146225 @ 9 Apr 2014, 05:57 hat geschrieben: Du weisst aber auch, das es schon von vorne herein "solche und solche" gibt. Wenn man - so wie ich - über viele Jahre auf bestimmten Strecken Tag für Tag unterwegs ist, sieht und erlebt man eine Menge, und lernt natürlich auch die regelmäßig dort arbeitenden Eisenbahner besser kennen. Und da bleibt nach all den Stunden auf der Schiene einfach die Erkenntnis, dass es - wie überall, übrigens - auch bei der Eisenbahn Menschen gibt, die einfach prima sind und wenn es darauf ankommt in jeder Situation sofort zur bestmöglichen Hilfe bereit. Und dann gibt es noch die Sorte, wo sich selbst Eisenbahner dafür schämen, zu so etwas Kollege sagen zu müssen...
Sage ich ja, es gibt solche und solche, nur ist das kein Eisenbahnproblem, das gibt es überall. Ich wehre mich nur dagegen dass die Freundlichkeit ein Hauptproblem sein soll, denn die überwiegende Mehrheit ist es und nebenbei habe ich dargelegt dass es auch mal Situationen geben kann wo der sonst freundlichste Mensch mal falsch rüberkommt.
Was das mit den Stewardessen (die ein ganz anderes Publikum haben und weniger "Problemfälle") oder anderen Ländern angeht, so habe ich da auch schon andere Fälle erlebt. Aber klar, die bösen deutschen Eisenbahner/innen...
Es ist natürlich dass jeder mal einen schlechten Tag haben kann und nicht jeder kann private Probleme, Probleme anderer Natur oder was auch immer, abschalten, dafür sind die Menschen zu unterschiedlich und da steht keinem ein Urteil zu.
andreas hat geschrieben:
Doch, die müssen auch nach der 100. blöden Frage noch freundlich sein. Das ist ihr Job.
Zum einen weiß der Kunde nicht, daß vor ihm 99 andere ähnliche Fragen gestellt haben, zum anderen ist der Zugbegleiter, der Verkäufer im Bordrestaurant oder
der Mensch am Schalter für ihn das Gesicht des Unternehmens DB -und wenn der ihn dann unfreundlich begegnet ist das nunmal einfach negativ.
Die Bahn will ein modernes Dienstleistungsunternehmen sein, dann sollte sich auch dafür sorgen, daß sich die Mitarbeiter so benehmen.
Freundlich sollte man immer sein, da stimme ich dir zu, es geht aber darum dass die Antwort dann eben bestimmter ausfällt oder ohne lächeln, auch weil es Tatsache ist dass zu viele Leute dumme Fragen stellen die sie sich selbst beantworten könnten. Dazu gibt es Leute die immer wieder das gleiche fragen, obwohl sie es längst wissen müssten.
Die Zub sind doch nicht nur das Gesicht der DB, sondern auch anderer EVU (oder kommen die bei dir nicht vor?), jedoch ist es auch immer ein Spiegelbild davon wie der Umgang mit den Mitarbeitern in den Konzernen ist und da ist bei vielen EVU der Umgang mit den Zub nicht der beste und das spiegelt sich auch in der Arbeit wider.
Wer ständig überwacht, gegängelt wird und irgendwann die Freude verliert, dem wird man das anmerken. Hier müssen sich die EVU oft an die eigene Nase fassen!
Man muss hierbei natürlich sagen dass es meist an der mittleren Führungsebene liegt (Leute die nach unten treten und nach oben buckeln und A...kriechen) und somit in ein und demselben Unternehmen oft je nach Standort ein gutes oder schlechtes Klima herrscht.
Sogesehen braucht man sich über das deutsche Eisenbahnbegleitpersonal nicht beschweren, die meisten machen einen fantastischen Job, trotz aller Widrigkeiten und Steine die ihnen in den Weg gelegt werden und etwas mehr Anerkennung und weniger Sippenhaft für Einzelfälle wäre ganz gut.
Auch sollten die EVU mehr hinter ihren Mitarbeitern stehen. Das was DumbShitAward sagt ist ja nicht erfunden, so gehen die AG immer in eine devote Entschuldigungshaltung wenn die Presse mal wieder Stimmung macht, mit einseitigen Berichten und sich fast immer gegen die eigenen Mitarbeiter stellt, selbst wenn diese zehn mal im Recht sind, nur damit man in der Öffentlichkeit ja keinen Kratzer bekommt.