Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Autobahn @ 22 Oct 2011, 15:16 hat geschrieben: Der Vergleich mit dem ICE ist einfach unqualifiziert, da wohl kaum jemand damit von und zu einem Saufgelage fährt.
Jetzt, nachdem die Bundeswehr keine Rekruten mir zieht, mag das sogar halbwegs stimmen. bis vor kurzem war das anders. :ph34r:
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Autobahn @ 22 Oct 2011, 15:16 hat geschrieben: Um es klar zu sagen, Alkohol trinkende, lautstarke und evtl. pöbelnde Jugendliche sind für mich ein Grund, nicht mit einer S-Bahn zu fahren. Daher begrüße ich ein Verbot des Alkoholkonsums im Nahverkehr. Der Vergleich mit dem ICE ist einfach unqualifiziert, da wohl kaum jemand damit von und zu einem Saufgelage fährt.
Um es klar zu sagen, lautstarke und pöbelnde Jugendliche sind auch mir nicht besonders angenehm. Trinkende Jugendliche in der S-Bahn sehe ich nicht als Problem an. In den paar Minuten S-Bahnfahrt kann der Alkoholpegel nicht so stark ansteigen. Also entweder sind die Jugendlichen schon vorher betrunken, dann mach das aktuelle Trinken in der Bahn auch nichts mehr aus (außer vielleicht, dass wer im Moment trinkt nicht gleichzeitig laut sein oder pöbeln kann) oder sie sind noch nicht betrunken, dann wird die eine Flasche, die man auf einer Fahrt zu sich nehmen kann innerhalb dieser Zeit auch kaum dafür sorgen, dass sie plötzlich die Beherrschung verlieren.

Selbst beim Autofahren ist der Alkoholkonsum nicht verboten, weil eben der Konsum nicht das Problem ist, sondern die erst etwas später einsetzende, durch den Blutalkohol verursachte Stimmungserhellung, Distanzminderung und Reaktionsreduzierung.

Das Alkoholverbot in der S-Bahn ist so als würde man zur Bankraubprävention das Benutzen (=Trinken) von Waffen in einer Bank verbieten, das Mitbringen von Waffen (=Alkohol) und den Bankraub (=sturzbesoffen in die S-Bahn steigen) selber aber nicht weiter verfolgen.
Für Autobahn noch ein Autovergleich: Man kann auch statt einer Geschwindigkeitsregelung eine Gas-gebe-Regelung aufstellen. In einer Zone-0-Gas darf nicht mehr Gas gegeben werden, wer aber schon schneller unterwegs ist, darf dann schnell weiterfahen, wer aber langsamer fährt hat die A...-Karte gezogen und darf auch nicht Gas geben. Wäre ungefähr genau so sinnvoll.
martinl
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Beitrag von martinl »

Die tz widmet sich morgen mal wieder dem Thema S-Bahn. Da erzählt dann z. B. ein Fahrgast, dass er mit dem Preis für das Abo-Ticket sehr zufrieden ist. Er pendelt zwischen Marienplatz und Höllriegelskreuth und hat daher eine Fahrkarte für zwei Ringe. Ja, ist klar! :blink:
Eine Frau, die in Augsburg arbeitet, fährt deshalb jeden Morgen mit der S6 vom Hauptbahnhof nach Gronsdorf- gute Idee, finde ich! :P
Und in den Forderungen, was sich ändern muss, klagt die tz, dass die Flughafen-S-Bahnen sich zwischen Johanneskirchen und Trudering die Gleise mit dem Güterverkehr aus Norddeutschland und zum Balkan teilen müssen. Zudem steht da Johanniskirchen statt Johanneskirchen und später ist von einem 10-Minuten-Akt die Rede.
Ist es tz-Redakteuren eigentlich verboten, mal ein wenig zu recherchieren und zumindest den größten Blödsinn aus den Artikeln raus zu korrigieren, bevor das so in Druck geht? :ph34r:
TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

martinl @ 6 Nov 2011, 20:25 hat geschrieben: Die tz widmet sich morgen mal wieder dem Thema S-Bahn. Da erzählt dann z. B. ein Fahrgast, dass er mit dem Preis für das Abo-Ticket sehr zufrieden ist. Er pendelt zwischen Marienplatz und Höllriegelskreuth und hat daher eine Fahrkarte für zwei Ringe. Ja, ist klar! :blink:
Eine Frau, die in Augsburg arbeitet, fährt deshalb jeden Morgen mit der S6 vom Hauptbahnhof nach Gronsdorf- gute Idee, finde ich! :P
Und in den Forderungen, was sich ändern muss, klagt die tz, dass die Flughafen-S-Bahnen sich zwischen Johanneskirchen und Trudering die Gleise mit dem Güterverkehr aus Norddeutschland und zum Balkan teilen müssen. Zudem steht da Johanniskirchen statt Johanneskirchen und später ist von einem 10-Minuten-Akt die Rede.
Ist es tz-Redakteuren eigentlich verboten, mal ein wenig zu recherchieren und zumindest den größten Blödsinn aus den Artikeln raus zu korrigieren, bevor das so in Druck geht? :ph34r:
Wieso, ist doch alles korrekt....
Der Mann pendelt bestimmt vom Marienplatz zur Höllriegelskreuther Str. in Thalkirchen.
Die Frau wird bestimmt von Gronsdorf aus eine Mitfahrgelegenheit haben, die nicht am Hauptbahnhof vorbeikommt.
Und gemeint war das Johanniskirchlein in Trudering, eine Kapelle bei Oma Trude in der Wasserburger Landstraße. Und das Trudering schon fast Balkan ist, sieht man an den vielen Autos, die dort selbst schmalste Gehwege zuparken.

Stimmt also alles. :-)
christian85
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Beitrag von christian85 »

Ich pack es mal hier rein:
Laut SZ scheint es offenbar Überlegungen zu geben, die S-Bahn linienweise (oder in Linienpaketen) auszuschreiben. Konkret hätte der Seeger Interesse an der S3 und S7 (Übrigens ist dort doch von 2017 die Rede)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

christian85 @ 8 Nov 2011, 14:05 hat geschrieben: Ich pack es mal hier rein:
Laut SZ scheint es offenbar Überlegungen zu geben, die S-Bahn linienweise (oder in Linienpaketen) auszuschreiben.
Das überlegt sich die SZ in erster Linie mal selber - von einer offiziellen Überlegung lese ich da nichts. Eine Ausschreibung linienweise kann ich mir auch nicht vorstellen, das bringt viele betriebliche Probleme mit sich wenn man das Netz auf mehrere Anbieter aufteilt. Bestenfalls zwei Betreiber dürften machbar sein, und auch das dürfte genug PRobleme geben.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Zp T
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Beitrag von Zp T »

Boris Merath @ 8 Nov 2011, 16:49 hat geschrieben:
christian85 @ 8 Nov 2011, 14:05 hat geschrieben: Ich pack es mal hier rein:
Laut SZ scheint es offenbar Überlegungen zu geben, die S-Bahn linienweise (oder in Linienpaketen) auszuschreiben.
Das überlegt sich die SZ in erster Linie mal selber - von einer offiziellen Überlegung lese ich da nichts. Eine Ausschreibung linienweise kann ich mir auch nicht vorstellen, das bringt viele betriebliche Probleme mit sich wenn man das Netz auf mehrere Anbieter aufteilt. Bestenfalls zwei Betreiber dürften machbar sein, und auch das dürfte genug PRobleme geben.
Mit dieser BEG kann man das nie wissen... Die sind unberechenbar! Eigentlich sei doch die Ausschreibung bis 2023 der S-Bahn sicher, nicht 2017!
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
christian85
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Beitrag von christian85 »

von einer offiziellen Überlegung lese ich da nichts.
?
Ich lese:
"Das würde es uns sehr erleichtern, eine stufenweise Lösung einzuschleifen", sagt Czeschka.
Ist Czeschka SZ-Redakteur?
vuxi
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Beitrag von vuxi »

Es geht um den Abzweig von der Strecke Ostbahnhof–Deisenhofen nach Kreuzstraße. Die ersten paar Meter ist die Strecke ja noch zweigleisig. Werden da planmäßig beide Gleise befahren (im Linksverkehr) oder fahren sowohl die Züge stadteinwärts als auch stadtauswärts auf dem östlichen Gleis, das an der Überwerfung vorbeiführt.

Zweite Frage ist, ob es auf der Strecke Giesing-Kreusstraße noch anderen Verkehr ausser der S-Bahn gibt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

vuxi @ 12 Nov 2011, 14:19 hat geschrieben: Es geht um den Abzweig von der Strecke Ostbahnhof–Deisenhofen nach Kreuzstraße. Die ersten paar Meter ist die Strecke ja noch zweigleisig. Werden da planmäßig beide Gleise befahren (im Linksverkehr) oder fahren sowohl die Züge stadteinwärts als auch stadtauswärts auf dem östlichen Gleis, das an der Überwerfung vorbeiführt.
Warum sollte man hier höhengleich die Strecke nach Deisenhofen kreuzen, wenn man auch unten drunter durchfahren kann?
Zweite Frage ist, ob es auf der Strecke Giesing-Kreusstraße noch anderen Verkehr ausser der S-Bahn gibt.
In den letzten Jahren im wesentlichen ne Handvoll Sonderfahrten mit 420 001 sowie ein paar Bauzüge.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von vuxi »

Boris Merath @ 12 Nov 2011, 14:32 hat geschrieben:Warum sollte man hier höhengleich die Strecke nach Deisenhofen kreuzen, wenn man auch unten drunter durchfahren kann?
Hab ich mir gedacht. Wollte nur sichergehen.
Boris Merath @ 12 Nov 2011, 14:32 hat geschrieben:In den letzten Jahren im wesentlichen ne Handvoll Sonderfahrten mit 420 001 sowie ein paar Bauzüge.
Also kein sonstiger Planverkehr.

Dankeschön
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Beitrag von MisterH »

Wäre auf der Strecke auch kaum möglich, da sie ja eingleisig ist. Und damit geht gar nicht mehr als ein 20 Min-Takt. Dafür müsste entweder ein zweites Gleis her oder man müsste aus jedem Halt einen Bahnhof machen...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

vuxi @ 12 Nov 2011, 14:41 hat geschrieben: Hab ich mir gedacht. Wollte nur sichergehen.
In Zukunft könnte u.U. sogar das genaue Gegenteil auftreten, nämlich dass einzelne Züge im Rechtsverkehr unter der Überwerfung durch auf die S7 fahren, weil das Regelgleis (also links) grade von nem Flirt benötigt wird. Keine AHnung ob das vom Fahrplan ausgeht, die Rangierfahrten ins Werk/ausm Weg raus kann man natürlich auch entsprechend platzieren dass sie die S7 nicht stören.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Luchs
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Beitrag von Luchs »

MisterH @ 12 Nov 2011, 14:56 hat geschrieben: Wäre auf der Strecke auch kaum möglich, da sie ja eingleisig ist. Und damit geht gar nicht mehr als ein 20 Min-Takt. Dafür müsste entweder ein zweites Gleis her oder man müsste aus jedem Halt einen Bahnhof machen...
Natürlich ist das möglich und so gab es in den 90er dort auch noch planmässigen Güterverkehr.
Im ersten Abschnitt (bis Höhenkirchen?) sind es genug Kreuzungsmöglichkeiten für einen 10 Minuten Takt.


Luchs.
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Luchs @ 12 Nov 2011, 15:47 hat geschrieben: Natürlich ist das möglich und so gab es in den 90er dort auch noch planmässigen Güterverkehr.
Im ersten Abschnitt (bis Höhenkirchen?) sind es genug Kreuzungsmöglichkeiten für einen 10 Minuten Takt.


Luchs.
die es zwar gibt, aber der 10-min takt nie funktionieren würde, stichwort die langsamen ein/ausfahrten. Es ist ja jetzt schon so, das der takt 20 gerade so klappt, Fahrplanreserven hat man zwischen Giesing und Höhenkirchen so gut wie keine....

nach Höhenkirchen passt es aber dann nimmer mit mehr kreuzerei...
mfg Daniel
MisterH
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Beitrag von MisterH »

Naja, super, dann ist aber die Verspätungsanfälligkeit noch größer, da man nicht einfach mal eben die Kreuzung verschieben kann. Und einen 10-Min-Takt darauf zu planen, dass jeder Zug pünktlich ist, bringt nix. dann lieber nen 20-Min-Takt, bei dem man notfalls die Kreuzungen verlegen kann...

Vor allem ist es ein großer Unterschied, ob ein 10-Min-Takt besteht, oder alle heiligen Zeiten mal ein Güterzug durchfährt.
MisterH
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Beitrag von MisterH »

Boris Merath @ 12 Nov 2011, 15:29 hat geschrieben: In Zukunft könnte u.U. sogar das genaue Gegenteil auftreten, nämlich dass einzelne Züge im Rechtsverkehr unter der Überwerfung durch auf die S7 fahren, weil das Regelgleis (also links) grade von nem Flirt benötigt wird. Keine AHnung ob das vom Fahrplan ausgeht, die Rangierfahrten ins Werk/ausm Weg raus kann man natürlich auch entsprechend platzieren dass sie die S7 nicht stören.
Na das kann ja was werden, schließlich kommt man aus dem Werk raus ja nur Richtung Kreuzstraße. Nachdem es sicherlich keinen Sinn macht, die Züge da durch zu schickten, müssen diese neben dem Überwurfbauwerk wenden, wenn es von der Gleislänge geht, was ich nicht weiß.
dann dürfen die Züge Richtung Giesing, vermutlich Gleis 1, wobei sie die Gleise 2 & 3 für die Zeit belegen.

Also gerade in der HVZ, in der die S3, S3v und S7 eh oft genug warten müssen, weil der Block noch nicht frei ist, wird das sehr interessant. Ich höre schon die ersten Durchsagen der Lokführer "Verehrte Fahrgäste, bitte beachten sie, dass sich unsere Weiterfahrt wegen einer Rangierfahrt eines Zuges von Meridian noch verzögern wird".
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Beitrag von ET 423 »

Luchs @ 12 Nov 2011, 15:47 hat geschrieben: Im ersten Abschnitt (bis Höhenkirchen?) sind es genug Kreuzungsmöglichkeiten für einen 10 Minuten Takt.
Genügend Kreuzungsmöglichkeiten schon, aber auf der Strecke funktioniert schon der Takt20 nicht - leider.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

MisterH @ 12 Nov 2011, 16:26 hat geschrieben: Na das kann ja was werden, schließlich kommt man aus dem Werk raus ja nur Richtung Kreuzstraße. Nachdem es sicherlich keinen Sinn macht, die Züge da durch zu schickten, müssen diese neben dem Überwurfbauwerk wenden, wenn es von der Gleislänge geht, was ich nicht weiß.
Gleisanschlüsse kann man auch umdrehen - es ist ja nicht gesagt dass der so bleibt wie er jetzt ist.
dann dürfen die Züge Richtung Giesing, vermutlich Gleis 1, wobei sie die Gleise 2 & 3 für die Zeit belegen.
Ich würd halt Gleis 4 nehmen, da stören sie nicht, und können direkt zum Ostbahnhof weiter. Nur für Züge Richtung Mangfalltalbahn wäre Gleis 1 eine Option, aber das kann der Fdl ja je nach Fahrplanlage dann spontan handhaben.
Also gerade in der HVZ, in der die S3, S3v und S7 eh oft genug warten müssen, weil der Block noch nicht frei ist, wird das sehr interessant.
Während der Hauptverkehrszeit werden wohl eher keine Flirts getauscht, da sind die ja eh alle unterwegs. Die Bedienung des Werks dürfte in erster Linie außerhalb der Hauptverkehrszeiten erledigt werden.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Boris Merath @ 12 Nov 2011, 18:01 hat geschrieben: Gleisanschlüsse kann man auch umdrehen - es ist ja nicht gesagt dass der so bleibt wie er jetzt ist.
Der kommt mir in der derzeitigen Form und Lage eh schon zu knapp und zu weit nördlich vor.
Wäre es kompliziert eine zusätzliche Einfahrt einzubauen, also eine weitere Weiche direkt neben der vorhandenen?
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Warum sollte man eine S-Bahn nicht ausschreiben können? Nach dem Abellio-Urteil des BVG ist es vorgeschrieben.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von ET 423 »

Autobahn @ 12 Nov 2011, 18:59 hat geschrieben: Warum sollte man eine S-Bahn nicht ausschreiben können? Nach dem Abellio-Urteil des BVG ist es vorgeschrieben.
Wer hat wo geschrieben, daß es nicht möglich ist?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von andreas »

ET 423 @ 12 Nov 2011, 17:19 hat geschrieben: Genügend Kreuzungsmöglichkeiten schon, aber auf der Strecke funktioniert schon der Takt20 nicht - leider.
müßte man eigentlich 10 Minutentakt Verstärker bis zur Stamm schicken oder könnte man die auch in Giesing wenden?
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Beitrag von MisterH »

andreas @ 13 Nov 2011, 10:07 hat geschrieben: müßte man eigentlich 10 Minutentakt Verstärker bis zur Stamm schicken oder könnte man die auch in Giesing wenden?
Kommt drauf an, was die BEG will, zur Zeit wollen die eben alle Züge (außer S20 & S27) durch den Stamm...
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

In Giesing kann gewendet werden, natürlich. Ist hat eher suboptimal, da doch noch relativ weit draussen.

Zur Diskussion oben: es ging um Zusatzverkehre neben der S-Bahn und nicht um einen 10 Minuten Takt.
Hier wären das maximal unregelmässige Güterverkehre.

Luchs.
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

Ein 10min-Takt auf der S7 macht kein Sinn! Einfach zu wenig nachfrage... Außer in Ottobrunn und MHSB steigt da kaum einer ein! 20min-Takt reicht da völlig aus... Außer man beachte den frühmorglichen Schülerverkehr von Neubiberg bis MHSB, da wäre ein 10min-Takt nicht schlecht, aber hamse net gemacht, also passt es!!!
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

<böse Idee>
S-Bahn von Neuperlach Süd bis MHSB auf U-Bahn umbauen (2gleisig natürlich) und von der U5 bedienen lassen. Bis Ottobrunn im Stoss alle 10min, bis Höhenkirchen alle 20min. tagsüber alle 20min zwischen Neuperlach und MHSB.
Neuer Bf an der Putzbrunner Str. in Ottobrunn; Wächterhof etwas nach Norden verschieben direkt an die Luitpoldstr.
Restliche S7Ost (Giesing<>NS und MHSB<>Kreuzstraße) einstellen, U7 fährt dafür bis Neuperlach Süd.

S7West fährt als Lokalzug zum Flughafen, S8 ab Ostbf als Express zum Flughafen (oder umgedreht wenn vom Fahrplan her besser)
Diese Expresse halten dann zwischen Ostbf und Flughafen nur in Unterföhring und Ismaning.
</böse Idee>
christian85
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Beitrag von christian85 »

U7 fährt dafür bis Neuperlach Süd.
Das könnte ich mir mittelfristig sogar vorstellen (Grund: hohe Auslastung der U5-Ost im Bereich Ostbahnhof, und 65% darf es offenbar nicht überschreiten)
bayerhascherl
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Beitrag von bayerhascherl »

christian85 @ 13 Nov 2011, 17:43 hat geschrieben:
U7 fährt dafür bis Neuperlach Süd.
Das könnte ich mir mittelfristig sogar vorstellen (Grund: hohe Auslastung der U5-Ost im Bereich Ostbahnhof, und 65% darf es offenbar nicht überschreiten)
Die Nutzung der Infrastruktur ist in München bisher eh einfach zu verschwenderisch, das kann und sollte man sich nicht auf Dauer leisten. Ich finde es absurd dass seit Jahren um eine milliardenteure zweite Stammstrecke gestritten wird wo man den ganzen münchner ÖPNV neu aufstellen könnte und müsste, freilich muss dann die "zwei Reiche Wirtschaft", die harte Trennung in S-Bahn und U-Bahn, angetastet werden. Aber wenn man die U-Bahnröhren voll auslasten würde, der Takt ist außerhalb der HVZ ein 10er Takt und wird an den Randzeiten noch viel dünner (da fahren auf dem Dorf auch nicht häufiger Regionalbusse), dann könnte man die Verkehrsleistung der U-Bahn locker VERDOPPELN.

Die Kapazität der Stammstrecke wäre dann frei für den tatsächlichen Umland- und Flughafenverkehr, derzeit wird die S-Bahn ja auch von Münchnern die im Einzugsbereich der U-Bahn, Tram oder des Buses leben rege genutzt. Wäre ja kein Problem wenn nicht jetzt S-Bahn durch das Nadelöhr müsste aber die U-Bahnröhren gleichzeitig nicht voll ausgelastet sind - gar nicht zu reden von enormen Kapazitätssteigerungen der U-Bahn durch weitere Tunnelverbindungen der vorhandenen Strecken zur Schaffung neuer Querlinien (wie zB die U7).

Ich kann mir das nur so erklären dass man bisher finanziell so gut ausgestattet war dass man es nicht nötig hatte sich solche Gedanken zu machen.
christian85
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Beitrag von christian85 »

Deinen Kommentar find ich etwas wirr :blink:
Jedenfalls kommt die U-Bahn in der HVZ auch schon langsam an ihre Kapazitätsgrenze (zumindest U1/U2 sowie U3/U6; die U4/U5 hat zwar noch Reserve, aber zumindest der Ostteil auch nicht mehr unendlich viel)
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