[HB] Die Trambahn in Bremen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Bremer Tram wird zum mobilen Briefkasten

Citipost, der private Briefdienstleister, hat in allen Bremer Trambahnen Briefkästen angebracht. Damit will man neue Kunden gewinnen. Die Briefkästen werden zwischen 18 und 20:30 geleert. Die Briefe müssen mit speziellen Citipost-Briefmarken versehen werden. Klebt auf den Briefen eine Marke der Deutschen Post, werden die Briefe aber an die Deutsche Post übergeben.

Wenn das Angebot angenommen wird, sollen eventuell auch Trambahnen in anderen Städten solche Briefkästen erhalten.

http://www.posttip.de/News/22386/Citipost-...remer-Tram.html
http://www.bsag.de/7479.php

Hinweis: Zu meiner großen Verwunderung gibt es offenbar keinen Thread zur schönen Bremer Trambahn. Kann das sein? Ich habe jedenfalls nichts gefunden. Da habe ich mal einen neuen aufgemacht.
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Beißt sich das nicht mit den schon vorhandenen Briefkästen der Post, die offenbar nicht so der Renner sind ooder waren?
Oder hat da ein Manager wiedermal eine Vision gehabt, das alle seine Firma ganz liebhaben weils doch ein Privatunternehmen ist?

Edit: Auweia, die BSAG treibt den Kaffe zum Mitnehmen ja auf die Spitze.

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Jean
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Beitrag von Jean »

Auch eine Art kostengünstig Kunden zu gewinnen. Aber nicht wirklich neu...
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Falls jemand interessiert, Foto aus dem Innenraum der Straßenbahn in Bremen sehen möchten, werde ich hier posten.

Soviel ich weiß, war die Post nur auf einzige Linie zwischen Universität und Flughafen beschränkt. Jetzt soll aber das überall sein. Aber in blaue Briefkasten mit Firma Citipost? Und nicht bisher gelbe Post wie Deutsche Post???
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Dol-Sbahn @ 13 Apr 2007, 15:53 hat geschrieben: Falls jemand interessiert, Foto aus dem Innenraum der Straßenbahn in Bremen sehen möchten, werde ich hier posten.

Soviel ich weiß, war die Post nur auf einzige Linie zwischen Universität und Flughafen beschränkt. Jetzt soll aber das überall sein. Aber in blaue Briefkasten mit Firma Citipost? Und nicht bisher gelbe Post wie Deutsche Post???
Grundsätzlich ist so was gut, wenn ehemaligen Monopolisten mal Beine gemacht werden. Der Kunden freut sich über geringere Preise. :) Allerdings zahlen private Postunternehmen ihren Mitarbeitern zum Teil nur Hungerlöhne. :angry:
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Beitrag von Auer Trambahner »

TramPolin @ 13 Apr 2007, 16:17 hat geschrieben: Der Kunde freut sich über geringere Preise. :) Allerdings zahlen private Postunternehmen ihren Mitarbeitern zum Teil nur Hungerlöhne. :angry:
Tja, das machen auch andere Marktgrößen wie Lidl. Irgendwo müßen ja die "Superbillig"preise herkommen.

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Jean
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Beitrag von Jean »

Wenn sich Leute finden die für diesen Preis arbeiten...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Jean @ 13 Apr 2007, 16:42 hat geschrieben: Wenn sich Leute finden die für diesen Preis arbeiten...
Manchen bleibt nichts anderes übrig.

Die Alternative wäre allenfalls noch Hartz IV.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Das, und solang sich Leute finden, die denen die Bude einrennen ohne zu überlegen.

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 13 Apr 2007, 16:17 hat geschrieben: Grundsätzlich ist so was gut, wenn ehemaligen Monopolisten mal Beine gemacht werden. Der Kunden freut sich über geringere Preise. :) Allerdings zahlen private Postunternehmen ihren Mitarbeitern zum Teil nur Hungerlöhne. :angry:
Mir kann keiner erzählen, dass die Preise für Briefe langfristig sinken, wenn nicht mehr nur ein Briefträger zum Haushalt kommt, sondern 4 bis 5. Unterm Strich braucht man durch sowas doch ein vielfaches an Personal für das austragen...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Auer Trambahner »

Boris Merath @ 13 Apr 2007, 17:01 hat geschrieben: Mir kann keiner erzählen, dass die Preise für Briefe langfristig sinken, wenn nicht mehr nur ein Briefträger zum Haushalt kommt, sondern 4 bis 5. Unterm Strich braucht man durch sowas doch ein vielfaches an Personal für das austragen...
Du mußt das aus Unternehmenssicht betrachten, wie ich schon oben erwähnte.

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Beitrag von TramPolin »

Boris Merath @ 13 Apr 2007, 17:01 hat geschrieben: Mir kann keiner erzählen, dass die Preise für Briefe langfristig sinken, wenn nicht mehr nur ein Briefträger zum Haushalt kommt, sondern 4 bis 5. Unterm Strich braucht man durch sowas doch ein vielfaches an Personal für das austragen...
Das klingt logisch und ist logisch. Zwar kann man die Telekom-Leitungen als Fremdanbieter nutzen, aber das Briefträger-Sharing wird wohl eher nicht gemacht. Die privaten Firmen haben eigene Briefträger. Offenbar lohnt es sich, denn das macht immer mehr Schule.
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Beitrag von Cloakmaster »

Die alte "Linienpost" mit den gelben Kästen fuhr HAUPTSÄCHLICH auf der Linie 6 zwischen Flughafen und Universität. Ganz in der Nähe des Flughafens befindet sich auch das Frachtpostzentrum, der zentrale Sammel-und Verteilknoten der Post in Bremen. Jeder Trambahner, und jeder Münchner, der in alten Tagen die schönen blauen ET420 mit dem grossen weissen "M" an der Seite schon mal in Wolfratshausen, Ebersberg oder Tutzing gesehen hat, kann ein Lied von Fahrzeugumläufen in Theorie und Praxis singen. Tatsächlich wusste man so nie, ob denn nun in dieser oder jener Tram ein Briefkasten war oder nicht - ein reines Glücksspiel also, das unter anderem deshalb nicht aufging.

Die neue, private "CITIPOST" hat blau als Firmenfarbe gewählt. Die Briefe kosten etwas weniger als bei der Post, und eine Zustellung am nächsten Tag (Ausnahme:Sonn- und Feiertage) wird garantiert, wenn der Brief bis 18 Uhr eingeworfen wurde. Neu ist auch, daß dieses Mal angeblich ausnahmslos jede Tram mit einem Briefkasten bestückt wurde.
Leider liefert CITIPOST nur in Bremen und "umzu". Da das Verteilgebiet stetig wachsen soll, ist nirgens genau definiert, wo dieses "umzu" nun aufhört, 10Km, 15Km oder gar 30Km ausserhalb Bremens?? Die Frage ist, was macht CITIPOST mit Briefen, die eine billigere CITIPOST-Briefmarke aufgeklebt haben, als Ziel aber einen Ort ausserhalb des Liefergebietes?? Eine gelbe-Post-Briefmarke aus eigenr Tasche draufkleben und in den nächstbesten gelben Briefkasten werfen? (So verfährt ein Berliner Zustelldienst mit Briefen, die sie selbst nicht ausliefen können bzw. wollen - als Beispiel wurde Helgoland genannt)

Das übrigens ist auch die Antwort darauf, wie bei einer Privatisierung die Zustellgebühren sinken können: Der Private Anbieter liefert nur innderhalb der Stadt, und braucht so keine Briefe mit dem letzten Linienflieger nach Frankfurt zur deutschlandweiten Verteilzentrale zu schicken, sondern muss sich nur um seine Heimatstadt kümmern. Die gelbe Post dagegen ist derzeit noch verpflichtet, jeden Brief innerhlab von Deutschland zum gleichen Preis an jede Adresse in Deutschland zuzustellen. Und das gilt vom Leuchtturm "Roter Sand" mitten in der Nordsee bis zur Höllental-hütte, die zwar ca. 400 Höhenmeter unter der Zugspitze liegt, dafür aber weder über Zahnrad- noch Seilbahn verfügt. Wer dort hin will, ist mindestens 40 Minuten zu Fuss unterwegs, gemessen ab der Seilbahn-bergstation Zuspitze.

Da es hier ja aber um die Bremer Tram gehen soll, und nicht um Briefzustelldiense noch ein paar kurze Infos zur Bremer Tram:

Line 1 Huchting-Osterholz und zurück

Die Fahrzeit beträgt 47 Minuten. Morgens fährt zusätzlich die Linie "1S" zwischen Osterholz und dem Hbf. Diese hält nicht an allen unterwegshaltestellen und spart so ein paar Minuten Fahrzeit ein.

An beiden Enden sind Verlängerungen geplant: Im Südwesten soll die 1 in Zukunft den Stadtteil Huchting erschliessen, bisher endet sie am Einkaufszentrum "Roland-Center". Über das "wie" der Verlängerung wird seit Jahren heftig gestritten: Die einen wollen die Tram entlang der Strasse schicken, auf der der Bus heute fährt, und alle gewohnten Haltestellen bedienen. Die Bremer Strassenbahn, kurz BSAG favorisiert inzwischen aber die Verbindung mit einen alten Industiregleis mit gelegentlichem Güterverkehr, und weniger Unterwegshaltestellen. (Die Bahnstrecke führt duch Zäune abgetrennt hinter den Gärten vorbei)

Im Osten soll es durch Osterholz-Tenever am Super-EKZ "Weserpark" (bei der Eröffnung in den 70ern grössten EKZ Europas) vorbei bis zum Regionalbahnhof in Mahndorf gehen. Beide Projekte sind im "Zielnetz2010" enthalten, die Realisieurn ist inzwischen eher für 2011(Huchting) bzw. 2013(Mahndorf) anvisiert.

Linie 2 Gröpelingen-Sebaldsbrück und zurück

Die Fahrzeit beträgt 44 Minuten. Die Linen 2 und 3 sind die einzigen, die nicht über den Hauptbahnhof führen. Dafür werden die Umsteigestationen "Am Brill" und "Domsheide" bedient. (in Etwa vergleichbar mit der Situation der U3/6 in München)

Im Osten ist eine Verlängerung bis zum Haupttor des Mercedes-Werks, einem der grössten Arbeitgeber in Bremen, vorgesehen.
Im Norden wäre eine Verlängerung über das "Gröpelinger Depot" sinnvoll und angebracht (es führen 6 Buslinien, die insgesamt eine ca.3-Minuten-Takt ergeben weiter nach Norden, um sich erst zwei Stadtteile weiter zu verzweigen) ist aber vor allem Kostengründen noch nichtmal im Ansatz geplant.

Linie 3 Gröpelingen-Weserwehr und zurück

Fahrzeit 35 Minuten. Die 3 fährt nahezu parallel mit der 2 Richtung Innenstadt, trifft sich mit ihr am Brill, beide durchqueren die Fussgängerzone, um sich dann wieder aufzuteilen und weiter nahezu parallel Richtung Osten zu fahren. Die 3 ist für Fussball-Fans wichtig, da sie die Haltestelle "Weserstadion" bedient.

Zudem fährt im BErufsverkehr zusätzlich die "3S", die ab GRöpelingen ohne Halt in die Innenstadt fährt.

Eine Erweiterung ist derzeit nicht vorgesehen.

Linie 4 Arsten-Borgfeld und zurück

Fahrzeit 51 Minuten. die 4 fährt in groder Süd-Nordrichtung durch Bremen. Im Süden endet sie fast an der Autobahn, dahinter ist Bremen zu Ende. im Norden ist die Verlängerung nach Lilienthal, und später bis Falkenberg vorgesehen. Die erste Verlängerung nach Borgfeld ist jetzt ca 2 Jahre alt, der zweite Schritt nach Lilienthal soll erfolgen, sobald die dringend benötigte Umgehungsstrasse um den Lilienthaler Ortskern zu entlasten fertig ist. Zudem sind noch ein paar kleinere Finanzstreitigkeiten anhängig, das Lilienthal bereits in Niedersachsen,
und nicht mehr in Bremen ist. Schritt 3 bis Falkenberg soll möglisch nah an Schritt 2 anschliessen. Die Pläne für die Gesamtstrecke sind bereits fertig abgesegnet. Zwischen Borgfeld und der Kirchbachstr (halber Weg zum Hbf) fährt hier zu Stosszeiten zusätzlich die "4S", die wieder ein paar Haltestellen auslässt. Ab Kirchbachstr. wird wieder jede Haltestelle bedient.

Linie 5 Arsten-Horn/Lehe und zurück

eine Verstärkerlinie mit gleichem, im Norden etwas verkürzten Weg wie die Linie 4, und an sich als eigene Linie eigentlich unnötig wie sonstwas.

Linie 6 Flughafen-Universität und zurück

Die sogenannte "Technologielinie" fährt als einzige im 5-Minuten-Takt (alle anderen: 10 Minuten, Taktverdichtugnen durch Parallelverkehre) Dies ist natürlich durch die beiden extrem Fahrgastreichen Eckpunkte Flughafen (mit Airbuswerk, Lufthansa-Schule, Flugsicherungszentrum,...) und Universtät plus Technologiepark bedingt. In Stosszeiten wünscht man sich hier eher noch mehr Fahrten)

Linie 8 Huchting-Kulenkampfalle und zurück

täglich Ab ca. 20 uhr wird der Südast nach Huchting eingestellt, da dieser zusätlzich von der 1 bedient wird. die sog. "8E" macht von der Kulenkampffalle kommend eine Dreiecksfahrt Hbf-Westerstr-Domsheide-Hbf und fährt dann wieder zur Kulenkampfalle.

Eine Verlängerung nach Norden zur Universiät, mit Zusammenschluss der Linie 6 wurde aus Kostengründen abgelehnt. Diese Aufgabe übernimmt ein Bus. Eine Verlängerung nach Süden durch Huchtung (Parallel mit der 1) und auf besagtem Industriegleis weiter ins niedersächsische Umland nach Stuhr und Wehye geplant. Die Realisierung hängt von den Streitigkeiten der Wegführung duch Huchting und der Finanzierung der niedersächsischen Umlandgemeinden ab.

Linie 10 Gröpelingen-Sebaldsbrück und zurück

Fahrzeit 43 Minuten. die 10 hat zwar die geleiche Start- und Zielhaltestelle wie die 2, aber nicht ganz den gleichen Weg: Kurz bevor die Innenstadt erreicht ist, biegt die 10 zum Hbf ab, am Sielwall kommen 2,3 und 10 wieder zusammen. Die 3 biegt zwei Haltestellen später richtugn Weserstadion ab.

Verlängerung im Norden: Siehe Linien 2 und 3.

Verlängerung im Osten: Im Zusammenhang mit der 2, nur soll der Weg nicht zu Mercedes, sonderm zum Weserpark (Zusammanschluss mit der 1) führen. Realisierung: nicht vor 2013.

Die Linen 1,4 und 10 verkehren auch nachts als N1,N4, und N10. Die anderen Linien werden mit Nachtbuslinien mit teils abweichenden Linienwegen im Nachtverkehr bedient. Leider wird der Nachtverkehr nur am Wochenende durchgänig angeboten. In der Woche gibt es eine ca. 3-4 stündige Betriebsruhe.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Jean @ 13 Apr 2007, 13:54 hat geschrieben:Auch eine Art kostengünstig Kunden zu gewinnen. Aber nicht wirklich neu...
Stimmt. Ich meine mich zu erinnern, daß die Straßenbahn in Sofia auch Briefe "befördert". Allerdings kann (konnte?) man den Brief außen einschmeißen...
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JNK
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Beitrag von JNK »

Er bepöbelte den Kontrolleur und musste die Straßenbahn verlassen - da hat ein junger Mann aus Bremen offenbar die Nerven verloren: Mit einem spitzen Gegenstand stach er dem Kontrolleur in den Bauch. Anschließend flüchtete er mit seiner Freundin.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,15...,686151,00.html
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Also in München wäre nix mit blauen Briefkästen. Dann werfen die Leut ihre Fahrkarten da rein anstelle sie in den blauen Entwerter zu stecken und wenn der Kontrollschaffner kommt lacht der 40er. :ph34r:
stuartgray
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Beitrag von stuartgray »

In Bremen wird das Netz immer weiter ausgebaut, die Haltestellen jedoch verkommen immer mehr. Die wahrscheinlich schlimmste Haltestelle ist wohl "Norderländer Strasse" in Grolland. Der Halt ist kurz vor der Endstation "Huchting" und ist ein Brückenbauwerk. Besonders schlimm ist es für mobilitätseingeschränkte, denn 3 von 4 Rolltreppen sind schon seit Ewigkeiten defekt. Hier ein Artikel dazu: http://www.bild.de/BILD/regional/bremen/ak...pen-kaputt.html
GT8N
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Beitrag von GT8N »

Auch wenn der von mir im folgenden zitierte Beitrag schon etwas älter ist, kann ich mir als Bremer einige Korrekturen nicht verkneifen:
Im Osten soll es durch Osterholz-Tenever am Super-EKZ "Weserpark" (bei der Eröffnung in den 70ern grössten EKZ Europas) vorbei bis zum Regionalbahnhof in Mahndorf gehen.
Der Weserpark wurde nicht in den 70ern, sondern 1990 eröffnet.
Im Norden wäre eine Verlängerung über das "Gröpelinger Depot" sinnvoll und angebracht (es führen 6 Buslinien, die insgesamt eine ca.3-Minuten-Takt ergeben weiter nach Norden, um sich erst zwei Stadtteile weiter zu verzweigen) ist aber vor allem Kostengründen noch nichtmal im Ansatz geplant.
Von Gröpelingen führen nicht 6, sondern 2 Buslinien auf dem Heerstraßenzug weiter in Richtung Norden, und nicht im 3-, sondern im 5-Minuten-Takt.
Linie 3 Gröpelingen-Weserwehr und zurück

Fahrzeit 35 Minuten. Die 3 fährt nahezu parallel mit der 2 Richtung Innenstadt, trifft sich mit ihr am Brill, beide durchqueren die Fussgängerzone, um sich dann wieder aufzuteilen und weiter nahezu parallel Richtung Osten zu fahren. Die 3 ist für Fussball-Fans wichtig, da sie die Haltestelle "Weserstadion" bedient.
Die 2 und 3 treffen sich im Westen nicht erst am Brill, sondern eine Haltestelle vorher (Radio Bremen), und fahren östlich der Innenstadt noch gemeinsam durch das sogenannte "Viertel" (Ostertor/Steintor = Szeneviertel), bis sie sich an der Hst. St.-Jürgen-Straße wieder trennen.
Einsamer_Wolf86

Beitrag von Einsamer_Wolf86 »

Ui, die Bremer Trambahn ist ja doch hier vertreten :lol:
Nach 13 Jahren ist die erste 100%ige Niederflurbahn der Welt in ihre Heimat Bremen zurückgekehrt. Sie ist nun im Straßenbahnmuseum "Das Depot" in Bremen-Sebaldsbrück untergebracht.

Das ganze gibts sogar mit ein paar Bildern >>klick<<
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Für den Bremer Superspezialisten:

Stimmt. Eröffnet wurde der Weserpark erst im Frühjahr 1990. Seit den 70ern liefen die Planungen dafür, anfangs noch unter dem namen "Wunderland"

Am Gröpelinger Depot verkehren die Buslinien
71, 73, 75, 80/81, 82, N7, 660, 665 und 680, die allesamt in nördlicher Richtung weiter verkehren. Nur Zwei davon, die Linien 75 und 80 fahren nicht über die Heerstraße, sondern nahezu parallel auf der Stapelfeldstraße. Ich schrieb nichts davon, daß sie nur auf dem Heerstraßenzug fahren, sondern lediglich, daß sie in Nördlicher (genauer: Nordwestlicher Richtung, sprich in der gedachten Verlängerung der Strassenbahnschienen) fahren Die Linie 75 trifft im weiteren Verlauf wieder mit den Hauptlinien 71 und 73 zusammen, und erreicht als Linienbündel mit den anderen Linien den Knotenpunkt "Bahnhof Burg"
71 und 73 fahren zueinander versetzt im 5-Minuten-Takt. Im Schülerverkehr morgens gibt es sogar noch ein paar Zusatzfahrten. Nimmt man dann noch die anderen Linien hinzu, dann ist die Aussage, daß auf dem Heerstraßenzug nur 2 Linien verkehren, und ein 5-Minuten-takt herrsche, schlicht falsch.


Und wichtiger als die kleine Ungenauigkeit, die Haltestelle Faulenstraße (wie sie bie der Erstelluing des Artikels noch hiess) zu unterschlagen, wäre evtl die Info, daß die Linie 1 Richtung Bf. Mahndorf inzwischen in Bau ist. Auch die Bahn hat bereits mit dem Neubau des Bahnhofs, der im Zuges des Umbaus zur "Mobilitätsdrehscheibe" ein wenig (300 eter oder so) nach Norden verschoben wird, begonnen. Die BSAG hatte bereits Pläne in der Schublade, am "Nußhorn", mehr oder minder im Nirgendwo zwischen Weserpark und Bf. Mahndorf eine provisorische Zwischenwende einzubauen, falls die Bahn mit ihren Bauarbeiten nicht rechtzeitig in die Hufe kommt. Eine feste Zwischenwende für Verstärkerfahrten etc wird in Tenever, sinnigerweise kurz VOR dem Weserpark errichtet.

Ebenso ist der Weiterbau der Linie 4 ins niedersächsische Umland zum Falkenberger Kreuz bereits in Bau. An den anderen Projekten wird noch immer nur geplant, und gestritten.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Einsamer_Wolf86 @ 30 Jul 2011, 00:21 hat geschrieben: Das ganze gibts sogar mit ein paar Bildern >>klick<<
Wieso ist der zurückgekehrt ins Museum? Ist der schon so alt?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von NJ Transit »

Naja, knapp 20 Jahre... Ich glaube allerdings, dass er in Norrköpping nach der Anschafung von Flexitiys überflüssig ist ;)
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von GSIISp64b »

Ist das evtl. ein Prototyp gewesen? Nörrköpping hat doch auch den Münchener R1.1.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Jupp, isses.
Einsamer_Wolf86

Beitrag von Einsamer_Wolf86 »

Den R1.1? Waren das nicht mal 3 Wagen? Und ja, der in Bremen angekommene ist einer der ersten GT6N überhaupt ;)
Bayernlover @ 30 Jul 2011, 11:22 hat geschrieben: Wieso ist der zurückgekehrt ins Museum? Ist der schon so alt?
Keine Ahnung, aber so bleibt wenigstens ein Urvater der GTxM/N/S erhalten
Metrotram
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Beitrag von Metrotram »

NJ Transit @ 30 Jul 2011, 11:37 hat geschrieben: Naja, knapp 20 Jahre... Ich glaube allerdings, dass er in Norrköpping nach der Anschafung von Flexitiys überflüssig ist ;)
Die haben z.z. übelsten Wagenmangel, die würden freiwillig nix abgeben.
Die GT6N-Prototypen sind nur eben so störungsanfällig und stehen bis auf 2702 alle dauerhaft in der Werkstatt.
GT8N
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Beitrag von GT8N »

Cloakmaster @ 30 Jul 2011, 05:21 hat geschrieben:
Am Gröpelinger Depot verkehren die Buslinien
71, 73, 75, 80/81, 82, N7, 660, 665 und 680, die allesamt in nördlicher Richtung weiter verkehren. Nur Zwei davon, die Linien 75 und 80 fahren nicht über die Heerstraße, sondern nahezu parallel auf der Stapelfeldstraße. Ich schrieb nichts davon, daß sie nur auf dem Heerstraßenzug fahren, sondern lediglich, daß sie in Nördlicher (genauer: Nordwestlicher Richtung, sprich in der gedachten Verlängerung der Strassenbahnschienen) fahren Die Linie 75 trifft im weiteren Verlauf wieder mit den Hauptlinien 71 und 73 zusammen, und erreicht als Linienbündel mit den anderen Linien den  Knotenpunkt "Bahnhof Burg"
71 und 73 fahren zueinander versetzt im 5-Minuten-Takt. Im Schülerverkehr morgens gibt es sogar noch ein paar Zusatzfahrten. Nimmt man dann noch die anderen Linien hinzu, dann ist die Aussage, daß auf dem Heerstraßenzug nur 2 Linien verkehren, und ein 5-Minuten-takt herrsche, schlicht falsch.
So kann man das nicht betrachten:
- Die 71 und 73 sind die einzigen beiden Linien, die ab Gröpelingen den Heerstraßenzug für längere Zeit befahren und zusammen einen sauberen 5-Min-Takt herstellen.
- Die 82 ist erstens eine ganz neue Linie und fährt zweitens nur für eine Haltestelle in die gleiche Richtung wie die 71 und 73. Insofern kann man die wohl kaum mitrechnen.
- Die N7 ist eine Nachtlinie.
- Die 660, 665 und 680 sind Regionalbusse, die nur ein paar mal am Tag verkehren und außerdem an den meisten Stadtbushaltestellen nicht halten. Die kann man auch nicht mitrechnen.

Deine Aussage, es verkehre ein Bus "ca. alle 3 min" ist - bis auf einen kurzen Abschnitt zur Morgen-HVZ - nicht richtig.

Und wichtiger als die kleine Ungenauigkeit, die Haltestelle Faulenstraße (wie sie bie der Erstelluing des Artikels noch hiess) zu unterschlagen, wäre evtl die Info, daß die Linie 1 Richtung Bf. Mahndorf inzwischen in Bau ist. Auch die Bahn hat bereits mit dem Neubau des Bahnhofs, der im Zuges des Umbaus zur "Mobilitätsdrehscheibe" ein wenig (300 eter oder so) nach Norden verschoben wird, begonnen. Die BSAG hatte bereits Pläne in der Schublade, am "Nußhorn", mehr oder minder im Nirgendwo zwischen Weserpark und Bf. Mahndorf eine provisorische Zwischenwende einzubauen, falls die Bahn mit ihren Bauarbeiten nicht rechtzeitig in die Hufe kommt. Eine feste Zwischenwende für Verstärkerfahrten etc wird in Tenever, sinnigerweise kurz VOR dem Weserpark errichtet.
Es wird tatsächlich eine provisorische Wendeschleife am Nußhorn geben. Am 26.3.2012 wird die 1 bis dorthin eröffnet werden, die eigentlich vorgesehene Schleife am Bf. Mahndorf wird erst ein Jahr später fertig.
Und die Zwischenwendeschleife Tenever wird vor allem für die morgendlichen Schnellfahrten (1S) errichtet. Die verkehrt zu einer Zeit, wo der Weserpark ohnehin noch geschlossen hat, insofern ist das unschädlich, daß die Schleife vor dem Weserpark liegt.
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Beitrag von Cloakmaster »

Nun, da ich just an ebendiesem Strassenzug wohne, und das auch so, daß ich jede beliebige Linie nutzen kann, sei dir versichert, daß es eben oft genug Nicht die 71/73 ist, in die ich einsteige. Von da her lass dir gesagt sein, daß, auch wenn die 71/73 die Hauptlast tragen, die anderen nicht einfach so wegzuwischen sind. Von da her ist die Aussage, daß es nur einen 5-Minuten-Takt, und nichts anderes gebe, stärker verfehlt, als meine Pauschalisierung des stabilen "besser-als-5-Minuten-Taktes" hin zu 3 Minuten. So oder so, auch wenns nur ein 5-Minuten-Takt wäre: Auch das würde in meinen Augen reichen für eine Tram.

Bisher waren die Verlautbarungen der BSAG hinsichtlich der Linie 1, daß man die Bauabschnitte 1-3 nach Möglichkeit in einem Rutsch eröffnen, und sich die temporäre Zwischen-Wendeschleife sparen will. Nußhorn sollte nur eine Übergangslösung sein, da man in Mahndirf eben von der DB abhängig ist. Da die DB aber auch schon fleissig am bauen ist, ging ich davon aus, daß die temporäre Zwischenwende damit obsolet ist. Gesicherte Informationen wie zB ein konkreter ERöffnungstermin der neuen Strecke oder auxch des neuen, verlegten DB-Haltepunktes liegen mir derzeit aber nicht vor.

Die geplanten Verlängerungen nach Huchting, Brinkum und Osterholz sehe ich übrigens eher kritisch. Nicht vom grundsätzlichen Willen für eine Trambahn, her, sondern deren Umsetzung, wie sie derzeit geplant ist. Ich halte sehr wenig von dem Konzept, zur Kostenreduzierung bzw. der Autolobby zu liebe eingleisige Abschnitte im Zweirichtungsverkehr mit einzuplanen. Auch würde ich zB den Abzweig am Osterholzer Friedhof als vollwertiges Dreieck, ausführen, und am besten auch gleich ein Wendegleis durch den Steinmetzenweg vorsehen. Als Endpunkt der Line 2 sähe ich auch die Zwischenwende der Linie 1 in Tenever lieber als jene an der Osterholzer Heerstraße, für die erst noch die Esso-Tankstelle weichen muss (und nicht will). Ebenso würde ich die 10 nicht schon bei Mercedes enden lassen, sondern noch weiter bauen. Aber alls das ist natürlich leicht gesagt, so lang man es nicith bezahlen muss...
GT8N
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Beitrag von GT8N »

Nun, da ich just an ebendiesem Strassenzug wohne, und das auch so, daß ich jede beliebige Linie nutzen kann, sei dir versichert, daß es eben oft genug Nicht die 71/73 ist, in die ich einsteige. Von da her lass dir gesagt sein, daß, auch wenn die 71/73 die Hauptlast tragen, die anderen nicht einfach so wegzuwischen sind. Von da her ist die Aussage, daß es nur einen 5-Minuten-Takt, und nichts anderes gebe, stärker verfehlt, als meine Pauschalisierung des stabilen "besser-als-5-Minuten-Taktes" hin zu 3 Minuten. So oder so, auch wenns nur ein 5-Minuten-Takt wäre: Auch das würde in meinen Augen reichen für eine Tram.
Hm, also laut Fahrplan fahren die 660 und die 665/680 jeweils 6 mal am Tag stadteinwärts. Wenn du 12 Regionalbusfahrten als signifikante Erweiterung des 5-Min-Taktes ansiehst, dann hast du recht. Und die 82 fährt ja auch nur in eine Richtung bis Karl-Bröger-Straße.
Zumal nach meiner Erfahrung die genannten Regionalbuslinien nur wenig von innerstädtischen Fahrgästen genutzt werden.
Ich habe selbst jahrelang dort meine "Stammstrecke" gehabt, deshalb behaupte ich einfach mal, mich da ebenfalls auszukennen.
Aber du hast natürlich auf jeden Fall recht damit, daß die Strecke tramwürdig wäre.
Bisher waren die Verlautbarungen der BSAG hinsichtlich der Linie 1, daß man die Bauabschnitte 1-3 nach Möglichkeit in einem Rutsch eröffnen, und sich die temporäre Zwischen-Wendeschleife sparen will. Nußhorn sollte nur eine Übergangslösung sein, da man in Mahndirf eben von der DB abhängig ist. Da die DB aber auch schon fleissig am bauen ist, ging ich davon aus, daß die temporäre Zwischenwende damit obsolet ist. Gesicherte Informationen wie zB ein konkreter ERöffnungstermin der neuen Strecke oder auxch des neuen, verlegten DB-Haltepunktes liegen mir derzeit aber nicht vor.
Laut dem neuen BSAG-Journal, das seit einigen Tagen auf bsag.de online ist, wird am 26.3.2012 die Eröffnung bis Nußhorn stattfinden. Die Verlängerung bis Bf Mahndorf erfolgt ein Jahr später. Das ist auch schon seit längerem bekannt, nur der konkrete Eröffnungstermin war jetzt neu.
Die geplanten Verlängerungen nach Huchting, Brinkum und Osterholz sehe ich übrigens eher kritisch. Nicht vom grundsätzlichen Willen für eine Trambahn, her, sondern deren Umsetzung, wie sie derzeit geplant ist. Ich halte sehr wenig von dem Konzept, zur Kostenreduzierung bzw. der Autolobby zu liebe eingleisige Abschnitte im Zweirichtungsverkehr mit einzuplanen. Auch würde ich zB den Abzweig am Osterholzer Friedhof als vollwertiges Dreieck, ausführen, und am besten auch gleich ein Wendegleis durch den Steinmetzenweg vorsehen. Als Endpunkt der Line 2 sähe ich auch die Zwischenwende der Linie 1 in Tenever lieber als jene an der Osterholzer Heerstraße, für die erst noch die Esso-Tankstelle weichen muss (und nicht will). Ebenso würde ich die 10 nicht schon bei Mercedes enden lassen, sondern noch weiter bauen. Aber alls das ist natürlich leicht gesagt, so lang man es nicith bezahlen muss...
Da stimme ich dir vollkommen zu. Insbesondere eine Verbindung zwischen der 2-Ost und der 1-Ost wäre sinnvoll, dann könnte man auch den ganzen Raum Hastedt/Sebaldsbrück per Tram an den Weserpark anschließen.
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Beitrag von JNK »

Sein erstes Jahr ist um, so lange ist Wilfried Eisenberg jetzt Chef der Bremer Straßenbahn AG (BSAG). Als er kam, hat Eisenberg Ankündigungen gemacht, die aufhorchen ließen. Die BSAG sollte nicht nur stetig weiter wachsen und ihr Straßenbahnnetz ausbauen, sondern binnen kurzer Zeit auch die Weichen für die Zukunft stellen. Eisenberg setzt dafür ganz und gar auf Strom. In 15 Jahren soll in Bremen kein Bus mehr mit Diesel fahren. Und er setzt auf Kombiverkehre mit E-Autos und E-Fahrrädern, angeboten von der BSAG.
http://www.weser-kurier.de/bremen/vermisch...rid,462004.html

Da haben sich die Bremer einen Mann geholt der Visionen hat. Beneidenswert.
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