Bahnhalt mit Gondelanschluss in Südtirol
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Ansich sinnvoll ein Skigebiet das gut mit der Bahn erreichbar ist. Aber man hätte auf diese Piste verzichten sollen, und eine U-Standseilbahn bauen sollen, so was wie hier: Tignes
Damit ist diese Bahn nur ein schneller Zubringer zum Skigebiet und komplett unter der Erde auch umweltverträglich. Natürlich kann man dann nur mit dieser Bahn und nicht mit Ski ins Tal kommen, aber wenns immer wärmer wird ist auch mit Schneekanonen diese Piste nicht immer zu befahren oder der Schnee im schlechten Zustand.
Damit ist diese Bahn nur ein schneller Zubringer zum Skigebiet und komplett unter der Erde auch umweltverträglich. Natürlich kann man dann nur mit dieser Bahn und nicht mit Ski ins Tal kommen, aber wenns immer wärmer wird ist auch mit Schneekanonen diese Piste nicht immer zu befahren oder der Schnee im schlechten Zustand.
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Alternativ hätte man auch eine andere Ecke dafür wieder aufforsten können, als Ausgleich für die neue Piste.leinfelder @ 23 Dec 2011, 17:06 hat geschrieben: Ansich sinnvoll ein Skigebiet das gut mit der Bahn erreichbar ist. Aber man hätte auf diese Piste verzichten sollen, und eine U-Standseilbahn bauen sollen, so was wie hier: Tignes
Damit ist diese Bahn nur ein schneller Zubringer zum Skigebiet und komplett unter der Erde auch umweltverträglich. Natürlich kann man dann nur mit dieser Bahn und nicht mit Ski ins Tal kommen, aber wenns immer wärmer wird ist auch mit Schneekanonen diese Piste nicht immer zu befahren oder der Schnee im schlechten Zustand.
Die Idee ist nämlich super, so kann man umweltfreundlich zwischen den Skigebieten pendeln.
Neue Skigebiete sollten heute aber nicht mehr ohne Ausgleich (Auflösung und Aufforstung eines anderen Gebietes) erfolgen. Diese Frage wird sich in den Mittelgebirgen und auch großen Teilen der bayerischen Alpen bald stellen. Statt immer neuer Schneekanonen sollte man sich voll und ganz dem Sommertourismus widmen und so die Umwelt schonen.
Der Bau solcher Skipisten ist absoluter Schwachsinn.
Als ich den Artikel zu lesen begann, dachte ich, es handelt sich um eine bestehende Piste und für einen gute Idee. Aber dann sah ich die Zerstörung der Umwelt. Beides sind somit sinnlose Projekte.
Als ich den Artikel zu lesen begann, dachte ich, es handelt sich um eine bestehende Piste und für einen gute Idee. Aber dann sah ich die Zerstörung der Umwelt. Beides sind somit sinnlose Projekte.
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Naja, die Bahnlinie wurde ja nicht extra gebaut, die ist ja schon da, nur die Gondelbahn wurde neu an den Bahnhof rangezimmert. Sinnlos ist daher nur das Gondelprojekt, aufgrund der Tatsache dass hier weitere Natur zerstört wird.Autobahn @ 23 Dec 2011, 17:50 hat geschrieben: Der Bau solcher Skipisten ist absoluter Schwachsinn.
Als ich den Artikel zu lesen begann, dachte ich, es handelt sich um eine bestehende Piste und für einen gute Idee. Aber dann sah ich die Zerstörung der Umwelt. Beides sind somit sinnlose Projekte.
Wie gesagt, wenn im Gegenzug dafür ein anderes Skigebiet renaturiert würde, wäre es aber durchaus wieder ok.
Sowas wird heute niemand mehr bauen, nachdem am Kitzsteinhorn gut hundert Leute im Standseilbahntunnel gegrillt wurden. Außerdem entspricht eine Standseilbahn längst nicht mehr den heute geforderten Förderleistungen von Aufstiegshilfen für den alpinen Skisport (zumindest nicht im großen Stil). Die Innsbrucker Hungerburgbahn bildet da eine der gaaaanz großen Ausnahmen, und das ist auch nur geschichtsbedingt. Schau dir mal die Möglichkeiten für Skisportler unterhalb der Hafelekarspitze an, das ist Alles, aber sicher nicht massentauglich.leinfelder @ 23 Dec 2011, 17:06 hat geschrieben: Ansich sinnvoll ein Skigebiet das gut mit der Bahn erreichbar ist. Aber man hätte auf diese Piste verzichten sollen, und eine U-Standseilbahn bauen sollen, so was wie hier: Tignes
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Nicht nur das, die Verantwortlichen wurden nie richtig zur Rechenschaft gezogen. Eine Parallele zu Bad Reichenhall.NIM rocks @ 24 Dec 2011, 01:23 hat geschrieben: Sowas wird heute niemand mehr bauen, nachdem am Kitzsteinhorn gut hundert Leute im Standseilbahntunnel gegrillt wurden.
Was sagt uns das nur?
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Das Gondelprojekt ist durchaus sinnvoll. Nur hätte die Talabfahrt dazu nicht unbedingt sein müssen. Und diese Abfahrt, nicht die Gondel ist verantwortlich für die Rodung des Waldes.Electrification @ 24 Dec 2011, 00:38 hat geschrieben:
Naja, die Bahnlinie wurde ja nicht extra gebaut, die ist ja schon da, nur die Gondelbahn wurde neu an den Bahnhof rangezimmert. Sinnlos ist daher nur das Gondelprojekt, aufgrund der Tatsache dass hier weitere Natur zerstört wird.
Wie gesagt, wenn im Gegenzug dafür ein anderes Skigebiet renaturiert würde, wäre es aber durchaus wieder ok.
Als Skifahrer fahre ich zwar auch lieber auf Skiern zum Tal, und das am besten bis "nach Hause", sprich bis direkt zu meinem Auto auf dem Parkplatz - oder in so einem Falle bis zu Bahnhof, der mich nach Hause bringt. NOch besser wäre nur Abfahrt bis direkt in die Pension.
Vom Umweltaspekt her wäre aber eine Abfahrt nur zur Mittelstation, dort Umstieg in die Gondel zum Bahnhof natürlich besser, aber eben "unbequemer", weil zweimaliges Umsteigen erforderlich ist. Und mit "Unbequem" lockt man keine zusätzlichen Ski-Touristen an, da man diese zumeist von anderen Skiorten weglocken muss, da die Zahl der Skifahrer kaum zunimmt.
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IN der Schweiz ist das fast Standard. In Champéry hat man sogar eine Bahnlinie um 1 km durch den Ort verlängert, um bis zur Seilbahn zu kommen und den Bahnhof in die Talstation integriert. Ähnlich in Le Chable südlich von Martigny. Auch in Klosters oder Scoul kann man z.B. direkt am Bahnhof in die Seilbahn einsteigen.Mühldorfer @ 24 Dec 2011, 09:05 hat geschrieben: Schipiste mit Bahnanschluß?
Diavolezza und Lagalb am Berninapass, seit Jahrzehnten schon!
Negativbeispiele Schönau am Königsee- Jenner und Branneburg-Wendelstein ( kein Schiegebiet ), dort wurden die Bahnanschlüße abgebaut.
Negativbeispiele finden sich massenweise in Deutschland oder Österreich.
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Einzig mir bekanntes positives Beispiel in Deutschland ist die Verlängerung in Bad Wildbad, aber ich glaube die Seilbahn dient eher dem Sommertourismus, der z. B. eher meinen Geschmack trifft.
Langfristig wird man sich eh Alternativen zum Skitourismus in den niedrigeren Lagen suchen müssen. Dazu gehört es auch Skipisten zu renaturieren und somit den natürlichen Lawinenschutz wieder herzustellen.
Dazu sollte man die Orte auf einen ökologischen, sanften Skitourismus einrichten.
Wer will denn in Mallorca-Party-Skiorte wie Sölden und andere, die im Sommer aussehen wie Mondlandschaften und wo Skifahren Nebensache ist.
Ich fahre eher selten Ski, aber wenn, dann sicher nicht in solchen Orten wie Sölden...
@Cloakmaster
Danke für die Aufklärung bezüglich der örtlichen Begebenheiten. Mir war die Situation vor Ort nicht direkt bekannt.
Ich finde die Skipiste ins Tal jetzt auch nicht schlimm, hätte mir aber wie erwähnt im Gegenzug als Ausgleich eben die Renaturierung einer anderen Piste gewünscht. In der heutigen Zeit darf es einfach keinen zusätzlichen Flächenverbrauch für einen Sainsonsport geben.
Gibt es hierzu nicht eine Alpenkonvention oder gilt die nur für Verkehrsprojekte? Ohne dass ich jetzt nachgoogeln muss, weiß jemand bescheid ob es bezüglich Skipisten auch Regelungen bezüglich Neuanlagen gibt?

Langfristig wird man sich eh Alternativen zum Skitourismus in den niedrigeren Lagen suchen müssen. Dazu gehört es auch Skipisten zu renaturieren und somit den natürlichen Lawinenschutz wieder herzustellen.
Dazu sollte man die Orte auf einen ökologischen, sanften Skitourismus einrichten.
Wer will denn in Mallorca-Party-Skiorte wie Sölden und andere, die im Sommer aussehen wie Mondlandschaften und wo Skifahren Nebensache ist.
Ich fahre eher selten Ski, aber wenn, dann sicher nicht in solchen Orten wie Sölden...
@Cloakmaster
Danke für die Aufklärung bezüglich der örtlichen Begebenheiten. Mir war die Situation vor Ort nicht direkt bekannt.
Ich finde die Skipiste ins Tal jetzt auch nicht schlimm, hätte mir aber wie erwähnt im Gegenzug als Ausgleich eben die Renaturierung einer anderen Piste gewünscht. In der heutigen Zeit darf es einfach keinen zusätzlichen Flächenverbrauch für einen Sainsonsport geben.
Gibt es hierzu nicht eine Alpenkonvention oder gilt die nur für Verkehrsprojekte? Ohne dass ich jetzt nachgoogeln muss, weiß jemand bescheid ob es bezüglich Skipisten auch Regelungen bezüglich Neuanlagen gibt?
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Hallo,
ob Schifahren toll wichtig oder lächerlich anzusehen ist, Geschmacksache. Ich denke aber wenn, dann ähnlich der französischen Retortenorte als "kaserniere" Schianlagen höher als 2000m, jenseits der Baum- und Almgrenze. dort ist dann kaum Beschneiung nötig und das Verkehrsaufkommen ist deutlich reduziert. In der Höhe ist sagar mit Solarthermie und Vakuum-Kollektoren im Winter mit ausreichend Ertrag zu rechnen.
Optimal wäre im Tal Bahnstation und eine geringkapazitive Seilbahnverbindung nach oben für die mindestens 1 Woche beleibenden Touristen. Keine Tagesbesucher anlocken!
Also autofreies Schifahren pur zwischen 2000 und 3500m Höhenlage!
PS.:
In den Geröllfeldern jenseit 200m Höhe kann nicht alszuviel ruiniert werden, chemische Behandlung von "Gletscherschnee" ist nur eine besondere Situation.
ob Schifahren toll wichtig oder lächerlich anzusehen ist, Geschmacksache. Ich denke aber wenn, dann ähnlich der französischen Retortenorte als "kaserniere" Schianlagen höher als 2000m, jenseits der Baum- und Almgrenze. dort ist dann kaum Beschneiung nötig und das Verkehrsaufkommen ist deutlich reduziert. In der Höhe ist sagar mit Solarthermie und Vakuum-Kollektoren im Winter mit ausreichend Ertrag zu rechnen.
Optimal wäre im Tal Bahnstation und eine geringkapazitive Seilbahnverbindung nach oben für die mindestens 1 Woche beleibenden Touristen. Keine Tagesbesucher anlocken!
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Ihr wisst aber schon, dass ein Skigebiet auch in irgendeiner Form attraktiv sein soll, damit man damit Geld verdient? Hotelburgen die mich an eine Plattenbausiedlung in Halle an der Saale erinnern, locken mit Sicherheit keinen an. Und eine Anreise, wo man das Gepäck erstmal vom Auto/der Bahn mühsam in eine Seilbahn schleppen muss (ich bin einmal mit Skiern mit der Bahn angereist, und da bin ich nur bis Oberammergau gefahren für eine Nacht, NIE WIEDER!!!), lockt auch nicht wirklich.
Vielleicht wäre es hilfreich, dass sich nur Leute zu dem Thema äußern die auch wirklich selbst schonmal auf einer Skipiste gestanden sind
Vielleicht wäre es hilfreich, dass sich nur Leute zu dem Thema äußern die auch wirklich selbst schonmal auf einer Skipiste gestanden sind

Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Ein Skigebiet in nicht schneesicherer Lage, dass u. U. noch mit Schneekanonen "präpariert" werden muss, ist ökologischer Wahnsinn!Bayernlover @ 25 Dec 2011, 09:44 hat geschrieben:Ihr wisst aber schon, dass ein Skigebiet auch in irgendeiner Form attraktiv sein soll, damit man damit Geld verdient?
Attraktive Skigebiete finden sich in Deutschland das ganze Jahr über hier!
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Die Idee eines "Kasernierten" Skigebites in absoluter Höhenlage halte ich für Schwachsinn. Auch im Skiurlaub besteht der Urlaub nicht nur aus Skifahren. Tatsächlich ist so ab 16, spätestesn17 Uhr Feierabend - einerseits wegen der hereinbrechenden Dunkelheit, andererseits, weil die Muskeln irgenwann nicht mehr mitmachen. Und dann will ich nicht auf dem Berg gefangen sein, sondern Möglichkeiten haben. Ich stelle mit zB eine Schiffskreuzfahrt relativ grausam vor, weil du nunmal nicht von dem Pott runter kommst, wenn er dir zuviel wird. Sicher tut man alles mögliche, um so viel "Action" wie möglich darauf zu packen, aber es ist trotzdem nur ein Schiff, nicht mehr.
Gut, mir ist eine kleine Berghütte mit maximal 20 Gästen eh lieber als eine Hotelbettenburg, aber auch dann habe eben die Möglichkeit, am Abend in die Dorf-disko zu gehn, oder ins Thermalbad, oder auf der Hütte zu bleiben, oder oder oder.
Attraktiv ist ein Skigebiet vom Skifahren her durch möglichst lange und abwechlungsreiche Abfahrten, und lesitungsfähige Liftanlagen mit kurzen Wartezeiten für den Wiederaufstieg. - hier kommt wieder diese neue Talabfahrt ins Spiel. Das Skifahrerherz lacht dabei, das Umweltbewußtsein aber schämt sich. Die Abwechlung wird heutzutage auch dadurch erreicht, daß immer mehr Gebiete sich zusammenschliessen - "Dolomiti Superski" ist so ein Beispiel. Heute die 50 Pisten hier, und morgen die 50 Pisten 30 Kilometer weiter - mit entsprechenden An- und Abfahrtswegen. Nicht meine Sache, aber wers mag - bitte. Und: Es muss eben auch ein gewissen "Rahmenprogramm" geben", was man nach dem Skifahrn machen kann. Ich sitze gern mal einen Abdend oder zwei auf der Hütte, aber eine volle Woche muss es dann doch nicht sein.
Gut, mir ist eine kleine Berghütte mit maximal 20 Gästen eh lieber als eine Hotelbettenburg, aber auch dann habe eben die Möglichkeit, am Abend in die Dorf-disko zu gehn, oder ins Thermalbad, oder auf der Hütte zu bleiben, oder oder oder.
Attraktiv ist ein Skigebiet vom Skifahren her durch möglichst lange und abwechlungsreiche Abfahrten, und lesitungsfähige Liftanlagen mit kurzen Wartezeiten für den Wiederaufstieg. - hier kommt wieder diese neue Talabfahrt ins Spiel. Das Skifahrerherz lacht dabei, das Umweltbewußtsein aber schämt sich. Die Abwechlung wird heutzutage auch dadurch erreicht, daß immer mehr Gebiete sich zusammenschliessen - "Dolomiti Superski" ist so ein Beispiel. Heute die 50 Pisten hier, und morgen die 50 Pisten 30 Kilometer weiter - mit entsprechenden An- und Abfahrtswegen. Nicht meine Sache, aber wers mag - bitte. Und: Es muss eben auch ein gewissen "Rahmenprogramm" geben", was man nach dem Skifahrn machen kann. Ich sitze gern mal einen Abdend oder zwei auf der Hütte, aber eine volle Woche muss es dann doch nicht sein.
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Du hast meinen Beitrag offensichtlich nicht gelesen - denn da war nirgends die Rede von Schneekanonen oder anderem Kram.Autobahn @ 25 Dec 2011, 11:02 hat geschrieben: Ein Skigebiet in nicht schneesicherer Lage, dass u. U. noch mit Schneekanonen "präpariert" werden muss, ist ökologischer Wahnsinn!
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In der Halle - das ist doch kein Skifahren!Autobahn @ 25 Dec 2011, 11:02 hat geschrieben: Ein Skigebiet in nicht schneesicherer Lage, dass u. U. noch mit Schneekanonen "präpariert" werden muss, ist ökologischer Wahnsinn!
Attraktive Skigebiete finden sich in Deutschland das ganze Jahr über hier!
Wer je den Genuss erlebt hat, bei strahlendem Sonnenschein auf dem Gipfel zu stehen mit einem tollen Panorama, und dann genüsslich im Pulverschnee nach unten zu fahren, wird einen Teufel tun und in eine Industriehalle bei Kunstlicht gehen.
Noch eine Anmerkung: wenn Du schon Schneekanonen als ökologischen Wahnsinn ansiehst - was ist dann mitten im Sommer eine tiefgekühlte Halle mit Kunstschnee in einem Industriegebiet, wo es selbst im Winter nur selten Schnee gibt?????
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@ Bayernlover
Doch, ich habe Deinen Beitrag gelesen. Mir ging es darum, das in nicht schneesicheren Lagen keine Umweltsünden für den Kommerz des Wintersportes stattfinden.
Doch, ich habe Deinen Beitrag gelesen. Mir ging es darum, das in nicht schneesicheren Lagen keine Umweltsünden für den Kommerz des Wintersportes stattfinden.
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Aber warum dann Deine Skihallen? Wenn Orte in den Bergen schon nicht schneesicher sind, holländische Orte haben jahrelang keinen Schnee, und wenn dann nur als Einmalevent. Das sind die viel schlimmeren Umweltsünden. Am krassesten noch in der Wüste (Dubai).Autobahn @ 25 Dec 2011, 11:23 hat geschrieben: @ Bayernlover
Doch, ich habe Deinen Beitrag gelesen. Mir ging es darum, das in nicht schneesicheren Lagen keine Umweltsünden für den Kommerz des Wintersportes stattfinden.
Ist eine Skihalle nicht "Ein Skigebiet in nicht schneesicherer Lage, dass andauernd mit Schneekanonen "präpariert" werden und dazu noch ganzjährig heruntergekühlt werden muss ?" Halte ich als Gegenargument auf das von dir kritisierte doch eher für bedenklich...Autobahn @ 25 Dec 2011, 11:02 hat geschrieben: Ein Skigebiet in nicht schneesicherer Lage, dass u. U. noch mit Schneekanonen "präpariert" werden muss, ist ökologischer Wahnsinn!
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Ich gebe ja zu, ich bin kein Sportler, erst recht kein Wintersportler. Wenn ich mich an meine Kindheit zurück erinnere, hatten wir auch in NRW „richtige“ Winter und sogar im Ruhrgebiet galt „Ski und Rodel gut“. Zumindest dort, wo ein Hügel war. Aber der Wintersport in NRW spielte sich auch damals schon im Sauerland ab. Bei einem Schulausflug bin ich dann einmal mit Gleitschuhen den halben Skihang herunter gefahren.
Aber damals hielten sich die Skigebiete noch im Rahmen. Was mich heute stört, ist die Kommerzialisierung des Wintersports. Jede Gemeinde, die einen halbwegs brauchbaren Hügel hat, will ein eigenes Wintersportgebiet errichten. Und dafür holzen sie dann Wälder ab, begradigen die Pisten u.ä. Und wenn dann der natürliche Schnee ausbleibt, schreien sie nach Schneekanonen.
Verdammt noch mal, wenn kein Schnee liegt, kann man nicht Skifahren. Oder erwartet ihr, dass man an Nord- und Ostsee, dass man das Meer aufwärmen muss und im Sommer mit weiß ich welchen Mitteln dauernder Sonnenschein garantiert wird, damit auch im Winter die Touristen dort schwimmen können und im Sommer garantiert schönes Wetter haben?
Eine Skihalle ist auch nicht mein Ding, sie ist aber allemal besser, als massenhaft abgeholzte Wälder, die nur ein paar Monate im Jahr für einige Wintersportler nutzbar sind um im Sommer eine tiefe Wunde in die Natur reißen.
Für noch bescheuerter halte ich den "Ski-Weltcoup", der jedes Jahr (manchmal bei strömendem Regen) am Rheinufer in Düsseldorf ausgetragen wird. Da wird dann massenhaft Schnee aus der Ski-Halle in Neuss heran gekarrt :ph34r:
Aber wenigstens müssen dafür keine Wälder abgeholzt werden.
Aber damals hielten sich die Skigebiete noch im Rahmen. Was mich heute stört, ist die Kommerzialisierung des Wintersports. Jede Gemeinde, die einen halbwegs brauchbaren Hügel hat, will ein eigenes Wintersportgebiet errichten. Und dafür holzen sie dann Wälder ab, begradigen die Pisten u.ä. Und wenn dann der natürliche Schnee ausbleibt, schreien sie nach Schneekanonen.
Verdammt noch mal, wenn kein Schnee liegt, kann man nicht Skifahren. Oder erwartet ihr, dass man an Nord- und Ostsee, dass man das Meer aufwärmen muss und im Sommer mit weiß ich welchen Mitteln dauernder Sonnenschein garantiert wird, damit auch im Winter die Touristen dort schwimmen können und im Sommer garantiert schönes Wetter haben?
Bei natürlichem Schnee und ohne massive Umweltzerstörung habe ich ja nichts dagegen, obwohl es für mich kein Genuss wäre.viafierretica @ , hat geschrieben:Wer je den Genuss erlebt hat, bei strahlendem Sonnenschein auf dem Gipfel zu stehen mit einem tollen Panorama, und dann genüsslich im Pulverschnee nach unten zu fahren, wird einen Teufel tun und in eine Industriehalle bei Kunstlicht gehen.
Eine Skihalle ist auch nicht mein Ding, sie ist aber allemal besser, als massenhaft abgeholzte Wälder, die nur ein paar Monate im Jahr für einige Wintersportler nutzbar sind um im Sommer eine tiefe Wunde in die Natur reißen.
Für noch bescheuerter halte ich den "Ski-Weltcoup", der jedes Jahr (manchmal bei strömendem Regen) am Rheinufer in Düsseldorf ausgetragen wird. Da wird dann massenhaft Schnee aus der Ski-Halle in Neuss heran gekarrt :ph34r:
Aber wenigstens müssen dafür keine Wälder abgeholzt werden.
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Zitat Autobahn:
Wenn an der See, das Wetter besch..... ist, muss der Fremdenverkehrsort ein Spassbad oder ein Thermalbad zur Verfügung haben, damit die Gäste sich die Zeit vertreiben können, denn bei schlechtem Wetter wird der Urlaub abgebrochen und die Leute wollen ihr Geld zurück.
Wer "schneesicher" in den Katalog schreibt, und ohne das Wort kommt kein Gast, muss von September bis Mai beste Schiverhältnisse garantieren, sonst wird der Veranstalter verklagt. Selbst der "grünste" Gast will sich seinen Urlaub nicht durch die Erderwärmung versauen lassen, auch wenn er bei bestem Schnee den halben Tag beim Jagertee in der Kneipe hockt.
Und wie man auf den Bildern sieht, darf kein Buckel die Piste stören, sonst ist bei einem Beinbruch der Veranstalter haftbar. Wetterkapriolen will man nur bei Louis-Trenker-Filmen im Fernseher geniessen.
Auch Wartezeiten am Lift, die man wegen seiner mangelnden Kondition eigentlich bräuchte, vermiesen den Urlaub und führen zu Reklamationen.
Der "Eisenbahn-Wutbürger" ist auch ein "Urlaubs-Wutbürger".
Man hat dem König Kunde das Anspruchsdenken so einfiltriert, dass beim Abenteuer-Urlaub ohne Notarzteinsatz ein Rückerstattungsanspruch entsteht. :ph34r:
Eigeninitiative oder Eigenverantwortung sind nicht mehr gefragt.
Viele Grüße,
Fritz
Ich stimme Dir zu, doch das ist das Problem des heutigen Massentourismus!Verdammt noch mal, wenn kein Schnee liegt, kann man nicht Skifahren. Oder erwartet ihr, dass man an Nord- und Ostsee, dass man das Meer aufwärmen muss und im Sommer mit weiß ich welchen Mitteln dauernder Sonnenschein garantiert wird, damit auch im Winter die Touristen dort schwimmen können und im Sommer garantiert schönes Wetter haben?
Wenn an der See, das Wetter besch..... ist, muss der Fremdenverkehrsort ein Spassbad oder ein Thermalbad zur Verfügung haben, damit die Gäste sich die Zeit vertreiben können, denn bei schlechtem Wetter wird der Urlaub abgebrochen und die Leute wollen ihr Geld zurück.
Wer "schneesicher" in den Katalog schreibt, und ohne das Wort kommt kein Gast, muss von September bis Mai beste Schiverhältnisse garantieren, sonst wird der Veranstalter verklagt. Selbst der "grünste" Gast will sich seinen Urlaub nicht durch die Erderwärmung versauen lassen, auch wenn er bei bestem Schnee den halben Tag beim Jagertee in der Kneipe hockt.
Und wie man auf den Bildern sieht, darf kein Buckel die Piste stören, sonst ist bei einem Beinbruch der Veranstalter haftbar. Wetterkapriolen will man nur bei Louis-Trenker-Filmen im Fernseher geniessen.
Auch Wartezeiten am Lift, die man wegen seiner mangelnden Kondition eigentlich bräuchte, vermiesen den Urlaub und führen zu Reklamationen.
Der "Eisenbahn-Wutbürger" ist auch ein "Urlaubs-Wutbürger".
Man hat dem König Kunde das Anspruchsdenken so einfiltriert, dass beim Abenteuer-Urlaub ohne Notarzteinsatz ein Rückerstattungsanspruch entsteht. :ph34r:
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[font=Arial]Meine Vorbildfotos unter [/font]Meine Eisenbahnfotos
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Schneesichere Lagen schön und gut, aber dann muss man sich eben auf die Orte konzentrieren wo man das großteils oder ganz bieten kann. Gerade in Mittelgebirgen ist es ökologischer Irrsinn dort alles zu beschneien.
In Bayern wird demnächst (oder ist schon?) für viele Millionen das Sudelfeldskigebiet ausgebaut, anstatt dass man es renaturiert. Das ist Verschwendung, denn wie lange ist dort noch ein Skibetrieb möglich?
Man sollte sich in Bayern auf wenige Zentren konzentrieren, z. B. Oberstdorf/Kleinwalsertal, Garmisch-Partenkirchen u. U. sowie Berchtesgaden/Königssee als Wintersportzentren. Alles andere ist halbes Voralpenland.
In Bayern wird demnächst (oder ist schon?) für viele Millionen das Sudelfeldskigebiet ausgebaut, anstatt dass man es renaturiert. Das ist Verschwendung, denn wie lange ist dort noch ein Skibetrieb möglich?
Man sollte sich in Bayern auf wenige Zentren konzentrieren, z. B. Oberstdorf/Kleinwalsertal, Garmisch-Partenkirchen u. U. sowie Berchtesgaden/Königssee als Wintersportzentren. Alles andere ist halbes Voralpenland.
Das sag ich dochElectrification @ 25 Dec 2011, 20:14 hat geschrieben:Schneesichere Lagen schön und gut, aber dann muss man sich eben auf die Orte konzentrieren wo man das großteils oder ganz bieten kann. Gerade in Mittelgebirgen ist es ökologischer Irrsinn dort alles zu beschneien.

Ach ja, wenn Du auf die Liberalisierung des Eisenbahnmarktes anspielst, das hat nichts mit Skipisten zu tunWitzig dass ausgerechnet du das schreibst, wenn das da nicht gestanden wäre, ich hätte es nicht für möglich gehalten.

@ riedfritz
Natürlich hat auch der Sommertourismus das Problem mit dem Wetter, aber die Eingriffe in die Natur halten sich doch vergleichsweise in Grenzen. Da sehe ich das Spaß-Bad auf der gleichen Stufe wie eine Ski-Halle.
Spaß-Bäder gibt es auch an anderen Orten und Ski-Hallen auch

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Wobei es ein Überangebot an Spaßbädern in bestimmten Gegenden, vorzugsweise im Osten, gibt und die kosten alle sehr viel an Unterhalt, aber das haben einige Kommunen im Rausch der Fördergelder vergessen.Autobahn @ 25 Dec 2011, 20:32 hat geschrieben: Spaß-Bäder gibt es auch an anderen Orten und Ski-Hallen auch![]()
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Berchtesgaden? Alpin-Skifahren? Für Langlauf ok, Das Ski"gebiet" dort ist ja lächerlich, die Seilbahnen sämtlich aus dem Museum und zudem liegt der Ort zu niedrig. Ohne Kunstschnee läuft da gar nichts.Electrification @ 25 Dec 2011, 20:14 hat geschrieben: Schneesichere Lagen schön und gut, aber dann muss man sich eben auf die Orte konzentrieren wo man das großteils oder ganz bieten kann. Gerade in Mittelgebirgen ist es ökologischer Irrsinn dort alles zu beschneien.
In Bayern wird demnächst (oder ist schon?) für viele Millionen das Sudelfeldskigebiet ausgebaut, anstatt dass man es renaturiert. Das ist Verschwendung, denn wie lange ist dort noch ein Skibetrieb möglich?
Man sollte sich in Bayern auf wenige Zentren konzentrieren, z. B. Oberstdorf/Kleinwalsertal, Garmisch-Partenkirchen u. U. sowie Berchtesgaden/Königssee als Wintersportzentren. Alles andere ist halbes Voralpenland.
Jeder kleine Ort im nahen Tirol bietet deutlich mehr. In Bayern hat man die letzten 30 Jahre völlig verschlafen und dadurch völlig antiquierte Infrastruktur. Ausser Garmisch und Oberstdorf sehe ich in Bayern wenig Zukunft für den Skisport. Am Spitzing war man ja leider zu doof, daraus was zu machen.