IRE Stuttgart-Vaihingen: warum 2 Loks?
- schwaborigine
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Guten Tag,
da hier ja viele Technik-Kundige sind, vielleicht weiss jemand eine Antwort auf folgende Frage:
Es ist ja eine schöne Sache, dass zwischen Stuttgart-Hauptbahnhof und Vaihingen(Enz) (und teilweise weiter) ein IRE aus älteren IR-Wagen eingesetzt wird, so dass die Hochgeschwindigkeitsstrecke
auch dem Nahverkehr noch einen Nutzen bringt....
Warum aber braucht dieser Zug 2 Lokomotiven? Braucht er die wirklich von der Leistung her?
Oder gibt es nur derzeit keine verfügbaren Steuerwagen für Wendezugbetrieb?
Wenn die Züge sooo lang und schwer sind, dass man deswegen 2 Loks braucht, dann könnten
ja auch durchaus 2 halb so lange Züge pro Stunde fahren *grummel*
Gruss Peter
da hier ja viele Technik-Kundige sind, vielleicht weiss jemand eine Antwort auf folgende Frage:
Es ist ja eine schöne Sache, dass zwischen Stuttgart-Hauptbahnhof und Vaihingen(Enz) (und teilweise weiter) ein IRE aus älteren IR-Wagen eingesetzt wird, so dass die Hochgeschwindigkeitsstrecke
auch dem Nahverkehr noch einen Nutzen bringt....
Warum aber braucht dieser Zug 2 Lokomotiven? Braucht er die wirklich von der Leistung her?
Oder gibt es nur derzeit keine verfügbaren Steuerwagen für Wendezugbetrieb?
Wenn die Züge sooo lang und schwer sind, dass man deswegen 2 Loks braucht, dann könnten
ja auch durchaus 2 halb so lange Züge pro Stunde fahren *grummel*
Gruss Peter
- Wildwechsel
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Es dürften die Pendelzüge zwischen Karlsruhe und Stuttgart gemeint sein, die ohne jegliche Druckertüchtigung zwischen Stuttgart und Vaihingen (Enz) die NBS benutzen. Da hängt vorne und hinten jeweils eine 112 dran.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Die Züge bestehen immer aus 6 ehemaligen IR-Wagen, davor und dahinter jeweils eine BR 112.1 (jetzt kommt aber niemand mit der Frage, ob die DB R&T oder DB Regio gehört
) . Dies ist seit dem Start im Dezember 2002 so. Steuerwagen gabs wohl keine geeigneten mehr, DB R&T hat wohl keine der erst vor ein paar Jahren umgebauten hergegeben. Und an Regio-Steuerwagen für 160km/h gibt`s wohl nur nagelneue Dosto-Steuerwagen, die waren aber wohl zu teuer, außerdem weiß ich nicht, ob die ep-Bremse (für NBS) haben. Es war wohl schon schwer genug, IR-Wagen 2.Klasse mit ep-Bremse zu bekommen, die hätte DB R&T gerne weiß lackiert und als IC-Verstärkungswagen eingesetzt. Auch die ehemaligen IR-Fahrradwagen dürfen zur Zeit in den ECs Paris-München anstelle der
(defekten?) klimatisierten Steuerwagen fahren.

(defekten?) klimatisierten Steuerwagen fahren.
Dann find' mal auf der NBS oder zwischen Zuffenhausen und Hbf Fahrplantrassen dafürWenn die Züge sooo lang und schwer sind, dass man deswegen 2 Loks braucht, dann könnten
ja auch durchaus 2 halb so lange Züge pro Stunde fahren *grummel*

An Stuttgart Hbf:
6:29 IRE 4917 aus Pforzheim
6:58 IRE 4901 aus Karlsruhe
8:25 IRE 19127 aus Vaihingen/Enz
8:58 IRE 4903 aus Karlsruhe
10:25 IRE 19129 aus Vaihingen/Enz
10:58 IRE 4905 aus Karlsruhe
...
die IC/EC-Züge hab' ich jetzt weggelassen.
@luc:
Soweit ich (aus DSO) gelesen habe, kommen die franzosen irgendwie mit den Steuerwagen (die in F ja eigentlich als normale Wagen mitlaufen) nicht klar. Deswegen hat man sie durch die ex-IR-Wagen ersetzt.
Danke nochmal mit der Berichtigung, da warst du ja fleißig am DSO-Lesen. Ich habs mittlerweile aufgegeben, ist mir doch zu viel geworden.
Ja, das mit den zu wenigen Fahrplantrassen stimmt, wird übrigens mit Stuttgart 21 nicht besser. Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit den IR-Wagen, auch freitag nachmittags geht`s im Berufsverkehr noch so einigermaßen, obwohl die Wagen wirklich wenig Sitzplätze haben (60+ein paar Klappsitze). Zum Glück sind bis jetzt keine Dostos gekommen, die mag ich nicht so wegen den im Vergleich zum IR unbequemeren Sitzen. Für die kurze bis mittellange Fahrzeit sind die Dostos natürlich wesentlich wirtschaftlicher. Mal schauen, wie langs die Linie überhaupt noch gibt. Denn bis jetzt ist sie sehr teuer: 2 Loks, NBS-Trassenpreise, am Wochenende Wendezeiten von mehr als einer Stunde in Stuttgart, 1KiN+2 BSG`ler (wegen möglicher Tunnelhalte auf der NBS; wenn Panik ausbricht => dann zuschlagen).
Ja, das mit den zu wenigen Fahrplantrassen stimmt, wird übrigens mit Stuttgart 21 nicht besser. Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit den IR-Wagen, auch freitag nachmittags geht`s im Berufsverkehr noch so einigermaßen, obwohl die Wagen wirklich wenig Sitzplätze haben (60+ein paar Klappsitze). Zum Glück sind bis jetzt keine Dostos gekommen, die mag ich nicht so wegen den im Vergleich zum IR unbequemeren Sitzen. Für die kurze bis mittellange Fahrzeit sind die Dostos natürlich wesentlich wirtschaftlicher. Mal schauen, wie langs die Linie überhaupt noch gibt. Denn bis jetzt ist sie sehr teuer: 2 Loks, NBS-Trassenpreise, am Wochenende Wendezeiten von mehr als einer Stunde in Stuttgart, 1KiN+2 BSG`ler (wegen möglicher Tunnelhalte auf der NBS; wenn Panik ausbricht => dann zuschlagen).
@luc:
Zumindest der Personalaufwand könnte mit der Umstellung auf DoStos geringer werden. Die neuen DoStos haben eine Notbremsüberbrückung (gut, haben ältere auch) und werden diese (im Gegensatz zu den alten) auch nutzen können. Grund dafür sind irgendwelche technischen Anpassungen.
Vielleicht hat da irgendjemand mehr Ahnung, ich kenn mich da nicht so gut aus.
Aber ansonsten find' ich die neuen DoStos auch nicht schlecht, nur die Gepäckablagen sind ein Probelm, aber mir ist eine Tasche unterm Sitz lieber als ein Stehplatz für zwei Stunden (z.B. Stuttgart-Freidrichshafen).
Zumindest der Personalaufwand könnte mit der Umstellung auf DoStos geringer werden. Die neuen DoStos haben eine Notbremsüberbrückung (gut, haben ältere auch) und werden diese (im Gegensatz zu den alten) auch nutzen können. Grund dafür sind irgendwelche technischen Anpassungen.
Vielleicht hat da irgendjemand mehr Ahnung, ich kenn mich da nicht so gut aus.
Aber ansonsten find' ich die neuen DoStos auch nicht schlecht, nur die Gepäckablagen sind ein Probelm, aber mir ist eine Tasche unterm Sitz lieber als ein Stehplatz für zwei Stunden (z.B. Stuttgart-Freidrichshafen).
- schwaborigine
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Nun, warum sollte denn der IRE besser beschleunigen müssen als die IC, mit denen er
mitschwimmen muss? Am plausibelsten erscheint mir, dass es tatsächlich an den fehlenden
Steuerwagen liegt, und da es ja erstmal ein Versuch sein sollte, konnten die wohl nicht
langfristig bestellt werden. Kann sich ja noch ändern...
Dass es teilweise schon einen 30-Minuten-Takt gibt habe ich übersehen; ist zu hoffen,
dass das tagsüber und auch am Wochenende lückenlos wird bzw. bleibt, damit nicht nur die
Berufsverkehrsfahrer was davon haben sondern auch die "Freizeitfahrer"; das Verkehrsaufkommen
des Freizeitverkehrs wird ja ggn dem Berufsverkehr immer wichtiger, und da kann man auch
generell noch viel mehr Fahrgäste dazugewinnen als im Berufsverkehr, wo "Stau" die Entscheidung
für die Bahn erleichtert.
Dass dieses Angebot derzeit teuer ist wegen "Trassenpreis" ist für mich nicht ganz nachvollziehbar,
denn es sind dafür weniger Kilometer als auf der alten Strecke, auch für die Fahrzeuge, weniger
Stromverbrauch, und der Zugewinn an Fahrgästen aus Vaihingen und drumrum, die durch das
neue Angebot erst dazugekommen sind, ist sicher auch nicht zu verachten.
Zum Kapazitätsengpass: Ich habe gerade mal abgezählt: Freitags fahren zwischen 16 und 17 Uhr im
Hauptbahnhof Stuttgart 12 Züge Richtung Zuffenhausen ab (ohne S-Bahn), davon fahren 4 nach Kornwestheim und 8 Richtung Vaihingen. Die 4 können auch auf der S-Bahn-Strecke fahren (tun sie eh oft), also 8 Züge pro Stunde, das ist ein durchschnittlicher Abstand von 7,5 Minuten. In Japan fahren auf den Hauptstrecken Züge teilweise im 6-Minuten-Takt! Warum ist das im "geht-nicht-gibts-nicht-hammer-noch-nie-so-gemacht-Land", auch Deutschland genannt, schon wieder ein Problem, dass da also nichts mehr reinpasst?
Wenn tatsächlich (wie doch wohl alle hier sich wünschen) viele Menschen auf die Bahn umsteigen würden, und man bräuchte als mittelfristigen Wunschtraum doppelt so viele Züge, wäre das überhaupt machbar? Doppelstock-Schnellzüge wie in Frankreich? Oder eine weitere NBS wünschen?
Oder müsste man gar ehrlich sein und sagen "politisches Ziel: Verlagerung von Verkehr auf die
Schiene", das ist nur ein Gimmick für Wahlkampfveranstaltungen, aber hinter vorgehaltener Hand
weiss jeder, das geht derzeit in vielen Relationen gar nicht ??????
Gruss Peter
mitschwimmen muss? Am plausibelsten erscheint mir, dass es tatsächlich an den fehlenden
Steuerwagen liegt, und da es ja erstmal ein Versuch sein sollte, konnten die wohl nicht
langfristig bestellt werden. Kann sich ja noch ändern...
Dass es teilweise schon einen 30-Minuten-Takt gibt habe ich übersehen; ist zu hoffen,
dass das tagsüber und auch am Wochenende lückenlos wird bzw. bleibt, damit nicht nur die
Berufsverkehrsfahrer was davon haben sondern auch die "Freizeitfahrer"; das Verkehrsaufkommen
des Freizeitverkehrs wird ja ggn dem Berufsverkehr immer wichtiger, und da kann man auch
generell noch viel mehr Fahrgäste dazugewinnen als im Berufsverkehr, wo "Stau" die Entscheidung
für die Bahn erleichtert.
Dass dieses Angebot derzeit teuer ist wegen "Trassenpreis" ist für mich nicht ganz nachvollziehbar,
denn es sind dafür weniger Kilometer als auf der alten Strecke, auch für die Fahrzeuge, weniger
Stromverbrauch, und der Zugewinn an Fahrgästen aus Vaihingen und drumrum, die durch das
neue Angebot erst dazugekommen sind, ist sicher auch nicht zu verachten.
Zum Kapazitätsengpass: Ich habe gerade mal abgezählt: Freitags fahren zwischen 16 und 17 Uhr im
Hauptbahnhof Stuttgart 12 Züge Richtung Zuffenhausen ab (ohne S-Bahn), davon fahren 4 nach Kornwestheim und 8 Richtung Vaihingen. Die 4 können auch auf der S-Bahn-Strecke fahren (tun sie eh oft), also 8 Züge pro Stunde, das ist ein durchschnittlicher Abstand von 7,5 Minuten. In Japan fahren auf den Hauptstrecken Züge teilweise im 6-Minuten-Takt! Warum ist das im "geht-nicht-gibts-nicht-hammer-noch-nie-so-gemacht-Land", auch Deutschland genannt, schon wieder ein Problem, dass da also nichts mehr reinpasst?
Wenn tatsächlich (wie doch wohl alle hier sich wünschen) viele Menschen auf die Bahn umsteigen würden, und man bräuchte als mittelfristigen Wunschtraum doppelt so viele Züge, wäre das überhaupt machbar? Doppelstock-Schnellzüge wie in Frankreich? Oder eine weitere NBS wünschen?
Oder müsste man gar ehrlich sein und sagen "politisches Ziel: Verlagerung von Verkehr auf die
Schiene", das ist nur ein Gimmick für Wahlkampfveranstaltungen, aber hinter vorgehaltener Hand
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Meine Signatur bezieht sich nicht (ausdrücklich) auf Baden-Württemberg.schwaborigine @ 1 Oct 2004, 11:51 hat geschrieben: Warum ist das im "geht-nicht-gibts-nicht-hammer-noch-nie-so-gemacht-Land", auch Deutschland genannt, schon wieder ein Problem, ...

Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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"ohne S-Bahn", genau da ist das Problem. Die S-Bahn (S4, S5 und S6) fährt in dieser Zeit im fünf-Minuten -Takt, jeder Regionalzug, der da reingeschoben wird, verursacht zwangsweise Verspätungen bei den nachfolgenden S-Bahnen. In Ausnahmefällen ist das ok, sonntags und außerhalb der HVZ auch, aber in der HVZ würden sich dann die auf der Tunnelrampe wartenden S-Bahnen stapeln. Gleichzeitig würde der Regionalzug auf die S-Bahn auflaufen.schwaborigine @ 1 Oct 2004, 11:51 hat geschrieben:Zum Kapazitätsengpass: Ich habe gerade mal abgezählt: Freitags fahren zwischen 16 und 17 Uhr im
Hauptbahnhof Stuttgart 12 Züge Richtung Zuffenhausen ab (ohne S-Bahn), davon fahren 4 nach Kornwestheim und 8 Richtung Vaihingen. Die 4 können auch auf der S-Bahn-Strecke fahren (tun sie eh oft), also 8 Züge pro Stunde, das ist ein durchschnittlicher Abstand von 7,5 Minuten. In Japan fahren auf den Hauptstrecken Züge teilweise im 6-Minuten-Takt! Warum ist das im "geht-nicht-gibts-nicht-hammer-noch-nie-so-gemacht-Land", auch Deutschland genannt, schon wieder ein Problem, dass da also nichts mehr reinpasst?
Ich glaube eh nicht, dass Vaihingen (Enz) einen 30-Minuten-Takt über die NBS zu jeder Tageszeit oder am Wochenede braucht. Die Fahrzeit über Bietigheim-Ludwigsburg zum Hbf ist ja kürzer als beispielsweise von Herrenberg (S-Bahn) zum Hbf.
Zum Glück dauert die Fahrt von S nach KA nur eine Dreiviertelstunde, der Komfort ist also schon übertrieben. 20% mehr Plätze gäb es, wenn man statt IR-Wagen alte Bm235 einsetzen würde, aber die sind jetzt nicht mehr da. Haben die Dostos überhaupt ep-Bremse?DasBa @ 1 Oct 2004, 10:54 hat geschrieben:@luc:
Zumindest der Personalaufwand könnte mit der Umstellung auf DoStos geringer werden. Die neuen DoStos haben eine Notbremsüberbrückung (gut, haben ältere auch) und werden diese (im Gegensatz zu den alten) auch nutzen können. Grund dafür sind irgendwelche technischen Anpassungen.
Vielleicht hat da irgendjemand mehr Ahnung, ich kenn mich da nicht so gut aus.
Aber ansonsten find' ich die neuen DoStos auch nicht schlecht, nur die Gepäckablagen sind ein Probelm, aber mir ist eine Tasche unterm Sitz lieber als ein Stehplatz für zwei Stunden (z.B. Stuttgart-Freidrichshafen
Der Personalaufwand wird durch Dostos nicht geringer, dies hängt an der NBS und nicht an den IR-Wagen. Es gibt eine Sicherheitsrichtlinie der DB, die besagt, daß bei Zügen midenstens zwei (bei längeren drei) Zugbegleiter mitfahren müssen. Diese wird allerdings zur Zeit überprüft, denn sonst wäre Stuttgart 21 noch unwirtschaftlicher, da beispielsweise die RE Stuttgart-Singen mit ET425 Zugbegleiter bräuchten. Sollte die Sicherheitsrichtline tatsächlich abgeschafft werden, wäre natürlich ein Einsatz ohne Zugbegleiter mit TAV billiger.
Es ist schon vorteilhaft, wenn der Zug schnell beschleunigen kann. Beispiel Vaihingen/Enz: Häufig müssen die IRE nach Stuttgart auf einen ein paar Minuten verspäteten ICE warten, danach können dann die IRE schneller auf 160 beschleunigen, dies kann dann schon eine halbe Fahrplantrasse ausmachen. Außerdem sind wir hier nicht in Brandenburg, auf der NBS Stuttgart-Vaihingen gibt es ja Tunnels (stark erhöhter Luftwiderstandsbeiwert).schwaborigine @ 1 Oct 2004, 11:51 hat geschrieben:Nun, warum sollte denn der IRE besser beschleunigen müssen als die IC, mit denen er
mitschwimmen muss? Am plausibelsten erscheint mir, dass es tatsächlich an den fehlenden
Steuerwagen liegt, und da es ja erstmal ein Versuch sein sollte, konnten die wohl nicht
langfristig bestellt werden. Kann sich ja noch ändern...
@Mods und Admins: Der Titel ist nicht korrekt! Es heißt nicht "IRE Stuttgart-Vaihingen: warum 2 Loks?" sondern "IRE Stuttgart - Vaihingen(Enz): warum 2 Loks?"
Denn allein im Raum Stuttgart gibt es 2 Vaihingen! Und der Text Stuttgart-Vaihingen verweist auf den Stadtteil von Stuttgart und nicht auf die Stadt an der Enz!
Denn allein im Raum Stuttgart gibt es 2 Vaihingen! Und der Text Stuttgart-Vaihingen verweist auf den Stadtteil von Stuttgart und nicht auf die Stadt an der Enz!
- schwaborigine
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@DT810
Mannomann, Du hast Probleme! Der Orstskundige kennt die Thematik und weiß, was gemeint ist.
@DasBa
Ich kann das Argument, daß auf der S-Bahnstrecke auch nichts mehr reinpasst, auch nicht ganz nachvollziehen. Mit moderner LZB-Technik müsste das gut gehen, in der Tunnelstrecke herrscht schliesslich ein viel dichterer Verkehr. Wenn RB/RE dicht vor einer S-Bahn stadtauswärts fährt, "sieht" die S-Bahn ab Nordbahnhof schon keine Behinderung mehr, weil dann der Zug schon grossen Vorsprung hat.
Es geht ja nur um gewisse Spitzenzeiten!
Dass die Menschen in und um Vaihingen(Enz) keinen dichteren Takt den ganzen Tag durch brauchen (wobei es ja auch darum geht, welcher Takt von KA nach S gelten soll!) erscheint mir als sehr bedenklich! Wenn man attraktivere Angebote macht bekommt man u.U. auch mehr Fahrgäste, und die Verbindung zwischen S und der zweitwichtigsten Stadt von Ba-Wü, Karlsruhe, war nun eh jahrzehntelang nicht attraktiv und ein Autofahrer ist auch heute noch sehr schnell per Autobahn in Stuttgart. Die Bahn bedient dazuhin gerade am Wochenende auch Ausflugsverkehr Richtung Nordschwarzwald via Pforzheim. Dass es derzeit richtig "Mode" geworden ist, Radwanderungen unter Einsatz der Bahn durchzuführen sollte ja alle Bahnfans freuen, weil das den Trend "sonntags fährt man mit dem Auto spazieren" durchkreuzt hat.
Und zu sagen "von Herrenberg nach Stuttgart braucht man eh länger als von Bietigheim" - was soll das? Das ist auch eine längere Entfernung! Aber Vaihingen(Enz) bis Stuttgart ist per Luftlinie etwa gleich weit entfernt wie Böblingen (bestimmt wird mir jetzt jemand auf den Meter genau vorrechnen, daß das nicht stimmt), und es gibt von Vaihingen(Enz) eine Schnellstrasse nach Stuttgart.
Und wenn es nun rein zufällig von Vaihingen(Enz) aus eine Nahverkehrsverbindung gibt, die so attraktiv ist wie sonst nirgends um Stuttgart, dann darf es die doch geben, kann man doch nicht sagen "in Herrenberg gibts sowas auch nicht"..... Manche scheinen echt nicht kapiert zu haben, wie klein der prozentuale Anteil der Bahn am Personenverkehr ist gegenüber dem PKW-Verkehr, und wo da am "Kuchen" echt Chancen sind, größere Stücke abzuschneiden! Oder wollt Ihr, daß die Bahn nur zum Photographieren und für die ganz treuen Fans herumfährt?
Gruß Peter
Mannomann, Du hast Probleme! Der Orstskundige kennt die Thematik und weiß, was gemeint ist.
@DasBa
Ich kann das Argument, daß auf der S-Bahnstrecke auch nichts mehr reinpasst, auch nicht ganz nachvollziehen. Mit moderner LZB-Technik müsste das gut gehen, in der Tunnelstrecke herrscht schliesslich ein viel dichterer Verkehr. Wenn RB/RE dicht vor einer S-Bahn stadtauswärts fährt, "sieht" die S-Bahn ab Nordbahnhof schon keine Behinderung mehr, weil dann der Zug schon grossen Vorsprung hat.
Es geht ja nur um gewisse Spitzenzeiten!
Dass die Menschen in und um Vaihingen(Enz) keinen dichteren Takt den ganzen Tag durch brauchen (wobei es ja auch darum geht, welcher Takt von KA nach S gelten soll!) erscheint mir als sehr bedenklich! Wenn man attraktivere Angebote macht bekommt man u.U. auch mehr Fahrgäste, und die Verbindung zwischen S und der zweitwichtigsten Stadt von Ba-Wü, Karlsruhe, war nun eh jahrzehntelang nicht attraktiv und ein Autofahrer ist auch heute noch sehr schnell per Autobahn in Stuttgart. Die Bahn bedient dazuhin gerade am Wochenende auch Ausflugsverkehr Richtung Nordschwarzwald via Pforzheim. Dass es derzeit richtig "Mode" geworden ist, Radwanderungen unter Einsatz der Bahn durchzuführen sollte ja alle Bahnfans freuen, weil das den Trend "sonntags fährt man mit dem Auto spazieren" durchkreuzt hat.
Und zu sagen "von Herrenberg nach Stuttgart braucht man eh länger als von Bietigheim" - was soll das? Das ist auch eine längere Entfernung! Aber Vaihingen(Enz) bis Stuttgart ist per Luftlinie etwa gleich weit entfernt wie Böblingen (bestimmt wird mir jetzt jemand auf den Meter genau vorrechnen, daß das nicht stimmt), und es gibt von Vaihingen(Enz) eine Schnellstrasse nach Stuttgart.
Und wenn es nun rein zufällig von Vaihingen(Enz) aus eine Nahverkehrsverbindung gibt, die so attraktiv ist wie sonst nirgends um Stuttgart, dann darf es die doch geben, kann man doch nicht sagen "in Herrenberg gibts sowas auch nicht"..... Manche scheinen echt nicht kapiert zu haben, wie klein der prozentuale Anteil der Bahn am Personenverkehr ist gegenüber dem PKW-Verkehr, und wo da am "Kuchen" echt Chancen sind, größere Stücke abzuschneiden! Oder wollt Ihr, daß die Bahn nur zum Photographieren und für die ganz treuen Fans herumfährt?
Gruß Peter
@schwaborigine:
Wie gesagt, im 5-Minuten-Takt wird der durchfahrende Zug sofort auf die ihm vorausfahrende S-Bahn auffahren. Der Vergleich mit dem S-Bahntunnel hinkt gewaltig, der hat nämlich eine niedrigere Höchstgeschwindigkeit (60 km/h?) und darf im normalen Betieb nur von 420 und 423 befahren werden, alle anderen Fahrzeuge müssen dort richtig "schleichen". Nur deswegen sind im Tunnel Zugfolgezeiten von 2,5 Minuten möglich. Wenn "richtige" Züge auf 'ner Strecke fahren sollen, ist (kann mir das jemand bestätigen?) eine Zugfolgezeit von weniger als drei Minuten kaum möglich. Da die S-Bahn alle fünf Minuten fährt, passt also nichts mehr dazwischen. Die S-Bahn kann auch wegen der übrigen Linien aus dem Tunnel nicht einfach später abfahren. Eine Ausstattung mit LZB wäre wohl zu kostspielig (alle 420/423, Regio-Loks und Regio-Steuerwagen).
Dass von Vaihingen (Enz) eine Schnellstraße nach Stuttgart führt, wusste ich noch gar nicht
. Die B10 ist ab S-Zuffenhausen eine stinknormale Landstaße.
Zur generellen notwendigkeit eines dichteren Takts sag ich jetzt nix mehr, ich find das bestehende Angebot reicht. Bis Du schonmal in einem der IRE's nach Vaihingen (Enz) gesessen? Voll sind die echt nicht...
Und nochwas: Als "Ortskundiger" (aus Stuttgart-Vaihingen) sollte ich auf dem Enz bestehen. Gerade wegen der Ortsunkundigen.
Wie gesagt, im 5-Minuten-Takt wird der durchfahrende Zug sofort auf die ihm vorausfahrende S-Bahn auffahren. Der Vergleich mit dem S-Bahntunnel hinkt gewaltig, der hat nämlich eine niedrigere Höchstgeschwindigkeit (60 km/h?) und darf im normalen Betieb nur von 420 und 423 befahren werden, alle anderen Fahrzeuge müssen dort richtig "schleichen". Nur deswegen sind im Tunnel Zugfolgezeiten von 2,5 Minuten möglich. Wenn "richtige" Züge auf 'ner Strecke fahren sollen, ist (kann mir das jemand bestätigen?) eine Zugfolgezeit von weniger als drei Minuten kaum möglich. Da die S-Bahn alle fünf Minuten fährt, passt also nichts mehr dazwischen. Die S-Bahn kann auch wegen der übrigen Linien aus dem Tunnel nicht einfach später abfahren. Eine Ausstattung mit LZB wäre wohl zu kostspielig (alle 420/423, Regio-Loks und Regio-Steuerwagen).
Dass von Vaihingen (Enz) eine Schnellstraße nach Stuttgart führt, wusste ich noch gar nicht

Zur generellen notwendigkeit eines dichteren Takts sag ich jetzt nix mehr, ich find das bestehende Angebot reicht. Bis Du schonmal in einem der IRE's nach Vaihingen (Enz) gesessen? Voll sind die echt nicht...
Und nochwas: Als "Ortskundiger" (aus Stuttgart-Vaihingen) sollte ich auf dem Enz bestehen. Gerade wegen der Ortsunkundigen.
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- Kaiser
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- Registriert: 16 Nov 2002, 13:32
Da hast du auch recht, gut besetzt sind nur die Züge, die nach Karlsruhe durchfahren. Eigentlich würde für die Kurzpendel ne Lok mit einem Bimz+Steuerwagen reichen, in der 1.Klasse sitzt sowieso keiner, erst recht nicht bei 2.Kl.-IR-Wagen, wo man sich schön ausbreiten kann. Sinnvoller wäre wohl ein stündlicher IRE-Takt, denn in den IRE sitzen schon einige mehr als in den gleich schnellen IC`s von Nürnberg nach KA (bei einer Firmenfahrt nehm ich aber trotzdem den IC mit Raucher, Klimaanlage und Bistro).DasBa @ 2 Oct 2004, 16:20 hat geschrieben:Zur generellen notwendigkeit eines dichteren Takts sag ich jetzt nix mehr, ich find das bestehende Angebot reicht. Bis Du schonmal in einem der IRE's nach Vaihingen (Enz) gesessen? Voll sind die echt nicht...
Zum Rest vom Artikel: Du hast recht, neben den Kosten würde eine LZB auch nichts bringen, S-Bahn und Regionalzüge behindern sich trotzdem. Deshalb kommen die Regionalzüge normalerweise nur bei einem 30-Minutentakt der S-Bahn auf S-Bahn-Gleise. Die Strecke nach Bad Cannstatt scheint aber trotzdem noch ein größeres Nadelöhr zu sein, sonst würden es nicht die Stuttgart21-Gegner vorschlagen.
@Alexander+DasBa
Hab nix hinzuzufügen, außer daß es auf der "Landstraße" wohl schneller geht als auf der Schnellstraße in Stuttgart. Da haben ja B10 und B27 zusammen nur 2 Fahrbahnen pro Richtung, oder??? Irgendwann kommt da ja mal ein B10-Tunnel, um B10 und B27 zu trennen. Trotzdem, die B10 ist nur in Stuttgart-Zuffenhausen eine Schnellstraße.
@ ET425.2
Dann hat sich was geändert, ich schau mal am Hbf vorbei. Bisher bestanden die Züge ja immer aus 2 bzw. 3 Fahrradwagen, 3 bzw. 2 nomalen 2.Klasse-IR-Wagen und einem 1.Klasse-Wagen. Die IR-Wagen waren immer IR-blau, die 2.Klasse-Wagen teilweise ICE-weiß oder IR-blau.
Und hoffentlich war das kein Scherz wie der da:
http://www.drehscheibe-online.de/forum/rea...112165&t=112165
Dann hat sich was geändert, ich schau mal am Hbf vorbei. Bisher bestanden die Züge ja immer aus 2 bzw. 3 Fahrradwagen, 3 bzw. 2 nomalen 2.Klasse-IR-Wagen und einem 1.Klasse-Wagen. Die IR-Wagen waren immer IR-blau, die 2.Klasse-Wagen teilweise ICE-weiß oder IR-blau.
Und hoffentlich war das kein Scherz wie der da:
http://www.drehscheibe-online.de/forum/rea...112165&t=112165
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- Kaiser
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Wo war der Steuerwagen?ET 425.2 @ 3 Oct 2004, 16:26 hat geschrieben:
... IRE von Stuttgart mit einer 112 bespannt nur vorne hinten ein IC Steuerwagen.
vorne?
hinten?
hinten und vorne?
vorne und hinten?
Wo ist überhaupt vorne oder hinten?
Bist du dir ganz sicher, dass du in einem IRE gefahren bist?
Ich frage mich nur, woher die DB (mitten in der Fahrplanperiode) die Steuerwagen hat.
:wacko:
Ich hab heute geschaut, beide Garnituren hatten jeweils zwei 112er und keinen Steuerwagen.
Noch weitere Kontrollfragen:
Gab`s ein BordRestaurant oder ein Bistro?
Gabs Raucherabteile?
Waren alle Wagen weiß oder auch ein Teil IR-blau?
Ja sonst gibt`s auch keine Unterschiede zum IC
Ich glaubs auch nicht so sehr, Wagengarnituren werden doch nicht bei Störfällen zwischen den beiden Gesellschaften DB Regio und DB R&T ausgetauscht, das wäre eine bislang unbekannte Flexibilität der beiden Riesen.
Noch weitere Kontrollfragen:
Gab`s ein BordRestaurant oder ein Bistro?
Gabs Raucherabteile?
Waren alle Wagen weiß oder auch ein Teil IR-blau?
Ja sonst gibt`s auch keine Unterschiede zum IC

Ich glaubs auch nicht so sehr, Wagengarnituren werden doch nicht bei Störfällen zwischen den beiden Gesellschaften DB Regio und DB R&T ausgetauscht, das wäre eine bislang unbekannte Flexibilität der beiden Riesen.
- schwaborigine
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Es gibt sogar planmäßige Wagenübergänge von DB Reise & Touristik zu DB Regio und zurück.luc @ 3 Oct 2004, 20:44 hat geschrieben: Ich glaubs auch nicht so sehr, Wagengarnituren werden doch nicht bei Störfällen zwischen den beiden Gesellschaften DB Regio und DB R&T ausgetauscht, das wäre eine bislang unbekannte Flexibilität der beiden Riesen.
Beispiel:
Jeden Tag fährt ein IC von Hamburg nach Berchtesgaden. In Berchtesgaden hat die IC-Garnitur ca. 50 Minuten Aufenthalt und übernimmt dann planmäßig eine RB-Leistung nach Salzburg. Ich glaube kaum, daß diese RB-Fahrt unter der Regie von DB Reise & Touristik durchgeführt wird.
Das ganze gibt es jeden Morgen auch in umgekehrter Richtung: IC-Garnitur als RB von Salzburg nach Berchtesgaden, anschließend als IC nach Hamburg.
Außerdem hat letztes Jahr DB Regio mal in Stuttgart mit zwei Garnituren im Fernverkehr ausgeholfen. Ein Zug war auf einer Strecke liegengeblieben, folglich kamen die nachfolgenden Züge nicht mehr durch. Weil gerade nichts anderes da war, fuhr ein Vollzug aus S-Bahnen der Baureihe ET 420 (!) eine IC-Ersatzleistung und ein Wagenzug aus RE-Wägen fuhr eine ICE-Ersatzleistung. Da durften dann auch nur Fahrgäste mitfahren, die eine IC- bzw. ICE-Fahrkarte hatten.