[N] Die U-Bahn in Nürnberg
Und ich bin definitiv anderer Meinung. Nürnberg hätte es besser getan auf Stadtbahn zu setzten. Schon alleine, dass der Gedanke geäußert wurde die U2 oberirdisch als Stadtbahn nach Erlangen zu verlängern zeigt es.
Es nützt aber nichts über gelegte Eier zu diskutieren.
Außerhalb des U-Bahnnetzes sind halt die Verbindungen sehr mager!
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Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Und trotzdem sind die Fahrgastzahlen sehr hoch, so falsch kann das System also nicht sein. Was nutzen tolle Verbindungen und viele verzweigte Linien, wenn man auf den Hauptachsen saulahm unterwegs ist?Jean @ 19 Jun 2011, 17:17 hat geschrieben: Außerhalb des U-Bahnnetzes sind halt die Verbindungen sehr mager!
Siehe Dresden, dort wäre eine U-Bahn auch sinnvoll gewesen. Jetzt hat man zwar ein toll verknüpftes Netz, fährt aber von draußen im Schnarchtempo in die Stadt hinein. Entsprechend sind die Fahrgastzahlen.
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Diese Argument trifft erst recht auf Nürnberg zu. Hannover mag zwar im Stadtzentrum über 5000 Ew/qkm liegen, aber der Rest ist doch eher im Bereich 1000-5000 Ew/qkm. Nürnberg ist da schon etwas dichter bebaut mit 10000 Ew/qkm in vielen Stadtteilen (und trotzdem ohne U-Bahn-Anschluss).TravellerMunich @ 19 Jun 2011, 12:43 hat geschrieben:Na ja, wer Hannover kennt, der weiß auch, dass es dort genau so Siedlungsschwerpunkte und sehr verdichtete Achsen gibt.
So einfach kann man das nicht sagen.
Siehe auch hier:
http://www.hannover.de/data/grafiken/RH/mo...EG/Karte_02.jpg
Ja in der Innenstadt mag das sein, aber außerhalb der Innenstadt sinkt die Nachfrage sehr schnell unter 20.000, auch wenn man beide Richtungen nimmt). Soll jetzt die hypothetische U-Bahn am Rand von der Innenstadt enden? Will man den Leute die weiter wollen, unattraktive und zeitraubende Umsteigezwänge bieten? Da ist mir das Stadtbahn-Konzept lieber.Und was die Querschnittsbelastung betrifft:
Bitte zähle die Zahlen links und rechts von der Linie jeweils zusammen, denn die sind dort für jede Richtung separat angegeben.
Nahe der Innenstadt kommt man so auf 50.000 bis 60.000 Fahrgäste im Querschnitt der zulaufenden Strecken und 100.000 Fahrgäste in den zentralen Tunnelbereichen:
http://www.hannover.de/data/grafiken/RH/mo.../Karte_05_3.jpg
Laut Nahverkehrsplan erreicht die Stadtbahn eine Reisegeschwindigkeit von 26km/h (einschl. nicht ausgebauten Abschnitte). Die Nürnberger U-Bahn erreicht Werte von knapp über 30km/h. Ob dieser geringe Geschwindigkeitsunterschied ausreicht um wesentliche Mengen an Autofahrern umsteigen zu lassen, wage ich zu bezweifeln. Wenn man nicht an einer U-Bahn-Trasse wohnt, darf man übrigens mit der Straßenbahn oder Bus durch die Gegend zuckeln. Und diese sind im Vergleich zur Stadtbahn wirklich langsam.Insgesamt ziehen schnelle U-Bahn-Strecken sicherlich Fahrgäste an, die sonst mit dem Auto unterwegs sind.
Von daher kann es durchaus sein, dass eine U-Bahn in Hannover noch mehr Fahrgäste gezogen hätte.
Das Nürnberger Netz ist vor allem auch wegen der hohen Siedlungsdichte gut ausgelastet. Dadurch kann mit wenig Netz bereits ein großer Teil der Nachfrage abgeschöft werden. Viele andere Städte haben diese Möglichkeit nicht.Andererseits ist das Stadtbahn-System in Hannover das deutschlandweit beste System, besser jedenfalls als Stuttgart, Köln, Rhein-Ruhr. Und mir gefällt das System eigentlich ganz gut, im Vergleich mit anderen Systemen. In Nürnberg hingegen ist das System für eine Stadt dieser Größe erstaunlich gut ausgelastet, was von der Attraktivität der U-Bahn zeugt.
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Nun, alleine für die Anschaffung von Neuwagen werden in einer Stadt wie München jährlich über 1 Milliarde Euro ausgegeben.Auer Trambahner @ 19 Jun 2011, 15:55 hat geschrieben: Schmarrn wenn man die Mehrkosten für ein reinrassiges System betrachtet.
Das sind pro Einwohner und Monat rund 60-80 Euro. Nur für die Anschaffung von Neuwagen. Ohne Reparaturen, Steuern, Sprit. Und vor allem auch ohne Straßenbau.
Für den Aufbau des Münchner U-Bahn-Systems wurden, umgerechnet auf heutige Baukosten, rund 8 Milliarden Euro innerhalb von 45 Jahren ausgegeben. Das sind pro Monat und Einwohner rund 10 Euro.
Bekanntlich werden mit dem Nahverkehr in München mindestens so viele Personen transportiert wie mit dem privaten Autoverkehr.
Dennoch war und ist es kein Problem, für die Anschaffung von Neuwagen in München 6-8mal so viel wie für den U-Bahn-Bau auszugeben.
Das Geld ist also in der Gesellschaft durchaus da.
Der Wahnsinn ist nur, dass es gesellschaftlich kein Problem ist, dies für Autos auszugeben, aber schon ein Problem, ein Bruchteil davon für den Nahverkehr. Wenn man dann noch den Sprit, Reparatur und Versicherung dazurechnet, dann werden eher 150 Euro und mehr pro Monat und Einwohner für Pkw ausgegeben.
Bei Monatskarten sind aber schon 50 Euro scheinbar zu teuer.
Dies gilt ähnlich auch für andere Städte.
Der Nahverkehr sollte sich nicht selbst so erbärmlich klein machen.
Motto: Bus ist ja eigentlich auch okay, eine Tram ein Supergeschenk der großzügigen Politik, die U-Bahn zu teuer.
Und wenn ich freiwillig auf ein Auto verzichte, so möchte ich wenigstens bequem unterwegs sein, z.B. in einer U-Bahn und nicht unbedingt in einem Bus oder einer Stadtbahn Marke Köln. Dafür zahle ich auch gern etwas mehr für meine Monatskarte oder erwarte, dass die Sonntagsreden vom ÖV sich auch in einem Bruchteil der Investitionen ausdrücken, die man in den Straßenverkehr investiert.
Nicht jeder der Geld hat plant eine U-Bahn. Schon damals wurde abgewogen wie man das Geld am besten einsetzen kann.
Aber wie heißt es so schön: man soll keine Trölle füttern...
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Gegenbeispiel: die U-Bahn in Paris ist sehr langsam weil alle 500 Meter Stationen sind. Da ist eine Straßenbahn auf eigener Strecke genau so schnell!
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Wer die Verkehrssituation in Paris kennt weiß dass das Blödsinn ist. Abgesehen davon hat man mit einer U-Bahn eine viel höhere Kapazität.Jean @ 19 Jun 2011, 18:46 hat geschrieben: Gegenbeispiel: die U-Bahn in Paris ist sehr langsam weil alle 500 Meter Stationen sind. Da ist eine Straßenbahn auf eigener Strecke genau so schnell!
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Noch eine andere Rechnung:
In München werden für Autokauf, Sprit, Versicherung und Steuer rund 2,5 Milliarden Euro ausgegeben.
Ohne Straßenbau und deren Unterhalt, Folgekosten etc., rein das in der Geldbörse unmittelbar spürbare.
In den Nahverkehr fließen 500 Milliarden (für EInwohner der LHM), das schließt Fahrkartenerlöse, Defizitausleich, GVFG-Zuschüsse (die beim Auto noch nicht mal miteinkalkuliert wurden) und andere Ausgaben ein.
Für 20% der Ausgaben des Autoverkehrs wird in München ein ÖPNV-System mit gleicher Beförderungsleistung betrieben.
Da fragt man sich schon, warum man diskutiert, ob man pro Jahr noch 60 bis 80 Millionen ausgeben soll, um in den nächsten Jahren noch die U4 und U5 zu verlängern, wenn gleichzeitig in München alleine 2,5 Milliarden jährlich an privaten Ausgaben für den Autoverkehr abfließen, dazu dann noch die öffentlichen Ausgaben.
In München werden für Autokauf, Sprit, Versicherung und Steuer rund 2,5 Milliarden Euro ausgegeben.
Ohne Straßenbau und deren Unterhalt, Folgekosten etc., rein das in der Geldbörse unmittelbar spürbare.
In den Nahverkehr fließen 500 Milliarden (für EInwohner der LHM), das schließt Fahrkartenerlöse, Defizitausleich, GVFG-Zuschüsse (die beim Auto noch nicht mal miteinkalkuliert wurden) und andere Ausgaben ein.
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Da fragt man sich schon, warum man diskutiert, ob man pro Jahr noch 60 bis 80 Millionen ausgeben soll, um in den nächsten Jahren noch die U4 und U5 zu verlängern, wenn gleichzeitig in München alleine 2,5 Milliarden jährlich an privaten Ausgaben für den Autoverkehr abfließen, dazu dann noch die öffentlichen Ausgaben.
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Und In München wollte man mal einen Transrapid bauen...ubahhn @ 19 Jun 2011, 18:37 hat geschrieben: OK
Sorry
Jedenfalls wollte man darmals auch in Hannover eine richtige U-Bahn bauen
Ich habe immer mehr den Eindruck, daß du von Hannover nicht mehr weisst, als was im Internet nachlesbar ist. Aber trotzdem kritelst du daran rum wie nix gutes.
Ich bin gespannt, wie die Erfahrungen in sagen wir 10 Jahren sind mit dem fahrerlosen Betrieb. Sollte er noch immer reibungslos bzw -arm arbeiten, dann wird es wohl nicht mehr all zu lange dauern, bis andere Städte nachziehen.
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Echt? Hätte ich nicht gedacht!ubahhn @ 19 Jun 2011, 20:25 hat geschrieben: Hallo
Die Pariser metro ist auch sehr zügig unterwegs
Mal im Ernst: Der Thread heißt nicht umsonst "Die U-Bahn in Nürnberg" - also halte dich bitte auch mit deinen Postings am Thema und beteilige Dich sinnvoll an der Diskussion oder lass es!
Unqualifizierte Kommentare sind im Sinne aller anderen eher ungeeignet.
Die Forengemeinde dankt dir sehr herzlich!
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TravellerMunich @ 19 Jun 2011, 21:18 hat geschrieben: Für Siemens bestimmt.

Langfristig wird es wohl in diese Richtung gehen. Fragt sich nur, wie lange es dauert. Wie gesagt, mindestens fünf, besser 10 Jahre Erfahrung sammeln, dann wird man sehen, was die Entwicklung taugt - und was ncht.
Erzähle das nicht uns, sondern den ÖPNV-Nichtnutzern, denen der Nahvekehr zu teuer ist und stattdessen das Auto nehmen.TravellerMunich @ 19 Jun 2011, 19:45 hat geschrieben: Noch eine andere Rechnung:
In München werden für Autokauf, Sprit, Versicherung und Steuer rund 2,5 Milliarden Euro ausgegeben.
Ohne Straßenbau und deren Unterhalt, Folgekosten etc., rein das in der Geldbörse unmittelbar spürbare.
In den Nahverkehr fließen 500 Milliarden (für EInwohner der LHM), das schließt Fahrkartenerlöse, Defizitausleich, GVFG-Zuschüsse (die beim Auto noch nicht mal miteinkalkuliert wurden) und andere Ausgaben ein.
Für 20% der Ausgaben des Autoverkehrs wird in München ein ÖPNV-System mit gleicher Beförderungsleistung betrieben.
Da fragt man sich schon, warum man diskutiert, ob man pro Jahr noch 60 bis 80 Millionen ausgeben soll, um in den nächsten Jahren noch die U4 und U5 zu verlängern, wenn gleichzeitig in München alleine 2,5 Milliarden jährlich an privaten Ausgaben für den Autoverkehr abfließen, dazu dann noch die öffentlichen Ausgaben.
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Also derjenige dem schon der Nahverkehr zu teuer ist ist sicher nicht derjenige der ein Auto besitzt.Xenon @ 20 Jun 2011, 18:46 hat geschrieben: Erzähle das nicht uns, sondern den ÖPNV-Nichtnutzern, denen der Nahvekehr zu teuer ist und stattdessen das Auto nehmen.
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Es ist auch eine Frage der gesellschaftlichen Orientierung.
Aber so lange wie in einer rot-grün regierten Stadt der Nahverkehr möglichst nichts kosten darf (auch für die Stadt nicht) und man unbedingt auch in die Sendlinger Straße und ins Tal einfahren muss, weil nur die Minderheit der Autofahrer als Wähler betrachtet wird, so lange wird man weit unterhalb dessen bleiben, was man mit dem Nahverkehr erreichen könnte.
Und das in einer stetig wachsenden Region, die demnächst noch mehr Einwohner aufnehmen soll.
Aber so lange wie in einer rot-grün regierten Stadt der Nahverkehr möglichst nichts kosten darf (auch für die Stadt nicht) und man unbedingt auch in die Sendlinger Straße und ins Tal einfahren muss, weil nur die Minderheit der Autofahrer als Wähler betrachtet wird, so lange wird man weit unterhalb dessen bleiben, was man mit dem Nahverkehr erreichen könnte.
Und das in einer stetig wachsenden Region, die demnächst noch mehr Einwohner aufnehmen soll.
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Es geht aber bei der Fangemeinde weiter, da ist es auch nicht recht viel anders. Wer als Nahverkehrsfreak ernst genommen werden will oder für die Umwelt ist, muss gegen die 2. Stammstrecke oder U-Bahn-Pasing, gegen S21 (sowohl Berlin als auch Stuttgart) oder was-auch-immer sein, weil es zu teuer ist.TravellerMunich @ 20 Jun 2011, 23:32 hat geschrieben: Es ist auch eine Frage der gesellschaftlichen Orientierung.
Aber so lange wie in einer rot-grün regierten Stadt der Nahverkehr möglichst nichts kosten darf (auch für die Stadt nicht) und man unbedingt auch in die Sendlinger Straße und ins Tal einfahren muss, weil nur die Minderheit der Autofahrer als Wähler betrachtet wird, so lange wird man weit unterhalb dessen bleiben, was man mit dem Nahverkehr erreichen könnte.
Und das in einer stetig wachsenden Region, die demnächst noch mehr Einwohner aufnehmen soll.
Aber auch die Betreiber agieren so: statt bei der Politik offensiv mehr Geld einzufordern, wird erst mal das Angebot gekürzt. Statt die U-Bahn nach Moosach als Chance zu sehen, muss erst mal das Busnetz gekürzt werden und die Stadt vor Angebotsausweitungen warnen, an denen sie ja verdienen könnte.
Ich kenne keine andere Lobby, die sich gegen Investitionen in ihrem Bereich einsetzt, weil sie zu teuer seien, statt nach mehr Geld zu schreien. Seltsam. So als würde der ADAC schreien "der Autobahnbau ist viel zu teuer. Bundesstraßen tun es auch". Und die Rüstungsexperten, die statt neuer Panzer lieber gebrauchte aufarbeiten wollen. Diese wären nicht lange in der Lobby tätig.
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Hat der ÖPNV überhaupt eine Lobby? Und damit meine ich keine Fuzzys und Freaks, sondern eine richtige Interessensvertretung mit viel Geld und viel Macht - gibt es das überhaupt? :unsure:viafierretica @ 21 Jun 2011, 00:02 hat geschrieben: Ich kenne keine andere Lobby, die sich gegen Investitionen in ihrem Bereich einsetzt, weil sie zu teuer seien, statt nach mehr Geld zu schreien. Seltsam. So als würde der ADAC schreien "der Autobahnbau ist viel zu teuer. Bundesstraßen tun es auch". Und die Rüstungsexperten, die statt neuer Panzer lieber gebrauchte aufarbeiten wollen. Diese wären nicht lange in der Lobby tätig.
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Juhu - gegen die U-Bahn nach Pasing bin ich auch. Also könnte man mich ernstnehmen. Aber ich bin irgendwie für die zweite Stammstrecke. Also doch nur off-topicviafierretica @ 21 Jun 2011, 00:02 hat geschrieben: Es geht aber bei der Fangemeinde weiter, da ist es auch nicht recht viel anders. Wer als Nahverkehrsfreak ernst genommen werden will oder für die Umwelt ist, muss gegen die 2. Stammstrecke oder U-Bahn-Pasing, gegen S21 (sowohl Berlin als auch Stuttgart) oder was-auch-immer sein, weil es zu teuer ist.

Rechnet sich die automatische U-Bahn: Wie definiert man rechnen? Also eines ist sicher. Die Computer der automatischen U-Bahn rechnen sicherlich mehr als die Computer der anderen drei U-Bahnen zusammen. Für die VAG finanziell? - dort wurde mal gesagt, es sei eine Nullnummer. Aber mit dem Vorteil flexibler zu sein. Dann wurde wiederum gesagt, für die Kosten hätte man den Betrieb hundert Jahre lang mit Mitarbeitern weiterlaufen lassen können.
Volkswirtschaftlich? Siemens hat eine Versuchsanlage. Weltwirtschaftlich? - Wir geben immer mehr dafür aus immer weniger Leute in Lohn und Brot zu halten. Das kann eigentlich nur dann gut gehen wenns auf der Welt auch immer weniger Leute werden

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Ich fürchte nein.Bayernlover @ 21 Jun 2011, 00:07 hat geschrieben: Hat der ÖPNV überhaupt eine Lobby? Und damit meine ich keine Fuzzys und Freaks, sondern eine richtige Interessensvertretung mit viel Geld und viel Macht - gibt es das überhaupt? :unsure:
Es gibt einige Betreiber und Verkehrsbetriebe, die sehr aktiv sind (Bremen, Karlsruhe, Salzburg,..) - das beruht aber oft auf Einzelpersonen an den richtigen Stellen - , aber viele verwalten einfach nur und legen behördenmässig viel Wert darauf, so wenig Geld wie möglich auszugeben.
Der VDV fällt ja auch nicht gerade durch funkensprühende Aktivitäten auf, und die VDV-Werbung für den ÖV kommt schon sehr mau daher.
Wenn das so wäre, wieso hat der Nahverkehr in Nürnberg nur einen Anteil von 22% am Gesamtverkehr? Ein Wert, der auch von vielen Tramstädten erreicht wird. Eigentlich müsste man doch erwaten, dass Städte mit einer U-Bahnen einen viel höheren Modal Split haben.TravellerMunich @ 19 Jun 2011, 12:43 hat geschrieben: Insgesamt ziehen schnelle U-Bahn-Strecken sicherlich Fahrgäste an, die sonst mit dem Auto unterwegs sind.
Von daher kann es durchaus sein, dass eine U-Bahn in Hannover noch mehr Fahrgäste gezogen hätte.
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Nürnberg hat einen Anteil von 28%, der ist am Gesamtverkehr fast so hoch wie der mit knapp über 30% in München, also von wegen schlecht. Selbst Berlin hat nur 28%, und die haben ein weitaus dichteres Netz (und viel beschissenere Bedingungen für Autofahrer). Ich bleibe dabei, Nürnberg steht mit seiner U-Bahn besser da als jede andere vergleichbar große Stadt. Dortmund z.B. hat ähnlich viele Einwohner und hat einen ÖPNV-Anteil von 19%...Xenon @ 21 Jun 2011, 14:58 hat geschrieben: Wenn das so wäre, wieso hat der Nahverkehr in Nürnberg nur einen Anteil von 22% am Gesamtverkehr? Ein Wert, der auch von vielen Tramstädten erreicht wird. Eigentlich müsste man doch erwaten, dass Städte mit einer U-Bahnen einen viel höheren Modal Split haben.
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