Ausbau München - Augsburg - Ulm

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

josuav @ 31 Mar 2011, 13:49 hat geschrieben: Ergänzung, Quelle für die 28 Minuten:

http://www.region-muenchen.com/aktuell/ter...4nchen__OPT.pdf Seite 3. Da ist auch von 30 Minuten vor Beginn der Bauarbeiten die Rede.  :blink:
Kennt die DB ihre eigenen Fahrpläne nicht mehr? 25-26min waren die ICE der Linie 6 ohne Pasinger Halt westwärts unterwegs (und genau 1h10 München-Ulm).
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josuav
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Beitrag von josuav »

bayerhascherl @ 7 May 2011, 13:40 hat geschrieben: Davon habe ich nichts gehört, möglich ist das freilich. Wäre aber schon ein gehöriger Schildbürgerstreich, da baut man eine ohnehin recht überflüssige Neubaustrecke (der Haupt-Nord-Süd-Korridor geht halt nicht durch Sachsen und Brandenburg nach Berlin sondern über Stuttgart, Rhein-Main nach Hamburg!) und dann führt man die schon baulich so aus dass da nichts außer Personenverkehr unterwegs sein kann. Da den immer zahlreicheren Privatbahnen die Trassenpreise zu hoch sind und bleiben werden hat man somit der DB mit vielen Steuermilliarden eine Exklusivstrecke gebaut die ihre Baukosten in Generationen nicht erwirtschaften wird können.
Das soll aber nicht auf Dauer so sein. Sobald ETCS dort installiert ist, können Begegnungen zwischen Personen- und Güterzügen ausgeschlossen werden und damit der Güterverkehr beginnen. Die Fertigstellung der ETCS-Installation verschiebt sich nur immer weiter nach hinten und die meisten Fahrzeuge haben auch noch keine Ausrüstung dafür, das dauert also doch noch ein bisschen.
Xenon
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Beitrag von Xenon »

bayerhascherl @ 7 May 2011, 13:40 hat geschrieben: Davon habe ich nichts gehört, möglich ist das freilich. Wäre aber schon ein gehöriger Schildbürgerstreich, da baut man eine ohnehin recht überflüssige Neubaustrecke (der Haupt-Nord-Süd-Korridor geht halt nicht durch Sachsen und Brandenburg nach Berlin sondern über Stuttgart, Rhein-Main nach Hamburg!) und dann führt man die schon baulich so aus dass da nichts außer Personenverkehr unterwegs sein kann.
Ich sehe das nicht so. Dank der NBS gibt es zwei unabhängige Strecken nach Würzburg. Idealerweise sollte der Güterverkehr über Treuchtlingen und der schnelle Fernvekehr über die NBS laufen, so dass die unterschiedliche Verkehrsarten voneinander entflochten sind. Außerdem hat sich die Fahrzeit Richtung Nürnberg um 30 Minuten verkürzt.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Dieses Wochenende ist es ja so weit, die ABS wird angeschlossen. Dazu gibt es logischerweise eine Sperrung von gestern Nacht bis Montag morgen.

Wie sieht das denn da aus? ich habe zwar gelesen, dass die ICEs über Geltendorf, die ECs über Ingolstadt/Treuchtlingen umgeleitet werden, aber so wirklich konsequent scheint das ja nicht zu sein, ich konnte jedenfalls in den Fahrplänen kein System ausmachen. Weiß einer, ob es überhaupt Züge gibt, die nicht umgeleitet werden und wenn ja welche? Sonntag Abend erscheint es mir nämlich, entgegen der Hinweise, Normalverkehr zu geben...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Sonntag Abend vielleicht, wenn nur noch Kleinigkeiten zu erledigen sind, aber so wie es aktuell aussieht, kann man zwischendrin nicht irgendwelche Züge durchschicken, da sind ja sämtliche Gleise ohne Weichen in der Gegend rum verschwenkt.
Am Ende fallen vielleicht sogar die Sonntagszüge weg, wenn mal wieder was nicht klappt.
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

DumbShitAward @ 2 Jun 2011, 12:10 hat geschrieben: Wie sieht das denn da aus? ich habe zwar gelesen, dass die ICEs über Geltendorf, die ECs über Ingolstadt/Treuchtlingen umgeleitet werden, aber so wirklich konsequent scheint das ja nicht zu sein, ich konnte jedenfalls in den Fahrplänen kein System ausmachen. Weiß einer, ob es überhaupt Züge gibt, die nicht umgeleitet werden und wenn ja welche? Sonntag Abend erscheint es mir nämlich, entgegen der Hinweise, Normalverkehr zu geben...
Laut dem Baustellenheft mit Fahrplänen, das ich vor mir liegen habe, hast du Recht.
Bei den Fernverkehrszügen scheinen Sonntags keine Züge umgeleitet zu werden, da für diese kein Ersatzfahrplan abgedruckt ist.
Wäre auch nach zu vollziehen, da für die Fernverkehrszüge "nur" die Gleise bei Althegnenberg richtig angeschlossen werden müssen.
Bei den Nahverkehrszügen, werden auch die Züge am Sonntag umgeleitet. Für die müssen aber auch die Gleise bei Althegnenberg und Mering richtig angeschlossen werden.
Da ich morgen nach Augsburg in der Früh muss, bin ich mal gespannt wie gut das mit der Umleitung funktioniert ;)
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
Systemfehler
Kaiser
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Beitrag von Systemfehler »

Ein Glück, dass ich am WE nicht arbeiten muss und von der ganzen Aktion nichts mitbekomme! ;)
Ich fahr zwar morgen nach Freiburg, aber nicht mit dem Zug, sondern entweder Auto oder Motorrad! :D
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Systemfehler
Kaiser
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Beitrag von Systemfehler »

Ich schlage nach der Lektüre dieses Artikels das Wort "Stresstest" als "Unwort des Jahres 2011" vor!
Ist irgendwie seit der Stuttgart 21-Debatte in Mode gekommen!
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mvgmichael
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Beitrag von mvgmichael »

Hallo zusammen!

Ein Freund meinte eben, dass am Montag, 28.11.2011 Testfahrten mit LZB bis Vmax=250km/h auf der Strecke Augsburg-München sind.

Wer ist informiert welche Fahrzeuge fahren werden und vielleicht auch mit welchem Fahrplan? Also rein Informativ ;)
DANKE!
Didy
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Beitrag von Didy »

120 137-5 @ 27 Nov 2011, 12:57 hat geschrieben:Wer ist informiert welche Fahrzeuge fahren werden
Was für Messfahrzeuge mit Vmax > 200 km/h gibt es bei DB Systemtechnik wohl...? :rolleyes:

Mehr kann ich dir leider auch nicht sagen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Didy @ 27 Nov 2011, 14:32 hat geschrieben: Was für Messfahrzeuge mit Vmax > 200 km/h gibt es bei DB Systemtechnik wohl...? :rolleyes:
Genug. Trotzdem wird man vermutlich einfach den ICE-S nehmen :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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189 100-1
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Beitrag von 189 100-1 »

120 137-5 @ 27 Nov 2011, 12:57 hat geschrieben:Ein Freund meinte eben, dass am Montag, 28.11.2011 Testfahrten mit LZB bis Vmax=250km/h auf der Strecke Augsburg-München sind.
Bleibt die LZB anschließend auch für Regelzüge in Betrieb oder wird die nur für die Testfahrten in Betrieb genommen und bis zum Fpl-Wechsel wieder abgeschaltet?

Wobei auch nach Fpl-Wechsel 160 km/h bei den meisten Zügen völlig ausreichen werden.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Einen Zug mit 26 min Fahrzeit gibt's wieder :-) . IC1296 um 07:48 ab M. Da musst Stoff geben, um den Fahrplan einzuhalten.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

189 100-1 @ 29 Nov 2011, 09:35 hat geschrieben: Bleibt die LZB anschließend auch für Regelzüge in Betrieb oder wird die nur für die Testfahrten in Betrieb genommen und bis zum Fpl-Wechsel wieder abgeschaltet?
Ziemlich unahrscheinlich dass die in Betrieb bleibt. Ohne jetzt konkrete Informationen zu haben dürften das doch vermutlich Fahrten im Rahmen der Sicherheitsüberprüfung der LZB sein - daher vermute ich mal dass die LZB noch nicht unter Sicherheitsverantwortung laufen darf - und daher Regelzüge diese nicht nutzen dürfen. Für die Testfahrten gibt es spezielle Verfahren die ein Fahren mit über 160km/h ohne LZB (die ja eben noch nicht zugelassen ist) erlauben.
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Didy
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Beitrag von Didy »

Doofe Frage....
Wenn man die LZB testet, muss sie ja zangsläufig eingeschaltet sein. Wie verhindert man dann, dass Regelzüge sie benutzen? "Nur" per Fahrplan/Befehl/Dienstanweisung, oder gibt es da technische Möglichkeiten, z.B. dass die Streckenzentrale nur bestimmte Züge aufnimmt?
Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

Es gibt eine technische Möglichkeit.

Alle anderen Züge schalten ihre LZB ab.
Didy
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Beitrag von Didy »

Naja das fällt ja in gewisser Weise unter Befehl/Dienstanweisung, dass die entsprechenden Lokführer ihre LZB-Fahrzeuggeräte abschalten...
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Bei der Inbetriebnahme des ESTW Stammstrecke hatte man das so gemacht. Gab damals eine Weisung, daß die LZB mittels Störschalter abzuschalten ist.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
189 100-1
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Beitrag von 189 100-1 »

LZB zwischen Augsburg und Olching ist noch immer außer Betrieb. Laut La-Daten im EBuLa endet dieser Zustand am 05.12. um 08:00 Uhr. Zumindest zwischen Augsburg und Mering. Mering - Olching ist im EBuLa noch nicht mit LZB aufgeführt.

Die LZB zwischen Westheim und Dinkelscherben soll übrigens 24 Std später, also am 06.12. um 08:00 Uhr, wieder in Betrieb gehen.

In der Papier-La sind diese Enddaten aber (noch?) nicht aufgeführt.

Schau mer mal...
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Boris Merath @ 27 Nov 2011, 23:10 hat geschrieben: Trotzdem wird man vermutlich einfach den ICE-S nehmen :-)
Eher nicht, der wurde am Montag (28.11.) mittags von 185 247 nach Minden geschleppt. Würde mich sehr wundern, wenn der am Mo nachmittag oder Di plötzlich wieder (funktionsfähig) da gewesen wäre. :)

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Michi Greger @ 1 Dec 2011, 09:38 hat geschrieben: Eher nicht, der wurde am Montag (28.11.) mittags von 185 247 nach Minden geschleppt. Würde mich sehr wundern, wenn der am Mo nachmittag oder Di plötzlich wieder (funktionsfähig) da gewesen wäre. :)
Dann würd ich mal spekulieren auf nen ICE2 oder 3. Den Aufwand mit der 103er und Messwagen wird man denke ich mal eher nicht treiben?
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NIM rocks
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Beitrag von NIM rocks »

Boris Merath @ 1 Dec 2011, 11:35 hat geschrieben: Dann würd ich mal spekulieren auf nen ICE2 oder 3. Den Aufwand mit der 103er und Messwagen wird man denke ich mal eher nicht treiben?
Wird man fast müssen, die ICEs sind noch knapper (geht das überhaupt!?) als eure Trambahnen in München!
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Mich würde mal interessieren wieso man Anfang der 90er Fahrzeiten München - Stuttgart erreichte die man scheinbar erst mit der teuren NBS wieder erreicht.
Wo verliert der Zug heute Zeit? Ich meine wenn jetzt München - Dinkelscherben (?) wieder schnell befahren werden kann, wo verliert man gegenüber damals (90er) noch Zeit?
Und wieso kann es sein dass die Züge in Zukunft trotz NBS nicht schneller sein würden als in den 90ern mit der IC-Verbindung über die Steige? Es kann doch nicht nur am Provinzflughafen liegen (mal ehrlich, wer aus München oder Frankfurt nutzt den?).
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Electrification @ 1 Dec 2011, 14:18 hat geschrieben:Mich würde mal interessieren wieso man Anfang der 90er Fahrzeiten München - Stuttgart erreichte die man scheinbar erst mit der teuren NBS wieder erreicht.
Wo verliert der Zug heute Zeit? Ich meine wenn jetzt München - Dinkelscherben (?) wieder schnell befahren werden kann, wo verliert man gegenüber damals (90er) noch Zeit?
Vermutlich in der Pünktlichkeitsstatistik, übertragen geschprochen.
Und wieso kann es sein dass die Züge in Zukunft trotz NBS nicht schneller sein würden als in den 90ern mit der IC-Verbindung über die Steige? Es kann doch nicht nur am Provinzflughafen liegen (mal ehrlich, wer aus München oder Frankfurt nutzt den?).
Was hat denn der Flughafen mit den ICE Stuttgart-München zu tun, dort werden höchstens IC halten? Mit der Alb-NBS werden die ICE natürlich schneller sein als die IC in den 90ern.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
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Beitrag von Electrification »

Naseweis hat geschrieben: Vermutlich in der Pünktlichkeitsstatistik, übertragen geschprochen.
Definiere mal was du damit meinst? In der Regel waren damals die Zeitreserven sogar größer und damit konnten leichte Verzögerungen besser aufgefangen werden.
Es gibt heute Verbindungen wo es kaum einen Fahrzeitpuffer gibt, dort kann man auch wenig bis gar nichts reinholen.
Naseweis hat geschrieben: Was hat denn der Flughafen mit den ICE Stuttgart-München zu tun, dort werden höchstens IC halten? Mit der Alb-NBS werden die ICE natürlich schneller sein als die IC in den 90ern.
Sagt dir wer?
Die ICE werden nach Ulm sicher schneller sein, aber für Stuttgart - München werden Gesamtreisezeiten angegeben die ungefähr auf dem Niveau der IC in den 90ern liegen. Schon eigenartig.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Electrification @ 1 Dec 2011, 14:32 hat geschrieben:
Naseweis @ , hat geschrieben:Vermutlich in der Pünktlichkeitsstatistik, übertragen geschprochen.
Definiere mal was du damit meinst? In der Regel waren damals die Zeitreserven sogar größer und damit konnten leichte Verzögerungen besser aufgefangen werden.
Es gibt heute Verbindungen wo es kaum einen Fahrzeitpuffer gibt, dort kann man auch wenig bis gar nichts reinholen.
Das kann in der Mehrzahl der Fälle nicht sein, denn auf vielen Strecken haben sich die Fahrzeiten verlängert obwohl teilweise sogar die Infrastruktur verbessert wurde.

Beispiel gefällig? Karlsruhe-Basel ICE/EC/IC/hin/rück/immer 3 Halte
1995 --- IC/EC 01:43-01:47 h, ICE 01:43-01:45 h
2011 --- EC 01:48-01:50 h, ICE 01:45-01:47 h
Was ist seit dem passiert? 4-gleisiger Ausbau für 250 km/h Baden-Baden - Offenburg
Naseweis @ , hat geschrieben:Was hat denn der Flughafen mit den ICE Stuttgart-München zu tun, dort werden höchstens IC halten? Mit der Alb-NBS werden die ICE natürlich schneller sein als die IC in den 90ern.
Sagt dir wer?
Das ist ganz einfache Logik. Schau dir an, wieviel ICE/IC in Düsseldorf oder Köln/Bonn am Flughafen halten. Die sind sehr gut mit Stuttgart vergleichbar. Natürlich wird der Gäubahn-IR (alias ICE) dort halten und natürlich auch die RE davon und Lindau und Tübingen. Aber ob Fernzüge Stuttgart-München dort halten werden, ist fraglich, sicher aber nicht ein großer Prozentsatz. Im Stresstestfahrplan war es ürbigens 1 von 7 Linien.
Die ICE werden nach Ulm sicher schneller sein, aber für Stuttgart - München werden Gesamtreisezeiten angegeben die ungefähr auf dem Niveau der IC in den 90ern liegen. Schon eigenartig.
Die Herzchen-Seite sagt 28 min für Stuttgart-Ulm und 74 min für Ulm-München, macht zusammen 01:44 h.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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Beitrag von Electrification »

Naseweis hat geschrieben: Das kann in der Mehrzahl der Fälle nicht sein, denn auf vielen Strecken haben sich die Fahrzeiten verlängert obwohl teilweise sogar die Infrastruktur verbessert wurde.

Beispiel gefällig? Karlsruhe-Basel ICE/EC/IC/hin/rück/immer 3 Halte
1995 --- IC/EC 01:43-01:47 h, ICE 01:43-01:45 h
2011 --- EC 01:48-01:50 h, ICE 01:45-01:47 h
Was ist seit dem passiert? 4-gleisiger Ausbau für 250 km/h Baden-Baden - Offenburg
Das spricht doch nicht gerade für die heutige Situation und wenn ich sehe wie sich die Verspätungssituation entwickelt hat inkl. Fahrzeugmangel durch Börsenmisswirtschaft, dann hat sich nichts verbessert.
Schon mal der Abbau von Ausweichgleisen dürfte die Anfälligkeit massiv erhöht haben.
Auf einigen Strecken wurden auch La-Stellen einfach in den Buchfahrplan aufgenommen, ist ja bei DB-Netz eine beliebte Methode um La-Stellen "erfolgreich" zu beseitigen. ;)
Naseweis hat geschrieben: Natürlich wird der Gäubahn-IR (alias ICE) dort halten und natürlich auch die RE davon und Lindau und Tübingen.
Schreib lieber Gäubahn-RB, denn die Gäubahn ist doch der größte S21-Verlierer mit diesem unsinnigen Umweg über den Flughafen, statt einer Umsteigeverbindung zum Flughafen ab Böblingen z. B.
Die Fahrzeiten Stuttgart - Singen sind heute schon nicht konkurrenzfähig mit der Autobahn und mit S21 verlängern sich die Fahrzeiten sogar, womit die Fahrgastzahlen weiter sinken. Eine Stilllegung Rohr - Hbf muss verhindert werden!
Naseweis hat geschrieben: Die Herzchen-Seite sagt 28 min für Stuttgart-Ulm und 74 min für Ulm-München, macht zusammen 01:44 h.
Ulm - München mit oder ohne Ausbau Ulm-Augsburg? Denn hier müsste dringend Dinkelscherben - Neu-Ulm via NBS/ABS ausgebaut werden (u. a. Umfahrung Günzburg), was sehr viel Sinn machen würde.
Ohne jetzt nachzuschauen, habe ich mal Regelwerte um die 2 Stunden gelesen, dann wären die 1:44 nur der Optimalfall ohne Reserven, der so nie gefahren würde.
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Kann mir bitte jemand nochmal sagen was derzeit zwischen Ulm und Augsburg gebaut wird? Danke!
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Electrification @ 1 Dec 2011, 15:56 hat geschrieben:
Naseweis hat geschrieben: Das kann in der Mehrzahl der Fälle nicht sein, denn auf vielen Strecken haben sich die Fahrzeiten verlängert obwohl teilweise sogar die Infrastruktur verbessert wurde.

Beispiel gefällig? Karlsruhe-Basel ICE/EC/IC/hin/rück/immer 3 Halte
1995 --- IC/EC 01:43-01:47 h, ICE 01:43-01:45 h
2011 --- EC 01:48-01:50 h, ICE 01:45-01:47 h
Was ist seit dem passiert? 4-gleisiger Ausbau für 250 km/h Baden-Baden - Offenburg
Das spricht doch nicht gerade für die heutige Situation und wenn ich sehe wie sich die Verspätungssituation entwickelt hat inkl. Fahrzeugmangel durch Börsenmisswirtschaft, dann hat sich nichts verbessert.
Schon mal der Abbau von Ausweichgleisen dürfte die Anfälligkeit massiv erhöht haben.
Auf einigen Strecken wurden auch La-Stellen einfach in den Buchfahrplan aufgenommen, ist ja bei DB-Netz eine beliebte Methode um La-Stellen "erfolgreich" zu beseitigen. ;)
Die Rheintalbahn hat natürlich derzeit einige große LAs aber die sind weniger einem schlechten Zustand als eher der dicken Baustelle zwischen Buggingen und Haltingen geschuldet
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

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