[K] Die Stadtbahn in Köln

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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bahnfahrercx
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Beitrag von bahnfahrercx »

Ist doch ganz einfach

Eine Stadtbahn ist eine U-Straba

http://de.wikipedia.org/wiki/U-Stra%C3%9Fenbahn

Und eine richtige U-Bahn ist eben ja ein Verkehrsmittel ohne Blinker und Spiegel
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

bahnfahrercx @ 8 Mar 2011, 20:12 hat geschrieben: Eine Stadtbahn ist eine U-Straba
[...]
Und eine richtige U-Bahn ist eben ja ein Verkehrsmittel ohne Blinker und Spiegel
...................................................

Falls deine Punkttaste defekt ist, kannst du die da oben benutzen. Reicht für paar Beiträge. Ich kann dir auch gerne noch paar mehr per PN liefern.

Abgesehen davon ist deine Definition einer U-Bahn ulkig.

Rechtlich gesehen sind sowohl U-Bahnen als auch Stadtbahnen Straßenbahnen im Sinne der BOStrab. Eine U-Bahn gemäß VDV-Definition hat einen unabhängigen Gleiskörper - das heißt vor allem, Abschnitte in Straßenlage und auch Bahnübergänge sind tabu. Und wenn es keine U-Bahn ist, sondern eine Straßenbahn mit sehr gutem Ausbau, wird das halt als Stadtbahn vermarktet (was mit "U-Straba" erstmal gar nix zu tun hat - auch die Straßenbahn Dresden wird als Stadtbahn bezeichnet). Damit ist die Debatte hoffentlich abgeschlossen.

Gibt es dazu irgendwas hinzuzufügen oder können wir diese Endlosdebatte vielleicht doch mal sein lassen?

(Wenn ich mal Chef bei irgendeiner U-Bahn bin, bestelle ich extra ein Fahrzeug mit Blinkern, nur damit dieser Unsinn aufhört...)
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echter-HGV

Beitrag von echter-HGV »

bahnfahrercx @ 8 Mar 2011, 20:12 hat geschrieben: Ist doch ganz einfach

Eine Stadtbahn ist eine U-Straba

http://de.wikipedia.org/wiki/U-Stra%C3%9Fenbahn

Und eine richtige U-Bahn ist eben ja ein Verkehrsmittel ohne Blinker und Spiegel
Ich zitiere mal zu Düsseldorf: "Lediglich den Straßenbahnvorlaufbetrieb zwischen 1981 und 1988 kann man als U-Straßenbahn-Betrieb bezeichnen."

Man kann wahrscheinlich noch stundenlang darüber diskutieren und wird am Ende doch wieder bei Berlin, Hamburg, München, Nürnberg = U-Bahn landen. Der Rest ist und bleibt irgendetwas zwischen fast U-Bahn und einfacher Straßenbahn.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

bahnfahrercx @ 8 Mar 2011, 20:12 hat geschrieben:Und eine richtige U-Bahn ist eben ja ein Verkehrsmittel ohne Blinker und Spiegel
Ich sag es mal auf "amerikanisch": "Kindergarden" :D
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JNK
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Beitrag von JNK »

Die Schwebebahn hat auch keinen Blinker. :D
bahnfahrercx
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Beitrag von bahnfahrercx »

Nein von der Schwebebahn ist ja auch net die Rede gewesen

Hier sieht an sehr schön eine typische U-Straba in Wien

Eine Straßenbahn die teilweise unter dem Gürtel verläuft

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm...irolerPlatz.jpg

Das heißt aber nicht das Wien keine U-Bahn hätte

http://www.duesseldorf-blog.de/wp-content/.../ubahn_wien.jpg


Also kann man das mit den Blinkern und Spiegeln doch so stehenlassen oder
andreas
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Beitrag von andreas »

JNK @ 8 Mar 2011, 21:13 hat geschrieben: Die Schwebebahn hat auch keinen Blinker. :D
die Schwebebahn ist ja eigentlich auch die 5. U-bahn in Deutschland...

zu Köln: die haben das Problem, daß sie früh angefangen haben - die haben schon 1962 angefangen zu bauen, während München da doch deutlich später war.
Ähnlich auch in Stuttgart, wo die Umstellung auf die Stadtbahn auch erst deutlich später beschlossen wurde.
Anderseits hatte man in Köln ein großes Überlandnetz, das man so erhalten hat können und teilweise ins Netz mit integriert worden.

Eigentlich wäre Köln der ideale Prototyp für eine Stadtbahnstadt geworden, wenn die Innenstadtunnel was taugen würden.
Denn die Erschließung von Stadt und Umland ist gut, nur die Züge sind halt relativ klein und relativ langsam.
Man muß ja auch bedenken, daß Köln bis vor wenigen Jahren kaum S-bahn hatte und die Stadtbahn fast den gesamten Verkehr der Region getragen hat.

Und was halt noch fehlt ist der weitere Ausbau in die Nachbarstädte - daß die 4er z.b. an der Stadtgrenze Leverkusen endet ist eigentlich ein Witz....
lsp
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Beitrag von lsp »

bahnfahrercx @ 8 Mar 2011, 21:35 hat geschrieben: Also kann man das mit den Blinkern und Spiegeln doch so stehenlassen oder
Nein...
Die U6 in Wien ist auch eine U-bahn (manchen meinen es wäre keine, aber darüber diskutieren wir jetzt nicht ;)) und hat Blinker usw. fürs Straßenbahnnetz.
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Menno, jetzt hab ich extra dieses Bild rausgesucht und dann kommst du mir zuvor... ;) :P :)
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Beitrag von bahnfahrercx »

Ach

Waruum ist denn dann die U6 in Wien eine U-Bhn und die U6 Richtng <heerstr. nicht?
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Kannst du einfach einmal aufhören rumzuspammen? Bitte? Die U6 in Wien ist nieveaufrei und unabhängig, hat glaub ich nicht einmal eine Gleisverbindung zur Straßenbahn. Übrigens: Die U-Hochbahnstrecke in N-Muggenhof war früher auch mal Trambahn! Die U6 in FFM (falls du die meinst, sonst bräuchte ich einen Kryptologen) ist NICHT niveaufrei, dort gibt es zahlreiche Fussgängerüberwege und auch Bahnübergänge!
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Beitrag von GSIISp64b »

bahnfahrercx @ 8 Mar 2011, 21:53 hat geschrieben: Ach

Waruum ist denn dann die U6 in Wien eine U-Bhn und die U6 Richtng <heerstr. nicht?
+.au -u<

Die U6 ist eine einzelne Linie - es wird aber p. d. immer das gesamte System betrachtet, d. h. alle miteinander verbundenen Linien. Und die U6 in Frankfurt (die ich nicht kenne) mag noch so ubahnig aussehen, sie ist aber mit anderen Linien verknüpft, die dann wieder Abschnitte im Straßenplanum, BÜs et cetera haben.
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Beitrag von bahnfahrercx »

Ja schaut schon sehr tramähnlich aus diese ""U-Bahn Linie U6""
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Beitrag von GSIISp64b »

bahnfahrercx @ 8 Mar 2011, 22:01 hat geschrieben: Ja schaut schon sehr tramähnlich aus diese ""U-Bahn Linie U6""
Das Aussehen ist aber für die Definition einer U-Bahn genau so irrelevant wie die momentane Außentemperatur in Wisconsin!

Ist das damit bitte mal klar?
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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

bahnfahrercx @ 8 Mar 2011, 22:01 hat geschrieben: Ja schaut schon sehr tramähnlich aus diese ""U-Bahn Linie U6""
Meinst du das ernst oder hälst du uns hier alle nur zum Narren? <_<
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Beitrag von bahnfahrercx »

Ich meine das ernst

Ich finde diese U6 schaut sehr ähnlich dieser hier aus

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm...irolerPlatz.jpg
TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Das ist keine Tram - sondern eine U-Bahn.
Sieht man doch sofort - z.B. an der transzylindrischen PSPTT-Einheit oder den sysdynamischen Funktionsgebern.

Typisch U-Bahn halt.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Warum hält diese U-Bahn dann an einer Straßenbahn-Haltestelle.... :rolleyes: <_< ?
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von GSIISp64b »

bahnfahrercx @ 8 Mar 2011, 22:07 hat geschrieben: Ich meine das ernst

Ich finde diese U6 schaut sehr ähnlich dieser hier aus

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm...irolerPlatz.jpg
Bitte im Folgenden ankreuzen:

[ ] Ich bin des Lesens fähig.
[ ] Ich habe die Erläuterungen des Nutzers "GSIISp64b" gelesen.
[ ] Ich habe diese Erläuterungen verstanden.
[ ] Ich bin des logischen Denkens fähig.
[ ] Ich habe über meine Fragestellung nachgedacht.
[ ] Ich habe herausgefunden, warum die Wiener U6 eine U-Bahn ist, die Frankfurter U6 aber nicht.
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

andreas @ 8 Mar 2011, 21:41 hat geschrieben: die Schwebebahn ist ja eigentlich auch die 5. U-bahn in Deutschland...

zu Köln: die haben das Problem, daß sie früh angefangen haben
Fährt die Schwebebahn denn nach BOstrab Regeln auf einem unabhängigen Gleiskörper (wie es weiter oben jemand definiert hat)? Dann ist sie eine U-Bahn - wenn auch an merkwürdiger Stelle ^^

zu Köln: Kaum eine Stadt war nach dem Krieg so stark zerstört wie Köln (Guckstu Foto) - natürlich waren auch die Gleisanlagen der (schon lange vor dem Krieg eröffneten) Straßenbahn zu großen teilen zerstört.
In der Innenstadt hat man viele dieser Gleise nicht wieder aufgebaut um, wie in den 50er Jahren üblich, die Stadt autogerecht zu machen.
Das somit entstandene Loch im Straßenbahnnetz hat man dann in den 60ern mit diesem Tunnel geflickt den man irgendwie in den bestehende Infrastruktur "reingequetscht" hat... Wunderschöne Flickschusterei die zu der Situation geführt hat, die man heute kennt...

Zum Thema Stadtbahnen im allgemeinen: Ich finde eine sehr gute Stadtbahn von der Netzplanung und der Streckenführung her ist die Stadtbahn Dortmund. In Dortmund kann man auch wunderbar die Charakteristik einer Stadtbahn erkennen, nicht wie eine U-Bahn komplett unterirdisch aber auch nicht wie eine U-Straßenbahn, die nur auf kleinen Teilabschnitten unterirdisch fährt sondern auf jeder Strecke etwa einen gleichen Anteil ober- und unterirdisch fährt...
oberirdisch
unterirdisch
Liniennetzplan
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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JNK
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Beitrag von JNK »

rockstar84 @ 9 Mar 2011, 12:56 hat geschrieben: Fährt die Schwebebahn denn nach BOstrab Regeln auf einem unabhängigen Gleiskörper (wie es weiter oben jemand definiert hat)? Dann ist sie eine U-Bahn - wenn auch an merkwürdiger Stelle ^^
Die Einschienige Hängebahn System Eugen Lange ist eine Straßenbahn besonderer Bauart (seit 1943) und verkehrt nach BOstrab. Vorher war es eine nebenbahnähnliche Kleinbahn nach dem preußischen Kleinbahngesetz.
(Die Bostrab ist zur Zeit an den verwendeten Signalbilder für die Begegnungsverbote an den Stationen Völklinger Str., Werther Brücke und Oberbarmen erkennbar.)
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Beitrag von GSIISp64b »

Und das mit dem eigenen Gleiskörper benötigt imho keine weitere Debatte :D

Anyway, möglich, dass das Offtopic immer schlimmer wird?
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

GSIISp64b @ 9 Mar 2011, 13:51 hat geschrieben: Und das mit dem eigenen Gleiskörper benötigt imho keine weitere Debatte :D

Anyway, möglich, dass das Offtopic immer schlimmer wird?
Nein, bedarf es definitiv nicht :D

Was heißt hier off topic wird immer schlimmer? Ich hab doch was über Köln geschrieben um dem entgegenzuwirken ^^
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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Beitrag von Xenon »

TravellerMunich @ 6 Mar 2011, 16:09 hat geschrieben: Auch wenn es für einige hier schwer verständlich ist: Die U-Bahn zieht in der Regel mehr Fahrgäste an als die Tram und ist zudem schneller.
Die Argumentation hat einen Schwachpunkt. Eine U-Bahn kostet 10 mal so viel wie eine Tram, müsste also demzufolge auch 10 mal so viele Fahrgäste befördern. Und 10 mal so viele Fahrgäste gegenüber einer Tram schafft man einfach nicht.
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Beitrag von firefly »

Xenon @ 10 Mar 2011, 15:43 hat geschrieben: Die Argumentation hat einen Schwachpunkt. Eine U-Bahn kostet 10 mal so viel wie eine Tram, müsste also demzufolge auch 10 mal so viele Fahrgäste befördern. Und 10 mal so viele Fahrgäste gegenüber einer Tram schafft man einfach nicht.
Was nützt es dir, dass die Strassenbahn ein besseres Verhältnis zwischen Kapazität und Kosten aufweist, wenn die Kapazität der Strassenbahn nicht ausreicht.
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Beitrag von Xenon »

firefly @ 10 Mar 2011, 16:50 hat geschrieben: Was nützt es dir, dass die Strassenbahn ein besseres Verhältnis zwischen Kapazität und Kosten aufweist, wenn die Kapazität der Strassenbahn nicht ausreicht.
Man kann die Kapazität der Tram dadurch erhöhen, indem man das Netz verdichtet und so nebenbei eine höhere Flächendeckung erreicht.
Natürlich kommt man dann irgendwann zu einem Punkt, wo eine Sättigung erreicht ist und sich kein weiterer Netzausbau lohnt. Erst ab diesem Punkt sollte man über U-Bahnen nachdenken.
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Beitrag von Bayernlover »

Xenon @ 10 Mar 2011, 17:30 hat geschrieben: Man kann die Kapazität der Tram dadurch erhöhen, indem man das Netz verdichtet und so nebenbei eine höhere Flächendeckung erreicht.
Natürlich kommt man dann irgendwann zu einem Punkt, wo eine Sättigung erreicht ist und sich kein weiterer Netzausbau lohnt. Erst ab diesem Punkt sollte man über U-Bahnen nachdenken.
So pauschal kann man das nicht sagen. Bei Stadtteilen, die weit entfernt vom Zentrum sind, lohnt sich eine U-Bahn schneller, da sie die Reisezeiten verkürzt.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Xenon »

Bayernlover @ 10 Mar 2011, 17:39 hat geschrieben: So pauschal kann man das nicht sagen. Bei Stadtteilen, die weit entfernt vom Zentrum sind, lohnt sich eine U-Bahn schneller, da sie die Reisezeiten verkürzt.
Die Frage ist, in welchem Fall man mehr Kunden gewinnt:
* Man bindet einen Stadtteil mit einer U-Bahn an
* Man bindet zu den selben Kosten 10 Stadtteile mit einer Straßenbahn an
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Beitrag von TravellerMunich »

Xenon @ 10 Mar 2011, 17:52 hat geschrieben: Die Frage ist, in welchem Fall man mehr Kunden gewinnt:
* Man bindet einen Stadtteil mit einer U-Bahn an
* Man bindet zu den selben Kosten 10 Stadtteile mit einer Straßenbahn an
So macht sich der Nahverkehr immer selbst klein.

Sorry, schau Dir mal die Fahrgastzahlen in München mit Tramnetz vor der U-Bahn 1964 an (216 Mio. Fahrgäste, trotz geringerer Motorisierung der Bevölkerung und gleicher Einwohnerzahl!).

Und die Zahlen U-Bahn plus Tram heute (ca. 450 Mio.), doppelt so viel!

Offenbar lockt die U-Bahn doch deutlich mehr Fahrgäste aus weiter entfernten Stadtteilen in den ÖV als die Tram. Die Tram ist sicher gut auf 1-3 km Entfernung. Aber darüber hinaus schafft es nur die U-Bahn, eine wirkliche Verkehrsverlagerung zu bewirken.

Mit Deiner Argumentation hat man früher in Hamburg etc. vom tollen Busnetz geschwärmt, dass man sich leisten kann, wenn man die teure, unflexible Tram endlich abschaffen kann, denn Busse sind erst mal sogar noch billiger und man kann nich mehr Stadtteile anschließen.

Davon ab: Das Münchner U-Bahn-Netz hat um die 4 Mrd. Euro gekostet. Aktuell investieren die Stadtwerke gerade 9 Mrd. in Windkraftanlagen in der Nordsee. Nur so zum Vergleich. Die Ausgaben für den Nahverkehr in München sind wirklich Peanuts, wenn man sieht, wieviel Geld hier bewegt wird...
andreas
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Beitrag von andreas »

Xenon @ 10 Mar 2011, 17:52 hat geschrieben: Die Frage ist, in welchem Fall man mehr Kunden gewinnt:
* Man bindet einen Stadtteil mit einer U-Bahn an
* Man bindet zu den selben Kosten 10 Stadtteile mit einer Straßenbahn an
oder man bindet 20 Stadtteile mit dem Bus an....
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