GSIISp64b @ 6 Sep 2011, 20:32 hat geschrieben: Na ja - der alte Hartz IV-Satz war meines Wissens aber nur deshalb verfassungswidrig, weil er nicht nachvollziehbar berechnet wurde. Die Höhe wurde wohl nicht bemängelt.
Stimmt, die Höhe wurde nicht bemängelt - sondern die Berechnung der Höhe... So wurden zur Berechnung des Originalen HartzIV- Satzes zum Beispiel Fragebögen verschickt nach der Frage des monatlichen Einkommens und der Ausgaben. Da dann Ausgaben für Pelzmäntel (!) aufgetaucht waren wurden solche Posten gestrichen, der Bedarf von Kindern wurde pauschal gekürzt ohne auf die speziellen Bedürfnisse der Kinder einzugehen usw.
Das Problem ist aber beim neuen HartzIV-Satz das genau so getrickst wurde...
Heftige Kritik an der Maßnahme, die noch in diesem Monat vom Bundeskabinett beschlossen werden soll, kommt von Gewerkschaften und Sozialverbänden. So erklärte Ulrich Schneider vom Paritätischen Gesamtverband: "Auch die angekündigte 10-Euro-Erhöhung macht die Hartz-IV-Regelsätze nicht verfassungsfester. Dass für die älteren Kinder gar keine Anpassung erfolgt, ist ignorant und geht an der Alltagsrealität von Familien vollkommen vorbei."
...
Bundesverfassungsgerichts. Wegen methodischer Fehler bei der Bemessung sei der Regelsatz für Hartz IV-Bezieher kleingerechnet worden. Das ist das Fazit zweier von dem Juristen Johannes Münder auf Basis von Daten der Verteilungsforscherin Doktor Irene Becker erstellten Studie.
...
Als Hauptmangel beim Bildungspaket wurde die Benachteiligung von Kindern aus strukturschwachen Gebieten angeführt. Denn dort, wo keine Bildungsförderungsmaßnahmen angeboten werden, besteht nach der Logik der Gesetzgeber auch kein Anspruch auf Leistungen.
...]
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Die HartzIV-Empfänger die ich kenne sind meistens Leute über 40 die nicht wegen mangelnder Qualifikation, sondern wegen ihres Alters keinen Job mehr bekommen!
Es ist eine Frechheit wie hier wegen einer Minderheit die ALG2 (den Begriff HartzIV mag ich eh nicht) ausnutzt gleich alle diffamiert werden!
Von diesen Leuten sind sicher auch Raucher dabei (ist das etwa was schlimmes?) und welche die Alkohol trinken, mal ein Bierchen wird wohl gegönnt sein (das sind deswegen keine Alkoholiker, an alle die zu viel RTL schauen).
Es ist einfach nur zynisch und menschenverachtend wenn hier Leute die ihr Leben lang gearbeitet haben einfach wegen ihres Alters diskriminiert und nicht mehr beschäftigt werden und ihr noch auf die Menschen eintritt!
Auch ist es nicht in Ordnung dass diese Menschen, obwohl unverschuldet in dieser Lage, von lächerlichen 365 Euro leben müssen. Vorher am Ende noch große Teile ihres Angesparten verschleudern müssen (womit die die solide sparen die dummen sind!).
Realität ist dass ein großer Teil nicht aus Spaß an der Freude ALG2 bezieht, entweder können sie nicht mehr arbeiten oder sie dürfen es nicht (die die überhaupt nicht wollen sind doch eine Minderheit).
Es ist auch nicht in Ordnung wenn Menschen gezwungen werden unter Tarif zu miesesten Bedingungen zu arbeiten (das grenzt an RAD!), denn von Arbeit muss man leben können, alles andere ist Ausbeutung.
Die ganzen Mindestlohngegner sollten mal Beweise liefern dass das negative Auswirkungen hat. Beispiele anderer Länder zeigen in erster Linie positive Auswirkungen.
Ich finde es interessant dass Cloakmaster & Co. sich so sehr von Statistiken der Wirtschaftslobby beeinflussen lassen, die alle zu ihren Gunsten gedreht sind. Wie kann man nur so Wirtschaftslobbygläubig sein?
Cloakmaster, deine Meinung lasse ich dir, wir sind ein freies Land und ich akzeptiere sie, aber moralisch-ethisch halte ich sie für bedenklich. Du stellst irgendwelche Wirtschaftsinteressen über den Menschen und die Menschenwürde und das ist traurig.
Nochmal, scheinbar verstehst du es nicht, wenn die Fachkraft mit drei Jahre Ausbildung nicht recht viel mehr verdient als der von dir so verhasste Bettenschieber (das macht keiner freiwillig, sondern weil man gerade nichts anderes hat), dann muss diese Fachkraft mehr verdienen und nicht der Bettenschieber weniger. Es ist verrückt dem einen was nehmen zu wollen, davon hat die Fachkraft auch nicht mehr.
Übrigens sind große Teile der Niedriglöhner Akademiker und Facharbeiter. Es ist ein Märchen dass das nur ungelernte Kräfte wären, aber wer der Lobby alles glaubt...
Da tauchten einige Sachen auf... So zum Beispiel wurden bei Verkehr Ausgaben für Kfz-Wartung und Pflege gestrichen - ALGII-Bezieher haben schliesslich kein Auto... Ohne Auto kein Job, ohne Job kein Auto?
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Ich glaube, schon einmal erwähnt zu haben, daß zB meine Schwester zu den "HartzIV-Aufstockern" zählt. Und das als Psychatrieschwester mit jeder Mege Verantwortung für die Patienten.
Nicht der HartzIVler an sich raucht und säuft. Es verlieren nur viele Säufer ihren Job und landen damit irgendwann bei HartzIV. Auch wer zu viel freie Zeit hat, frustriert und enttäuscht (von sich, seinem Chef, der Welt oder was auch immer) ist, bei dem ist eher ein Potential in Richtung Suchtmittel vorhanden, als beim glücklich verheirateten Abteilungsleiter mit allerliebsten Kindern, Top-Gehalt und ausgezeichnetem Betriebsklima.
Aussderm sehe ich wengier in HarztIV, sondern eher in der Schiene knapp darüber das grosse Problem. Es wäre natürlich eine Lösung, den Billiglohn-Sektor wieder aufzulösen. Dann müssen eben wieder mehr examinierte Krankenschwestern her, die neben ihren sonstigen Tätigkeiten, für die sie ausgebildet wurden, auch die Betten über die Flure schieben müssen. Wird unsere Gesundheitssystem eben wieder einmal teurer - so what? Und der Hiwi, der nix anderes kann als Bettenschieben, bleibt zu Hause und lebt wieder von HartzIV. Ist ja auch kein Problem. Oder er bringt sich um, weil er nichtmal mehr Betten scheiben darf Aber wenigsntes hat die Krankenschwester ihren Mindstelohn... (JA, das WAR zynisch!!)
Ich fände es besser, wenn man in Ansätzen wieder zur alten Sozialhilfe zurückkehren würde: Weniger pauschales Geld, dafür mehr Möglichkeiten, Sonderbedarfe geltend zu machen, sofern man es nachweisen/begründen kann. Als Utopie stelle ich mir das Extrem vor, daß ein Hilfsempfänger Kleidung, Wohnung, Nahrung etc gestellt bekommt, und das ohne viel Wahlmöglichkeiten, was es denn gerne sein möchte. Dazu kostenfreie Benutzung des öffentlichen Nahverkehrs und kostenloses Internet. Wenn die Waschmaschine (Herd, Kühlschrank, ...) kaputt ist, gibt es Ersatz, der aber nicht fabrikneu sein muss. Und dafür aber wenig bis sehr wenig "freies" Geld, welches dann aber ein echtes Taschengeld ist, und zur freien Verfügung steht. Zudem müssten die Zuverdienstmöglichkeiten ausgebaut werden, und nicht gleich zu 90% gegengerechnet. Dumm nur, daß der Verwaltungs und Kontrollaufwand gegen möglichen Mißbrauch völlig aus dem Ruder laufen würde, weshalb es eben eine Utopie ist, und nicht umsetzbar. Davon ab, daß irgendwer "Diskriminierung" schrein wird, und die freie Wahl des Klamottenlabels eiinfordert.
DumbShitAward @ 6 Sep 2011, 12:13 hat geschrieben: Ach so ein Schmarrn! Erstens ist in den seltensten Fällen der Vorstandsvorsitzende der Alleinschuldige wenn eine Firma an die Wand klatscht, er ist nur der Dumme der dann den Kopf hinhalten muss
Als BWLler kann man nicht nur Vorstandsvorsitzender werden.
(und ich will damit nicht behaupten dass man BWLler nicht braucht, nur sehe ich nicht ein dass man dem BWLler mehr Wertschöpfung andichten will als der Putzfrau oder dem Arbeiter in der Produktion)
und zweitens kann eine "einfache Putzfrau" auch horrende Schäden anrichten.
Was dann allerdings wiederum der hohen Verantwortung der Studierten als Begründung für den hohen Lohn widerspricht.
Bayernlover @ 6 Sep 2011, 12:59 hat geschrieben:Was der BWLer macht? Nun, er rechnet herum und hält den Laden im wirtschaftlichen Fahrwasser. Ich weiß nicht was dieses BWLer-Bashing immer soll, aber man könnte ja mal ausprobieren was passiert wenn man die BWLer alle mal für ein paar Wochen nach Hause schicken würde.
Das Problem ist dass viele (nicht alle!) BWLler sich für etwas besseres halten - und den Leuten, die eine fachliche Ahnung haben, vorgesetzt sind. Entscheidungen sollten aber nicht durch den BWLler alleine getroffen werden, sondern in Zusammenarbeit von BWLler und den fachlich kompetenten Leuten.
Cloakmaster @ 6 Sep 2011, 19:47 hat geschrieben:Mindestlohn führt zu dramatischen Preissteigerungen führt zu Mindestlohn reicht nicht aus führt zu Erhöhung des Mindestlohn führt zu weiter steigenden Preisen führt zu Mindestlohn reicht wieder nicht aus führt zu Mindestlohn wird wieder erhöht...
Falsch. Der Mindestlohn betrifft ja nur einige wenige Branchen - nur in diesen Branchen gäbe es Preissteigerungen. Bezahlt würden die Preissteigerungen von allen Einkommensgruppen - profitieren würden nur die untersten Einkommensgruppen. Daraus entsteht definitiv keine Schleife.
Cloakmaster @ 6 Sep 2011, 20:01 hat geschrieben:Die Bettenschieber verdienen nicht mehr Geld als eine Fachkraft, die drei Jahe Ausbildung hinter sich, und eine Fachprüfung vor einer Kommission abgelegt hat.
Dass die Bettenschieben MEHR verdienen als die Pflegekraft oder der Arzt verlangt doch keiner - die Frage ist nur, ob die teils extremen Gehaltsunterschiede gerechtfertigt sind.
Wenn du das als "NS-Manier" abtust, dann hast du wohl mehr als nur eine Schraube locker.
Nein - er bezieht sich vermutlich genauso wie ich auch auf Begriffe wie "Niedere Arbeit" - und das ist schon ziemlich nahe dran an der NS-Argumentation.
Leben wie Gott in Frankreich auf Ksoten anderer kann und darf es einfach nicht sein.
Der Eigentümer einer Firma im Billiglohnsektor lebt ggf. auch auf Kosten anderer "wie Gott in Frankreich". Jeder, der viel Geld verdient, lebt auf Kosten anderer - weil würde er weniger verdienen, bliebe für andere mehr übrig.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Der Mindestlohn für ALLE ist eine der zentralen politischen Forderungen der Linkspartei.
Ist dir "gering qualifizierte Tätigkeit" lieber als "Niedriglohn-Arbeit"? Macht die Wortklauberei es wirklich besser?
Wer etwas tut, arbeitet, unternehmerisch handelt, TUT wenigstens etwas. Natürlich gibt es "schwarze Schafe", aber die gibt es überall. Wer nichts tut, und nur nimmt ("Empfängt") gehört in eine andere Kategorie. Überspitzt "tut" selbst der gemeine Dieb etwas um an Geld zu kommen, anstatt nur zu Hause zu hocken, und auf den Monats-Scheck zu warten. Denn bekanntlich ist nicht jeder HIV-ler unschuldig in Not geraten. Auch hier soll es das eine oder andere "schwarze Schaf" geben.
Nachtrag Ich habe Respekt vor ALLEN Tieren, und hege keine Antipathien gegen Schafe. Egal, welche Farbe deren Wolle hat.
Die CSU sollte sich auf Politik machen konzentrieren und nicht auf Bauernspielertricks.
Zur Bundestagswahl hin erwarte ich eh, dass die politischen Lager sich mehrheitsmässig annähern. Das war oft so und wird nun wahrscheinlich auch wieder so sein. (Auch wenn schwer vorstellbar derzeit)
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
LugPaj @ 7 Sep 2011, 08:47 hat geschrieben: Die CSU sollte sich auf Politik machen konzentrieren und nicht auf Bauernspielertricks.
Zur Bundestagswahl hin erwarte ich eh, dass die politischen Lager sich mehrheitsmässig annähern. Das war oft so und wird nun wahrscheinlich auch wieder so sein. (Auch wenn schwer vorstellbar derzeit)
Keine Bauernspielertricks, da die Verfassung in Bayern der jeweiligen amtierenden Regierung ein Fenster von 3 Monaten einräumt, die nächste Wahl anzusetzen.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Das ist natürlich ein echtes "Problem" für die CSU. In den letzten 20 Jahren war es immer so, dass die SPD im Bund, egal ob in der Opposition oder in der Regierung, gegen Ende nocheinmal gewaltig zugelegt hat, das aber nur am Rande.
Als Regierungspartei sowohl im Land als auch im Bund steht die CDU/CSU natürlich unter schwerem Beschuss und wenn man da an zwei Fronten kämpfen muss wirds echt unangenehm. Dass gerade die Münchner CSU Abgeordneten im Landtag um ihr Mandat fürchten ist ohnehin klar, da braucht man kein Hellseher zu sein um deren Abwahl vorherzusagen.
Gerade in Bayern gibts ja auch viele die sagen: "Naja im Bund wähl ich schon mal SPD, FDP oder sonstwas, in Bayern aber dann doch CSU" - vielen würde wohl das Paradoxon bei einer gemeinsamen Wahl auffallen und vielleicht macht sich der ein oder andere dann schon seine Gedanken... Hinzu kommt noch, dass Ude sicherlich der populärere Politiker ist und dazu noch bei einem gleichzeitigen Wahlgang wesentlich mehr Unterstützung von der Bundes-SPD bekommt, was bei der CSU als Landespartei ja nicht geht.
Man muss auch folgendes bedenken: anders als die SPD hat die CSU bei Bundestagswahlen immer ein klitzekleines Damoklesschwert über sich schweben: wie alle anderen Parteien auch unterliegt die CSU der 5%-Hürde und das ist bei einer Partei die nur in einem Bundesland antritt nie ganz einfach (letzte Wahl waren 6,5% der Zweitstimmen...). Worst case irgendetwas passiert im Wahlkampf (z.B. CDU und CSU gehen sich mal wieder an die Gurgel), das ganze schaukelt sich hoch und Ude legt einen guten Wahlkampf hin, dann gäbe es am Sonntag um 18h die größte Bockfotzen die die CSU sich nur vorstellen könnte: Landtagswahl verloren, ergo im Bundesrat nichts mehr zu melden und (von den Direktmandaten abgesehen) auch noch aus dem Bundestag geflogen... dass das auch das Ende für Merkel wäre ist ja klar.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Also ich denk mal, das man es net drauf ankommen lassen wird und beide Wahlen zusammen ansetzt. Gehe eher mal davon aus, das die Landtagswahl erst im November stattfindet. Das Risiko eines Debakels wegen der schlechten Werte der Bundes-Union wird man tunlichst versuchen zu vermeiden.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Lazarus @ 7 Sep 2011, 10:30 hat geschrieben: Also ich denk mal, das man es net drauf ankommen lassen wird und beide Wahlen zusammen ansetzt. Gehe eher mal davon aus, das die Landtagswahl erst im November stattfindet. Das Risiko eines Debakels wegen der schlechten Werte der Bundes-Union wird man tunlichst versuchen zu vermeiden.
Was sagt eigentlich die Verfassung dazu? Obliegt die Terminierung allein der Staatsregierung bzw. des Innenministeriums oder ist das eine parlamentarische Geschichte?
Wäre mal interessant ob man das ganze direktdemokratisch Steuern könnte...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Cloakmaster @ 7 Sep 2011, 05:26 hat geschrieben: Ist dir "gering qualifizierte Tätigkeit" lieber als "Niedriglohn-Arbeit"? Macht die Wortklauberei es wirklich besser?
Kritisiert wurde nicht der Begriff "Niedriglohn-Arbeit", sondern der Begriff "Niedere Arbeit" - das ist ein wesentlicher Unterschied.
Der Mindestlohn für ALLE ist eine der zentralen politischen Forderungen der Linkspartei.
Und weil die Linkspartei es fordert ist es von vornherein unbrauchbar und kommt nicht in Frage, oder was willst Du damit sagen?
Denn bekanntlich ist nicht jeder HIV-ler unschuldig in Not geraten.
*kopfschüttel*
DumbShitAward @ 7 Sep 2011, 10:22 hat geschrieben:Gerade in Bayern gibts ja auch viele die sagen: "Naja im Bund wähl ich schon mal SPD, FDP oder sonstwas, in Bayern aber dann doch CSU" - vielen würde wohl das Paradoxon bei einer gemeinsamen Wahl auffallen
Warum soll das paradox sein? Bundesebene und Landesebene sind zwei verschiedene Sachen, da kann man durchaus zwei verschiedene Wahlentscheidungen treffen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
DumbShitAward @ 7 Sep 2011, 10:22 hat geschrieben: Man muss auch folgendes bedenken: anders als die SPD hat die CSU bei Bundestagswahlen immer ein klitzekleines Damoklesschwert über sich schweben: wie alle anderen Parteien auch unterliegt die CSU der 5%-Hürde und das ist bei einer Partei die nur in einem Bundesland antritt nie ganz einfach (letzte Wahl waren 6,5% der Zweitstimmen...). Worst case irgendetwas passiert im Wahlkampf (z.B. CDU und CSU gehen sich mal wieder an die Gurgel), das ganze schaukelt sich hoch und Ude legt einen guten Wahlkampf hin, dann gäbe es am Sonntag um 18h die größte Bockfotzen die die CSU sich nur vorstellen könnte: Landtagswahl verloren, ergo im Bundesrat nichts mehr zu melden und (von den Direktmandaten abgesehen) auch noch aus dem Bundestag geflogen... dass das auch das Ende für Merkel wäre ist ja klar.
Das ist nicht korrekt, sobald eine Partei 3 Direktmandate holt, gilt die 5 % Hürde nimmer. Und da die CSU in Bayern immer 80%+ aller Direktmandate holt, ist es müßig drüber zu diskutieren.
Aber diese vermeindliche Sensation kommt immer wieder hoch.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Iarn @ 7 Sep 2011, 13:00 hat geschrieben: Das ist nicht korrekt, sobald eine Partei 3 Direktmandate holt, gilt die 5 % Hürde nimmer. Und da die CSU in Bayern immer 80%+ aller Direktmandate holt, ist es müßig drüber zu diskutieren.
Aber diese vermeindliche Sensation kommt immer wieder hoch.
Sicher? Ich hatte sowas auch im Kopf, deshalb hab ich das Wahlgesetz durchgeblättert. Vielleicht hab ich's auch übersehen...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Ohne für eine Seite Partei ergreifen zu wollen, hier ein Exkurs im Wahlrecht:
wie alle anderen Parteien auch unterliegt die CSU der 5%-Hürde
Zitat aus §6 Absatz 6 BWahlG:
Bei Verteilung der Sitze auf die Landeslisten werden nur Parteien berücksichtigt, die mindestens 5 vom Hundert der im Wahlgebiet abgegebenen gültigen Zweitstimmen erhalten oder in mindestens drei Wahlkreisen einen Sitz errungen haben.
Mit anderen Worten: Es genügt, in 3 Wahlkreisen das Direktmandat zu bekommen. Und dann bekommt man eben nicht nur diese Mandate, sondern auch noch normal Listenmandate.
Dadurch ist auch die PDS 1990 und 1994 in den Bundestag eingezogen, und zwar eben nicht nur mit den Direktmandaten. 2002 fiel die PDS unter 5% und erreichte 2 Direktmandate. Da saßen dann genau diese 2 Abgeordneten im Bundestag, aber ansonsten keine Listenmandate.
"Meistens" spielt diese Regelung keine große Rolle, weil Parteien, die unter 5% kommen, selten Direktmandate bekommen. Doch bei Parteien mit regionalen Hochburgen (wie ja auch damals die PDS) kann es eben doch sehr bedeutsam sein.
Etwas anderes ist das bei Europawahlen: Hier muss die CSU die 5% Hürde bundesweit erklimmen. Zu bedenken ist ganz generell noch, dass nicht nur das Ergebnis in Bayern, sondern auch die Wahlbeteiligung in Bayern verglichen mit der von Gesamt-Deutschland eine große Rolle spielt: Ist die Wahlbeteiligung in BY niedriger als in D, sinkt der Anteil der CSU, umgekehrt, ist sie in BY höher als in D, steigt dieser.
edit: Oben steht es ein bisschen irreführend, dass man dann (ab 3 Direktmandate) immer Listenmandate bekommt. War im Fall der PDS so. Bei der CSU war das 2009 anders, weil sie alle (oder fast alle???) Direktmandate bei der Bundestagswahl erreichte. So erreichte die CSU durch Direktmandate mehr Sitze, als ihr nach Zweitstimmen zustanden. Dann bekommt sie natürlich keine Listenmandate mehr. (Wie das mit dem neuen Wahlrechtsvorschlag aussieht, weiß ich nicht genau)
5%-Hürde im Bund:
Der Unterschied ist, daß eine Partei, welche keine 5% erreicht hat, aber via Direkmandaten dennoch in den Bundestag einziehn konnte, lediglich als "Wählergruppe" fungiert, und keinen Fraktionsstatus erhält, was sich zB in wengier Einfluß in den Ausschüssen bemerkbar macht. Fraglich ist nun, ob die CDU-Fraktion gemeinsam mit einer CSU-Wählergruppe eine gemeinschaftliche Bundestagsfraktion bilden darf, und damit das Risiko für die CSU weiter minimieren.
"Niedere Arbeit"
Nachdem ich mir alles nochmal durchgelesen habe, habe ich auch tatsächlich die anstössige Formulierung der "niederen Arbeit" gefunden. Für mich das ist Wortklauberei, ob "nieder", "niedrig qualifiziert" oder einem "Simpel" Es braucht nunmal nicht viel Grips, um im Park den Müll aufzulesen, Geschirr auf ein Spülband zu packen, oder ein Bett über einen Flur zu schieben. Meinetwegen nehme die eine Formulierung aus dem Tarifvertrag: "Ausführung von einfachen gleichbleibenden oder sich wiederholenden Arbeiten, zu deren Ausübung eine kurze Einweisung oder Anlernzeit ausreicht. " Besser macht es das auch nicht, aber bitteschön.
Da die NPD sich inzwischen auch den Umweltschutz auf die Fahnen geschreiben hat, werde ich künftig hier jedem, der sich für den Umweltschutz einsetzt, NS-Ideologie vorwerfen. Wer zwischen Fremdenhass und politischem Opportunismus nicht utnerscheiden kann, der muss das eben ab können.
Mindestlohn.
Die Linkspartei fordert den generellen Mindestlohn. Und ich bin der Meinung, daß ein solcher genereller Mindestlohn nicht funktioniert, und es eben den Niedrig-Lohn-Sektor unterhalb eines "auskömmlichen" Mindestlohns gibt bzw. geben muss. Und du verteidigst den Mindestlohn, indem du ihn nur "für ein paar Branchen" forderst. Sind denn die Branchen, die ohne Mindestlohn auskommen sollen weniger Menschenwürdig?
Wenn man Mindestlohn an Mindestqualifikation bindet, kommt ein Tarifvertrag heraus.
Davon ab unterwandert die EU sowieso jede Regelung, die in Deutschland dafür in Kraft treten sollte. Seitdem es zulässig geworden ist, daß ein rumänisches Unternehmen rumänische Arbetinehmer zu rumänischen Tarifen entlohnen, und überall in der EU - also auch in Deutschland einsetzten darf, ist ein deutscher Alleingang sowieso müßig geworden. Und wer einen Europaweiten Mindestlohn einführt, der kann ihn entweder so niedrig ansetzen, daß man In Deutschland nicht davon leben kann, oder so hoch daß man sich in Rumänien nichts mehr leisten kann.
(Disclaimer: Deutschland und Rumänien gelten lediglich als BEispiele. Das Prinzip lässt sich auf mehrere EU-Mitgliedsstaaten anwenden.)
"Kopfschüttel"
Willst du ernsthaft behaupten, daß ausnahmslos alle Empfänger von Hilfsleistungen völlig unverschuldet von ihrem bösen Arbeitgeber verstossen wurden? Du pickst dir einen Unternehmer raus, der sich unbotmässig verhält, um meine Sichtweise an den Pranger zu stellen. und wenn ich den Spieß umdrehe, und auf einen H4-ler verweise, welcher sich unbotmässig verhält, dann ist das natürlich ganz ganz pöhse.
Cloakmaster @ 7 Sep 2011, 15:10 hat geschrieben: "Kopfschüttel"
Willst du ernsthaft behaupten, daß ausnahmslos alle Empfänger von Hilfsleistungen völlig unverschuldet von ihrem bösen Arbeitgeber verstossen wurden? Du pickst dir einen Unternehmer raus, der sich unbotmässig verhält, um meine Sichtweise an den Pranger zu stellen. und wenn ich den Spieß umdrehe, und auf einen H4-ler verweise, welcher sich unbotmässig verhält, dann ist das natürlich ganz ganz pöhse.
Es ist aber falsch, Fehlverhalten eines Teils einer Gruppe der gesamten Gruppe zur Last zu legen. Du darfst nicht alle Arbeitslosen dafür abstrafen, dass einige Arschlöcher sind.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. ich hatte ausdrücklich erwähnt, daß es eben NICHT jeden H4-Empfänger betrifft. Aber dennoch sollte man die Tatsache, daß es auch Menschen, die das Sozialsystem ausnutzen gibt, nicht unterschlagen.
Wenn ein Beispiel über einen ausbeuterischen Arbeitgeber - die es natürlich auch gibt - genehm ist, ohne, daß daraus ein Vorwurf gegen alle Arbeitgeber abgeleitet wird, warum wird dann die Erwähnung des Ausnahmenfalles bei H4-Empfängern als Verunglimpfung aller H4-Empfänger verstanden?
Cloakmaster hat geschrieben:
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. ich hatte ausdrücklich erwähnt, daß es eben NICHT jeden H4-Empfänger betrifft. Aber dennoch sollte man die Tatsache, daß es auch Menschen, die das Sozialsystem ausnutzen gibt, nicht unterschlagen.
Das ist aber eine kleine Minderheit. Es ist primitiv das aufzubauschen, gerade von Bild, RTL & Co., damit will man nur von den wahren Schmarotzern in Deutschland ablenken und die schweben in höheren Sphären.
Cloakmaster hat geschrieben:
Wenn ein Beispiel über einen ausbeuterischen Arbeitgeber - die es natürlich auch gibt - genehm ist, ohne, daß daraus ein Vorwurf gegen alle Arbeitgeber abgeleitet wird, warum wird dann die Erwähnung des Ausnahmenfalles bei H4-Empfängern als Verunglimpfung aller H4-Empfänger verstanden?
Es werden nicht alle Arbeitgeber in einen Topf geworfen, allerdings ist durchaus festzustellen dass die Zahl der Arbeitgeber die ihre Mitarbeiter nur noch als Humankapital betrachten immer weiter ansteigt.
Bei Arbeitgebern ist es heute alles andere als ein Ausnahmefall! Ich kenne genug Beispiele. Natürlich ist es (zum Glück) noch nicht die Mehrheit, aber es sind wirklich mehr als Ausnahmen.
Ich finde es immer wieder erstaunlich wie viele sich von der wirtschaftsgesteuerten Lobby und ihren bezahlten Medien beeinflussen lassen und jeden Mist den man ihnen auftischt glauben.
Zum Mindestlohn:
Den fordert nicht nur die Linkspartei sondern auch die SPD und die Grünen, sowie die vernünftigen CDU/CSU-Vertreter, also der Arbeitnehmerflügel der Union, CDA.
Nochmal, in ganz Europa gibt es einen Mindestlohn und der hat nicht geschadet, aber in Deutschland würde er schaden. Klar, man muss nur den Lobbymist glauben. Unglaublich wie sehr sich manche beeinflussen oder kaufen lassen und diese Gefälligkeitsstudien glauben. Manchen ist die Wirtschaft so heilig, die könnten erzählen der Osterhase existiert und Leute wie Cloakmaster würden es glauben und das auch noch verteidigen.
Electrification @ 5 Sep 2011, 19:59 hat geschrieben:das ist das Totschlagargument der Marktradikalen.
...
das ist menschlich unterste Schublade!
...
... ist es eine Frechheit ..., das ist herablassend.
...
Das ist wieder billiges Stammtischgeschwätz
Electrification @ 6 Sep 2011, 19:46 hat geschrieben:Einfach nur zynisch und weltfremd!
...
Hier in NS-Manier ...
... ist ethisch unterste Schublade
Electrification @ 6 Sep 2011, 19:01 hat geschrieben:...gefälschten Statistiken der Wirtschaftslobby
...
Das ist alles markradikale Propaganda
...
Die Marktgläubigen ...
... das ist moralisch wirklich verwerflich!
...
Das ist einfach nur zynisch und menschenverachtend sowie realitätsfremd.
.. hier von arroganten Zynikern
Electrification @ 7 Sep 2011, 20:56 hat geschrieben:Es ist primitiv ...
...
... von den wahren Schmarotzern in Deutschland ablenken ...
...
... von der wirtschaftsgesteuerten Lobby und ihren bezahlten Medien ...
... jeden Mist ... glauben
...
... Lobbymist ...
... wie sehr sich manche beeinflussen oder kaufen lassen ...
... und Leute wie Cloakmaster würden es glauben und das auch noch verteidigen.
Die über unzählige Beiträge geäußerten Pöbeleien haben weder inhaltliche Bedeutung, noch lässt sich damit argumentativ glänzen. Anderen Meinungen mit persönlichen Herabsetzungen zu begegnen, zeugt nicht von respektvollem Umgang miteinander, der ebenfalls zur stets geforderten Achtung der Menschenwürde gehört. In den gesam(mel)ten Beiträgen herrscht bezüglich der selbstaufgestellten Forderungen ein erschütterndes Defizit.
Woodpeckar @ 7 Sep 2011, 21:28 hat geschrieben: Die über unzählige Beiträge geäußerten Pöbeleien haben weder inhaltliche Bedeutung, noch lässt sich damit argumentativ glänzen. Anderen Meinungen mit persönlichen Herabsetzungen zu begegnen, zeugt nicht von respektvollem Umgang miteinander, der ebenfalls zur stets geforderten Achtung der Menschenwürde gehört. In den gesam(mel)ten Beiträgen herrscht bezüglich der selbstaufgestellten Forderungen ein erschütterndes Defizit.
Das ist genau der fehlende respektvolle Umgang der hier Billiglöhnern, ALG2-Empfängern, Lernschwachen nicht gewährt wird, stattdessen wird mit Vorurteilen um sich geworfen und Verschwörungstheorien fabriziert a la Mindestlohn ist der Weltuntergang.
Der Mensch muss immer über der Wirtschaft stehen. Klar reagiere ich manchmal etwas über, aber mich regt einfach auf wie hier manche zu halben Pressesprechern der Wirtschaftslobby mutieren. Die die hier verteidigt werden lachen sich schief über ihre Helfershelfer.
Natürlich ist jedem seine freie Meinung zu gewähren, von mir aus kann jemand marktradikal denken, aber ich will hier nicht lesen wie Menschen als faul bezeichnet werden, nur weil sie vielleicht nicht studiert haben, dass Leute beleidigt werden weil sie Arbeiten machen (müssen) die vielleicht weniger fordernd sind, dass man ihnen sogar das wenige Geld neidet dass sie bekommen.
Die arrogante Grundhaltung des einen oder anderen, die sich für was besseres halten ist bedenklich und da kann man auch mal überreagieren, denn im Grunde bin ich ein friedlicher Mensch.
Schön dass du dir so viel Mühe gemacht hast, ich werde das zwar in den nächsten Beiträgen berücksichtigen und etwas fairer formulieren, allerdings wäre es auch schön wenn du mal die zynischen Beiträge des einen oder anderen hier sammeln würdest.
Fest steht doch dass ich niemanden persönlich beleidigt habe.
Vielleicht mal ein anderer Ansatz, um das Dilema zu schildern.
Es gbt mehrere anerkannte Ausbildungsberufe, bei denen eine frisch ausgelernte Kraft unter 1500.-€ brutto verdient. Netto bleiben da oft keine 1000.-€ hängen. Mit HartzIV hat man als Alleinstehender runde 700.-€ (365.-€ plus Miete, GEZ-Befreiung etc). So, und jetzt veruche mal, zwischen 700.- und 1000.- noch zwei Geahltsstufen einzufügen, einmal für angelernte Kräfte ("ungerlernte" Bedienung im Lokal, Haarschneiderin ohne Gesellenbrief etc.) und dann noch einmal darunter für einfache und einfachste Hilfstätigkeiten wie eben das von mir schon mehrfach erwähnte Bettenschieben, Laub im Stadtpark aufsammeln etc. Und dann dabei die Forderung zu erfüllen, daß die, die arbeiten von ihrem Gehalt ohne weiter Stütze auskömmlich leben können sollen, uns gleichzeitig die "Anstandsabstände zwischen den Qualifizierungsstufen gewahrt bleiben.
Das Tarfigefüge krakt einfach an zu vielen Ecken und Enden. PRinzipiell finde ich die Idee des "Bedinugsnlosen GRundeinkommens" (sprich JEDER egal ob Faulpelz, Volltrottel, Genie oder Lotto-Millionär bekommt die Kohle, und wer arbeitet kreigt sein GEld dazu obendrauf) ganz nett. Nur halte ich sie schlicht für nicht umsetzbar.
Nur kann die Lösung nicht einfach sein H4 unbegrenzt anzuheben, und einen Mindestlohn für alle einzuführen, weil man damit den klassischen Ausbildungsberuf ad absurdum führt. Es sei denn diese Löhne werden auch entsprechend angehoben, womit wir wieder ein Problem mit der Inflation kriegen.
So, und jetzt hätte ich gerne mal ein paar konstruktive Gegenvorschläge, anstatt nur zum X-ten Male die Leier vom "Wirtschaftsjünger" "Arbeitgeber-Schmarotzer" und "Arroganz" abzuspielen.
Cloakmaster hat geschrieben:
Es gbt mehrere anerkannte Ausbildungsberufe, bei denen eine frisch ausgelernte Kraft unter 1500.-€ brutto verdient. Netto bleiben da oft keine 1000.-€ hängen. Mit HartzIV hat man als Alleinstehender runde 700.-€ (365.-€ plus Miete, GEZ-Befreiung etc). So, und jetzt veruche mal, zwischen 700.- und 1000.- noch zwei Geahltsstufen einzufügen, einmal für angelernte Kräfte ("ungerlernte" Bedienung im Lokal, Haarschneiderin ohne Gesellenbrief etc.) und dann noch einmal darunter für einfache und einfachste Hilfstätigkeiten wie eben das von mir schon mehrfach erwähnte Bettenschieben, Laub im Stadtpark aufsammeln etc. Und dann dabei die Forderung zu erfüllen, daß die, die arbeiten von ihrem Gehalt ohne weiter Stütze auskömmlich leben können sollen, uns gleichzeitig die "Anstandsabstände zwischen den Qualifizierungsstufen gewahrt bleiben.
Das habe ich ja schon erwähnt, die bis zu 700 Euro sind voll in Ordnung, vor allem wenn man bedenkt dass die meisten nicht freiwillig in dieser Situation sind (die Vorurteile sagen natürlich was anderes klar, Bild und RTL sorgen schon dafür).
Nicht in Ordnung ist jedoch wenn jemand für Vollzeitarbeit, egal was er macht, nur so wenig bekommt dass er davon kaum leben kann. Das perverseste sind die sogenannten Aufstocker, wo der Staat diesen Firmen die andere Firmen zerstören und sich ihre Mitarbeiter vom Staat finanzieren lassen, auch noch hilft.
Daher muss selbst die Hilfskraft so viel mehr verdienen dass ein würdiger Abstand zu HartzIV besteht, damit sich die Arbeit überhaupt auch lohnt.
Aber jetzt erkläre ich dir es zum widerholten male, nur weil jemand einfachste Tätigkeiten ausübt, heißt das noch lange nicht dass die Person eine ungelernte Hilfskraft wäre. Oftmals üben das Facharbeiter und sogar Akademiker aus, weil sie nichts anderes bekommen. Diese Tätigkeiten sind meistens nur vorübergehend ausgeübte Tätigkeiten, jedoch müssen diese auch würdig bezahlt werden. Entgegen der vorurteilsbeladenen Propaganda haben die meisten Billiglöhner nämlich eine abgeschlossene Ausbildung und/oder Studium vorzuweisen, aber das passt halt nicht ins Vorurteilsbild der ungelernten Hilfskräfte, die eigentlich eine Minderheit in mies bezahlten Berufen sind.
Vom bedingungslosen Grundeinkommen halte ich gar nichts, das wäre nicht gerecht.
Cloakmaster hat geschrieben:
Nur kann die Lösung nicht einfach sein H4 unbegrenzt anzuheben, und einen Mindestlohn für alle einzuführen, weil man damit den klassischen Ausbildungsberuf ad absurdum führt. Es sei denn diese Löhne werden auch entsprechend angehoben, womit wir wieder ein Problem mit der Inflation kriegen.
Wer will denn ALG2 (H4) unbegrenzt anheben? Ich bin eh dafür dass man hier endlich mal abstuft, denn es kann doch nicht sein dass jemand der sein Leben lang gearbeitet hat, aber aufgrund seines Alters keine Arbeit mehr bekommt (und das geht heute schon mit 40 Jahren los) das gleiche Geld bekommt wie jemand der noch nie gearbeitet hat und das auch nicht will.
Hier sollte man einfach ein Stufenmodell anbieten und Leute die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können oder wegen Altersdiskriminierung bekommen dann z. B. den Höchstsatz, während der gelernte HartzIV-Empfänger der jede Arbeit, auch gut bezahlte, ablehnt eben etwas weniger bekommt.
Wieso sollte der Mindestlohn dem klassischen Ausbildungsberufen schaden? Wie der Begriff "Mindest"lohn schon sagt, ist das die absolute Untergrenze und keiner der einen Beruf erlernt hat, sollte auf diesem unteresten Niveau verdienen. Der Mindestlohn ist in meinen Augen einfach die menschenwürdige Untergrenze von der man noch leben kann und auch lernschwache Menschen (da gibt es viele davon, nicht jeder kann was dafür), die aber großen Arbeitsehrgeiz haben, sollten menschenwürdig leben können.
Es gibt viele die vielleicht nicht gerade intelligent sind, aber sich in ihrer (von vielen als niedrige Tätigkeit bezeichnet) voll reinhängen und ihr bestes geben. Diese Leute haben es auch verdient mit ihrer harten Arbeit sich bzw. auch ihre Familie ernähren zu können. Nicht jeder Mensch ist gleich und es muss Schluss damit sein dass Menschen die einfache Tätigkeiten ausüben als faul bezeichnet werden.
Es gibt überall solche und solche, so gibt es genug die Inkompetent sind, aber aufgrund von Vitamin B höchste Posten ergreifen. Vielleicht sollte man in sich gehen und sehen dass es kein schwarz-weiß gibt.
Was genau verstehst du denn unter "Leben können"? Wie definierst du den Mindest-Standard, sich sich eine Vollzeit-Kraft von seinem Gehalt leisten können sollte? Machst du es daran fest, wie oft pro Woche ein Stück Fleisch auf den Teller liegt, oder geht es nach Hubraum des Autos vor der Türe? Wohnstandard? Brauchen allein erziehende Mutter&Kind eine 4-Zimmer-Wohnung? Wieviel Quadrameter?
700 Euro fürs Nichtstun halte ich für viel Geld. Meiner einer muss sich ganz schön abrackern und die gleiche Summe zu erhalten. Ist das gerecht?
Das BGE wäre im Grundsatz vollkommen gerecht, weil jeder Erwachsene das gleiche bekommt, ganz egal was er tut oder eben auch was er nicht tut. "Bedingungslos" eben. Nur müsste es eben doch die eine oder andere Bedingung geben: zB mehr als 5 Jahre ständiger Wohnsitz in D, sonst halten sämtliche Touristen der Welt auch mal eben ihre Hand auf.
Das Problem dabei ist nunmal, daß irgendwer diese 700.-€ (bzw. beim BGE werden bis zu 1500.-€ kolportiert) auch erwirtschaften muss Und das zusätzlich zu seinem eigenen Bedarf. . Oh, schon wieder dieses böse Wort von der Wirtschaft. (Zynismus-Alarm: Können wir nicht das Experiment des Sozialismus wieder aufleben lassen? Wir haben doch erst 40 Jahr versucht, ihn funktionieren zu lassen. Wenn wir nochmal 40 Jahre probieren, könnte es evtl klappen... )
Aufstocker sind also Pervers? Sprich wer nichts tut kriegt 700€, sobald er aber ein mal pro Woche für drei Stunden irgendwo sauber macht, soll dafür einen Lohn erhalten, von dem er leben kann, und dafür kein Geld mehr von Staat? Die meisten Aufstocker sitzen nämlich nicht auf einer vollen Stelle. Teilweise sogar freiwillig, weil die nur Teilzeit arbetien wollen, um mehr Zeit zB für die Kinder zu haben. Wie bitte schön soll das denn funktionieren? Oder wird Teilzeitarbeit in deinem Modell schlicht abgeschafft, ganz oder gar nicht (wie war das eben noch mit dem schwarz/weiss????)
Eine Person, welche eiinfachste Hilfstätigeiten ausübt, kann nunmal nur für einfachste Hilfstätgikeiten bezahlt werden. Da nützt der schönste Akademiker-Grad nichts, und nicht das tollste Arbeitszeugnis aus vergangenen Tagen. Wenn jemand den Job als Bettenschieber annimmt, dann kann und darf er nur als Bettenscheiber bezahlt werden. Oder willst du dem mit dem Jura-Diplom das zehnfache Gehalt zahlen als dem Kollegen einen Flur höher, der 100% gleiche Arbeit verrichtet, aber einen IQ von Butterkeks-halbe hat, und nicht mal die Hauptschule abgeschlossen? Er kann zwar kein Wort Englisch, und kaum lesen. Aber er weiß, welches Bett wann wo hin muss, und nichts anders wird auch von ihm verlangt. Tendenziell wird dieser Nicht-Jurist seine Arbeit sogar besser verrichten, weil er in dem Bettengeschiebe aufgehen kann, wogegen eben jemand, der zu "höherem geboren" (Klischee, ich weiss) war, naturgemäss gegen die eigene Frustration arbeiten muss. Erfüllug wird der Job dem Juristen sicher nicht bereiten. Im besten Fall kann er sich eine gewisse Zufriedenheit, nicht völlig stillstehen zu müssen, erhalten.
Ich gebe dir vollkommen recht, daß sich die wenigsten Menschen freiwillig in die Abhängigkeit von H4 begeben. Ob sie an ihrer Situation aber völlig unschuldig sind, steht auf einem anderen Blatt. Mein bester Freund ist gelernter Einzehandels-Kaufmann mit Ausbilderprüfung und diversen fachspezifischen Zusatzqualifikationen. Er war Marktleiter und hat sehr gut verdient. Heute lebt er von H4. Sicher nicht freiwillig. Aber garantiert auch nicht völlig unschuldig. Manchmal können widrige Umstände gepaart mit dem einen oder anderen "Ausrutscher" ziemlich katastrophale Auswirkungen haben, und einmal nach unten gerutscht, wird es sehr, sehr schwer, den Berg wieder aufs Neue zu erklimmen. Ihm rechne ich - wie auch einigen weitern Beispielen aus meiner direktem Umgebung - zumindest eine gewisse Teilschuld an seiner Situation zu. Vor allem, weil er nicht die Kurve dahingehen kriegt, daß es letztlich völlig egal ist, wie sein persönlicher Karren "in den Dreck" gerutscht ist. Wichtig ist nur, ihn dort wieder raus zu bekommen. Ich kann ihm helfen, Wege ebnen, Steine aus dem Weg räumen. Aber anschieben, das muss er leider alleine. Ich habe ihm einen Job in meiner Firma verschafft, gegen so manche Vorbehalte. Zwei Wochen machte er sich ganz gut. Dann kam der erste Tag, an den er völlig selbstständig arbeiten sollte, ohne daß ich ihm den Rücken frei halten konnte, weil ich nicht im Haus war. Eine halbe Stunde vor Arbeitsbeginn rief er bei meiner Chefin an, um fristlos zu kündigen. Hätte er statt dessen mich angerufen, hätte ich ihn krank melden können, und nach einer Lösung suchen. Oder wenn er selbst auf den Trichter gekommen wäre, sich zunächst krank zu melden, und damit ein kleines Zeitpolster zu schaffen. Prinzipiell hätte es die Möglichkeit gegeben, innerhalb der Firma zu wechseln, wenn es ein Problem mit dieser Arbeitstelle gab (was letztlich der Auslöser für seine Kündigung war: Er kam mit den KollegInnen nicht zurecht) Aber so ist dieser Zug erstmal abgefahren, und er wartet wieder in seinem Zimmer auf seinen Monatsscheck. Derzeit ist meine Motivation, meine Beziehungen spielen zu lassen, um ihm einen neuen Job bei einer anderen Firma zu verschaffen, nicht all zu ausgeprägt. Denn sollte es wieder nicht klappen, würde ich jede Menge Gewitter abbekommen, Dieses Risiko ist mir in der aktuellen Situation einfach zu gross.
Ein Stufenmodell innerhalb von H4? Hakte ich für schwierig, das mit der Gleichberechtigung zu vereinbaren. Prinzipiell sollte das ALG I länger gezahlt werden, zB eben so lange, wie man selbst zuvor in die Kasse eingezahlt hat.
Ein Tf wird fürs S-Bahn fahren eingestellt und bezahlt. Es dürfte dem Arbeitgeber ziemlich egal sein, ob der Tf in der Lage ist,sämtliche Touristen in ihrer jeweiligen Landessprache anzusprechen, und zusätzlich jedem Fahrgast an jeder Station sämtliche Sehesnwürdigkeiten erläutern kann. auch den Fahrgästen ist es relativ egal, ob der Tf in der Lage ist, eine vollständige Jahres-Wartung bei voller Fahrt zwischen zwei Haltestellen durchzuführen, oder Goehtes "Faust" auf Klingonisch rezitieren kann. Der Tf soll seinen Zug so sicher, so pünktlich und so zuverlässig wie nur eben möglich gemäß Dienstplan von A nach B bringen. und genau dafür wird er auch bezahlt. Noch wesentlich weniger von Belang - sowohl für Arbeitgeber als auch für Fahrgäste wäre die Tatsache, wenn der Tf ein komplettes Madizinstudium absolviert hat. Davon wird die Bahn nämlich auch nicht pünktlicher. Und dementsprechen kann man einen Vollmediziner, der statt im Links der Isar bei der MVG angestellt ist, leider nicht wie einen Herzspezialisten, sondern nur wie einen Tf entlohnen.
Ok, dein Mindestlohn ist also die unterste Grenze von allem. Dann nenn doch mal ein paar Beispiele: Welche Tätigkeit entspricht dieser untersten Grenze des Mindeslohns, und wie hoch sollte dieser Mindestlohn liegen? Und wieviel mehr bekommen die ein klein wenig anspruchsvolleren Jobs? Welches sind diese? Was solte ein Jung-Geselle direkt nach seiner Ausbildung als Anfangsgehalt mindestens haben?
Noch was zum grübeln: Ein Vekehrspilot fliegt brav seinen Airbus durch die Gegend, alles ist gut. Bis er am Wochenende in seinem Garten Gehwegplatten verlegt, und sich dabei verhebt - Die Bandscheibe. Die Flugtauglichkeit ist damit für immer futsch, es blieb nur der Gang zum Arbeitsamt. Und dort lernte der 28-jährige dann, daß Pilot kein anerkannter Ausbildugsberuf ist, sondern "nur" eine Fachqualifikation ähnlich dem Pkw-Führerschein. (Komisch nur, daß die Piloten-Ausbildung gemäß BAföG nach exakt den gleichen Kriterien wie ein Hochschul-Studium gefördert wird)
Und somit ist ein Pilot, der nicht mehr berufsmässig pilotieren darf Kraft Gesetz: eine ungelernte Hilfskraft.
Der junge Mann hat sich dann doch gegen den als "Qualifizierugnsmaßnahme" gedachten Computer Kursus "WINDWOS für Anfänger und Fortgeschrittene" entschieden, und lieber ein Maschinenbau-Studium angefangen...)
Cloakmaster @ 8 Sep 2011, 16:22 hat geschrieben: Was genau verstehst du denn unter "Leben können"? Wie definierst du den Mindest-Standard, sich sich eine Vollzeit-Kraft von seinem Gehalt leisten können sollte?
Das ist die Armutsgrenze, also knappe 1000€ netto pro Monat. Das sind sogar nur 6,25€ netto/Stunde, also in etwa 7,50€ brutto.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
In Deutschland gibts keine Armut! Das ist Blödsinn! schaut mal in andere Länder, da kann man von Armut sprechen, aber bei uns net! Bei uns gibts höchstens Altersarmut, das ist alarmierend!!!
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
Zp T @ 9 Sep 2011, 12:31 hat geschrieben: In Deutschland gibts keine Armut! Das ist Blödsinn! schaut mal in andere Länder, da kann man von Armut sprechen, aber bei uns net! Bei uns gibts höchstens Altersarmut, das ist alarmierend!!!
Alles eine Frage der Definition von "Armut".
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Zp T @ 9 Sep 2011, 12:31 hat geschrieben: In Deutschland gibts keine Armut! Das ist Blödsinn! schaut mal in andere Länder, da kann man von Armut sprechen, aber bei uns net! Bei uns gibts höchstens Altersarmut, das ist alarmierend!!!
Meinst Du jetzt ABSOLUTE Armut? Das wären 1,25US-Dollar/Tag... So weit runter kommt man in Deutschland wohl kaum...
Das was hier als Armut bezeichnet wird ist die RELATIVE Armut... Diese sagt aus, dass man zwar genügend zum Überleben aber nicht genügend zum Leben hat.
Und woran definiert man jetzt "Leben"? Zum Beispiel gehört zum Leben das Stillen des Informationsbedürfnisses (Radio, Fernsehen, Zeitung, Internet), der Kommunikation (Telefon) und der Bildung (NICHT Bildzeitung!)... Und wenn man unter einen bestimmtes Nettomonatseinkommen fällt kann man diese Sachen nur schwer umsetzen! Schon mal was von der "3er- Regel" gehört?
Der Mensch kann:
- 3Minuten ohne Luft
- 3 Tage ohne Wasser
- 3 Wochen ohne Essen
- 3 Monate ohne soziale Kontakte überleben...
Und wenn man unter die Armutsgrenze fällt wenden sich auch die früheren "Freunde" ab - beobachte es mal genauer! Und damit wären wir bei den sozialen Kontakten...
In Deutschland beginnt die Armut eines Singles bei rund 930 Euro verfügbaren Geldes im Monat. Für eine vierköpfige Familie mit zwei Kindern unter 14 Jahren liegt die Schwelle bei 1950 Euro. Nahezu jeder dritte deutsche Single lebte im Jahr 2008 unterhalb des Schwellenwertes von 11151 Euro im Jahr, wie das Bundesamt bereits im Oktober für Deutschland veröffentlichte. Bei den Haushalten vierköpfiger Familien waren es nur knapp acht Prozent. Frauen drohte mit einem Anteil von 16,3 Prozent eher Armut als Männern (14,7 Prozent). Besonders in der Altersgruppe der über 65-Jährigen registrierten die Statistiker einen großen Geschlechterunterschied: Frauen 17 Prozent, Männer 12,9 Prozent.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Zp T @ 9 Sep 2011, 12:31 hat geschrieben: In Deutschland gibts keine Armut! Das ist Blödsinn! schaut mal in andere Länder, da kann man von Armut sprechen, aber bei uns net! Bei uns gibts höchstens Altersarmut, das ist alarmierend!!!
Aber genau die ständig steigenden Niedriglöhner sorgen für die Zunahme von Altersarmut. Diese Leute sind froh wenn sie am Ende des Monats noch Geld fürs Essen haben, die können keinen Cent für die Vorsorge sparen.