Fürs Leseverstehen fehlen dir wohl die Kapazitäten? Oder trollst du hier nur zum Spass rum?Portugal_Fan @ 12 Oct 2011, 20:11 hat geschrieben:Wegen Brandanschlag und/oder Eingriff ins Eisenbahnwesen oder wie das heisst- hallo, geht's noch?!
Brandanschläge auf Bahn
Das Recht auf Menschenwürde hat niemand "verspielt", auch nicht ein Kindermörder!Guido @ , hat geschrieben:Es ist jedoch nicht richtig jede Schandtat dahinter zu verstecken, es gibt nunmal schlicht und ergreifend Straftaten mit denen man dieses Recht durchaus verspielt.
Ja, ich habe jetzt geschrien, weil mich Deine Argumentation anwidert. Hast Du das gleiche Strafmaß auch gefordert, als Chaoten in Berlin Luxusautos angezündet haben?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Wir reden hier nicht mehr von einer oder mehrerer politisch motivierter Taten bei der einzelne materielle Dinge beschädigt werden, wir reden hier von vorsätzlicher Gefährdung vieler Tausend Menschen die notfalls den Tod dera in Kauf nehmen wenn die Verkettung der dadurch verursachten unglücklichen Umstände arg schief läuft. Das ist eine ganz andere Liga mittlerweile. Natürlich kotzt mich auch die Aktionen mit den Autos an, welche ja nachwievor immernoch anhält, und auch da wünsche ich mir deutlich höherer Strafen als 2 Jahre auf Bewährung, dennoch ist das beides kaum mehr miteinander vergleichbar, das was hier an den Bahnstrecken gemacht wurde sind keine "dumme Jungen Streiche". Wir leben glücklicherweise in einem demokratischen Land, da hat man einige andere Möglichkeiten seinem Unmut Luft zu machen als das Leben unschuldiger Menschen vorsätzlich zu gefährden.Autobahn @ 12 Oct 2011, 21:48 hat geschrieben: Ja, ich habe jetzt geschrien, weil mich Deine Argumentation anwidert. Hast Du das gleiche Strafmaß auch gefordert, als Chaoten in Berlin Luxusautos angezündet haben?
Natürlich kann man sich jetzt hinstellen und labern von wegen alles halb so wild, ist ja nix passiert und so, nur was wäre denn gewesen wenn plötzlich zwei S-Bahnen ineinander gestanden wären. Auch wenn die Warscheinlichkeit gering ist das sowas passiert, so weiß niemand was die Blindgänger für Schaden angerichtet hätten, zum Beispiel die Brandsätze Hauptbahnhof Tief entflammen plötzlich kurz vor Vorbeifahrt eines Zuges, der Zug wird zwangsgebremst wegen Siganleinfall, Zug bleibt blöd stehen, die Flammen greifen auf den Zug über ... macht sich sicher gut wenn da unten im Tunnel nen Zug brennt ... es ist nicht passiert, aber auch mit der sehr guten Absicherung der Fahrstraßen wäre das ein mögliches Szenario was hätte passieren können, und damit hätten wir ggf ein paar hundert Tote - wegen solch durchgeknallter Vollidioten die von gewissen Leuten auch noch in Schutz genommen werden - mein Verständnis liegt da bei null, Sorry. Die Leute wissen ganz genau was sie da anstellen, dann können sies auch ausbaden. Und hier ist im Übrigen auch ein Unterschied zu einem (Kinder)Mörder, welcher ggf aus einer psychischen Erkrankung heraus handelt für die er prsönlich nichts kann. Und auch die gehören entsprechend lange weggeschlossen.
Noch zur Sache selbst, die DB hat mittlerweile eine Belohnung von 100.000 Euro ausgesetzt für Hinweise die zur Ergreifung der Täter führen.
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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@ Guido
Nicht das wir uns falsch verstehen, ich halte die Brandanschläge auch für ein Verbrechen. In Deinen vorherigen Beträgen hast Du aber dafür menschenunwürdige Strafen gefordert. Daher meine harsche Reaktion.
Das deutsche Strafrecht unterscheidet in einem solchen Fall zu recht zwischen Absicht (Zugverkehr stören/Sachbeschädigung hervorrufen) und einem möglichen, aber eher unwahrscheinlichen Szenario, wie Du es beschreibst. In dem Bekennerschreiben wird ja explizit darauf hingewiesen, das Menschen nicht (körperlich) zu Schaden kommen sollten. Selbst in dem unwahrscheinlichen Fall wäre die Tötungsabsicht kaum nachzuweisen gewesen und die Anklage hätte sich nur auf „fahrlässige Tötung in Tateinheit mit Sachbeschädigung“ reduzieren lassen.
Als einem älteren Mitbürger kommen mir allerdings Assoziationen an die 1968er Jahre, auch wenn die Ordnungshüter im derzeitigen Fall noch keine Beweise auf eine terroristische Vereinigung haben. Das war übrigens damals auch nicht anders.
Nicht das wir uns falsch verstehen, ich halte die Brandanschläge auch für ein Verbrechen. In Deinen vorherigen Beträgen hast Du aber dafür menschenunwürdige Strafen gefordert. Daher meine harsche Reaktion.
Das deutsche Strafrecht unterscheidet in einem solchen Fall zu recht zwischen Absicht (Zugverkehr stören/Sachbeschädigung hervorrufen) und einem möglichen, aber eher unwahrscheinlichen Szenario, wie Du es beschreibst. In dem Bekennerschreiben wird ja explizit darauf hingewiesen, das Menschen nicht (körperlich) zu Schaden kommen sollten. Selbst in dem unwahrscheinlichen Fall wäre die Tötungsabsicht kaum nachzuweisen gewesen und die Anklage hätte sich nur auf „fahrlässige Tötung in Tateinheit mit Sachbeschädigung“ reduzieren lassen.
Als einem älteren Mitbürger kommen mir allerdings Assoziationen an die 1968er Jahre, auch wenn die Ordnungshüter im derzeitigen Fall noch keine Beweise auf eine terroristische Vereinigung haben. Das war übrigens damals auch nicht anders.
Andreas Baader und Gudrun Ensslin gehörten zum ersten Kader der Roten Armee Fraktion, die in den späteren Jahren mit Terror und Morden von „sich reden“ machten. Baader und Ensslin wurden durch die Haft nicht geläutert, aber man hätte sie auch damals nicht zu lebenslanger Haft (oder gar zum Tode) verurteilen können.Wikipedia @ , hat geschrieben: Am 2. April 1968 legte Andreas Baader gemeinsam mit Gudrun Ensslin, Thorwald Proll und Horst Söhnlein Brandsätze in Frankfurter Kaufhäuser. Die Brandstiftungen verursachten einen Schaden von knapp 675.000 DM, Menschen wurden nicht verletzt. Baader und seine Komplizen wurden im nachfolgenden Prozess am 31. Oktober 1968 zu je drei Jahren Zuchthaus verurteilt.
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Für manche barbarische Verbrechen wie dieser brauchts wirklich mal menschenunwürdige Strafen, wie zB. die Todesstrafe... Unsere Gesetze sind viel zu lasch, kein Wunder, dass sich da einige einen Spaß daraus erlauben... Ich finde in Guido`s Worten volle Akzeptanz!!!
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Ich hoffe dass dieser Satz in irgendeiner Form einen Zusammenhang mit Deiner Signatur hat.Zp T @ 13 Oct 2011, 00:15 hat geschrieben: Für manche barbarische Verbrechen wie dieser brauchts wirklich mal menschenunwürdige Strafen, wie zB. die Todesstrafe...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Das ist auch besser so, so wie du diese Sache verharmlost...Portugal_Fan @ 13 Oct 2011, 08:20 hat geschrieben: Nur gut, dass in D ordentliche Gerichte urteilen und nicht Eisenbahn-Forenten.
Kommt mir hier gerade vor als wär ich im Iran...
ICH klink' mich jetzt hier aus...
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In den USA gibt es weit mehr schwere Verbrechen als in Deutschland - trotz Todesstrafe und viel längeren Haftstrafen. Es ist nie bewiesen worden, dass die Todesstrafe eine abschreckende Wirkung hat, es ist eher das Gegenteil der Fall.Zp T @ 13 Oct 2011, 00:15 hat geschrieben: Für manche barbarische Verbrechen wie dieser brauchts wirklich mal menschenunwürdige Strafen, wie zB. die Todesstrafe... Unsere Gesetze sind viel zu lasch, kein Wunder, dass sich da einige einen Spaß daraus erlauben... Ich finde in Guido`s Worten volle Akzeptanz!!!
Mal davon abgesehen ist: Ist die Todesstrafe überhaupt mit dem Grundgesetz vereinbar? Ich bin mir nicht sicher. Möglicherweise könnte sie der Bundestag gar nicht einführen, selbst wenn er wollte.
Vor einem Staat, der Bürger tötet, auch wenn sie noch so schlimme Verbrechen begangen haben, hätte ich Angst. Und Justizirrtümer gibt es immer wieder, mit einer Entschädigung sieht es dann eher schlecht aus, wenn der Verurteilte bereits die Giftspritze kennengelernt hat.
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Es gibt eine (amerikanische!) Studie, dass die Todesstrafe im Endeffekt den Staat mehr kostet als eine Lebenslange (in dem Fall bis zum Tode des Verurteilten!) Haftstrafe...
Und es gibt eine Studie wonach die Hälfte der Todesurteile Justizirrtümer sind - teilweise wegen Verfahrensfehlers, teilweises wegen Ermittlungsfehlern und auch teilweise wegen den falschen Strafverteidigern...
Aber wollen wir die Diskussionen über Strafen nicht in ein Extrathread im 10-vorne verlegen?!
Zurück zum Thema... Wenn ich was dazu zu sagen hätte!
Und es gibt eine Studie wonach die Hälfte der Todesurteile Justizirrtümer sind - teilweise wegen Verfahrensfehlers, teilweises wegen Ermittlungsfehlern und auch teilweise wegen den falschen Strafverteidigern...
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Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Es ist mir bewusst, dass die Todesstrafe mit unseresm Grundgesetz nicht vereinbar sei... Aber zwischen Wunschgedanken und Forderung bestehe immer noch ein Unterschied, so meine Formulierung! Nee, mich hat einfach hier aufgeregt, dass einige in diesem Thread Guido`s Äußerungen in Frage gestellt haben! Er hat in meinen Augen einfach nur Recht...TramPolin @ 13 Oct 2011, 09:23 hat geschrieben: In den USA gibt es weit mehr schwere Verbrechen als in Deutschland - trotz Todesstrafe und viel längeren Haftstrafen. Es ist nie bewiesen worden, dass die Todesstrafe eine abschreckende Wirkung hat, es ist eher das Gegenteil der Fall.
Mal davon abgesehen ist: Ist die Todesstrafe überhaupt mit dem Grundgesetz vereinbar? Ich bin mir nicht sicher. Möglicherweise könnte sie der Bundestag gar nicht einführen, selbst wenn er wollte.
Vor einem Staat, der Bürger tötet, auch wenn sie noch so schlimme Verbrechen begangen haben, hätte ich Angst. Und Justizirrtümer gibt es immer wieder, mit einer Entschädigung sieht es dann eher schlecht aus, wenn der Verurteilte bereits die Giftspritze kennengelernt hat.
Lassen wir das Thema einfach: Wünsche können eben oft nicht durchgesetzt werden! 30 Jahre im Knast tuts dann auch, wie bei den RAF-terroristen...
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Auch wenn ich weiter oben mich mal an Guidos Wünschen beteiligt habe (bzgl. Stromschiene), möchte ich hier klarstellen, dass das nur ein etwas makaberer Scherz sein sollte. Ich habe mir hier keinesfalls gewünscht, dass die Leute tatsächlich hingerichtet werden.
Ich möchte in keinem Fall das verharmlosen was da in Berlin gerade passiert.
Genausowenig möchte ich aber eine Todesstrafe. Das ist auch kein Nicht-erfüllbarer-Wunsch, im Gegenteil, mein Wunsch ist es, dass es dabei bleibt, dass es hierzulande keine Todesstrafe gibt.
Mir machen nicht nur Staaten Angst die die Todesstrafe haben, sondern auch Leute die diese ernsthaft wünschen (es nur nicht fordern).
Ich möchte in keinem Fall das verharmlosen was da in Berlin gerade passiert.
Genausowenig möchte ich aber eine Todesstrafe. Das ist auch kein Nicht-erfüllbarer-Wunsch, im Gegenteil, mein Wunsch ist es, dass es dabei bleibt, dass es hierzulande keine Todesstrafe gibt.
Mir machen nicht nur Staaten Angst die die Todesstrafe haben, sondern auch Leute die diese ernsthaft wünschen (es nur nicht fordern).
Die Rückfallquote ist bei Exekutierten exakt bei Null. Genauso wäre es bei lebenslangen Haftstrafen. Es ist bei Weitem nicht so, dass harte Strafen wirkungslos wären.TramPolin @ 13 Oct 2011, 10:23 hat geschrieben: In den USA gibt es weit mehr schwere Verbrechen als in Deutschland - trotz Todesstrafe und viel längeren Haftstrafen. Es ist nie bewiesen worden, dass die Todesstrafe eine abschreckende Wirkung hat, es ist eher das Gegenteil der Fall.
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Da die Leute nichts mehr zu verlieren haben, sind sie im Knast besonders gewalttätig, entsprechend oft werden Mitgefangene und Wärter angegriffen, im Extremfall Geiseln genommen. Es stimmt also nicht, dass es keine Rückfallquote gibt. Selbst wenn die Leute die Todesstrafe bekommen, dauert es im Schnitt fast 10 Jahre, bis diese vollstreckt wird, manchmal auch 20. Genug Gelegenheiten für neue Gewalttaten, auch wenn diese dann im Knast stattfinden.firefly @ 13 Oct 2011, 11:51 hat geschrieben:Die Rückfallquote ist bei Exekutierten exakt bei Null. Genauso wäre es bei lebenslangen Haftstrafen.
Um so etwas auszuschließen, müsste man jeden in Isolationshaft stecken und mit nur 3 Mann die Zelle besuchen. Selbst in den harten USA wird dies nur in Extremfällen gemacht und dann auch nur übergangsweise. Wer sich dann gut führt, bekommt wieder Hofgang, darf arbeiten und Umgang mit anderen Häftlingen haben. Vermutlich wäre ein noch härterer Umgang auch in den USA nicht zulässig oder schlicht zu kostspielig.
Es geht ja auch um die Abschreckung, die offenbar bei der Todesstrafe und bei extrem langen Haftstrafen nicht gegeben ist. Letztendlich begeht der Exekutierte dann keinen Mord mehr, aber wenn die Mordrate generell steigt, wäre dies reichlich kontraproduktiv.firefly @ 13 Oct 2011, 11:51 hat geschrieben:Es ist bei Weitem nicht so, dass harte Strafen wirkungslos wären.
Was'n das für eine trivial-banale Erkenntnis?firefly @ 13 Oct 2011, 11:51 hat geschrieben:Die Rückfallquote ist bei Exekutierten exakt bei Null. Genauso wäre es bei lebenslangen Haftstrafen.
Abschreckung hilft nur bis zu einem bestimmten Punkt. Ob das im threadbetreffenden Fall hilt - das vermag ich nicht einzuschätzen.firefly @ 13 Oct 2011, 11:51 hat geschrieben:Es ist bei Weitem nicht so, dass harte Strafen wirkungslos wären.
Aber: Eine Affekttat wird sich nicht verhindern lassen, wenn man dafür statt 10 für 30 Jahre einschieben muss. Eine wie auch immer politisch motivierte Tat, wenn der Glaube an das vermeintlich hehre Ziel stark genug ist, wird sich deswegen genau so wenig verhindern lassen. Wenn man in diesem Fall noch dazu zählt, dass die Bahn offen zugibt, eine lückenlose Überwachung ist nicht möglich - das ist doch nur eine leicht verklausulierte Einladung... Um verurteilt zu werden muss man erstmal ertappt werden.
Auch wenn es natürlich satirisch-ironische Züge hat, Volker Pispers fasst die Schwächen hoher Strafen eigentlich ganz gut zusammen
Allein dadurch da die US Strafprozessordnung vorschreibt das gegen Todesurteile automatisch Appellation eingelegt wird. Es werden immer alle Instanzen abgeklappert, bis man nach 15 Jahren oder so beim Obersten US Bundesgericht landet.Fichtenmoped @ 13 Oct 2011, 10:59 hat geschrieben:Es gibt eine (amerikanische!) Studie, dass die Todesstrafe im Endeffekt den Staat mehr kostet als eine Lebenslange (in dem Fall bis zum Tode des Verurteilten!) Haftstrafe...
50% ist sicherlich Übertrieben, aber Justizirrtümer sind das beste Argument gegen dieTodesstrafe.Und es gibt eine Studie wonach die Hälfte der Todesurteile Justizirrtümer sind - teilweise wegen Verfahrensfehlers, teilweises wegen Ermittlungsfehlern und auch teilweise wegen den falschen Strafverteidigern...
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Sehe ich genauso. In Deutschland geht man von bis zu 25 % Justizirrtümern aus. Klar wird im Falle der Verhängung Todesstrafe alles besonders umfassend überprüft. Aber bereits ein Einziger, der unschuldig exekutiert wird, ist eine ungeheure Katastrophe. Und Irrtümer wird es immer geben. Daher halte ich von der Todesstrafe rein gar nichts. Sie ist auch nichts anderes als Mord - auch wenn sie moralisch als Rache und Sühne legitimiert ist, ist sie höchstens der "bessere" Mord, aber Mord bleibt Mord. Der Staat darf m.E. auch nicht töten, er stellt sich auf eine ähnliche Stufe wie der Mörder, von "Du sollst nicht töten" als ethischen (nicht nur christlichen) Grundsatz, der für alle gilt, mal ganz abgesehen.Galaxy @ 13 Oct 2011, 12:42 hat geschrieben: 50% ist sicherlich Übertrieben, aber Justizirrtümer sind das beste Argument gegen dieTodesstrafe.
Mit laschen Strafen schreckst du noch viel weniger ab. Und dass eine Mordrate steigt, weil hart durchgegriffen wird, glaubst du ja selbst nicht.TramPolin @ 13 Oct 2011, 12:25 hat geschrieben:Es geht ja auch um die Abschreckung, die offenbar bei der Todesstrafe und bei extrem langen Haftstrafen nicht gegeben ist. Letztendlich begeht der Exekutierte dann keinen Mord mehr, aber wenn die Mordrate generell steigt, wäre dies reichlich kontraproduktiv.
Der Staat braucht ja auch nicht zu töten. Die Natur erledigt das schon. Und wenn den lebenslang Inhaftierten erst mal klar ist, dass sie nie wieder raus kommen, verkürzen sie ihre Haftzeit meist von selbst.TramPolin @ 13 Oct 2011, 12:53 hat geschrieben:Sehe ich genauso. In Deutschland geht man von bis zu 25 % Justizirrtümern aus. Klar wird im Falle der Verhängung Todesstrafe alles besonders umfassend überprüft. Aber bereits ein Einziger, der unschuldig exekutiert wird, ist eine ungeheure Katastrophe. Und Irrtümer wird es immer geben. Daher halte ich von der Todesstrafe rein gar nichts. Sie ist auch nichts anderes als Mord - auch wenn sie moralisch als Rache und Sühne legitimiert ist, ist sie höchstens der "bessere" Mord, aber Mord bleibt Mord. Der Staat darf m.E. auch nicht töten, er stellt sich auf eine ähnliche Stufe wie der Mörder, von "Du sollst nicht töten" als ethischen (nicht nur christlichen) Grundsatz, der für alle gilt, mal ganz abgesehen.
Wenn du übrigens Justizirrtümer ganz beseitigen willst, darfst du gar nicht mehr strafen. Davon sind wir nicht mehr weit entfernt.
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Es geht nicht um glauben, sondern um Tatsachen. Man muss sich nur die Statistiken anschauen*. Eine These, warum harte Strafen zu mehr Verbrechen führen, ist, dass wenn der Staat töten darf, die Täter glauben, dass der Mord ein probates Mittel wäre und diesen entsprechend in die Tat einbeziehen. Ein andere These ist, dass Täter gewalttätiger werden, wenn sie glauben, sie hätten für den Fall, dass sie erwischt werden, nichts mehr zu verlieren, weil sie wissen, dass sie nie mehr rauskommen.firefly @ 13 Oct 2011, 13:21 hat geschrieben:Mit laschen Strafen schreckst du noch viel weniger ab. Und dass eine Mordrate steigt, weil hart durchgegriffen wird, glaubst du ja selbst nicht.
Quatsch, gerade in Isolationszellen gibt es wegen der Überwachung und den lupenreinen Zellen kaum Möglichkeiten der Selbsttötung, entsprechend kommt es nur sehr selten vor.firefly @ 13 Oct 2011, 13:21 hat geschrieben:Der Staat braucht ja auch nicht zu töten. Die Natur erledigt das schon. Und wenn den lebenslang Inhaftierten erst mal klar ist, dass sie nie wieder raus kommen, verkürzen sie ihre Haftzeit meist von selbst.
Nein, es geht darum, dass wenn ein Justizirrtum aufgedeckt wird, die Folgen zumindest abgemildert werden können. Das spricht zumindest ganz klar gegen die Todesstrafe, teilweise aber auch gegen übermäßig harte Haftstrafen. Wenn einer zu Unrecht verurteilt wurde, hat er zumindest noch ein paar Jahre in Freiheit, unabhängig davon, ob der Irrtum je aufgeklärt wurde.firefly @ 13 Oct 2011, 13:21 hat geschrieben:Wenn du übrigens Justizirrtümer ganz beseitigen willst, darfst du gar nicht mehr strafen. Davon sind wir nicht mehr weit entfernt.
Ich will auch nicht falsch verstanden werden, viele Strafen halte ich in Deutschland zu lasch. Da prügelt einer fast sein Kind tot und bekommt nur 2 oder 3 Jahre. Das ist in Einzelfällen viel zu wenig. Aber man muss nicht ins andere Extrem gehen.
* Edit- added
Quelle für die Beobachtung, dass in Staaten mit Todesstrafe mehr gemordet wird bzw. dass die Mordrate nach Abschaffung der Todesstrafe nicht signifikant ansteigt oder sogar sinkt:
http://books.google.de/books?id=AvnGkNcmma...epage&q&f=false
Ja, bei Todesstrafe vielleicht. Das muss aber nicht unbedingt für lebenslange Haftstrafen gelten.TramPolin @ 13 Oct 2011, 13:38 hat geschrieben: Es geht nicht um glauben, sondern um Tatsachen. Man muss sich nur die Statistiken anschauen*. Eine These, warum harte Strafen zu mehr Verbrechen führen, ist, dass wenn der Staat töten darf, die Täter glauben, dass der Mord ein probates Mittel wäre und diesen entsprechend in die Tat einbeziehen. Ein andere These ist, dass Täter gewalttätiger werden, wenn sie glauben, sie hätten für den Fall, dass sie erwischt werden, nichts mehr zu verlieren, weil sie wissen, dass sie nie mehr rauskommen.
Quelle für die Beobachtung, dass in Staaten mit Todesstrafe mehr gemordet wird bzw. dass die Mordrate nach Abschaffung der Todesstrafe nicht signifikant ansteigt oder sogar sinkt:
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Es muss nicht unbedingt dafür gelten, es ist aber wohl dennoch so, da gibt es zahlreiche Untersuchungen und Quellen:firefly @ 13 Oct 2011, 13:56 hat geschrieben: Ja, bei Todesstrafe vielleicht. Das muss aber nicht unbedingt für lebenslange Haftstrafen gelten.
Quelle: http://neubau.gruene.at/uploads/media/Factsheet_2.docTatsächlich konnte wissenschaftlich noch niemals eine abschreckende Wirkung der lebenslangen Haftstrafe nachgewiesen werden, weder bei einem bestimmten Täter, der im konkreten Fall zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt wurde (Spezialprävention), noch bei anderen Personen, dh potentiellen Tätern, auf die die lebenslange Freiheitsstrafe eine abschreckende Wirkung ausüben soll (Generalprävention).
Im Affekt spielt die drohende Haftstrafe schon mal praktisch keine Rolle, denn da setzt der warnende Verstand aus, im Alkoholrausch auch nicht. Wer die Tat vorher plant, wird möglicherweise Überlegungen anstellen, aber dann in vielen Fällen davon überzeugt sein, dass er schon nicht geschnappt werden wird. Somit erreicht man schon aus logischen Gründen für eine Vielzahl der Taten mit der Abschreckung nichts, und selbst bei dem übrig gebliebenen Teil der Straftaten gibt es Gründe dafür, anzunehmen, dass die Abschreckung zumindest bei sehr langen Haftandrohungen kaum oder keine Wirkung hat.
Um nicht missverstanden zu werden: Harte Strafen für schwere Taten müssen sein. Täter, die gefährlich sind, müssen so lange eingesperrt werden, bis sie das nicht mehr sind, ggf. auch lebenslang (Sicherungsverwahrung). Aber von generell "lebenslang = Haft bis zum natürlichen Tod im Greisenalter" halte ich nichts, aus einer Reihe von Gründen. Es muss auch irgendwann wieder gut sein, die Vergebung nach einer langen Haftstrafe ist ein hohes ethisches Gut, selbst wenn man die Tat eigentlich nicht vergeben kann, weil sie so schlimm ist - die Betonung liegt auf eigentlich. Kaum ein Mensch ist bei schrecklichen Taten frei von Rachegedanken und Hass, auch ich muss dagegen ankämpfen. Aber wenn ich einfach nur ein "Hängt ihn" fordern würde, würde ich es mir zu einfach machen. Mal davon abgesehen, stimmt es nicht, was jetzt nicht Du behauptest, aber andere, nämlich dass es logisch und menschlich sei, dass man Gleiches mit Gleichem bekämpfen sollte, ein Mörder dürfe daher nicht leben. Wir bestehlen keine Diebe, wir vergewaltigen keine Vergewaltiger, und wir töten auch keine Mörder, zumindest in Deutschland nicht. In all den Fällen stellt man sich auf die gleiche Stufe des Täters. Das darf auch der Staat nicht, der gewisse Werte vertritt.
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In Bayern sowie einem weiteren Bundesland ist die Todesstrafe von der Verfassung her sogar noch erlaubt, da vor dem Grundgesetz eingeführt. Die letzte Todesstrafe in Deutschland wurde 1949 vollstreckt, weitere nicht mehr, wenngleich die Täter dazu verurteilt wurden.
Die Todesstrafe ist von Bayern aus noch erlaubt, wird aber durch die Bundesebene, Artikel 102 des Grundgestzes unterbunden.
Edit: Eben gegoogelt, die wurde doch tatsächlich 1998 aus der Bayerischen Verfassung gestrichen.
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In Hessen steht sie noch in der Verfassung:Martin H. @ 13 Oct 2011, 16:01 hat geschrieben:In Bayern sowie einem weiteren Bundesland ist die Todesstrafe von der Verfassung her sogar noch erlaubt, da vor dem Grundgesetz eingeführt. Die letzte Todesstrafe in Deutschland wurde 1949 vollstreckt, weitere nicht mehr, wenngleich die Täter dazu verurteilt wurden.
Die Todesstrafe ist von Bayern aus noch erlaubt, wird aber durch die Bundesebene, Artikel 102 des Grundgestzes unterbunden.
Edit: Eben gegoogelt, die wurde doch tatsächlich 1998 aus der Bayerischen Verfassung gestrichen.
http://www.rv.hessenrecht.hessen.de/jporta...true#focuspointArtikel 21
(1) Ist jemand einer strafbaren Handlung für schuldig befunden worden, so können ihm auf Grund der Strafgesetze durch richterliches Urteil die Freiheit und die bürgerlichen Ehrenrechte entzogen oder beschränkt werden. Bei besonders schweren Verbrechen kann er zum Tode verurteilt werden.
(2) Die Strafe richtet sich nach der Schwere der Tat.
(3) Alle Gefangenen sind menschlich zu behandeln.
Sie darf aber auch in Hessen nicht vollstreckt werden.
Tja - die untastbare Menschenwürde, die Unschuldsvermutung etc. sind heute ja gutmenschlicher Täterschutz. Genau so, wie die BLÖD gegen die Entschädigungen für Gäfgen gewettert hat, das würde doch dem Rechtsverständnis des Volkes widersprechen.Teef @ 13 Oct 2011, 12:05 hat geschrieben: So mancher User hier im Thread wäre in der Justiz des Dritten Reiches wunderbar aufgehoben gewesen. Die Verwirkung der Menschenwürde war ja ein Klassiker des Herrn Freisler vom Volksgerichtshof.
"Gesundes Volksempfinden" gab es im dritten Reich als rechtlichen Bewertungsmaßstab. Und das hat nicht funktioniert.
Ich finde es immer wieder faszinierend (oder auch abstoßend) was für eine breite Front gegen rechtsstaatliche Grundsätze es heute in Deutschland gibt. Na ja - die Geschichte wiederholt sich eben doch immer wieder. Und anderswo ist es schon viel schlimmer.
Insofern, so hart es klingt, muss ich Teef hier wirklich zustimmen (ich habe richtig in Erinnerung, dass du Jurist warst?).
Gruß,
Stephan
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Leider ist die harte Volksjustizmeinung, nennen wir es mal so, weit verbreitet. Viele wollen die Todesstrafe oder andere mittelalterliche Strafen, etwa Verstümmelungen. Im besten Fall ist es die wirklich lebenslange Haft für Mörder, Totschläger und Sexualstraftäter - wenn man die Sexualtat nicht beweisen kann, muss es im Zweifel "für das Opfer" heißen. Im Ehestreit würde dann z.B. der Ehemann, der von der Ehefrau aus Rache zu Unrecht des sexuellen Missbrauchs am eigenen Kind bezichtigt wird (kommt öfter vor, als man denkt), bis zum Greisenalter im Bau landen.GSIISp64b @ 13 Oct 2011, 16:42 hat geschrieben: Tja - die untastbare Menschenwürde, die Unschuldsvermutung etc. sind heute ja gutmenschlicher Täterschutz. Genau so, wie die BLÖD gegen die Entschädigungen für Gäfgen gewettert hat, das würde doch dem Rechtsverständnis des Volkes widersprechen.
"Gesundes Volksempfinden" gab es im dritten Reich als rechtlichen Bewertungsmaßstab. Und das hat nicht funktioniert.
Ich finde es immer wieder faszinierend (oder auch abstoßend) was für eine breite Front gegen rechtsstaatliche Grundsätze es heute in Deutschland gibt. Na ja - die Geschichte wiederholt sich eben doch immer wieder. Und anderswo ist es schon viel schlimmer.
Insofern, so hart es klingt, muss ich Teef hier wirklich zustimmen (ich habe richtig in Erinnerung, dass du Jurist warst?).
Gruß,
Stephan
Viele wollen auch Selbstjustiz. Ich sprach mal mit einer Bekannten über das Thema und wies darauf hin, dass in Bolivien die Selbstjustiz in bestimmten Fällen ganz legal sei. Es kam ein begeistertes "Finde ich gut" rüber.
Ich berichtete dann von dem Fall, dass Musiker in einer bolivianischen Stadt spielten. Als das Konzert schon lief, holte ein Musiker noch was aus dem Tourbus. Er wurde von ein paar Männern beobachtet, für die klar war, da wolle ein Typ im Schutz des Konzerts einen gemeinen Diebstahl begehen. Er wurde um ein Haar gelyncht. Als die Bekannte das hörte, wechselte sie schnell das Thema, aber sie hat ihre Meinung bis heute nicht geändert. Die eigene Meinung ist natürlich legitim, ich kann so etwas aber nicht nachvollziehen.
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Es ist schon heftig dass manche die Todesstrafe oder derartiges fordern, das passt super ins 3. Reich aber nicht in ein modernes Rechtssystem. Kein Mensch hat das Recht über Leben und Tod zu entscheiden und wenn man einen Mörder töten würde, wäre man doch kein bisschen besser als dieser.
Allerdings bin ich natürlich klar für härtere Strafen. Mörder (egal ob Erwachsenen- oder Kindermörder) sollten auch mehr als unsere 15 Jahre eingesperrt werden, 25-30 Jahre wäre durchaus angemessen, wenn man bedenkt dass das Opfer lebenslänglich hat. Wenn Rückfallgefahr besteht muss man eben diese Leute vor der Menschheit schützen und irgendwas nutzen was kein Gefängnis ist, aber wo auch keine Berührung mit Leuten die das nicht wollen möglich ist.
Alkohol sollte kein Grund für Strafmilderung mehr sein. Ich verstehe eh nicht warum sowas als Ausrede gelten darf. Da braucht sich ja jeder nur besaufen und schon hat man Narrenfreiheit. Jeder weiß dass der Alkoholkonsum Nebenwirkungen hat und jeder weiß wie er auf Alkohol reagiert, von daher darf das keine Ausrede sein.
Härtere Strafen durchaus, aber die Menschenwürde muss gewahrt bleiben. Gerade Kleinkriminellen muss man auch die Chance geben sich zu rehabilitieren. Bei Mördern mit Rückfallgefahr ist das natürlich nicht möglich und hier muss man im Zweifel immer zur sicheren Seite hin gehen, um die Bürger zu schützen.
Allerdings bin ich natürlich klar für härtere Strafen. Mörder (egal ob Erwachsenen- oder Kindermörder) sollten auch mehr als unsere 15 Jahre eingesperrt werden, 25-30 Jahre wäre durchaus angemessen, wenn man bedenkt dass das Opfer lebenslänglich hat. Wenn Rückfallgefahr besteht muss man eben diese Leute vor der Menschheit schützen und irgendwas nutzen was kein Gefängnis ist, aber wo auch keine Berührung mit Leuten die das nicht wollen möglich ist.
Alkohol sollte kein Grund für Strafmilderung mehr sein. Ich verstehe eh nicht warum sowas als Ausrede gelten darf. Da braucht sich ja jeder nur besaufen und schon hat man Narrenfreiheit. Jeder weiß dass der Alkoholkonsum Nebenwirkungen hat und jeder weiß wie er auf Alkohol reagiert, von daher darf das keine Ausrede sein.
Härtere Strafen durchaus, aber die Menschenwürde muss gewahrt bleiben. Gerade Kleinkriminellen muss man auch die Chance geben sich zu rehabilitieren. Bei Mördern mit Rückfallgefahr ist das natürlich nicht möglich und hier muss man im Zweifel immer zur sicheren Seite hin gehen, um die Bürger zu schützen.
Wollen wir mal beim eigentlichen Thema bleiben! Wir hatten eben nur diesen Wunschgedanken und jetzt solls wieder gut sein... Schlimm genug, dass heut wieder Brandsätze gefunden wurden und dadurch tausende von Menschen in ihren Zügen Verspätung hatten...
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!