Mehr steht hier!Der Züricher Verkehrsverbund (ZVV) hat 2010 zum fünften Mal die Leistungen der SBB auf der S-Bahn getestet. Dies geschah insbesondere im Hinblick auf Pünktlichkeit, Information im Störungsfall und Sauberkeit. Die Züge waren im Vergleich zu 2009 deutlich unpünktlicher, konnten ihre Zielsetzung jedoch noch immer knapp erreichen. Dennoch ergibt sich ein leichter Malus für das Jahr.
[CH] Grundsatzdiskussion SBB
aber auch bei den Eidgenossen läuft nicht immer alles nach Plan.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Wenn du im Jahr vorher natürlich einen Rekordwert hast, dann ist es natürlich "deutlich unpünktlicher", wenn man den Sollwert "nur" noch schafft:
Im Bereich Pünktlichkeit wurden 119 von 144 möglichen Punkten erreicht, das führt zu einem Bonus in Höhe von 107.000 Franken. Die Rekordmarke (136) von 2009 konnte nicht wiederholt werden. Verantwortlich ist vor allem der außerordentlich lange und strenge Winter Anfang und Ende 2010.
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
Mir ging es nicht um Einzelheiten, sondern darum, dass in diesem Forum an vielen Stellen behauptet wird, die Schweizer Eisenbahn sei immer pünktlich. Das die SBB immer noch einen besseren Wert als die DB AG aufweist, bleibt davon unberührt.Rohrbacher @ 8 Feb 2011, 19:08 hat geschrieben:Wenn du im Jahr vorher natürlich einen Rekordwert hast, dann ist es natürlich "deutlich unpünktlicher", wenn man den Sollwert "nur" noch schafft:
Aber selbst der "Rekordwert" entsprach nicht 100%
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Dann erarbeite doch mal nen Plan, wei man 100% schafft *duck*Autobahn @ 8 Feb 2011, 20:23 hat geschrieben:Mir ging es nicht um Einzelheiten, sondern darum, dass in diesem Forum an vielen Stellen behauptet wird, die Schweizer Eisenbahn sei immer pünktlich. Das die SBB immer noch einen besseren Wert als die DB AG aufweist, bleibt davon unberührt.Rohrbacher @ 8 Feb 2011, 19:08 hat geschrieben:Wenn du im Jahr vorher natürlich einen Rekordwert hast, dann ist es natürlich "deutlich unpünktlicher", wenn man den Sollwert "nur" noch schafft:
Aber selbst der "Rekordwert" entsprach nicht 100%
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Der Zielwert sind aber auch "nur" 95% der Züge max. 5 Minuten verspätung.
Des weiteren ging es nur um die S-Bahn Zürich.
Diese werte als "die SBB" zu sehen und mit "der DB" zu vergleichen ist nicht wirklich drin.
Die DB hat mal irgend wo die Pünktlichkeit ihrer Züge im Fernferkehr mit "weit über 90%" angegeben.
Meiner ansicht nach nur dann drin, wenn alles als pünktlich gezählt wird, was am selben Tag ankommt, aber egal.
Des weiteren ging es nur um die S-Bahn Zürich.
Diese werte als "die SBB" zu sehen und mit "der DB" zu vergleichen ist nicht wirklich drin.
Die DB hat mal irgend wo die Pünktlichkeit ihrer Züge im Fernferkehr mit "weit über 90%" angegeben.
Meiner ansicht nach nur dann drin, wenn alles als pünktlich gezählt wird, was am selben Tag ankommt, aber egal.
Das stimmt.Autobahn @ 8 Feb 2011, 18:41 hat geschrieben:aber auch bei den Eidgenossen läuft nicht immer alles nach Plan.
Mehr steht hier!
Aber mich würde interessieren, wie die 5 letzten Bewertungen der Berliner S- Bahn aussehen. Kannnst Du mir den Link dazu geben? Vielen Dank.
Gruss Reini
Gruss Guru
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Abgesehen davon dass man ein Notprogramm fährt, sind die Kisten eigentlich sehr, sehr pünktlich. Man hat aber auch überall ziemliche Puffer und steht manchmal bisschen sinnlos in der Gegend herum.guru61 @ 20 Mar 2011, 17:48 hat geschrieben: Aber mich würde interessieren, wie die 5 letzten Bewertungen der Berliner S- Bahn aussehen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Das gelesen (Pressemitteilung ZVV Zürich, vom 7. Februar 2011):Bayernlover @ 20 Mar 2011, 18:46 hat geschrieben:Abgesehen davon dass man ein Notprogramm fährt, sind die Kisten eigentlich sehr, sehr pünktlich. Man hat aber auch überall ziemliche Puffer und steht manchmal bisschen sinnlos in der Gegend herum.
Zürcher S-Bahnen: Malus trotz guter Pünktlichkeit
Der Zürcher Verkehrsverbund ZVV bewertete 2010 zum fünften Mal die Leistungen der SBB bezüglich Pünktlichkeit, Information im Störungsfall und Sauberkeit im Zürcher S-Bahn-Netz. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Pünktlichkeit der S-Bahnen deutlich ab, liegt aber immer noch knapp über dem Zielwert. Dadurch konnte die SBB das weiterhin ungenügende Resultat bei der Information im Störungsfall nicht kompensieren. Gesamthaft ergibt sich für die SBB ein Malus in der Höhe von 617‘000 Franken.
Im Bereich Pünktlichkeit erreichte die SBB im vergangenen Jahr 119 von 144 möglichen Punkten. Dies liegt zwei Punkte über dem vorgegebenen Ziel des ZVV und führt zu einem Bonus von rund 107‘000 Franken. Die rekordhohen Werte von 2009 (136) konnten indes nicht wiederholt werden. Verantwortlich für den starken Rückgang ist die Pünktlichkeit während der Wintermonate, insbesondere des Januars und Dezembers, die mit einer extremen Witterung in die Statistik eingegangen sind. Die SBB verzeichnete denn auch im Dezember 2010 gemäss vorläufigen Zahlen 10 Prozent mehr Fahrgäste als im Vorjahr. Insgesamt stieg die Zahl der Fahrgäste im letzten Jahr um rund 3 Prozent auf werktags 395‘000 Personen an.
Bewertet wurden die zwölf S-Bahnen des Kernnetzes. Erreichten während eines Monats 95 Prozent der Züge einer Linie ihr Ziel mit weniger als sechs Minuten Verspätung, wurde ein Punkt gutgeschrieben. Somit waren pro Monat maximal zwölf Punkte möglich.
Kundeninformation: Besser, aber noch nicht gut
Das Kriterium der Kundeninformation im Störungsfall wird subjektiv von den Kunden bewertet. Beigezogen werden die Resultate der Kundenbefragung des ZVV. Zwar konnte sich die SBB im Vergleich zum Vorjahr um vier Punkte auf 63 Punkte steigern. Die vom ZVV geforderten 74 Punkte verfehlte sie jedoch klar. Dies hat in der Abrechnung einen Malus von rund 724‘000 Franken zur Folge.
Sauberkeit: Auf gutem Niveau knapp gehalten
Die Messung der Sauberkeit ging im Vergleich zum Vorjahr auf gutem Niveau leicht zurück. Sowohl die Sauberkeit an Bahnhöfen als auch die Sauberkeit der Züge verpassten die vorgegebenen Zielwerte knapp. Statt der vom Zürcher Verkehrsverbund geforderten 92 Prozentpunkte erreichte die Sauberkeit an den Bahnhöfen 90 Prozent (Vorjahr: 93). Auch das Ziel für die Sauberkeit der Züge wurde mit 88 Prozent um 2 Prozent nur knapp unterschritten (Vorjahr: 87). Unter dem Strich resultiert für das gesamte Kriterium Sauberkeit im vergangenen Jahr weder Bonus noch Malus.
Zusammenfassend ergibt sich folgendes Gesamtergebnis: Trotz eines kleines Bonus wegen der Pünktlichkeit muss die SBB dem ZVV ein Malus in der Höhe von 617‘000 Franken entrichten (Vorjahr: Bonus von 287‘000 Franken). Die maximale Summe eines Bonus oder Malus beträgt rund 4,8 Millionen Franken.
Sowohl der ZVV als auch die SBB sind weiterhin vom grossen Nutzen des Bonus-/Malus-Systems überzeugt. In der Vergangenheit konnten nicht zuletzt dadurch zahlreiche Verbesserungen in den Qualitätsstandards erreicht werden. Dies steigert die Attraktivität der S-Bahn und somit des gesamten Wirtschaftsraums Zürich.
Und das gedacht:
Was glaubst Du, was die DB den Berlinern Zahlen müssten, wenn sie auch so eine Bonus - Malus System hätten?
Übrigens ist die Pünktlichkeit I.O.
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Wahrscheinlich mehr als jetzt. Das kuriose ist ja, dass man versucht so viele Züge wie möglich zu fahren, auch wenn diese viel kürzer sind. Aus dem einfachen Grund, dass man bei kürzeren Zügen nichts vom Bestellerentgelt abgezogen bekommt...guru61 @ 23 Mar 2011, 10:05 hat geschrieben: Was glaubst Du, was die DB den Berlinern Zahlen müssten, wenn sie auch so eine Bonus - Malus System hätten?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Habe dutzende Mal persönlich erlebt, dass in der Schweiz 4-Minuten-Anschlüsse stets funktionieren, z.B. Umsteigen in Winterthur von Schaffhausen nach Zürich und umgekehrt. In Rheineck gibt es sogar planmäßig einen 2-Minuten-Anschluss nach Walzenhausen, der bei mir mehrere Mal klaglos funktionierte.
In Deutschland dagegen hat man regelmäßig auch bei 15 Minuten Übergangszeit die Ungewissheit, man könnte es auch Nervenkitzel nennen, ob der Anschlusszug erreicht wird. Im Falle des Nicht-Erreichens dann häufig zwei Stunden Zwangsaufenthalt!
In Deutschland dagegen hat man regelmäßig auch bei 15 Minuten Übergangszeit die Ungewissheit, man könnte es auch Nervenkitzel nennen, ob der Anschlusszug erreicht wird. Im Falle des Nicht-Erreichens dann häufig zwei Stunden Zwangsaufenthalt!
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Oder Hotelübernachtung weil der letzte Zug des Tages keine fünf Minuten warten konnte. Mit anschließendem sinnlosen Wochenende. War auch das letzte Mal, dass ich diese Verbindung genommen habeP-fan @ 23 Mar 2011, 23:44 hat geschrieben: In Deutschland dagegen hat man regelmäßig auch bei 15 Minuten Übergangszeit die Ungewissheit, man könnte es auch Nervenkitzel nennen, ob der Anschlusszug erreicht wird. Im Falle des Nicht-Erreichens dann häufig zwei Stunden Zwangsaufenthalt!
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Ist allerdings ein Spezialfall: Kurze Zahnrad-Stichbahn mit wenigen Passagieren (und genau einem Fahrzeug ), die gern auch mal warten kann, wenn sich der Zug verspätet. Aber es gibt auch viele andere Fälle, z.B. Zürich-Wattwil mit 2-Minuten-Umstieg in Rapperswil (bahnsteiggleich).P-fan @ 23 Mar 2011, 23:44 hat geschrieben:Habe dutzende Mal persönlich erlebt, dass in der Schweiz 4-Minuten-Anschlüsse stets funktionieren, z.B. Umsteigen in Winterthur von Schaffhausen nach Zürich und umgekehrt. In Rheineck gibt es sogar planmäßig einen 2-Minuten-Anschluss nach Walzenhausen, der bei mir mehrere Mal klaglos funktionierte.
Sowohl schlechte Pünktlichkeit als auch schlechter Takt verlängern indirekt die Reisezeit auch bei pünktlichen Zügen: Man traut sich nicht mehr, knappe Anschlüsse zu planen. Beides ist in der Schweiz gut (3-Minuten-Pünktlichkeit 95%, selten weniger als Halbstundentakt), weswegen knappe Anschlüsse bedenkenlos verwendet werden können: Wenn man ihn doch mal verpasst, wartet man nicht allzu lange.P-fan @ 23 Mar 2011, 23:44 hat geschrieben:In Deutschland dagegen hat man regelmäßig auch bei 15 Minuten Übergangszeit die Ungewissheit, man könnte es auch Nervenkitzel nennen, ob der Anschlusszug erreicht wird. Im Falle des Nicht-Erreichens dann häufig zwei Stunden Zwangsaufenthalt!
Kein Spezialfall! Man nehme z.B. die Ankunft der S1 von Wil kommend in Rheineck um 17:04, Anschluss der Zahnradbahn mit Abfahrt nach Walzenhausen 2 Min. später um 17:06. Hier kann auch nicht lange gewartet werden, da die Wendezeit in Walzenhausen nur 3 Minuten beträgt, damit die Zahnradbahn um 17:24 wieder "unten" ist, um den Anschluss Abfahrt 17:27 des RE nach Buchs und Chur zu gewährleisten!alphorn @ 24 Mar 2011, 00:31 hat geschrieben:Ist allerdings ein Spezialfall: Kurze Zahnrad-Stichbahn mit wenigen Passagieren (und genau einem Fahrzeug ), die gern auch mal warten kann, wenn sich der Zug verspätet. Aber es gibt auch viele andere Fälle, z.B. Zürich-Wattwil mit 2-Minuten-Umstieg in Rapperswil (bahnsteiggleich).
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Das ist mir in der Schweiz auch schon geschehen. Als der Lothar wütete.Bayernlover @ 23 Mar 2011, 23:45 hat geschrieben:Oder Hotelübernachtung weil der letzte Zug des Tages keine fünf Minuten warten konnte. Mit anschließendem sinnlosen Wochenende. War auch das letzte Mal, dass ich diese Verbindung genommen habe
Aber es wurde ein Taxi organisiert und ich kam dann immer noch nach Hause.
Im übrigen warten die letzen Züge in der Schweiz länger auf verspätete Anschlüsse als tagsüber.
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Das hätte ich damals auch nehmen können. Allerdings hätte ich es vorstrecken müssen und mit den 80€ wär ich niemals bis nach Hause gekommen.guru61 @ 24 Mar 2011, 11:59 hat geschrieben: Aber es wurde ein Taxi organisiert und ich kam dann immer noch nach Hause.
Im übrigen warten die letzen Züge in der Schweiz länger auf verspätete Anschlüsse als tagsüber.
Ich kann mir kaum vorstellen dass es in Deutschland nicht so ist. Allerdings gab es meinen Fall wohl schon öfter (ALEX auf Safran in Hof).
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Noch besser ist es, wenn man überhaupt nicht umsteigen muss. Wo kein Umstieg nötig ist, kann auch kein Anschluss verpasst werden.alphorn @ 24 Mar 2011, 00:31 hat geschrieben: Sowohl schlechte Pünktlichkeit als auch schlechter Takt verlängern indirekt die Reisezeit auch bei pünktlichen Zügen: Man traut sich nicht mehr, knappe Anschlüsse zu planen. Beides ist in der Schweiz gut (3-Minuten-Pünktlichkeit 95%, selten weniger als Halbstundentakt), weswegen knappe Anschlüsse bedenkenlos verwendet werden können: Wenn man ihn doch mal verpasst, wartet man nicht allzu lange.
Und je weniger Umstiege es gibt, desto höher wird die Akzeptanz der verbleibenden Umstiege, die sich nicht vermeiden lassen.
In Deutschland gibt viele Beispiele wo ein Umstieg absolut unnötig ist. Bayernlover hat ja mit Hof schon ein Beispiel angegeben.
Wieso endet der ALX aus München in einer Kleinstadt wie Hof? Verkehrlich gibt es dafür überhaupt keinen Grund. Die meisten wollen eher weiter Richtung Leipzig oder Dresden.
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Weil man sich mit gefühlt 10 Aufgabenträgern einigen müsste. Da fällt uns unser Föderalismus auf den Kopf.Xenon @ 24 Mar 2011, 14:03 hat geschrieben: Wieso endet der ALX aus München in einer Kleinstadt wie Hof? Verkehrlich gibt es dafür überhaupt keinen Grund. Die meisten wollen eher weiter Richtung Leipzig oder Dresden.
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Nö, eher deshalb, weil Hof nicht nur eine blöde Kleinstadt ist, sondern ein Bahnknoten, von dem aus man Richtung Dresden im Stundentakt (der noch dazu recht sinnvoll mit dem ALX vertaktet ist) weiterfahren kann.Bayernlover @ 24 Mar 2011, 16:49 hat geschrieben: Weil man sich mit gefühlt 10 Aufgabenträgern einigen müsste. Da fällt uns unser Föderalismus auf den Kopf.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Sinnvoller wäre eine Durchbindung schon - Arriva hatte auch mal sowas angedeutet. Aber nicht wenn so eine Kleinstaaterei betrieben wird. Abgesehen davon ist das dann allerdings kein Nahverkehrszug mehr.GSIISp64b @ 24 Mar 2011, 16:50 hat geschrieben: Nö, eher deshalb, weil Hof nicht nur eine blöde Kleinstadt ist, sondern ein Bahnknoten, von dem aus man Richtung Dresden im Stundentakt (der noch dazu recht sinnvoll mit dem ALX vertaktet ist) weiterfahren kann.
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Ich bin der Meinung dass man Richtung Dresden aus München schon eine mehrmals tägliche Direktverbindung haben sollte. Früher zu DDR-Zeiten sind wir die Strecke oft gefahren ohne Umsteigen natürlich.
Wenn jetzt meine Mutter zu den Verwandten will, schimpft sie schon sehr, weil sie unnötig ihr Gepäck über die Bahnsteige wuchten muss.
Wenn jetzt meine Mutter zu den Verwandten will, schimpft sie schon sehr, weil sie unnötig ihr Gepäck über die Bahnsteige wuchten muss.
[font=Arial]Leut schaltets den WLAN-Accesspoint des Providers aus. Da loggt sich eh niemand ein und man spart Strom und verringert das Funkwirrwarr. [/font]
[font=Arial]"Wer das Bargeld abschafft, schafft die Freiheit ab" - Hans Magnus Enzensberger.[/font]
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Aber klar doch. Immer ab München ab Gleis 26! Wie oft am Tag weiß ich jetzt aber nicht mehr. Schätze so 2-3mal.Bayernlover @ 24 Mar 2011, 17:00 hat geschrieben: Zu DDR-Zeiten gab es Direktzüge München-Dresden???
In Hof wurde die Lok gewechselt. Und an der Grenze kamen die Kontrolleure mit bösem Blick und haben bei einigen die Taschen durchwühlt. :ph34r:
[font=Arial]Leut schaltets den WLAN-Accesspoint des Providers aus. Da loggt sich eh niemand ein und man spart Strom und verringert das Funkwirrwarr. [/font]
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Der IRE fährt im Auftrag von DB Fernverkehr. Und frag nicht, was es für einen Aufwand bedeutete, den RE30 (ist das der alternierende zum IRE?) zu bestellen.GSIISp64b @ 24 Mar 2011, 17:04 hat geschrieben: Wenn es denn wirklich an den Bestellern liegt: Wieso funktioniert dann eigentlich die Direktverbindung Nürnberg-Dresden?
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Ich habe es schon mehrere Male erlebt, dass die letzte BRB Ingolstadt - Augsburg oder Gegenrichtung in Ingolstadt oder Augsburg auf einen stark verspäteten Zug gewartet haben. 20-25 Minuten sind da locker mal drin (und das auf einer Strecke, auf der nachts Betriebsruhe herrscht).guru61 @ 24 Mar 2011, 11:59 hat geschrieben: Im übrigen warten die letzen Züge in der Schweiz länger auf verspätete Anschlüsse als tagsüber.
Ein Bahnknoten an und für sich ist noch kein QualitätslabelGSIISp64b @ 24 Mar 2011, 16:50 hat geschrieben:Nö, eher deshalb, weil Hof nicht nur eine blöde Kleinstadt ist, sondern ein Bahnknoten, von dem aus man Richtung Dresden im Stundentakt (der noch dazu recht sinnvoll mit dem ALX vertaktet ist) weiterfahren kann.
Wenn irgend möglich sollte durchverbunden werden. Spart Zeit und Perrons!
Gruss Guru
Der letzte Zug des Tages wartet i.A. gerne mal bis zu einer halben Stunde auf Anschlüsse. Im Fernverkehr beispielsweise war (ist? hab den Zug schon länger nicht mehr genutzt) es regelmäßig so, dass in München der ICE 990 als letzte Tagesverbindung mit halbwegs brauchbaren Anschlüssen in Augsburg, Ulm, Stuttgart und Mannheim über 30 min auf den verspäteten RJ und/oder EC aus Richtung Innsbruck gewartet hat. Die Regio-Anschlüsse unterwegs haben - soweit ich es aus meinem Abteil beurteilen konnte - auch gewartet.Bayernlover @ 24 Mar 2011, 12:32 hat geschrieben:Ich kann mir kaum vorstellen dass es in Deutschland nicht so ist. Allerdings gab es meinen Fall wohl schon öfter (ALEX auf Safran in Hof).
"Wäre" sicherlich - aber es gibt auf dem SAFRAN einen Stundentakt (zumindest Mo-Fr). Wer sich an die letzten Fahrplanjahre mit den ICs dort erinnert, wird die qualitative Verbesserung bei gleichzeitiger Reduzierung des Preis nicht leugnen können (das Fahrzeug mal außen vor gelassen).Bayernlover @ 24 Mar 2011, 16:56 hat geschrieben:Sinnvoller wäre eine Durchbindung schon - Arriva hatte auch mal sowas angedeutet. Aber nicht wenn so eine Kleinstaaterei betrieben wird. Abgesehen davon ist das dann allerdings kein Nahverkehrszug mehr.
A propos Fahrzeug: der sächsische Besteller wünscht sich AFAIK Neigetechnik - das sieht beim ALX mit mau aus. Wenn die Elektrifizierung bis Reichenbach-Hof fertig ist, dürfte sich dann aber die Fahrzeit nicht mehr groß unterscheiden.
Die BEG will ja auch Neigetechnik, so dass sich eine Durchbindung Nürnberg-Hof-Dresden anbietet - warum sollte man da mit dem ALX-Fuhrpark dazwischen grätschen, zumal es doch fraglich ist, ob ALX genug Wagen hat, regelmäßig an die Elbe zu fahren (Silberling muss ja nu nicht wirklich sein... ) und der Anschluss sowieso da ist? Es kann nicht Aufgabe des Regionalverkehrs sein, umsteigefreie Verbindungen von Dresden nach München anzubieten. Das ist wirklich keine RV-Relation.
Hat Arriva nicht Spekulatius verteilt, man wolle zwei, drei Züge ggf. eigenwirtschaftlich bis Berlin verlängern? Ja, gut, Arriva plant viel, wenn der Tag lang ist (Köln-Bielefeld, Hannover-Osnabrück, Suttgart-Köln, Übernahme des IR-Netzes, ...)...
@ Bayernlover: Ich hab schon Probleme damit, Hof-München als "Nahverkehrszug" zu definieren. Selbst "Regionalzug" ist da doch schon etwas niedrig gegriffen...
Die RV-Verbindung Nürnberg-Dresden war bis 2006 oder 2007 faktisch zweigeteilt wegen der unterschiedlichen Besteller. Ab 2007 bestellte dann DB Fernverkehr den SFX, der sich - so hieß es in der Werbung - so gut entwickelte, dass sich die BEG und der sächsische Besteller zusmmensetzten und schließlich eine Durchbindung der RV-Linien bestellten. Der SFX wurde dann aus dem neuen Nürnberg Nullknoten gelöst und die alte Fernzugfahrlage gebracht, so dass eine ungefährer Stundentakt angeboten werden konnte (und wird).GSIISp64b @ 24 Mar 2011, 17:04 hat geschrieben:Wenn es denn wirklich an den Bestellern liegt: Wieso funktioniert dann eigentlich die Direktverbindung Nürnberg-Dresden?
Da sind doch genau die gleichen beteiligt, die sich auch für München-Dresden einigen müssten...
Das Bestellerverhalten heißt dann wohl im Umkehrschluss, dass eine Direktverbindung Sachsen-München nicht gewünscht wird. Wohl aufgrund der Anschlusssituation in Hof und eben des gleichen Fahrzeugmaterials der beiden bestehenden Linien.
Es liegt also am Verhalten des Bestellers. Bei der S-Bahn Rhein-Neckar sind ja drei Bundesländer / Besteller beteiligt. Die Ausschreibung wird federführend von Ba-Wü vorbereitet... Kann also klappen
Das lässt sich so allgemein nicht sagen. Wenn z.B. in einen echten Nullknoten zwei Linien eingeführt werden, die ohne Fahrtichtungswechsel durchgebunden werden können, werden zwei Bahnsteige für si benötigt. Lässt man sie dort am selben Bahnsteig enden und spendiert zwei Zugdeckungssignale oder ganz primitiv zwei Prellböcke, wird nur eine Bahnsteigkante belegt.guru61 @ 25 Mar 2011, 05:09 hat geschrieben:Ein Bahnknoten an und für sich ist noch kein Qualitätslabel
Wenn irgend möglich sollte durchverbunden werden. Spart Zeit und Perrons!
Der erste Satz stimmt aber, so dass etwa eine Durchbindung in Hof durchaus vorteilhaft sein kann.
Grüße
Jogi
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Dort aber nicht - selbst erlebt und auch von anderen schon gehört. Und Richtung Dresden IST das der letzte Zug.Jogi @ 25 Mar 2011, 12:37 hat geschrieben: Der letzte Zug des Tages wartet i.A. gerne mal bis zu einer halben Stunde auf Anschlüsse.
"Wäre" sicherlich - aber es gibt auf dem SAFRAN einen Stundentakt (zumindest Mo-Fr). Wer sich an die letzten Fahrplanjahre mit den ICs dort erinnert, wird die qualitative Verbesserung bei gleichzeitiger Reduzierung des Preis nicht leugnen können (das Fahrzeug mal außen vor gelassen).
Wo ist die Verbesserung? Rumpelnde 612er, die auch mit Neigetechnik nicht mal annähernd eine konkurrenzfähige Fahrtzeit zum Auto erreichen?
der sächsische Besteller
Es gibt in Sachsen insgesamt fünf Besteller, welchen meinst Du
Ich glaube drei sind am Safran beteiligt.
Es kann nicht Aufgabe des Regionalverkehrs sein, umsteigefreie Verbindungen von Dresden nach München anzubieten. Das ist wirklich keine RV-Relation.
Im FV ist man aber auch nur unerheblich schneller. Diese Verbindung ist eben ein Sonderfall, da der ICE sauteuer, aber saulahm ist.
Es liegt also am Verhalten des Bestellers.
Ich glaube nicht, dass sich die sächsischen Besteller gegen so eine Durchbindung wehren würden, wenn es Fahrgäste bringt. Im Moment steht dem aber noch die fehlende Neigetechnik beim ALEX und die Durchbindung Nürnberg - Dresden entgegen.
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