Störungschronik Regionalverkehr Bayern

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Irgendwie merkt man, dass Ferien sind, letzte Woche war im Schnitt jede Nacht in Treuchtlingen ein Wagen mehr oder weniger besprüht worden, von dem Pfaffenhofenzug ausgerechnet ein Ex-SOB-Wagen, mit dem schönsten Lack im ganzen Zug. Wagenende 2 rechts, unterhalb der Fenster von der Tür bis Wagenende, konnte ihn aber kürzlich gereinigt in Ingolstadt antreffen, die zwei Flecken sind Stellen, wo jetzt leider auch Rot fehlt und dreckiges Silber zum Vorschein kommt, auf der anderen Seite den kleinen Schriftzug am Dach hat man leider gelassen.

http://img94.imageshack.us/img94/2378/kopi...vonimag3535.jpg

Den Wagen kenne ich halt persönlich, ich muss mal sehen, wie das bei den anderen wird, die Nürnberger haben es von ihren DoStos immer nicht ganz abbekommen.

Heute allerdings hatte der 59501-59520-59513-59230 usw.* allerdings an jedem Wagen mehrere keine Schriftzüge oder ganz große teils ausgefüllte, auf der anderen Seite weiß ich es nicht.

also so viele Grafittis habe ich bisher nur beim Kölnbesuch 2008 gesehen, außerdem sprießen die hier aus dem Boden wie, ja, ja wie Grafittis an unseren Wagen derzeit eben.

*)Erster Zug München-Mittenwald ff aus 111+Bnd+Bn+DB+DAB+DB+Bndf.

Bis auf einen Nürnberger Doppelstocksteuerwagen bei dem einseitig das ganze Unterdeck zu war, blieben die Fensterscheiben bisher glücklicherweise fast unberührt. Wenn ich die zwischen die Finger bekäme. Was Sinnvolles* besprühen die leider nicht.

*) Spitzenlichter aller agilis-440 in einer Nacht mit einer dicken schwarzen Farbschicht :ph34r: )
Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

Martin H. @ 8 Aug 2011, 20:16 hat geschrieben: *) Spitzenlichter aller agilis-440 in einer Nacht mit einer dicken schwarzen Farbschicht :ph34r: )
Na! Wer wird denn hier agilis bashen? ;)
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Martin H. @ 8 Aug 2011, 20:16 hat geschrieben: Irgendwie merkt man, dass Ferien sind, letzte Woche war im Schnitt jede Nacht in Treuchtlingen ein Wagen mehr oder weniger besprüht worden
Das muß man aber eigentlich nicht ausführlich ausbreiten?
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Eine Störung ist es nicht direkt, aber seit zwei Wochen ist das abartig und statt einen neuen Thread zu eröffnen wollte ich dies hier kurz schildern, ist leider länger geworden. Zu agilis, solche Ideen kommen einem wenn man am Wochenende des Nachts durch die Worden an 440 geht um an den einzigen in Regensburg abgestellten DB-Zug zu kommen, so würde die Flotte mit geringen Mitteln kurzzeitig effektiv lahm gelegt, was ich aber nicht machen wûrde, war nur ein Nachsatz in kleiner Schrift und ich fürchte fast, die letzten Beiträge werden demnächst eingezogen, wollte aber auf den Kommentar noch antworten.

Um das klar zu stellen, ich bin absolut dagegen, erst recht gegen Schriftzüge die eh keiner kapiert, und, egal welche Farbe das Blech drunter trägt.

Der Beitrag war auch gewissermaßen als Vorbeugung gehen Kommentare, dass das nicht entfernt wird und böse Bahn, die kann da gar nicht hinterher kommen.

Und ich habe nur den gereinigten Wagen eingestellt.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Nachtrag vom Samstag 13.08.:
PU RB 22682 zwischen Kißlegg und Wangen. RE 57409 ist von Hergatz nach Memmingen über Kempten (zusätzlicher Halt) umgeleitet worden, +43 an Buchloe hinter RE 57411.
Es gab auch einige Arlberg-Um-Umleiter.
Strecke war ab ca. 8:30 Uhr wieder frei.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Heute Vormittag war bei Wilzhofen ein Baum im Gleis, Pendelverkehr Weilheim-Werdenfels, BNV Tutzing-Weilheim.
Einen Pendel München-Tutzing hat man sich gespart.

Aktuell gehts wieder durch, nur noch kleine Nachwirkungen.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Süddeutsche: Am Bahnübergang Thann (Google Maps, ggf auch der nördlich) hats gekracht. Derzeit noch SEV.
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Pasinger
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Beitrag von Pasinger »

Der Münchner Merkur hat auch noch die tragischen Bilder dazu.
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Beitrag von tobster »

Daniel Schuhmann @ 19 Aug 2011, 21:11 hat geschrieben: Süddeutsche: Am Bahnübergang Thann (Google Maps, ggf auch der nördlich) hats gekracht. Derzeit noch SEV.
Den Bildern vom Münchner Merkur nach wars der südliche (wegen Feldweg und Büschen)
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Tragisch. :(
Wie kommt der Merkur denn auf ein Gewicht von 226 Tonnen? :blink:
-
mapic
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Beitrag von mapic »

Es war der südliche Übergang. Die Sicht Richtung Holzkirchen ist dort durch Maisfelder momentan sehr eingeschränkt. Der BÜ ist mit Blinklicht gesichert.
Auf die 226 Tonnen kommt man, indem man die vom Hersteller angegebene Gesamtmasse eines voll besetzten Integrals mal zwei nimmt.
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

mapic @ 19 Aug 2011, 22:19 hat geschrieben: Es war der südliche Übergang. Die Sicht Richtung Holzkirchen ist dort durch Maisfelder momentan sehr eingeschränkt. Der BÜ ist mit Blinklicht gesichert.
Auf die 226 Tonnen kommt man, indem man die vom Hersteller angegebene Gesamtmasse eines voll besetzten Integrals mal zwei nimmt.
Wars aber net Ri. Tegernsee, lt. MM? Ist der BÜ mit Schranken versehen? Hat ja in letzter Zeit öfters dort gekracht...
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
mapic
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Beitrag von mapic »

Es war der Zug in Richtung Lenggries und Tegernsee. Zwischen Holzkirchen und Schaftlach fahren die beiden schließlich noch zusammengekuppelt.
Mit der "Sicht richtung Holzkirchen" meinte ich die Sicht des Autofahrers auf den Zug, nicht die des Lokführers. Der Zug kam ja aus Holzkirchen.
Der BÜ ist nur mit Blinklicht gesichert, ohne Schranken.
Und dass es speziell an diesem BÜ in letzter Zeit schon öfter gekracht hätte, wäre mir jetzt nicht bekannt.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Zp T @ 20 Aug 2011, 04:51 hat geschrieben: Ist der BÜ mit Schranken versehen? Hat ja in letzter Zeit öfters dort gekracht...
Thann ist nicht Thalham.
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

mapic @ 20 Aug 2011, 08:33 hat geschrieben: Es war der Zug in Richtung Lenggries und Tegernsee. Zwischen Holzkirchen und Schaftlach fahren die beiden schließlich noch zusammengekuppelt.
Mit der "Sicht richtung Holzkirchen" meinte ich die Sicht des Autofahrers auf den Zug, nicht die des Lokführers. Der Zug kam ja aus Holzkirchen.
Der BÜ ist nur mit Blinklicht gesichert, ohne Schranken.
Und dass es speziell an diesem BÜ in letzter Zeit schon öfter gekracht hätte, wäre mir jetzt nicht bekannt.
Wenns rote Blinklichter hat, ist es doch sowieso unrelevant, ob der Autofahrer den Zug sehen muss... Bei ROT hat man einfach stehen zu bleiben!!! Aber hier wird wohl wieder unterstellt, wegen der Sonne, konnte man die nicht sehen...

OK, dann wars eben Thalham, wos bisher oft gekracht hat... Thann klingt ja auch ähnlich!
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Beitrag von mapic »

Zp T @ 20 Aug 2011, 20:52 hat geschrieben:Wenns rote Blinklichter hat, ist es doch sowieso unrelevant, ob der Autofahrer den Zug sehen muss... Bei ROT hat man einfach stehen zu bleiben!!!
Das ist zunächst mal vollkommen richtig.
Wenn allerdings zusätzlich zum Blinklicht noch ausreichende Sicht vorhanden ist, dann verbessert das die Sicherheit trotzdem, da der Autofahrer die Chance hat einen Zug rechtzeitig zu sehen und der Lokführer die Chance hat einen lebensmüden Autofahrer, der ohne zu bremsen auf den BÜ zufährt, durch Pfeifen zu warnen. Letzteren Fall habe ich selbst als Tf schon des öfteren erlebt.
Leider gibt es nun mal immer mehr Leute, die glauben, das Blinklicht würde nur eine allgemeine Warnung darstellen, und eben nicht zum Halten auffordern. Oder es wird einfach erst gar nicht beachtet.
Gestern ist mir sogar ein Fußgänger vorm Zug zwischen den Halbschranken durch gelaufen, und nachdem ich ihn angepfiffen habe, hat er mir den Vogel gezeigt... :blink:

Aber hier wird wohl wieder unterstellt, wegen der Sonne, konnte man die nicht sehen...
Davon habe ich bisher noch nirgens etwas gehört oder gelesen. Aber man wird sich wohl im Rahmen der Ermittlungen sicherlich am nächsten Tag zur gleichen Uhrzeit die Sichtbarkeit der Lichter angesehen haben. An Sonne mangelt es ja momentan nicht.
Und wenn man das Blinklicht wegen der Sonne tatsächlich nicht sehen konnte, dann mindert das die Schuld des Autofahrers schon ganz deutlich.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

mapic @ 21 Aug 2011, 10:53 hat geschrieben: Leider gibt es nun mal immer mehr Leute, die glauben, das Blinklicht würde nur eine allgemeine Warnung darstellen, und eben nicht zum Halten auffordern. Oder es wird einfach erst gar nicht beachtet.
Ich wäre dafür einfach an jedem BÜ nen Kasten hinzubauen der nen Blitzer aufnehmen kann - und gelegentlich auch mal nen Blitzer reinzustellen...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Marcel
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Beitrag von Marcel »

Nachdem der Autofahrer leider bei dem Unfall ums Leben gekommen ist, ist das letztlich auch egal, wie viel Schuld er hätte.
Ich wäre dafür einfach an jedem BÜ nen Kasten hinzubauen der nen Blitzer aufnehmen kann - und gelegentlich auch mal nen Blitzer reinzustellen...
Was soll der Blitzer denn bewirken?
mapic
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Beitrag von mapic »

Marcel @ 21 Aug 2011, 11:29 hat geschrieben: Nachdem der Autofahrer leider bei dem Unfall ums Leben gekommen ist, ist das letztlich auch egal, wie viel Schuld er hätte.
Ist es nicht. Denn wenn sich herausstellen sollte, dass weder das Blinklicht noch der Zug in irgndeiner Form erkennbar waren, dann müssen irgendwelche Maßnahmen ergriffen werden, um einen gleichartigen Unfall in Zukunft zu verhindern.
Marcel
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Beitrag von Marcel »

Ich wäre dafür, jeglichen Bahnübergang kreuzungsfrei zu gestalten oder wenigstens mit Halbschranken nachzurüsten. Natürlich kann die Technik auch versagen und man sollte auch bei geöffneten Schranken einfach hinüberbrettern, aber sicherer als ohne ist es allemal.

Bei tief stehender Sonne, wie es derzeit öfters der Fall ist, erkenne ich Ampelsignale teilweise auch erst ganz spät. Und rot ist leider eine Farbe, die im Licht der Sonne untergeht.
Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

Jaaa, genau! Und am besten werden alle Gleise eingezäunt, und dann nen Deckel drauf!
Merkst du, wie realistisch deine Forderung ist?
Marcel
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Beitrag von Marcel »

Was ist daran so unrealistisch? Wenn man dadurch die Sicherheit verbessern kann, dann sollte es das Geld wert sein. Und in diesem Fall hätte es zwei jungen Männern das Leben gerettet.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Marcel @ 21 Aug 2011, 11:29 hat geschrieben: Was soll der Blitzer denn bewirken?
Den Teil der Leute abschrecken die der Meinung sind dass ein Blinklicht nur eine Empfehlung ist - auch wenn das natürlich nur eine Unfallursache von vielen ist. Aber vielleicht könnte die Gefahr des geblitzt werdens die Leute auch dazu motivieren bei niedrigem Sonnenstand genauer hinzuschauen ob das Blinklicht nicht doch an ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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tobster
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Beitrag von tobster »

Marcel @ 21 Aug 2011, 11:51 hat geschrieben: Was ist daran so unrealistisch? Wenn man dadurch die Sicherheit verbessern kann, dann sollte es das Geld wert sein. Und in diesem Fall hätte es zwei jungen Männern das Leben gerettet.
Von Sicherheit hast du also auch keine Ahnung? :ph34r:

Man könnte auch an jeden Bahnübergang zwei bewaffnete Wachmänner stellen. Sobald sich ein Zug nähert, werden die Wachleute informiert und der Bahnübergang geschlossen. Erst wenn die Wachmänner bestätigen, dass der Bahnübergang geräumt ist, darf der Zug den Abschnitt durchfahren. Sowas sollten wir also trotz der Kosten anstreben, weil es ja schließlich die Sicherheit erhöht? :P
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Beitrag von Quak »

oder errichtet eine Einbahnstraße, von der Seite, von der der BÜ schlecht einsehbar ist.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Oder zwei Einbahnstraßen. Jeweils vom Bü weg. Dann kann gar nichts mehr passieren.

SCNR, Daniel
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

Zp T @ 20 Aug 2011, 20:52 hat geschrieben:Wenns rote Blinklichter hat, ist es doch sowieso unrelevant, ob der Autofahrer den Zug sehen muss... Bei ROT hat man einfach stehen zu bleiben!!! Aber hier wird wohl wieder unterstellt, wegen der Sonne, konnte man die nicht sehen...
mapic @ 21 Aug 2011, 10:53 hat geschrieben:Und wenn man das Blinklicht wegen der Sonne tatsächlich nicht sehen konnte, dann mindert das die Schuld des Autofahrers schon ganz deutlich.
Soweit ich weiß, gibt es an jeder Bahnübergang ZWEI!! Signalanlagen, jeweils einer links und rechts. Das sollte einem Autofahrer wirklich nicht schwer fallen, auch mal das rote (Blink)licht an die linken Anlage zu prüfen, wenn er dasselbe an die rechte nicht sehen kann.
Zuallerletzt zum mapics Zitat: Ich glaube das nicht, daß das die Schuld des Autofahrers mindert, wenn er nur diese das EINE gesehen hat, obwohl links gegenüber (also auf der anderen Straßenseite) ebenfalls ein Blinklichtsignal zu sehen ist.
mapic @ 21 Aug 2011, 10:53 hat geschrieben:Leider gibt es nun mal immer mehr Leute, die glauben, das Blinklicht würde nur eine allgemeine Warnung darstellen, und eben nicht zum Halten auffordern. Oder es wird einfach erst gar nicht beachtet.
Gestern ist mir sogar ein Fußgänger vorm Zug zwischen den Halbschranken durch gelaufen, und nachdem ich ihn angepfiffen habe, hat er mir den Vogel gezeigt...  :blink:
Zum ersten Absatz stelle ich mir die Frage, ob sie das in den theoretischen Fragen in Fahrschulen gelernt haben. Zum zweiten Absatz hätte der Fußgänger dasselbe von Dir verdient. Wenn beide Halbschranken zu sind, dann haben die Fußgänger generell kein Wegerecht.

Marcel @ 21 Aug 2011, 11:41 hat geschrieben:Ich wäre dafür, jeglichen Bahnübergang kreuzungsfrei zu gestalten oder wenigstens mit Halbschranken nachzurüsten. Natürlich kann die Technik auch versagen und man sollte auch bei geöffneten Schranken einfach hinüberbrettern, aber sicherer als ohne ist es allemal.
Das würde ich an Deiner Stelle nicht tun, letztes mal waren mein Freund und ich in Rorschach in der Schweiz. Nachdem ein Zug am BÜ in der Seestraße durchgefahren ist, öffneten sich die Schranken, aber die Doppelblinklichtsignalanlagen blinkten weiter, zwei Autos, einschließlich wir (wobei ich gegen die Weiterfahrt bei blinkender Blinklichtsignale protestiert habe) darüber gefahren sind, parkten wir am Parkplatz in der Nähe des Bahnübergangs. Siehe da: Die Schranken waren wieder zu und der nächste Zug kam vorbei. Also: sollte man, wenn es weiterblinkt, nachdem ein Zug durch ist, warten, weil es nicht ausgeschlossen werden kann, daß doch ein nächster Zug vorbei fahren könnte.

Marcel @ 21 Aug 2011, 11:41 hat geschrieben:Bei tief stehender Sonne, wie es derzeit öfters der Fall ist, erkenne ich Ampelsignale teilweise auch erst ganz spät. Und rot ist leider eine Farbe, die im Licht der Sonne untergeht.
Das kann ich nicht gelten lassen, auch bei tiefstehender Sonne sollte man sich vergewissern, daß die Ampel wirklich rot leuchtet. Gerade, wo Du die Ampel erwähnst (ist das an der Straßenkreuzung, oder am Bahnübergang?), ist das -glaube ich- am Ampel sicher einfach, wenn Grün fehlt, ist es nicht auszuschließen, daß es rot sein kann, trotzdem kann eine genaue Prüfung seitens Verkehrsteilnehmer nicht schaden. Also kann man "Ich habe die rote Ampel wegen tiefer stehende Sonne nicht gesehen" das als Ausrede werten.
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Beitrag von Bayernlover »

Es ist sogar Pflicht zu warten bis auch das Blinklicht erlischt. Und ja, gelernt haben wir es alle mal. Aber viele reizen die Regeln eben aus und meinen dass sie nur für andere gelten - in diesem Fall eben mit tragischem Ende.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Marcel »

Ich habe leider in meinem Beitrag ein nicht vergessen.
Ich wollte eigentlich sagen, man sollte auch bei geöffneten Schranken nicht einfach losbrettern, sondern vorsichtig fahren und zunächst schauen, ob man gefahrlos fahren kann.

Ich denke, ein Blinklicht ist leichter zu übersehen, als ein Dauerleuchten. Man kann nämlich just in dem Moment hinsehen, in welchem das Licht erloschen ist. Dadurch kann der Trugschluss entstehen, man könne gefahrlos den BÜ überqueren.
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Beitrag von Systemfehler »

Also wenn man nicht gerade mit 300km/h und Tunnelblick auf den Bü zurast, sollte das Blinken des roten Lichts doch erkennbar sein, auch wenn man nicht direkt drauf schaut, sondern auf die Straße (mit dem Bü). Auch wenn das Licht dann nur in der Sichtfeld-Peripherie ist, erkennt man das problemlos.
Andersrum sollte ein Verkehrsteilnehmer in Annäherung an einen Bü verstärkt auf die Blinklichtanlage achten.

Aber aus genau dem Grund, dass das Blinklicht dem Gesetzgeber nicht mehr genügt, erhalten neue bzw. modernisierte Bü ja keine Blinklichtanlage mehr, sondern eine Lichtzeichenanlage. Hier leuchtet wie bei der Ampel erst Gelb auf, und dann Rot, und zwar dauerhaft.
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