Ohnefall - was passiert ohne 2. Stammstrecke?

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Bei Ude wundert mich das auch net, schliesslich wurde unter seiner Regie kein einziger Kilometer U-Bahn neu geplant. Die letzten Eröffnungen hat alle noch Kronawitter in die Wege geleitet.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 16 May 2011, 22:00 hat geschrieben: Bei Ude wundert mich das auch net, schliesslich wurde unter seiner Regie kein einziger Kilometer U-Bahn neu geplant. Die letzten Eröffnungen hat alle noch Kronawitter in die Wege geleitet.
Und was ist z.B. mit der U3 nach Moosach? Ude ist seit 1993 Oberbürgermeister!*

Du willst doch jetzt nicht allen Ernstes Ude als U-Bahn-Bremse bezeichnen wollen?

Und dass man in einer Stadt mit 1,3 Millionen Einwohnern eines Tages zum Ende des U-Bahnausbaus kommen muss, weil alles Sinnvolle bereits gebaut wurde, kann man nicht unbedingt dem Oberbürgermeister anlasten.

Da hat München so ein gutes U-Bahnsystem bekommen und dann wird rumgejammert bis zum Anschlag. Ich bin ja dafür, dass man den Nutzen weiterer U-Bahn-Strecken untersucht, aber dieses "Wir haben (angeblich) das Geld, also geben wir dieses aus, am besten mit weltrekordverdächtigen Planungs- und Bauzeiten", kann ich ehrlich gesagt nicht mehr nachvollziehen.

Edit: * Ich meine, mich erinnern zu können, dass Ude die Planung der U1 und U3 zum OEZ bzw. nach Moosach sogar noch mal aufgestockt hat. Da gab es verschiedene Modelle und man hat sich dann für die leistungsstärkste, aber auch teuerste Variante entschieden, also von wegen U-Bahn-Bremse. Korrigiert mich, wenn es nicht stimmen sollte.

Edit 2: Baubeginn der U3 vom OEZ nach Moosach war Oktober 2004, da waren also über 10 Jahre Planungszeit unter dem U-Bahnblockierer Ude.
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Beitrag von Autoverbot »

TramPolin @ 16 May 2011, 22:13 hat geschrieben: Edit: * Ich meine, mich erinnern zu können, dass Ude die Planung der U1 und U3 zum OEZ bzw. nach Moosach sogar noch mal aufgestockt hat. Da gab es verschiedene Modelle und man hat sich dann für die leistungsstärkste, aber auch teuerste Variante entschieden, also von wegen U-Bahn-Bremse. Korrigiert mich, wenn es nicht stimmen sollte.

Edit 2: Baubeginn der U3 vom OEZ nach Moosach war Oktober 2004, da waren also über 10 Jahre Planungszeit unter dem U-Bahnblockierer Ude.
Naja, die kleinen Schwanzverlängerungen OEZ bzw. nach Moosach sind gemessen am bestehenden U-Bahn-Netz nicht grad groß erwähnenswert.
Gerade der Ausbau nach Neuperlach und nach Feldmoching wäre mit Ude nie realisiert worden, da es ja schon die Tram gab.
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Beitrag von Hot Doc »

Jetzt wissen die Herren auch noch exakt was passiert wäre wenn...
Leute reißt euch mal n bisserl zusammen und bleibt man bei den Tatsachen! Für Spinnereien gibts genug andere Themen.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Autoverbot @ 16 May 2011, 22:26 hat geschrieben:Naja, die kleinen Schwanzverlängerungen OEZ bzw. nach Moosach sind gemessen am bestehenden U-Bahn-Netz nicht grad groß erwähnenswert.
Die kleinen Schwanzverlängerungen haben aber ein kleines Vermögen gekostet. In vielen (auch reichen) Städten würde man sich dafür bedanken und nicht spotten.
Autoverbot @ 16 May 2011, 22:26 hat geschrieben:Gerade der Ausbau nach Neuperlach und nach Feldmoching wäre mit Ude nie realisiert worden, da es ja schon die Tram gab.
Das ist reine Spekulation, das werden wir nie klären können. ;)

Ich möchte mich nicht wiederholen, ich staune aber über die massive Kritik an der Münchner U-Bahnpolitik. Ich bin zwar selbst ein Kritiker, aber nur in Teilbereichen wie an der Taktrate spät abends und überlasteten Linienabschnitten. Hinter dem Gesamtsystem stehe ich!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Naja, ist müssig darüber zu streiten, ob es unter einem anderen OB anders gelaufen wäre. Fakt ist derzeit nur, das Ude 2014 seinen Hut nehmen wird und man sehen wird, wie es dann weitergeht.
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Beitrag von Autoverbot »

Gibt es schon konkrete Kandidaten für die Nachfolge von Ude?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Autoverbot @ 16 May 2011, 22:39 hat geschrieben: Gibt es schon konkrete Kandidaten für die Nachfolge von Ude?
Gibt es soweit ich weiss noch net, aber Ude darf aufgrund der Altersbeschränkung nimmer antreten.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Autoverbot @ 16 May 2011, 22:39 hat geschrieben: Gibt es schon konkrete Kandidaten für die Nachfolge von Ude?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

TravellerMunich @ 16 May 2011, 21:59 hat geschrieben: Irgendwie scheint das Wort U-Bahn hier heftige Abwehrreflexe auszulösen.
Natürlich wurde in München seit 1967 gebaut, die ersten 25 Jahre extrem flott, die letzten 10 Jahre nur noch langsam.
Also ich glaube nicht dass jemand ernsthaft mich für einen U-Bahn-Gegner hält - aber so schön ich neue U-Bahn-Strecken finde, muss man halt doch überlegen wob die da sinnvoll sind wo man sie baut. Und bei der U-Bahn nach Pasing bestehen halt nunmal erhebliche Zweifel daran. Dazu kommt, dass die Probleme des U-Bahn-Netzes eben nicht im Außenbereich liegen, sondern im Innenstadtbereich. Einfach munter drauflos Außenäste auszubauen ist daher nicht sinnvoll - eher im Gegenteil, wenn man jetzt mal ein paar Jahre nichts baut steigen die Chancen dass man einen großen Wurf wie z.B. die U9 in ein paar Jahren finanziert bekommt. Daher ist es momentan wichtig jetzt genau durchzurechnen was es für Möglichkeiten für eine Entlastung der Stammstrecken gibt und ein langfristiges Konzept für den Verkehr in München auszuarbeiten.

Ich gehe jedenfalls davon aus dass in einigen Jahren die Planungen für mindestens eine neue Innenstadtstrecke konkret werden (müssen).

Darüber hinaus sollte man in meinen Augen auch darüber nachdenken ob man die Trambahn noch weiter beschleunigen kann um die Fahrzeiten zu reduzieren, z.B. durch den Bau von neuen Hochgleisen oder ggf. an ausgewählten Punkten auch mit kurzen Tunnels (wobei ich jetzt keinen konkreten Ort im Auge habe wo das sinnvoll sein könnte). Gerade auf Tangentialverbindungen wäre das wichtig, die brauchen momentan einfach noch viel zu lange.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Boris, prinzipiell sehe ich das so wie Du: Innenstadt Kapazitätserhöhungen sind wichtig. Allerdings wird gerade auf den belasteten Abschnitten ein 2 Minutentakt erarbeitet. Nachdem was ich von Lokalpolitikern gehört habe, ist bei der U9 zur Zeit ein Zeitrahmen bis 2030 im Gespräch, wenn das Teil auf den magischen NKF kommt (wobei bei solch langfristigen Projekten der NKF nicht mehr als unumstößliches Kriterium gilt.

Zumindest bis Pasing wäre die U5 dank eines halbwegs ausgereiften Planungsstandes schon früher zu errichten. Auch der Abschnitt Pasing - Freiham wäre sicherlich schneller zu realisieren, da weniger Zwangspunkte und kein Bau unter rollendem Rad als die U9. Also wäre die U5 Verlängerung theoretisch vor der U9 machbar. Dies ist nur wegen der NKF Verknüpfung von Stamm2 abhängig, der Stammstreckenersatz ist jedoch dürftig.
Eine U5 Verlängerung hat den Vorteil die Ostlastigkeit der U4/U5 (eine Einmaligkeit im Münchner Netz) ein wenig mindern zu helfen. Nach Westen hat die U4/5 ja noch Kapazitäten frei insofern halte ich hier eine Verlängerung aus Gesamtnetzsicht für sinnvoller als die Enden von bereits überlasteten Innenlinien weiter auswurzeln zu lassen. Die U5 hat jedoch erst östlich des Ostbahnhofs Kapazitätsprobleme.

Prinzipiell stehen insbsondere die SDP OB-Kandidaten Reiter und Reisl dem (innerstädtischen) U-Bahnbau positiv gegenüber.

Zu beschleunigten Trambahnen: Ich würde da das Potential im mittleren Ring Bereich der SL 23 sehen. Dort könnte man die Tram evtl aufgeständert fahren lassen, wie die Bangkoker Stadtbahn. Dies würde gegenüber dem 53 Bus Zustand eine deutliche Beschleunigung erlauben und die Fahrgastzahlen dort sind absolut tramwürdig. Da die
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Beitrag von Autoverbot »

Hat man auf http://www.mvg-mobil.de/projekte/ die Freiham-Tram wieder entfernt?
So wie es ausschaut, hat die U-Bahn-Verlängerung Pasing-Freiham gute Chancen :lol:

Bei der Olympia-Bewerbung schaut's für Korea besser aus, Grand Prix nur auf Platz 10, also keine gesicherte Finanzierung für Stamm2!
Keine Tram-Querung der NUP (leider noch nicht offiziell)!

Das ist ja wie Weihnachten und Geburtstag zusammen...
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Beitrag von TramPolin »

Autoverbot @ 18 May 2011, 11:15 hat geschrieben: Hat man auf http://www.mvg-mobil.de/projekte/ die Freiham-Tram wieder entfernt?
So wie es ausschaut, hat die U-Bahn-Verlängerung Pasing-Freiham gute Chancen :lol:

Bei der Olympia-Bewerbung schaut's für Korea besser aus, Grand Prix nur auf Platz 10, also keine gesicherte Finanzierung für Stamm2!
Keine Tram-Querung der NUP (leider noch nicht offiziell)!

Das ist ja wie Weihnachten und Geburtstag zusammen...
Fast alles richtig, das Teil heißt aber Eurovision Song Contest.

Aber mal im Ernst: Noch ist nichts offiziell, weder bei Olympia noch beim Freiham-Trämli. Ich hoffe ja immer noch auf die Olympischen Winterspiele und die S-Bahn-Stammstrecke 2. Ohne S-Bahn-Stammstrecke 2 wird man vermutlich den NKF für die Pasing neu ermitteln, um dann die U-Bahn nach Pasing in ferner Zukunft vielleicht einmal anzugehen. Freiham ist noch viel weiter weg und das meine ich nicht von der Entfernung, sondern zeitlich.
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Beitrag von ropix »

Autoverbot @ 18 May 2011, 11:15 hat geschrieben: So wie es ausschaut, hat die U-Bahn-Verlängerung Pasing-Freiham gute Chancen :lol:
Nein, hat sie nicht :P :lol: :P :lol: :rolleyes: :)
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Beitrag von christian85 »

Hat man auf http://www.mvg-mobil.de/projekte/ die Freiham-Tram wieder entfernt?
Da ich es leider nicht mehr weiß: Kann jemand bestätigen, dass die zuvor aufgelistet war? (Weil "entferntere" Projekte wie Gartentram und Nordverlängerung Tram 23 werden nicht erwähnt)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

christian85 @ 18 May 2011, 20:57 hat geschrieben: Da ich es leider nicht mehr weiß: Kann jemand bestätigen, dass die zuvor aufgelistet war? (Weil "entferntere" Projekte wie Gartentram und Nordverlängerung Tram 23 werden nicht erwähnt)
Die Freiham-Verlängerung war da nie angegeben, weils eben wegen der Problematik mit der NUP-Querung derzeit überhaupt keinen konkreten Bautermin gibt.

Edit:

Fakt ist derzeit nur, das die Verlängerung zum Bahnhof Pasing zum Fahrplanwechsel 2014 in Betrieb gehen soll.
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 18 May 2011, 21:02 hat geschrieben: Fakt ist derzeit nur, das die Verlängerung zum Bahnhof Pasing zum Fahrplanwechsel 2014 in Betrieb gehen soll.
So also können Gerüchte entstehen. Da wird das Verschwinden eines Projekts auf einer Webseite, das nie auf dieser Webseite stand, als Zeichen dafür gewertet, dass das Projekt gestorben sein könnte und nun deswegen die U-Bahn quasi kommen müsste. Man kann ja wirklich versuchen, auf diese Weise die U-Bahn herbeizuschreiben. Funktionieren wird es aber eher nicht. :lol:
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 18 May 2011, 21:40 hat geschrieben: So also können Gerüchte entstehen. Da wird das Verschwinden eines Projekts auf einer Webseite, das nie auf dieser Webseite stand, als Zeichen dafür gewertet, dass das Projekt gestorben sein könnte und nun deswegen die U-Bahn quasi kommen müsste. Man kann ja wirklich versuchen, auf diese Weise die U-Bahn herbeizuschreiben. Funktionieren wird es aber eher nicht. :lol:
Hää???? :blink:
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 18 May 2011, 22:48 hat geschrieben: Hää???? :blink:
Was gibt's da nicht zu verstehen? Dann lies mal die letzten Beiträge. Ach ja, Du bist übrigens nicht gemeint mit meiner Anmerkung, falls sich darauf das Hää bezog.
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 18 May 2011, 23:00 hat geschrieben: Was gibt's da nicht zu verstehen? Dann lies mal die letzten Beiträge. Ach ja, Du bist übrigens nicht gemeint mit meiner Anmerkung, falls sich darauf das Hää bezog.
achso ok

Aber die zitierte Anmerkung ist kein Gerücht, sondern derzeit Fakt.
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Beitrag von Xenon »

Autoverbot @ 18 May 2011, 11:15 hat geschrieben: Hat man auf http://www.mvg-mobil.de/projekte/ die Freiham-Tram wieder entfernt?
So wie es ausschaut, hat die U-Bahn-Verlängerung Pasing-Freiham gute Chancen :lol:
Nein, eher wird man auf den flexiblen Bus setzen, falls die Tram nicht kommt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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Beitrag von Iarn »

Ich habe mir mal für den Nichtfall 2. Stammstrecke als Ideenspielüberlegt, wie man einen abgespeckten Südring (Südring ultra-light) auf nen akzeptablen NKF bringen würde. Dieser Vorschlag würde bei weitem nicht den Nutzen eines Südring Vollausbaus oder gar eines 2. Stammstreckentunnels erreichen. Deswegen fände ich diese Lösung nur im Ohnefall als Minimallösung akzeptabel, keinesfalls als erstrebenswertes Ziel.

Was kostet viel am Südring:
Bau unter rollendendem Rad, Flächenankauf und Enteignungen für 4 gleisigen Ausbau, Umbau Ostbahnhof.

Also wäre der Antritt, möglichst wenig in die Bestandsgleise einzugreifen und möglichst wenig zusätzlichen Platz zu verbrauchen.
Es gibt ja Antritte eines Südrings Light mit zweigleisigem Ausbau östlich des Südbahnhofs, allerdings würde der Halt am Kolumbusplatz egal wie man es dreht und wendet (und ich halte die Optimierungen der heutigen Alternativplanungen (Baumgartner, Kantke, V&R) teilweise für zu gewagt) zu viele Trassen des Regional/Fern/Güterverkehrs fressen.

Allerdinngs ist die Frage ob es den Halt am Kolumbusplatz wirklich braucht. Wahrscheinlich ist es, wenn man von Westen ins Zentrum/Norden will, sinnvoller, in Laim oder Wetsendstraße umzusteigen. Von Osten dito am Ostbahnhof. Nur für Relationen zur U1,2 Süd wäre der Halt Kolumbusplatz wichtig. Aber zumindest die Truderinger Züge kreuzen die U2 eh, die U1 Süd ist jetzt nicht so der Passagiermagnet.

Würde man der Ausbau des Südrings auf Umbau Laim und Heimeranplatz beschränken, an der Poccistraße einfach nur einen Haltepunkt einfügen und danach 2 gleisig bis Ostbahnhof fahren, hätte man einen Großteil der Kosten gespart.
In einer ersten Billiglösung könnte man am Ostbahnhof auf einen Umbau verzichten und die Züge an den 72cm Bahnsteigen halten lassen. Der Anschluss nach Riem kann über die Regionalzuggleise unter Auslassung der Halte Leuchtenbergring und Berg am Laim erfolgen. Der Anschluss an Trudering über die Gütergleise abzweigend von den Mühldorfer Gleisen über den Rest des Güterbahnhofs und dann am Nordkopf des Truderinger Bahnhofs wieder in die S-Bahn einfädeln.

Ein mögliches Betriebskonzept wäre eine Südring S-Bahn alle 20 min bis Riem (das sollte mit kleinen Maßnahmen funktionieren) und dann abhängig vom Ausbauzustand der Mühldorfer Strecke weiter als Express nach Erding oder Taktverstärker bis Markt Schwaben.
Eine weitere Südring S-Bahn bis Haar (bis Haar sollte auch außerhalb vom Berufsverkehr relativ viel Bedarf tagsüber da sein, insbesondere Mittags ist da doch einiges los, abends kann man das dann bis Ostbahnhof zurücknehmen.

Klar fällt einiges an Nutzen weg, allerdings dürfte man so den Preis des Südringausbaus fast halbieren können. Der Umbau Laim ist für die 2. Stammstrecke schon so gut wie (kleine Korrekturen des Lärmschutzes stehen noch aus) abgeschlossen. Der einzig wirklich dicke Brocken wäre der Umbau Heimeranplatz sowie die zuläufe von Laim bzw Südbahnhof (inkl Poccistraße).
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Beitrag von christian85 »

Im Wesentlichen stimme ich mit dir überein, doch irgendwie kommt das jetzt wieder mit der U5 Pasing, mit der ich im Ohnefall ziemlich sicher rechne, etwas in die Quere: Weil der Umstieg am Heimeranplatz ist ja im Wesentlichen austauschbar mit dem in Pasing. Andererseits verliert der Südring light, so wie du ihn vorgeschlagen hast, einen Teil seiner Umleitungsfunktion, wenn man dann nur nach Erding/Ebersberg im Osten kommt.

Etwas andere Gedanken:
1) Wenn man den Südring schon will, so erscheint mir die Umleitungsfunktion im Störfall recht wichtig. Deshalb halte ich es für wichtiger, hier den Ostbahnhof doch umzubauen und dann lieber auf den Heimeranplatz zu verzichten (zur U5 wäre ja auch Pasing Umstiegsmöglichkeit).
2) Leider bislang vollkommen ignoriert wird die Möglichkeit, West S-Bahnen am Hauptbahnhof enden zu lassen. Diese Führung erscheint mir für das Umland (ohne Halt ab Laim/Pasing) wesentlich besser als über den Südring. (Wer mir das nicht glaubt, soll mal mit der S4-West morgens stadteinwärts fahren, einmal mit der S4v zum Hauptbahnhof, einmal nach Deisenhofen/Holzkirchen, die zum Hauptbahnhof ist wesentlich voller). Wenn auf den Regionalverkehrsgleisen kein Platz mehr wäre, evtl. auch eine eigene S-Bahn Trasse (ist da noch Platz?)
3) "Billig" zu haben sollte auch noch die Sendlinger Spange sein, wenn am Hauptbahnhof/Südring im Störfall "kein Platz" mehr ist.
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Beitrag von Lazarus »

Verzichtet man auf den Halt am Kolumbusplatz, dürfte das so viele Fahrgäste kosten, das man vermutlich keinen positiven KNF mehr erreicht. Weil dann müsste man für fast alle Ziele auf der U1/2 zweimal umsteigen. Da fahr ich ehrlichgesagt lieber über den alten Stamm ...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

christian85 @ 12 Aug 2011, 16:51 hat geschrieben: 2) Leider bislang vollkommen ignoriert wird die Möglichkeit, West S-Bahnen am Hauptbahnhof enden zu lassen. Diese Führung erscheint mir für das Umland (ohne Halt ab Laim/Pasing) wesentlich besser als über den Südring. (Wer mir das nicht glaubt, soll mal mit der S4-West morgens stadteinwärts fahren, einmal mit der S4v zum Hauptbahnhof, einmal nach Deisenhofen/Holzkirchen, die zum Hauptbahnhof ist wesentlich voller). Wenn auf den Regionalverkehrsgleisen kein Platz mehr wäre, evtl. auch eine eigene S-Bahn Trasse (ist da noch Platz?)
Das mit des S4 Verstärkern ist interessant, ich hatte mal leider ohne Antwort gefragt wie gut die Sonderlinien wie die S4V oder die Erdinger Expresse ausgebucht sind.

Sollte man es schaffen, zumindest die Gelder für den Umbau Laim aus dem Stammstreckenpaket mit den zu Verfügung stehenden Mittel finazieren, so könnte man auch die beiden neuen Gleise am Ostkopf Laim RIchtung Hauptbahnhof anschließen.
Allzuviele Hauptbahnhof Verstärker bringt mal evtl in Pasing auf den "AuLiDo" Gleisen nicht unter. Zwei eigene Gleise ab Laim wäre da evtl die stabilere Lösung.
Eine Hauptbahnhof Verstärker Lösung würde auch viel durch die U9 gewinnen, hätte aber ohne evtl das Problem, dass der U-Bahn Abschnitt Hbf - Sendlinger Tor auf Dauer überlastet würde.
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 12 Aug 2011, 15:29 hat geschrieben: Was kostet viel am Südring:
Bau unter rollendendem Rad, Flächenankauf und Enteignungen für 4 gleisigen Ausbau, Umbau Ostbahnhof.
Das rollende Rad läßt sich zumindest für eine bestimmte Zeit durchaus vermeiden (auch wenns auf den Umleitungsstrecken dann saueng wird und der eine oder andere Zug dann evtl. mal ne andere Strecke nimmt). Der Flächenankauf hält sich in Grenzen. Die meisten Flächen gehören schon der Bahn, das meiste sind zu kaufende Ausgleichsflächen, für die im Gutachten pauschal ein viel zu hoher Preis angesetzt wurde. Der Umbau Ostbahnhof ist ein Punkt der zwar richtig teuer wird, aber aus meiner Sicht nicht zu 100% dem Südring angelastet werden müßte. Hier fährt man so schon seit Jahren am Limit. Und auch hier gibt es die Maximalvariante und etwas "dünnere" Lösungen. (Die bisherige Untersuchung ging immer von der Maximalvariante aus.)
Es gibt ja Antritte eines Südrings Light mit zweigleisigem Ausbau östlich des Südbahnhofs, allerdings würde der Halt am Kolumbusplatz egal wie man es dreht und wendet (und ich halte die Optimierungen der heutigen Alternativplanungen (Baumgartner, Kantke, V&R) teilweise für zu gewagt) zu viele Trassen des Regional/Fern/Güterverkehrs fressen.
In allen mir bekannten Varianten ist zumindest der Bahnhof am Kolumbusplatz vierspurig. Bei fast allen ist auch die Strecke von Osten bis dorthin vierspurig und erst ab dort vorerst zweispurig.
Allerdinngs ist die Frage ob es den Halt am Kolumbusplatz wirklich braucht. Wahrscheinlich ist es, wenn man von Westen ins Zentrum/Norden will, sinnvoller, in Laim oder Wetsendstraße umzusteigen.
Ich denke als kruzfristige Zwischenlösung für ein paar Jahre kann man tatsächlich mal auf so einen Halt verzichten, mal sollte aber von vorne herein mit einem Ausbau planen. Allerdings sollte man den Effekt des Wegfallens diesen Haltes beim NKF nicht unterschätzen.
Würde man der Ausbau des Südrings auf Umbau Laim und Heimeranplatz beschränken, an der Poccistraße einfach nur einen Haltepunkt einfügen und danach 2 gleisig bis Ostbahnhof fahren, hätte man einen Großteil der Kosten gespart.
Das ist ja im Endeffekt das Ziel der meisten Südringplanungen (außer der "offiziellen" der Bahn, die ja gegen den Stamm2 verlieren mußte), dass man eben schon mit trelativ geringen Baumaßnahmen eine Betrieb beginnen kann und dann Stück für Stück - je nach Bedarf - ausbauen kann.
Ein mögliches Betriebskonzept...
sehe ich ähnlich. Es sollte aber daraug geachtet werden, dass zumindest eine Linie durchgehend über den Südring verkehrt und nicht nur in der HVZ.

PS.: Ich muß auch chrisitan85 zustimmen. Natürlich kann man auch ein paar S-Bahnen am HBF enden lassen. Das wäre allerdings für mich die allerletzte Lösung, aber immer noch besser als nichts. Die Frage ob man dann das nicht lieber RB nennen sollte und man einige Halte ausläßt, stelle ich mal so in den Raum.
Harry M
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Beitrag von Harry M »

doch irgendwie kommt das jetzt wieder mit der U5 Pasing, mit der ich im Ohnefall ziemlich sicher rechne, etwas in die Quere: Weil der Umstieg am Heimeranplatz ist ja im Wesentlichen austauschbar mit dem in Pasing.
Ohne Störfall halte ich die U5 Pasing aber für nur eingeschränkt attraktiv, wenn man ins Zentrum (ab Hbf östlich) will. Dagegen ist sie für das Gebiet zwischen Pasing und Heimeranplatz natürlich deutlich besser.
Andererseits verliert der Südring light, so wie du ihn vorgeschlagen hast, einen Teil seiner Umleitungsfunktion, wenn man dann nur nach Erding/Ebersberg im Osten kommt.
S3-Ost und S7-Ost sind im Störfall auch über Giesing angebunden. Mit der S8-Ost wird es natürlich etwas schwieriger.
Etwas andere Gedanken:
1) Wenn man den Südring schon will, so erscheint mir die Umleitungsfunktion im Störfall recht wichtig. Deshalb halte ich es für wichtiger, hier den Ostbahnhof doch umzubauen und dann lieber auf den Heimeranplatz zu verzichten (zur U5 wäre ja auch Pasing Umstiegsmöglichkeit).
Für beide Optionen wären die Auswirkungen auf den NKF zu überprüfen. Wenn sich was nicht lohnt, fliegt es sowieso raus.
2) Leider bislang vollkommen ignoriert wird die Möglichkeit, West S-Bahnen am Hauptbahnhof enden zu lassen. Diese Führung erscheint mir für das Umland (ohne Halt ab Laim/Pasing) wesentlich besser als über den Südring. (Wer mir das nicht glaubt, soll mal mit der S4-West morgens stadteinwärts fahren, einmal mit der S4v zum Hauptbahnhof, einmal nach Deisenhofen/Holzkirchen, die zum Hauptbahnhof ist wesentlich voller). Wenn auf den Regionalverkehrsgleisen kein Platz mehr wäre, evtl. auch eine eigene S-Bahn Trasse (ist da noch Platz?)
Sinnvolle Möglichkeit. Die S4v über die Sendlinger Spange als vergleichbar mit dem Südring darzustellen, halte ich aber für nicht ganz fair: Ab dem Heimeranplatz ist der Verlauf ja völlig unterschiedlich. Der Umstieg in die U3/U6 ist an der Poccistraße wesentlich attraktiver als an den Siemenswerken in die U3 (wenn man davon ausgeht, dass nur wenige Richtung Fürstenried-West wollen). Zusätzlich ist man noch mindestens genauso schnell am Ostbahnhof wie über Stamm1. Mit dem Stamm1 kann der Südring natürlich insgesamt von der Attraktivität her nicht mithalten, aber mit Endenlassen am Hauptbahnhof schon. Es würde sowieso nur ein kleiner Teil der S-Bahnen über den Südring fahren, wie es eben auch der Nachfrage entspricht.
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Beitrag von Marcel »

Der Südring bringt aber nicht wirklich etwas. Die Mehrheit der Fahrgäste möchte in die Innenstadt (und ggf. dort zur U-Bahn umsteigen), die wenigsten fahren auf der anderen Seite des Stamms weiter.
Daher werden Südring-S-Bahnen so leer bleiben, wie man es an Hand der S8 zur Pfingtsperrung sehr schön sehen konnte.
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Beitrag von Metrotram »

Marcel @ 13 Aug 2011, 00:02 hat geschrieben: Daher werden Südring-S-Bahnen so leer bleiben, wie man es an Hand der S8 zur Pfingtsperrung sehr schön sehen konnte.
Blubb... Überleg nochmal was du da schreibst...
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