Das Auto abschaffen

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TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Ich kann das völlig verstehen.
Besonders wenn man dann noch auf dem Weg zur Arbeit ein- bis zweimal umsteigen darf.

Wenn dann noch Nasen behaupten, dünne Takte sind doch kein Problem, man kann ja den Fahrplan auswendig lernen bzw. einfach mehr Zeit einkalkulieren, dann machen das vielleicht Masochisten und notorische Führerschein-Verlierer, aber der Durschschnittspendler hat keinen Bock auf 20-30 Minuten mehr Fahrzeit mit dem ÖV - und das selbst INNERHALB einer Stadt wie München.

Takt 20 geht gar nicht, Takt 10 bei der U-Bahn tagsüber auch nicht, wenn man Menschen aus dem Auto raus locken will.

Und dann noch nach 23 Uhr auf Takt 20 bei der U-Bahn gehen, das ist dann echt eine Aufforderung, ein Auto anzuschaffen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Wer innerhalb der Stadt München mit dem Auto fährt, ist ein Masochist oder PS-Fanatiker. Und wer Takt 20 bzw. Takt 10 als "Geht gar nicht" bzw. Einladung zum Autokauf versteht, ist schlicht zu verwöhnt und/oder hat zu viel Geld in der Tasche.
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Beitrag von Bayernlover »

Cloakmaster @ 3 Jan 2012, 12:32 hat geschrieben: Wer innerhalb der Stadt München mit dem Auto fährt, ist ein Masochist oder PS-Fanatiker. Und wer Takt 20 bzw. Takt 10 als "Geht gar nicht" bzw. Einladung zum Autokauf versteht, ist schlicht zu verwöhnt und/oder hat zu viel Geld in der Tasche.
Und warum sollte man es nicht tun? Grad im Winter ist es der absolute Wahnsinn, irgendwo an Bushaltestellen zu versauern. Und das alles nur, damit man sich im EF als ÖPNV-Märtyrer stilisieren kann? So selbstlos bin ich dann doch nicht.
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Beitrag von TravellerMunich »

Cloakmaster @ 3 Jan 2012, 12:32 hat geschrieben: Und wer Takt 20 bzw. Takt 10 als "Geht gar nicht" bzw. Einladung zum Autokauf versteht, ist schlicht zu verwöhnt und/oder hat zu viel Geld in der Tasche.
Diese Denkweise funktioniert nur in einer Diktatur ohne Alternativen.
Die meisten Menschen haben aber Alternativen.

In früheren Zeiten hat man so auch die Beförderungsfälle der Deutschen Bundesbahn behandeln wollen...
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autolos
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Beitrag von autolos »

Ich arbeite in Frankfurt, wohne in Aschaffenburg. Ich habe keinen 10min-Takt, auch keinen 20min-Takt, sondern (mit Umsteigen in Frankfurt Hbf) 1 oder 2 IC(E)-Verbindungen pro Stunde, einen RE pro Stunde (mit 15 min mehr Fahrzeit) und gelegentlich eine Umsteigeverbindung. Zugausfälle sind selten, Verspätungen häufiger. Im Zug lese oder arbeite ich, lesen auch dann, wenn ich mal stehen muss, was 2-3x pro Woche vorkommt. Ich war auch ohne Auto, als ich nur stündlich eine Busverbindung hatte oder zum Bus ein Fußweg von 15 min führte. Es ist eine Frage der persönlichen Präferenzen. Wenn Fahrzeit tote Zeit ist, weil man z.B. im ÖPNV nicht lesen kann, wenn gelegentliche bis regelmäßige Verspätungen wertvolle Zeit vernichten (hm, mal überlegen, wie viel Zeit man beim Tanken verplempert, wieviel Zeit beim Auto aussuchen, reparieren, kaufen, waschen verloren geht), wenn ÖPNV-Routenplanung unzumutbar ist (hm, mal überlegen: Auto fahren ist ja nicht anstrengend und anspruchsvoll, geradezu ein Kinderspiel) - dann ist das Auto sicher das richtige Verkehrsmittel. Aber in einer Stadt wie München, Berlin, Hamburg, Köln oder Frankfurt erscheint es mir reichlich unnötig. Und Bayernlover unterstell ich, dass er sich eh ein Auto gekauft hätte, er aber jetzt eine gute Ausrede - auch sich selbst gegenüber!! - hat. Hierzu empfehle ich mal die Lektüre von Rolf Dobelli, "Klarer Denken".
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Beitrag von Bayernlover »

Ich respektiere ja Deine Entscheidung, kein Auto zu fahren. Nur solltest Du auch akzeptieren, wenn sich jemand anders entscheidet. Es gibt kein "richtig" oder "falsch", der eine will im Monat jeden Cent übrig haben und fährt Bahn, der andere ist lieber 15 Minuten früher zu Hause und der Dritte steht einfach auf das Geräusch wenn er seinen Motor aufheulen lässt.

Deshalb sollte man den Leuten da nicht versuchen eine "richtige" Meinung aufzudrücken. Ich muss mich übrigens vor niemandem rechtfertigen, nichtmal vor meiner Freundin :D
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Beitrag von Cloakmaster »

Es gibt sicher gute Gründe, lieber mit dem Auto zu fahren, statt mit Bus&Bahn. Wer allerdigns sagt, er fährt mit dem Auto, weil die U-Bahn "nur" alle 10 Minuten fährt, dem kauf ich das nicht ab. Der Unterschied zwischen 5- und 10-Minuten-Takt tagsüber bei der U-Bahn macht sicher nicht das Kill-Kriterium Pro oder Contra Auto aus.
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autolos
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Beitrag von autolos »

Bayernlover @ 3 Jan 2012, 13:58 hat geschrieben: Ich respektiere ja Deine Entscheidung, kein Auto zu fahren. Nur solltest Du auch akzeptieren, wenn sich jemand anders entscheidet. Es gibt kein "richtig" oder "falsch", der eine will im Monat jeden Cent übrig haben und fährt Bahn, der andere ist lieber 15 Minuten früher zu Hause und der Dritte steht einfach auf das Geräusch wenn er seinen Motor aufheulen lässt.

Deshalb sollte man den Leuten da nicht versuchen eine "richtige" Meinung aufzudrücken. Ich muss mich übrigens vor niemandem rechtfertigen, nichtmal vor meiner Freundin :D
Offenbar verstehst Du mich miss. Ich halte Deine Entscheidung nicht für falsch, es soll jeder für sich entscheiden. Nur sollte man eine Entscheidung nicht versuchen, objektiv zu begründen. Die "Klarer Denken"-Texte befassen sich mit "instinktiven" Denkmustern des Menschen, z.B. auch damit, dass man seine eigenen Entscheidungen immer für "objektiv" zwingend hält und entsprechend begründet. "Objektiv" mag es nämlich immer verschiedene bessere Handlungsmöglichkeiten geben, was bei Deiner 3er BMW-Entscheidung auch sein kann. Aber entscheidend ist, dass sie subjektiv, also für Dich richtig war. Dass ich sie nicht nachvollziehen kann und entsprechend reagiere ändert aber an der Richtigkeit Deiner Entscheidung nichts. Als ich kürzlich zu einer Zeit unterwegs sein musste, zu der keine Züge mehr fuhren, habe ich als Mietwagen auch lieber eine C-Klasse genommen als einen VW Polo, Opel Corsa oder andere Autos, wobei ich erfahrungsgemäß in einem Mercedes (auch im Smart oder einer A-Klasse) immer genügend Platz habe, bei VW und BMW i.d.R. nicht, bei Opel jedoch wieder eher ja.
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Beitrag von elchris »

Es kommt immer auf die persönlichen Verhältnisse an. Ich habe ein Auto, weil ich es brauche (Familie wohnt fernab jeglichen ÖPNV am Land), dazu kommt Hobby (Funkzeugs), da kann ich den Krempel auch nicht mit der Bahn aufn Berg rumschleppen...

Ich habe als DB Mitarbeiter eine S-Bahn Karte, d.h. von/zur Arbeit brauche ich keinen MVV Ausweis, bis auf gelegentliche Kinobesuche (vllt. 2 mal im Monat) brauch ich also keinen MVV. Alle anderen Fahrten macht das Auto, das sich daher mit der Fahrleistung mehr "rentiert", also der von Vollkosten (Steuer, Versicherung, Wartung + Betriebsmittel) berechnete Kilometerpreis sinkt. In meinem Fall auf etwa 15ct/km (11ct für Sprit, 4ct für Fixkosten auf Basis von 20.000km Fahrleistung im Jahr). Mit dem Preis bin ich im Nahbereich teilweise deutlich unter dem Preis einer MVV Einzelfahrt. Die Kosten für ein MVV Abo hole ich nicht rein, sind also für nur Fahre gen Innenstadt 30€ verschwendetes Geld.

Meine Normaldestinationen ab Laim nach Pullach (Papa+Co.), Bogenhausen (Family Teil 2) sind mitm Auto also für mich günstiger als mit dem MVV erreichbar - noch dazu mit deutlich mehr Komfort (ich muss hier erst mal 10Min zur U-Bahn rennen und dann je einmal umsteigen).

Wer mich also zum ÖPNV Fahren bringen will, müsste die Fixkosten fürs Auto senken, das gilt für jeden, der das Auto braucht, nicht des selbstzweckes Auto (mit meiner Rostmühle gewinn ich keinen Preis) wegen, sondern als Mittel der Mobilität. :P
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Ich bin über Jahrzehnte vor allem aus beruflichen Gründen mit dem Auto gefahren. In der Freizeit natürlich auch aus Bequemlichkeit. Die gesamte Kilometerleistung kann ich schon gar nicht mehr zählen, es bewegt sich aber im mittleren siebenstelligen Bereich. Da ich auf Grund eines veränderten Berufsumfeldes kein Auto mehr brauche und es oft tagelang unbenutzt herum stand, habe ich es abgeschafft. Dies hätte ich allerdings nicht getan, wenn ich noch täglich zu irgend einem beruflichen Termin oder in ein Büro fahren müsste!

Dennoch vermisse ich gelegentlich die Bequemlichkeit und die Schnelligkeit (nein, nicht die Höchstgeschwindigkeit), wenn ich mal schnell etwas erledigen muss. Dabei spielt der Takt nur eine untergeordnete Rolle.

In der Regel steht ein Auto vor oder in der Nähe des Hauses, zu einem öffentlichen Verkehrsmittel muss man in den meisten Fällen erst mal laufen. Der ÖPNV fährt einen Linienweg, während man mit dem Auto die kürzeste (oder schnellste) Strecken wählen kann. Bei Umsteigeverbindungen kommt noch einmal ein Fußweg oder Wartezeit hinzu und von der Zielhaltestelle noch mal ein Fußweg. Beides ist beim Auto auch nicht der Fall.

Wenn ich also, so wie gestern, "mal eben" zur Bank muss, brauche ich incl. der Fußwege 45 Minuten für den Hinweg und ebenso lange für den Rückweg (und die Umsteigeverbindungen sind gut!). Dann habe ich gerade zehn Minuten für die Bankgeschäfte. Im Endeffekt bin ich 1:50 Stunde unterwegs, um für zehn Minuten ein Bankgeschäft zu erledigen (es gibt auch Dinge, die man nicht online erledigen kann!). Die Fahrtzeit übersteigt die Nutzzeit (Zehn Minuten) um mehr als 1.000 Prozent. Mit dem Auto hätte ich nur jeweils 20 - 25 Fahrtzeit gebraucht und wäre spätestens nach einer Stunde wieder zu Hause gewesen, wo ich dann hätte weiter arbeiten können.

Ganz anders sieht die Zeitrelation natürlich bei einem achtstündigen Arbeitstag aus. Angenommen, mein Büro wäre an der Stelle, wo die Bank steht, sind es nur 21 Prozent zum ÖPNV und 18 Prozent zum Auto.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Naja, das Problem sind nicht nur die vielen Leute auf dem Lande die pro Person im Haushalt ein Auto brauchen (ÖPNV außerhalb der Ballungsräume wird dann schon als "Gut" angesehen, wenn es einen 240-er-Takt während der Schulzeit gibt - und da reden wir noch lange nicht von den Ferien oder dem Wochenende!) - sondern auch die Leute die innerhalb der Ballungsräume leben, aber in einer Gegend des Ballungsraums arbeiten wo der ÖPNV eine Randerscheinung ist! Von den Schichtarbeitern reden wir erst gar nicht!

Und wenn der ÖPNV notorisch unzuverlässig ist (der S-Bahn Berlin-Raum soll da berühmt-berüchtigt sein!) dann macht es schon einen Unterschied ob ich ganz flexibel mal 30Minuten Verspätung sammeln darf oder ob ich im Auto durch die Rush Hour fahren darf! Auch wenn ich mit dem Auto 30Minuten Verspätung ansammel, habe ich ein anderes Verhältniss dazu als im ÖPNV! Denn diese 30 Minuten sind SELBSTBESTIMMT und nicht wie beim ÖPNV Fremdbestimmung - der Grund ist einem herzlich EGAL!

Und wenn jemand Schichtarbeiter ist, hat man komplett die Arschkarte gezogen! Als ich damals&#153; in Dresden Schichten gearbeitet hatte dürfte ich wählen zwischen folgenden Alternativen:
Frühschicht:
- mit ÖPNV (wenn pünktlich) gerade so rechtzeitig zum Arbeitsbeginn am Werkstor aufschlagen
- am Wochenende/Feiertags nach 4km Fußmarsch zur ersten Straßenbahn im Viertel laufen und gerade rechtzeitig am Werkstor aufschlagen (Zeitreserve bei beiden 2Minuten, bei einer Gesamtfahrzeit von 1,5Stunden)
-Auto in 15 Minuten

Spätschicht:
- mit ÖPNV nach zwei Stunden zu Hause eintreffen, nach einem Fußmarsch von 7km - da um diese Uhrzeit einfach keine Busse und Bahnen mehr in der näheren Umgebung der Arbeitsstelle mehr fuhren oder der Farplan so gut zum Schichtrythmus gepasst hat, das die Busse gerade so nicht zu erreichen waren
- Auto 15Minuten

Nachtschicht:
- im ÖPNV innerhalb von 40Minuten in die Arbeit bzw. Zurück
- Auto 15 Minuten

Was ist dann flexibler? Es ist leider so - es gibt in Deutschland genug Leite, die mit dem Auto fahren - und zwar nur weil das Auto eine höhere Flexibilität verleiht! Einkaufen? Kein Problem - da fahr ich nach der Arbeit schnell mal hin! Kind krank? Kein Problem, mit dem Auto geht's schneller und sicherer! Unerwarteter Besuch am Samstagabend und der Kühlschrank ist leer? Kein Problem - ab zur Tanke! (Und eigentlich dürfen an Tankstellen ja nur Reisende (mit Auto) bedient werden...)

Und wenn ich mir so Bayernlovers Beiträge hier so angeschaut habe, hat er neben Bayern noch eine Liebe zu Dresden... Und jetzt schaut's mal bei Bahn.de die Verbindungen von Dresden nach Berlin an (oder umgekehrt!) - und spätestens DANN dürfte der Groschen fallen... Denn zur Zeit ist man mit umsteigen in Leipzig fast genau so schnell (eigentlich langsam) wie bei der Direktverbindung! Und jetzt rechnet mal, wie schnell Ihr mit dem Auto wäret! Die Relation ist ein extrem gutes Beispiel FÜR das Auto, und es gibt bestimmt noch andere...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von Bayernlover »

Fichtenmoped @ 3 Jan 2012, 16:08 hat geschrieben: Und wenn ich mir so Bayernlovers Beiträge hier so angeschaut habe, hat er neben Bayern noch eine Liebe zu Dresden... Und jetzt schaut's mal bei Bahn.de die Verbindungen von Dresden nach Berlin an (oder umgekehrt!) - und spätestens DANN dürfte der Groschen fallen... Denn zur Zeit ist man mit umsteigen in Leipzig fast genau so schnell (eigentlich langsam) wie bei der Direktverbindung! Und jetzt rechnet mal, wie schnell Ihr mit dem Auto wäret! Die Relation ist ein extrem gutes Beispiel FÜR das Auto, und es gibt bestimmt noch andere...
Abgesehen davon dass ich Dir vollumfänglich Recht gebe, habe ich auch innerhalb Dresdens mit dem Auto mehr als gewonnen. Meine Hotspots sind meistens über ein Wochende verteilt Rochwitz, Leubnitz, Laubegast, Reick und die Neustadt. Jetzt fangt mal an nach ÖPNV-Verbindungen zu suchen, die weniger als doppelt so lange wie mit dem Auto dauern.
Und jeder, der ab und zu am Wochenende in die alte Heimat pendelt, weiß, wie viele Leute man da plötzlich besuchen muss und wieviel man zu tun hat - da ist das Auto schon eine große Hilfe, denn meine Großeltern freuen sich schon wenn ich statt einer Stunde mit vorbestimmter Abfahrtszeit zwei Stunden bleibe - und vielleicht mit Abendbrot esse. Abgesehen davon dass man auch noch abends 20 Uhr in Dresden losfahren kann und ich dann kurz vor 22 Uhr vor meiner Haustür stehe. Den Kofferraum voll mit Mitbringseln aus der Heimat :D

Letztens fing meine Mutter schon an, "Du kannst ja jetzt transportieren, kannst ja Deinen alten Drucker das nächste mal einfach mitbringen."

Läuft :)
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Beitrag von TravellerMunich »

Mal ein typisches Beispiel für den Münchner Nachtverkehr:
Silvester am Olympiapark (trifft aber auch auf jedes andere Wochenende zu):
zwischen letzter Tram-27-Abfahrt um 00:37 Uhr und erster Abfahrt N27 um 01:14 Uhr liegen satte 37 Minuten.

Wer plant denn sowas? Solche Taktlücken zu einer typischen Nachtschwärmer-Heimgehzeit... und das auch noch bei einer Linie, die im weiteren Verlauf jede Menge Nachtleben passiert. Ist auch außerhalb von Silvester bekloppt.

Auch ansonsten... Irgendwie erwische ich in der NVZ immer die berühmten 8-9 Minuten Warterei. Und das IST nervig, besonders bei Strecken, die dann gerade mal 5-10 Minuten Fahrzeit betragen.

Es hat schon seinen Grund, warum die Zürcher so stolz sind auf den Takt 7,5, der dank Linienüberlappungen auf fast allen wichtigen Strecken zu einer 3-4-Minuten-Taktung führt. Da braucht man wirklich keinen Fahrplan und hat nachts schlimmstenfalls einen Takt 15 (am Stadtrand), sonst auch nachts einen Takt 7,5 dank meist zweier Linien.

Und deshalb ist man in Wien, in Hamburg und auch in Berlin so stolz auf den dichten U-Bahn-Takt, was speziell in Wien zu einer Super-Nutzung führt.

Wenn ich an der Theresienstraße tagsüber wie blöd rumstehe oder auch in Giesing oder am Josephsplatz oder meinetwegen auch am Rotkeuzplatz dann ist das für mich ein reeler Zeitverlust und im Zweifelsfall eine Verdoppelung bis Verdreifachung der Fahrzeit.

Und wenn ich dann in der NVZ noch umsteigen muss (vielleicht noch in einen der gefürchteten Takt-20-Busse), dann macht das Ganze keinen Spaß.

Die meisten Menschen wollen ihr Leben nicht um einen Fahrplan herum gestalten...
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autolos
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Beitrag von autolos »

elchris @ 3 Jan 2012, 15:38 hat geschrieben: Alle anderen Fahrten macht das Auto, das sich daher mit der Fahrleistung mehr "rentiert", also der von Vollkosten (Steuer, Versicherung, Wartung + Betriebsmittel) berechnete Kilometerpreis sinkt. In meinem Fall auf etwa 15ct/km (11ct für Sprit, 4ct für Fixkosten auf Basis von 20.000km Fahrleistung im Jahr).
Hinzu kommen natürlich noch die Kosten, die aus der Anschaffung resultieren. Das sind der Werteverezehr und entgangene Zinsen. Unterstellen wir einen Preis von 20.000 € und eine Laufleistung von 500.000 km sind das 4 ct/ km für den Werteverzehr. Bei einer langfristigen Geldanlage geben die 20.000 € geschätzt 3 % Zinsen, also 600 € im Jahr, bei 20.000 Jahreskm sind das nochmal 3 ct/km. Damit erhöhen sich die Fixkosten auf 11 ct/km, die Vollkosten auf 22 ct/km. Waren in deinen Vollkosten die Kosten für den Parkplatz mit drin?
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Beitrag von TravellerMunich »

Da die meisten Menschen sowieso ein Auto haben, stellt sich die Frage der Fixkosten da gar nicht.
Klar, würde nur ein Teil des Geldes der für Autos ausgegeben wird, in den Nahverkehr fließen, dann könnte man selbst in Kleinstädten Tramsysteme bauen und im attraktiven Takt auch betreiben. Ist aber nicht so.

Eigentlich kenne ich keine Familie mit Kindern, die kein Auto hat. Selbst in München nicht.
Ansonsten sind beim typischen Münchner Befüllungsgrad der Trambahnen auch in der NVZ wahre Kunststücke zu vollbringen, um mit einem Kinderwagen in eine Münchner Tram rein zu kommen. So da nicht schon 3 Kinderwägen stehen.

Und wer je mit seiner Familie spontan zu Tante Trude nach Wuppertal musste, wird angesichts mehrerer hundert Euro beim nächsten Mal doch lieber den Pkw nehmen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

TravellerMunich @ 3 Jan 2012, 18:49 hat geschrieben: Eigentlich kenne ich keine Familie mit Kindern, die kein Auto hat. Selbst in München nicht.
Ich kenne wesentlich mehr Leute in München ohne Auto als mit Auto - auch Familien mit Kindern.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von TravellerMunich »

Boris Merath @ 3 Jan 2012, 19:04 hat geschrieben: Ich kenne wesentlich mehr Leute in München ohne Auto als mit Auto - auch Familien mit Kindern.
Das mag an Deinem Alter liegen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Boris Merath @ 3 Jan 2012, 19:04 hat geschrieben:Ich kenne wesentlich mehr Leute in München ohne Auto als mit Auto - auch Familien mit Kindern.
Es kommt sicher auf das persönliche Umfeld an, darum sind solche Aussagen nicht Allgemein gültig. Daran ändert auch die Tatsache nichts, das München eine recht niedrige Quote an privaten PKW hat. In einem anderen persönlichen Umfeld sind die Verhältnisse eben anders, auch in München.

Kannst Du Dir vorstellen, das eine Mutter mit drei kleinen Kindern (Vier, Zwei und gerade einem halben Jahr alten Säugling) mit dem ÖPNV zum Einkaufen und zurück fährt? Wie viele Arme und Augen sollte die Frau denn haben? Und wenn sie nicht um Einkaufen fährt, sondern "nur" zum Kinderarzt ect.

Ich war jedenfalls froh, das ich, als meine drei Kinder klein waren, ein Auto hatte. Und zwar unabhängig davon, das ich damals auf "dem Land" gewohnt habe. Das es auch anders "geht" ist mir schon klar, aber für diese "Lebensqualität" zahlen die Autofahrer.
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Beitrag von Hot Doc »

Autobahn @ 3 Jan 2012, 19:43 hat geschrieben: ...aber für diese "Lebensqualität" zahlen die Autofahrer.
Und die "Nicht-Autofahrer" zahlen fleißig mit!
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Hot Doc @ 3 Jan 2012, 20:31 hat geschrieben:Und die "Nicht-Autofahrer" zahlen fleißig mit!
Ich habe auf Deinen Beitrag gewartet. Umweltschäden, Ressourcenverbrauch, Gesundheitskosten ect. Die alte Leier der Öko´s.

Aber bei schlechtem Wetter mit dem Auto, statt mit dem Fahrrad fahren, weil der ÖPNV ja nicht kostenlos ist, das kannst Du :ph34r:
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Beitrag von Fastrider »

Cloakmaster @ 3 Jan 2012, 14:06 hat geschrieben: Es gibt sicher gute Gründe, lieber mit dem Auto zu fahren, statt mit Bus&Bahn. Wer allerdigns sagt, er fährt mit dem Auto, weil die U-Bahn "nur" alle 10 Minuten fährt, dem kauf ich das nicht ab. Der Unterschied zwischen 5- und 10-Minuten-Takt tagsüber bei der U-Bahn macht sicher nicht das Kill-Kriterium Pro oder Contra Auto aus.
Ja, da geb ich dir recht. Ob der Bus allerding alle 10 oder 20 Minuten fährt, dann schon.
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 3 Jan 2012, 19:43 hat geschrieben: Kannst Du Dir vorstellen, das eine Mutter mit drei kleinen Kindern (Vier, Zwei und gerade einem halben Jahr alten Säugling) mit dem ÖPNV zum Einkaufen und zurück fährt?
Ja, ich kenne nämlich eine die genau das macht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Autobahn »

Boris Merath @ 3 Jan 2012, 21:34 hat geschrieben:Ja, ich kenne nämlich eine die genau das macht.
Wahrscheinlich mangels anderer Alternativen und nicht, weil sie das so will.

Ich habe auch nicht behauptet, das es nicht "geht". Es ist aber eine unheimliche Quälerei.
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Beitrag von TravellerMunich »

Mal ein persönliches Statement:
Ich nutze den ÖV gerne und intensiv, versuche zudem auch andere vom ÖV zu überzeugen, aber:
Ich bin eindeutig ein Freak, nicht in meinen Augen, aber in den Augen vieler, in Deutschland sicher der Mehrheit.

Doch: Es geht mir nicht darum, wie man den Freak oder Studenten oder Hartz-IV-Empfänger in den Nahverkehr bringt, da sind diese nämlich schon längst. Sondern wie man den ÖV so attraktiv macht, dass auch in einer Stadt wie München mit immerhin rund 50 Pkw auf 100 Einwohner die Menschen aus dem Auto in den ÖV bringt. Und dafür muss man bei der Qualität noch eine Schippe zulegen. Denn die Konkurrenz für die MVG ist nicht der Nahverkehr in Hintertupfingen, wo meinetwegen alles viel schlechter ist, sondern ist der Pkw mit seiner Flexibilität.
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Beitrag von Musikus »

Autobahn @ 3 Jan 2012, 21:45 hat geschrieben: Ich habe auch nicht behauptet, das es nicht "geht". Es ist aber eine unheimliche Quälerei.
Mit solchen Einschätzungen sollte man zurückhaltend sein, insbesondere wenn einem diese Situation völlig fremd ist.

Die meisten Autofahrer denken wohl das gleiche, wenn sich mich mit dem Rad durch den strömenden Regen fahren sehen und sie selber die Sitzheizung unterm Hintern spüren und das Radio dudelt.
Dabei stört mich der Regen einen Dreck und ich freue mich darüber, mal was anderes zu spüren und mein Immunsystem zu stärken. Kann man sich kaum vorstellen, oder? :lol:
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 3 Jan 2012, 21:45 hat geschrieben: Wahrscheinlich mangels anderer Alternativen und nicht, weil sie das so will.
Viele Leute gehen nicht gerne arbeiten. Schaffen wir also die Arbeit ab.

Die Frage ist doch nicht nur "ist Auto bequemer als ÖPNV", sondern auch, ob der höhere Komfort die Nachteile, die man davon hat, rechtfertigt. Und gerade in einer Stadt haben die Nachteile eben nicht nur die Autofahrer, sondern alle.
Ich habe auch nicht behauptet, das es nicht "geht". Es ist aber eine unheimliche Quälerei.
Ja? Wie oft machst Du das denn dass Du das so genau weißt?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von yeg009a »

Autobahn @ 3 Jan 2012, 21:45 hat geschrieben: Es ist aber eine unheimliche Quälerei.
Warum sollte die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln eine quälerei sein?
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Beitrag von Autobahn »

@ Boris

Die Nachteile, die der höhere Komfort mit sich bringt, spürt jeder Autofahrer in der Geldbörse. Ich kenne Deine Einstellung zum Individualverkehr, kann sie aber nicht teilen. Das gilt uneingeschränkt, auch wenn ich zur Zeit nur wenig am Individualverkehr teilnehme.

Glücklicherweise bin ich aus dem Alter heraus, wo ich mit kleinen Kindern den ÖPNV benutzen müsste. Auch meine Kinder (sie sind durchweg älter aus Du) sind aus dem Alter heraus und meine Enkel müssen sich zukünftig darüber Gedanken machen. Aber dennoch reicht meine Vorstellungskraft noch aus, um den Unterschied zwischen ÖPNV und MIV zu realisieren.

@ yeg009a

Da gibt es viele Ansatzpunkte ;)
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Beitrag von Hot Doc »

Autobahn @ 3 Jan 2012, 21:17 hat geschrieben: Ich habe auf Deinen Beitrag gewartet. Umweltschäden, Ressourcenverbrauch, Gesundheitskosten ect. Die alte Leier der Öko´s.
Nur weils eine "alte Leier" ist, ists noch lange nicht falsch oder schlecht oder weniger wert.
Aber bei schlechtem Wetter mit dem Auto, statt mit dem Fahrrad fahren, weil der ÖPNV ja nicht kostenlos ist, das kannst Du  :ph34r:
Eigentlich hat deine Polemik es nicht verdient, dass man darauf antwortet, aber weils glaub ich einigen so geht: Ja ich kann meinen inneren Schweinehund in manchen Situationen auch nicht überwinden, aber ich weiß nacher regelmäßig, dass ich mich eigentlich gegen meine eigene Überzeugung gestellt habe (und mich ärgert das dann). Aber gerade weil es mir oft so geht, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es noch viele andere gibt, denen es ähnlich geht und wahrscheinlich noch mehr, die selbst bis zu diesem Punkt nicht gekommen sind. Also weiß ich auch, dass man eben mit gutem Zureden oder dem berühmten guten Beispiel nicht viel ausrichten wird, sondern nur über besondere Anreizen (positiv wie negativ) bei Preis, Angebot, Verfügbarkeit, Komfort...

PS.: Ach ja, traumhaft, wenn sich 3 Kinder auf dem Rücksitz in die Haare bekommen und fast massakrieren und man selber mitten auf dem mittleren Ring keine Chance hat irgendwie gefahrlos dazwischen zu gehen oder am Rand stehen zu bleiben. Hach da hats doch die Mutter in der Tram mit dem kleinen Einkaufstrolley gleich viel schlechter, dass sie mit ihren Kindern kommunizieren kann, mal einen Streit schlichten oder einfach mal n Apfel auspacken kann.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ Hot Doc

Das Dich Dein "Fehlverhalten" grämt, "ehrt" Dich. Im übrigen war es keine Polemik, sondern lediglich ein Hinweis auf ein anderes Thema. Ich nenne das inkonsequent. Schon das Du ein Auto besitzt (oder über ein solches verfügst), macht Dich doch potentiell verdächtig, das Du es auch (ständig) benutzt.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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