Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn
Ist ja schon seltsam, dass trotz großer Angebotserweiterung die Passagierzahlen insgesamt ziemlich konstant sind. Vor allem aber im Innenstadtbereich, während außerhalb das teilweise rapide zunimmt. Das zeigt, dass viele schon umsteigen, wahrscheinlich in diverse U-Bahnlinien.
Wieder ein Argument GEGEN den Stamm2 und für den Südring oder andere Lösungen.
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Man sieht aber auch deutlich, dass dort wo auch ne U-Bahn fährt, die Fahrgastzahlen bei der S-Bahn immer stärker zurückgehen, sieht man z. B. beim Harras deutlich. Bei den Siemenswerken ist wohl auch viel darauf zurückzuführen, dass Siemens da ja eigentlich fast nix mehr hat. Wenn dort das neue Stadtviertel entsteht, werden auch hier die Fahrgastzahlen wieder steigen.
Aber was ist denn von 2002 auf 2007 so Großartiges passiert, das sich plötzlich so viele irgendwelche anderen alternativen Fahrmöglichkeiten gesucht haben?, schaut euch auch mal Feldmoching an.
Aber was ist denn von 2002 auf 2007 so Großartiges passiert, das sich plötzlich so viele irgendwelche anderen alternativen Fahrmöglichkeiten gesucht haben?, schaut euch auch mal Feldmoching an.
S27 nach Deisenhofen
Gerade bei den von dir angesprochenen Stationen (Harras, Siemenswerke, Feldmoching) lässt sich vermutlich viel durch ein geändertes Angebot bei den Regionalzügen erklären (BOB, in Feldmoching haltende Regionalzüge). Außerdem sind alle drei auch Umsteigestationen zur U-Bahn, d.h. die S-Bahn wird von dort aus nicht nur stadteinwärts genutzt. Du kannst deutlich sehen, wann die U-Bahn bis Feldmoching verlängert wurde.Man sieht aber auch deutlich, dass dort wo auch ne U-Bahn fährt, die Fahrgastzahlen bei der S-Bahn immer stärker zurückgehen, sieht man z. B. beim Harras deutlich. Bei den Siemenswerken ist wohl auch viel darauf zurückzuführen, dass Siemens da ja eigentlich fast nix mehr hat. Wenn dort das neue Stadtviertel entsteht, werden auch hier die Fahrgastzahlen wieder steigen.
Aber was ist denn von 2002 auf 2007 so Großartiges passiert, das sich plötzlich so viele irgendwelche anderen alternativen Fahrmöglichkeiten gesucht haben?, schaut euch auch mal Feldmoching an.
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Schade, dass er in der falschen Partei ist - oder wir haben die falsche(n) Partei(en) in München gewählt
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U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
Ich finde diese Statistik zeigt, dass die Menschen innerstädtisch lieber die U-Bahn nutzen als die S-Bahn. Die S-Bahn hat auf Grund der vielen Störungen, welche sich auf alle Linien auswirken, ein schlechtes Image. Daher steigt man, wann immer möglich, auf die U-Bahn um. Tritt auf einer Linie eine Störung auf, ist in der Regel nur mehr eine weitere Linie betroffen, die vier anderen Linien sind davon nicht betroffen.
Das bedeutet, dass Stamm2 keinen wirklichen Nutzen nach sich zieht und vielmehr die U5 verlängert werden sollte.
Das bedeutet, dass Stamm2 keinen wirklichen Nutzen nach sich zieht und vielmehr die U5 verlängert werden sollte.
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Wieso, die Stamm-2 kann doch genau helfen, die Störungen und deren Auswirkungen/Weiterverlagerung auf die verschiedenen S-Bahn-Linien zu reduzieren? Damit kann das Image der S-Bahn wieder besser werden und mehr Leutzen sie nutzen.Marcel @ 2 Jun 2011, 11:11 hat geschrieben:(...) Die S-Bahn hat auf Grund der vielen Störungen, welche sich auf alle Linien auswirken, ein schlechtes Image. (...)
Das bedeutet, dass Stamm2 keinen wirklichen Nutzen nach sich zieht und vielmehr die U5 verlängert werden sollte.
Dass eine U-Bahn immer noch besser bleibt, keine Frage. Dafür versorgt aber die S-Bahn viel mehr Orte und somit viele Leute, die nie eine Chance auf eine U-Bahn-Anbindung haben. Dass für Pasing die U5 besser als die Stamm-2 ist, keine Frage. Aber die Welt hört ja nicht in Pasing auf.
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Beleg?Autoverbot @ 2 Jun 2011, 11:25 hat geschrieben: Du irrst, auch die Leute von auswärts steigen sofort in dei U-Bahn um, wenn's möglich ist.
Einen derart schlechte Ruf wie die S-Bahn kann man auch nicht mit Stamm2 wiedergutmachen!
Ach, du setzt ja immer nur irgendwelche Behauptungen in die Welt, die hinten und vorne nicht stimmen!
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Wenn man das weiterdenkt, wäre es am besten, wenn S3/4/5/6 in Pasing, S1/2 in Laim, S7 am Hbf und die Ost-S-Bahnen am Ostbahnhof enden. Und die alte Stamm-1 baut man dann zur U-Bahn um.Autoverbot @ 2 Jun 2011, 11:25 hat geschrieben:Du irrst, auch die Leute von auswärts steigen sofort in dei U-Bahn um, wenn's möglich ist.
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Die U5 ist billiger, als Stamm2. Sinnvollerweise hätte man sie mit der NUP gleich zusammengebaut, um Kosten zu sparen.Naseweis @ 2 Jun 2011, 10:23 hat geschrieben: Dass eine U-Bahn immer noch besser bleibt, keine Frage. Dafür versorgt aber die S-Bahn viel mehr Orte und somit viele Leute, die nie eine Chance auf eine U-Bahn-Anbindung haben. Dass für Pasing die U5 besser als die Stamm-2 ist, keine Frage. Aber die Welt hört ja nicht in Pasing auf.
Von dem ganzen gesparten Geld kann man in die Vorortstrecken investieren, davon haben die Pendler mehr. Zum Beispiel kann man die eingleisigen Strecken zweigleisig ausbauen, sodass sich Störungen nicht so schnell auswirken.
Da die Fahrgäste auch stadteinwärts in die U-Bahn umsteigen, denke ich kann auch Stamm2 das Image der S-Bahn nicht aufpolieren.
Genau es ist natürlich auch besser in 100% der Fälle umsteigen zu müssen, als in vielleicht 5%.Naseweis @ 2 Jun 2011, 11:33 hat geschrieben:Wenn man das weiterdenkt, wäre es am besten, wenn S3/4/5/6 in Pasing, S1/2 in Laim, S7 am Hbf und die Ost-S-Bahnen am Ostbahnhof enden. Und die alte Stamm-1 baut man dann zur U-Bahn um.Autoverbot @ 2 Jun 2011, 11:25 hat geschrieben:Du irrst, auch die Leute von auswärts steigen sofort in dei U-Bahn um, wenn's möglich ist.
Einen derart schlechte Ruf wie die S-Bahn kann man auch nicht mit Stamm2 wiedergutmachen!![]()
Wer steigt denn freiwillig am Stadtrand in die U-Bahn um, wenn man auch umsteigefrei mit dem Auto in die Innenstadt kommt? Umsteigen ist nunmal unattraktiv hoch 3.Marcel @ 2 Jun 2011, 11:33 hat geschrieben: Da die Fahrgäste auch stadteinwärts in die U-Bahn umsteigen, denke ich kann auch Stamm2 das Image der S-Bahn aufpolieren.
Sowas wäre dämlich. Aber hätte man die U5 nach Pasing, hat man die Wahlmöglichkeit zwischen S-Bahn und U-Bahn.Naseweis @ 2 Jun 2011, 10:33 hat geschrieben: Wenn man das weiterdenkt, wäre es am besten, wenn S3/4/5/6 in Pasing, S1/2 in Laim, S7 am Hbf und die Ost-S-Bahnen am Ostbahnhof enden. Und die alte Stamm-1 baut man dann zur U-Bahn um.![]()
Und dass die U-Bahn den Stamm entlastet, zeigen die Zahlen von Kronawitter mehr als deutlich.
So lange keine Störungen bei der S-Bahn auftreten, muss man ja nicht umsteigen, aber man hat die Wahl zwischen S-Bahn und U-Bahn.Xenon @ 2 Jun 2011, 10:39 hat geschrieben: Wer steigt denn freiwillig am Stadtrand in die U-Bahn um, wenn man auch umsteigefrei mit dem Auto in die Innenstadt kommt? Umsteigen ist nunmal unattraktiv hoch 3.
Aber nur für die Pasinger, der Rest wäre weiterhin auf die S-Bahn angewiesen. Und in Pasing nochmal auf die U-Bahn umsteigen ist unattraktiv.Marcel @ 2 Jun 2011, 11:41 hat geschrieben: Sowas wäre dämlich. Aber hätte man die U5 nach Pasing, hat man die Wahlmöglichkeit zwischen S-Bahn und U-Bahn.
Und dass die U-Bahn den Stamm entlastet, zeigen die Zahlen von Kronawitter mehr als deutlich.
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Wie oft eigentlich noch? Es bringt dir nix, perfekt ausgebaute Außenstrecken für nen 10-Minuten -takt zu haben, wenn dann nur jede 3. bahn in die Innenstadt weiterkommt und die anderen in der Pampa verenden. Dann kannste gleich nur jede dritte auf die Strecke schickenMarcel @ 2 Jun 2011, 11:33 hat geschrieben: Die U5 ist billiger, als Stamm2. Sinnvollerweise hätte man sie mit der NUP gleich zusammengebaut, um Kosten zu sparen.
Von dem ganzen gesparten Geld kann man in die Vorortstrecken investieren, davon haben die Pendler mehr. Zum Beispiel kann man die eingleisigen Strecken zweigleisig ausbauen, sodass sich Störungen nicht so schnell auswirken.
Da die Fahrgäste auch stadteinwärts in die U-Bahn umsteigen, denke ich kann auch Stamm2 das Image der S-Bahn nicht aufpolieren.
Es geht um attraktivere Angebote für die Leute aus den Vororten, nicht nur um eine Störfallalternative. Ohne eine Kapazitätsausweitung der S-Bahn-Stammstrecke lassen sich keine Taktverdichtungen mehr durchführen.Marcel @ 2 Jun 2011, 11:44 hat geschrieben: So lange keine Störungen bei der S-Bahn auftreten, muss man ja nicht umsteigen, aber man hat die Wahl zwischen S-Bahn und U-Bahn.
Aber die Mehrheit steigt eben nicht um, und daran muss sich das Angebot orientieren.Marcel @ 2 Jun 2011, 11:47 hat geschrieben: In Pasing steigen doch ohnehin viele um. Sei es von einem Westast zu einem anderen oder stadtauswärts von der vorhergehenden S-Bahn zu "seiner" Linie. Gerade Fahrgäste nach Herrsching haben keine Lust, sich zwischen die Koffer der Flieger zu quetschen und nehmen lieber die S4 davor nach Pasing.
Wenn man Stationen wie Giesing oder Trudering betrachtet, wo ein Takt10 der S-Bahn besteht, betrachtet, erkennt man den Mehrwert einer U-Bahn. Obwohl die S-Bahn weiterfährt in die Innenstadt, steigen die Leute lieber in die zuverlässigere U-Bahn um.
Wenn man den Status Quo belässt und zusätzliche S-Bahnen in Pasing enden, wäre das verglichen damit eine Angebotserweiterung.Aber die Mehrheit steigt eben nicht um, und daran muss sich das Angebot orientieren.
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Ich starte mal wieder den versuch einer sinnvollen diskussionMarcel @ 2 Jun 2011, 11:54 hat geschrieben: Wenn man Stationen wie Giesing oder Trudering betrachtet, wo ein Takt10 der S-Bahn besteht, betrachtet, erkennt man den Mehrwert einer U-Bahn. Obwohl die S-Bahn weiterfährt in die Innenstadt, steigen die Leute lieber in die zuverlässigere U-Bahn um.
Wenn man den Status Quo belässt und zusätzliche S-Bahnen in Pasing enden, wäre das verglichen damit eine Angebotserweiterung.

Meiner Meinung nach hängt das in erster Linie vom Ziel der Leute ab. Wer von Zorneding zum Marienplatz will, steigt bestimmt nicht in Trudering in die U-Bahn; Falls es aber Richtung Giesing gehen soll, kann das gut der Fall sein.
Einfach mal nicht so "alles oder nchts " argumentieren! - es gibt soche und solche Leute; wie gesagt, hauptsächlich davon abhängig, wohin man will

Ich drehe jetzt einfach mal den Spieß um und behaupte, dass sich hier einige tummeln, die umbedingt die S-Bahn-Linien am Stadtrand brechen und mich so in die U-Bahn zwingen wollen.Autoverbot @ 2 Jun 2011, 11:58 hat geschrieben: Hier scheinen sich viele zu tummeln, die gern anderen vorschreiben würden, welches Verkehrsmittel sie nehmen.
Nach dem Motto, wer mit der S-Bahn von auswärts kommt, darf nicht in die U-Bahn umsteigen, welche auch ins Zentrum fährt.
Es soll nicht jegliche S-Bahn in Pasing oder am Ostbahnhof gebrochen werden. Der Status Quo soll beibehalten werden und nur die zusätzlichen S-Bahnen dort enden.
Sicherlich kommt es auch auf das Ziel an, aber wer nicht gerade zum Stachus oder Marienplatz will, muss ohnehin früher oder später umsteigen.
Sicherlich kommt es auch auf das Ziel an, aber wer nicht gerade zum Stachus oder Marienplatz will, muss ohnehin früher oder später umsteigen.
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Wenn ich aber Richtung Schwabing will, werde ich - um beim Ebersberger Ast zu bleiben - bestimmt nicht in tRudering in die U2 umstiegen!Marcel @ 2 Jun 2011, 12:17 hat geschrieben: Es soll nicht jegliche S-Bahn in Pasing oder am Ostbahnhof gebrochen werden. Der Status Quo soll beibehalten werden und nur die zusätzlichen S-Bahnen dort enden.
Sicherlich kommt es auch auf das Ziel an, aber wer nicht gerade zum Stachus oder Marienplatz will, muss ohnehin früher oder später umsteigen.
edit: umsteigen schon, aber in vielen Fällen auf der S-Bahn-Stammstrecke; wenn du die Bahnen vorher verenden lässt, vergraulst du dir soviele fahrgäste, dass du die zusätzlichen Züge gleich wieder streichen kannst!