Warten auf Anschlussfahrgäste
Hallo allerseits,
aus aktuellem Anlass habe ich einige Fragen zum Warten auf Anschlussfahrgäste. Ich wollte an einem Samstag von München nach Göttingen fahren, geplant war hierbei die Verbindung ICE1714 - ICE 634/684 mit Umstieg in Nürnberg Hbf. Der ICE 1714 hatte aus dem üblichen Grund, Baustelle Baar-Ebenhausen, in Nürnberg 6 Minuten Verspätung. ICE 634/684 wartete nicht auf Anschlussfahrgäste. Von einem DB-Mitarbeiter habe ich erfahren, der Grund hierfür sei, dass der Anschluss nicht vorgemeldet war (= das Zugpersonal hat es verdusselt). Am Servicepoint habe ich mir eine Bestätigung der Verspätung geben lassen und verlangte nach einer Beschwerdenummer für den Fernverkehr. Ich erhielt dort leider nur sehr unbefriedigende Auskünfte:
1. Als Beschwerdenummer wurde mir die Hitzewelle- Hotline genannt - kann mir aber nur schwer vorstellen, dass die dafür zuständig ist.
2. Mir wurde gesagt, ich solle den Fahrgastrechte-Formular einen Brief beilegen, auf dem ich die besonderen Umstände des Anschlussverlustes angebe (2 Minuten, Vormelden durch das Personal versemmelt). Auf dem Formular steht leider genau das Gegenteil (keine Briefe beilegen) - landet ein dort beigefügter Brief an der zuständigen Stelle oder im Papierkorb?
3. Mir wurde mitgeteilt, dass Züge vor 9 Uhr prinzipiell nicht warten würden, da erst da die Reisekette beginnen würde (bevor Nachfragen kommen, ich checks auch ned). Ich kann mir dies aber nur sehr schwer vorstellen, vor allem da ich schon das Gegenteil erlebt habe, gerade beim Umstieg ICE1714-ICE 634/684. Kann mir jemand die Richtigkeit dieser Aussage bestätigen?
4. Der Preis für das Verpassen des Anschlusses war eine Fahrt mit dem ICE 886, der mit der Ankündigung "keine freien Sitzplätze mehr" in Nürnberg ankam - da haben die ca. 200 Reisende extra, die nur deshalb im Zug waren weil der Anschluss verpasst wurde, ja auch super die Auslastung nochmals nach oben verändert (nettes Beispiel, von dem ich in Nürnberg Hbf gehört hab: Eine Familie wollte ursprünglich den 886 nehmen, bekam aber kein Sparangebot mehr, wich daher auf ne Verbindung eher aus => saß nun mit dem Sparticket im überfüllten Zug und war zudem frustriert, dass sie sinnlos ne Stunde eher aufgestanden sind - ein Einzelfall in dem Beispiel, aber so wirds vielen gehen)
Liebe deutsche Bahn, das habt ihr toll hingebracht! Ca 200 Reisende verärgert, einen Zug vollen Zug zur Überfüllung gebracht (Auslastungssteuerung über Sparpreise versagt in so einem Fall natürlich...) für den Gewinn, dass ein Zug einen Bahnhof pünktlich verlassen hat. Der hätte des wieder aufgeholt, der überfülllte 886 sammelt dafür schön Verspätungsminuten. Warten ist manchmal besser...
Viele Grüße,
Tom
EDIT: Rechtschreibfehler korrigiert + Details ergänzt
aus aktuellem Anlass habe ich einige Fragen zum Warten auf Anschlussfahrgäste. Ich wollte an einem Samstag von München nach Göttingen fahren, geplant war hierbei die Verbindung ICE1714 - ICE 634/684 mit Umstieg in Nürnberg Hbf. Der ICE 1714 hatte aus dem üblichen Grund, Baustelle Baar-Ebenhausen, in Nürnberg 6 Minuten Verspätung. ICE 634/684 wartete nicht auf Anschlussfahrgäste. Von einem DB-Mitarbeiter habe ich erfahren, der Grund hierfür sei, dass der Anschluss nicht vorgemeldet war (= das Zugpersonal hat es verdusselt). Am Servicepoint habe ich mir eine Bestätigung der Verspätung geben lassen und verlangte nach einer Beschwerdenummer für den Fernverkehr. Ich erhielt dort leider nur sehr unbefriedigende Auskünfte:
1. Als Beschwerdenummer wurde mir die Hitzewelle- Hotline genannt - kann mir aber nur schwer vorstellen, dass die dafür zuständig ist.
2. Mir wurde gesagt, ich solle den Fahrgastrechte-Formular einen Brief beilegen, auf dem ich die besonderen Umstände des Anschlussverlustes angebe (2 Minuten, Vormelden durch das Personal versemmelt). Auf dem Formular steht leider genau das Gegenteil (keine Briefe beilegen) - landet ein dort beigefügter Brief an der zuständigen Stelle oder im Papierkorb?
3. Mir wurde mitgeteilt, dass Züge vor 9 Uhr prinzipiell nicht warten würden, da erst da die Reisekette beginnen würde (bevor Nachfragen kommen, ich checks auch ned). Ich kann mir dies aber nur sehr schwer vorstellen, vor allem da ich schon das Gegenteil erlebt habe, gerade beim Umstieg ICE1714-ICE 634/684. Kann mir jemand die Richtigkeit dieser Aussage bestätigen?
4. Der Preis für das Verpassen des Anschlusses war eine Fahrt mit dem ICE 886, der mit der Ankündigung "keine freien Sitzplätze mehr" in Nürnberg ankam - da haben die ca. 200 Reisende extra, die nur deshalb im Zug waren weil der Anschluss verpasst wurde, ja auch super die Auslastung nochmals nach oben verändert (nettes Beispiel, von dem ich in Nürnberg Hbf gehört hab: Eine Familie wollte ursprünglich den 886 nehmen, bekam aber kein Sparangebot mehr, wich daher auf ne Verbindung eher aus => saß nun mit dem Sparticket im überfüllten Zug und war zudem frustriert, dass sie sinnlos ne Stunde eher aufgestanden sind - ein Einzelfall in dem Beispiel, aber so wirds vielen gehen)
Liebe deutsche Bahn, das habt ihr toll hingebracht! Ca 200 Reisende verärgert, einen Zug vollen Zug zur Überfüllung gebracht (Auslastungssteuerung über Sparpreise versagt in so einem Fall natürlich...) für den Gewinn, dass ein Zug einen Bahnhof pünktlich verlassen hat. Der hätte des wieder aufgeholt, der überfülllte 886 sammelt dafür schön Verspätungsminuten. Warten ist manchmal besser...
Viele Grüße,
Tom
EDIT: Rechtschreibfehler korrigiert + Details ergänzt
Du wolltest EINE Beschwerdenummer, die haste bekommen ... vielleicht war die direkete Anfrage nach einer Nummer wo man sich gleich mal beschweren kann etwas zu hitzigSupertom @ 13 Aug 2011, 07:45 hat geschrieben: Am Servicepoint habe ich mir eine Bestätigung der Verspätung geben lassen und verlangte nach einer Beschwerdenummer für den Fernverkehr.
[...]
1. Als Beschwerdenummer wurde mir die Hitzewelle- Hotline genannt - kann mir aber nur schwer vorstellen, dass die dafür zuständig ist.

Toller Satz ... Dir wurde erklärt daß EIN Mitarbeiter versemmelt hat die Anschlüsse vorzumelden, und du maulst gleich über die gesamte Deutsche Bahn. Das ist genauso wenn einen am Fenster EIN Fahrgast anpöbelt (nein, sowas passiert natürlich NIEEEMAAALS) oder ein Rumäne (fürs Klischee) schwarz fährt und gleich von dem einen einzigen auf alle anderen zig Millionen geschlossen wird - totaler Unsinn.Liebe deutsche Bahn, das habt ihr toll hingebracht! Ca 200 Reisende verärgert, einen Zug vollen Zug zur Überfüllung gebracht [...] Warten ist manchmal besser...
Das nen Mitarbeiter was versemmelt kann passieren, der ist schließlich auch bloß nen Mensch, und keine Maschine wie so manch einer die Vorstellung hat. Das sollte nicht passieren, gerade wenns viele Reisende betrifft, aber es ist nunmal schlicht menschlich, weißt Du was der gerade um die Ohren hatte?? Nöö. Und einmal das Häckchen vergessen und der Anschlußzug fährt pünktlich raus, denn zum Warten brauchts immernoch die Anordnung der Transportleitung, wenn die von nix weiß (böse Kommentare der fahrenden Zunft bitte an dieser Stelle unterlassen, Danke) dann wartet der Zug eben nicht. Man kann nicht jeden Zug der ein Anschluß sein könnte pauschal warten lassen, dann können wir die gelben Zetten an den Bahnhöfen gleich zerreißen ... Ist an der Stelle blöd gelaufen und ein klassischer Fall von "So soll es nicht sein."
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Tf bei der S-Bahn München
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-
- Jungspund
- Beiträge: 7
- Registriert: 20 Jan 2010, 20:27
Hallo, miteinander,
hört sich in der Tat nach dumm gelaufen an.
Fürs erste werden zwischen Ingolstadt und München bis 2014 fast immer eingleisige Bauzustände bestehen. DB Netze hält diesen Kapazitätseinschnitt für die EVU und deren Reisende für hinnehmbar, einschließlich der Verspätungen!
Zwischen Augsburg und München gab es beim Ausbau derlei länger dauernde eingleisige Betriebe nicht.
Warum ein paar Jahre nach Inbetriebnahme der SFS Nürnberg - Ingolstadt südlich für 3 Jahre ein Flaschenhals geschaffen wird, bleibt ein sehr fragwürdiges Unterfangen. Mit solider Planung seitens Politik als Finanzierer und DB Netze als Bauherr hat das nix zu tun.
Zum Zweiten ordnet im regulierten, liberalisierten Geschäft mit der Trennung von Netz und Verkehr eine Leistelle eines EVU, z.B. die DB-Transportleitungen, keine Anschlussaufnahme an.
Entweder besteht Regelwartezeit bzw eine entsprechende Regelung hierzu (beginnende Züge wie 684 jedoch immer 0 min) oder es bedarf eines Antrages des zuständigen EVU an DB Netze.
DB Netze prüft und entscheidet dann den Fall.
Drittens macht bei 6 min Verspätung und einem bahnsteiggleichen Anschluss von 4 min das Warten des Zuges der zu warten hat, 5 min aus, wenn ich 3 min Mindestübergangszeit unterstelle.
Ob jetzt wirklich nur einem Menschen auf der Welt die Schuld an diesem Anschlussverlust zu geben ist, wage ich zu bezweifeln.
Viele Grüße!
hört sich in der Tat nach dumm gelaufen an.
Fürs erste werden zwischen Ingolstadt und München bis 2014 fast immer eingleisige Bauzustände bestehen. DB Netze hält diesen Kapazitätseinschnitt für die EVU und deren Reisende für hinnehmbar, einschließlich der Verspätungen!
Zwischen Augsburg und München gab es beim Ausbau derlei länger dauernde eingleisige Betriebe nicht.
Warum ein paar Jahre nach Inbetriebnahme der SFS Nürnberg - Ingolstadt südlich für 3 Jahre ein Flaschenhals geschaffen wird, bleibt ein sehr fragwürdiges Unterfangen. Mit solider Planung seitens Politik als Finanzierer und DB Netze als Bauherr hat das nix zu tun.
Zum Zweiten ordnet im regulierten, liberalisierten Geschäft mit der Trennung von Netz und Verkehr eine Leistelle eines EVU, z.B. die DB-Transportleitungen, keine Anschlussaufnahme an.
Entweder besteht Regelwartezeit bzw eine entsprechende Regelung hierzu (beginnende Züge wie 684 jedoch immer 0 min) oder es bedarf eines Antrages des zuständigen EVU an DB Netze.
DB Netze prüft und entscheidet dann den Fall.
Drittens macht bei 6 min Verspätung und einem bahnsteiggleichen Anschluss von 4 min das Warten des Zuges der zu warten hat, 5 min aus, wenn ich 3 min Mindestübergangszeit unterstelle.
Ob jetzt wirklich nur einem Menschen auf der Welt die Schuld an diesem Anschlussverlust zu geben ist, wage ich zu bezweifeln.
Viele Grüße!
Hi Guido,
danke für deine Antwort
Zitieren bring ich hier am Handy nicht hin, ich versuch aber trotzdem halbwegs übersichtlich zu antworten:
Also die Reaktion nach der Beschwerdenummer - mag ja hitzig sein
aber ich finde man sollte seine Beschwerden wo anbringen können wo kompetente Ansprechpartner warten, die etwas entscheiden können (z.B, kulante Entschädigung über die Fahrgastrechte hinaus, Anregung von Veränderung in Richtlinien etc.) . Finds eher ungünstig, den Frust am armen Menschen am Servicepoint auszulassen, der früh morgens schon von 200 Fahrgästen überrannt und mit Missständen zugetextet wird, für die er nix kann.
Die Aussage, Versagen eines Mitarbeiters, stimmt so aber nicht - laut Aussage der Mitarbeiterin hat zwar einer es versemmelt den Anschluss vorzumelden aber die Wirkung hätten viele vermeiden können - die Transportleitung, die mit einem Blick auf den Streckenmonitor solche kritischen Anschlüsse auch selbsttätig erkennen sollte, oder von Mitarbeitern des ICE 634/638, die die Situation erkennen und mal nachfragen könnten (ein kurzer Blick auf den ZZA am Bahnsteig gegenüber hätte verraten, dass der ICE1714 gleich da sein müsste - aber niemand realisiert dies). Abgesehen davon, bis auf diesen Zug lief es an dem Tag recht gut, also nicht vergleichbar mit einer Schneechaos-Situation oder ähnliches.
Meine Kritik an der Bahn bezieht sich auf folgende Punkte:
1. Unwahre Aussagen gegenüber dem Kunden ("vor 9 Uhr muss alles pünktlich fahren") - falls es so eine Richtlinie tatsächlich gibt, nehm ich dies gerne zurück
2. Unkulantes Verhalten - kein Eingehen auf individuelle Kundenbedürfnisse. Es wird sich an Formalitäten gehalten und das wars. Sich zu entschuldigen, den Kunden ernst zu nehmen, steht an unterster Stelle.
3. Kein Überblick über das Gesamtsystem, keinerlei Eigenverantwortung ("Anschluss gefährdet - Haken dran, gut is" (oder auch nicht...), "Keine Meldung - keine Entscheidung", "Kein Warteauftrag - pünktliche Abfahrt, komme was kommen wolle")
Ich kritisiere das Gesamtsystem, nicht das Verhalten eines einzigen Mitarbeites (ein fiktives Beispiel, wenn ein Mitarbeiter kulanterweise einen Gutschein für ein Getränk ausgibt, dieser dann aber eine Abhmahnung etc, bekommt, dann kannste das kundenfreundliche Unternehmen auch gleich vergessen... Genauso kann man einen Mitarbeiter auch deshalb blöd anmachen, weil er nachgefragt hat ob man auf nem Anschlusszug wartet - das war dann das erste und letzte mal).
Um zum Thema zurückzukommen, mir wäre es ganz recht fundierte Informationen zu Richtlinien bezüglich des Wartens auf Anschlusszüge z erhalten - ich will eben nicht pauschal alles schlechtreden, sondern entsprechendes Hintergrundwissen erwerben, um dies beurteilen zu können.
danke für deine Antwort

Also die Reaktion nach der Beschwerdenummer - mag ja hitzig sein

Die Aussage, Versagen eines Mitarbeiters, stimmt so aber nicht - laut Aussage der Mitarbeiterin hat zwar einer es versemmelt den Anschluss vorzumelden aber die Wirkung hätten viele vermeiden können - die Transportleitung, die mit einem Blick auf den Streckenmonitor solche kritischen Anschlüsse auch selbsttätig erkennen sollte, oder von Mitarbeitern des ICE 634/638, die die Situation erkennen und mal nachfragen könnten (ein kurzer Blick auf den ZZA am Bahnsteig gegenüber hätte verraten, dass der ICE1714 gleich da sein müsste - aber niemand realisiert dies). Abgesehen davon, bis auf diesen Zug lief es an dem Tag recht gut, also nicht vergleichbar mit einer Schneechaos-Situation oder ähnliches.
Meine Kritik an der Bahn bezieht sich auf folgende Punkte:
1. Unwahre Aussagen gegenüber dem Kunden ("vor 9 Uhr muss alles pünktlich fahren") - falls es so eine Richtlinie tatsächlich gibt, nehm ich dies gerne zurück
2. Unkulantes Verhalten - kein Eingehen auf individuelle Kundenbedürfnisse. Es wird sich an Formalitäten gehalten und das wars. Sich zu entschuldigen, den Kunden ernst zu nehmen, steht an unterster Stelle.
3. Kein Überblick über das Gesamtsystem, keinerlei Eigenverantwortung ("Anschluss gefährdet - Haken dran, gut is" (oder auch nicht...), "Keine Meldung - keine Entscheidung", "Kein Warteauftrag - pünktliche Abfahrt, komme was kommen wolle")
Ich kritisiere das Gesamtsystem, nicht das Verhalten eines einzigen Mitarbeites (ein fiktives Beispiel, wenn ein Mitarbeiter kulanterweise einen Gutschein für ein Getränk ausgibt, dieser dann aber eine Abhmahnung etc, bekommt, dann kannste das kundenfreundliche Unternehmen auch gleich vergessen... Genauso kann man einen Mitarbeiter auch deshalb blöd anmachen, weil er nachgefragt hat ob man auf nem Anschlusszug wartet - das war dann das erste und letzte mal).
Um zum Thema zurückzukommen, mir wäre es ganz recht fundierte Informationen zu Richtlinien bezüglich des Wartens auf Anschlusszüge z erhalten - ich will eben nicht pauschal alles schlechtreden, sondern entsprechendes Hintergrundwissen erwerben, um dies beurteilen zu können.
Naja, mich hats am Donnerstag umgekehrt erwischt. Mein EC81 hat in Muenchen ueber 10 Min auf irgendeinen Anschluss gewartet, die Verspaetung wurde dann noch auf +15 ausgebaut, ich hab meinen Anschluss-IC von Woergl nach Saalfelden verpasst, durfte dann 40 Min spaeter mit dem Bummelzug fahren und war ueber ne Stunde spaeter da...
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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Hm... DB Station und Service und DB Energie entscheiden bei dem Fall mit? Interessant!Königslinie @ 13 Aug 2011, 11:29 hat geschrieben: Entweder besteht Regelwartezeit bzw eine entsprechende Regelung hierzu (beginnende Züge wie 684 jedoch immer 0 min) oder es bedarf eines Antrages des zuständigen EVU an DB Netze.
DB Netze prüft und entscheidet dann den Fall.
Nein, tun sie nicht. Das entscheidet die DB Netz AG, nicht "DB Netze"!
Du sagst ja auch, dass die Transportleitung von "DB Fernverkehr" geschlafen hat, nicht die TP von "DB Bahn"!
DB Bahn (die Personenverkehrs-EVU der Bahn):
- DB Regio
- DB Fernverkehr
- und deren sämtliche Tochterunternehmen (S-Bahnen München, Hamburg, Stuttgart, Berlin, etc., Nachtzug, Stadtverkehr, was weiß ich)
DB Schenker (die Güterverkehr-EVU):
- DB Railion
- DB Railion Montan
- DB Railion Automotive, und wie die ganzen Railion- und Schenker-Unternehmen so heißen.
DB Netze (die EIU der Bahn):
- DB Netz
- DB Station & Service
- DB Energie
Zur Sache:
Die TP bekommt den Anschluss vom Zf vorgemeldet, stellt einen Antrag, welcher beim zuständigen Bd oder Zd aufschlägt.
Dieser ruft den Fdl an, teilt die beabsichtigte Anschlussaufnahme mit, wenn seitens des Fdl nichts dagegen spricht, dann wird gewartet.
Hierzu klickt der Zd/Bd auf "Annehmen", kann noch nen Kommentar dazu schreiben, die TP sieht das, und alle beteiligten Tf und Zf bekommen eine SMS über den Anschluss. Der Fdl stellt dann natürlich noch keine Ausfahrt, erst wenn quasi die Umsteigezeit vorbei ist, sonst legt er evtl. seinen ganzen Bahnhof lahm, wenn die Ausfahrt zur Planabfahrzeit gestellt wird und der Zug noch 5-6 Min vorm grünen Signal steht.
Ganz selten werden Anschlüsse seitens der DB Netz AG abgelehnt. Und zwar wenn abzusehen ist, dass die Verspätung beim wartenden Zug zu groß würde, weil der Zubringer zum Beispiel noch Verspätung zulegt (verminderte Geschwindigkeit, oder eine bis zum Anschlussbahnhof vorausliegende Baustelle oder Störung die zu passieren ist). In der Regel erkennen das aber auch die TP'n, oder man sagt es ihnen am Telefon, und diese stellen dann gar keinen Antrag oder ziehen ihn wieder zurück.
Oft genug passiert es aber auch, dass der Antrag erst 1min vor Plan-Abfahrt des Abbringers gestellt wird, dann kanns evtl. schon zu spät sein, weil der Disponent grad anderweitig beschäftigt ist oder grade nicht am Platz, und der Fdl nicht mehr rechtzeitig über den Anschluss informiert werden konnte.
Eigentlich sollte das ganze Prozedere ja bis spätestens 10min vor Abfahrt des Abbringer passiert sein.
Es gibt dazu soweit ich weiß eine Weisung, diese ist aber nicht allgemeinverbindlich. Gerade auf stark ausgelasteten Strecken, wo am Vormittag noch Reste des nächtlichen Güterverkehrs mitschwimmen und viele Pendler unterwegs sind (Mo-Fr), wird aber recht konsequent darauf geachtet, dass in den Morgenstunden die Züge pünktlich abfahren und Anschlüsse nicht auf Biegen und Brechen abgewartet werden.Supertom @ 13 Aug 2011, 11:35 hat geschrieben: 1. Unwahre Aussagen gegenüber dem Kunden ("vor 9 Uhr muss alles pünktlich fahren") - falls es so eine Richtlinie tatsächlich gibt, nehm ich dies gerne zurück
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
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- Kaiser
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- Registriert: 11 Dez 2010, 11:15
Zwei Anmerkungen:
1. Warum bringen Baustellen Verspätungen, sind nicht Streckenrevisionen in die Fahrpläne eingearbeitet? Instandsetzungen nach Hochwasser, Fahrleitunsschäden durch Sturm oder Schienenbruch sind nicht gemeint.
2. Im 1-stündigen ICE-Taktfahrplan sollte NUR dann Anschlüße abgewartet werden wenn die pünktliche Ankunft am nächsten Knoten trotzdem gewährleistet wäre.
( die 7min fehlen sonst in Würzburg jemand Richtung Lohr oder Lauda, diese Züge sollen ja auch pünktlich fahren um Anschlüsse in Aschaffenburg oder Heilbonn zu sichern )
Nur für den "letzten" Zug, den Lumpensammler, da ist Warten angebracht.
Fernstrecke, 1h aus dem Takt geraten, Ziel nicht mehr erreichbar?
Statt von Bad Säckingen um 10:37 nach Seebad Albeck abzufahren empfiehlt sich die Reise kurz nach 5:00 oder 6:00 zu beginnen, Beispeil für eine innerdeutsche Sehr-Weit-Fahrt!.
Also möglichst nicht warten und daurch anderswo Lücken aufzureissen.
1. Warum bringen Baustellen Verspätungen, sind nicht Streckenrevisionen in die Fahrpläne eingearbeitet? Instandsetzungen nach Hochwasser, Fahrleitunsschäden durch Sturm oder Schienenbruch sind nicht gemeint.
2. Im 1-stündigen ICE-Taktfahrplan sollte NUR dann Anschlüße abgewartet werden wenn die pünktliche Ankunft am nächsten Knoten trotzdem gewährleistet wäre.
( die 7min fehlen sonst in Würzburg jemand Richtung Lohr oder Lauda, diese Züge sollen ja auch pünktlich fahren um Anschlüsse in Aschaffenburg oder Heilbonn zu sichern )
Nur für den "letzten" Zug, den Lumpensammler, da ist Warten angebracht.
Fernstrecke, 1h aus dem Takt geraten, Ziel nicht mehr erreichbar?
Statt von Bad Säckingen um 10:37 nach Seebad Albeck abzufahren empfiehlt sich die Reise kurz nach 5:00 oder 6:00 zu beginnen, Beispeil für eine innerdeutsche Sehr-Weit-Fahrt!.
Also möglichst nicht warten und daurch anderswo Lücken aufzureissen.
zu 1.: Ich könnt mir vorstellen, dass manche Baustellen einfach recht unberechenbar sind. Nimm z.B. Gleiserneuerung und ein Gleis von zwei gesperrt. Funktioniert vielleicht glatt so lang alle Züge pünktlich sind. Aber sobald einer Verspätung hat kommt viel mehr durcheinander als ohne Baustelle.
zu 2.: Spielt da evtl eine Rolle, dass große Verspätungen kosten? Also einer, der erst mit 2h Verspätung am Ziel ankommt, ist für die Bahn teurer als 100 die mit 10 Minuten Verspätung ihr Ziel erreichen, weil es bei 2h die teilweise Fahrpreisrückerstattung gibt.
Und wie rechnest du "pünktlich am nächsten Knoten ankommen"? Bei der fahrplanmäßigen Fahrzeit hat ja jeder Fernverkehrszug eine gewisse Reserve drin. Und dann hast du eine Fahrtzeit, mit der du die Strecke durchfahren kannst, wenn absolut nichts dazwischen kommt...und dazu einen statistischen Wert von 80-90% (ist das realistisch?) mit der das funktioniert.
zu 2.: Spielt da evtl eine Rolle, dass große Verspätungen kosten? Also einer, der erst mit 2h Verspätung am Ziel ankommt, ist für die Bahn teurer als 100 die mit 10 Minuten Verspätung ihr Ziel erreichen, weil es bei 2h die teilweise Fahrpreisrückerstattung gibt.
Und wie rechnest du "pünktlich am nächsten Knoten ankommen"? Bei der fahrplanmäßigen Fahrzeit hat ja jeder Fernverkehrszug eine gewisse Reserve drin. Und dann hast du eine Fahrtzeit, mit der du die Strecke durchfahren kannst, wenn absolut nichts dazwischen kommt...und dazu einen statistischen Wert von 80-90% (ist das realistisch?) mit der das funktioniert.
Hi Leute,
erstmal vielen Dank an alle, die noch weitere Antworten geschrieben haben - hier bekommt man immer gute fundierte Hintergrundinformationen. Zwei Ergänzungen zum Thema habe ich noch:
1. Am Freitag fuhr ich von München nach Cottbus - Verbindung ging mit 4-Minuten-Umsteig über Nürnberg (ICE 820 an 6:57, ICE1612 ab 7:01). Dieser Zug wartete 10 Minuten
obwohl es ja vor 9 Uhr plus Werktag war. Vor Erlangen sammelten wir nochmal gut 10 Minuten aufgrund einer Signalstörung (Grund dafür war möglicherweise ein starkes Gewitter, dass zu dieser Zeit über der Region Nürnberg war). Diese 20 Minuten konnten wir bis Leipzig vollständig aufholen, bereits ab Saalfeld waren wir mit +4 fast pünktlich. Sind 10 Minuten Wartezeit normal oder liegt dies daran, dass die üppigen Fahrzeitreserven bei dem Zug bekannt sind?
2. Mir ist heute im Zug eine Broschüre mit dem Titel "Dort haben Sie Anschluss" ... es kommt auf jeden an! in die Hand gefallen - war in einer der Boxen für Info-Broschüren im RE von München nach Passau. Ist diese eigentlich nur für DB-Mitarbeiter bestimmt? Liest sich auf den ersten Blick so...
Na gut, werd dann mal die Broschüre detailliert studieren
Tom
erstmal vielen Dank an alle, die noch weitere Antworten geschrieben haben - hier bekommt man immer gute fundierte Hintergrundinformationen. Zwei Ergänzungen zum Thema habe ich noch:
1. Am Freitag fuhr ich von München nach Cottbus - Verbindung ging mit 4-Minuten-Umsteig über Nürnberg (ICE 820 an 6:57, ICE1612 ab 7:01). Dieser Zug wartete 10 Minuten

2. Mir ist heute im Zug eine Broschüre mit dem Titel "Dort haben Sie Anschluss" ... es kommt auf jeden an! in die Hand gefallen - war in einer der Boxen für Info-Broschüren im RE von München nach Passau. Ist diese eigentlich nur für DB-Mitarbeiter bestimmt? Liest sich auf den ersten Blick so...
Na gut, werd dann mal die Broschüre detailliert studieren

Tom
- mvgmichael
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Mal wieder ein Beispiel, das nicht gerade ideal war. (war selbst nicht betroffen!)
Samstag, 20.08.2011
ICE 1131 mit Ankunft Würzburg +25, Nürnberg +25 (Ab Nürnberg via Augsburg 19:32)
--> Ansage: Wer den CNL nach Italien will (Ab München 21:02) soll ab Nürnberg ICE725 nehmen, da der ICE 1209 (an München 20:46) nicht warten konnte. Es wird der CNL erreicht.
Im ICE725 dann die Ansage: CNL wird leider nicht erreicht, 725 war auf die Minute pünktlich und man sieht den CNL noch an der Hackerbrücke entgegenkommen. FG für diesen Zug sollen sich am Servicepoint melden.
An der Stelle dachte ich mir auch, ob man da nicht noch 5 Minuten warten hätte können....
Samstag, 20.08.2011
ICE 1131 mit Ankunft Würzburg +25, Nürnberg +25 (Ab Nürnberg via Augsburg 19:32)
--> Ansage: Wer den CNL nach Italien will (Ab München 21:02) soll ab Nürnberg ICE725 nehmen, da der ICE 1209 (an München 20:46) nicht warten konnte. Es wird der CNL erreicht.
Im ICE725 dann die Ansage: CNL wird leider nicht erreicht, 725 war auf die Minute pünktlich und man sieht den CNL noch an der Hackerbrücke entgegenkommen. FG für diesen Zug sollen sich am Servicepoint melden.
An der Stelle dachte ich mir auch, ob man da nicht noch 5 Minuten warten hätte können....
Ja das ist ärgerlich und ich erlebe täglich verschiedene Situationen, mal warten die auch mal und ander mal nicht. In der regel sind fünf Minuten verspätung noch als Chance zu werten das der Anschlußzug wartet, erfahrungsgemäß. Oder er is eben doch weg trotz zusicherung des zugpersonals. Und das die Zugbegleiter teilweise zu faul sind Anschlüsse vorzumelden ist mir auch aufgefallen, vor drei wochen war ich auf der strecke Hamm-Dresden mit IC 2151 unterwegs und ab Hamm ging keine Klima, Aussentemp. etwa 28 Grad. Nur an jedem Bahnhof wünschte der Zugchef angenehme Reise in nuschelnder stotter Sprache und es wurde immer wärmer. Da bin ich dann mal vor denn durch kam ja keiner und hab mich beschwert, andere schwitzten ja aber gesagt hat wo niemand was. Die Antwort war schnippig und er triefte selber vor Schweiß, die Klima geht und wenns mir nicht passt soll ich in den Steuerwagen (Interregio) wo Fenster runter gehen, mich setzen. Denn der Schrott fährt nur Richtung Osten, ja klar Herr Zugchef. So und da is die Tür, raus hier. Der hat das jedoch nicht umsonst gemacht denn ich habe umgehend die Bahn angerufen und mit Anzeige gedroht, letztlich wurde der Zug in Kassel gestoppt und geräumt. Soviel zu einigen Zugbegleitern.Supertom @ 13 Aug 2011, 07:45 hat geschrieben: Hallo allerseits,
aus aktuellem Anlass habe ich einige Fragen zum Warten auf Anschlussfahrgäste. Ich wollte an einem Samstag von München nach Göttingen fahren, geplant war hierbei die Verbindung ICE1714 - ICE 634/684 mit Umstieg in Nürnberg Hbf. Der ICE 1714 hatte aus dem üblichen Grund, Baustelle Baar-Ebenhausen, in Nürnberg 6 Minuten Verspätung. ICE 634/684 wartete nicht auf Anschlussfahrgäste. Von einem DB-Mitarbeiter habe ich erfahren, der Grund hierfür sei, dass der Anschluss nicht vorgemeldet war (= das Zugpersonal hat es verdusselt). Am Servicepoint habe ich mir eine Bestätigung der Verspätung geben lassen und verlangte nach einer Beschwerdenummer für den Fernverkehr. Ich erhielt dort leider nur sehr unbefriedigende Auskünfte:
1. Als Beschwerdenummer wurde mir die Hitzewelle- Hotline genannt - kann mir aber nur schwer vorstellen, dass die dafür zuständig ist.
2. Mir wurde gesagt, ich solle den Fahrgastrechte-Formular einen Brief beilegen, auf dem ich die besonderen Umstände des Anschlussverlustes angebe (2 Minuten, Vormelden durch das Personal versemmelt). Auf dem Formular steht leider genau das Gegenteil (keine Briefe beilegen) - landet ein dort beigefügter Brief an der zuständigen Stelle oder im Papierkorb?
3. Mir wurde mitgeteilt, dass Züge vor 9 Uhr prinzipiell nicht warten würden, da erst da die Reisekette beginnen würde (bevor Nachfragen kommen, ich checks auch ned). Ich kann mir dies aber nur sehr schwer vorstellen, vor allem da ich schon das Gegenteil erlebt habe, gerade beim Umstieg ICE1714-ICE 634/684. Kann mir jemand die Richtigkeit dieser Aussage bestätigen?
4. Der Preis für das Verpassen des Anschlusses war eine Fahrt mit dem ICE 886, der mit der Ankündigung "keine freien Sitzplätze mehr" in Nürnberg ankam - da haben die ca. 200 Reisende extra, die nur deshalb im Zug waren weil der Anschluss verpasst wurde, ja auch super die Auslastung nochmals nach oben verändert (nettes Beispiel, von dem ich in Nürnberg Hbf gehört hab: Eine Familie wollte ursprünglich den 886 nehmen, bekam aber kein Sparangebot mehr, wich daher auf ne Verbindung eher aus => saß nun mit dem Sparticket im überfüllten Zug und war zudem frustriert, dass sie sinnlos ne Stunde eher aufgestanden sind - ein Einzelfall in dem Beispiel, aber so wirds vielen gehen)
Liebe deutsche Bahn, das habt ihr toll hingebracht! Ca 200 Reisende verärgert, einen Zug vollen Zug zur Überfüllung gebracht (Auslastungssteuerung über Sparpreise versagt in so einem Fall natürlich...) für den Gewinn, dass ein Zug einen Bahnhof pünktlich verlassen hat. Der hätte des wieder aufgeholt, der überfülllte 886 sammelt dafür schön Verspätungsminuten. Warten ist manchmal besser...
Viele Grüße,
Tom
EDIT: Rechtschreibfehler korrigiert + Details ergänzt
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Also ich fasse mal zusammen:tino389 @ 10 Sep 2011, 17:49 hat geschrieben: Der hat das jedoch nicht umsonst gemacht denn ich habe umgehend die Bahn angerufen und mit Anzeige gedroht, letztlich wurde der Zug in Kassel gestoppt und geräumt. Soviel zu einigen Zugbegleitern.
Dir war im Zug zu warm, die anderen Fahrgäste hat es nicht gestört.
Daraufhin drohst du der Bahn mit einer Anzeige, woraufhin der Zug gestoppt und geräumt wird.
Haben dich die anderen Fahrgäste sofort gelyncht oder hast du nicht verraten, dass du der Bösewicht warst?
Vielleicht hättest du einfach aussteigen sollen, dann wären die anderen Leute zu ihrem Ziel gekommen.
Über mancher Leute Größenwahn kann man echt nur den Kopf schütteln! :ph34r:
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Oh super, kannst du mir auch mal die Nummer von der Bahn geben? Dann kann ich da auch mal anrufen und mit ner Anzeige drohen, wenn mal wieder die Klima im Zug zu kalt eingestellt ist!tino389 @ 10 Sep 2011, 17:49 hat geschrieben: Der hat das jedoch nicht umsonst gemacht denn ich habe umgehend die Bahn angerufen und mit Anzeige gedroht, letztlich wurde der Zug in Kassel gestoppt und geräumt. Soviel zu einigen Zugbegleitern.
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Es hat die meisten gestört nur die wenigsten haben sich wo getraut aufzumucken. Und logisch droh ich der Bahn ich bin auch aus gesundheitlichen Gründen angehalten dies zu tun. Zudem verweise ich an das Kaos 2010 in einem ICE wo die Fahrgäste notärztlich behandelt werden mussten was der Bahn dann Millionen Entschädigung gekostet hat.Froschkönig @ 10 Sep 2011, 18:27 hat geschrieben: Also ich fasse mal zusammen:
Dir war im Zug zu warm, die anderen Fahrgäste hat es nicht gestört.
Daraufhin drohst du der Bahn mit einer Anzeige, woraufhin der Zug gestoppt und geräumt wird.
Haben dich die anderen Fahrgäste sofort gelyncht oder hast du nicht verraten, dass du der Bösewicht warst?
Vielleicht hättest du einfach aussteigen sollen, dann wären die anderen Leute zu ihrem Ziel gekommen.
Über mancher Leute Größenwahn kann man echt nur den Kopf schütteln! :ph34r:
Ich hatte den Eindruck die anderen Fahrgäste waren froh in ein Ersatzzug zu steigen, somit sind wir also alle mit nicht nennenswerter Verspätung an unser Ziel gekommen. Nur eben nicht im traumatisiertem Zustand. Und ganz sicher steig ich nicht aus, da hätte der schon erst mal die Polizei holen müssen, nur das hat er sich nicht getraut. Übrigens war der Zugchef dann aufeinmal ganz kleinlaut, wusste er doch eigentlich genau das laut Dienstanordnung Wagen ohne Klima sofort vom Zugpersonal zu räumen sind, in unserem Fall eben der gesamte Zug. Er hat sich gegen Anweisungen widersetzt.
Klar ist das ich für ein hohen Betrag den ich jedes Jahr an das Unternehmen zahle heilwegs vernünftigen Service verlange und das ist denke ich nicht Größenwahn. Nur viele bei der Bahn wollen es einfach nicht begreifen. Der negative Ruf ist weitesgehend bekannt, wobei ich der Politik von Herrn Grube recht positiv gegenüberstehe im Gegensatz zu Herr Meddorn. Warten wir es ab.
Allerdings. Ich möge das Glück haben, auf Reisen niemals einen derart selbstherrlichen Besserwisser vor mir zu haben - der Streit könnte in durchaus häßliche Worte ausarten. Und es sei ihm empfohlen, sich zukünftig nicht mehr anzumaßen, aus eigener Weltsicht heraus bestimmen zu wollen was für Mitmenschen akzeptabel ist. Ob das nun Temperaturen, Verspätungsminuten oder Dinge abseits der Eisenbahn sind.Froschkönig @ 10 Sep 2011, 18:27 hat geschrieben: Über mancher Leute Größenwahn kann man echt nur den Kopf schütteln! :ph34r:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Ich würde sagen mit solchen Argumenten brauchen wir nicht weiter diskuttieren. Und wenn Ihn die Argumente fehlen so das Unsachlichkeit hervorgerufen wird dann beteiligen sie sich doch nicht hier.146225 @ 11 Sep 2011, 18:45 hat geschrieben: Allerdings. Ich möge das Glück haben, auf Reisen niemals einen derart selbstherrlichen Besserwisser vor mir zu haben - der Streit könnte in durchaus häßliche Worte ausarten. Und es sei ihm empfohlen, sich zukünftig nicht mehr anzumaßen, aus eigener Weltsicht heraus bestimmen zu wollen was für Mitmenschen akzeptabel ist. Ob das nun Temperaturen, Verspätungsminuten oder Dinge abseits der Eisenbahn sind.

Aber mit Drohungen und Geringschätzungen ist gut diskutiert? So kommt man weiter im Leben?tino389 @ 11 Sep 2011, 18:50 hat geschrieben: Ich würde sagen, mit solchen Argumenten brauchen wir nicht weiter diskutieren.
Das war nicht mehr oder weniger unsachlich als die ursprünglichen Aussagen. Die ich übrigens in vollem Ernst und aus ganzem Herzen als wichtigtuerisch, besserwisserisch und auch recht überheblich brandmarken muß. Denn der werte Herr "Tino" weiß ja anscheinend besser als alle anderen Mitmenschen Bescheid, was wichtig, richtig und in jeder Situation angebracht ist - selbstverständlich. Dafür darf er dann auch nach Gusto Mitmenschen übergehen, übervorteilen, bevormunden und bedrohen - selbstverständlich. Ich wünsche ihm nur aus ganzem Herzen, daß er niemals voll daneben liegen möge mit seiner Handlungsweise - ich glaube nämlich bislang noch nicht, daß er auch bereit wäre, die Verantwortung für ein Versagen zu übernehmen. Und solche Selbstherrlichkeit entlockt mir wirklich in der konkreten Erlebenssituation zuerst Grimm, danach ein müdes Lächeln.
Geschätzer Mitnutzer des Forums, an welchen Beiträgen ich mich beteilige, daß bleibt meine alleinige freie Entscheidung.Und wenn Ihnen die Argumente fehlen, so daß Unsachlichkeit hervorgerufen wird, dann beteiligen Sie sich doch nicht hier.
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Ich betone es noch einmal:
Tino ist nicht derjenige der diese Entscheidungen trifft, er kann lediglich seiner Meinung vor dem Zugchef Ausdruck verleihen! Wenn die Bahn hinterher entscheidet, den Zug zu räumen, wird das nicht aufgrund einer einzelnen Aussage eines angeblich herrschsüchtigen Passagiers geschehen, sondern eine tiefere Ursache haben!
Tino ist nicht derjenige der diese Entscheidungen trifft, er kann lediglich seiner Meinung vor dem Zugchef Ausdruck verleihen! Wenn die Bahn hinterher entscheidet, den Zug zu räumen, wird das nicht aufgrund einer einzelnen Aussage eines angeblich herrschsüchtigen Passagiers geschehen, sondern eine tiefere Ursache haben!
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Richtig. Nur sollte man sich dann aber nicht so hinstellen als wäre man der Superhengst der die Räumung des Zuges in die Wege geleitet hat ...Bayernlover @ 11 Sep 2011, 19:50 hat geschrieben: Tino ist nicht derjenige der diese Entscheidungen trifft, er kann lediglich seiner Meinung vor dem Zugchef Ausdruck verleihen! Wenn die Bahn hinterher entscheidet, den Zug zu räumen, wird das nicht aufgrund einer einzelnen Aussage eines angeblich herrschsüchtigen Passagiers geschehen, sondern eine tiefere Ursache haben!
tino389 @ 10 Sep 2011, 17:49 hat geschrieben:[...]ich habe umgehend die Bahn angerufen und mit Anzeige gedroht, letztlich wurde der Zug in Kassel gestoppt und geräumt[...]
Gruß, Guido
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Klar, das war bisschen dämlich. Jetzt aber auf tino389 einzuhacken halte ich definitiv für den falschen Weg.Guido @ 11 Sep 2011, 20:04 hat geschrieben: Richtig. Nur sollte man sich dann aber nicht so hinstellen als wäre man der Superhengst der die Räumung des Zuges in die Wege geleitet hat ...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
ROFL ... die Festnetznummer der bahn.bonus-Hotlinetino389 @ 11 Sep 2011, 18:07 hat geschrieben: Hier hast sie 030 29760944

Gruß, Guido
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Das wollte ich nur mal klar stellen, damit wir uns richtig verstehen: Meine Beiträge sind kein "herumhacken" - sondern eher so wie der Froschkönig und/oder Guido das getan haben der Versuch, Tino den Spiegel vorzuhalten: Egozentrik in übersteigertem Maße ist nicht der richtige Weg. Ein Fahrgast darf, kann und soll das Zugpersonal auf Mißstände aufmerksam machen. Aber es wäre nett, wenn er dieses auf normale Art und Weise tut, weder das Zugpersonal noch seine Mitreisenden herabwürdigt und schon gar nicht sich anmaßt, über die richtige Handlungsweise von anderen Menschen zu entscheiden und diesen mit Konsequenzen zu drohen, solange er dazu nicht kraft seiner Aufgaben berechtigt und aufgefordert ist. Ob im vorliegenden Fall das Zugpersonal die internen Richtlinien von DB Fernverkehr korrekt und ausreichend umgesetzt hat, wird DB Fernverkehr auch selbst entscheiden - und kein krakeelender, drohender oder was-weiß-ich-noch-Fahrgast.Bayernlover @ 11 Sep 2011, 20:07 hat geschrieben: Klar, das war bisschen dämlich. Jetzt aber auf tino389 einzuhacken halte ich definitiv für den falschen Weg.
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Noch mal abschließend der größte Wichtigtuer sind sie denn ich habe glaub kaum Fahrgäste bevormundet oder beleidigt nur bei ihn scheint mir ist die Zeit stehengeblieben. Und wer droht hier bitte, die Zugchefs haben Anweisungen und die sind einzuhalten oder sind sie selber einer. Un dann hab ich meine Meinung und sie halt ihre, daran ändert sich nichts.146225 @ 11 Sep 2011, 19:43 hat geschrieben: Aber mit Drohungen und Geringschätzungen ist gut diskutiert? So kommt man weiter im Leben?
Das war nicht mehr oder weniger unsachlich als die ursprünglichen Aussagen. Die ich übrigens in vollem Ernst und aus ganzem Herzen als wichtigtuerisch, besserwisserisch und auch recht überheblich brandmarken muß. Denn der werte Herr "Tino" weiß ja anscheinend besser als alle anderen Mitmenschen Bescheid, was wichtig, richtig und in jeder Situation angebracht ist - selbstverständlich. Dafür darf er dann auch nach Gusto Mitmenschen übergehen, übervorteilen, bevormunden und bedrohen - selbstverständlich. Ich wünsche ihm nur aus ganzem Herzen, daß er niemals voll daneben liegen möge mit seiner Handlungsweise - ich glaube nämlich bislang noch nicht, daß er auch bereit wäre, die Verantwortung für ein Versagen zu übernehmen. Und solche Selbstherrlichkeit entlockt mir wirklich in der konkreten Erlebenssituation zuerst Grimm, danach ein müdes Lächeln.
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Tja mir reichte die ja schonSystemfehler @ 11 Sep 2011, 20:15 hat geschrieben: Schade, ich dachte jetzt, tino kann mir mindestens mal irgendeine geheime interne, nicht veröffentlichte Rufnummer (mindestens vom Vorzimmer vom Herrn Grube!) nennen. Da weiß ja selbst ich VIEL bessere Nummern, wo man in so einem Falle anrufen könnte *lol*
Schau an, ein Gedankenleser ist er auch noch. Denn er ist sich sicher (!), das alle Mitreisenden mit seiner Handlungsweise einverstanden waren. Wahrlich, das nenne ich ein Sendungsbewußtsein, welches schon für höhere Aufgaben geeignet wäre: Bei zufälliger Vorlage einer katholischen Taufe wäre Papst vielleicht ein erstrebenswertes Endziel. Und jetzt mal im Ernst: Bevormundung und/oder Herabsetzung anderer Mitmenschen funktioniert auch über Handlungen mit denen diese Mitmenschen auch nicht einverstanden sein können ohne explizit und sofort zu protestieren.tino389 @ 11 Sep 2011, 20:36 hat geschrieben: Noch mal abschließend: Der größte Wichtigtuer sind Sie, denn ich habe, so glaube ich, kaum Fahrgäste bevormundet oder beleidigt, nur bei Ihnen, scheint mir, ist die Zeit stehen geblieben. Und wer droht hier bitte, die Zugchefs haben Anweisungen, und die sind einzuhalten - oder sind Sie selber einer?
Ich war so frei, das Wort "drohen" im Original zu übernehmen.Und wer droht hier bitte, die Zugchefs haben Anweisungen, und die sind einzuhalten - oder sind Sie selber einer? Und dann habe ich meine Meinung und Sie halt Ihre, daran ändert sich nichts.
Ansonsten, erstens: Richtig ist, daß Anweisungen welche DB Fernverkehr seinen Mitarbeitern erteilt, von diesen umgesetzt werden sollten. Nochmal: In welcher Art und Weise und zu welchem Zeitpunkt diese Umsetzung durch wen erfolgt und ob dies dann für den Sinn der Anweisung ausreichend und richtig ist - diese Beurteilung zu treffen (und auch die Folgemaßnahmen daraus) obliegt ausschließlich DB Fernverkehr. Und nicht einem Fahrgast, der sich als Befehlshaber äußert.
Ansonsten, zweitens: Bitte um Erklärung inwieweit es meine Person und meine getroffenen Aussagen verändern, herauf- oder herabsetzen würde, wenn ich im Betriebsdienst für die DB oder ein anderes EVU arbeiten würde. Im Sinne des Artikels 12 im deutschen Grundgesetz ist die Berufswahl nämlich frei, und damit auch frei von der individuellen Herabsetzung von Menschen durch andere aufgrund ihrer Berufswahl.
Ansonsten, drittens: Denn indirekten Vorwurf ich würde ein ggf. wie auch immer geartetes Fehlverhalten der DB, einzelner Teile oder Mitarbeiter dieses Unternehmens decken, beschönigen, beschwichtigen oder nichtig reden wollen, weise ich in aller Form als haltlos zurück. Ich tue dies nämlich keineswegs. Ich mag es nur nicht - und das sollte inzwischen hinreichend klar geworden sein! - wenn sich Menschen über das ihnen situationsbezogen zustehende angemessene Maß an sinnvollen Handlungen hinaus - sehr weit hinaus! - auf für mich inkorrekte Art und Weise verhalten. Besonders wenn dabei auch noch klar ist, das diesen besagten Menschen zur vollständigen Beurteilung der Sachlage das notwendige Quantum Information eindeutig fehlt.
Ich - und ich glaube auch niemand anderes hier - habe nicht die Existenz einer Meinung kritisiert. Wohl aber deren Form und Inhalt. Um freundliche Beachtung dieses Unterschiedes wird gebeten.Und dann habe ich meine Meinung und Sie halt Ihre, daran ändert sich nichts.
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