Dehnen sich Oberleitungen bei Wärme aus ?

Rund um die Technik der Bahn
ICE_4
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Beitrag von ICE_4 »

Hab mal ne Frage.... :unsure:
Dehnen sich Oberleitungen eigentlich bei Wärme aus ?? Oder auch die Schienen ??
Weil die sind doch aus Stahl oder ?? Und bei großer Wärme dehnt er sich ja aus....
Oder steckt da eine bestimmte Technik dahinter .......

Gruß Flo
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DT4.6
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Beitrag von DT4.6 »

Moin!

Das die Schienen sich bei Hitze verformen (können), ist richtig.

Aber wie es bei Oberleitung aussieht, weiß ich nicht. Null Ahnung ob sich Hitze und Hitze verträgt.... :ph34r:

MFG Dennis
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Wenn ihr mit der Eisenbahn fahrt seht ihr doch das manchmal so 'n paar gewichte an den Trägern hängen und das die Oberleitung auch mal ausgetauscht wird. Diese gewichte spannen die Oberleitung. Sie sind lose aufgebaut so das die Oberleitung im Winter die Gewichte nach oben zieht (sie zieht sich ja zusammen), im Sommer die Gewichte dann nach unten lässt (sie dehnt sich ja aus). Also: Das passt scho! :)
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DT4.6
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Beitrag von DT4.6 »

Jup, hab mich schon immer gefragt, wofür diese Gewichte da sind.

Danke für die Erklärung!
ICE_4
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Beitrag von ICE_4 »

Jo Danke...
Wie schwer sind denn die Gewichte ??

Gruß Flo
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Ich schätze mal so 200 - 300 kilo!?
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Beitrag von Gruppentaste »

Puky @ 9 Oct 2004, 10:59 hat geschrieben:Ich schätze mal so 200 - 300 kilo!?
Ziemlich knapp daneben ;-). Wiegen genau 1t!
In der Energietechnik ist alles unter 1A zu vernachlässigender Kriechstrom und in der HF-Technik ist alles unter 1 GHz schwach pulsierender Gleichstrom!
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ICE_4
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Beitrag von ICE_4 »

Is das aber nich gefährlich bei den Schienen, wenn die sich ausdehnen ?? Wenn ein ICE 3 da mit 300 km/h drübersaust. Die sind zwar spezialgehärtet, aber des wird damit nichs zu tun haben....

Gruß Flo
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DT4.6
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Beitrag von DT4.6 »

Da geb ich dir recht.

Aber bisher hab ich noch keine verformten Schienen gesehn...
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423176
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Beitrag von 423176 »

Hallo!

Also, das sich auch die Schienen ausdehnen ist normal. Es passiert in der Regel eher weniger...klar gibt es hin und wieder im Winter einen Bruch oder im Sommer Verwerfungen, es ging bis jetzt aber immer ganz gut aus. Damit soetwas nicht zu oft passiert und das Material arbeiten kann, hat man an manchen Stellen die Schienen quasi einfach diagonal durchtrennt. So können sie sich dehnen und zusammenziehen ohne das es da zu sehr großen Problemen kommt.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Wenn Schienen, die endlos verschweißt und vernünftig verankert sind, sich ausdehnen, dann dürfte das wohl eher in die Breite als in die Länge gehen, soll heißen sie werden geringfügig dicker.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Zwischen Pasing und Laim auf der Brücke sieht man so einen diagonalen Durchschnitt. Bei neuen Brücken wird sowas aber nicht mehr gebaut. Früher gab`s die Schienenstöße, aber da wir heut Beton haben, braucht man keine Schienenstöße mehr, sagte zumindest der Physiklehrer. Spanisch nur, warum man Richtung Augsburg auch Holzschwellen hat, aber keine Schienenstöße!?
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sicas27
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Beitrag von sicas27 »

423176 @ 13 Oct 2004, 19:28 hat geschrieben:Hallo!

Also, das sich auch die Schienen ausdehnen ist normal. Es passiert in der Regel eher weniger...klar gibt es hin und wieder im Winter einen Bruch oder im Sommer Verwerfungen, es ging bis jetzt aber immer ganz gut aus. Damit soetwas nicht zu oft passiert und das Material arbeiten kann, hat man an manchen Stellen die Schienen quasi einfach diagonal durchtrennt. So können sie sich dehnen und zusammenziehen ohne das es da zu sehr großen Problemen kommt.
Ist auch bei Stromschienen so.
Da werden die diagonalen Schnitte mit Kupferseilen verbunden damit der Strom auch weiterhin fließen kann.
Diese Stelle wird mit einem roten Blitz und dem Buchstaben D für Dehnungslaschenstoß gekennzeichnet.
-"Anweisung für die Bedienung und Wartung der Gleisbildstellwerke der Bauart Dr S (außer Dr S 2) im BD-Bezirk München - (Anw DrS BD Mü) - München, im Juli 1955" : Wäre auch für SpDrS60 U-Bahn und SpDrL77 U-Bahn sinnvoll"3. Abschnitt - Bedienung des Gleisbildstellwerks bei Störungen - § 19 - Abs. 8 - "Unterhaltungsbeamter" - Dem Unterhaltungsbeamten sind möglichst genaue und erschöpfende Angaben über das erstmalige Auftreten und die Begleitumstände der Störungen zu machen, um ihm das auffinden und Beseitigen der Störungen zu erleichtern." -
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Erfüllen nicht Weichen zu einem Stück auch die Funktion von Dehnfugen? Da ist (zumindest die eine) die Schiene ja auch unterbrochen und der Stahl kann sich geringfügig in der Länge ausdehnen. Würde zumindest irgendwie Sinn geben.
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Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Gruppentaste @ 13 Oct 2004, 16:49 hat geschrieben: Ziemlich knapp daneben ;-). Wiegen genau 1t!
Oder auf der NBS 3100!!! Kg
http://www.reicher-online.de/ice/gallery/a...bum01/imm024_24
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

423176 @ 13 Oct 2004, 19:28 hat geschrieben: Hallo!

Also, das sich auch die Schienen ausdehnen ist normal. Es passiert in der Regel eher weniger...klar gibt es hin und wieder im Winter einen Bruch oder im Sommer Verwerfungen, es ging bis jetzt aber immer ganz gut aus. Damit soetwas nicht zu oft passiert und das Material arbeiten kann, hat man an manchen Stellen die Schienen quasi einfach diagonal durchtrennt. So können sie sich dehnen und zusammenziehen ohne das es da zu sehr großen Problemen kommt.
Diese diagonalen Durchtrennungen hab ich bisher noch nie auf freier Strecke gesehn, sondern nur auf Brücken...
Da wahrscheinlich, weil sich die Brücke wahrscheinlich doch ein bischen mehr bewegt?!
Aber wie ist das auf freier Strecke gelöst?
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Wildwechsel @ 13 Oct 2004, 19:32 hat geschrieben:Wenn Schienen (...) vernünftig verankert sind, sich ausdehnen
Genau das ist das Stichwort. Wenn der Oberbau in Ordnung ist, ist die Ausdehnungslänge nur das Stück zwischen 2 Schienenverankerungen, also normalerweise zwischen 2 Schwellen. Auf diesem kurzen Abschnitt werden sich die Schienen nur in kaum meßbaren Längen verändern.
Kritisch wirds erst, wenn der Oberbau irgendwo nicht mehr hält und die Shcienen dann über einen größeren Abschnitt hin die Schwellen "mitnehmen". Am Ende, wo der Oberbau wieder gegenhält, weicht dann das Gleis zur Seite oder nach oben hin aus -> Gleisverwerfung.

Auf Brücken gibt es übrigens oft (auch bei Betonbrücken) nicht Schienenstöße, sondern sogen. Schienenauszüge. Im Prinzip wie eine Weiche ohne Abzweig. Leider hab ich grade kein besseres Bild davon, der Auszug liegt im 2. Gleis von links unter der Signalbrücke (dort wurde er wegen einem tektonischen Sprung im Gelände eingebaut). Auf Brücken befindet er sich meistens an dem Ende, an dem auch das bewegliche Widerlager ist.

MFG Michi
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EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Michi Greger @ 13 Oct 2004, 23:03 hat geschrieben: Auf Brücken befindet er sich meistens an dem Ende, an dem auch das bewegliche Widerlager ist.
Wer sich sowas mal anschauen will: In Neuperlach Süd auf dem S-Bahngleis in der Nähe des westlichen Aufgangs befindet sich so ein Teil im Bahnsteigbereich... ;)
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Stellwerk
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Beitrag von Stellwerk »

Früher gab`s die Schienenstöße, aber da wir heut Beton haben, braucht man keine Schienenstöße mehr, sagte zumindest der Physiklehrer.
[font=Impact]Auaaaa!!!![/font]

Auf einer normalen, nicht durch Brücken unterbrochenen Strecke wird die Längendehnung in Materialpressung umgesetzt, sodaß die Schiene tatsächlich- wie Wildwechsel schreibt- , allerdings kaum meßbar, "dicker" wird
Acela
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Beitrag von Acela »

Teilweise werden die Ausdehnungen auch von den Schweißnähten aufgenommen, zu DR Zeiten halt über die Schienenstöße...

Die Schienen können sich auch unter normalbedingungen extrem Ausdehnen, wie aber schon gesagt wurde wird das ganz gut kompensiert.
Michael Kreiser
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www.far-online.com - Homepage der Friends of American Railroads
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gmg
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Beitrag von gmg »

Ich hab mal eine Frage, die nur im weitesten Sinne zum Thema passt. Da ich aber immer noch nicht herausgefunden habe, wie man ein Thema eröffnet, und da hier eh schon länger keiner mehr etwas reingeschrieben hat, stell ich die Frage hier:
Warum haben die meisten E- Loks zwei Stromabnehmer und warum benutzen sie immer den hinteren? Triebwagen kommen doch auch mit einem Stromabnehmer aus. Vom 420 gibt es sogar Exemplare mit einem und andere mit zwei Stromabnehmern.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

gmg @ 3 Nov 2004, 20:36 hat geschrieben: Da ich aber immer noch nicht herausgefunden habe, wie man ein Thema eröffnet, und da hier eh schon länger keiner mehr etwas reingeschrieben hat, stell ich die Frage hier:
Wenn Du in der Uebersicht ueber die themen eines Boards bist, ist rechts oben ein Button, mit dem das geht. Bei Fragen zum Forum kannst Du (und jeder andere natuerlich auch) per PM, Mail, ICQ oder was auch immer gerne Kontakt zu mir aufnehmen.
Warum haben die meisten E- Loks zwei Stromabnehmer und warum benutzen sie immer den hinteren?
Das haengt von verschiedenen Faktoren ab, u.a. dem Funkenflug. Bei Gefahrtransporten z.B. muss deswegen der vordere Stromabnehmer gehoben werden. Bei Doppeltraktion werden soweit ich weiss immer die beiden voneinander weiter entfernten gehoben, u.a. wegen Schwindungen der Oberleuitung und Funkenflug auf die Fuehrerstandsscheibe der nachfolgenden Lok.

Ausserdem haben Mehrsystemloks manchmal fuer die vershciedenen Systeme verschiedene Stromabnehmer.
Triebwagen kommen doch auch mit einem Stromabnehmer aus.
Zumindest Probleme mit Gefahrguetern gibts da ja nicht. Und da der Stromabnehmer in der Mitte ist, sind die bei Doppeltraktion auch weit genug auseinander.
Vom 420 gibt es sogar Exemplare mit einem und andere mit zwei Stromabnehmern.
Frueher hatten die 2 Stueck, inzwischen wird aus Kostengruenden einer eingespart.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Außerdem kann man (theoretisch) bei einem beschädigten (so lange die Oberleitung nicht mit runtergekommen ist) mit dem anderen Weiter fahren bei Loks :-D

Bei der S-Bahn Rostock gibt es übrigens eine vorschrift das immer der Stromabnehmer der am weitesten weg ist vom Wagen oben sein muss, um den Lack der Dostos zu schonen!
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Beitrag von Tigerente290 »

Das hängt auch mit dem Anpressdruck des Stromabnehmers zur OBerleitung zusammen, u.a. noch mit den Frontfenstern, damit diese nich zu dreckig werden... Wem fällt noch mehr ein?
Eine Außnahme bezüglich Gefahrgut, Auto`s auf dem Autowagen usw ist die BR 189, da diese für Deutschland nur einen Stromabnehmer hat.
pok

Beitrag von pok »

War nicht vor ein paar Jahren mal eine Strecke irgendwo in/um München rum gesperrt, weil sich die Schienen in der Hitze zu sehr verformten? Ich kann mich da so schwach noch an sone Meldung erinnern.

pok
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schwaborigine
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Beitrag von schwaborigine »

pok @ 3 Nov 2004, 23:30 hat geschrieben: War nicht vor ein paar Jahren mal eine Strecke irgendwo in/um München rum gesperrt, weil sich die Schienen in der Hitze zu sehr verformten? Ich kann mich da so schwach noch an sone Meldung erinnern.

pok
Letztes Jahr passierte das zwischen Würzburg und Lauda! Musste sehr viel
repariert werden anschliessend, ewig lange war da nur Langsamfahrbetrieb möglich.
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Beitrag von tauRus »

Ich glaube dass auch die gleichzeitige Stromentnahme bei geringem Abstand nicht gerade förderlich für die Oberleitung ist. Wobei es bei der 189 ja auch gehen müsste.

In Reichertshausen gibt/gab es übrigens eine La wegen "Oberleitungsmangel" (90km/h).
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gmg
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Beitrag von gmg »

Danke Boris M. für das Angebot!
Was mir jetzt aber immernoch nicht klar ist, ist warum bei einem ganz normalen Zug, sagen wir mal eine 120, die einen IC zieht, immer der hintere Stromabnehmer oben ist, und solche Züge sehe ich eigentlich immer nur mit einer Lok. Ich meine mich sogar erinnern zu können gesehen zu haben, wie eine Lok, an die Baureihe kann ich mich nicht erinnern aber es war eine gängige Lok, im Münchner Hauptbahnhof stand und den der Ausfahrt zugewandten Stromabnehmer einzog und den anderen ausfuhr um dann den Bahnhof zu verlassen (Falls es jemand nicht wissen sollte, der HBF München ist ein Kopfbahnhof). Die 189 von der ihr redet, ist das die, die aussieht wie eine Mischung aus 101 und 120?
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

beim rangieren ist es normalerweise egal welcher oben ist. Einige wechseln aber den Stromabnehmer (wenn sie eh dann den anderen brauchen für den nächsten Zug) beim warten auf das Signal.
Bei Personenzügen ist generell der hintere oben, außer wenn die Lok vor dem Steuerwagen ist (um die Scheibe zu schonen) oder der wagen dahinter ein Panoramawagen ist. Außnahmen können ebenfalls örtlich geregelt sein. Bei DoppelTraktion von Loks sind die an den jeweiligen anderen Ende oben.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Der hintere wird benutzt, damit bei einem theoretischen Schaden des vorderen der hintere nicht beschädigt wird.

Die 189 ist die Mehrsystem-Variante der Baureihe 152 und hat aufgrund der verschiedenen Stromsysteme/Länder (meistens) nur einen "DB"-Bügel.
Hier mal ein Bild. Ich habe extra ein qualitativ hochwertiges Bild eines Kollegen genommen :D :D :D
http://www.br146.de/fahrzeugbilder.php?U=2&DID=3526
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