Weltpolitik

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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Auer Trambahner @ 19 Dec 2011, 20:44 hat geschrieben: Ich hab mich mal selbst geschubst.

web.de hat ein Filmchen mit gespielter? Trauer.
Ich glaube nicht das die Trauer unbedingt gespielt ist. Möglicherweise glauben einige Menschen wirklich das sie im Paradies des Sozialismus leben, und das Kim Jong Il der Wächter vor dem Kapitalismus ist (war). Kim Jong Il hatte viele schwächen, ein schlechter Manipulator war er jedoch nicht.
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Beitrag von Electrification »

Auer Trambahner @ 19 Dec 2011, 20:44 hat geschrieben: Ich hab mich mal selbst geschubst.

web.de hat ein Filmchen mit gespielter? Trauer.
Naja, das ist inszeniert wie in vielen Diktaturen.
Ich glaube nicht das die Trauer unbedingt gespielt ist. Möglicherweise glauben einige Menschen wirklich das sie im Paradies des Sozialismus leben, und das Kim Jong Il der Wächter von dem Kapitalismus ist (war). Kim Jong Il hatte viele schwächen, ein schlechter Manipulator war er jedoch nicht.
Damit kannst du unmöglich die vielen Menschen meinen die hungern müssen.
Aber wie in jedem System gibt es auch genug die profitieren und die werden das sein.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Das ist eben das Problem bei den Nordkoreanern, das man nie weiß was Fasade und was echt ist.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Electrification @ 19 Dec 2011, 20:55 hat geschrieben:
Auer Trambahner @ 19 Dec 2011, 20:44 hat geschrieben: Ich hab mich mal selbst geschubst.

web.de hat ein Filmchen mit gespielter? Trauer.
Naja, das ist inszeniert wie in vielen Diktaturen.
Ich glaube nicht das die Trauer unbedingt gespielt ist. Möglicherweise glauben einige Menschen wirklich das sie im Paradies des Sozialismus leben, und das Kim Jong Il der Wächter von dem Kapitalismus ist (war). Kim Jong Il hatte viele schwächen, ein schlechter Manipulator war er jedoch nicht.
Damit kannst du unmöglich die vielen Menschen meinen die hungern müssen.
Aber wie in jedem System gibt es auch genug die profitieren und die werden das sein.
Vielleicht legst Du zu westliche Maßstäbe an.

Evtl weinen die Nordkoreaner auch vor Angst vor der Zukunft auch für den Fall, dass es keine echte Trauer ist. Zudem wurden sie ja in einem hohen Maße einer Gehirnwäsche unterzogen, wie wir uns das nicht vorstellen können.
Die Menschen dort kennen keinerlei Freiheit. Die älteren können sich an ein brutales Regime der Japaner erinnern, in dem ein Koreaner entweder Sklave oder tot war. An die Zeit vor den Koreanern kann sich niemand mehr erinnern. Die Grenzen sind alle dicht. Die nach Südkorea ist vermint, dagegen war die inner deutsche Grenze ein Freizeitpark. Dito die Grenze zu Russland. Die Grenze zu China überwinden einige aber das Leben als Illegaler in den Grenzgebieten zu China ist auch kein Zuckerschlecken. Auch wenn ein paar Südkoreaner Flugblätter per Ballon verteilen: Wer weiß ob das stimmt?

Selbst gab es Leute die sich an bessere Zeiten erinnert haben, mit bissi Glück hat man Westfernsehen empfangen und man konnte sogar in bescheidenen Maße ins Ausland. Und es kamen Fremde ins Land. In Nordkorea dürfen ein paar wenige Chinesen einreisen. Für alle anderen Nationalitäten ist die Einreise im Wesentlichen auf einmal im Jahr eine einzige Reisegruppe eingeschränkt. Und die sind handverlesene Hardcore Kommunisten....
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JNK
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Beitrag von JNK »

Iarn @ 19 Dec 2011, 21:20 hat geschrieben: In Nordkorea dürfen ein paar wenige Chinesen einreisen. Für alle anderen Nationalitäten ist die Einreise im Wesentlichen auf einmal im Jahr eine einzige Reisegruppe eingeschränkt. Und die sind handverlesene Hardcore Kommunisten....
Och, Du kannst da auch urlaub machen - wenn Du Dich dafür erwärmen kannst. Du bekommst sogar zwei Reisebegleiter, vom Geheimdienst. (und falls der Artikel aus 2010 noch aktuell ist) Sind nicht auch mal eine Weile europäische Dampflokenthusiasten dahin gefahren?
Hammer, Sichel, Badetuch

Badeurlaub in Nordkorea? Schwimmen, sonnen, sich frei fühlen im unfreiesten Land der Welt? "Mare"-Autor Jan Keith ist in Kim Jong Ils Reich gereist - auf der Suche nach der Strandidylle hinterm Todesstreifen.
http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518...,678274,00.html
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Beitrag von Bayernlover »

Iarn @ 19 Dec 2011, 21:20 hat geschrieben: Die Menschen dort kennen keinerlei Freiheit.
Dieser Artikel der SZ sagt etwas anderes:
Filme aus Südkorea sind im Norden heute weit verbreitet - und damit auch Kenntnisse über das Leben im Bruderland. Die Infrastruktur kollabiert, die Zerstörung der Gesellschaft schreitet fort. Die prekäre Stabilität könnte jederzeit brechen, das würde die Kim-Familie wegspülen und Nordkorea in ein Chaos stürzen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ok, es kann sein, dass sich in den letzten paar Jahren was verändert hat. So oft habe ich mich auch nciht mit Nordkorea beschäftigt.
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Beitrag von Electrification »

Mitt Romney hat sich mal wieder zu Wort gemeldet und will den Onkel von Obama abschieben lassen.

Romney will Obamas Onkel abschieben lassen
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Electrification @ 22 Dec 2011, 17:14 hat geschrieben: Mitt Romney hat sich mal wieder zu Wort gemeldet und will den Onkel von Obama abschieben lassen.

Romney will Obamas Onkel abschieben lassen
Und was soll daran kontroverse sein? Er sagte selber das er die Details nicht kennt, und das der Onkel nur abgeschoben werden soll wenn die Gesetze dies erlauben. Oder soll jemand nur weil der Präsident der Neffe ist eine Sonderbehandlung bekommen?
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Beitrag von Electrification »

Galaxy @ 22 Dec 2011, 17:25 hat geschrieben: Und was soll daran kontroverse sein? Er sagte selber das er die Details nicht kennt, und das der Onkel nur abgeschoben werden soll wenn die Gesetze dies erlauben. Oder soll jemand nur weil der Präsident der Neffe ist eine Sonderbehandlung bekommen?
Man könnte ja alle abschieben die irgendwann in den letzten Jahrhunderten eingewandert sind, dann ist Mitt Romney auch dran. Natürlich hat er sich für einen Republikaner erstaunlich defensiv verhalten, denn mit Abschiebung kann man doch vor allem auf dem Land immer punkten. (Hierzulande leider auch, um das hinzuzufügen).
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Galaxy @ 22 Dec 2011, 17:25 hat geschrieben:
Electrification @ 22 Dec 2011, 17:14 hat geschrieben: Mitt Romney hat sich mal wieder zu Wort gemeldet und will den Onkel von Obama abschieben lassen.

Romney will Obamas Onkel abschieben lassen
Und was soll daran kontroverse sein? Er sagte selber das er die Details nicht kennt, und das der Onkel nur abgeschoben werden soll wenn die Gesetze dies erlauben. Oder soll jemand nur weil der Präsident der Neffe ist eine Sonderbehandlung bekommen?
Also wenn der Mann nicht mit Obama verwandt wäre, würde Mitt Romney dann ne Sekunde über den Typen nachdenken?
Glaubst Du echt ein Gouverneur hat nichts besseres zu tun als sich um die Abschiebung eines Verkehrssünders zu kümmern?

Ich habe mal darüber gelesen, dass die USA nicht unerheblich viel Mittel dafür verwenden, ihr Bild im Netz und in den Medien "aufzuhübschen". Langsam glaube ich fast Du bist einer dieser bezahlten Schreiberlinge.
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Beitrag von Galaxy »

Electrification @ 22 Dec 2011, 17:32 hat geschrieben: Man könnte ja alle abschieben die irgendwann in den letzten Jahrhunderten eingewandert sind, dann ist Mitt Romney auch dran. Natürlich hat er sich für einen Republikaner erstaunlich defensiv verhalten, denn mit Abschiebung kann man doch vor allem auf dem Land immer punkten. (Hierzulande leider auch, um das hinzuzufügen).
Er hätte sich ja um eine Greencard kümmern können, so wie alle Legalen.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Also wenn der Mann nicht mit Obama verwandt wäre, würde Mitt Romney dann ne Sekunde über den Typen nachdenken?
Glaubst Du echt ein Gouverneur hat nichts besseres zu tun als sich um die Abschiebung eines Verkehrssünders zu kümmern?

Im Artikel wurde doch ganz klar dargestellt das Romney vom Reporter überrascht wurde. Er hatte keine Ahnung wer dieser Onkel war.
Ich habe mal darüber gelesen, dass die USA nicht unerheblich viel Mittel dafür verwenden, ihr Bild im Netz und in den Medien "aufzuhübschen". Langsam glaube ich fast Du bist einer dieser bezahlten Schreiberlinge.
:ph34r: Ich habe von der CIA eine Spezialausbildung bekommen. Eine Powerpoint Präsentation wo mit bunten Bildchen z.B. die Unterschiede zwischen ICE 1, und 2 erklärt werden damit ich einigermaßen mitreden kann.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Galaxy @ 22 Dec 2011, 20:06 hat geschrieben: :ph34r: Ich habe von der CIA eine Spezialausbildung bekommen. Eine Powerpoint Präsentation wo mit bunten Bildchen z.B. die Unterschiede zwischen ICE 1, und 2 erklärt werden damit ich einigermaßen mitreden kann.
Wenn man den Eisenbahnbezug Deiner letzten 50 Postings ansieht, gewinnt man den Eindruck dass sich die CIA damit kaum mehr Mühe gemacht hat, als mit der .ppt zu Saddams Massenvernichtungswaffen :ph34r:
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Beitrag von O 530 L »

Ich schmeiß mich weg :lol: Brand auf russischem Atom-U-Boot
Die Russen sind schon echte Spezialisten :rolleyes:
Ach, ja: Ne Delta IV wars
We have always stood on the borderland.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

O 530 L @ 30 Dec 2011, 19:03 hat geschrieben:Ich schmeiß mich weg :lol: Brand auf russischem Atom-U-Boot
Die Russen sind schon echte Spezialisten :rolleyes:
Ach, ja: Ne Delta IV wars
Soweit ich weiß haben viele militärische U-Boote eine Gummihaut, die kann halt brennen.
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Beitrag von Caesarion »

-aus "Budapest Keleti pu."-
Electrification @ 7 Jan 2012, 17:40 hat geschrieben: Leider ist in Ungarn ja derzeit eine undemokratische rechtsnationale Regierung am Ruder und die drehen sich ihre Gesetze so wie es ihnen passt.
Trotz allen Schreien aus Deutschland: Als deutsch-ungarischer Doppelstaatsbürger kann ich einer angeblichen Diktatur in Ungarn nur widersprechen. Die deutschen Medien erreichen einfach mit Panikmache mehr Quoten als mit langweiligen Details.

Diese geforderte Genehmigung ist einfach nur ungarische Alltagsbürokratie. Normal kriegst du eine Genehmigung, wie bereits erwähnt, wenn nicht, dann scher dich nicht darum: die BKV-Funktionäre sind zu unfähig, um sowas zu verfolgen.

Die Bilder des Keleti sind übrigens hammer! Wunderschöner Bahnhof, wenn das Drumherum nur nicht so verlottert wäre. Als ich das letzte Mal dort war bestand der Hinweis auf die U-Bahn aus einem Graffiti "Metró ->" den ein Bauarbeiter auf eine Holzplatte gesprüht hat. Da wurde den aus dem railjet aussteigenden Ausländern gleich klargemacht, dass sie vom Verkehr in Budapest nicht viel zu erwarten haben :D
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Beitrag von Electrification »

Caesarion @ 7 Jan 2012, 20:22 hat geschrieben: Trotz allen Schreien aus Deutschland: Als deutsch-ungarischer Doppelstaatsbürger kann ich einer angeblichen Diktatur in Ungarn nur widersprechen. Die deutschen Medien erreichen einfach mit Panikmache mehr Quoten als mit langweiligen Details.
Ganz Europa diskutiert darüber, aber die Änderung der Verfassung und Einschränkung allgemeiner Freiheitsrechte sind natürlich nur Panikmache. ;)
Ungarn ist ein tolles Land und darf nicht von rechtsnationalen Leuten zerstört werden. Wir brauchen ein Europa der Freiheit und Freundschaft, das geht nicht mit Populisten von den Rändern.

Mit Kritik sollst ja nicht du oder die Ungarn allgemein angegriffen werden, sondern die Regierung und dass diese nicht Freiheitsrechte eingeschränkt hat, wirst du kaum behaupten können oder?
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Beitrag von Caesarion »

Electrification @ 7 Jan 2012, 20:29 hat geschrieben:
Caesarion @ 7 Jan 2012, 20:22 hat geschrieben: Trotz allen Schreien aus Deutschland: Als deutsch-ungarischer Doppelstaatsbürger kann ich einer angeblichen Diktatur in Ungarn nur widersprechen. Die deutschen Medien erreichen einfach mit Panikmache mehr Quoten als mit langweiligen Details.
Ganz Europa diskutiert darüber, aber die Änderung der Verfassung und Einschränkung allgemeiner Freiheitsrechte sind natürlich nur Panikmache. ;)
Ungarn ist ein tolles Land und darf nicht von rechtsnationalen Leuten zerstört werden. Wir brauchen ein Europa der Freiheit und Freundschaft, das geht nicht mit Populisten von den Rändern.

Mit Kritik sollst ja nicht du oder die Ungarn allgemein angegriffen werden, sondern die Regierung und dass diese nicht Freiheitsrechte eingeschränkt hat, wirst du kaum behaupten können oder?
Natürlich hat sie gewisse Rechte eingeschränkt, allerdings ist Ungarn noch lange keine Diktatur. Sie ist immer noch ein demokratischer Rechtsstaat auf europäischem Niveau.
In der Tat sind alle Einschränkungen, die kritisiert werden, bei den Kritikern selbst vorhanden. Einschränkung der Rechte des Verfassungsgerichts? Frankreich hat nicht mal eines. Präsidentenamt und Verfassungsgericht von ehemaligen Parteisoldaten besetzt - und was waren Wulff und Müller vor ihren aktuellen Posten? Zweidrittelmehrheit für bestimmte Gesetze notwendig - im Staat Kalifornien gang und gäbe. So ähnlich lassen sich fast alle Punkte der Kritik zerlegen. Die jetztige ungarische Regierung ist nicht unfehlbar, vor allem ihre Wirtschaftspolitik ist suboptimal, aber sie tun nichts, wozu sie nicht mit Zweidrittelmehrheit (so viel zur These sie seien Randgruppen oder Populisten) vom Volk ermächtigt worden wären.
Ich habe eher den Verdacht, dass die EU-Größen damit den Blick von der Euro-Schuldenkrise lenken wollen. Und die Medien springen auf den Zug auf, weil sich mit vermeintlicher Diktatur mehr Aufmerksamkeit erregen lässt als mit langweiligen Details der Eurokrise.

(sry für den offtopic^^)
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Beitrag von viafierretica »

Das ganze hat zwar nichts mehr mit dem Keleti palyaudvar zu tun, aber ich sehe deine Veharmlosung extrem kritisch. Warum wurden dem letzten freie Radiosender unter fadenscheinigen Gründen die Frequenzen entzogen?
Das schlimme ist ja, alles geschieht unter dem Deckmäntelchen juristischer und formaler Korrektheit. Aber gerade diese Subtilität ist das gefährliche.
Und warum wird die "Republik" aus den Staatsnamen entfernt? Warum darf man vor dem Verfassungsgericht nicht mehr klagen?
Und bitte: durch das Wahlrecht hat die Fidesz-Partei zwar eine Zweidrittelmeheheit, wurde aber bei weitem von nicht so vielen gewählt.
Gut, lang machen sie es wohl nicht mehr. Die jetzige Regierung dürfte hoffentlich massive Probleme bekommen, an Geld heranzukommen.
Caesarion
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Beitrag von Caesarion »

viafierretica @ 8 Jan 2012, 00:38 hat geschrieben: Warum wurden dem letzten freie Radiosender unter fadenscheinigen Gründen die Frequenzen entzogen?
a) Der letzte freie Radiosender?! In Ungarn sind alle Radiosender frei, die Regierung zu kritisieren. Das tun sie auch sehr oft, Fernsehen und Internet sind auch sehr regierungskritisch.
b) Der Sender hieß Klubradio. Wieso? Weil sie in den 90er als Sender des ungarischen Autoklubs eingerichtet wurde. Sie erhielt aus diesem Zweck mehrere priviligierte Frequenzen, um Verkehrsfunk zu verbreiten. Als ab 2005 diese priviligierten Frequenzen durch die allgemeine Verbreitung dieses Verkehrsfunk-Knopfes an den Radios überflüssig wurden, beschützte die damals sozialistische Regierung künstlich diesen Sender, weil sie inzwischen zum Privatsender der sozialistischen Partei geworden ist. (Edit:) Nachdem die sozialisten von der Regierung abgewählt worden sind, fiel auch dieser Schutz weg, als die normale turnusmäßige Frequenzvergabe anstand.

Auf mehr antworte ich nicht, da es offtopic ist.
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Und das ist alles erstunken und erlogen?

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Nicht nur dass US Soldaten gerne auf die Leichen ihrer Gegner pinkeln*, Teilnehmern des Haditha Massakers bekommen für die Massakrierung eines Dorfes drei verfluchte Monate
SpOn
Sorry, da kommt mir nur das Kotzen.

*und die Kandidaten der Republikaner überbieten sich darin, das prima zu finden

PS es ist in Deutschland ca 5 Uhr und keine 10 Minuten nachdem ich das hier gepostet habe, logged Galaxy ein... Zufall?
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Beitrag von Electrification »

Iarn @ 24 Jan 2012, 04:22 hat geschrieben: *und die Kandidaten der Republikaner überbieten sich darin, das prima zu finden
Das zeigt doch wieder mal wie die Republikaner ticken und wie man liest mehren sich rassistische Tendenzen bei dieser Partei. Der einzige einigermaßen vernünftige Kandidat, auch was Welterfahrenheit angeht, war Jon Huntsman und genau den haben sie rassistisch beleidigt, weil er glaube ich eine Adoptivtochter aus China hat.

Lest mal nach was für ein Bildungsniveau scheinbar die Wähler der Reps haben, ich zitiere einen Artikel der Welt:
Umso mehr Jubel vereinigten Gingrich und Romney auf sich, als sie wetteiferten, was gefälligst Amerikas Feinden blühe: „Kill them!“, riefen beide nacheinander, „Kugeln in den Kopf“.

Kugeln in den Kopf für die Feinde

Genau das führt zu einer endlosen Gewaltspirale, wenn man sich selbst als höchste moralische Instanz sieht und alle anderen als unwürdige Untertanen.

Kein Wunder also, dass dies keine gepflegte Debatte wird, wie man sie im Vorwahlkampf bisher schon 20-mal erlebt hat. Sondern ein Feuerwerk der Vorurteile, Angriffe, Lügen, Hasstiraden - mit rassistischen Untertönen.
Das Publikum dazu. Da fühlen sich sicher einige in die 30er Jahre in Deutschland zurückversetzt.
Sie grölen, brüllen, johlen. Sie lassen keine Gelegenheit aus, ihren Zu- oder Widerspruch kundzutun, gerne zu den umstrittensten Vorschlägen (Ausländer raus, Kinder zur Arbeit zwingen, alle Staatsfeinde töten). Sie pfeifen die Kandidaten aus, wenn sie nicht rechtslastig genug poltern. Sie jubeln, wenn sie parieren.
...
"Als Williams zum Beispiel erwähnt, dass Mitt Romneys Vater in Mexiko geboren wurde, buhen die Zuschauer lauthals."

Wenn das Publikum zum Mob wird

Gingrich ist auch einer der am Rad dreht, seht selbst:

Gingrich spricht niedere Instinkte an. Er keilt gegen Medien, wenn kritische Fragen gestellt werden, und gegen die "Eliten in Washington und New York". Er dämonisiert Arme. Er flirtet mit Rassismus. Er sendet Codewörter nach rechts. Schwarze sollten sich um Jobs kümmern statt um Essensmarken, sagt er. Darin steckt untergründig viel, das er gar nicht erst aussprechen muss - und das die Vorurteile so vieler Weißer bestätigt.

Gingrich dämonisiert arme Menschen
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Ich glaube kaum, dass man das Publikum einer FOX-Sendung in SC als US-Durchschnitt sehen kann. Und ich glaube auch, dass wir in Deutschland mal zunächst unsere eigenen Probleme lösen sollten, bevor wir mit ausgestrecktem Zeigefinger auf Andere zeigen.
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Beitrag von Iarn »

NJ Transit @ 24 Jan 2012, 16:41 hat geschrieben: Und ich glaube auch, dass wir in Deutschland mal zunächst unsere eigenen Probleme lösen sollten, bevor wir mit ausgestrecktem Zeigefinger auf Andere zeigen.
Solange die USA permanent irgendwo Krieg führen oder ohne Kriegserklärung im Ausland Leute vom Leben zum Tod bringen geht es den Rest der Welt sehr wohl was an. Dieser Hass der dort gesäht wird führt dazu dass im Irak Kinder vergewaltigt werden und ganze Dörfer erschossen.
Und bei aller Selbstkritik, Deutschland führt sich zum Glück seit 1945 nicht mehr so auf.
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Beitrag von Boris Merath »

NJ Transit @ 24 Jan 2012, 16:41 hat geschrieben: Ich glaube kaum, dass man das Publikum einer FOX-Sendung in SC als US-Durchschnitt sehen kann. Und ich glaube auch, dass wir in Deutschland mal zunächst unsere eigenen Probleme lösen sollten, bevor wir mit ausgestrecktem Zeigefinger auf Andere zeigen.
So etwas ist keine innenpolitische Angelegenheit der USA. Wenn Soldaten der USA in fremden Ländern wüten, geht uns das sehr wohl etwas an, da müssen dann möglichst alle anderen Länder intervenieren und der USA klar sagen, dass das so nicht geht. Was die USA innenpolitisch mit ihrer Krankenversicherung machen - das geht uns in der Tat nichts. Wenn von Truppen der USA Kriegsverbrechen verübt werden, dann geht uns das sehr viel an.

Außerdem ist die USA der absolute Vorturner in der Disziplin "eigene Probleme nicht lösen, dafür mit ausgestrecktem Zeigefinger auf andere zeigen".
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Electrification »

NJ Transit @ 24 Jan 2012, 16:41 hat geschrieben: Ich glaube kaum, dass man das Publikum einer FOX-Sendung in SC als US-Durchschnitt sehen kann. Und ich glaube auch, dass wir in Deutschland mal zunächst unsere eigenen Probleme lösen sollten, bevor wir mit ausgestrecktem Zeigefinger auf Andere zeigen.
Wenn das nur eine Minderheit wäre, dann würden sich die Kandidaten nicht so anbiedern und rassistische und rechtsnationale Töne anschlagen und das in einem Land wo ausnahmslose alle (bis auf die Natives) Einwanderer sind.
Wären es nur wenige würde man sich gar nicht erst um sie kümmern und man bräuchte keinen eigenen Propagandasender a la Fox News, weil die restliche Medienwelt in den USA ja so kommunistisch ist, so wie wir Europäer auch alle. ;)
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Beitrag von NJ Transit »

Die Kandidaten versuchen primär mal die für sich zu gewinnen, die am lautesten Schreien. Ich sage nicht, dass es keine GOP-Wähler in den USA gibt. Ich sage nur, dass das Publikum einer Sendung nicht ein repräsentativer Durchschnitt ist. Oder sind auf einmal alle Deutsche rechtsnationale Terroristen, nur weil ein paar Glatzköpfe meinen, NS-Parolen schreien zu müssen? Übrigens gibt es auch zu FOX ein Gegenstück, nämlich NBC - aber auch das NBC-Publikum ist kein US-Durchschnitt. Es gibt mit Sicherheit einige solcher "Deppen" in den USA - aber das ist bei weitem nicht die Mehrheit.

@Boris & Iarn: Stimmt. Aber die rechtsnationalen Tendenzen betreffen zunächst einmal die USA selber. Sollten die USA wieder versuchen, Weltpolizei zu spielen, sollte man das auch verhindern. Trotzdem kann die GOP meinetwegen so rechtsnational sein, wie sie will - der Amerikaner wird immer noch selbst entscheiden, was für eine Regierung er will. Und man darf meiner Meinung nach erst dann eingreifen, wenn Menschenrechte verletzt werden, Minderheiten unterdrückt werden oder sinnbefreite Kriege wie im Irak angezettelt werden. Dazu kommt noch ein Punkt: In Amerika herrscht momentan Kriegsmüdigkeit - schon alleine die ganzen "Bring our troops home"-Sticker überall sprechen Bände - die findet man auch im ach so nationalistischen Süden. Momentan würden Militäreinsätze den Wähler eher abschrecken, die GOP zu wählen, als anreizen.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von Iarn »

Ich war gerade gute drei Wochen Urlauben in Mexiko (ca 80% der Touristen aus den USA), ich bin öfter in den USA. Ich mache es kurz, ich kann NJ Transits Wahrnehmung nicht teilen. Mir ist bewusst dass der Gesang Ba-ba-ba ba-bomb-Iran zu den Beachboys in einer mexikanischen Bar um zehn Uhr abends nicht repräsentativ ist, aber es fügt sich ein Bild, welches sich mit NJ Transit (und Galaxy) einfach nicht deckt. Und die meisten US Amerikaner mit denen ich zu tun habe, haben einen höheren Bildungsabschluss und eher mehr Kohle in der Tasche, die Bewohner von Trailerparks lerne ich nicht kennen.
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