Eisenbahnverkehr wächst, Autoverkehr schrumpft

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Teef
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Beitrag von Teef »

Mühldorfer @ 5 Feb 2011, 22:21 hat geschrieben: Und bei jeder 5. - 10. derartigen Fahrt fällt die Kurbewelle aus dem Motor oder ähnliche Gebrechen, mit allen netten Folgen, Abschleppen, unvorhergesehende Reperaturkosten, Hotel, doch Bahnkosten Volltarif, Verlust von Urlaubstagen usw.
Dann nimm halt ein Auto mit 150.000km. Das ist das gleiche ohne die Gefahr des plötzlichen Versagens.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Teef @ 5 Feb 2011, 22:39 hat geschrieben: Dann nimm halt ein Auto mit 150.000km. Das ist das gleiche ohne die Gefahr des plötzlichen Versagens.
Wobei das Alter eben doch entscheidend ist - ein drei Jahre altes Auto mit 200.000 km ist lange nicht so fertig wie ein 20 Jahre altes mit der gleichen Kilometerzahl. Generell kann man sagen, dass die Chance liegenzubleiben, mindestens bis zum 10. Lebensjahr eher gering ist.
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guber
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Beitrag von guber »

Naja, aber relevant ist doch, was als Fixkosten angesehen wird.
ich würde bei mir das lokale Jahresabo und Die BC 50 als Fix annehmen, entsprechend sind diese Kosten Abgeschrieben, und die variablen Kosten für eine Bahnfahrt sind entsprechend gering.
Zum Autofahren müsste ich erst mal eins kaufen - wären dass dann variable Kosten, die der fahrt aufzuschlagen sind ? :D

Spass beiseite.
Bei Pendlern ist der Sinnvolel Vergleich Jahresabo gegen Auto-Vollkosten - wenn das Auto nur noch einmal in der Woche zum Einkaufen genutzt wird, geht es auch, für die Rückfahrt mit vielen vollen Taschen die Taxe zu nehmen - 52 x 10€ sind auch erst 520€, die dem Jahresticket zuzuschlagen sind, entfällt der Zweitwagen, entfallen solche Kostenanteile ganz.

Bei Fehrnfahrten wäre vergleichbar BC 50 gegen Benzinkosten + Verschleiss. WEr als Vorleistung ein ganzes Auto kauft, könnte genausogut als Vorleistung ne Bahncard kaufen. Und mit dem Bahnpreis muss das Auto dann auch erst mal konkurrieren können.
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Beitrag von Bayernlover »

Ja und das ist auch der Grund warum man bei Fernreisen im Prinzip nur die Spritkosten betrachtet - das Auto ist ja eh schon da. Ist ja auch im Prinzip nicht so falsch, eine geringe Verschleißpauschale sollte man halt noch auf den Kilometer draufschlagen, die ist aber eher gering.

Ich mein, wenn man das Auto eh jeden Tag nutzt und braucht, kann man doch den Kaufpreis, Steuern und Versicherung bei so "Zusatzfahrten" herausrechnen, oder?
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guber
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Beitrag von guber »

Je nach dem, wie häufig die Zusathzfahrten sind, und welche Kilometerleistung damit entsteht.
Bis 10.000 km / Jahr könnte die Rechnung stimmen, da bestimmt der Rost das Lebensalter des Autos, nicht die Kilometer.
Darüber siehts wieder anders aus, dann bestimmen die Kilometer, und man muss immer mehr einrechnen.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Ich meine so generell, wenn eine 20.000km/Jahr zur Arbeit und so rumfährt, sich dann überlegt "ich fahr morgen von München nach Berlin jemanden besuchen", welche Kosten das wirklich macht, wenn man davon ausgeht dass er Steuern, Versicherungen und Anschaffung eh schon bezahlt hat auch wenn er mit der Bahn fahren würde. Ich denke den Verschleiß muss man bei irgendwas um die 5 Cent/Kilometer ansetzen, dann kostet einen die Autofahrt mit Sprit um die 100€. Die Bahn will 116-129, wenn man im Auto zu zweit fährt ist es schon viel billiger...

Kein Wunder dass keiner den Normalpreis zahlt.
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Beitrag von christian85 »

Wie lange dauert es mit dem Auto eigentlich von München nach Berlin? (Normaler Verkehr)
Der reine Preisvergleich ist (zumindest für eine Einzelperson und nach bayernlovers Rechnung) ohne eindeutige Tendenz für ein Verkehrsmittel.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

5:36h sagt Google von meiner ehemaligen Haustür in Obermenzing zu meiner neuen Haustür in Berlin. Das ist je nach Tageszeit aber unterbietbar...
Und der Preisvergleich ist schon entscheidend finde ich :unsure:
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