Stuttgart 21
Hum, danke Autobahn. Interessant wären Zahlen in der wirklichen HVZ, also bei Zügen so gegen 6:00 und 7:00...
Ich denke, die Anzahl der Fernzüge sollte sich eigentlich erhöhen wenn die Neubaustrecke fertig ist, da werden sicher mehr Direktfahrten nach Paris angeboten...
Wer unterwirft den Stresstest einem Stresstest? Wenn es so einer ist die bei den Banken, na dann Mahlzeit... :ph34r: :ph34r:
Ich denke, die Anzahl der Fernzüge sollte sich eigentlich erhöhen wenn die Neubaustrecke fertig ist, da werden sicher mehr Direktfahrten nach Paris angeboten...
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Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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10 Fahrten bei der S-Bahn? Das geht bei einem 30er-Grundtakt und sechs Linien schwer.Autobahn @ 29 Nov 2011, 08:43 hat geschrieben:Stuttgart: S-Bahn: 10, Fernzüge: 6, Regionalzüge: 12 = Summe: 28
jeweils Dienstags zwischen 8:30 und 9:30 Uhr.
Abzählen in meinen Offline-HAFAS brachte allein für diese Leistungen im entsprechenden Zeitraum in beiden Richtungen insg. 42 Fahrten.
Was haben aber diese Leistungen mit der Kapazität des geplanten tiefergelegten Hbf zu tun?
Und dass insgesamt 18 Züge in der Stunde mit Kapazität von S21 problemlos abgewickelt werden können, stellt hoffentlich niemand infrage. Durchschnittlich 2,25 Halte pro Bahnsteig sind wahrlich keine große betriebliche Herausforderung. Deswegen spielt ja auch der Stresstest in der morgentlichen HVZ mit der Spitzenstunde zwischen 7 und 8 Uhr, da sind heute die unmittelbaren Zulaufstrecken von Stuttgart voll bis auf die letzte Trasse.
Die gibt's doch schon: Stichwort Stresstest, auf Basis der Spitzenstunde mit heute 37 Zügen. Muss man das jetzt alles wieder durchkauen?Jean @ 29 Nov 2011, 09:21 hat geschrieben:Interessant wären Zahlen in der wirklichen HVZ, also bei Zügen so gegen 6:00 und 7:00...
Der gemeinhin akzeptierte Stresstest hat mit dem zugrunde gelegten Betriebsfahrplan aufgezeigt, dass 49 Züge fahrbar sind. Kurz gefasst: Nicht in "Premium"-Qualität, so dass Eingangsverspätungen nicht merklich abgebaut werden können (was aber auch mit dem Ausbau der zulaufenden Bestandsstrecken zusammenhängt), aber Abweichungen sind beherrschbar.
Ob das jetzt für 4,5 Milliarden ein angemessener Gegenwert ist - Glaubensfrage: Befürwörter sagen wohl ja, Kritiker nein. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass zum einen der zugrunde gelegte Fahrplan nicht vollständig mit dem späteren Betriebsfahrplan deckungsgleich sein muss und dass zum anderen mit ETCS tendenziell eine Kapazitätserweiterung möglich ist ohne weitere Bahnsteiggleise, Stichwort Erhöhung der Zugfolge.
Oder um mal eine Statement von SMA aufzugreifen bzgl. der Veröffentlichung von Planungsunterlagen im "stern" vor zwei oder drei Jahren: Das Betriebsgprogramm sei ehrgeizig, aber fahrbar.
Wenn Du dich mal einlesen willst: U.a. hier sind die bahneigenen Präsentationen des Stresstests zum herunterladen; auf der Projekthomepage sind die SMA-Testate und -Bewertungen verfügbar. Wikireal hat sich inzwischen zum Ziel gesetzt, den Test zu zerpflücken und vermutet dahinter "eine[n] der größten technisch-wissenschaftlichen Betrugsfälle in [der] Geschichte". Das wären auch deine Stresstest-Stresstester. Stellungnahme der DB dazu.
Ich kann ja verstehen, dass man angefressen ist, dass man vielleicht sogar sehr sehr sehr angefressen ist, wenn S21 sehr wahrscheinlich kommen wird. Aber muss dauernd diese Polemik hier rein? Sollen hier die nächsten 251 Seiten damit zugebracht werden, Bekanntes neu in die Mikrowelle zu schieben?Jean @ 29 Nov 2011, 09:21 hat geschrieben:Wer unterwirft den Stresstest einem Stresstest? Wenn es so einer ist die bei den Banken, na dann Mahlzeit... :ph34r: :ph34r:
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Ja - das ist die Taktik. Die Hardcore-Gegner nerven so lange bis man das Projekt entnervt aufgibt, um Ruhe zu habenJogi @ 29 Nov 2011, 12:01 hat geschrieben: Ich kann ja verstehen, dass man angefressen ist, dass man vielleicht sogar sehr sehr sehr angefressen ist, wenn S21 sehr wahrscheinlich kommen wird. Aber muss dauernd diese Polemik hier rein? Sollen hier die nächsten 251 Seiten damit zugebracht werden, Bekanntes neu in die Mikrowelle zu schieben?

Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
So machen es doch auch die Politiker.Bekanntes neu in die Mikrowelle zu schieben?


Und wenn Mutti (Angela) dann sagt es kommt garantiert nicht, dann kommt es!
Und bei den Politiker gibt es ja noch eine andere Strategie: tot diskutieren...ob es bei den Privatpersonen auch so funktioniert weiss ich nicht.
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Sicher. Weil es andere machen, müssen wir "Normalsterbliche" das deswegen nicht genau so machen. Oder sind wir hier im Kindergarten? "Der hat angefangen..."Jean @ 29 Nov 2011, 12:42 hat geschrieben: So machen es doch auch die Politiker.![]()
![]()
[...]
Und bei den Politiker gibt es ja noch eine andere Strategie: tot diskutieren...ob es bei den Privatpersonen auch so funktioniert weiss ich nicht.
Ist mit "Totalsanierung" die "Umfangreiche Sanierung" bzw. "Umfangreiche Renovierung" gemeint?Bayernlover @ 29 Nov 2011, 08:05 hat geschrieben:Doch, es gab eine Totalsanierung. Dazu reicht es allerdings, die Bilder auf Google anzusehen. Der Leipziger Hauptbahnhof ist einer der schönsten Bahnhöfe Deutschlands, wenn nicht der schönste. Was hat das mit dem Thema zu tun? Zur Erinnerung, bei S21 ging es nicht um die Frage, ob man den bestehenden Kopfbahnhof neu anmalt oder nicht.
Ich war übrigens auch in Leipzig und habe den Hauptbahnhof (aber nicht vollständig) von innen gesehen. Das ist übrigens kein normaler Bahnhof, sondern eine Verschmelzung des Bahnhofes und Einkaufszentrums. Unter Bahnhof verstehe ich was anderes. Gerade bei größeren Bahnhöfen beinhaltet der Bahnhof von meinem Verständnis her kleine oder größere Gastronomien, wo die Fahrgäste dort Speisen und Getränke kaufen können, daneben kommen auch noch Bücherladen, in dem die Reisende auch mal ein Buch kaufen können, um entweder Zuhause oder unterwegs, während der Zugfahrt lesen zu können. Beim Rest ist das schon alles gesagt, dazu brauche ich das nicht zu sagen. Aber auf keinen Fall Bekleidungs-, Elektronikgeschäfte, oder sonst was. So was gehört in die Stadt in größeren Einkaufspassagen bzw. -meilen.
Ich hätte "Milliarde" statt "Million" schreiben sollen, da eine halbe Milliarde sowieso 500 Millionen sind. Nun zu der Frage zum Gefühl und Fakten: 1990 - 1997 wurde Leipzig im vollen Umfang lt. Wiki (andere und verlässlichere Quelle habe ich dafür nicht) für 250 Millionen € renoviert. Heute, also zwanzig Jahre später hätte es wahrscheinlich für eine umfangreiche Renovierung des Bahnhofes das doppelte gekostet, weil der Preis nicht immer im gleichen Niveau, wie vor 20 Jahren bleiben kann.Bayernlover @ 29 Nov 2011, 08:05 hat geschrieben:Sagt Dein Gefühl oder die Fakten?*So eine Sanierung im Leipziger Hbf würde in der heutigen Zeit, wenn das erst jetzt geschähe, mindestens eine halbeMillion€ kosten.
Im Jahre 1994 wurden die Kosten von etwa 2,5 Milliarden € für das Projekt S21 beziffert, weil es aber immer wieder verzögert wurde, sind die Kosten bis heute auf 4,5 Milliarden €, ohne, daß dabei was getan wurde, gestiegen. Doch damit nicht genug: Das sind die Gesamtkosten für das Projekt, das den Bahnhof und die Tunnel, davon ca. 20 km zum Flughafen beinhaltet. Weiteres zum nachlesen:
Kopfbahnhof21. Der Link zum beiliegenden Schreiben des Bundesrechnungshofs ist im verlinkten Bericht von der Gegnerseite zu finden.
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Was sonst? Mach doch mal Google oder die Augen auf!yeg009a @ 29 Nov 2011, 18:37 hat geschrieben: Ist mit "Totalsanierung" die "Umfangreiche Sanierung" bzw. "Umfangreiche Renovierung" gemeint?
Der ist aber sehr beliebt - und liegt mitten im Zentrum. Was diese AussageDas ist übrigens kein normaler Bahnhof, sondern eine Verschmelzung des Bahnhofes und Einkaufszentrums. Unter Bahnhof verstehe ich was anderes.
erklären sollte.Aber auf keinen Fall Bekleidungs-, Elektronikgeschäfte, oder sonst was. So was gehört in die Stadt in größeren Einkaufspassagen bzw. -meilen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
War ich vor der Wende in Leipzig? Nein! Also kann ich mir kein Bild davon machen, wie Leipziger Hbf zuvor ausgesehen hat. Ich kenne den Bahnhof nur vom jetzigen Zustand her, oder gibt es eine Fotodokumentation vom Leipziger Hbf, wie der Hbf kurz vor der Wende ausgesehen hat?Bayernlover @ 29 Nov 2011, 18:42 hat geschrieben:Was sonst? Mach doch mal Google oder die Augen auf!
Im Übrigen war Leipzig-Besuch keine Privatreise meinerseits.
Was "Totalsanierung" betrifft, existiert(e) das weder in meinem Wortschatz, noch in der Wikipedia. Würde das Wort "umfangreich" fallen, dann könnte ich es verstehen, aber "Total"? - Nee.
---- BTT ----
Der Widerstand geht trotz Niederlage bei der Volksabstimmung weiter: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.v...9508a1777a.html und die 102. Montagsdemo: http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=791
Das ist in jedem Großstadtbahnhof so. Außerdem, was soll man mit dem ganzen zur Verfügung stehenden Platz machen? Dann doch besser vermieten. Hier findest Du auch historische Fotos.yeg009a @ , hat geschrieben: Das ist übrigens kein normaler Bahnhof, sondern eine Verschmelzung des Bahnhofes und Einkaufszentrums.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
"Wollt Ihr die totale Sanierung?"
Aus meiner Sicht gehört alles in große Bähnhöfe, was für Kunden attraktiv sein kann, sofern genügend Flächen da sind.
Warst Du schon mal am Münchner Flughafen, insbesondere im Terminal 2?
Das ist ein Musterbeispiel für eine attraktive Immobilien (sowohl für Kunden als auch für den Eigentümer) im öffentlichen Transport.
Ist Dir bewusst, dass gut gehende Flughäfen vor allem mit den Geschäften das große Geld verdienen?
Der Leipziger Hbf ist doch nicht umsonst in den Top-Listen! Mit seinem Geschäftsangebot liegt er auf dem Niveau von Flughäfen. Dazu noch die gut gemachte Renovierung. Das macht in erfolgreich.
Bahnhöfe in Großstädten müssen derartig gestaltet, um konkurrenzfähig zu sein.
Heutzutage geht es nicht mehr alleine um den reinen Transport. Diese Zeiten sind vorbei.

Logisch, ist dabei die "umfangreiche" oder "große" Gebäudesanierung/-renovierung gemeint. Was denn sonst? Das ergibt sich alleine schon aus dem Kontext.Ist mit "Totalsanierung" die "Umfangreiche Sanierung" bzw. "Umfangreiche Renovierung" gemeint?
Wieso denn nicht?yeg009a hat geschrieben: Ich war übrigens auch in Leipzig und habe den Hauptbahnhof (aber nicht vollständig) von innen gesehen. Das ist übrigens kein normaler Bahnhof, sondern eine Verschmelzung des Bahnhofes und Einkaufszentrums. Unter Bahnhof verstehe ich was anderes. Gerade bei größeren Bahnhöfen beinhaltet der Bahnhof von meinem Verständnis her kleine oder größere Gastronomien, wo die Fahrgäste dort Speisen und Getränke kaufen können, daneben kommen auch noch Bücherladen, in dem die Reisende auch mal ein Buch kaufen können, um entweder Zuhause oder unterwegs, während der Zugfahrt lesen zu können. Beim Rest ist das schon alles gesagt, dazu brauche ich das nicht zu sagen. Aber auf keinen Fall Bekleidungs-, Elektronikgeschäfte, oder sonst was. So was gehört in die Stadt in größeren Einkaufspassagen bzw. -meilen.
Aus meiner Sicht gehört alles in große Bähnhöfe, was für Kunden attraktiv sein kann, sofern genügend Flächen da sind.
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Das ist ein Musterbeispiel für eine attraktive Immobilien (sowohl für Kunden als auch für den Eigentümer) im öffentlichen Transport.
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Der Leipziger Hbf ist doch nicht umsonst in den Top-Listen! Mit seinem Geschäftsangebot liegt er auf dem Niveau von Flughäfen. Dazu noch die gut gemachte Renovierung. Das macht in erfolgreich.
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Finde ich auch. Damit rückt der Bahnhof auch für Nichtbahnkunden ins Blickfeld und im Zweifel hat auch der Bahnkunde was davon, wenn er ggf. mal fix was einkaufen kann und wenn nicht, dann tun die Läden auch nicht weh. Auch früher war ja ein Bahnhof nicht einfach nur Bahnhof... Überlegt auch mal was es an Flughäfen alles gibt, was mit Fliegen nichts zu tun hat. Denn das Gegenteil von "Einkaufshallen mit Gleisanschluss" sind leere, herunterekommene Bahnhöfe mit zweifelhafter Klientel. :unsure:Aus meiner Sicht gehört alles in große Bähnhöfe, was für Kunden attraktiv sein kann, sofern genügend Flächen da sind.
Ich meine was wäre ein Bahnhof wie Stuttgart, Frankfurt, München, Nürnberg oder Leipzig nur mit Gleisen und Reisezentrum?
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Ähh... Der Bahnhof, unendliche Weiten! Wir schreiben das Jahr 2012 und dies sind die Abenteuer eines ICE's auf seiner Reise zu unbekannten Bahnhöfen, um neues Leben und neue Zivilisationen zu erforschen, wo noch niemand zuvor gewesen ist!Rohrbacher @ 30 Nov 2011, 02:38 hat geschrieben:
Ich meine was wäre ein Bahnhof wie Stuttgart, Frankfurt, München, Nürnberg oder Leipzig nur mit Gleisen und Reisezentrum?

Ich kann mich an meinen Aufenthalt in Leipzig erinnern, kurz nachdem er Modernisiert war, sehr erfrischend!
Bin planmäßig 24:01 angekommen und wollte nach Dresden weiter, nächste Verbindung nach Dresden? 04:45... Das erste was ich gesehen habe, als ich aus dem Zug ausstieg, war ein Schild:
Habe mich auf die Ladenpassage gefreut, nur um festzustellen das nix mit Schaufensterbummel ist, war alles abgeschlossen (und eine Etage tiefer und der Zugang war ebenfalls mit einem Gitter verschlossen!)... Das einzigste was noch offen war, war die Bahnhofskneipe (bis 01:00) und ein amerikanisches Schnellrestaurant (bis 02:00)! Und der Servicepoint. Da es kurz vor Weihnachten war, herrschten auch entsprechende Temperaturen. Nicht mal ein Kaffeeautomat war in der Nähe, zefix!DB Lounge
<-------
Öffnungszeiten: 06:00-0:00
Ein Monat zuvor war ich in Wroclaw "gestrandet", ebenfalls über Nacht, viele zwielichtige Gestalten - dafür aber massenhaft offene Geschäfte und Kneipen! Wenigstens könnt man da im warmen sitzen, Leipzig hatte daon NIX!
Ist das heute auch noch so, oder hat sich da was zum besseren gewendet?!
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Nenne mir eine einzige Einkaufspassage in Deutschland, in der du zwischen 00:00 und 6:00 gemütlich bummeln kannst. In München Hbf oder Berlin-HauptstadtturmeinkaufszentrummitGleisanschluß ebensowenig.
ABer ja, da hat sich nicht viel geändert in Leipzig. Obwohl - die Lounge macht inzwischen später auf - und dafür früher zu. Ich bin dann in das A&O-Hostel geangen, und hab es mir dort gemütlich gemacht. Dank A&O-Becher Kaffee gratis soviel ich mag, Strom für Mein Laptop - also "fast" wie in der DB Lounge..
ABer ja, da hat sich nicht viel geändert in Leipzig. Obwohl - die Lounge macht inzwischen später auf - und dafür früher zu. Ich bin dann in das A&O-Hostel geangen, und hab es mir dort gemütlich gemacht. Dank A&O-Becher Kaffee gratis soviel ich mag, Strom für Mein Laptop - also "fast" wie in der DB Lounge..
Bahnhöfe kann man auch ohne Einkaufshallen in der Nähe genau so in Schuß halten, wie solche mit Einkaufshallen, denke ich mal. Oder? Wofür verlangt DB S&S Stationsgebühren für jeden Zughalt? Sicher nicht, um die Bahn und den Bund damit zu bereichern, sondern um das Personal, das mit der Aufgabe betraut ist, sich um die Stationen zu kümmern - wie z.B. Reinigung, Pflege, kleine Reparaturen, etc... - Energieverbrauch, etc... zu bezahlen. Natürlich müssen aus den Einnahmen aus Stationsgebühren auch an das Fahrkartenverkaufspersonal bezahlt werden, aber nur, wenn das Reisezentrum vorhanden und besetzt ist.Rohrbacher @ 30 Nov 2011, 02:38 hat geschrieben:Denn das Gegenteil von "Einkaufshallen mit Gleisanschluss" sind leere, herunterekommene Bahnhöfe mit zweifelhafter Klientel. :unsure:
Das fehlt noch in den genannten Bahnhöfen etwas: Reisebedarf, dazu gehören Zeitschriften, Getränke- und Speiseverkauf - natürlich dürfen Reisebüros nicht fehlen, unter der Bedingung, daß die Flächen an Reisebüros in den Bahnhöfen nur dann vermietet werden, wenn sie auch Zugfahrkarten - egal, welches Unternehmen - verkaufen. Aber: Alkohol-, sowie Tabakwarenverkauf sind tabu und haben in den Bahnhöfen aus vielerlei Gründen nichts verloren.Rohrbacher @ 30 Nov 2011, 02:38 hat geschrieben:Ich meine was wäre ein Bahnhof wie Stuttgart, Frankfurt, München, Nürnberg oder Leipzig nur mit Gleisen und Reisezentrum?
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Naja, aber ein Bahnhof ohne Besucher (ausgenommen Reisende) ist ein relativ leerer Bahnhof.... und Leere verursacht in solchen Fällen ein subjektives Unsicherheitsgefühlyeg009a @ 30 Nov 2011, 18:13 hat geschrieben: Bahnhöfe kann man auch ohne Einkaufshallen in der Nähe genau so in Schuß halten, wie solche mit Einkaufshallen, denke ich mal. Oder? Wofür verlangt DB S&S Stationsgebühren für jeden Zughalt? Sicher nicht, um die Bahn und den Bund damit zu bereichern, sondern um das Personal, das mit der Aufgabe betraut ist, sich um die Stationen zu kümmern - wie z.B. Reinigung, Pflege, kleine Reparaturen, etc... - Energieverbrauch, etc... zu bezahlen.

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Dankenswerterweise sind das Leben und die Realität deutlich vielfältiger, bunter und - im wahrsten Wortsinn - lebhafter als sie uns ein Forenuser vorschreiben möchte.yeg009a @ 30 Nov 2011, 18:13 hat geschrieben:Bahnhöfe kann man auch ohne Einkaufshallen in der Nähe genau so in Schuß halten, wie solche mit Einkaufshallen, denke ich mal. Oder? Wofür verlangt DB S&S Stationsgebühren für jeden Zughalt? Sicher nicht, um die Bahn und den Bund damit zu bereichern, sondern um das Personal, das mit der Aufgabe betraut ist, sich um die Stationen zu kümmern - wie z.B. Reinigung, Pflege, kleine Reparaturen, etc... - Energieverbrauch, etc... zu bezahlen. Natürlich müssen aus den Einnahmen aus Stationsgebühren auch an das Fahrkartenverkaufspersonal bezahlt werden, aber nur, wenn das Reisezentrum vorhanden und besetzt ist.
Das fehlt noch in den genannten Bahnhöfen etwas: Reisebedarf, dazu gehören Zeitschriften, Getränke- und Speiseverkauf - natürlich dürfen Reisebüros nicht fehlen, unter der Bedingung, daß die Flächen an Reisebüros in den Bahnhöfen nur dann vermietet werden, wenn sie auch Zugfahrkarten - egal, welches Unternehmen - verkaufen. Aber: Alkohol-, sowie Tabakwarenverkauf sind tabu und haben in den Bahnhöfen aus vielerlei Gründen nichts verloren.
Dafür kann man - im Sinne des weiter oben zitierten Nutzers yeg009a - jedem Anwesenden einen Begleiter zuweisen, der auf das Verhalten frei von Fehl und Tadel achtet und natürlich für sofortige hochnotpeinliche Bestrafung etwaiger Missetäter sorgt ... :ph34r:NJ Transit @ 30 Nov 2011, 18:15 hat geschrieben:Naja, aber ein Bahnhof ohne Besucher (ausgenommen Reisende) ist ein relativ leerer Bahnhof.... und Leere verursacht in solchen Fällen ein subjektives Unsicherheitsgefühl
In eine Bahnhofshalle würden meines Erachtens, speziell in Stuttgart, weniger Kirmesbuden und Verkaufsstände und mehr Sitzgelegenheiten zum Warten, mehr und umfangreichere Ankunfts- und Abfahrtstafeln oder einfach gesagt mehr Platz für Bahnreisende gehören. Alles andere ist nett, aber sollte sich der eigentlichen Funktion unterordnen.
Man kann auf alten Fotos des Bahnhofs aus Eröffnungstagen eine große Leere sehen, wo heute Kiosk um Kiosk und Verkaufsstand um Verkaufsstand aneinander stehen. Selbst Werbung wurde damals dezent an die Mauer gefasst ohne aufdringlich zu wirken. Heute hat man schon Probleme zu den Fensteröffnungen hinauszusehen vor lauter leuchtendem und blinkendem Werbemüll.
Deswegen auch war ich so überrascht auf die Visualisierungen von S21 in denen teilweise wieder diese erhabene Leere in der Halle herrscht. Naja weil die Kirmesabteilung eins tiefer wandert wahrscheinlich aber trotzdem. Nur eines fehlt da weiterhin: Sitzgelegenheiten für wartende Reisende.
Wie oft habe ich mir schon gedacht, es fehlt an einfachen Sitzmöglichkeiten in der großen Halle! Wenn man jetzt noch kapieren würde dass die Zugänge zu den Bahnsteigen vielleicht ein klein wenig besser die Kälte abhalten könnten und man ein klein wenig mehr Wärme erzeugen könnte, dann wäre das gerade im Winter eine gute Sache. Man will nicht immer auf dem windigen Bahnsteig hocken oder in eine der überfüllten Futterkammern gehen.
Wenn man schlussendlich noch die Restaurantbetriebe wieder in die für sie vorgesehenen Räumlichkeiten zurückdrängen könnte und sie sich nicht so sehr ausbreiten dürften wäre schon viel gewonnen meiner Ansicht nach.
Man kann auf alten Fotos des Bahnhofs aus Eröffnungstagen eine große Leere sehen, wo heute Kiosk um Kiosk und Verkaufsstand um Verkaufsstand aneinander stehen. Selbst Werbung wurde damals dezent an die Mauer gefasst ohne aufdringlich zu wirken. Heute hat man schon Probleme zu den Fensteröffnungen hinauszusehen vor lauter leuchtendem und blinkendem Werbemüll.
Deswegen auch war ich so überrascht auf die Visualisierungen von S21 in denen teilweise wieder diese erhabene Leere in der Halle herrscht. Naja weil die Kirmesabteilung eins tiefer wandert wahrscheinlich aber trotzdem. Nur eines fehlt da weiterhin: Sitzgelegenheiten für wartende Reisende.
Wie oft habe ich mir schon gedacht, es fehlt an einfachen Sitzmöglichkeiten in der großen Halle! Wenn man jetzt noch kapieren würde dass die Zugänge zu den Bahnsteigen vielleicht ein klein wenig besser die Kälte abhalten könnten und man ein klein wenig mehr Wärme erzeugen könnte, dann wäre das gerade im Winter eine gute Sache. Man will nicht immer auf dem windigen Bahnsteig hocken oder in eine der überfüllten Futterkammern gehen.
Wenn man schlussendlich noch die Restaurantbetriebe wieder in die für sie vorgesehenen Räumlichkeiten zurückdrängen könnte und sie sich nicht so sehr ausbreiten dürften wäre schon viel gewonnen meiner Ansicht nach.
Vorschreiben tue ich das nicht, aber es ist einfach nur meine eigene Meinung, wie ich den Bahnhof sehe - einfach nur eine reine Meinung.Woodpeckar @ 30 Nov 2011, 19:36 hat geschrieben:Dankenswerterweise sind das Leben und die Realität deutlich vielfältiger, bunter und - im wahrsten Wortsinn - lebhafter als sie uns ein Forenuser vorschreiben möchte.
In meinem Leben vom Anfang der Ausbildung bis zum Beginn der Bahnreform habe ich Stuttgarter Hbf oft besucht, mir hatte die damalige Situation einfach besser gefallen, als jetzt, egal, wie die Optik des Bahnhofes war/ist.
Da war die Kopfbahnsteighalle frei von derartigen Kiosken, die uns Fahrgästen jetzt im Weg stehen. Aber: Die Läden (Bücher, Lebensmittel, etc...), die am Übergang zwischen der Kopfbahnsteighalle und dem Querbahnsteig stehen, stören weniger, als die Kiosken, die in der Kopfbahnsteighalle rumstehen.
Wenn ich aber selbst ein Bahnhofsleiter eines großen Bahnhofes wäre, dann würde das schon Sinn machen, vorzuschreiben, wie ein Bahnhof auszusehen hat. Weil ich das selbst möchte, daß sich die Kunden beim warten auf den Zug im Bahnhof wohlfühlen sollen. Das heißt - sauberer Bahnhof, ohne irgendwelche Kirmes, wie es der Stuttgarter Hbf in der Kopfbahnsteighalle beweist - genau so wenig würde ich Einkaufspassagen in "meinem" Bahnhof dulden. Natürlich gibt es Ausnahmen, zum Beispiel Bahnhofsfest, dann darf es mal an einem oder zwei Tagen richtig bunt gehen.
@Danke, c-a-b!
Da bin ich gespannt wie Du ohne Pacht aus Einzelhandels- und Gastronomieflächen die Zahlen schaffen wolltest, welche Du von der Konzernzentrale vorgeschrieben bekämest. Nur zur Erinnerung: Auf den Stationsgebühren für die EVU hat ggf. die Bundesnetzagentur den Daumen drauf.yeg009a @ 30 Nov 2011, 20:31 hat geschrieben: Das heißt - sauberer Bahnhof, ohne irgendwelche Kirmes, wie es der Stuttgarter Hbf in der Kopfbahnsteighalle beweist - genau so wenig würde ich Einkaufspassagen in "meinem" Bahnhof dulden.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
@ yeg009a
Wie verkommen und trostlos manche „Bahnhöfe“ ohne Einkaufszentren sind, sehe ich leider viel zu häufig. Gut, an einem S-Bahn und Regionalbahnhalt rentiert sich das für die Geschäftsinhaber nicht. Ich war gestern zufällig am Bahnhof Essen-Altenessen. Gut, es war relativ sauber, aber es war kein Ort, wo man länger verweilen wollte. Dennoch trieben sich einige Personen in der Unterführung herum, die offensichtlich nichts anderes zu tun hatten (um es mal diskriminisierungsfrei auszudrücken).
Ganz anders an der U-Bahn-Station Berliner Platz in Essen. In der Zwischenebene gab es zwar auch keine Geschäfte (die Station ist auch schon etwas älter, aber eine Kundenzentrum der EVAG gab es), es gab aber einen direkten Zugang zum Einkaufspalast „Limbecker Platz“, so dass die Kunden ohne auf die Straße treten zu müssen direkt dort hinkommen. Auf den Zwischengeschossen der U-Bahn-Station Essen Hauptbahnhof gibt es auch zahlreiche Geschäfte, unter anderem ein Nagelstudio (U.S. Nails). Im Hauptbahnhof selber gibt es auch einen „Lidl“, der auch Sonn- und Feiertags von 9 bis 20 geöffnet hat. Was glaubst Du, was dann dort los ist. Wartekollektive an den Kassen wie in besten „DDR“-Zeiten
Im Zwischengeschoss an der U-Bahn-Station „Heinrich-Heine-Alle“ gibt es neben zahlreichen Geschäften auch Zugänge zu zwei Kaufhäusern, „Galeria Kaufhof“ und dem noblen „Carsch Haus“.
Das sind nur zwei Beispiele, die mir persönlich bekannte sind. Wie viele es bundesweit sind, kann ich Dir nicht sagen.
Über die Kalkulation von Station & Service und die Verwendung von dort eingenommen Gelder möchte ich mich nicht weiter auslassen.Bahnhöfe kann man auch ohne Einkaufshallen in der Nähe genau so in Schuß halten, wie solche mit Einkaufshallen, denke ich mal. Oder? Wofür verlangt DB S&S Stationsgebühren für jeden Zughalt?
Wie verkommen und trostlos manche „Bahnhöfe“ ohne Einkaufszentren sind, sehe ich leider viel zu häufig. Gut, an einem S-Bahn und Regionalbahnhalt rentiert sich das für die Geschäftsinhaber nicht. Ich war gestern zufällig am Bahnhof Essen-Altenessen. Gut, es war relativ sauber, aber es war kein Ort, wo man länger verweilen wollte. Dennoch trieben sich einige Personen in der Unterführung herum, die offensichtlich nichts anderes zu tun hatten (um es mal diskriminisierungsfrei auszudrücken).
Ganz anders an der U-Bahn-Station Berliner Platz in Essen. In der Zwischenebene gab es zwar auch keine Geschäfte (die Station ist auch schon etwas älter, aber eine Kundenzentrum der EVAG gab es), es gab aber einen direkten Zugang zum Einkaufspalast „Limbecker Platz“, so dass die Kunden ohne auf die Straße treten zu müssen direkt dort hinkommen. Auf den Zwischengeschossen der U-Bahn-Station Essen Hauptbahnhof gibt es auch zahlreiche Geschäfte, unter anderem ein Nagelstudio (U.S. Nails). Im Hauptbahnhof selber gibt es auch einen „Lidl“, der auch Sonn- und Feiertags von 9 bis 20 geöffnet hat. Was glaubst Du, was dann dort los ist. Wartekollektive an den Kassen wie in besten „DDR“-Zeiten

Im Zwischengeschoss an der U-Bahn-Station „Heinrich-Heine-Alle“ gibt es neben zahlreichen Geschäften auch Zugänge zu zwei Kaufhäusern, „Galeria Kaufhof“ und dem noblen „Carsch Haus“.
Das sind nur zwei Beispiele, die mir persönlich bekannte sind. Wie viele es bundesweit sind, kann ich Dir nicht sagen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Was hat die Bundesnetzagentur mit den Stationsgebühren zu tun? Darf DB S&S das nicht mal bestimmen, was der Stationshalt in jedem Bahnhof zu kosten hat - individuell, versteht sich; Laßt mir die Scheiß-Kategorien raus, das hat rein, gar nichts mit der Qualität und der Lage zu tun, sondern mit der Größe und der Arbeitsaufwand bei einer Instandshaltung der Stationen, dazu kommt auch noch die Personalaufwand in Reisezentren, zu tun -, um die Kosten reinzubekommen?146225 @ 30 Nov 2011, 20:37 hat geschrieben:Da bin ich gespannt wie Du ohne Pacht aus Einzelhandels- und Gastronomieflächen die Zahlen schaffen wolltest, welche Du von der Konzernzentrale vorgeschrieben bekämest. Nur zur Erinnerung: Auf den Stationsgebühren für die EVU hat ggf. die Bundesnetzagentur den Daumen drauf.
Meineherrn! Wann lernt man das endlich mal, daß die Stationsunternehmen, Infrastrukturunternehmen und Eisenbahnverkehrsunternehmen, speziell DBAG, getrennt gehören und NICHT dem Bundesnetzagentur unterworfen zu sein hat?
Aber so bleibt das alles unübersichtlich, wer was bekommt!
Oh man, die Bundesnetzagentur überwacht die Preise von Monopolisten! Ein EVU kann sich aber nicht einen Bahnhof aussuchen, wo es billiger istyeg009a @ 30 Nov 2011, 20:49 hat geschrieben:Was hat die Bundesnetzagentur mit den Stationsgebühren zu tun?

Aber dazu mal den folgenden Artikel
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Damit die Spielregeln für alle gleich bleiben - und nicht EVU A für den Halt das x-fache von EVU B bezahlt. Oder so Spezialisten wie Du die wegfallende Pacht über die Stationsgebühren wieder reinholen.yeg009a @ 30 Nov 2011, 20:49 hat geschrieben: Was hat die Bundesnetzagentur mit den Stationsgebühren zu tun? Darf DB S&S das nicht mal bestimmen, was der Stationshalt in jedem Bahnhof zu kosten hat - individuell, versteht sich; Laßt mir die Scheiß-Kategorien raus, das hat rein, gar nichts mit der Qualität und der Lage zu tun, sondern mit der Größe und der Arbeitsaufwand bei einer Instandshaltung der Stationen, dazu kommt auch noch die Personalaufwand in Reisezentren, zu tun -, um die Kosten reinzubekommen?
Meineherrn! Wann lernt man das endlich mal, daß die Stationsunternehmen, Infrastrukturunternehmen und Eisenbahnverkehrsunternehmen, speziell DBAG, getrennt gehören und NICHT dem Bundesnetzagentur unterworfen zu sein hat?
Aber so bleibt das alles unübersichtlich, wer was bekommt!![]()
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Diese Aussage impliziert, dass es jemals möglich gewesen wäre. Hiermit wage ich, gewisse Zweifel daran zu äußern...Woodpeckar @ 30 Nov 2011, 20:59 hat geschrieben: Hier wird ein Vokabular verwendet, mit dem jede weitere sachliche Diskussion unmöglich ist.
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Du scheinst mir einfach intolerant zu sein! Nur weil du es nicht magst hier so einen Aufstand zu machen!yeg009a @ 30 Nov 2011, 18:13 hat geschrieben: Bahnhöfe kann man auch ohne Einkaufshallen in der Nähe genau so in Schuß halten, wie solche mit Einkaufshallen, denke ich mal. Oder? Wofür verlangt DB S&S Stationsgebühren für jeden Zughalt? Sicher nicht, um die Bahn und den Bund damit zu bereichern, sondern um das Personal, das mit der Aufgabe betraut ist, sich um die Stationen zu kümmern - wie z.B. Reinigung, Pflege, kleine Reparaturen, etc... - Energieverbrauch, etc... zu bezahlen. Natürlich müssen aus den Einnahmen aus Stationsgebühren auch an das Fahrkartenverkaufspersonal bezahlt werden, aber nur, wenn das Reisezentrum vorhanden und besetzt ist.
Bau dir doch deinen eigenen Bahnhof, auf eigene Kosten, mit riesiger Wartehalle und Fahrkartenschalter, Kiosk und Reiseverpflegung, das wars, dann will ich mal sehen wie du das finanzierst.
Ansonsten, es zwingt dich doch keiner die Geschäfte zu nutzen. Dass es einen Bedarf gibt zeigt doch die rege Nutzung und vor allem bringt das auch Leute zur Bahn die sonst vielleicht nicht hinkommen, nehmen sie ihre Kinder mit kommen die mit Eisenbahn in Berührung, was ja heute immer seltener wird, genau das braucht es aber. Man muss von klein auf mit der Bahn in Berührung kommen um eine Beziehung zu ihr aufzubauen.
Ich finde Leipzig Hbf als einen der gelungensten Bahnhöfe überhaupt, weil ich auch ein Freund großer Einkaufszentren bin und mir andere Bahnhöfe gar zu wenige Einkaufsmöglichkeiten haben. Es gäbe riesiges Potenzial das zu selten genutzt wird. Man hat auch den Vorteil dass das EKZ meistens mitten in der Stadt ist und nicht auf der grünen Wiese und verkehrsgünstig liegt. Steigert umweltfreundliche Mobilität.
Reisende können z. B. am Abend vor der Heimreise gleich im Bahnhof einkaufen und sparen sich daheim dann die Fahrt in den Supermarkt. Der Wochenendpendler wird am Sonntag vom Partner zum Bahnhof gebracht und die Gelegenheit wird genutzt um am Sonntag auch mal Lebensmittel zu kaufen, weil man vielleicht während der Woche kaum Zeit hat.
Große Bahnhöfe mit vielen Geschäften beleben den Bahnhof und bringen ihn raus aus dem Schmuddelimage vergangener Tage. Man kann das nur fördern.
Für die vielen mittleren Bahnhöfe muss man Konzepte erarbeiten wie man dort ebenfalls Läden unterbringt, hier natürlich mehr auf den Bedarf ausgerichtet, aber wieso nicht auch mit einem Einkaufsmarkt drin, der täglich offen hat?
Bei kleinen Bahnhöfen wären natürlich Konzepte wie in Landsberg am Lech interessant und müssten viel stärker Schule machen.
Ärztehäuser und anderes sind auch denkbare Optionen.
Man muss das auch als Standortvorteil sehen, die Eisenbahn als System muss möglichst ein Komplettpaket bieten, noch viel mehr als heute, so dass Reisende möglichst viel am Bahnhof erledigen können und was ihnen unnötige Wege erspart.
Neue Wege sind nötig im Wettbewerb der Verkehrsmittel und hier muss man den Fahrgästen schon was bieten.
Tja... DSO sei Dank!
Also: Professor Bodack erklärt die Problemfelder und begründet dessen in einem Schreiben: http://www.rems-murr-gegen-s21.de/files/Bo...242ea776351473d
Auch hier gibt es noch mehr zu lesen - besonders interessant ist der Link, das auf einen Bericht über die untersuchte Leistung des K21 verweist. Der Link von einem Gutachten von Vieregg-Rössler liegt ebenfalls im Bericht des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur bei.
Also: Professor Bodack erklärt die Problemfelder und begründet dessen in einem Schreiben: http://www.rems-murr-gegen-s21.de/files/Bo...242ea776351473d
Auch hier gibt es noch mehr zu lesen - besonders interessant ist der Link, das auf einen Bericht über die untersuchte Leistung des K21 verweist. Der Link von einem Gutachten von Vieregg-Rössler liegt ebenfalls im Bericht des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur bei.
Das ist eben der grosse Nachteil, wenn man die Verkaufsflächen im Nachhinein anordnet. In Berlin hatte man das Glück, die Bahnhöfe in den letzten Jahren komplett neu zu bauen und entsprechend die Funktionen so zu sortieren, dass es ausreichend Handel gibt, ohne die Wege der Reisenden zu stören.c-a-b @ 30 Nov 2011, 20:15 hat geschrieben:Man kann auf alten Fotos des Bahnhofs aus Eröffnungstagen eine große Leere sehen, wo heute Kiosk um Kiosk und Verkaufsstand um Verkaufsstand aneinander stehen. Selbst Werbung wurde damals dezent an die Mauer gefasst ohne aufdringlich zu wirken. Heute hat man schon Probleme zu den Fensteröffnungen hinauszusehen vor lauter leuchtendem und blinkendem Werbemüll.
Und so ist der Lehrter Bf wie auch der Bf Südkreuz und der Bf Potsdamer Platz ganz gut gelungen. Ich nehme an, dass Ähnliches auch am Ostkreuz gelingen wird.
Dem muss ich entschieden widersprechen. Leipzig Hbf ist so ziemlich der schlechteste Bahnhof, den man sich vorstellen kann. Das liegt weniger an den Verkaufseinrichtungen, als viel mehr an der verfehlten Dimensionierung. Alles ist viel zu gross ausgefallen und so sind die Wege im Bahnhof auch extrem lang, ohne dass es gerechtfertigt wäre. Dabei tummeln sich in Leipzig Hbf viel weniger Reisende als in richtig grossen Bahnhöfen. Das alles ist so ziemlich genau das Gegenteil eines gelungenen Bahnhofs.Electrification @ 30 Nov 2011, 21:49 hat geschrieben:Ich finde Leipzig Hbf als einen der gelungensten Bahnhöfe überhaupt, weil ich auch ein Freund großer Einkaufszentren bin und mir andere Bahnhöfe gar zu wenige Einkaufsmöglichkeiten haben. Es gäbe riesiges Potenzial das zu selten genutzt wird. Man hat auch den Vorteil dass das EKZ meistens mitten in der Stadt ist und nicht auf der grünen Wiese und verkehrsgünstig liegt. Steigert umweltfreundliche Mobilität.
Immerhin steht in Leipzig aber auch eine Stadt mit ~ 522.000 Einwohnern plus die Agglomeration dahinter. Wenn die Frequenz schwach ist, sollten sich die ansässigen Einzelhändler dann doch einmal fragen, ob es möglicherweise auch an ihnen bzw. ihrem Angebot liegt?firefly @ 30 Nov 2011, 23:22 hat geschrieben: Dem muss ich entschieden widersprechen. Leipzig Hbf ist so ziemlich der schlechteste Bahnhof, den man sich vorstellen kann. Das liegt weniger an den Verkaufseinrichtungen, als viel mehr an der verfehlten Dimensionierung. Alles ist viel zu gross ausgefallen und so sind die Wege im Bahnhof auch extrem lang, ohne dass es gerechtfertigt wäre. Dabei tummeln sich in Leipzig Hbf viel weniger Reisende als in richtig grossen Bahnhöfen. Das alles ist so ziemlich genau das Gegenteil eines gelungenen Bahnhofs.
Ansonsten war der Bahnhof in dieser Stelle an dieser Größe zum Zeitpunkt des letzten Umbaus eben schon vorhanden. Man hätte natürlich die Hälfte des Gesamtensembles abreissen können, für einen zusammengesparten und herunter abbestellten Fahrplan hätte es schon noch gereicht, vor allem dann wenn die Höchstgeschwindigkeitsphantasten dieser Republik Leipzig auch noch weitestgehend von Fernverkehr befreit hätten. Ob das allerdings ästhetischer gewesen wäre als der Status quo wage ich durchaus anzuzweifeln.
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