Alles zur Bayerischen Oberlandbahn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

MVVUser @ 23 Nov 2011, 13:24 hat geschrieben: Der "alte Schrott" bezog sich mehr auf das Alter der Fahrzeuge, als auf den tatsächlichen Zustand der Züge.
So gesehen ist der 423 auch "alter Schrott", wenngleich es ein absolut zuverlässiges und robustes Fahrzeug ist, was hoffentlich München noch lange erhalten bleibt und nicht in der Schrottpresse landet.
Ich hatte das aber eben gerade net auf das Alter der Züge bezogen. Manche Wagen damals waren schlicht dermassen siffig, das man sich kaum hinsetzen wollte. Für mich ist das Alter eines Fahrzeugs eher Nebensache, wenn die einigermassen in Schuss sind. Aber wenn da Jahre kein Putztrupp mehr drin war, ist das schlicht eine Zumutung.
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Beitrag von Electrification »

Jean @ 23 Nov 2011, 14:33 hat geschrieben: Wieso sollte sich die BOB nicht den allgemeinen Wettbewerbsbedienungen unterziehen?
Eine Ausschreibung wo der Gewinner schon vorher feststeht kann man sich eigentlich auch sparen. ;)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Dann braucht man sich nicht aufzuregen... :rolleyes: :rolleyes:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Electrification @ 23 Nov 2011, 14:38 hat geschrieben:
Jean @ 23 Nov 2011, 14:33 hat geschrieben: Wieso sollte sich die BOB nicht den allgemeinen Wettbewerbsbedienungen unterziehen?
Eine Ausschreibung wo der Gewinner schon vorher feststeht kann man sich eigentlich auch sparen. ;)
Naja den schlechten Ruf in der Region hat sich die DB aber selber zuzuschreiben. Wer die Strecke jahrzehntelang verkommen lässt, muss sich anschliessend net wundern, wenn die Leute dort net grad hurra schreien bei einer neuen Ausschreibung.
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Beitrag von Electrification »

Lazarus @ 23 Nov 2011, 14:46 hat geschrieben: Naja den schlechten Ruf in der Region hat sich die DB aber selber zuzuschreiben. Wer die Strecke jahrzehntelang verkommen lässt, muss sich anschliessend net wundern, wenn die Leute dort net grad hurra schreien bei einer neuen Ausschreibung.
Was hat das mit dem heutigen Zustand zu tun? Das war die Bundesbahn und damals gab es keine streckengebundenen Staatsgelder. Hätte der Bund damals zweckgebunden für jede Strecke Geld zur Verfügung gestellt, wie eben heute, also Verkehre bestellt, hätte es auch anders ausgesehen.

Die BEG sorgt doch für einen besseren Takt, neue Fahrzeuge usw., das ist keine Erfindung der BOB und die DB würde die gleiche Leistung bringen.
Ich bin ja ein Freund der BOB, ich mag nur den Eigentümer der BOB nicht. Da ich BOBler persönlich kenne, weiß ich wovon ich rede.
Wie viele andere bin ich seit langem für eine BOB in öffentlicher Hand, der Kommunen, Kreise usw., womit die Wertschöpfung in der Region bleiben würde.
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 23 Nov 2011, 14:21 hat geschrieben: An einigen Oberland Stationen ist der Bahnsteig kaum über der Grasnarbe da kommt man nur als sehr sportlicher Mensch noch in nen ET423 :ph34r:
Unabhängig von der Sinnhaftigkeit der "423er-Idee", aber bis auf den Bf Tegernsee, der hat Bahnsteighöhen um 35 cm, müssten im BOB-Netz alle Bahnsteige 76 cm hoch sein und haben barrierefreie Zugänge, ich hab' extra nochmal bei der BEG nachgeschaut. Ein Netz mit derat gut angepassten Bahnsteigen musst du erstmal irgendwo finden, vor allem auf solchen "Dorfstrecken" ...

Damals hat man sich bei einem "Wettbewerbsnetz" noch richtig Mühe gegeben. In anderen Netzen wurde an der Infrastruktur praktisch nichts verändert, da hat sich die BEG warscheinlich nicht mehr mit DB Netz rumärgern wollen, jedenfalls halten anderswo die Züge warscheinlich auch die nächsten 50 Jahre noch an zig Bahnsteigen, die die Bundesbahn vor 50 Jahren mal aufgeschüttet hat.
Manche Wagen damals waren schlicht dermassen siffig, das man sich kaum hinsetzen wollte.
Lazarus aus Pasing ist damals regelmäßig ins Oberland gefahren und erinnert sich noch genau an den Zustand der Wagen? :ph34r:
Wer die Strecke jahrzehntelang verkommen lässt, muss sich anschliessend net wundern, wenn die Leute dort net grad hurra schreien bei einer neuen Ausschreibung.
DB Regio lässt keine Strecken verkommen.
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Beitrag von Lazarus »

Rohrbacher @ 23 Nov 2011, 15:42 hat geschrieben: Lazarus aus Pasing ist damals regelmäßig ins Oberland gefahren und erinnert sich noch genau an den Zustand der Wagen? :ph34r:

Bin die Strecke zwischen Donnersberger Brücke und Lenggries regelmässig gefahren, weil ich dort 1989/90 meinen Wehrdienst abgeleistet hab.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Rohrbacher @ 23 Nov 2011, 15:42 hat geschrieben:Unabhängig von der Sinnhaftigkeit der "423er-Idee", aber bis auf den Bf Tegernsee, der hat Bahnsteighöhen um 35 cm, müssten im BOB-Netz alle Bahnsteige 76 cm hoch sein und haben barrierefreie Zugänge, ich hab' extra nochmal bei der BEG nachgeschaut. Ein Netz mit derat gut angepassten Bahnsteigen musst du erstmal irgendwo finden, vor allem auf solchen "Dorfstrecken" ...

Damals hat man sich bei einem "Wettbewerbsnetz" noch richtig Mühe gegeben. In anderen Netzen wurde an der Infrastruktur praktisch nichts verändert, da hat sich die BEG warscheinlich nicht mehr mit DB Netz rumärgern wollen, jedenfalls halten anderswo die Züge warscheinlich auch die nächsten 50 Jahre noch an zig Bahnsteigen, die die Bundesbahn vor 50 Jahren mal aufgeschüttet hat.
Oder auch nicht aufgeschüttet... :ph34r:
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Beitrag von MVVUser »

Mist, das hatte ich vergessen, die BOB dieselt, obwohl es so dermaßen in den Zügen nach Abgasen gerochen hat, als ich ein mal mit der BOB gefahren bin.

Aber in den MVV könnte man die Strecken doch integrieren und nicht nur Hauptbahnhof-Solln-Holzkirchen. Dass Bad Tölz mit dem Bus zum MVV zählt, mit der Bahn hingegen nicht, verstehe ich sowieso nicht.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

MVVUser @ 23 Nov 2011, 17:33 hat geschrieben: Aber in den MVV könnte man die Strecken doch integrieren und nicht nur Hauptbahnhof-Solln-Holzkirchen. Dass Bad Tölz mit dem Bus zum MVV zählt, mit der Bahn hingegen nicht, verstehe ich sowieso nicht.
Da fang erstmal mit Dorfen an, des is noch viel dämlicher ;)
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Tegernseebahn
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Beitrag von Tegernseebahn »

Dann müssten die Landkreise aber dafür bezahlen, das ist denen aber zu teuer. In den Zügen der BOB riecht es eigentlich nie nach Diesel, da gibt es weitaus unangenehmere Gerüche...
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Beitrag von Rohrbacher »

TramBahnFreak @ 23 Nov 2011, 15:57 hat geschrieben:Oder auch nicht aufgeschüttet... :ph34r:
Okay, oder eben auch so. :lol:
MVVUser @ 23 Nov 2011, 17:33 hat geschrieben:Mist, das hatte ich vergessen, die BOB dieselt
Ohje... :ph34r:
MVVUser @ 23 Nov 2011, 17:33 hat geschrieben:obwohl es so dermaßen in den Zügen nach Abgasen gerochen hat, als ich ein mal mit der BOB gefahren bin.
What? :blink:
MVVUser @ 23 Nov 2011, 17:33 hat geschrieben:Aber in den MVV könnte man die Strecken doch integrieren und nicht nur Hauptbahnhof-Solln-Holzkirchen. Dass Bad Tölz mit dem Bus zum MVV zählt, mit der Bahn hingegen nicht, verstehe ich sowieso nicht.
Das hat mit der Ausschreibung der BEG nix zu tun und ist auch nicht Sache von DB oder BOB oder dem noch unbekannten dritten. Der MVV-Tarif wäre ein Thema mit dem sich der MVV und der Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach beschäftigen müssten, letztere müssten dafür zahlen, nicht unerhebliche Summen übrigens. Eventuell käme erschwerend hinzu, dass man den MVV-Tarif um zusätzliche Zonen/Ringe erweitern müsste, je nachdem wie man so eine Erweiterung konkret umsetzen würde, was vor allem eine Frage der Finanzierung ist. Ich kenn' das Thema MVV-Erweiterung samt entsprechender Studie ja aus Pfaffenhofen. Dort wurde ein Beitritt von 2/3 des Landkreises übrigens abgelehnt, weil die örtlichen Holzköpfe keinen Sinn drin sehen für keinen einzigen Zug mehr fast 2 Mio. Euro im Jahr zu zahlen... Und ehrlich gesagt, kann ich das sogar verstehen.

Daran sieht man übrigens auch, dass der MVV-Tarif so wie er ist, vielleicht nicht geeignet ist für eine großräumige Ausdrehung. Die Subventionierung macht die Sache für Landkreise weiter draußen, wo die Strecken und damit die Subventionierung immer größer, aber auch die Fahrgastzahlen immer kleiner werden, offenbar viel zu teuer. Eine Fahrt München Hbf - Bad Tölz kostet nach DB-Tarif 10,70 Euro, nach MVV-Tarif 10,00 Euro, mit Streifenkarte 9,60 Euro, als U21 4,80 Euro. Das allein ginge vielleicht noch. Besonders krass wird's bei den Zeitkarten: Ein MVV-Abo für München - Bad Tölz, also 14 Ringe (also im ganzen MVV, nicht nur auf einer Strecke!) kostet im Monat 163,90 Euro. Die streckenbezogene Monatskarte München Hbf - Bad Tölz kostet momentan 211,60 Euro. Die Differenz müssten die Landkreise (nicht die DB, die BOB oder sonstwer) zahlen und das wollen und können sie vielleicht auch nicht.

Aber gut, das ist ein anderes Thema. *hust*
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Beitrag von MVVUser »

Ich bin ein mal mit der BOB gefahren, da hat man im Fahrgastraum lauter Abgase gerochen, da war ich froh, dass ich nur von der Donnersbergerbrücke zum Harras gefahren bin.

Dass der Tarif nichts mit der Ausschreibung zu tun hat, ist mir auch klar. Aber möglicherweise könnte man für Ring 17 und 18 die Förderungen streichen, sodass es bei den gewohnten Preisen bleibt.
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Beitrag von mapic »

MVVUser @ 23 Nov 2011, 14:19 hat geschrieben:Aber müssen es denn unbedingt Integrale sein?
Ja, für den Anfang geht es auf jeden Fall nicht anders. Dafür ist es jetzt einfach schon zu spät. Bis zur Betriebsübernahme 2013 könnten einfach keine neuen Fahrzeuge mehr geliefert werden, zudem man ohnehin erst ein Fahrzeug neu- oder weiterentwickeln müsste, denn von der Stange gibt es kein Fahrzeug, das den Integral ersetzen kann. (Zu dieser Behauptung gab es in diesem Thema schon ausführliche Diskussionen. Falls also wieder mal jemand anderer Meinung sein sollte, bitte nachlesen.) Und wenn man da jetzt irgendwas neues möglichst schnell durchdrücken wollte, dann würde sich wohl das BOB-Anfangschaos ziemlich sicher wiederholen.
Rohrbacher @ 23 Nov 2011, 15:42 hat geschrieben:Unabhängig von der Sinnhaftigkeit der "423er-Idee", aber bis auf den Bf Tegernsee, der hat Bahnsteighöhen um 35 cm, müssten im BOB-Netz alle Bahnsteige 76 cm hoch sein und haben barrierefreie Zugänge, ich hab' extra nochmal bei der BEG nachgeschaut.
Dann hast du wohl Lenggries Gleis 2 und Bayrischzell Gleis 1 übersehen. ;) Dort würde allerdings im Gegensatz zu Tegernsee (Denkmalschutz) nichts gegen eine Erhöhung sprechen. Dafür werden diese beiden Gleise aber eher selten benutzt.
Rohrbacher @ 23 Nov 2011, 18:28 hat geschrieben:
MVVUser @ 23 Nov 2011, 17:33 hat geschrieben:obwohl es so dermaßen in den Zügen nach Abgasen gerochen hat, als ich ein mal mit der BOB gefahren bin.
What? :blink:
Doch, das kommt durchaus immer wieder mal vor. Es handelt sich dabei in der Regel nicht um Motorabgase, sondern Abgase vom Webasto.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

mapic @ 23 Nov 2011, 19:17 hat geschrieben: Bis zur Betriebsübernahme 2013 könnten einfach keine neuen Fahrzeuge mehr geliefert werde
Wobei das insofern spannend ist weil dann ja die Talente der BOB wegfallen - ein Gewinner des Netzes muss also trotzdem in kurzer Zeit zwei bis drei (oder mehr, je nach Ausschreibung) Dieseltriebwagen auftreiben?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von S-Bahn 27 »

Boris Merath @ 23 Nov 2011, 19:48 hat geschrieben: Wobei das insofern spannend ist weil dann ja die Talente der BOB wegfallen - ein Gewinner des Netzes muss also trotzdem in kurzer Zeit zwei bis drei (oder mehr, je nach Ausschreibung) Dieseltriebwagen auftreiben?
laut dem Merkur Artikel von gestern heißt es aber auch, dass der zükünftige Betreiber die Talente mit übernehmen würde: http://www.merkur-online.de/nachrichten/ba...tt-1499678.html

Nachdem aber eh ein besserer Takt geplant ist, wird man mehr Fahrzeuge benötigen müssen. Für die DB wäre das eigentlich genial, weil aus NRW wohl 643/644 frei werden und ohnehin u. a. zur SOB wechseln sollten, so könnte man auch für die Oberlandstrecken problemlos kompatible Talente einsetzen.

Die BOB hätte bei ner Taktverdichtung mit mehr Fahrzeugen wohl eher schon Probleme, Integrale lassen sich ja eh nicht mehr bestellen und die wenigen anderen Veolia Talente werden bestimmt anderswo gebraucht.
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

S-Bahn 27 @ 23 Nov 2011, 19:59 hat geschrieben: laut dem Merkur Artikel von gestern heißt es aber auch, dass der zükünftige Betreiber die Talente mit übernehmen würde: http://www.merkur-online.de/nachrichten/ba...tt-1499678.html
Wie kann "der Freistaat" das denn für genau diese Talente vorschreiben? Das sind im Gegensatz zu den Integral-Triebwagen keine landesfinanzierten Fahrzeuge, sondern irgendwelche durch Veolia gemieteten Züge. Kann der Münchner Merkur hier etwas falsch verstanden haben?
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Beitrag von Rohrbacher »

Die BOB hätte bei ner Taktverdichtung mit mehr Fahrzeugen wohl eher schon Probleme, Integrale lassen sich ja eh nicht mehr bestellen und die wenigen anderen Veolia Talente werden bestimmt anderswo gebraucht.
Werden nicht bei OLA nach verlorener Ausschreibung (-> ODEG) demnächst schon mehrere baugleiche Talente frei? Oder sind das andere Strecken? Kenn' mich da oben nicht so aus.
Das sind im Gegensatz zu den Integral-Triebwagen keine landesfinanzierten Fahrzeuge, sondern irgendwelche durch Veolia gemieteten Züge.
Dann übernimmt der neue Betreiber vielleicht den Mietvertrag für die Züge?
Dann hast du wohl Lenggries Gleis 2 und Bayrischzell Gleis 1 übersehen. ;)
Ooooooookay. ;)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Südostbayer @ 23 Nov 2011, 20:07 hat geschrieben: Wie kann "der Freistaat" das denn für genau diese Talente vorschreiben? Das sind im Gegensatz zu den Integral-Triebwagen keine landesfinanzierten Fahrzeuge, sondern irgendwelche durch Veolia gemieteten Züge. Kann der Münchner Merkur hier etwas falsch verstanden haben?
Wenn Veolia bereit ist die zu verkaufen kann er das durchaus vorschreiben.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Systemfehler »

Ja da bin ich mal gespannt, wie die Integrale dann aussehen werden/würden, wenn Regio die Ausschreibung gewinnt.

Das derzeitige Design schaut aus wie für den Integral gemacht. Im Regio-CD könnte ich mir die nicht vorstellen... die wurden ja bisher auch nicht ans Veolia-CD angepasst.
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Beitrag von Electrification »

Was diskutieren wir hier eigentlich? Die "Water makes money"-Firma gewinnt eh oder glaubt ernsthaft jemand an was anderes?
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Beitrag von Südostbayer »

Rohrbacher @ 23 Nov 2011, 20:14 hat geschrieben:Dann übernimmt der neue Betreiber vielleicht den Mietvertrag für die Züge?
Boris Merath @ 23 Nov 2011, 20:20 hat geschrieben:Wenn Veolia bereit ist die zu verkaufen kann er das durchaus vorschreiben.
Worin liegt der Vorteil, Veolia aufwendig dazu zu überreden, anstatt einfach vom neuen Betreiber gleichartige Züge zu fordern? Die sind auf dem Markt in der Anzahl ja durchaus verfügbar.
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Beitrag von Rohrbacher »

Systemfehler @ 23 Nov 2011, 20:57 hat geschrieben:Ja da bin ich mal gespannt, wie die Integrale dann aussehen werden/würden, wenn Regio die Ausschreibung gewinnt.
Ja mei, wie werden die wohl aussehen? Wie ein DB-Fahrzeug halt... also in etwa so würd' ich sagen:

Bild

PS: Uralter Fake, war glaub' ich auch schonmal... :D
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Denk mal, das die Ausschreibung eh an Veolia geht. Die CSU wird schon dafür sorgen.... :D
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 23 Nov 2011, 23:28 hat geschrieben: Die CSU wird schon dafür sorgen.... :D
Sowas nennt man dann auch gerechte Ausschreibunngen...
Viele Grüße
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Beitrag von Electrification »

Jojo423 @ 23 Nov 2011, 23:38 hat geschrieben: Sowas nennt man dann auch gerechte Ausschreibunngen...
Gerechtigkeit gibts nicht.

Water makes money

Aber klar dass wir in Bayern sowas unterstützen... :ph34r:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jojo423 @ 23 Nov 2011, 23:38 hat geschrieben: Sowas nennt man dann auch gerechte Ausschreibunngen...
Naja, es geht aber auch um Arbeitsplätze in der Region. Daher kann ich zumindest die Haltung der betreffenden Landräte schon verstehen.
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Beitrag von Electrification »

Lazarus @ 24 Nov 2011, 00:12 hat geschrieben: Naja, es geht aber auch um Arbeitsplätze in der Region. Daher kann ich zumindest die Haltung der betreffenden Landräte schon verstehen.
Das verstehe ich jetzt nicht ganz, es werden ja keine Arbeitsplätze abgebaut und der neue Betreiber kann sich keine backen. Die Leute würden ohne Probleme vom neuen Betrieber übernommen, durch den derzeitigen Mangel sogar mit Kusshand.

Wo ist denn jetzt der Unterschied zur München-Salzburg-Ausschreibung?
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Beitrag von Bayernlover »

Electrification @ 24 Nov 2011, 00:18 hat geschrieben: Wo ist denn jetzt der Unterschied zur München-Salzburg-Ausschreibung?
Nix, aber die arme arme BOB, und die böse böse DB, und sowieso alles schlimm, Wettbewerb ist schlecht, außerdem kann man so schön wettern gegen alles mögliche, und gerade die BOB ist ja hier eine heilige Kuh, da kann man doch schön mit einsteigen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von werterer »

Sollte wirklich wider erwarten DB Regio die Ausschreibung gewinnen, können Sie ja mit Violia ganz einfach die Streckennetze mit Rosenheim tauschen und schon kann jeder Mitarbeiter dort bleiben, wo er jetzt ist.
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