Fahrscheinfreier ÖPNV
Vor allem nicht bei der Zuverlässigkeit der S-Bahn in Berlin oder München...
In München könnte man ja damit anfangen den Innenraum Fahrscheinfrei (nicht kostenfrei!!) zu machen. Dann würde sich das Problem mit der S-Bahn und den Regionalzügen eh erledigen.
Sollte dann der Verkehrsverbund Fahrscheinfrei werden, dann könnte man immer noch die Regionalzüge auschliessen.
Es sollte allerdings nicht der Sinn eines Fahrscheinfreien OEPNV den Pendelverkehr zu erhöhen (auch wenn dieser durch den OEPNV gedeckt wird). darum erst mal nur die Innenstädte Fahrscheinfrei machen. Sollte Modelle gibt es sogar in den USA...
Allerdings nur Zone 1 in München Fahrscheinfrei zu machen würde nichts bringen.
In München könnte man ja damit anfangen den Innenraum Fahrscheinfrei (nicht kostenfrei!!) zu machen. Dann würde sich das Problem mit der S-Bahn und den Regionalzügen eh erledigen.
Sollte dann der Verkehrsverbund Fahrscheinfrei werden, dann könnte man immer noch die Regionalzüge auschliessen.
Es sollte allerdings nicht der Sinn eines Fahrscheinfreien OEPNV den Pendelverkehr zu erhöhen (auch wenn dieser durch den OEPNV gedeckt wird). darum erst mal nur die Innenstädte Fahrscheinfrei machen. Sollte Modelle gibt es sogar in den USA...
Allerdings nur Zone 1 in München Fahrscheinfrei zu machen würde nichts bringen.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Wenn man den ÖPNV in Grossstädten wie München oder Berlin fahrscheinfrei macht, würde der ruckzuck kollabieren. Davor müsste man den erstmal massiv ausbauen, damit der die zu erwarteten Fahrgastzahlen überhaupt auch nur annähernd bewältigen kann.
Sorry, aber das mit dem fahrscheinfreien ÖPNV ist die grösste Schnapsidee der letzten Jahre.
Sorry, aber das mit dem fahrscheinfreien ÖPNV ist die grösste Schnapsidee der letzten Jahre.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Gott sei Dank haben wir die Autobahnen und Schnellstraßen. Man stelle sich das vor, wenn die ganze Stausteher auch noch in der Straßenbahn wären... So ein Auto passt da doch gar nicht rein!Lazarus @ 2 Nov 2011, 16:51 hat geschrieben: Wenn man den ÖPNV in Grossstädten wie München oder Berlin fahrscheinfrei macht, würde der ruckzuck kollabieren. Davor müsste man den erstmal massiv ausbauen, damit der die zu erwarteten Fahrgastzahlen überhaupt auch nur annähernd bewältigen kann.
Sorry, aber das mit dem fahrscheinfreien ÖPNV ist die grösste Schnapsidee der letzten Jahre.
Die Wuppertaler Bahnen Ag hat 1939 105 Millionen Fahrgäste befördert, die WSW mobil GmbH 2009 91,3 Millionen. Willst Du mir ernsthaft erklären, wir schaffen heute nicht mehr als vor 70 Jahren? Oh mein Gott, wie haben die früher nur überlebt!
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Ich meinte a) die Benachteiligung des ÖPNV gegenüber dem MIV und b) die unterschiedlichen Klientele die die jeweiligen Systeme nutzen und c) gibt es auch innerhalb des ÖPNV Zweiklassengesellschaften.Bayernlover @ 2 Nov 2011, 17:39 hat geschrieben: Im ÖPNV? Ich kann mit meiner Karte alles fahren, oder was meinst Du?
Beispiel:
VRR Ticket 2000 Preisstufe A2 = 66,75 €
VRR Bärenticket = 64,90 € (inkl. 1.KLasse-Nutzung, Mitnahme von 1 Person über 14 JAhren und drei unter 14 AJhren ab 19 Uhr und an Feiertagen, erweitere Mobilitätsgarantie, nur für Personen ab 60 Jahren.)
@ JNK
Also da geht die Reise hin:
Fakt ist nach den Tarifbestimmungen des VRR:
Unabhängig von der Preisstufe gelten folgende Leistungen:
Ticket 1000: Unbegrenzte Fahrberechtigung
Mit dem Ticket1000 ist man einen ganzen Monat lang in seinem vorher festgelegten Geltungsbereich mit Bus und Bahn mobil.
Personenmitnahme im gewählten Geltungsbereich:
Montags bis freitags ab 19.00 Uhr, an allen Wochenenden und Feiertagen sowie am 24.12. und 31.12. können mit einem Ticket1000 bis zu fünf Personen kostenlos in dem gewähltem Geltungsbereich des Tickets fahren, davon dürfen jedoch nur zwei Personen älter als 14 Jahre sein .
Ticket2000: Unbegrenzte Fahrberechtigung
Mit dem Ticket2000 kann man im gesamten gewählten Geltungsbereich den ganzen Monat über beliebig viel und beliebig oft fahren.
VRR-weit gültig am Abend und an Wochenenden:
Montags bis freitags ab 19.00 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen sowie am 24. und 31. Dezember gilt das Ticket2000 im gesamten VRR-Raum (= Preisstufe D).
Personenmitnahme am Abend und an Wochenenden:
Wochentags ab 19.00 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen sowie am 24. und 31. Dezember können mit einem Ticket2000 bis zu fünf Personen kostenlos fahren, davon dürfen jedoch nur zwei Personen älter als 14 Jahre sein.
Wahlweise Übertragbarkeit oder persönliche Ausstellung:
Man kann sein Ticket2000 jederzeit an eine andere Person übertragen. Auf Wunsch kann man sich das Ticket2000 aber auch persönlich ausstellen lassen. Der Vorteil der persönlichen Ausstellung: Man zahlt nur eine ermäßigte Gebühr, wenn man sein Ticket einmal vergessen sollte.
Kostenlose Fahrradmitnahme:
Als Ticket2000-Inhaber kann man in der gewählten Preisstufe kostenlos ein Fahrrad mitnehmen: Zu den oben genannten Zeiten ist die Fahrradmitnahme sogar im ganzen kostenlos
Erweiterte Mobilitätsgarantie:
Beim Ticket2000 gilt die Mobilitätsgarantie mit der erweiterten Erstattungsgrenze von 30 Euro.
Zusätzliche Möglichkeiten:
Erweiterung des Geltungsbereichs mit ZusatzTicket
Um mit dem Ticket2000 wochentags vor 19 Uhr im gesamten VRR-Raum unterwegs zu sein, benötigt man ein ZusatzTicket (2,60 Euro) pro Fahrt und Person. Damit erweitert man den Geltungsbereich des Ticket2000 auf die Preisstufe D.
Achtung: An Wochentagen vor 19 Uhr ist die Personenmitnahme auch mit ZusatzTicket nicht möglich.
Mit ZusatzTicket: 1.-Klasse-Fahrten
1.-Klasse-Fahrten sind mit dem Ticket2000 möglich, wenn man zusätzlich zum Ticket2000 pro Fahrt und Person ein ZusatzTicket löst.
1. Klasse fahren den ganzen Monat
Wer den ganzen Monat über 1. Klasse fahren möchte, der benötigt einen 1.-Klasse-Monats-Zuschlag. Das 1.-Klasse-Ticket gilt nur für den Ticketinhaber. Jede mitfahrende Person benötigt pro Fahrt ein eigenes ZusatzTicket für die 1. Klasse.
Semesterticket:
Verbundweite Gültigkeit
Das Semesterticket gilt für den Inhaber des Tickets für beliebig viele Fahrten innerhalb des gesamten VRR-Gebietes. (Es gibt auch noch ein Semesterticket mit NRW-weiter Gültigkeit)
Personenmitnahme:
Besitzer eines Semestertickets können von Montag bis Freitag ab 19 Uhr und an Samstagen, Sonntagen, gesetzlichen Feiertagen sowie am 24.12. und 31.12. ganztägig eine weitere Person im gesamten VRR-Gebiet mitnehmen.
Fahrradmitnahme:
Zu bestimmten Zeiten können Studenten kostenlos ein Fahrrad mitnehmen.
Reduzierter Fahrpreis fürs AnrufSammelTaxi:
Semesterticket-Inhaber zahlen für die Nutzung eines AnrufSammelTaxis nur einen reduzierten Fahrpreis pro Fahrt.
Da nur in S-Bahnen und Regionalzügen eine 1. Klasse vorhanden ist, ist der Einsatz dieser Option sehr eingeschränkt.
Die Preise (jeweils im ABO):
Ticket1000:
A1 = 50,77
A2 = 52,44
B = 77,20
C = 100,34
D = 120,85
Ticket2000/Ticket2000 1. Klasse
A1 = 55,57/95,31
A2= 57,29/97,03
B = 82,01/121,75
C = 103,98/143,72
D = 126,00/165,64
Semesterticket:
Das VRR-Semesterticket und das NRW-Semesterticket sind nicht frei käuflich. Stattdessen ist es für jeden Studenten automatisch im Semesterbeitrag, den man an die Uni zahlt, enthalten.
Das Bärenticket ist ein Angebot des VRR, um mehr Menschen über 60 Jahre in Bus&Bahn zu bringen. Viele würden wahrscheinlich nach wie vor ihr Auto nehmen, wenn es diese günstige Angebot nicht gäbe und viele würden es nicht nutzen, wenn nicht bei S- und Regionalzügen die erste Klasse enthalten wäre. Der VRR hat sich dazu entschlossen, um die 1. Klasse besser auszulasten. Ach ja, das Bärenticket ist Preisstufe D.
Ich finde es infam, wenn hier im Eisenbahnforum über ältere Menschen hergezogen wird.
Also da geht die Reise hin:
Ich hätte von Dir nicht so einen unqualifizierten und tendenziell demagogischen Beitrag erwartet.VRR Ticket 2000 Preisstufe A2 = 66,75 €
VRR Bärenticket = 64,90 € (inkl. 1.KLasse-Nutzung, Mitnahme von 1 Person über 14 JAhren und drei unter 14 AJhren ab 19 Uhr und an Feiertagen, erweitere Mobilitätsgarantie, nur für Personen ab 60 Jahren.)
Fakt ist nach den Tarifbestimmungen des VRR:
Unabhängig von der Preisstufe gelten folgende Leistungen:
Ticket 1000: Unbegrenzte Fahrberechtigung
Mit dem Ticket1000 ist man einen ganzen Monat lang in seinem vorher festgelegten Geltungsbereich mit Bus und Bahn mobil.
Personenmitnahme im gewählten Geltungsbereich:
Montags bis freitags ab 19.00 Uhr, an allen Wochenenden und Feiertagen sowie am 24.12. und 31.12. können mit einem Ticket1000 bis zu fünf Personen kostenlos in dem gewähltem Geltungsbereich des Tickets fahren, davon dürfen jedoch nur zwei Personen älter als 14 Jahre sein .
Ticket2000: Unbegrenzte Fahrberechtigung
Mit dem Ticket2000 kann man im gesamten gewählten Geltungsbereich den ganzen Monat über beliebig viel und beliebig oft fahren.
VRR-weit gültig am Abend und an Wochenenden:
Montags bis freitags ab 19.00 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen sowie am 24. und 31. Dezember gilt das Ticket2000 im gesamten VRR-Raum (= Preisstufe D).
Personenmitnahme am Abend und an Wochenenden:
Wochentags ab 19.00 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen sowie am 24. und 31. Dezember können mit einem Ticket2000 bis zu fünf Personen kostenlos fahren, davon dürfen jedoch nur zwei Personen älter als 14 Jahre sein.
Wahlweise Übertragbarkeit oder persönliche Ausstellung:
Man kann sein Ticket2000 jederzeit an eine andere Person übertragen. Auf Wunsch kann man sich das Ticket2000 aber auch persönlich ausstellen lassen. Der Vorteil der persönlichen Ausstellung: Man zahlt nur eine ermäßigte Gebühr, wenn man sein Ticket einmal vergessen sollte.
Kostenlose Fahrradmitnahme:
Als Ticket2000-Inhaber kann man in der gewählten Preisstufe kostenlos ein Fahrrad mitnehmen: Zu den oben genannten Zeiten ist die Fahrradmitnahme sogar im ganzen kostenlos
Erweiterte Mobilitätsgarantie:
Beim Ticket2000 gilt die Mobilitätsgarantie mit der erweiterten Erstattungsgrenze von 30 Euro.
Zusätzliche Möglichkeiten:
Erweiterung des Geltungsbereichs mit ZusatzTicket
Um mit dem Ticket2000 wochentags vor 19 Uhr im gesamten VRR-Raum unterwegs zu sein, benötigt man ein ZusatzTicket (2,60 Euro) pro Fahrt und Person. Damit erweitert man den Geltungsbereich des Ticket2000 auf die Preisstufe D.
Achtung: An Wochentagen vor 19 Uhr ist die Personenmitnahme auch mit ZusatzTicket nicht möglich.
Mit ZusatzTicket: 1.-Klasse-Fahrten
1.-Klasse-Fahrten sind mit dem Ticket2000 möglich, wenn man zusätzlich zum Ticket2000 pro Fahrt und Person ein ZusatzTicket löst.
1. Klasse fahren den ganzen Monat
Wer den ganzen Monat über 1. Klasse fahren möchte, der benötigt einen 1.-Klasse-Monats-Zuschlag. Das 1.-Klasse-Ticket gilt nur für den Ticketinhaber. Jede mitfahrende Person benötigt pro Fahrt ein eigenes ZusatzTicket für die 1. Klasse.
Semesterticket:
Verbundweite Gültigkeit
Das Semesterticket gilt für den Inhaber des Tickets für beliebig viele Fahrten innerhalb des gesamten VRR-Gebietes. (Es gibt auch noch ein Semesterticket mit NRW-weiter Gültigkeit)
Personenmitnahme:
Besitzer eines Semestertickets können von Montag bis Freitag ab 19 Uhr und an Samstagen, Sonntagen, gesetzlichen Feiertagen sowie am 24.12. und 31.12. ganztägig eine weitere Person im gesamten VRR-Gebiet mitnehmen.
Fahrradmitnahme:
Zu bestimmten Zeiten können Studenten kostenlos ein Fahrrad mitnehmen.
Reduzierter Fahrpreis fürs AnrufSammelTaxi:
Semesterticket-Inhaber zahlen für die Nutzung eines AnrufSammelTaxis nur einen reduzierten Fahrpreis pro Fahrt.
Da nur in S-Bahnen und Regionalzügen eine 1. Klasse vorhanden ist, ist der Einsatz dieser Option sehr eingeschränkt.
Die Preise (jeweils im ABO):
Ticket1000:
A1 = 50,77
A2 = 52,44
B = 77,20
C = 100,34
D = 120,85
Ticket2000/Ticket2000 1. Klasse
A1 = 55,57/95,31
A2= 57,29/97,03
B = 82,01/121,75
C = 103,98/143,72
D = 126,00/165,64
Semesterticket:
Das VRR-Semesterticket und das NRW-Semesterticket sind nicht frei käuflich. Stattdessen ist es für jeden Studenten automatisch im Semesterbeitrag, den man an die Uni zahlt, enthalten.
Das Bärenticket ist ein Angebot des VRR, um mehr Menschen über 60 Jahre in Bus&Bahn zu bringen. Viele würden wahrscheinlich nach wie vor ihr Auto nehmen, wenn es diese günstige Angebot nicht gäbe und viele würden es nicht nutzen, wenn nicht bei S- und Regionalzügen die erste Klasse enthalten wäre. Der VRR hat sich dazu entschlossen, um die 1. Klasse besser auszulasten. Ach ja, das Bärenticket ist Preisstufe D.
Ich finde es infam, wenn hier im Eisenbahnforum über ältere Menschen hergezogen wird.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Inwieweit er infam über ältere Menschen herzieht, solltest Du bitte einmal erklären. Eine derartige Tarifregelung gibt es nicht nur "im Pott" - nein, auch mein heimischer HNV kennt mit seinem Sahne-Ticket eine grandiose tarifliche Besserstellung älterer Mitbürger. Ebenso der KVV mit seiner Karte ab 60. Erstaunlich, daß oftmals die Senioren die größten Nörgler im ÖPNV sein können.Autobahn @ 2 Nov 2011, 20:24 hat geschrieben: Ich finde es infam, wenn hier im Eisenbahnforum über ältere Menschen hergezogen wird.
Begründbar ist das mit der wachsenden Altersarmut verursacht durch miserable deutsche Rentenpolitik sicherlich irgendwo schon. Aber ist es auch von Dir ganz persönlich begründbar, hier unnötig auf JNK einzudreschen, weil er wie Du seitenlang zuvor auch mal für tarifliche Gleichstellung eintritt? Ich denke nicht.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Hm, das mit der Personenmitnahme habe ich nicht gesehen, Sorry.
Aber dennoch gilt: Bärenticketinhaber können die 1.Klasse benutzen und haben die Preisstufe D zu einem vergleichbaren Preis wie beim Ticket 2000 Preisstufe A2. Das ist ein Unterschied, den ich übrigens nicht gewertet habe. Aber wenn die einen 1.Klasse fahren dürfen und die anderen nicht (bei gleichem Preis) ist das der von Bayernlover angefragte Klassenunterschied.
Ob ich das Bärenticket für gut oder schlecht halte, ist davon ganz unberührt.
(Und wenn ich hinter jeden Beitrag in diesem Forum, der einen Fehler enthält, Demagogie (Volksverführung oder auch Volksverhetzung) wittere, dann klicke ich nur noch auf die Beitrag-melden-Buttons.)
Aber dennoch gilt: Bärenticketinhaber können die 1.Klasse benutzen und haben die Preisstufe D zu einem vergleichbaren Preis wie beim Ticket 2000 Preisstufe A2. Das ist ein Unterschied, den ich übrigens nicht gewertet habe. Aber wenn die einen 1.Klasse fahren dürfen und die anderen nicht (bei gleichem Preis) ist das der von Bayernlover angefragte Klassenunterschied.
Ob ich das Bärenticket für gut oder schlecht halte, ist davon ganz unberührt.
(Und wenn ich hinter jeden Beitrag in diesem Forum, der einen Fehler enthält, Demagogie (Volksverführung oder auch Volksverhetzung) wittere, dann klicke ich nur noch auf die Beitrag-melden-Buttons.)
@ 146225
Mit dem „infam über ältere Menschen herziehen“ habe ich JNK nicht alleine gemeint, sondern die auch in anderen Themen vorherrschende Meinung über Ältere (z.B. Oma muss in 3 Sekunden in der S-Bahn sein, Oma muss den Automaten sicher beherrschen können etc.). Und da passte der Preisvergleich von ihm mit ins das Bild. Sicher gibt es in fast allen Tarifverbünden besondere Tickets für ältere Menschen, aber nicht in allen ist die Nutzung der ersten Klasse erlaubt.
Der VRR geht da einen anderen Weg, als zum Beispiel der VRS (Verkehrsverbund Rhein-Sieg). Beim letzteren gibt es zwar ein Aktiv60Ticket, das aber nach Preisstufen gestaffelt ist und keine Benutzung der 1. Klasse einschließt. Dementsprechend unattraktiv ist es im Vergleich um VRR-Bärenticket.
Im übrigen trete ich nicht für eine tarifliche Gleichstellung zwischen 1. und 2. Klasse ein. Im Gegenteil, wer seine Ruhe und eine annähernde Gewissheit auf einen Sitzplatz haben will und dafür gerne bezahlt, soll dies haben. In meiner Jugend war es selbstverständlich, das ein junger Mensch für eine Älteren im ÖPNV seinen Sitzplatz räumte. Heute ist davon aber nichts mehr zu spüren. Im Gegenteil, man wird – nicht nur von Jugendlichen – angepöbelt, wenn man in der 1. Klasse sitzt.
Dabei darf man nicht vergessen, dass sowohl die erste, wie auch die dritte Klasse in den 1950er Jahren abgeschafft wurde. Alles „rutschte“ dann eine Stufe höher.
@ JNK
Auch wenn Die die Personenmitnahme beim Ticket1000/2000 übersehen haben solltest, vom Semesterticket sollte es Dir bekannt sein.
P.S.: In Berlin gibt es in der S-Bahn keine 1. Klasse und damit auch keinen Preisunterschied.
Mit dem „infam über ältere Menschen herziehen“ habe ich JNK nicht alleine gemeint, sondern die auch in anderen Themen vorherrschende Meinung über Ältere (z.B. Oma muss in 3 Sekunden in der S-Bahn sein, Oma muss den Automaten sicher beherrschen können etc.). Und da passte der Preisvergleich von ihm mit ins das Bild. Sicher gibt es in fast allen Tarifverbünden besondere Tickets für ältere Menschen, aber nicht in allen ist die Nutzung der ersten Klasse erlaubt.
Der VRR geht da einen anderen Weg, als zum Beispiel der VRS (Verkehrsverbund Rhein-Sieg). Beim letzteren gibt es zwar ein Aktiv60Ticket, das aber nach Preisstufen gestaffelt ist und keine Benutzung der 1. Klasse einschließt. Dementsprechend unattraktiv ist es im Vergleich um VRR-Bärenticket.
Im übrigen trete ich nicht für eine tarifliche Gleichstellung zwischen 1. und 2. Klasse ein. Im Gegenteil, wer seine Ruhe und eine annähernde Gewissheit auf einen Sitzplatz haben will und dafür gerne bezahlt, soll dies haben. In meiner Jugend war es selbstverständlich, das ein junger Mensch für eine Älteren im ÖPNV seinen Sitzplatz räumte. Heute ist davon aber nichts mehr zu spüren. Im Gegenteil, man wird – nicht nur von Jugendlichen – angepöbelt, wenn man in der 1. Klasse sitzt.
Dabei darf man nicht vergessen, dass sowohl die erste, wie auch die dritte Klasse in den 1950er Jahren abgeschafft wurde. Alles „rutschte“ dann eine Stufe höher.
@ JNK
Auch wenn Die die Personenmitnahme beim Ticket1000/2000 übersehen haben solltest, vom Semesterticket sollte es Dir bekannt sein.
Das ist eine Marketingmaßnahme des VRR.Bärenticketinhaber können die 1.Klasse benutzen und haben die Preisstufe D zu einem vergleichbaren Preis wie beim Ticket 2000 Preisstufe A2.
Was denn sonst?Das ist ein Unterschied, den ich übrigens nicht gewertet habe. Aber wenn die einen 1.Klasse fahren dürfen und die anderen nicht (bei gleichem Preis) ist das der von Bayernlover angefragte Klassenunterschied.
P.S.: In Berlin gibt es in der S-Bahn keine 1. Klasse und damit auch keinen Preisunterschied.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Da war sogar erwogen worden, doch Dr. Klaus Vorgang, VRR-Vorstand, entschied sich jedoch anders. Die wenigen Rentnerinnen und Rentner, die vor 9 Uhr unterwegs seien, würden das Boot auch nicht vollmachen.spock5407 @ 2 Nov 2011, 21:28 hat geschrieben: V.a. würd ich das Bärenticket in der Morgen-HVZ sperren.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Ja, aber wenn es in der S-Bahn eine erste Klasse gibt, mag das ja noch angehen, derjenige sitzt dann vielleicht bequemer (oder überhaupt), kommt aber auch nicht schneller an. Da das größte Argument für (oder gegen) den ÖPNV immer noch das Tempo ist, halte ich es für nicht annähernd zielführend, lahme Busse und Trams für den Pöbel freizugeben und schnelle, oft verkehrende S- und U-Bahnen zu einem Premiumprodukt werden zu lassen. Das widersprecht auch immens dem Netzgedanken, ohne den der ÖPNV nicht funktioniert. Und wenn ich 25€/Monat schon abdrücken muss, um dann extra noch für U- und S-Bahn mitzahlen zu müssen wäre ich dann schon sehr verärgert. Verkomplizieren würde es die Wege und auch den Tarif zusätzlich noch, und die Piraten (von denen das ganze Thema ja überhaupt in die Diskussion gebracht wurde) würden mit Sicherheit den Kopf schütteln.JNK @ 2 Nov 2011, 17:53 hat geschrieben: c) gibt es auch innerhalb des ÖPNV Zweiklassengesellschaften.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Wie kommst du auf die Idee, dass U-Bahnen Eisenbahnen sind? Man muss einfach sehen, wenn man fahrscheinlosen NAHverkehr einführen will, dass 1. BVG und 2.DB (vereinfacht gesagt) an zwei verschiedene Betriebsgrundlagen gebunden sind (BoStrab, StVO und EBO) und dass beide Systeme auch unterschiedlich finanziert werden. Die WSW mobil GmbH betriebt Nahverkehr im Auftrag der Stadt Wuppertal, der VRR finanziert als Anstalt öffentlichen Rechts mit Gelder von Bund und Land Schienenverkehr.Bayernlover @ 3 Nov 2011, 08:04 hat geschrieben: Ja, aber wenn es in der S-Bahn eine erste Klasse gibt, mag das ja noch angehen, derjenige sitzt dann vielleicht bequemer (oder überhaupt), kommt aber auch nicht schneller an. Da das größte Argument für (oder gegen) den ÖPNV immer noch das Tempo ist, halte ich es für nicht annähernd zielführend, lahme Busse und Trams für den Pöbel freizugeben und schnelle, oft verkehrende S- und U-Bahnen zu einem Premiumprodukt werden zu lassen. Das widersprecht auch immens dem Netzgedanken, ohne den der ÖPNV nicht funktioniert. Und wenn ich 25€/Monat schon abdrücken muss, um dann extra noch für U- und S-Bahn mitzahlen zu müssen wäre ich dann schon sehr verärgert. Verkomplizieren würde es die Wege und auch den Tarif zusätzlich noch, und die Piraten (von denen das ganze Thema ja überhaupt in die Diskussion gebracht wurde) würden mit Sicherheit den Kopf schütteln.
Ich möchte das mit den französischen Autobahnen vergleichen: Landstraße ist langsam und kostenfrei und garantieren, dass man überall hinkommt. Autoroute ist Mautpflichtig und zwar auf größeren Distanzen bei höherer Geschwindigkeit.
Du drückst Deine 25 Euro (meine Idee nach) zusammen mit der Miete ab, merkst also nach einem Jahr nicht mehr, dass sie fehlt und kannst Dir S-Bahn-Abos leisten, weil z.B. Energie billiger wird.
Der fahrscheinlose Nahverkehr funktioniert so, dass ihn jede Stadt einführen kann, wenn die Bürger (oder Parteien) es wollen oder nicht. In Wuppertal gibt es für jede S-Bahn-Station unweit eine Schwebebahnstation, die verkehrt in einem höheren Takt, ist aber langsamer. Da nur die S8 durchfährt, gilt ein 20 Minuten Takt auf der S-Bahn. Wofür entscheidet sich die Mehrheit?
Wenn Wuppertal aus dem VRR ausscheidet, kann dieser für dieses Tarifgebiet auch günstige Angebote machen, da ja nur die nach EBO-verkehrenden Verkehrsmittel mit einem Fahrschein benutzt werden können.
Wenn Du die Eisenbahn in Berlin inkludieren willst, muss Du die Bundesmittel einrechnen, andernfalls bekommst Du fahrscheinlosen Nahverkehr erst, wenn er flächendeckend eingeführt wird. (Bei den Rochaden der Frau Merkel also in etwa 5 Jahren

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Ich kann Deine Argumentation schon verstehen, leider können die wahrscheinlich nur Politiker nachvollziehen, ich seh das aber immer aus Sicht der Fahrgäste. Und da ist es nunmal so, dass ÖPNV nur als Netz funktionieren kann. Der Vergleich zum Auto ist hier sinnlos, da MIV vollkommen anders funktioniert. Abgesehen davon ist eine Haushaltsabgabe auch Schwachsinn, da sie nicht die tatsächliche Nutzung abbilden kann und wohl auch von jedem Gericht kassiert würde.
Am Ende ist es dann so, dass die, die sich eh kein Auto leisten können, in übervollen Bussen und Trams sitzen, während die S-Bahnen halbleer durch die Gegend gurken und viele Leute wieder aufs Auto umsteigen, weil es einfach bequemer ist und überall verfügbar. Das war übrigens auch mal der Gedanke bei der Einführung der Monatstickets, Flatrates sind einfach angesagt und werden allgemein sehr gut angenommen, weil man sich keinen Kopf mehr machen muss.
Abgesehen davon wissen die meisten Berliner sowieso nicht, dass die S-Bahn nicht zur Stadt gehört, sondern von der DB betrieben wird. Das zu vermitteln ist eine schier unlösbare Aufgabe, und ich denke auch nicht dass es dem ÖPNV hilft, wenn man ihn zerstückelt. Aus Sicht der Kunden ist Deine Lösung leider nicht gut.
Am Ende ist es dann so, dass die, die sich eh kein Auto leisten können, in übervollen Bussen und Trams sitzen, während die S-Bahnen halbleer durch die Gegend gurken und viele Leute wieder aufs Auto umsteigen, weil es einfach bequemer ist und überall verfügbar. Das war übrigens auch mal der Gedanke bei der Einführung der Monatstickets, Flatrates sind einfach angesagt und werden allgemein sehr gut angenommen, weil man sich keinen Kopf mehr machen muss.
Abgesehen davon wissen die meisten Berliner sowieso nicht, dass die S-Bahn nicht zur Stadt gehört, sondern von der DB betrieben wird. Das zu vermitteln ist eine schier unlösbare Aufgabe, und ich denke auch nicht dass es dem ÖPNV hilft, wenn man ihn zerstückelt. Aus Sicht der Kunden ist Deine Lösung leider nicht gut.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Das Netz bleibt erhalten, nur in Städten wie Wuppertal mit dem Unterschied, dass man, wenn man viel in die Nachbarstadt pendelt, oder innerhalb der Stadt fährt noch zahlen muss. Es gibt quasi einen Aufschlag und warum soll es keine Monatstickets mehr geben. Was meinst Du eigentlich mit Eisenbahn? Fahrscheinloser ICE?Bayernlover @ 3 Nov 2011, 08:58 hat geschrieben: Ich kann Deine Argumentation schon verstehen, leider können die wahrscheinlich nur Politiker nachvollziehen, ich seh das aber immer aus Sicht der Fahrgäste. Und da ist es nunmal so, dass ÖPNV nur als Netz funktionieren kann.
Dazu habe ich schon was geschrieben, ich bin es müde das zu wiederholen. Deinem Argument widerspreche ich.Abgesehen davon ist eine Haushaltsabgabe auch Schwachsinn, da sie nicht die tatsächliche Nutzung abbilden kann und wohl auch von jedem Gericht kassiert würde.
Wie gesagt, für Berlin hat die S-Bahn eine andere Bedeutung als für Wuppertal. Aber da Du Dich hartnäckig weigerst mal nachzurechnen, wie teuer das wird... Der fahrscheinlose ÖPNV ist die Steigerung der Monatskarte, nicht ein Rückschritt. (Für Wuppertal kann man den "Flatrate-Einfluss) an den explodierenden Zahlen der Fahrgäste nach Einführung des Ticket 2000 sehr schön sehen)Am Ende ist es dann so, dass die, die sich eh kein Auto leisten können, in übervollen Bussen und Trams sitzen, während die S-Bahnen halbleer durch die Gegend gurken und viele Leute wieder aufs Auto umsteigen, weil es einfach bequemer ist und überall verfügbar. Das war übrigens auch mal der Gedanke bei der Einführung der Monatstickets, Flatrates sind einfach angesagt und werden allgemein sehr gut angenommen, weil man sich keinen Kopf mehr machen muss.
Ich sehe keinen Grund in Wuppertal die S-Bahn, die REs und RBS hinzuzunehmen. Jede Stadt sollte das selbst entscheiden können.
Denkt nicht, dass ich keine Probleme sehe, aber ich denke halt auch, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen.
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Fahrscheinloser ÖPNV ist es für mich dann, wenn man kein Ticket mehr braucht. Und Eisenbahn ist bei mir die S-Bahn und Regionalbahn, ICE haben keine innerstädtische Bedeutung.JNK @ 3 Nov 2011, 09:13 hat geschrieben: Es gibt quasi einen Aufschlag und warum soll es keine Monatstickets mehr geben. Was meinst Du eigentlich mit Eisenbahn? Fahrscheinloser ICE?
Ich kann es ehrlich gesagt nicht beantworten, habe es schonmal versucht. Wenn man pro Person 20€ nur für die BVG bräuchte, sind es für die S-Bahn sicher knapp doppelt so viel.Wie gesagt, für Berlin hat die S-Bahn eine andere Bedeutung als für Wuppertal. Aber da Du Dich hartnäckig weigerst mal nachzurechnen, wie teuer das wird...
Das macht es extrem unkompliziert und unübersichtlich. Ich dachte es sollte alles einfacher werden?Ich sehe keinen Grund in Wuppertal die S-Bahn, die REs und RBS hinzuzunehmen. Jede Stadt sollte das selbst entscheiden können.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
JNK fokussiert es alles auf Wuppertal. Dort hat die S-Bahn im innerstädtischen Verkehr zwischen Vohwinkel und Oberbarmen eine "Konkurrenz" durch die Schwebebahn. Während die Schwebebahn zwischen den beiden Endstationen 16 mal hält, sind es bei der S-Bahn nur acht Stationen (incl. Vohwinkel und Oberbarmen). Zwischen beiden Stationen verkehren auch noch zwei RE-Linien mit vier Halten. Es gibt keine wie immer geartete Nord-Süd Schienenverbindung. Welche Bedeutung der innerstädtische S-Bahn Verkehr hat, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, unerheblich wird er aber nicht sein. Die Schwebebahn fährt 31 Minuten, die S-Bahn 17 und der RE 12 Minuten zwischen den Stationen Vohwinkel und Oberbarmen.
Solche parallelen Linienführungen gibt es auch in (West-)Berlin nicht, auch nicht in anderen Deutschen Städten. Von daher ist der Ansatz, den kommunalen Nahverkehr über eine Umlage "fahrscheinlos" zu machen, verfehlt.
Solche parallelen Linienführungen gibt es auch in (West-)Berlin nicht, auch nicht in anderen Deutschen Städten. Von daher ist der Ansatz, den kommunalen Nahverkehr über eine Umlage "fahrscheinlos" zu machen, verfehlt.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Mach mir mal bitte ein Beispiel, wo eine Regionalbahn innerstädtische Bedeutung hat.Bayernlover @ 3 Nov 2011, 09:30 hat geschrieben:Fahrscheinloser ÖPNV ist es für mich dann, wenn man kein Ticket mehr braucht. Und Eisenbahn ist bei mir die S-Bahn und Regionalbahn, ICE haben keine innerstädtische Bedeutung.
Hm. Ich bin grad verzweifelt, ich habe die Tage versucht zu rechnen und da kam ich auf Kosten in Höhe von 50€ nur für die S-Bahn, aber ich hatte einen Rechenfehler drin. Kann mal einer nachrechnen, der Ahnung von Mathe hat?Ich kann es ehrlich gesagt nicht beantworten, habe es schonmal versucht. Wenn man pro Person 20€ nur für die BVG bräuchte, sind es für die S-Bahn sicher knapp doppelt so viel.
Der Verkehrsvertrag in Höhe von "3,54 Milliarden" (= 3.540.000.000 €) läuft über die Jahre 2003 bis 2017 = 15 Jahre.
3.540.000.000 € / 15 = 236.000.000 € / Jahr
Die S-Bahn Berlin GmbH hat 2009 "87 Millionen Euro" Gewinn an die DB abgeführt.
http://de.wikipedia.org/wiki/S-Bahn_Berlin...ahn_Berlin_GmbH
236.000.000 € - 87.000.000 € = 149.000.000 € (Kann man das so rechnen?)
Rechnen wir jetzt eine Kurtaxe hinzu, wie von Cloakmaster(?) vorgeschlagen. Berlin hatte 2008 17.800.000 Übernachtungen.
http://www.berlin.de/imperia/md/content/se...r_tourismus.pdf
Der durchschnittliche Zimmerpreis lag bei 88 € im 1.Halbjahr 2009. Nehmen wir die Kölner Bettensteuer als Vorbild und erheben eine BVG-Steuer in Höhe von 5% auf den Zimmerpreis erhalten wir 4,4 €
4,4€ * 17.800.000 Übernachtungen = 78.320.000 €
149.000.000 € - 78.320.000 € = 70.680.000 €
70.680.000 € geteilt durch die Summe der Personen: 3.471.756 (Wikipedia) = 20,36 € pro Person pro Jahr
20,36 / 12 = 1,67€ pro Person/ pro Monat
S-Bahn + BVG = 1,67€ + 28,84 € = 30,54 €
Rechnen wir das ohne Kurtaxe erhalten wir:
149.000.000 € geteilt durch die Summe der Personen: 3.471.756 (Wikipedia) = 42,92 € pro Person pro Jahr
42,92 € pro Person / 12 = 3,57 €
ABER =
1.Es fehlen in dieser Rechnung andere Einnahmen wie z.B. Werbung,
2.Es fehlen die Einnahmen aus den Außenästen der Berliner S-Bahn (33 der 166 Bahnhöfe befinden sich nicht mehr auf Berliner Gebiet)
UND: mir kommt das sehr niedrig vor. Ich wäre dankbar, wenn sich jemand die Zeit nimmt und mal nachrechnet. Nicht, dass ich hier wieder der Volksverhetzung beschuldigt werde. Daher
ALLE ANGEBEN OHNE GEWÄHR.
@ JNK
. Aber gerade in Berlin haben Regionalbahn- und Regionalexpress-Linien noch weit mehr Haltepunkte, als in Wuppertal. Von Staaken zum Ostbahnhof schreibt die Fahrplanauskunft der Bahn auf jeden Fall einen RE heraus.
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hatte den Verkehrsvertrag ohne Ausschreibung an die S-Bahn Berlin GmbH – einer 100 prozentigen Tochter der DB AG – vergeben. Auftraggeber der U-Bahn, Tram- und Buslinien ist aber keineswegs der VBB, sondern Berlin selbst, auch wenn der Tarif einheitlich ist und in allen Verkehrsmitteln gelten.
Ein weiterer Fehler ist Dein Wunsch, die Gewinne eines privatwirtschaftlich organisierten Unternehmens aus den Kosten herauszurechnen. Das diese Gewinne auf Grund der mehdornschen Sparmaßnahmen ohnehin zu hoch ausgefallen waren, lassen wir einmal dahin gestellt sein.
(Ich möchte mal sehen, wie Dein zukünftiger Arbeitgeber Deinen Arbeitsplatz ohne Gewinne sichern will – es sei denn, die ziehst es vor, in den Staatsdienst zu gehen)
Das Beispiel kannst Du vor Deiner eigenen Haustüre haben, RE 13 und RE 4 zwischen Vohwinkel und OberbarmenMach mir mal bitte ein Beispiel, wo eine Regionalbahn innerstädtische Bedeutung hat.

In Deiner Rechnung ist ein Fehler. Und das ist die Finanzierung der S-Bahn durch Regionalisierungsmittel durch den Bund (-> Zuschüsse an das Bundesland Berlin und an das Bundesland Brandenburg) und die Deckung des Defizits der BVG durch den Senat von Berlin.Hm. Ich bin grad verzweifelt, ich habe die Tage versucht zu rechnen....
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hatte den Verkehrsvertrag ohne Ausschreibung an die S-Bahn Berlin GmbH – einer 100 prozentigen Tochter der DB AG – vergeben. Auftraggeber der U-Bahn, Tram- und Buslinien ist aber keineswegs der VBB, sondern Berlin selbst, auch wenn der Tarif einheitlich ist und in allen Verkehrsmitteln gelten.
Ein weiterer Fehler ist Dein Wunsch, die Gewinne eines privatwirtschaftlich organisierten Unternehmens aus den Kosten herauszurechnen. Das diese Gewinne auf Grund der mehdornschen Sparmaßnahmen ohnehin zu hoch ausgefallen waren, lassen wir einmal dahin gestellt sein.
(Ich möchte mal sehen, wie Dein zukünftiger Arbeitgeber Deinen Arbeitsplatz ohne Gewinne sichern will – es sei denn, die ziehst es vor, in den Staatsdienst zu gehen)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Kannst Du Dir BITTE mal angewöhnen Quellen für Deine Behauptungen zu nennen? Wikipedia schreibt nämlich:Autobahn @ 3 Nov 2011, 18:13 hat geschrieben: Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hatte den Verkehrsvertrag ohne Ausschreibung an die S-Bahn Berlin GmbH – einer 100 prozentigen Tochter der DB AG – vergeben.
Nix VBB.Verkehrsvertrag
Die S-Bahn Berlin GmbH betreibt den Verkehr der S-Bahn auf Grundlage einer Ausschreibung eines im August 2004 unterzeichneten Verkehrsvertrages zwischen der Deutschen Bahn und dem Berliner Senat.
http://de.wikipedia.org/wiki/S-Bahn_Berlin...ahn_Berlin_GmbH
Wieso? Ich wollte die reinen Ausgaben haben, nicht das, was ein Privatwirtschaftliches Unternehmen noch abschöpft um damit Europa zu kaufen. Mir ging es um die reinen Betriebskosten.Ein weiterer Fehler ist Dein Wunsch, die Gewinne eines privatwirtschaftlich organisierten Unternehmens aus den Kosten herauszurechnen. Das diese Gewinne auf Grund der mehdornschen Sparmaßnahmen ohnehin zu hoch ausgefallen waren, lassen wir einmal dahin gestellt sein.
Fahrscheinloser Nahverkehr wird nicht privatwirtschaftlich betrieben. (Denn Privatwirtschaft funktioniert nach den Gesetzen des Marktes, die beim ÖPNV versagen.(Ich möchte mal sehen, wie Dein zukünftiger Arbeitgeber Deinen Arbeitsplatz ohne Gewinne sichern will – es sei denn, die ziehst es vor, in den Staatsdienst zu gehen)
@ JNK
Ich darf mich sicher auch mal irren
Das ändert aber nichts an der Tatsache der unterschiedlichen Finanzierung.
Ich darf mich sicher auch mal irren

Diese „Ausschreibung“ war ohnehin eine Farce, denn es gab weit und breit keinen Wettbewerber.Die S-Bahn Berlin GmbH betreibt den Verkehr der S-Bahn auf Grundlage einer Ausschreibung eines im August 2004 unterzeichneten Verkehrsvertrages zwischen der Deutschen Bahn und dem Berliner Senat. Der Vertrag gilt rückwirkend von Anfang 2003 bis zum Ende des Jahres 2017 und umfasst Mittel der Länder Berlin und Brandenburg in Höhe von 3,54 Milliarden Euro.
Das ändert aber nichts an der Tatsache der unterschiedlichen Finanzierung.
Trotzdem falsch. Gerade im kommunalen SPNV sind in den kommenden Jahren gewaltige Investitionsstaus für den Erhaltungsaufwand zu befürchten. Wer die bezahlen soll, ist bislang noch unklar. Dummerweise hat aber auch nicht Lieschen Müller so gerechnet, sondern auch „gestandene“ Politiker haben dieses Thema stets ausgeklammert. Mach Dir also keinen Kopf, Du bist nicht allein mit dem Rechenfehler.Wieso? Ich wollte die reinen Ausgaben haben, nicht das, was ein Privatwirtschaftliches Unternehmen noch abschöpft um damit Europa zu kaufen. Mir ging es um die reinen Betriebskosten.
Das es den Markt für Verbraucher (Fahrgäste) nicht gibt, ist zwar eine Tatsache, dennoch gibt es den Markt für die Besteller von Verkehrsleistungen. Und da ist es allemal besser, wenn ein Besteller nach einer Ausschreibung das günstigste Verkehrsunternehmen beauftragt, als wenn er den Verkehrsvertrag an ein eigenes ineffektives Unternehmen vergibt. Das würde sogar bei Deinem Modell einer Umlagefinanzierung helfen, die Belastungen für die Bürger so niedrig wie möglich zu halten.Fahrscheinloser Nahverkehr wird nicht privatwirtschaftlich betrieben. (Denn Privatwirtschaft funktioniert nach den Gesetzen des Marktes, die beim ÖPNV versagen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Da hier einige Zwangsabgaben fordern, und teilweise das Innenstädte für den Individualverkehr gesperrt werden sollen, sollten wir und anschauen was die Bundesbürger laut Fraunhofer-Institute bevorzugen.
Für private Strecken
81% eigener PKW
10% Fahrrad/Roller
6% zu Fuß
3% ÖPNV
Arbeitsweg
66% eigner PKW
16% Fahrrad/Roller
13% ÖPNV
4% zu Fuß
1% anderes Fortbewegungsmittel
Ich habe die Studie leider nicht Online gefunden. Abgedruckt ist sie in der ADAC Motorwelt Heft 9 2011, S. 18
Natürlich ist die Einteilung Privat/Arbeit relative plump. Persönlich würde ich zum Bäcker zu Fuß gehen, für andere Lebensmittel mit dem Auto.
Für private Strecken
81% eigener PKW
10% Fahrrad/Roller
6% zu Fuß
3% ÖPNV
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13% ÖPNV
4% zu Fuß
1% anderes Fortbewegungsmittel
Ich habe die Studie leider nicht Online gefunden. Abgedruckt ist sie in der ADAC Motorwelt Heft 9 2011, S. 18
Natürlich ist die Einteilung Privat/Arbeit relative plump. Persönlich würde ich zum Bäcker zu Fuß gehen, für andere Lebensmittel mit dem Auto.
Kommt ja auch immer auf die Fragestellung an...gilt das beim heutigen ÖPNV oder bei einem optimalst ausgebauten ÖPNV. In welcher Stadt hat man gefragt, oder gar aufm Land usw.
Ich persönlich benutze auch für größere Einkäufe und auch so immer wieder das Auto. Ich würde mich aber freuen, wenn der ÖPNV durch besseres Angebot eine noch bessere Alternative wäre.
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Wobei mir auch eine Tram im 30-Sekunden-Takt die Bierkästen nicht vom Supermarkt zur Haltestelle und am Ziel bis vor die Haustür trägt. Aber prinzipiell gebe ich Dir recht - ein gutes Angebot verursacht eine gute Nachfrage.Hot Doc @ 3 Dec 2011, 21:23 hat geschrieben: Ich persönlich benutze auch für größere Einkäufe und auch so immer wieder das Auto. Ich würde mich aber freuen, wenn der ÖPNV durch besseres Angebot eine noch bessere Alternative wäre.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Es gibt dafür auch Getränkemärkte mit Lieferdienst. Abgesehen davon: je mehr Menschen kein Auto haben, desto besser die Angebote auch für solche Dienstleistungen.Bayernlover @ 3 Dec 2011, 22:04 hat geschrieben: Wobei mir auch eine Tram im 30-Sekunden-Takt die Bierkästen nicht vom Supermarkt zur Haltestelle und am Ziel bis vor die Haustür trägt. Aber prinzipiell gebe ich Dir recht - ein gutes Angebot verursacht eine gute Nachfrage.
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Es ist aber ein gewisser Planungsaufwand. Einfach losfahren und 15 Minuten später 2 Bierkästen in der Küche geht dann nicht mehr so schnell. Und großartige Vorausplanung ist nicht der meisten Leute StärkeTravellerMunich @ 3 Dec 2011, 23:21 hat geschrieben: Es gibt dafür auch Getränkemärkte mit Lieferdienst. Abgesehen davon: je mehr Menschen kein Auto haben, desto besser die Angebote auch für solche Dienstleistungen.

Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Kommt auf Deine Muckis an. Und auf Deinen Bierdurst...Bayernlover @ 3 Dec 2011, 23:33 hat geschrieben: Es ist aber ein gewisser Planungsaufwand. Einfach losfahren und 15 Minuten später 2 Bierkästen in der Küche geht dann nicht mehr so schnell. Und großartige Vorausplanung ist nicht der meisten Leute Stärke![]()