Das halte ich für einen gewaltigen Irrtum. Die Ticketing-Infrastrkutur (Automaten etc.), die für Einzelfahrscheine nötig ist, ist schweineteuer!autolos @ 20 Apr 2011, 08:47 hat geschrieben:Die Zeitkarten zeichnen sich zumeist aber auch durch eine geringe Erlöskraft aus. Man muß also davon ausgehen, daß die Erlöse, die im MüNüX je Fahrgast pro km erzielt werden, unterdurchschnittlich hoch sind.
Überlege mal, wieviel Automaten du bräuchtest, wenn alle MüNüX-Fahrgäste für jede Fahrt einen Einzelfahrschein kaufen würden....
Auch ein MVG-Automatentechniker sagte zu mir mal in Bezug auf meine Jahreskarte: Da tun sie uns einen großen Gefallen, das spart uns nämlich einen haufen Geld.
Da sind aber auch keine drei Metropolen an beiden Enden und in der Mitte, wo "alle" ™ zum Arbeiten hinpendeln. Sprich, bei gleicher Einwohnerzahl ist das Fahrgastpotential niedriger.Xenon @ 22 Apr 2011, 19:25 hat geschrieben:Jetzt schaue man sich einmal die größten Ortschaften entlang der 100km langen Rottalbahn an, die lange Zeit stilllegungsgefährdet war.
Fürstenzell: 8.000 Einwohner
Pocking: 15.000 Einwohner
Pfarrkirchen: 12.000 Einwohner
Eggenfelden: 13.000 Einwohner
Neumarkt-St. Veit: 6.000 Einwohner
Plus das Argument, dass entlang der NIM die Bahnhöfe auch "P+R"-Potential haben, was bei "jedes Dorf hat eigenen Bahnhof" eher nicht so sein dürfte.
Da würde ich ganz stark das Gegenteil vermuten.Ionenweaper @ 23 Apr 2011, 01:14 hat geschrieben:Wenn man überlegt, Bahnsteige verlängern oder Dostos mit (p) anzuschaffen, würde ich doch stark vermuten, die Fahrzeuge sind - auch in Kleinserie - billiger (oder besser gesagt: die Mehrkosten für Dostos mit (p) verglichen zu anderen Material mit (p)).
Wäre das (p) nur mit Druckschutzventilen in der Lüftung, SIG-Wagenübergängen und vielleicht neuen Türen zu haben gewesen, hätte man das sicherlich damals gleich gemacht.
In der Realität dürfte das (-> Steifigkeit!) eher auf eine fast komplette Neukonstruktion des Wagenkastens hinauslaufen. Erprobung und Zulassung selbstredend. Das Verteilt auf vielleicht 20 Wagen - da sind wenige hundert Meter Bahnsteig sicher die billigere Lösung.
Andere Idee - wie viel mehr Sitzplätze könnte man in den Wagen unterbringen, wenn man eine Nahverkehrsbestuhlung einbringt, und auf die Tische und ggf. die Gepäckregale an den Wagenenden verzichtet? (Auch wenn das nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist...)
10 Euro Aufschlag auf ein 29-Euro-Ticket sind 35%. Du widersprichst dir innerhalb von 2 Sätzen...ICE-T-Fan @ 23 Apr 2011, 14:57 hat geschrieben:Ich rede hier ja nicht davon den Fahrpreis über Nacht um 50% oder selbst nur um 33% teurer zu machen. 5 Euro auf den Normalpreis und BT Single und 10 Euro auf das Bayern-Gruppenticket (2 Euro pro Person) und die Zeitkarten (10 Euro pro Monat, 2,50 Euro pro Woche) wird niemanden das Genick brechen.