Das Auto abschaffen

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christian85
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Beitrag von christian85 »

Leider ist der SZ-Artikel vom 28.9. "Unter Aufsicht" nicht online verfügbar, er enthält aber interessante Zahlen, wie viel 17-Jährige den Führerschein mit 17 machen, jeweils für die einzelnen Kreise rund um München:
Sk München: 2.200 (21% der 17 Jährigen, steht nicht im Artikel, kann man aber ausrechnen)
Lk München: 1.453 (49%)
Lk Dachau: 817 (52%)
Lk Bad Tölz/Wolfratshausen: 533 (38%)
Lk Fürstenfeldbruck: 1.114 (50%)
Lk Freising: 1.030 (57%)
Lk Erding: 945 (60%)
Lk Starnberg:964 (69%)
Lk Ebersberg:752 (52%)
elchris
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Beitrag von elchris »

Da dürfte auch der Faktor Geld etwas mitspielen, auch evtl. Vorbesitze Moped.
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

christian85 @ 7 Oct 2011, 17:30 hat geschrieben: Leider ist der SZ-Artikel vom 28.9. "Unter Aufsicht" nicht online verfügbar, er enthält aber interessante Zahlen, wie viel 17-Jährige den Führerschein mit 17 machen, jeweils für die einzelnen Kreise rund um München:
Selbst im Umland von München hat man ja noch ein relativ gutes Netz mit dem MVV. Mich würde mal interessieren, wie es in der richtigen Provinz wie zum Beispiel in Altötting oder Tirschenreuth aussehen würde.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Fastrider @ 8 Oct 2011, 11:42 hat geschrieben: Selbst im Umland von München hat man ja noch ein relativ gutes Netz mit dem MVV. Mich würde mal interessieren, wie es in der richtigen Provinz wie zum Beispiel in Altötting oder Tirschenreuth aussehen würde.
Ein gut ausgebautes ÖPNV-Netz hat nichts mit dem Wunsch junger Menschen nach einem Führerschein zu tun.
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Ist halt die Frage was man als Wunsch deklariert: Es wird auf dem Land eine Menge Leute geben, die gar keinen Bock auf Autofahren und die damit verbundenen Kosten haben, geht aber nunmal nicht anders. Und genauso wie die Autodichte in Berlin sehr gering ist wird es sich auch mit der Führerscheindichte verhalten.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

-Rheinische Post\ @ 18.06.2010, hat geschrieben:Das Bundesamt für Straßenwesen schätzt die Anzahl der Fahrerlaubnisbesitzer in Deutschland auf cirka 54 Millionen.
Das sind rund 65 Prozent der Gesamtbevölkerung. Rechnet man Jugendliche bis 18 und ältere Frauen, die nie einen Führerschein gemacht haben heraus, dürfte die Quote bei den 18 - 65jährigen weitaus höher liegen.
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 8 Oct 2011, 20:15 hat geschrieben: Das sind rund 65 Prozent der Gesamtbevölkerung. Rechnet man Jugendliche bis 18 und ältere Frauen, die nie einen Führerschein gemacht haben heraus, dürfte die Quote bei den 18 - 65jährigen weitaus höher liegen.
Und jetzt? Beweist uns das irgend etwas, wertet es, bringt es Nutzen?
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 8 Oct 2011, 20:18 hat geschrieben:Und jetzt? Beweist uns das irgend etwas, wertet es, bringt es Nutzen?
Es beweist uns und bewertet den Stellenwert des Führerscheins, nicht die des eigenen Autos. Car-Sharing (im privaten wie auch öffentlichen Bereich) wird eher zunehmen. Das bedeutet zwar weniger PKW auf den Straßen und Parkplätzen, aber es ist keine grundsätzliche Abkehr vom MIV!

Auch um P+R Plätze mit dem PKW zu erreichen braucht man einen Führerschein :P
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 8 Oct 2011, 19:43 hat geschrieben: Ein gut ausgebautes ÖPNV-Netz hat nichts mit dem Wunsch junger Menschen nach einem Führerschein zu tun.
Falsch.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Von wegen abschaffen, 101,6 PKW auf 100 Haushalte: :lol:
Des Deutschen liebstes Kind ist weiter auf dem Vormarsch: Immer mehr Menschen besitzen ein oder sogar mehrere Autos. Das ist das Ergebnis der nun vorgelegten Statistik für das Jahr 2010.
Gerade in der Beamtenschaft ist der Ausstattungsgrad mit 135,5 Autos auf 100 Haushalte besonders hoch. 
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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Autobahn @ 11 Oct 2011, 18:27 hat geschrieben: Von wegen abschaffen, 101,6 PKW auf 100 Haushalte: :lol:


Artikel lesen
Na toll, da hat ja jemand mit der Statistik gespielt... Seit wann wird die Autodicht in XXXAutos/100Haushalte und nicht mehr in XXXAutos/1000Einwohner angegeben?

Naja, das Problem ist eher dass man in einigen Teilen Deutschlands mindestens ein Auto je Berufstätigen benötigt... Und so lange das sich nicht ändert braucht man das Auto auch nicht abschaffen!
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Fichtenmoped @ 11 Oct 2011, 18:48 hat geschrieben:Na toll, da hat ja jemand mit der Statistik gespielt... Seit wann wird die Autodicht in XXXAutos/100Haushalte und nicht mehr in XXXAutos/1000Einwohner angegeben?
Beide statistischen Zahlen sind richtig :P . Aber aussagefähiger ist doch wohl, dass im Durchschnitt jeder Haushalt über mehr als ein Auto verfügt. Bei den Autos pro 1.000 Einwohner zählen nämlich auch die Kids mit, die noch gar kein Auto fahren dürfen oder die ihrer Eltern mitbenutzen.

Als fiktives Beispiel: Eine fünfköpfige Familie hat zwei Autos, eines für den Vater, eines für die Mutter. Eintausend solcher Familien mit insgesamt 5.000 Personen haben 2.000 Autos. Das ist eine Quote von 40 Prozent pro Einwohner, aber 200 Prozent pro Haushalt.

In beide Statistiken gehen natürlich auch 1-Personen-Haushalte mit Auto ebenso ein, wie die Familie eines arbeitslosen Vaters mit fünf Kindern.
Im Gegensatz dazu kommen auf 100 Haushalte mit arbeitslosen Haupteinkommensbeziehern gerade einmal 45,6 Wagen.
Unterstellt man die gleiche Familiengröße wie in dem fiktiven Beispiel, wären das nur 9,12 Prozent pro Einwohner.

Daraus abgeleitet kann man den Schluss ziehen, dass das Auto nicht an Stellenwert eingebüßt hat - wenn man es sich leisten kann.

Es mögen sich jetzt nicht alle auf den Schlips getreten fühlen, die sich zwar ein Auto leisten könnten, es aber aus persönlichen Gründen nicht tun! Dies mag in diesem Forum zwar auf überdurchschnittlich viele Mitglieder zutreffen, aber das Forum ist keine repräsentative Mehrheit der Bevölkerung.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Ich frage mich wie viele hier ihre Arbeitszeit ziemlich genau abschätzen können? Wenn man weiß das man um 18:00 aus dem Büro kommt dann mag der ÖPNV funktionieren. Wenn man nicht weiß ob man um 18:00, 18:23, oder 20:00 aus dem Büro kommt dann sieht das schon anders aus. Ich möchte nicht eine Stunde am Bahnhof warten nur weil ich die Regionalbahn um 5 Minuten verpasst habe.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Galaxy @ 11 Oct 2011, 20:24 hat geschrieben:Ich frage mich wie viele hier ihre Arbeitszeit ziemlich genau abschätzen können?
Beamte können ihren Feierabend auf die Sekunde genau abschätzen, also jene, die über die meisten Autos pro Haushalt verfügen.
Galaxy @ 11 Oct 2011, 20:24 hat geschrieben:Ich möchte nicht eine Stunde am Bahnhof warten nur weil ich die Regionalbahn um 5 Minuten verpasst habe.
Es reichen 0,01 Sekunden Zuspätkommen.
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Didy
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Beitrag von Didy »

Galaxy @ 11 Oct 2011, 20:24 hat geschrieben: Ich frage mich wie viele hier ihre Arbeitszeit ziemlich genau abschätzen können? Wenn man weiß das man um 18:00 aus dem Büro kommt dann mag der ÖPNV funktionieren. Wenn man nicht weiß ob man um 18:00, 18:23, oder 20:00 aus dem Büro kommt dann sieht das schon anders aus. Ich möchte nicht eine Stunde am Bahnhof warten nur weil ich die Regionalbahn um 5 Minuten verpasst habe.
Es gibt Leute mit festen Arbeitszeiten, bei denen sollte es kein Problem sein vom Abschätzen (da ist eher das Problem, wenn die bekannte Arbeitszeit nicht zum Takt passt, und der Chef auch nicht zu Kompromissen à la morgens 10 Minuten früher dafür Abends 10 Minuten früher bereit ist).

Es gibt Leute, die können ihre Arbeitszeit flexibel wählen, die können sich nach dem Bus/Zug richten - man geht so dass es passt, und wenn man grad nicht wegkann bleibt man halt solange bis zum nächsten Bus/Zug, und macht dafür tags darauf mal etwas eher Schluß.

Dass es wirklich ein Problem wäre, dazu müsste man ja "fremdbestimmte" Arbeitszeiten haben, die aber nicht vorhersehbar sind. Wieviel Prozent der Arbeitnehmer sind das? Ich vermag das nicht abzuschätzen.
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Beitrag von Autobahn »

Didy @ 11 Oct 2011, 22:53 hat geschrieben: Es gibt Leute mit festen Arbeitszeiten, ...
Auch dann muss man schon sehr günstig (im Sinne der Haltestellen) wohnen und arbeiten und eine umsteigefreie Verbindung mit wenigen Halten haben, um gegen den MIV gewinnen zu können (die Parkplatzsuche lasse ich mal außen vor). Das ist leider fast überall so.
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Beitrag von Xenon »

Galaxy @ 11 Oct 2011, 20:24 hat geschrieben: Ich frage mich wie viele hier ihre Arbeitszeit ziemlich genau abschätzen können? Wenn man weiß das man um 18:00 aus dem Büro kommt dann mag der ÖPNV funktionieren. Wenn man nicht weiß ob man um 18:00, 18:23, oder 20:00 aus dem Büro kommt dann sieht das schon anders aus. Ich möchte nicht eine Stunde am Bahnhof warten nur weil ich die Regionalbahn um 5 Minuten verpasst habe.
Naja, ein Stundentakt zur Hauptverkehrszeit ist schon ziemlich wenig. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn sich die Leute Alternativen suchen. Meiner Meinung sollte in der HVZ grundsätzlich ein 30-Minuten-Takt gefahren werden, um den Pendlern zeitnahe Verbindungen zu ermöglichen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ Xenon

Um eine wirkliche Alternative zum MIV zu bieten, braucht man einen Minutentakt von Haus zu Haus ;) Aber das ist Utopie.
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Beitrag von Portugal_Fan »

Galaxy @ 11 Oct 2011, 20:24 hat geschrieben: Ich frage mich wie viele hier ihre Arbeitszeit ziemlich genau abschätzen können? Wenn man weiß das man um 18:00 aus dem Büro kommt dann mag der ÖPNV funktionieren. Wenn man nicht weiß ob man um 18:00, 18:23, oder 20:00 aus dem Büro kommt dann sieht das schon anders aus. Ich möchte nicht eine Stunde am Bahnhof warten nur weil ich die Regionalbahn um 5 Minuten verpasst habe.
Autobahn @ 11 Oct 2011, 23:38 hat geschrieben:Auch dann muss man schon sehr günstig (im Sinne der Haltestellen) wohnen und arbeiten .
(Auch ;-) Deswegen gibt es Gleitzeit...
Und die Meisten können ihr Arbeitsende recht gut "abschätzen" - ich schätze mal min. 80%.
(Sonst würde auch kaum zB der werkseigene Busverkehr bei BMW am Schichtende "funktionieren")

Und die restlichen 20% fahren (selten) ÖPNV.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Sorry wenn ich das Thema nochmal aufgreifen muss (wieder mal), aber mittlerweile denke ich wieder mal ernsthaft über die Anschaffung eines Autos nach. OK, es ist teuer (eigentlich viel zu teuer...), aber die Fahrtzeiten sind planbar und die Karre macht nicht der Hälfte der Zeit irgendwelche Zicken. Ich weiß, dass es in einem Forum voller ÖPNV-Fetischisten schwer zu vermitteln ist, aber Zuverlässigkeit ist beim ÖPNV ein Riesenproblem.
Dienstag: Busfahrer hatte Feierabend, Ablöse fehlte -> 7 Minuten Verspätung, Anschlussbus verpasst, zu spät auf Arbeit
Mittwoch: S-Bahn ausgefallen, Bus verpasst -> zu spät auf Arbeit
Donnerstag: Bus ausgefallen, Takt20 -> zu spät auf Arbeit

Und da ist noch nichmal Winter, wenn der erste Zentimeter Schnee sich hier blicken lässt, ist sowieso alles aus. Der Routenplaner gibt mir von der Haustür zur Arbeit 20 Minuten aus, realistisch sind morgens wie nachmittags 35, mit Bus und Bahn knappe 60.

Wie schön es auch ist, im Bus zu sitzen und Nachrichten zu lesen, aber das ist es mir nicht wert. Und irgendwann wird es auch Konsequenzen haben, wenn man immer zu spät auf der Arbeit eintrudelt, dann muss ich früher fahren. Dann verlängert sich der Weg nochmal um 10 Minuten und ist damit vollkommen außerhalb der Konkurrenz.

Erklärt mir bitte, warum sich das jemand freiwillig (!) antun sollte, mein Verständnis dafür ist jedenfalls langsam aufgebraucht. Abgesehen davon dass man meistens stehen muss, und dann wenn die S-Bahn ausfällt, in der nachfolgenden noch kontrolliert wird. Im Sinne der Kundenzufriedenheit ist das natürlich der absolute Wahnsinn, und löst auch immer entsprechende Reaktionen bei den Pendlern aus.

In diesem Sinne, freuen wir uns auf den ersten Schnee...
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 27 Oct 2011, 19:18 hat geschrieben: Dienstag: Busfahrer hatte Feierabend, Ablöse fehlte -> 7 Minuten Verspätung, Anschlussbus verpasst, zu spät auf Arbeit
Mittwoch: S-Bahn ausgefallen, Bus verpasst -> zu sspät auf Arbeit
Donnerstag: Bus ausgefallen, Takt20 -> zu spät auf Arbeit
Sinnvollste Lösung: Aus Berlin wegziehen?
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 27 Oct 2011, 19:38 hat geschrieben: Sinnvollste Lösung: Aus Berlin wegziehen?
Ich hatte eigentlich auf ernsthafte Meinungen gehofft, gehe aber davon aus, dass es in anderen Großstädten nicht anders aussieht, siehe Münchner Stammstrecke, Türstörungen bei der U-Bahn, fürchterliche Takte beim Bus etc. pp.
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 27 Oct 2011, 19:39 hat geschrieben: Ich hatte eigentlich auf ernsthafte Meinungen gehofft, gehe aber davon aus, dass es in anderen Großstädten nicht anders aussieht, siehe Münchner Stammstrecke, Türstörungen bei der U-Bahn, fürchterliche Takte beim Bus etc. pp.
Das war durchaus ernst gemeint - weil ich nicht damit rechne, daß der Berliner Nahverkehr in absehbarer Zeit die Qualität erreichen kann, welche er erreichen müßte.

Großstadt ist übrigens alles ab 100.000 Einwohner, von daher wird sich doch eine finden lassen...

Alternative wäre natürlich berufliche Spezialisierung: Mach Dich durch Bildung und Können so unverzichtbar, daß Dein Chef froh ist, daß Du überhaupt kommst und es ihm gleich ist wann...
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Beitrag von Portugal_Fan »

Andere sinnvolle Lösung: Taxi?
Muss ja nicht JEDEN Tag sein und nicht das ganze Jahr - ohne Schnee & Regen Fahrrad?
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 27 Oct 2011, 19:55 hat geschrieben: Das war durchaus ernst gemeint - weil ich nicht damit rechne, daß der Berliner Nahverkehr in absehbarer Zeit die Qualität erreichen kann, welche er erreichen müßte.
Ach das wär schon möglich, die S-Bahn arbeitet ja dran, so ist es ja nicht. Und größtenteils ist es ja in Ordnung (wo U-Bahn und Tram fahren), aber diese Unzuverlässigkeit geht gar nicht.

Bei Städten um die 100.000 Einwohner ist der Nahverkehr meist so grauenvoll (rühmliche Ausnahmen mal ausgenommen), dass sich die Frage sowieso nicht stellt. Da scheitert es ja schon an den Takten (alles über 10 Minuten ist eigentlich nicht akzeptabel).
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Beitrag von Bayernlover »

Portugal_Fan @ 27 Oct 2011, 19:58 hat geschrieben: Andere sinnvolle Lösung: Taxi?
Muss ja nicht JEDEN Tag sein und nicht das ganze Jahr - ohne Schnee & Regen Fahrrad?
Fahrrad zu weit und Taxi - da kann ich dann auch gleich selbst fahren.
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 27 Oct 2011, 19:58 hat geschrieben: Bei Städten um die 100.000 Einwohner ist der Nahverkehr meist so grauenvoll (rühmliche Ausnahmen mal ausgenommen), dass sich die Frage sowieso nicht stellt. Da scheitert es ja schon an den Takten (alles über 10 Minuten ist eigentlich nicht akzeptabel).
Ich schrieb ja auch "ab" - nicht "um" - das schließt also zwischen Größen wie Gera und Berlin noch jede Menge Zwischenstufen ein.
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 27 Oct 2011, 20:08 hat geschrieben: Ich schrieb ja auch "ab" - nicht "um" - das schließt also zwischen Größen wie Gera und Berlin noch jede Menge Zwischenstufen ein.
Ja, im Prinzip schon. Nur: Wo ist der Nahverkehr dann noch wirklich konkurrenzfähig (heißt, erreicht genau so viel Anteil wie der MIV?)

In Dresden ist er zum gähnen langsam, Stuttgart soll nicht schlecht sein.
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 27 Oct 2011, 20:10 hat geschrieben: Ja, im Prinzip schon. Nur: Wo ist der Nahverkehr dann noch wirklich konkurrenzfähig (heißt, erreicht genau so viel Anteil wie der MIV?)
Freiburg - gut & günstig, schön ist es da auch noch.
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Beitrag von glemsexpress »

146225 @ 27 Oct 2011, 20:34 hat geschrieben:Freiburg - gut & günstig, schön ist es da auch noch.
Modal Split Freiburg 1999 (letzte Erhebung):

Fuß: 23%
Rad: 27%
ÖV: 18%
MIV: 32%

Quelle: http://www.freiburg.de/servlet/PB/menu/1146874_l1/

Den Anspruch ÖV = MIV erfüllt es nicht.
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