ICE Frankfurt - London ?

Alles rund um die Eisenbahnen außerhalb von Deutschland
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djluna
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Beitrag von djluna »

firefly @ 25 Oct 2010, 16:07 hat geschrieben: Das gilt aber nur für die grossen und grösseren Bahnhöfe. Die kleinen Station, auch im Geltungsbereich der OysterCard sind immer noch offen. Ich war erst vor einem Monat in Cheam. Und dort stehen keine Schranken, nur die Oyster Reader.
Das is so nicht richtig. Alle grossen Bahnhöfe in London haben eine. In Waterloo wurde sogar extra eine instaliert.


Dann ist das auch eine ausnahme. Southern hat auf jedenfall bis East Croydon alle Bahnhöfe schon damit ausgestattet ausser Wandsworth Common.
So wie den West Croydon, Epsom und Sutton.
Auch die strecke von London Bridge nach East bzw West Croydon und die umgehung nach Epsom wurden aufgerüstet.

Das Foto zeigt übrigens die anlage in Wimbeldon. :D
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JNK
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Beitrag von JNK »

Erfolg für Siemens: Konkurrent Alstom ist mit seiner Klage gegen den Eurotunnel-Betreiber vor dem obersten Gericht in London gescheitert. Nun scheint der Weg für ICE-Züge unter dem Ärmelkanal frei - allerdings geben sich die Franzosen noch nicht geschlagen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehm...,726217,00.html
firefly
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Beitrag von firefly »

In Sachen ICE im Eurotunnel hat Frankreich noch ein Ass im Ärmel, die Zulaufstrecke. Es wäre doch möglich, dass genau dann, wenn die ersten Velaros ausgeliefert werden, der Strecken-Ast, der London mit Bruxelles verbindet, auf Grund von Bauarbeiten still gelegt wird.
echter-HGV

Beitrag von echter-HGV »

Die Zulaufstrecke zum Eurotunnel wird man wohl kaum still legen. Schlieslich laufen darüber auch die Brüssler Eurostars und einige TGV Verbindungen. Wenn ich das ganze Theater so verfolge haben auch eher Alstom und der französiche Staat ein Problem mit den neuen Zügen im Eurotunnel. Und diese Beiden könnten wohl kaum einen Streckenabschnitt wegen Bauarbeiten stilllegen.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Naja und selbst wenn sie das täten, man kann Bauarbeiten auch nur eine gewisse Zeit lang vortäuschen, irgendwann steht die Bahn beim zuständigen europäischen Gericht und pocht auf Wettbewerbsbehinderung ... und wie Onkel Sarko und die SNCF da raus zu gedenken kämen ist wohl deren Geheimnis...

Wir haben weltweit ja derzeit einen gewissen HGV Boom und ich kann schon verstehen, was Alstom da bewegt... sie haben bis dato keinen HGV Zug mit verteiltem Antrieb auf dem Markt, der AGV ist ja noch in der Erprobungsphase, den TGV kann man so heute ja nicht mehr wirklich verkaufen, wenn man so möchte ist man eigentlich gegen Siemens derzeit auf verlorenem Posten. Die haben einen Zug, dessen Grundlage schon seit Ende der 90er als ICE3 in der Gegend herumfährt, in Spanien, China, Russland und Deutschland bis dato recht erfolgreich eingesetzt wird, technisch - zumindest aus momentaner Sicht - recht ausgereift erscheint und auch auf verschiedenste Einsatzgebiete adaptierbar ist. Auch mittelfristig steht da ja noch einiges an, wo man Federn lassen könnte, z.B. Kalifornien (und wenn man den Amtrak-Leuten glauben schenken kann, scheint der TGV-basierte Accela Express im NE-Corridor auch nicht gerade beliebt bei den Technikern zu sein, kann aber auch eine Einzelmeinung sein) Jetzt scheint Siemens nicht nur diverse Ausschreibungen weltweit mit dem Zug zu gewinnen, was ja schon unpraktisch genug ist, wenn man gerade einen neuen Zug in der Pipeline hat, sondern dringt auch in bis dato TGV-basierte Systeme ein, es fehlt also nicht nur am Wachstum, man verliert sogar noch potentielle Kunden. Und mit dem Cisalpino Due hat man ja auch nicht gerade den großen Wurf gelandet (gell, liebe SBB?)

Jetzt steht man selbst natürlich da mit einer recht teuren Entwicklung des AGVs und befürchtet, dass man den wohl, von der SNCF und der NTV abgesehen, nicht losbekommt...

Edit: und selbst bei der SNCF scheint es zumindest bei einzelnen Verantwortlichen durchaus nicht mehr ausgeschlossen, dass man einen Blick auf den Velaro wirft... wobei im Endeffekt die Ausschreibung wohl so formuliert werden wird, dass sie nur der AGV gewinnen kann (ist ja kein Problem: schreibst einfach "Jakobsdrehgestell" rein und das wars - wäre natürlich ein Treppenwitz der Geschichte, wenn Siemens da auch ein Projekt vorlegen könnte).
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von firefly »

echter-HGV @ 2 Nov 2010, 05:49 hat geschrieben: Die Zulaufstrecke zum Eurotunnel wird man wohl kaum still legen. Schlieslich laufen darüber auch die Brüssler Eurostars und einige TGV Verbindungen.
Nicht unbedingt. Es gibt einen Abschnitt, der nur von Eurostars zwischen London und Bruxelles befahren wird. Damit wäre kein Verkehr von und nach Paris betroffen.
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JNK
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Beitrag von JNK »

Die Evakuierungstests, die wir mit der Deutschen Bahn vorigen Oktober gemacht haben, waren hervorragend, die Passagiere würden im Notfall schnell genug aus den Siemens-Zügen kommen. Ich denke, die Deutsche Bahn darf damit rechnen, vor Anfang Sommer die Zulassung zu bekommen. Das würde darauf hinauslaufen, dass sie von Anfang 2013 an unter dem Ärmelkanal nach London fahren kann.
Eurotunnel-Chef Gounon in der SZ
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/euro...chnen-1.1069015
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

Es gibt mal wieder was neues zum Thema...

Die ERA hat bestätigt, dass die ICEs die Sicherheitsanforderungen des Tunnels erfüllen. Die Franzosen versuchen aber trotzdem weiter stunk zu machen,... http://www.n-tv.de/wirtschaft/Bahn-auf-dem...cle2915056.html
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Dürfte interessant werden, wenn die Bahn ihre Londonppläne weiterverfolgt und im Inland mal wieder Zugmangel herrscht: dann gibt es wohl mal wieder den Versuch der politischen Einflußnahme.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Solange Frankreich keinen fairen Wettbewerb zulässt, behält eben Deutschland alles, was französische Konzerne bei uns einstreichen. Ganz einfach. :ph34r:
Iarn @ 23 Mar 2011, 16:41 hat geschrieben:Dürfte interessant werden, wenn die Bahn ihre Londonppläne weiterverfolgt und im Inland mal wieder Zugmangel herrscht
Die SBB hat sicher noch genug EC-Wagen, die sie an die DB verkaufen kann. Außerdem gibt's Säuferzüge, Museumsbahnen und Regioshuttle der HzL, die sich alle ohne Probleme als ICE-Ersatz eignen. :D
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

Rohrbacher @ 23 Mar 2011, 17:22 hat geschrieben: Solange Frankreich keinen fairen Wettbewerb zulässt, behält eben Deutschland alles, was französische Konzerne bei uns einstreichen.

Die SBB hat sicher noch genug EC-Wagen, die sie an die DB verkaufen kann. Außerdem gibt's Säuferzüge, Museumsbahnen und Regioshuttle der HzL, die sich alle ohne Probleme als ICE-Ersatz eignen. :D
Französische Konzerne wie Keolis? Wäre mal ne Idee. Wir behalten alles, was die Eurobahn einfährt und subventionieren damit neue Züge für die DB wegen dem erwähnten Problem... Aber generell dazu: Wann werden die ersten Velaros ausgeliefert? ;)


PS (ot): Ich hab eben mein neues Handy mit Windows Phone 7 bekommen - findet ihr es normal dass die erste App die ich runtergeladen und installiert hab der DB Navigator war? ;) Einfach saupraktisch das Ding... Wer braucht RIS Displays? Hab ich in der Tasche... ^^
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
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Beitrag von GSIISp64b »

rockstar84 @ 23 Mar 2011, 20:29 hat geschrieben: PS (ot): Ich hab eben mein neues Handy mit Windows Phone 7 bekommen - findet ihr es normal dass die erste App die ich runtergeladen und installiert hab der DB Navigator war? ;)
Auf jeden ist das normal! Eine sinnvolle Navigationsmöglichkeit ist eine der praktischsten Funktionen eines Smartphones.

Der DB Navigator für Android ist ja leider nicht wirklich genial - insbesondere fehlt die Möglichkeit, eine Verbindung nach Ankunftszeit zu suchen...
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Beitrag von Bayernlover »

GSIISp64b @ 23 Mar 2011, 20:39 hat geschrieben: Der DB Navigator für Android ist ja leider nicht wirklich genial - insbesondere fehlt die Möglichkeit, eine Verbindung nach Ankunftszeit zu suchen...
Der fürs iOS ist top - und das alles kostenlos. Allerdings ist Smartphonenutzung auf der Strecke Frankfurt - London ab der Grenze ziemlich teuer und deshalb eher unzweckmäßig. Und damit back to topic^^
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Iarn @ 23 Mar 2011, 16:41 hat geschrieben:Dürfte interessant werden, wenn die Bahn ihre Londonppläne weiterverfolgt und im Inland mal wieder Zugmangel herrscht: dann gibt es wohl mal wieder den Versuch der politischen Einflußnahme.
Es wurde ja schon auf den ICE Frankfurt-Marseille verzichtet (TGV wird fahren). Ob genau deswegen oder nicht, sei dahingestellt, erwähnt wurde der Fahrzeugmangel.

An sich wäre es keine große Sache nur die Brüsseler ICEs nach London zu verlängern. Beim heutigen Vierstundentakt würde das einen Merhbedarf von genau einer Einheit bedeuten. Aber angeblich will man 6 Zugpaare fahren, was eher einen 2-h-Takt nahe kommt, also Mehrbedarf. Vor allem aber darf man bisherigen Zulassungsbedingungen entsprechend durch den Kanaltunnel nur in Doppeltraktion fahren. Sehr wahrscheinlich wird es zu jedem ICE Frankfurt-London einen Flügelzug Amsterdam-London geben, sodass man von/bis Brüssel in Doppeltraktion fährt, ohne den zweiten Teil leerzu haben. So kommt doch ordentlicher Mehrdearf zustande. Quasi die ganze 407er Flotte wird, wenn es so kommt, mit dem Londonverkehr beschäftigt sein.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

rockstar84 @ 23 Mar 2011, 20:29 hat geschrieben: PS (ot): Ich hab eben mein neues Handy mit Windows Phone 7 bekommen - findet ihr es normal dass die erste App die ich runtergeladen und installiert hab der DB Navigator war? ;) Einfach saupraktisch das Ding... Wer braucht RIS Displays? Hab ich in der Tasche... ^^
Ich finde es jedenfalls nicht normal dafür ohne Not eine Offtopic-Diskussion in diesem Thema zu starten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Vor allem geht jetzt das Hauen und Stechen in Aachen los, weil Aachen befürchtet, vom ICE-Verkehr abgehängt zu werden. Denn man glaubt, daß die derzeitige ICE-Linie nach Brüssel durch die nach London ersetzt würde.

Grund ist, daß man für Fahrten durch den Eurotunnel die Sicherheitschecks machen muß, die man ja aus Brüssel und London her kennt. Dazu müßte mind. ein Bahnsteig in Aachen entsprechend umgerüstet werden.

Die andere Möglichkeit wäre eine asymmetrische Bedienung, also kein Halt Richtung London, Halt Richtung Köln/Frankfurt, was natürlich angebotstechnisch Murx wäre.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
firefly
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Beitrag von firefly »

Das würde dann aber auch für Köln und Liège gelten, von Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam mal ganz zu schweigen. Auch dort hat man nicht die Möglichkeit, einen Bahnsteig allein für den Verkehr ins UK zu reservieren. Und an Köln wird man nicht vorbeifahren können. Man könnte schon. Aber Köln wäre der Anschlusspunkt für die ganze Nordhälfte Deutschlands für die Verbindung nach St Pancras. Also wird man sich bei den Grenzkontrollen etwas ganz Neues ausdenken müssen.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Ganz meine Meinung: Entweder man schafft es, auf die Kontrollen vor dem Einstieg zu verzichten und das Sicherheitsproblem anders zu lösen oder man lässt den Direktverkehr nach London.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Iarn @ 17 Apr 2011, 23:17 hat geschrieben:RP zu der zu erbauenden Schleuse am Kölner Hauptbahnhof
"Höchstens eine halbe Stunde Wartezeit für die London-Passagiere kalkuliert die Bahn."


Diese Wartezeit gilt auch wenn man von Frankfurt kommt? Gegeben falls muss jeder in Köln aussteigen? Dann kann man das ganze fast Vergessen, zumindest hat das ganze einen sehr bitteren Nebengeschmack.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Ich denke am einfachsten wird es wohl sein, einen zusätzlichen Zugteil, der nur bis Brüssel fährt anzuhängen, dann können für diesen Teil die Kontrollen entfallen.
echter-HGV

Beitrag von echter-HGV »

Man könnte auch den Thalys, bevor er nach Köln Hbf fährt in Deutz halten lassen.So könnte man dort z.B. einen Anschluss an die ICE Linie 41 herstellen. So bliebe auch die Verbindung nach Lüttich erhalten. So weit ich weiß soll die vom London ICE auch nicht mehr bedient werden. So etwas würde aber wahrscheinlich am Hick Hack zwischen DB und SNCF scheitern.
Was mich wundert ist, dass man in Köln Richtung London Gleis 1 anfahren möchte. Das ist doch der ungünstigste Bahnsteig, den man sich nur aussuchen konnte. Große Verspätungen dürften da vorprogrammiert sein.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

echter-HGV @ 18 Apr 2011, 00:26 hat geschrieben: Was mich wundert ist, dass man in Köln Richtung London Gleis 1 anfahren möchte. Das ist doch der ungünstigste Bahnsteig, den man sich nur aussuchen konnte. Große Verspätungen dürften da vorprogrammiert sein.
Och wieso... einmal quer übers Gleisvorfeld westlich von Köln Ri. Aachen oder im "falschen" Gleis zwischen Deutz und Hbf (um aus Ri. Frankfurt auf Gleis 1 zu kommen) mitten in der HVZ stört doch in Köln nicht, nein nein... *Ironie aus*

Das Problem ist wohl, daß man einen leicht abriegelbaren Bahnsteig braucht, wenn der Check In und die Kontrollen stattfinden.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
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Catracho
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Beitrag von Catracho »

Tequila @ 18 Apr 2011, 02:59 hat geschrieben: Das Problem ist wohl, daß man einen leicht abriegelbaren Bahnsteig braucht, wenn der Check In und die Kontrollen stattfinden.
A das und B liegt an Gleis 1 auch die DB-Lounge. Und der Bahnsteig ist schön breit.

Geil übrigens auch das Gegenargument der Bahn bezüglich des Kreuzens des Gleisvorfelds in Köln: "Der Zug fährt ja nur dreimal am Tag, da kann der den Betriebsablauf ja gar nicht nennenswert beeinträchtigen."

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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Beitrag von DumbShitAward »

Tequila @ 18 Apr 2011, 02:59 hat geschrieben: Das Problem ist wohl, daß man einen leicht abriegelbaren Bahnsteig braucht, wenn der Check In und die Kontrollen stattfinden.
Das größte Problem, das ich dort sehe ist nicht die Logistik, die dahinter steckt, sondern leider leider der Fahrgast.

Ich befürchte, dass die halbe Stunde nur dann zu halten ist, wenn die Kontrollschleusen auf die dreifache Menge der maximal möglichen Passagiere ausgelegt ist, da man immer einen gewissen Prozentsatz an "Bremsern" dabei hat (und damit meine ich nicht diejenigen, die den Vorgang aus irgendwelchen Gründen, die sie nicht selbst zu verschulden haben, aufhalten). An gewissen Bereichen in den Flughäfen kann man das an absurdes Theater erinnernde Prozedere gut beobachten, bei der Bahn wird das wohl noch um ein vielfaches schlimmer sein, da dort der Prozentsatz der "Unfliegbaren" noch deutlich höher sein dürfte.

Wen's interessiert, der stelle sich mal in München an einem Freitag Abend im Winter an die Sicherheitsschleuse von Terminal 1D bevor der Flug nach Sharm-el-Sheikh raus geht und schaue sich an, wie bescheuert sich ein einzelner Mensch anstellen kann...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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karhu
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Beitrag von karhu »

Vor der Fahrt unter dem Ärmelkanal erwarten die Passagiere umfassende Passkontrollen


Zumindest das ist doch mittlerweile abgeschafft innerhalb der EU auch bei Flugreisen.

Ob der ganze Sicherheitsschnickschnack wirklich sein muss sollte man auch noch überdenken, es ist ein Zug kein Flugzeug.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

leinfelder @ 18 Apr 2011, 12:53 hat geschrieben:
Zumindest das ist doch mittlerweile abgeschafft innerhalb der EU auch bei Flugreisen.

Ob der ganze Sicherheitsschnickschnack wirklich sein muss sollte man auch noch überdenken, es ist ein Zug kein Flugzeug.
Bei Flügen nach GB wird der Pass/Perso kontrolliert, da nicht Schengen.
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Beitrag von BG »

Ist da eigentlich was dran dass man wenn man den Shuttle nutzt gar keine Sicherheitskontrollen hat? Das würde das Theater für die Personenzüge ja völlig absurd machen.
echter-HGV

Beitrag von echter-HGV »

BG @ 18 Apr 2011, 14:43 hat geschrieben: Ist da eigentlich was dran dass man wenn man den Shuttle nutzt gar keine Sicherheitskontrollen hat? Das würde das Theater für die Personenzüge ja völlig absurd machen.
Ja, das stimmt. Autos, LKWs und Busse können ohne Sicherheitskontrolle in den Shuttlezügen mitfahren. Wie soll man auch die Autos und Insbesondere die LKWs kontrollieren?
Ich schätze mal, dass lediglich eine Passkontrolle durchgeführt wird. Und die könnte man beim ICE auch gut auf der Fahrt hinter Brüssel erledigen.
firefly
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Beitrag von firefly »

echter-HGV @ 18 Apr 2011, 15:53 hat geschrieben: Ja, das stimmt. Autos, LKWs und Busse können ohne Sicherheitskontrolle in den Shuttlezügen mitfahren. Wie soll man auch die Autos und Insbesondere die LKWs kontrollieren?
Ich schätze mal, dass lediglich eine Passkontrolle durchgeführt wird. Und die könnte man beim ICE auch gut auf der Fahrt hinter Brüssel erledigen.
Das glaube ich wohl kaum. Die Fahrzeuge, die mit Fähren über den Kanal übergesetzt werden, werden ziemlich genau kontrolliert, nicht zuletzt durch Wärmebildkameras und anderen Durchleuchtungs-Schnick-Schnack. Es wird auch immer mal ein Blick in den Kofferraum geworfen.
Ich bin noch nie mit le Shuttle gefahren. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ausgerechnet dort eine Ausnahme gemacht wird.
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