[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Ok, kann sein. Für den Ringschluss an sich sollte aber die Frage: 15- oder 20-min-Takt?, ziemlich irrelevant sein, er ist ja zum Glück nicht eingleisig geplant.
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christian85
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Beitrag von christian85 »

Stamm2 (und damit Takt 15) sieht lediglich ein 2-gleisiges Stück St. Kolomann-Aufhausen vor.
Die Walpertskirchner Spange mit Südeinschleifung hat dann ein 2-gleisiges Stück Erding-Aufhausen.
Markt Schwaben-St. Koloman soll woll eingleisig bleiben, bis auf den 2-gleisigen Bahnhof Ottenhofen.
HoTuBeS
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Beitrag von HoTuBeS »

christian85 @ 2 Apr 2011, 21:45 hat geschrieben: Stamm2 (und damit Takt 15) sieht lediglich ein 2-gleisiges Stück St. Kolomann-Aufhausen vor.
Die Walpertskirchner Spange mit Südeinschleifung hat dann ein 2-gleisiges Stück Erding-Aufhausen.
Markt Schwaben-St. Koloman soll woll eingleisig bleiben, bis auf den 2-gleisigen Bahnhof Ottenhofen.
Das stimmt. Wobei das lediglich die Minimalkonfiguration ist um den Takt 15 fahrplantechnisch, also theoretisch zu ermöglichen. Und damit ist genau das in der Kostenaufstellung berücksichtigt und nicht das, was betriebstechnisch sinnvoll, m.E. sogar notwendig ist.

Die jetzigen Begegnungsstellen sind Poing, Ottenhofen, Altenerding.
Ottenhofen würde als Begegnungsinsel betshen bleiben. Dadurch rutscht die anschließenden Begegnungen jeweils 2,5 Minuten näher an Ottenhofen heran. Das heißt
1. von Poing auf den Streckenabschnitt Poing - Markt Schwaben und
2. auf den Streckenabschnitt St. Koloman - Aufhausen.

Für 1. bedeutet das, dass der bisher eingleisige Betrieb im Bahnhof Markt Schwaben auf 2-gleisig umgestellt werden müsste. Das ist in der Kostenaufstellung auch bereits vorgesehen. Für 2. dann den erwähnten 2-gleisigen Ausbau zwischen St. Koloman und Aufhausen.

Betrieblich ist aber jetzt schon das Stück Markt Schwaben - Ottenhofen das Nadelöhr. Bei jeder kleinen Verspätung aus Richtung München schlägt das sofort auf das Gesamtsystem durch bis hin zum Einfluss auf die S4 / S6 über die Verknüpfungen in Berg-am-Laim. Zwar sollen die Störungen durch Stamm2 weitestgehend beseitigt werden, werden sie sicher auch, aber die Schwachstelle bleibt es trotzdem. Obwohl sie sich relativ billig beseitigen ließe, weil der Abschnitt MS - Ottenhofen technisch sehr einfach und anspruchslos auszubauen wäre.

Das ist aber ohnehin eine rein hypothetische Betrachtung, denn tatsächlich wird nur das Gesamtgeflecht:

Ausbau MS - ED,
Ringschluss ED - MUC,
2-gleisiger Ausbau + Elektrifizierung MS - MÜ (ABS38) sowie
Walpertskirchener Spange

gemeinsam mit den jeweiligen Abhängigkeiten entscheidend sein.

In der Planung ist grundsätzlich ein kompletter 2-gleisiger Ausbau MS - ED vorgesehen. Was davon dann tatsächlich umgesetzt wird, wird man sehen.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

HoTuBeS @ 3 Apr 2011, 10:34 hat geschrieben:Die jetzigen Begegnungsstellen sind Poing, Ottenhofen, Altenerding.
Ottenhofen würde als Begegnungsinsel betshen bleiben. Dadurch rutscht die anschließenden Begegnungen jeweils 2,5 Minuten näher an Ottenhofen heran. Das heißt
1. von Poing auf den Streckenabschnitt Poing - Markt Schwaben und
2. auf den Streckenabschnitt St. Koloman - Aufhausen.

Für 1. bedeutet das, dass der bisher eingleisige Betrieb im Bahnhof Markt Schwaben auf 2-gleisig umgestellt werden müsste. Das ist in der Kostenaufstellung auch bereits vorgesehen. Für 2. dann den erwähnten 2-gleisigen Ausbau zwischen St. Koloman und Aufhausen.
Hallo HoTuBes,
das verstehe ich nicht ganz. Heute sind Ottenhofen und Altenerding, mit Kreuzungswarterein 10 min voneinander entfernt, die Kreuzungsstellen.

Ich würde vermuten, für den 15-min-Takt will in Markt Schwaben, im Abschnitt St. Koloman - Aufhausen und in Erfing bzw. leicht nördlicher kreuzen. Nur noch die Kreuzung auf St. Koloman - Aufhausen wäre vom eingleisigen Bereich umgeben, die in Markt Schwaben und Erding nur am Rand dessen. In Ottenhofen und Altenerding gäbe es Kreuzungen nur bei Verspätungen.
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Beitrag von HoTuBeS »

Naseweis @ 3 Apr 2011, 10:48 hat geschrieben:
HoTuBeS @ 3 Apr 2011, 10:34 hat geschrieben:Die jetzigen Begegnungsstellen sind Poing, Ottenhofen, Altenerding.
Ottenhofen würde als Begegnungsinsel betshen bleiben. Dadurch rutscht die anschließenden Begegnungen jeweils 2,5 Minuten näher an Ottenhofen heran. Das heißt
1. von Poing auf den Streckenabschnitt Poing - Markt Schwaben und
2. auf den Streckenabschnitt St. Koloman - Aufhausen.

Für 1. bedeutet das, dass der bisher eingleisige Betrieb im Bahnhof Markt Schwaben auf 2-gleisig umgestellt werden müsste. Das ist in der Kostenaufstellung auch bereits vorgesehen. Für 2. dann den erwähnten 2-gleisigen Ausbau zwischen St. Koloman und Aufhausen.
Hallo HoTuBes,
das verstehe ich nicht ganz. Heute sind Ottenhofen und Altenerding, mit Kreuzungswarterein 10 min voneinander entfernt, die Kreuzungsstellen.

Ich würde vermuten, für den 15-min-Takt will in Markt Schwaben, im Abschnitt St. Koloman - Aufhausen und in Erfing bzw. leicht nördlicher kreuzen. Nur noch die Kreuzung auf St. Koloman - Aufhausen wäre vom eingleisigen Bereich umgeben, die in Markt Schwaben und Erding nur am Rand dessen. In Ottenhofen und Altenerding gäbe es Kreuzungen nur bei Verspätungen.
Nein, das geht sich nicht aus. Dafür ist die Fahrzeit von MS bis zwischen St. Koloman und Aufhausen inklusive den Stops in Ottenhofen und St. Koloman zu lang.
Daher kann es eigentlich nur beim jetzigen Kreuzen in Ottenhofen bleiben, mit den entsprechenden Konsequenzen für die Stabilität des Systems schon bei leichten Verspätungen aus Richtung München.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Ok, kann sein.

Ich hätte gedacht, dass Markt-Schwaben - St.Koloman nur 6 min sind und die heutigen längeren Fahrzeiten nur der Kreuzung in Ottenhöfen geschuldet sind.
Und weitere 8 min für St.Koloman - Erding, sodass Markt-Schwaben - Erding 14 min und die zweite Zugkreuzung dann in Erding (überschlagende Wende oder Weiterfahrt Flughafen).
Die Zugkreuzung dazwischen würde genau in der Mitte des Begegnungsabschnitts St.Koloman - Aufhausen stattfinden.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Heute in der SZ ein Artikel im Lokalteil S. 37 bzw R5 zum kommenden Bürgerbüro und dem Webportal zu Stamm2 (letzeres ist schon fertig, wird aber erst bei Unterzeichnung des Finanzierungsvertrages aktiviert).

Ebenfalls ein wichtiger Satz
Nach allem, was man hört, stehen Freistaat und Bahn kurz vor der Unterzeichnung des Kontrakts;
derzeit stimmen Ministerium und der Konzern nur noch einen Termin für die Unterzeichnung ab.
Online bei den Tunnelgegnern.

PS @Mods: ich hoffe die URL ist ok zu verlinken, obwohl ich persönlich nicht dran glaube, dass tunnelaktion.de die Rechte an dem pdf hat

PS2 wahrscheinlich sind im Bürgerbüro mehr EF Nutzer als Tunnelgegner zu finden :D
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Beitrag von HoTuBeS »

Iarn @ 5 Apr 2011, 17:37 hat geschrieben: Heute in der SZ ein Artikel im Lokalteil S. 37 bzw R5 zum kommenden Bürgerbüro und dem Webportal zu Stamm2 (letzeres ist schon fertig, wird aber erst bei Unterzeichnung des Finanzierungsvertrages aktiviert).

Ebenfalls ein wichtiger Satz
Nach allem, was man hört, stehen Freistaat und Bahn kurz vor der Unterzeichnung des Kontrakts;
derzeit stimmen Ministerium und der Konzern nur noch einen Termin für die Unterzeichnung ab.
Online bei den Tunnelgegnern.
...
Wobei dieser Teil nicht übersehen werden sollte:
... sofern Zeil die Finanzierung mit dem Bund hinbekommt (das allerdings ist ebenfalls noch offen).

Da der Bund 50% der Kosten trägt ist das ja eine nicht ganz unwichtige Einschränkung.
Die Unterzeichnung zwischen DB und Freistaat sagt erstmal also noch nichts weiter aus.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die neue Homepage der 2. Stammstrecke ist online

Dort ist auch folgende PM zu finden:
Bau- und Finanzierungsvertrag für die 2. S-Bahn-Stammstrecke München unterzeichnet

(München, 8. April 2011) Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil und der Vorstand für Infrastruktur der Deutschen Bahn AG Dr. Volker Kefer haben heute den Bau- und Finanzierungsvertrag für die 2. S-Bahn-Stammstrecke München unterschrieben.

Zudem starteten sie die neue Internet-Plattform www.2.s-bahn-stammstrecke-muenchen.de mit umfangreichen Informationen und Kontaktmöglichkeit direkt zum Projekt.

„Die 2. S-Bahn-Stammstrecke ist einer der Eckpfeiler des Bahnknoten-Konzepts der Bayerischen Staatsregierung. Mit ihr stärken wir das Münchner S-Bahn-System und schaffen die Voraussetzungen für Verbindungen in die Metropolregion“, betonte Zeil.

„Die Deutsche Bahn unterstützt die Bewerbung Münchens um die Olympischen Winterspiele 2018. Daher ist es unser gemeinsames Ziel, die 2. Stammstrecke rechtzeitig in Betrieb nehmen zu können“, sagte Kefer.

Der Bau- und Finanzierungsvertrag regelt die Einzelheiten der Finanzierung für das Projekt der 2. Stammstrecke. Die Finanzierung erfolgt auf der Grundlage des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG), wonach der Bund 60 Prozent der förderfähigen Kosten tragen soll. Auf der Grundlage des heute geschlossenen Bau- und Finanzierungsvertrages wird die DB die Aufnahme des Projektes in die Kategorie A des GVFG-Bundesprogramms als Voraussetzung für die Bundesförderung beantragen.

Rund zwei Milliarden Euro wird der Bau der rund zehn Kilometer langen 2. Stammstrecke für die Münchner S-Bahn kosten. Bund, Freistaat und Bahn werden die Kosten des Baus der 2. Stammstrecke tragen.

Die ersten Vorabmaßnahmen, mit denen die Bauarbeiten für die 2. Stamm-strecke vorbereitet werden, sollen im April auf dem Marienhof hinter dem Münchner Rathaus beginnen. Dort werden archäologische Grabungen durchgeführt, die Reste der dort bekannten mittelalterlichen Bebauung freilegen und dokumentieren sollen. Für die archäologischen Grabungen müssen die am Marienhof stehenden 38 japanischen Schnurbäume mit ihren Wurzeln ausgegraben und in eine städtische Baumschule umgesetzt werden.

Die 2. Stammstrecke München ist wesentlicher Bestandteil des Konzepts des Freistaates Bayern für den attraktiven Ausbau der Schieneninfrastruktur der Metropolregion München. Mit der neuen Tunnelstrecke wird sich die Leistungsfähigkeit des Münchner S-Bahnnetzes deutlich erhöhen. Die bisherige, 1972 eröffnete Stammstrecke ist trotz Ausrüstung mit moderner Betriebsleittechnik an der Kapazitätsgrenze angelangt. Bis zu 30 Züge pro Stunde und Richtung passieren die Strecke. Rund 800.000 Menschen sind hier täglich unterwegs. Die 2. Stammstrecke ermöglicht einen weiteren Ausbau des Netzes, Taktverdichtungen und eine höhere Betriebsqualität. Zudem wird die Münchner Innenstadt aus der Region schneller erreichbar.

Die rund zehn Kilometer lange 2. Stammstrecke führt durch zwei eingleisige, jeweils rund sieben Kilometer lange Tunnel, die in bis zu 40 Metern Tiefe die Münchner Innenstadt unterqueren. Drei neue Stationen unter dem Hauptbahnhof, dem Marienhof und am Ostbahnhof werden gebaut. Umgebaut werden die Bahnhöfe Laim und Leuchtenbergring.

Eine erste Baugenehmigung für die 2. S-Bahn-Stammstrecke liegt mit dem Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt 2 (die Münchner Innenstadt zwischen Hauptbahnhof und Isar) vor. In den zwei weiteren Abschnitten laufen derzeit noch die Planfeststellungsverfahren.
Auf der Seite sind einige noch nicht im Forum bekannte Grafiken und Dokumente zu finden :D
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OttoIV
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Beitrag von OttoIV »

gibt es den server www.1.s-bahn-stammstrecke-muenchen.de auch? :D (lustige Dinge die man mit subdomains anstellen kann..)

Und: Halleluja, dann wirds ja auf absehbare Zeit besser in der Rushhour und auch sonst.

Edit: Ich lese überall etwas von "vor den Spielen fertig", ist das denn schon so sicher, und: kann das Ganze auch wieder abgeblasen werden, wenn München die Spiele doch nicht kriegt?
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josuav
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Beitrag von josuav »

Es ist noch längst nicht sicher aber man will die Infrastruktur natürlich rechtzeitig fertig haben. Das ganze wird aber gebaut, egal ob die Olympischen Spiele in München stattfinden, oder nicht.

Mich freut es, dass es jetzt endlich losgeht, der quasi-Baubeginn (vorbereitende Maßnahmen) soll ja noch in diesem Monat sein und richtig rund gehts dann im nächsten Jahr. Ohne den Zeitdruck von Olympia hätte das wohl länger gedauert, von daher kann man alleine schon über die Bewerbung Münchens froh sein.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Tolle neue Seite, interessant vor allem die Grafiken zur Baustellenlogistik am Orleansplatz mit "halbiertem" Busbahnhof, das wird interessant. Die Straßenbahn ist übrigens nicht betroffen, die Gleise müssen während der gesamten Bauzeit nicht verlegt werden!
MaxM
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Beitrag von MaxM »

Von wegen Olympia - wenn München jetzt nicht den Zuschlag kriegt, wird das alles dann wieder abgeblasen bzw. verschoben?
OttoIV
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Beitrag von OttoIV »

Ich seh schon, die nächsten 5 Jahre muss ich bei den Kollegen ne Webcam ins Bürofenster hängen. Mein Bürofenster geht (zum Glück) in einen der Innenhöfe des Gebäudes Orleansplatz 11.

Die mit Fenster nach vorne raus werden viel Spaß haben die Bauzeit lang.
vuxi
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Beitrag von vuxi »

Warum eigentlich dieser Schwenk nach Norden zwischen Marienhof und Ostbahnhof ?
HoTuBeS
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Beitrag von HoTuBeS »

josuav @ 8 Apr 2011, 15:06 hat geschrieben: Es ist noch längst nicht sicher aber man will die Infrastruktur natürlich rechtzeitig fertig haben. Das ganze wird aber gebaut, egal ob die Olympischen Spiele in München stattfinden, oder nicht.

Mich freut es, dass es jetzt endlich losgeht, der quasi-Baubeginn (vorbereitende Maßnahmen) soll ja noch in diesem Monat sein und richtig rund gehts dann im nächsten Jahr. Ohne den Zeitdruck von Olympia hätte das wohl länger gedauert, von daher kann man alleine schon über die Bewerbung Münchens froh sein.
Naja "längst" ist relativ.
Die Entscheidung fällt am 6. Juli, also in 3 Monaten.
Chancen sind allerdings m.E. 50:50.

Aber wenn das Rad schon mal in Schwung gekommen ist, dann wird es auch nicht mehr so schnell gebremst.
Kann sich natürlich beim Fertigstellungstermin irgendwie auswirken.
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Beitrag von HoTuBeS »

vuxi @ 8 Apr 2011, 16:04 hat geschrieben: Warum eigentlich dieser Schwenk nach Norden zwischen Marienhof und Ostbahnhof ?
Um den Südast (Giesinger Strecke) später einmal einfädeln zu können.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

In Laim sollen das wohl zwei getrennte Bahnhöfe werden? Zumindest lässt die Grafik auf der HP nur diesen Schluss zu....
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
vuxi
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Beitrag von vuxi »

Lazarus @ 8 Apr 2011, 16:18 hat geschrieben: In Laim sollen das wohl zwei getrennte Bahnhöfe werden? Zumindest lässt die Grafik auf der HP nur diesen Schluss zu....
Nein. Unter 2. Stammstrecke -> Streckenverlauf gibts einen Gleisplan.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

HoTuBeS @ 8 Apr 2011, 16:07 hat geschrieben: Um den Südast (Giesinger Strecke) später einmal einfädeln zu können.
Das und die Lage der Notausstiege (in den Maximiliansanlagen).
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Beitrag von christian85 »

Hat man jetzt am Leuchtenbergring höhengleiche Kreuzungen gemäß dem Gleisplan oder nicht?
So wie ich das interpretier, kann am Leuchtenbergring nur eine S-Bahn Richtung Innenstadt gleichzeitig losfahren. Man kreuzt zwar nicht das Gegengleis, jedoch das andere stadteinwärtige Gleis.
Stadtauswärts wäre es ohne Kreuzung, wenn man auch die "blaue Linie" aus Stamm1 befahren darf und dann auf das Grüne zum Flughafen wechselt.

Da die S8 nicht in Stamm2 einfährt, andereits aber so eine "Roter Schrägstrich" zwischen Steinhausen und S8-Trasse eingezeichnet ist, könnte das bedeuten, dass am Leuchtenbergring startende S-Bahnen, die in Stamm2 müssen, allerdings keine höhengleiche Kreuzung verursachen.
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Beitrag von HoTuBeS »

christian85 @ 8 Apr 2011, 21:50 hat geschrieben:Hat man jetzt am Leuchtenbergring höhengleiche Kreuzungen gemäß dem Gleisplan oder nicht?
So wie ich das interpretier, kann am Leuchtenbergring nur eine S-Bahn Richtung Innenstadt gleichzeitig losfahren. Man kreuzt zwar nicht das Gegengleis, jedoch das andere stadteinwärtige Gleis.
Stadtauswärts wäre es ohne Kreuzung, wenn man auch die "blaue Linie" aus Stamm1 befahren darf und dann auf das Grüne zum Flughafen wechselt.

Da die S8 nicht in Stamm2 einfährt, andereits aber so eine "Roter Schrägstrich" zwischen Steinhausen und S8-Trasse eingezeichnet ist, könnte das bedeuten, dass am Leuchtenbergring startende S-Bahnen, die in Stamm2 müssen, allerdings keine höhengleiche Kreuzung verursachen.
Nein, das ist nicht höhengleich. Das Bild ist nicht sehr gut, aber wenn man genau hinsieht, erkennt man eine leichte Schattierung, die die Tieflage des Gleises Richtung ST2 Tunnel darstellen soll.

Besser erkennt man das hier, wobei das eine alte Darstellung ist (inkl. Darstellung des Südastes), die sich gegenüber der jetzigen noch leicht geändert hat. Aber das Prinzip kann man besser erkennen.

Bild
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

@HoTuBeS: Bei deiner Zeichnung sit ja wieder genau das nicht vorhanden. Von Berg-am-Laim in die Stamm-2 kreuzte unweigerlich irgendwo höhengleich den Weg einer S-Bahn vom Flughafen in die Stamm-1.

Allerdings denke ich schon, dass die Rampen zur Stamm-2 zwischen den roten und blauen Gleisen wegtauchen (bei beiden Richtungen). So kann man bei beiden Richtungen auf zwei Möglichkeiten Stamm-1 - Leuchtenbergring fahren (rot und blau) und jeweils vom anderen Gleis eine Bahn von/zur Stamm-2 parallel. Genauso, wie im Laimer Ostkopf auch.
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Beitrag von Systemfehler »

Cool, dann können wir wie Berlin ja ne Ring-S-Bahn fahren lassen!

Von Pasing über den Stamm 1 zum Ostbahnhof, in den Stamm 2 wieder nach Pasing! :rolleyes:


Naja, bin mal gespannt, wann, ob und wie das Ding jetzt nun gebaut wird, und wer sich da noch was einfallen lässt, um das zu verzögern!
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Beitrag von Bayernlover »

Systemfehler @ 9 Apr 2011, 09:27 hat geschrieben: Cool, dann können wir wie Berlin ja ne Ring-S-Bahn fahren lassen!

Von Pasing über den Stamm 1 zum Ostbahnhof, in den Stamm 2 wieder nach Pasing! :rolleyes:
Nein, denn das verlinkte Bild gibt nicht die aktuelle Planung wieder.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von andreas »

naja, mit den Plänen sieht man jetzt schön, was die KNF gerechte Planung anstellt - kein Bahnhof von Laim bis Hbf, bescheidene Anbindung im Osten, alles, um ein Projekt, daß eigentlich nicht in die aktuelle KNF Rechnerei passt in diese zu zwängen.

Dabei hätte man da soviel Potential gehabt, auch für die Stadt München was zu tun und nicht nur fürs Umland.
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Beitrag von OttoIV »

Könnte man da nicht in Vorleistung treten wie damals mit dem U-Bahnhof Poccistraße, und einfach paar mehr "größere" hohlräume im Boden ausheben, um dort in naher oder nicht allzu ferner Zukunft noch Haltepunkte nachzurüsten?
Kann natürlich auch sein dass solche Vorleistungen nicht soviel billiger sind als vollständige Bahnhöfe...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das Hinzufügen des Bahnhofs Max-Weber-Platz hängt nach meiner Ansicht nach davon ab ob alle Bahnen dann am Ostbahnhof halten oder nicht. Ist dies nicht der Fall so wäre wohl ein Abzweigbahnhof Max-Weber-Platz schon sinnvoll.
Ob allerdings die zweite Stammstrecke überhaupt sinnvoll ist, steht wohl woanders.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von ropix »

Jean @ 10 Apr 2011, 21:01 hat geschrieben: Das Hinzufügen des Bahnhofs Max-Weber-Platz hängt nach meiner Ansicht nach davon ab ob alle Bahnen dann am Ostbahnhof halten oder nicht. Ist dies nicht der Fall so wäre wohl ein Abzweigbahnhof Max-Weber-Platz schon sinnvoll.
Ob allerdings die zweite Stammstrecke überhaupt sinnvoll ist, steht wohl woanders.
Ist doch jetzt eigentlich schon seit nem jahr geklärt - es hält alles am Ostbahnhof.

Und nu hört doch endlich mal das Meckern auf - die Zweite wird gebaut und das ist alternativlos gut so!
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Beitrag von Bayernlover »

Ihr wisst schon dass zusätzliche Stationen Zeit kosten und die zweite Stammstrecke nicht primär für den innerstädtischen Verkehr ist?
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