Cloakmaster hat geschrieben:Am Olympiazentrum wendete früher einmal alle 2,5 Minuten ein Zug, völlig unabhängig von irgendwelchen Veranstaltungen. Das nenne ich, er wurde voll genutzt. Wie schon einmal angemerkt, hat das an anderer Stelle jahrelang auch mit nur einem Bahnsteig funktioniert. Auch dort soll es (wenn auch nur einen Sommer lang) eine Grossveranstaltung gegeben haben.
Zur Wiesn haben an der Theresienwiese immer nur die E-Wagen gewendet, die Regelzüge fuhren komplett weiter, das ist so und das bleibt so. Am Olympiazentrum wurde im 5er Takt mit Mehrkursen lang gewendet, untertags im 10er Takt mit ner Kurzwende am Bahnsteig - heute macht das im 5er Takt noch der Verstärker. Bei Veranstaltungen kommen die Züge abwechselnd kurz auf 3 und 4 oder lang über beide Wendeanlagengleise oder sogar über Oberwiesenfeld...
Der vom BT ausrückende Fussballverstärker fährt also Implerstr. Gleis 1 ein, und damit auf Kollsionskurs mit der vom KH kommenden Regel-U6, welche im 5-Minutentakt verkehrt. Dann steigt der Fahrer aus, und läuft den Zug entlang, um am anderen Ende wieder einzusteigen, und in die Gegenrichtung auszufahren. Während dieser Zeit ist das stadteinwärtige Gleis, auf dem noch immer der Regelverkehr im 5-Minuten-Takt läuft, blockiert. Ersatzweise kann man auch auf Gleis 3 einfahren, und damit frontal auf die U3 aus FW zu, welche ebenfalls im 5er-Takt fährt. Sicher, es funktioniert. Aber das gelbe Vom Ei ist es eher weniger. Bliebe als ALternative nur die Leerfahrt zur nächst erreichbaren Wendeanlage - in diesem Fall BRudermühlstr. oder Harras.
Die U6E setzt zu einer Zeit ein, bei der kein 5er Takt mit Grundkursen besteht. Fussballwagen zur HVZ (bzw. am ende dieser) werden aus normalen Verstärkerzügen U3 und U6 generiert. Sollte auch das nicht gehen, kommen die Züge direkt aus dem BN oder werden via BT nach Brudermühlstraße zugeführt und können dort ohne Probleme wenden.
Der Zug kommt von Fröttmaning zurück, fährt bis zum Klinikum, um die Fussballer nach Hause zu bringen, und dann leer vom Klinikum zum BT, weils am Klinikum einfach zu wenig Platz gibt. Auch nicht 100% optimal, denke ich.
Planverstärker fahren Harras-Frötti, Fussballwagen nur Sendlinger Tor - Frötti. Die Fussballwagen fahren anschliessend dorthin, wo sie herkamen, d.h. einer nach Fürstenried West (mit FG), einer zum Klinikum (mit FG) und der Rest dreht über Harras oder Thalkirchen zum BT. Wieder andere drehen am Sendlinger Tor und fahren dann leer ins BN.
Anders gesagt: Würde man die 18 DT immer noch im BT hinterstellen, wenn man an anderen Stellen ausreichendere Kapazitäten, und damit die freie Wahl, wo man denn gerne abstellen möchte, hätte?
Ja, denn man kann die Züge am WE für Sondereinsätze hernehmen - und nur so kommen mehr als der tägliche Tauskurs vom 5er auf den 3/6er usw. Das heisst ein Zug, der am MO vom BN raus ist, sich ins BT abgestellt hat fährt dann nachmittags auf der U5, stellt sich im BS ab, fährt am tag drauf einen 2er verstärker und kommt Mittags wieder ins BN.
Nichts gegen Wendeanlagen in der Strecke, um zielgerichtet Takte verdichten, oder auch im Verspätungsfall mal vorzeitig drehen zu können. (Ich hätte zB auch Trudering mit einer WA versehen) Aber wenn ich beim Einrücken noch jede Menge leere Verteilerfahrten machen darf, um einen Zug hierhin, einen dorthin, und immerhin 6 in der Mitte zu parken, weils anders nicht geht, dann frage ich schon ein wenig. Warum gibt es eigentlich keinen BH ("Betriebsanlage Harthof") ? Vom Gleisplan her dürfte die Wendeanlage ähnliche Dimensionen haben, wie BT. Und die ist wenigstens so ausgelegt, daß man ohne Kollisionsverkehre in den Regelverkehr ein- und wieder ausfädeln kann.
Am Harthof stehen planmässig 2-3 Langzüge. Diese können, wie auch alle anderen im Netz abgestellten Züge als Tauschwagen für defekt gewordene Züge hergenommen werden. Zusätzlich bietet Harthof noch Platz zum umdrehen von Sondereinsatzverstärkern oder eben defekt gewordenen Zügen. Planmässige Leerfahrten: Abends von Laim zum BT (3 Züge), Vormittags vom Harthof ins BN (3 Züge). Mittags vom BN ins BS. Alle anderen Fahrten, sofern es keine Schadzüge sind, werden zumindest teilweise mit Fahrgästen durchgeführt, entlasten also die Linienzüge.