[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

Alles über die Netze von S-Bahnen
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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Wenn es an der Münchner Freiheit zu einer Störung kommt, hilft auch nicht viel. That's life.
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Beitrag von Autoverbot »

Flo_K @ 5 Jun 2011, 17:58 hat geschrieben: Wobei es in der Tat (mal von der Diskussion ob Stamm2 eine U5 überflüssig macht ausdrücklich abgesehen) schon verwunderlich ist, dass eine Verknüpfung nach Englschalking angeblich notwendig und wirtschaftlich sein soll, eine Verknüpfung nach Pasing aber nicht.
Auch das meine ich.
Von allen optionalen U-Bahn-Erweiterungen schneidet komischerweise Pasing am schlechtesten ab.

Und wegen Englschalking:
Macht es nicht mehr Sinn, dort ne Tram zu bauen, statt gleich eine U-Bahn? Dann braucht nicht eine von 17 oder 18 am Effnerplatz einsam zu verenden, sondern kann direkt nach Englschalking weiterfahren.

Auch für neu U-Bahn-Verlängerung nach Allach kam man (durch irgenwelchen faulen Zauber) auch auf einen positiven KNF - warum nicht Pasing?
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Beitrag von NJ Transit »

Die Verlängerung nach Engelschalking wäre halt der letzte Versuch, die U4 halbwegs voll zu kriegen...
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Marcel
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Beitrag von Marcel »

NJ Transit @ 5 Jun 2011, 16:30 hat geschrieben: Direkte Fahrtmöglichkeiten Pasing Bf. -> Innenstadt, werktags, HVZ (8:00 bis 9:00)

[font=Courier] 06x    Trambahn
08x    Regionalzüge
18x    S-Bahn
___________________
32x    direkte Fahrtmöglichkeiten i.d. Innenstadt [/font]
Mit der Tram wird keiner von Pasing aus in die Innenstadt fahren, das dauert viel zu lang. Die Tram wird nur während den vielen Störungen der S-Bahn als Alternative genutzt.
Die Regionalzüge sind auch unattraktiv. Möchte man zur U1/U2 umsteigen, müsste man die gesamte Haupthalle durchqueren, die in HVZ sehr voll ist und zur U4/U5 wird ohnehin erst am Karlsplatz umgestiegen, um sich den weiten Weg zu sparen.
Direkt zum Hauptbahnhof werden die wenigsten wollen, die meisten fahren in der Innenstadt weiter und ein anderer Teil möchte auf der anderen Seite des Stamms weiterfahren.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Cloakmaster @ 5 Jun 2011, 11:42 hat geschrieben: Mit Laim als Standort für den Hauptbahnof würde man ja auf sehr, sehr alte Planungen zurückgreifen können, bei Pasing aber wohl weniger. Wie die Stammstrecke dann jetzt aussähe, darüber kann man spekulieren.
Nein, da braucht man nihct spekulieren - ziemlich identisch zu heute, nur möglicherweise mit zweiter Einschleifung am Ostbahnhof um ohne Richtungswechsel nach Giesing zu kommen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Marcel @ 5 Jun 2011, 21:57 hat geschrieben: Mit der Tram wird keiner von Pasing aus in die Innenstadt fahren, das dauert viel zu lang. Die Tram wird nur während den vielen Störungen der S-Bahn als Alternative genutzt.
Die Regionalzüge sind auch unattraktiv. Möchte man zur U1/U2 umsteigen, müsste man die gesamte Haupthalle durchqueren, die in HVZ sehr voll ist und zur U4/U5 wird ohnehin erst am Karlsplatz umgestiegen, um sich den weiten Weg zu sparen.
Direkt zum Hauptbahnhof werden die wenigsten wollen, die meisten fahren in der Innenstadt weiter und ein anderer Teil möchte auf der anderen Seite des Stamms weiterfahren.
Hätte, könnte, würde...

Kannst du das auch irgendwie mit Fakten (Fahrgastzahlen o.ä.) belegen, oder ist das wieder nur eine deiner Spekulationen, die du als gegebene Tatsache ansiehst?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Zum Thema dass Pasing komischerweise so viel schlechter abschneidet als Englschalking: Schaut euch einfach mal nen topographischen Netzplan an und hofft auf eine Erleuchtung - so schwer ist der Unterschied nicht zu erkennen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramBahnFreak @ 5 Jun 2011, 22:04 hat geschrieben:
Marcel @ 5 Jun 2011, 21:57 hat geschrieben: Mit der Tram wird keiner von Pasing aus in die Innenstadt fahren, das dauert viel zu lang. Die Tram wird nur während den vielen Störungen der S-Bahn als Alternative genutzt.
Die Regionalzüge sind auch unattraktiv. Möchte man zur U1/U2 umsteigen, müsste man die gesamte Haupthalle durchqueren, die in HVZ sehr voll ist und zur U4/U5 wird ohnehin erst am Karlsplatz umgestiegen, um sich den weiten Weg zu sparen.
Direkt zum Hauptbahnhof werden die wenigsten wollen, die meisten fahren in der Innenstadt weiter und ein anderer Teil möchte auf der anderen Seite des Stamms weiterfahren.
Hätte, könnte, würde...

Kannst du das auch irgendwie mit Fakten (Fahrgastzahlen o.ä.) belegen, oder ist das wieder nur eine deiner Spekulationen, die du als gegebene Tatsache ansiehst?
Naja, da die Regionalzüge in aller Regel am Starnberger Flügelbahnhof enden, hat man beim Umsteigen schon einen gewissen Weg vor sich....
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Boris Merath @ 5 Jun 2011, 22:06 hat geschrieben: Zum Thema dass Pasing komischerweise so viel schlechter abschneidet als Englschalking: Schaut euch einfach mal nen topographischen Netzplan an und hofft auf eine Erleuchtung - so schwer ist der Unterschied nicht zu erkennen.
Würde man net nach dem U-Bahn-Bau an der dann überflüssigen Tram festhalten, sähe die Sache anders aus.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Lazarus @ 5 Jun 2011, 22:07 hat geschrieben:
TramBahnFreak @ 5 Jun 2011, 22:04 hat geschrieben:
Marcel @ 5 Jun 2011, 21:57 hat geschrieben: Mit der Tram wird keiner von Pasing aus in die Innenstadt fahren, das dauert viel zu lang. Die Tram wird nur während den vielen Störungen der S-Bahn als Alternative genutzt.
Die Regionalzüge sind auch unattraktiv. Möchte man zur U1/U2 umsteigen, müsste man die gesamte Haupthalle durchqueren, die in HVZ sehr voll ist und zur U4/U5 wird ohnehin erst am Karlsplatz umgestiegen, um sich den weiten Weg zu sparen.
Direkt zum Hauptbahnhof werden die wenigsten wollen, die meisten fahren in der Innenstadt weiter und ein anderer Teil möchte auf der anderen Seite des Stamms weiterfahren.
Hätte, könnte, würde...

Kannst du das auch irgendwie mit Fakten (Fahrgastzahlen o.ä.) belegen, oder ist das wieder nur eine deiner Spekulationen, die du als gegebene Tatsache ansiehst?
Naja, da die Regionalzüge in aller Regel am Starnberger Flügelbahnhof enden, hat man beim Umsteigen schon einen gewissen Weg vor sich....
Weil aus Pasing alle zur U1/2 wollen...
Mir gehts um den Prozentualen Anteil der fahrgäste, die von pasing kommend in die U1/U2 umsteigen - dass das ein ziemlicher Weg ist, ist mir schon klar; aber wenns nur wenige brauchen, dann gibts dringendere Sachen zum ändern ;)
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Beitrag von Cloakmaster »

Als die S-Bahn geplant und gebaut wurde, ging man von - wie vielen Fahrgästen pro Tag aus? Wie viele sind es heute tatsächlich?
Als der Flughafen im Moos gebaut wrde, ging man von maximal 25 Mio Paxen in 2025 aus - wie viele Passagiere bewältigt der Flughafen heute?
Es wird eh kaum jemand in Englschalking umsteigen, da reicht sicher auch die kleinere Tram, wenn überhaupt. (einen neuen Flughafen brauchte es ja auch nicht in München)
Und die zweite Stammstrecke ist auch nur gut, um Fahrgäste von Stamm 1 abzuziehen, aber wenig bis gar keine neue Fahrgäste anziehen.


Ich bin gespannt, ob irgendwann ein gewisses Umdenken stattfindet, indem man lieber vorraussichtlich etwas zu gross baut, (wie zB eine U-Bahn auf "grüne Wiesen", aka Englschalking oder Freiham) als gerade so ausreichend - was sich schon wenige Jahre später meist als zu klein herausstellt. Und zurück zum Thema: Wie gross sollen denn die Bahnsteige auf STamm 2 ausgelegt werden? Spanische Lösungen, halbwegs massenkompatibel wie Theresienwiese, oder eher die Variante Hirschgarten (eng, aber billig und damit KNF-konforn)
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Autoverbot @ 5 Jun 2011, 18:37 hat geschrieben:[...]
Von allen optionalen U-Bahn-Erweiterungen schneidet komischerweise Pasing am schlechtesten ab.
[...]
Auch für neu U-Bahn-Verlängerung nach Allach kam man (durch irgenwelchen faulen Zauber) auch auf einen positiven KNF - warum nicht Pasing?
Entschuldigung für das offene Wort, aber woher hast Du denn diesen Mist ?

Im Rahmen der Fortschreibung des Nahverkehrsplan hat man Verlängerungen der U3 zum S-Bahnhof Untermenzing sowie auch nach Allach untersucht. Schon die (auch von der CSU geforderte) Strecke nach Untermenzing kam nur auf einen KNF von 0,3, bei der Strecke nach Allach wäre bei noch höheren Baukosten ein noch schlechterer Wert zu erwarten gewesen.
Diese Strecken sind also selbst unter dem Aspekt, dass die Netzverknüpfung positiv für den KNF gewertet wird, absolut nicht zu retten.

Nachzulesen im Ratsinformationssystem unter der Anlage zum Trassenverlauf und in der Beschlussvorlage ab Seite 9.

Ich kann mich nur erneut wiederholen: Erst informieren, dann drüber nachdenken und erst dann einen Beitrag posten - Danke !


Und nach dem OffTopic-Ausflug zurück in Richtung Thema ...
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Marcel
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Beitrag von Marcel »

Natürlich rennt nicht jeder zur U1/U2. Diese könnte man vom Hauptbahnhof aus erreichen. Aber wenn jemand zur U3/U6 möchte, bringt es ihm nicht viel, mit einem RE zum Hbf zu fahren.
Zur U4/U5 könnte man dann direkt in Pasing umsteigen und müsste nicht erst zum Hbf fahren und dann dort umsteigen.
Und zum Hbf werden von Pasing aus die wenigsten zum Umsteigen Richtung Westen fahren, da diese Züge in der Regel selbst in Pasing halten.
andreas
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 5 Jun 2011, 15:16 hat geschrieben:
TramPolin @ 5 Jun 2011, 15:10 hat geschrieben:
Ich warte ja nur darauf, wenn die U-Bahn nach Pasing da ist, dass Du auch jammerst, weil die Buslinien eingestellt oder ausgedünnt werden und sich faktisch dann im Extremfall Fahrzeitverlängerungen von Haustür zu Haustür ergeben können.
Also da mach ich mir keine Sorgen. Soweit ich weiss, ist im Fall der U-Bahn nur vorgesehen, der 57er auf den Abschnitt Pasing - Neuaubing West einzukürzen. Beim Rest ändert sich nix.
nicht wirklich.
den 57 kann man höchstens zum neuen U-bahnhof Willibaldstraße zurückziehen, denn an dessen Erschließungsfunktion für den Bereich der Weinbergerstraße ändert sich ja dank der nutzlosen U-bahn nichts.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 5 Jun 2011, 22:29 hat geschrieben:
Lazarus @ 5 Jun 2011, 15:16 hat geschrieben:
TramPolin @ 5 Jun 2011, 15:10 hat geschrieben:
Ich warte ja nur darauf, wenn die U-Bahn nach Pasing da ist, dass Du auch jammerst, weil die Buslinien eingestellt oder ausgedünnt werden und sich faktisch dann im Extremfall Fahrzeitverlängerungen von Haustür zu Haustür ergeben können.
Also da mach ich mir keine Sorgen. Soweit ich weiss, ist im Fall der U-Bahn nur vorgesehen, der 57er auf den Abschnitt Pasing - Neuaubing West einzukürzen. Beim Rest ändert sich nix.
nicht wirklich.
den 57 kann man höchstens zum neuen U-bahnhof Willibaldstraße zurückziehen, denn an dessen Erschließungsfunktion für den Bereich der Weinbergerstraße ändert sich ja dank der nutzlosen U-bahn nichts.
Soweit ich mal gelesen hab, wird geprüft, ob man net den 131er durch die Weinbergerstr nach Pasing verlängern kann. Einen Metrobus wird man da sicher net fahren lassen.
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Beitrag von Marcel »

Soll es denn mit Stamm2 auch Änderungen im Busverkehr geben?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Marcel @ 5 Jun 2011, 22:48 hat geschrieben: Soll es denn mit Stamm2 auch Änderungen im Busverkehr geben?
Mit Sicherheit, weil sich dadurch ja die Abfahrtszeiten auf den Aussenstrecken ändern werden. Daher geh ich mal davon aus, das man da auch einiges anpassen wird. Im Stadtverkehr wird sich net soviel ändern, da die meisten Linien ohnehin net auf die S-Bahn ausgerichtet sind.
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Beitrag von Marcel »

Nach welchen S-Bahn-Linien will man sich denn dann richten? Bei einem 10/20-Minuten-Takt der Busse kann man es nicht jedem Umsteiger recht machen.
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Beitrag von Bayernlover »

Meine mühsame Berechnung wird konsequent ignoriert?
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Beitrag von Xenon »

Marcel @ 5 Jun 2011, 21:57 hat geschrieben: Mit der Tram wird keiner von Pasing aus in die Innenstadt fahren, das dauert viel zu lang. Die Tram wird nur während den vielen Störungen der S-Bahn als Alternative genutzt.
Die Regionalzüge sind auch unattraktiv. Möchte man zur U1/U2 umsteigen, müsste man die gesamte Haupthalle durchqueren, die in HVZ sehr voll ist und zur U4/U5 wird ohnehin erst am Karlsplatz umgestiegen, um sich den weiten Weg zu sparen.
Direkt zum Hauptbahnhof werden die wenigsten wollen, die meisten fahren in der Innenstadt weiter und ein anderer Teil möchte auf der anderen Seite des Stamms weiterfahren.
Damit bleiben aber immer noch 18 S-Bahnen pro Stunde bzw. 12 in der Nebenverkehrszeit. Das ist mehr als auf allen U-Bahn-Außenästen.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Marcel @ 5 Jun 2011, 22:20 hat geschrieben: Natürlich rennt nicht jeder zur U1/U2. Diese könnte man vom Hauptbahnhof aus erreichen. Aber wenn jemand zur U3/U6 möchte, bringt es ihm nicht viel, mit einem RE zum Hbf zu fahren.
Zur U4/U5 könnte man dann direkt in Pasing umsteigen und müsste nicht erst zum Hbf fahren und dann dort umsteigen.
Und zum Hbf werden von Pasing aus die wenigsten zum Umsteigen Richtung Westen fahren, da diese Züge in der Regel selbst in Pasing halten.
Entweder die S-Bahn fährt normal, dann nehm sie und werd glücklich. Oder sie fährt nicht, die Tram »dauert Dir viel zu lange«, dann nehm den RE oder den ALX und sei froh, nach ein paar Minuten zumindest am Hauptbahnhof zu sein und genug Möglichkeiten zu haben, weiterzukommen.
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Beitrag von Marcel »

Solange die S-Bahn normal fährt, gibt es ja auch keine Probleme. Diese ergeben sich erst im Fall einer (beliebigen) Störung.
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Beitrag von andreas »

Marcel @ 6 Jun 2011, 00:17 hat geschrieben: Solange die S-Bahn normal fährt, gibt es ja auch keine Probleme. Diese ergeben sich erst im Fall einer (beliebigen) Störung.
und es macht Sinn, wegen Störungen für einen dreistelligen Millionenbetrag eine U-bahn mit fragwürdigen Nutzen zu bauen?
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Beitrag von Marcel »

Und es macht Sinn, wegen Störungen für einen dreistelligen Millionenbetrag eine U-Bahn mit fragwürdigen Nutzen zu bauen?
Den fragwürdigen Sinn hat eher Stamm2. Er ist viel teurer als die U-Bahn und das gesparte Geld kann man besser in die Ertüchtigung der Außenstrecken stecken. Es ist wichtiger, den Fahrgästen einen dichteren Takt anzubieten, als einen Express mit 10 Minuten verkürzter Fahrtzeit.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Marcel @ 6 Jun 2011, 11:32 hat geschrieben: Es ist wichtiger, den Fahrgästen einen dichteren Takt anzubieten, als einen Express mit 10 Minuten verkürzter Fahrtzeit.
Der mit der U5 aber genausowenig möglich ist wie das Express-Konzept.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von andreas »

Marcel @ 6 Jun 2011, 11:32 hat geschrieben:
Den fragwürdigen Sinn hat eher Stamm2. Er ist viel teurer als die U-Bahn und das gesparte Geld kann man besser in die Ertüchtigung der Außenstrecken stecken. Es ist wichtiger, den Fahrgästen einen dichteren Takt anzubieten, als einen Express mit 10 Minuten verkürzter Fahrtzeit.
das Expresskonzept ist ja nur auf dem Papier - wenn Stamm 2 fertig ist, bis dahin ist das längst Geschichte.

Stamm 2 ist nicht verkehrt, aber die Sparversion, möglichst wenig Bahnhöfe mit möglichst wenig aufwendiger Einbindung im Osten ist halt arm und auch der Nutzen ist daher eher fragwürdig
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Beitrag von Boris Merath »

andreas @ 6 Jun 2011, 12:34 hat geschrieben: mit möglichst wenig aufwendiger Einbindung im Osten ist halt arm und auch der Nutzen ist daher eher fragwürdig
Das kann man nachrüsten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von christian85 »

Zu dem Bus: Bei der NKF-Rechnung geht es positiv ein, wenn man den Bus einspart. Wenn es knapp wird, müssten die Busse in der Tat dran glauben.

Zur Anbindung Pasings mit Stamm2: Derzeit haben wir 18 (HVZ) und 12 (NVZ+SVZ) S-Bahnen. Zukünftig hätten wir (gemäß Mitfall 6T) 20 (HVZ+NVZ) und 14 zur SVZ. Erstens eine Steigerung, und zweitens hat man durch Stamm2 eine schnellere Verbindung als jetzt in die Innenstadt (HBf 4min Zeitgewinn, Marienplatz/-hof 5min, Ostbahnhof 7-8min). Also Pasing hat durchaus Vorteile, zumal mal von dort Halte wie Donnersberger Brücke etc auch weiterhin erreichen kann.

Zum Argument "U5 besser mitten durch Pasing statt zum Bahnhof": Die Gegend rund um Pasing Bahnhof ist nuneinmal ein Unterzentrum und für den Münchner Westen schon recht wichtig. Außerdem darf man die Verknüpfung mit S-Bahnen, RE, RB, IC, EC, und ICE nicht vergessen.

Was zudem vollkommen ignoriert wird: Es wird immer so getan, als wollen alle aus dem Westen in die Innenstadt. Ich halte auch die gegenteilige Richtung, aus Laim/Westend nach Pasing, für bedeutsam, da dies, wie gesagt, ein bedeutsames Zentrum im Münchner Westen ist und wenn man von Laim/Westend nach Fütrstenfeldbruck, Olching, Germering, Augsburg, Weilheim, Garmisch etc will, ist die U5-Verlängerung sehr nützlich und ist meiner Meinung nach auch der Hauptnutzen, welcher aus meiner Sicht die U5 nach Pasing auch mit Stamm2 sinnvoll erscheinen lässt.
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Beitrag von Iarn »

Bayernlover @ 5 Jun 2011, 23:28 hat geschrieben: Meine mühsame Berechnung wird konsequent ignoriert?
Nachdem es hier sehr viele Beiträge in den letzen tagen gab, von welchen Berechnungen sprichst Du (welche Seite)?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

christian85 @ 6 Jun 2011, 12:37 hat geschrieben: Was zudem vollkommen ignoriert wird: Es wird immer so getan, als wollen alle aus dem Westen in die Innenstadt. Ich halte auch die gegenteilige Richtung, aus Laim/Westend nach Pasing, für bedeutsam, da dies, wie gesagt, ein bedeutsames Zentrum im Münchner Westen ist und wenn man von Laim/Westend nach Fütrstenfeldbruck, Olching, Germering, Augsburg, Weilheim, Garmisch etc will, ist die U5-Verlängerung sehr nützlich und ist meiner Meinung nach auch der Hauptnutzen, welcher aus meiner Sicht die U5 nach Pasing auch mit Stamm2 sinnvoll erscheinen lässt.
Ja das sehe ich auch so.
Allerdings ist die Strecke halt gerade an der Kippe vom NKF und da können schon wenige prognostizierte Passagiere nen Unterschied ergeben.
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