Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Alles über die Netze von S-Bahnen
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vuxi
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Beitrag von vuxi »

andreas @ 3 Oct 2011, 08:26 hat geschrieben:was für eine These zu den Bahnsteigen?
Vermutlich die These, dass ein ganzer Bahnhof für 6 Millionen € viel zu teuer ist. Impliziert die Aussage, dass du es viel billiger könntest.
andreas
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Beitrag von andreas »

vuxi @ 3 Oct 2011, 08:46 hat geschrieben: Vermutlich die These, dass ein ganzer Bahnhof für 6 Millionen € viel zu teuer ist. Impliziert die Aussage, dass du es viel billiger könntest.
Tja, andere EVUs können es ja auch billiger oder? dazu wurden ja in Freiham Thema Artikel verlinkt.

Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich finde z.b. eine Milliarde EURO für den Ausbau und die Elektrifizierung von Markt Schwaben bis Freilassing über Mühldorf teuer.
Oder die S-bahnverlängerung nach Geretsried, die Neufahrner Gegenkurve usw.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Wenn Du gute und nachhaltige Ideen hast, wie man Geld sparen kann, dann zögere nicht, das der DB und deren Auftragnehmer mitzuteilen. Du wirst mit Handkuss eingestellt werden.
TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Lazarus @ 3 Oct 2011, 01:05 hat geschrieben: Also da wär ich vorsichtig.

Im Augenblick mag für viele ein Grund sein, das man aus Kostengründen auf die Fahrt mit dem Auto verzichtet, das kann sich aber ganz schnell bei so einer überzogenen Preiserhöhung ins Gegenteil umkehren. Ob man das wirklich anstreben sollte? Weil über 75 Euro für 4 Ringe im Monat zu verlangen, wär schon ein bisschen viel...
Aktuell kostet eine Monatskarte 4 Ringe 64,20. Wären dann rund 70 Euro.

Wobei ich ja die einfachste Alternative dazu geschrieben habe:
Die Ringe in München auflösen und nur Monatskarten Innenraum anbieten, auf Niveau einer Monatskarte 3 Ringe.
Man zahlt dann 54 Euro, kann aber dafür im kompletten Stadtgebiet von München herum fahren.
Die Fahrgäste haben mehr Leistung und die MVG ist komplett kostendeckend.

Eigentlich ein faires Angebot für diesen Preis.

Studenten zahlen dann übrigens 40,50 Euro fürs komplette Stadtgebiet.
christian85
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Beitrag von christian85 »

Naja. Ob die S7 jetzt (im Falle keine S8v dazwischen) vorm Ostbahnhof warten muss, weil das Gleis noch vor der S3 belegt ist - oder vor der Donnersberger Brücke, weil erst noch die S8v durchmuss, welche Aufgrund der Verspätung der S3 auch Verspätung hat, sollte in meinen Augen nicht wirklich einen Unterschied machen
So hast du zwar recht - für die S7 macht es keinen Unterschied, wo sie nun wartet. Aber für die restlichen Linien. Ich rechne es mal nochmal vor:
Wenn S7 direkt hinter S3:
S3 18.36 +2 Abfahrt Ostbhf
S7 18.40 +2 Abfahrt Ostbhf (da sie im Tunnel warten musste)
Sx 18.42 +2 Abfahrt Ostbhf (stand dahinter)
Sy 18.44 +2 Abfahrt Ostbhf (stand dahinter) [und alle nachfolgenden auch +2, sofern keine Lücke kommt]

Mein Vorschlag wäre, an der DoBeBr Sx vor S7 fahren zu lassen wenn dadurch verhindert wird, dass S3 und S7 direkt hintereinder kommen. Sonst natürlich nicht!
Dann ergibt sich folgendes:
S3 18.36 +2 Abfahrt Ostbhf
Sx 18.38 pünktlich
S7 18.40 +2 (da sie an der DoBeDr 2min warten musste)
Sy 18.42 pünktlich [und alle nachfolgenden prinzipiell auch pünktlich (außer es ist was anderes los)]

Für die S7 ergibt sich kein Unterschied, die hat in beiden Fällen +2. Aber Sx und Sy (und auch alles, was danach kommt), ist im ersten Fall 2min verspätet. Im zweiten Fall, also wenn noch eine S-Bahn zwischen S3 und S7 geschoben wird, kommen die dann aber pünktlich!

Im Übrigen ist es eigentlich egal, warum S3 und S7 nun direkt hintereinander fahren - der Fall, dass S8v ausfällt, ist halt recht häufig ;) , kann aber auch was anderes sein, z. B. wenn alles auf dem Stamm eh schon +15 hat und S-Bahnen (z. B. S8v) schon aus dem Tunnel ausgesperrt werden, um die Zeit wieder reinzufahren. Aber gerade hierbei sollte man dann drauf achten, dass zwischen S3 und S7 was dazwischen ist, weil somit (außer die S7 selbst) alle anderen S-Bahnen 2min gewinnen. (Sofern Sy nicht S3v ist, darauf muss man achten)

Solange S8v zwischen S3 und S7 ist, oder 4min (leerer Slot) zwischen S3 und S7 liegen (NVZ), fährt man natürlich normal. Aber die Situation S7 direkt hinter S3 zur HVZ sollte durch Einschieben der S-Bahn, die eigentlich hinter der S7 (=Sx) kommt, vermeiden. Und die S7 verliert dadurch ja nichts, aber der Rest gewinnt!
MisterH
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Beitrag von MisterH »

Was du aber vergisst ist, dass auch die Sx eine Abfahrtszeit hat. Und wenn man die vor die S7 lässt, wartet die Sx zwar nicht auf die S7 aber auf ihre Abfahrtszeit. Daduch hat die S7 mehr u.U. Verspätung und die dahinter auch wieder...
Didy
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Beitrag von Didy »

christian85 @ 3 Oct 2011, 17:52 hat geschrieben:Für die S7 ergibt sich kein Unterschied, die hat in beiden Fällen +2. Aber Sx und Sy (und auch alles, was danach kommt), ist im ersten Fall 2min verspätet. Im zweiten Fall, also wenn noch eine S-Bahn zwischen S3 und S7 geschoben wird, kommen die dann aber pünktlich!
Jetzt müssen wir mal klären, was wir genau meinen. Ich habe davon gesprochen, wie der Fahrplan grundsätzlich gestrickt ist. Hier macht es keinen Unterschied, denn dein "zweiter Fall" ist damit nicht möglich. Wahlweise müsstest du die Sx vorziehen - aber vor Plan fahren macht man nicht. Oder du bräuchtest nach der Sx eine Fahrplanmäßige Lücke, in die die S7 fallen kann, ohne die Sy zu verspäten. (In der Theorie - in der Praxis hat man im Stamm aber keine Lücken in der HVZ.)

Ich ahne aber langsam, du sprichst nicht vom Fahrplanbetrieb, sondern von einem Störfall, in dem ohnehin schon alles ordentlich verspätet ist. Da stimm ich dir in gewissem Maße zu.
Beispiel-Reihenfolge: S3, S8v, S7, Sx, Sy, Sz. Wenn der ganze Stamm +5 hat, und der S8v zwischen S3 und S7 fehlt, kann es sinnvoll sein, die Sx vorzuziehen - sofern die Sx vor oder gleichzeitig mit der S7 an der "Stamm-Einfahrt" ist und die Sx nicht noch extra warten müsste, um nicht vor Plan zu sein. Sinn der Aktion wäre dann, eine erhöhung der Verspätung zu vermeiden, die durch ein "warten auf freies Gleis" der S7 zustände käme.
Wenn aber nur die S3 Verspätung hat, ist das schon wieder nicht sinnvoll - denn um dann die Sx vor die S7 zu lassen müsste dann ja extra die S7 warten, dadurch bekommt dann die Sy Verspätung weil die S7 ja nach der Sx dann noch reinmuss....
Es kann dann natürlich schon passieren, dass die S7 warten muss und dadurch auch alles Verspätung bekommt. Aber einen Nachteil hat man dadurch erst, wenn diese dadurch entstandene Verspätung mehr als einen Taktsprung (d.h. 2 min) beträgt (was im Alternativfall durch das reinquetschen der S7 zwischen Sx und Sy entstehen würde) - und das würde ich jetzt mal nicht pauschal annehmen, zumindest solange der Abstand der S3-Istzeit und S7-Sollzeit nicht auf 0 schrumpft oder negativ wird.
christian85 @ 3 Oct 2011, 17:52 hat geschrieben:Solange S8v zwischen S3 und S7 ist, oder 4min (leerer Slot) zwischen S3 und S7 liegen (NVZ), fährt man natürlich normal. Aber die Situation S7 direkt hinter S3 zur HVZ sollte durch Einschieben der S-Bahn, die eigentlich hinter der S7 (=Sx) kommt, vermeiden. Und die S7 verliert dadurch ja nichts, aber der Rest gewinnt!
Nein, wie oben erläutert, ist das in meinen Augen nur sinnvoll, wenn der ganze Stamm verspätet ist. Ein extra "vorlassen" anderer S-Bahnen führt durch das dann nötige Einschieben der S7 in jedem Fall zu weiteren Verspätungen.
christian85
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Beitrag von christian85 »

Jetzt kommen wir der Sache schon viel näher :)
Ganz verstanden hab ich den zweiten Teil aber noch nicht:
Wenn aber nur die S3 Verspätung hat, ist das schon wieder nicht sinnvoll - denn um dann die Sx vor die S7 zu lassen müsste dann ja extra die S7 warten, dadurch bekommt dann die Sy Verspätung weil die S7 ja nach der Sx dann noch reinmuss....
Es kann dann natürlich schon passieren, dass die S7 warten muss und dadurch auch alles Verspätung bekommt. Aber einen Nachteil hat man dadurch erst, wenn diese dadurch entstandene Verspätung mehr als einen Taktsprung (d.h. 2 min) beträgt (was im Alternativfall durch das reinquetschen der S7 zwischen Sx und Sy entstehen würde) - und das würde ich jetzt mal nicht pauschal annehmen, zumindest solange der Abstand der S3-Istzeit und S7-Sollzeit nicht auf 0 schrumpft oder negativ wird.
"Nur die S3 hat Verspätung" (und S8v fällt mal aus)
Der reguläre Fahrplan sieht vor (ab Donnersberger Brücke Richtung Osten):
S3 17.20
(S8v 17.22 (da geh ich ja davon aus, dass die öfters ausfällt))
S7 17.24
S6 17.26
S2 17.28
Wenn die S3 +2 hat, okay, sollte man die Reihenfolge so lassen, bei +3 na ja, bei +4 (nur S3) wird es aber interessant; nehmen wir mal an S8v fällt entweder aus oder wurde in Pasing vor die S3 gelassen oder was auch immer, jedenfalls kommt sie nicht hinter der S3.
Dann fährt die S3 um 17.24 an der DoBeBr los. Die S7, S6, S2... sind zunächst noch pünktlich. Da sagst du, man sollte die S7 zuerst fahren lassen.
Ich spiele es mal durch:

S3 17.24 +4
S7 17.26 +2
S6 17.28 +2
S2 17.30 +2 (+2 ist auf Abfahrt (nicht unbedingt Ankunft) DoBeBr bezogen)
S... hat dann auch +2
Da die S7 2min vorm Ostbahnhof warten muss und S6/S2/S... auch 2 weitere Minuten aufhält, hat man dann aber S7/S6/S2/S... +4!

Lässt man nun S6 vor S7, so ergibt sich:
S3 17.24 +4
S6 17.26 pünktlich
S7 17.28 +4
S2 17.30 +2
S... hat dann auch +2 (bezogen auf Abfahrt DoBeBr)
Bei dieser Verspätung bleibt es aber auch, für die S7 ist in beiden Fällen +4, die S6 "gewinnt" von +4 auf 0, der Rest von +4 auf +2.

Nochmal zurück zu deinem Posting:
denn um dann die Sx vor die S7 zu lassen müsste dann ja extra die S7 warten, dadurch bekommt dann die Sy Verspätung weil die S7 ja nach der Sx dann noch reinmuss....
Entweder man hat S3-S7-Sx-Sy, oder S3-Sx-S7-Sy, dass macht (an der Donnersberger Brücke wohlgemerkt!) für Sy keinen Unterschied, solange ein Zug hinter dem nächsten kommt
Es kann dann natürlich schon passieren, dass die S7 warten muss und dadurch auch alles Verspätung bekommt. Aber einen Nachteil hat man dadurch erst, wenn diese dadurch entstandene Verspätung mehr als einen Taktsprung (d.h. 2 min) beträgt
"S7 warten muss" - du meinst wahrscheinlich vorm Ostbhf? Wenn S7 und S3 direkt hintereinander kommen, musst du mit 2min Wartezeit rechnen - probier es aus! (Selbst wenn S8v noch zwischen S3 und S7 ist, kann es immer wieder passieren, dass die S7 langsam zwischen Rosenheimer Platz und Ostbhf fährt, zum Stehen kommt sie in der Regel aber nicht mehr)
christian85
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Beitrag von christian85 »

Was du aber vergisst ist, dass auch die Sx eine Abfahrtszeit hat. Und wenn man die vor die S7 lässt, wartet die Sx zwar nicht auf die S7 aber auf ihre Abfahrtszeit. Daduch hat die S7 mehr u.U. Verspätung und die dahinter auch wieder...
Wie oben geschrieben, bei +4 der S3 (und S8v ist - weshalb auch immer - nicht hinter der S3) sollte Sx schon gleich nach der S3 kommen, und dann entsteht keine Lücke nach der S3.
Bei +2 der S3 darf man es nicht machen!
Ich spiel es mal noch mit +3 der S3 durch:

Reihenfolge belassen:
S3 17.23 +3
S7 17.25 +1
S6 17.27 +1
S2 17.29 +1 (+1 ist auf Abfahrt (nicht unbedingt Ankunft) DoBeBr bezogen)
S... hat dann auch +1
Dann wird sich die ganze Verspätung (wegen Wartens der S7 vorm Ostbahnhof) auf +3 hochaddieren

S6 vorlassen:
S3 17.23 +3
S6 17.26 pünktlich
S7 17.28 +4
S2 17.30 +2 (+2 ist auf Abfahrt (nicht unbedingt Ankunft) DoBeBr bezogen)
S... hat dann auch +2

Die S7 wird nicht mehr warten müssen, es bleibt bei diesen Verspätungen. Im Vergleich zum ersten Fall erhöht sich dann die Verspätung der S7 von +3 auf +4, die S6 kommt von +3 auf 0 runter, der Rest von +3 auf +2.
Da kann man sich drum streiten, ob man nun die S7 zum Wohle des Restes benachteiligt.

Man sieht: bei +2 (oder weniger) der S3 besser nichts machen
bei +3 der S3 ist das so ein Grenzfall...
bei +4 (oder mehr) der S3 ist es aber in jedem Fall ein Gewinn.
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

Können wir jetzt nicht endlich diese sinnlosen Diskussionen über Taktverstärker und deren Reihenfolge zum bestehenden Takt beenden? Diese führen zu nix, da wir alle keinen Einblick darauf haben... Und Simulationen haben nun mal errechnet, dass die derzeitige Konstelation einfach die beste sei... Vorausgesetzt alle Linien haben +/-0 Verspätung!

Allerdings muss man hier kritisieren, dass DBNetz hier nicht flexibel agiert, und lieber nach reihenfolge fahren lässt, wenn man mal die eine undere Linie Verspätung hat, statt die andere vorzulassen... Möchte hier keinen Fdl angreifen, aber alles auf diesen Selbstseller fahren zu lassen ist, ist ein weiterer Faktor für Verspätung im Stamm, dass man leicht abstellen könnte... V. a. nerven mich die ständig sinnlosen Halte in der Stammstrecke (Selbststeller hängengeblieben!), obwohl vorne alles schon frei ist! Man munkelt, der Fdl Stamm liest Zeitung und macht auch ab und zu Nickerchen, statt auf die Monitore zu gucken... Berichtigt mich bitte, wenns dem nicht so ist!
Hinweis: Der letzte Satz ist keine Feststellung, sondern nur eine Vermutung, über die schon viele Kollegen von uns rätseln...
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
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Beitrag von Bayernlover »

Zp T @ 3 Oct 2011, 20:25 hat geschrieben: Können wir jetzt nicht endlich diese sinnlosen Diskussionen über Taktverstärker und deren Reihenfolge zum bestehenden Takt beenden?
Ich finde diese Diskussion sehr interessant und wäre Dir sehr verbunden wenn Du Dich hier nicht als Hilfsmod (mit zweifelhafter Eignung...) aufspielen würdest.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Woodpeckar »

Zp T @ 3 Oct 2011, 20:25 hat geschrieben:Können wir jetzt nicht endlich diese sinnlosen Diskussionen über Taktverstärker und deren Reihenfolge zum bestehenden Takt beenden? Diese führen zu nix, da wir alle keinen Einblick darauf haben... Und Simulationen haben nun mal errechnet, dass die derzeitige Konstelation einfach die beste sei... Vorausgesetzt alle Linien haben +/-0 Verspätung!
Es ist bei eigentlich allen Systemen so, dass es keine Probleme gibt, wenn keine Störung vorliegt. Insofern ist diese sensationelle Erkenntnis wirklich das Salz in der Suppe.
Zp T @ 3 Oct 2011, 20:25 hat geschrieben:Man munkelt, der Fdl Stamm liest Zeitung und macht auch ab und zu Nickerchen, statt auf die Monitore zu gucken... ...
Hinweis: Der letzte Satz ist keine Feststellung, sondern nur eine Vermutung, über die schon viele Kollegen von uns rätseln...
Eine sehr böse Unterstellung wird nicht dadurch zur freien Meinungsäußerung, dass man selbst diese als "keine Feststellung" deklariert. Der Hinweis bedeutet eher, dass jemand der Ansicht ist, Angriff wäre die beste Verteidigung. An der Untragbarkeit der Unterstellung ändert das allerdings nichts.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

spock5407 @ 2 Oct 2011, 14:32 hat geschrieben: BR 422 ist zu lang, als Langzug passt der nicht mehr wirklich an die Bahnsteige.
Wir sind hier in München, nicht in Stuttgart. 3 x 422 = 208,29 m. Sollte bei 210 m langen Bahnsteigen, wie sie im Netz der S-Bahn München Standard sind, also kein Problem ergeben.
Beste Grüße usw....
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Beitrag von Iarn »

Wildwechsel @ 3 Oct 2011, 22:51 hat geschrieben: Wir sind hier in München, nicht in Stuttgart. 3 x 422 = 208,29 m. Sollte bei 210 m langen Bahnsteigen, wie sie im Netz der S-Bahn München Standard sind, also kein Problem ergeben.
Auch wenn es rechnerisch klappt, man fährt mit sehr sportlichen Fahrplan und hat nicht die Zeit Zentimeter-genau zu halten.
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Beitrag von uferlos »

Problem beim 422 wäre z.bsp. Isartor mitm Langzug, da der LZB-Halt ca. 10m vor dem signal liegt, da ist es jetzt schon sehr knapp mit einem Langzug... auch am Ostbahnhof in der Wende, z.Bsp. Gleis 26 ist es jetzt schon sehr knapp....
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Beitrag von Martin H. »

Und H-Tafeln haben fünf Meter Toleranz.
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Beitrag von uferlos »

die Toleranz ist am Isartor ja auch schon ausgereizt... wenn man auf 000 steht biste noch gut vor der Langzugtafel..... hab nachher auch wieder das vergnügen mitm Langzug zur HVZ.
mfg Daniel
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die Idee ist sicher blöd, aber wie wäre es wenn die unterirdischen Bahnsteige verlängert werden? Geht das überhaupt?
Und wie machen es dann automatische Bahnen z.B. in Frankreich die Türen an den Bahnsteigen haben. Ist der Halteunterschied mit Gummireifen wirklich viel präziser (wäre wirklich einer der wenigen Vorteile!)?
Könnte man im Tunnel nicht per LZB komplet automatisch fahren?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von GSIISp64b »

Der Haltepunkt der LZB liegt schlicht mehrere Meter vor dem Signal (und damit dem Bahnsteigende). Das hat mit Gummireifen mal gar nix zu tun, sondern ist eine Limitierung der Sicherungstechnik, soweit ich das verstehe.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Jean @ 4 Oct 2011, 14:39 hat geschrieben: Die Idee ist sicher blöd, aber wie wäre es wenn die unterirdischen Bahnsteige verlängert werden? Geht das überhaupt?
Möglich ist alles, die Frage ist ob es den Aufwand rechtfertigt. Teilweise dürften das ziemlich aufwendige Umbauten werden - und im laufenden Betrieb wohl auch nur eingeschränkt bis gar nicht möglich sein.
Und wie machen es dann automatische Bahnen z.B. in Frankreich die Türen an den Bahnsteigen haben. Ist der Halteunterschied mit Gummireifen wirklich viel präziser (wäre wirklich einer der wenigen Vorteile!)?
Zum einen sind die Bahnsteigtüren meist breiter als die Fahrzeugtüren, was die Haltetoleranz erhöht. Zum anderen kann - gute Schienenbedingungen vorausgesetzt - eine sauber implementierte Regelung exakter und zielgerichteter halten als ein Mensch. Mit der Betonung auf gute Bedingungen und sauber implementiert - sobald etwas passiert, was nicht vom Ingenieur vorgesehen wurde hat die Automatik ein Problem, der menschliche Lokführer dagegen hat mehr Möglichkeiten angepasst zu reagieren.

Das Problem am Isartor ist aber ja nicht dass die Lokführer zu blöd sind an der richtigen Stelle zu halten, sondern dass der LZB-Haltepunkt ungünstig gelegt ist. Hier wäre also die Frage warum der LZB-Halt so ungünstig liegt und ob man das nicht mit vertretbarem Aufwand ändern könnte...
Könnte man im Tunnel nicht per LZB komplet automatisch fahren?
Dazu müsste man die 423er mit AFB nachrüsten. Ob das mit vertretbarem Aufwand möglich wäre - keine Ahnung. Mit AFB könnte man ggf. die Tunnelkapazität noch geringfügig steigern, da man der AFB sagen kann sie soll die zulässige Geschwindigkeit so weit wie möglich ausfahren. Erkaufen würde man sich das aber mit erhöhtem Stromverbrauch und einer ruppigeren Fahrweise. Auch hier gilt aber wieder - dafür müsste die AFB sauber implementiert und optimiert sein, und das ist schon ein größerer Aufwand. Wenn man den Aufwand nicht treibt könnte die AFB kontraproduktiv sein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von mapic »

Martin H. @ 4 Oct 2011, 13:45 hat geschrieben: Und H-Tafeln haben fünf Meter Toleranz.
Bei knapper Bahnsteiglänge aber nicht unbedingt. Ein schönes Beispiel ist Donnersbergerbrücke Gleis 4: Wenn man da mit 4x Integral (212m) exakt mit der Zugspitze an der H-Tafel steht, dann steht die letzte Tür hinten im Dreck. Man muss hier so halten, dass die H-Tafel mindestens im Seitenfenster zu sehen ist, aber gleichzeitig auch das Asig noch erkennbar bleibt. Der Spielraum beträgt da definitiv weniger als 5m.
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

Wäre es im Stamm nicht eine Möglichkeit, die letzte Tür beim 422 generell abzusperren? Nicht elegant, aber geht.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Metrotram
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Beitrag von Metrotram »

Was anderes, hatten wir vielleicht auch schon, seit wann wird denn am Hauptbahnhof (oder im Stamm) automatisch das "bitte nicht mehr zusteigen" durchgesagt? Am Gleis 2 ist es eine weibliche, am Gleis 1 eine männliche Stimme.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Iarn @ 4 Oct 2011, 08:51 hat geschrieben:Auch wenn es rechnerisch klappt, man fährt mit sehr sportlichen Fahrplan und hat nicht die Zeit Zentimeter-genau zu halten.
Danke, genau so siehts nämlich aus. Theoretisch möglich ist es, aber alle 2min mit nicht mal zwei Metern Puffer anzuhalten ist stressig und bei dem Fahrplan nicht pünktlich durchführbar.
GSIISp64b @ 4 Oct 2011, 15:04 hat geschrieben:Wäre es im Stamm nicht eine Möglichkeit, die letzte Tür beim 422 generell abzusperren? Nicht elegant, aber geht.
Nein, geht wegen Vorschriften nicht, einfach so pauschal die hintersten Türen abzusperren.
mapic @ 4 Oct 2011, 14:54 hat geschrieben:Bei knapper Bahnsteiglänge aber nicht unbedingt. Ein schönes Beispiel ist Donnersbergerbrücke Gleis 4:
Das liegt evtl. auch am Bestandschutz und weils sonst schlicht nicht anders möglich wäre. Wie aber der Harras beweist, wird bei Umbauten dann der Bahnsteig auch verlängert.
Metrotram @ 4 Oct 2011, 15:39 hat geschrieben:seit wann wird denn am Hauptbahnhof (oder im Stamm) automatisch das "bitte nicht mehr zusteigen" durchgesagt?
Seit dem es im System integriert ist, haben die Aufsichten die Möglichkeit, die automatischen Ansagen zu nutzen. Ich möchte aber erwähnen (bevor hier wieder ein Kindergartenkrieg wegen einer Nichtigkeit entflammt), daß die Aufsichten die Ansagen verwenden dürfen und nicht müssen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

ET 423 @ 4 Oct 2011, 15:54 hat geschrieben: Nein, geht wegen Vorschriften nicht, einfach so pauschal die hintersten Türen abzusperren.
Könntest du das bitte noch ein bisschen weiter ausführen? Wo liegen denn da die Probleme?
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Beitrag von MVVUser »

Metrotram @ 4 Oct 2011, 15:39 hat geschrieben: Was anderes, hatten wir vielleicht auch schon, seit wann wird denn am Hauptbahnhof (oder im Stamm) automatisch das "bitte nicht mehr zusteigen" durchgesagt? Am Gleis 2 ist es eine weibliche, am Gleis 1 eine männliche Stimme.
Ich habe das gestern auch das erste mal gehört. Bleibt das oder war das nur für die Wiesn wie das "Herzliche grüß Gott zur Wiesn" an der Hackerbrücke?
MisterH
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Beitrag von MisterH »

Dass Probelm ist einfach, dass es gewisse Vorgaben gibt, ab wann ein Zug geräumt werden muss, weil die Fluchtwege nicht reichen. Und einer der Punkte ist, wenn beide Endtüren abgesperrt sind.


Und dadurch fällt das Absperren, damit der an den Bahnsteig passt, weg.
MisterH
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Beitrag von MisterH »

MVVUser @ 4 Oct 2011, 16:50 hat geschrieben: Ich habe das gestern auch das erste mal gehört. Bleibt das oder war das nur für die Wiesn wie das "Herzliche grüß Gott zur Wiesn" an der Hackerbrücke?
Das wird bleiben.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

MisterH @ 4 Oct 2011, 16:55 hat geschrieben: Das wird bleiben.
Schade, dass die Ansage zur Wiesn nicht Standardmäßig kommt <_<
Viele Grüße
Jojo423
Einsamer_Wolf86

Beitrag von Einsamer_Wolf86 »

Jojo423 @ 4 Oct 2011, 17:06 hat geschrieben: Schade, dass die Ansage zur Wiesn nicht Standardmäßig kommt <_<
Das ist leider das Problem mit den Sonderansagen, die ertönen nur, wenn der Tf. ein Knöpflein im Fst. drückt...
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