Das Auto abschaffen

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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

glemsexpress @ 6 Jan 2012, 14:43 hat geschrieben:Wieso glaubt hier eigendlich eine nicht ganz kleine Anazhl an Forensteinehmern dass man nur mit Auto oder ÖV einkaufen kann?

Zum einkaufen nutze ich meist dieses schmucke Gefährt und da passt schon ein bisschen was rein (ich kann da locker Kaufland und Aldi hintereinander aufsuchen).


OK, ich wohne jetzt in einen Mittelzentrum mit knapp 30.000 EW, aber wie man auf den ersten Bild sehen kann ist diese nicht umbedingt eben und ich wohne in einer Siedlung am Berghang (auf den ersten Bild rechts oben zu erkennen). Und ganz ehrlich, ich bin nicht wirklich langsamer wie mit den Auto, denn ich kann direkt vor den Supermarkt parken, die Autofahrer müssen noch über den Parkplatz dackeln und erst mal einen selbigen finden was vor allem bei den verhältnissmäßig kleinen Kauflandparkplatz nicht ganz einfach ist...

Auf den richtigen Land wo es keinen ordendlichen Supermarkt im Ort gibt kann das natürlich wieder anders aussehen.


Das ist ja auch ein Individual Verkehrsmittel, kein ÖPNV! :D Das ist sicherlich für viele eine gute Alternative. Hättest du das ganze Zeugs auch in den Bus, oder die U-Bahn gezehrt? Das ist was einige hier propagieren.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

glemsexpress @ 6 Jan 2012, 18:41 hat geschrieben:Sie haben es akzeptiert, das ist richtig, denn in den damals vorherschenden Autoritären Regiemen hatten sie keine große Wahl...

Da wo das Volk entscheiden durfte konnte man nicht umbedingt von Begeisterung sprechen, oder was glaubst du warum Autofahren in Graubünden so lange verboten war?

Est nach zig Volksabstimmungen konnte endlich 1925 eine Mehrheit für die Aufhebung des Autoverbotes erreicht werden.
Wie vor ein paar Seiten schon geschrieben, über alle Kultur grenzen hinweg wird von einer Mehrheit das Auto angestrebt. Egal ob Israelis, Palästinenser, Amerikaner, Chinesen, oder Inder. Ein Ort in der Schweiz reicht mir als Gegenbeispiel nicht. Ich kenne kein Beispiel wo eine absolut Mehrheit einer Bevölkerung eine Revolution gegen das Auto gestartet hat.
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Beitrag von viafierretica »

yeg009a @ 6 Jan 2012, 18:45 hat geschrieben: Gibt es dafür konkrete Begründung, weshalb das Autofahren in Graubünden untersagt war? Die Begeisterung allein kann nicht die Begründung gewesen sein, denke ich mal.
Hierzu ein Zitat der Webseite

http://blog.autolos.com/stories/26591/

Vor einigen Jahren wurde ein Buch zu diesem Thema veröffentlicht, siehe hier ein Auszug:
http://www.buendner-anzeiger.ch/ausgaben/b...ger_19_2008.pdf

Aus dem Buchtext: "Der Widerstand gegen den Kraftfahrzeugverkehr war in solchen
Gemeinden besonders stark, welche auf Grund ihrer Lage entlang einer Zufahrtsstrasse
zu den Tourismuszentren oder zur Hauptstadt damit rechnen mussten, von den Automobilisten
bloss durchfahren zu werden. Die negativen Begleiterscheinungen des Automobilverkehrs
(Verkehrsunsicherheit, Lärm, Staub, Strassenunterhaltskosten) erschienen den
Bewohnern solcher Transitgegenden ein unverhältnismässiger Preis für die wirtschaftlichen
Vorteile, die daraus andernorts resultierten."

Meine Anmerkung: Letztlich waren es die Gründe vor den Folgen, die genau auch so eingetreten sind: Dreck, Lärm, Gestank, Kosten.
Man muss dazu anmerken, dass Graubünden in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg vorbildlich die Rhätischen Bahn ausgebaut hat und diese auch in abgelegenen Tälern verlegt wurde, wie in keinem anderen Gebirgsland. Dies kostete viel, da konnte man nicht auch noch parallel Straßen bauen. Und noch immer wird der Bahn wie in keinem anderen Land Vorrang gegeben.
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Beitrag von glemsexpress »

Galaxy @ 6 Jan 2012, 18:49 hat geschrieben: Das ist ja auch ein Individual Verkehrsmittel, kein ÖPNV! :D Das ist sicherlich für viele eine gute Alternative. Hättest du das ganze Zeugs auch in den Bus, oder die U-Bahn gezehrt? Das ist was einige hier propagieren.
Wohl kaum :rolleyes:

Das tut aber nix zur Sache, schließlich wurde ja eine Lösung gesucht wie man Einkäufe ohne MIV nach Hause bringen kann. Und das kann nicht nur der ÖV sein, hauptsache es wird nicht geMIVt. :P
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 6 Jan 2012, 16:50 hat geschrieben: @ Glemsexpress

Es ist ja schön, das Du in einen Fahrradanhänger so viel hinein bekommst. Es ist auch schön, das Du fit genug bist, damit einen Berg hinauf zu fahren. Aber das kannst Du nicht zum Maßstab für alle Menschen machen.
Da kommt jetzt der alte (breite) Kerl über 30 aus seiner Ecke und kann sagen: Ich hab zwar keinen so edlen Hänger, meiner ist eine offene Wanne, die abgeplant werden kann. Aber damit schaffe ich es auch, den Wocheneinkauf für 2 Personen mal lässig nach Feierabend zu erledigen.

Kleiner Hinweis zur Ladekapazität: Also vom Getränkehändler hab' ich auch schon mal (zu Fuß, mein Hänger ist auch als Handwagen fahrbar) 12 handelsübliche Sprudel- und Bierkisten draufgehabt. Geht auch.

Und wer das körperlich nicht schafft, aber dafür mit korrekte 3er Bäemwä ins Fitnesstudio muß, der macht irgendwas falsch... :lol: ;)
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 6 Jan 2012, 19:07 hat geschrieben:Kleiner Hinweis zur Ladekapazität: Also vom Getränkehändler hab' ich auch schon mal (zu Fuß, mein Hänger ist auch als Handwagen fahrbar) 12 handelsübliche Sprudel- und Bierkisten draufgehabt. Geht auch.
Das sind ca. 150 Kg. Das schaffe ich nicht.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Fichtenmoped »

BR_103 @ 6 Jan 2012, 16:53 hat geschrieben: Es gab mal eine Zeit, da war man mit Kutsche und Pferde unterwegs, - allerdings war auch die Umwelt sehr verschont, keine Betonstraßen, keine Betonmonsterhäuser und Brücken, keine schlechte Luft oder Smog und keine Umweltzerstörungen.

Deswegen würde ich an Autos nix missen, sind Sie doch ein Relikt amerikanischer Dekadenz, das beweisen nicht nur die gotteslästerischen Türme zu Babylon die man vierlorts in den amerikanischen Cities z.b New York bestaunen darf.
Hier stand auf Russisch: Die Sonne scheint! Es regnet nicht.

Und die Säuglingsterblichkeit, die Gesundheitsvorsorge (Speziell die Notfallversorgung) waren auch toll...
Außerdem hing der Smog von zigtausenden Kohleöfen über den Städten, die Industrie kannte Wortschöpfungen wie "Bundesemmisionsschutzgesetz" noch nicht, die Abwässer wurden entweder ungeklärt oder nur mechanisch geklärt in die Vorfluter entlassen (sprich Flüsse), Berlin konnte man schon Kilometer weit vorher riechen - der "Duft der Großstadt" wehte von den Rieselfeldern herüber...

Ja, Nee, ist klar - Früher war alles besser! Auch die Zukunft, was?!
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von Electron »

Nicht aufregen, nur weil auch in diesem Thread die Sonne aufgeht..
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 6 Jan 2012, 19:07 hat geschrieben: Und wer das körperlich nicht schafft, aber dafür mit korrekte 3er Bäemwä ins Fitnesstudio muß, der macht irgendwas falsch... :lol: ;)
Oder ist einfach faul :lol:
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 6 Jan 2012, 19:25 hat geschrieben: Das sind ca. 150 Kg. Das schaffe ich nicht.
Gut, ist bei mir auch nicht die "Alltagsdosis" - aber, mal im Ernst: Das schwierigste daran ist, bis die Fuhre mal rollt. Danach ist das auch nicht schwieriger als mit leichter Ladung.
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 7 Jan 2012, 18:14 hat geschrieben:Gut, ist bei mir auch nicht die "Alltagsdosis" - aber, mal im Ernst: Das schwierigste daran ist, bis die Fuhre mal rollt. Danach ist das auch nicht schwieriger als mit leichter Ladung.
Auch das ist relativ. Der Rollwiderstand ist doch erheblich. Dazu kommt noch, das Schieben (für das Rückrat) besser ist, als Ziehen.

Zu dem Hänger von glemsexpress, ich hätte da noch ein besseres Zugfahrzeug: http://www.zeit.de/auto/2011-12/elektromob...dtverkehr-kobot
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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 7 Jan 2012, 19:24 hat geschrieben:Zu dem Hänger von glemsexpress, ich hätte da noch ein besseres Zugfahrzeug: http://www.zeit.de/auto/2011-12/elektromob...dtverkehr-kobot
So Dinger gibt es schon von diversen E-Rolli Herstellern (teilweiße bis 25km/h), washalb sowas bei mir auch unter E-Rolli läuft (da hatten wir in der Vergangenheit bereits missverständnisse, du erinnerst dich villeicht :rolleyes: ).

Aber vom Sinn her hast du natürlich Recht:

Für die paar % der Leute die aus irgendeinen Grund nicht Fahrrad fahren können ist sowas auch eine gute Alternative.

Wir sehen also:
Der Einkaufsverkehr KANN vom MIV wegverlegt werden.

Und Fahrradanhänger kann man auch noch größer bauen wie man z.B. hier sehen kann.

Den aufbau etwas anders aufbauen und man kann auch gut zu IKEA, obwohl dass geht auch so :P
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Beitrag von Autobahn »

@ glemsexpress

Das sind alles ganz nette Möglichkeiten, aber Du kannst das nicht zu Ideologie erheben. Es gibt unzählige Menschen, die zwar mit eine Fahrradanhänger einkaufen könnten (wie Du), es aber aus diversen persönlichen Empfindlichkeiten nicht wollen. Und das musst Du akzeptieren.

(Davon ab, die meisten Menschen denken, wenn Du damit bei einem Supermarkt vorfährst: "Hat der keinen Führerschein oder kann der sich ein Auto nicht leisten :D )
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Beitrag von TramBahnFreak »

Autobahn @ 7 Jan 2012, 21:03 hat geschrieben: [...]
(Davon ab, die meisten Menschen denken, wenn Du damit bei einem Supermarkt vorfährst: "Hat der keinen Führerschein oder kann der sich ein Auto nicht leisten :D )
Und genau das ist auch das Problem, welches dem ÖPNV - besonders auf dem Land, wenn die Taktung eben nicht so dicht ist wie in der Stadt - schwer zu schaffen macht: Das Auto ist im Kollektiv-Gedächtnis der Bevölkerung immer noch viel zu sehr als Prestige-Objekt verankert. Die Einstellung "Wer ein Auto hat, ist was Besseres; und wer mehrere Autos hat, ist noch besser...; wer dagegen mit dem Bus fährt ist arm oder verrückt oder beides; und mit dem Fahrrad fahren eh nur Ökos und 'Extremsportler'..." ist noch zu weit verbreitet, als dass der Öffentliche Nahverkehr eine reelle Chance gegen den eigenen fahrbaren Untersatz hätte;
und genau hier sollte man als Aufgabenträger ansetzen und der Bevölkerung einen attraktiven ÖPNV bieten, mit guten, gepflegten Fahrzeugen, freundlichem Personal und vor allem sinnvollen (Takt-)Fahrplänen.
In größeren Städten funktioniert das ja auch; und auch bei längeren Strecken hat teilweise schon ein Umdenken "pro Bahn / ÖV allgemein" eignesetzt.
Dann sollte das 'auf dem Land' auch funktionieren, und meiner Meinung ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich der Umdenkprozess bis dorthin vorarbeitet, und die Politik kann mithelfen, diesen zu beschleunigen, indem beispielsweise Neubaugebiete von vorne herein eine konkurrenzfähige ÖPNV-Anbindung erhalten, um vor allem mal den Zweit- und Drittwägen vorzubeugen.
Hier wäre allerdings eine allgemeinere, mindestens für jeden Landkreis zentral geregelte Planungsstelle hilfreich, die der Kirchturmpolitik entgegenwirkt. Noch besser wäre natürlich eine Zusammenarbeit innerhalb des gesamten Verbundes und über die Verbundgrenzen hinweg; ein unterschiedlicher Tarif schließt nciht gleichzeitig ein Absprache-Verbot mit ein ;)
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Beitrag von Electron »

Autobahn @ 7 Jan 2012, 21:03 hat geschrieben: (Davon ab, die meisten Menschen denken, wenn Du damit bei einem Supermarkt vorfährst: "Hat der keinen Führerschein oder kann der sich ein Auto nicht leisten :D )
DAS ist aber genau die Stammtisch-Denke die mich aufregt
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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 7 Jan 2012, 21:03 hat geschrieben:(Davon ab, die meisten Menschen denken, wenn Du damit bei einem Supermarkt vorfährst: "Hat der keinen Führerschein oder kann der sich ein Auto nicht leisten  :D )
Ich werde öfters auf meinen Hänger angesprochen, bis auf einen Autler der mal böse gehupt hatte (weil ich nicht mit 20-30 auf den viel zu engen huppeligen Radweg fuhr sondern auf einer Straße wo man gut überhohlen kann) waren ALLE Reaktionen durchweg positiv.

Wo es wenig Radverkehr gibt (ist bei mir der Fall) muss man halt damit klarkommen dass man öfters mal angegafft wird, aber sonst...
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Beitrag von 146225 »

glemsexpress @ 7 Jan 2012, 21:50 hat geschrieben: Wo es wenig Radverkehr gibt (ist bei mir der Fall) muss man halt damit klarkommen dass man öfters mal angegafft wird, aber sonst...
Ist aber genau der Punkt: Wieso denken Autofahrer "sich" als "Norm", während andere nach StVO genauso zulässige Verkehrsmittel auf der selben Straße komisch angeschaut werden müssen?! Einbildung ist auch eine Bildung...

So ähnlich geht mir das auch mit Kollegen hin und wieder: "Du hast es ja gut, Du kannst auf dem Weg zur Arbeit noch ein bißchen dösen" - stimmt, kann ich. Aber wo ist da das Privileg? Könnten andere ja auch, die Eisenbahn fährt nicht exklusiv für mich...
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Beitrag von Martin H. »

Als ich den Audi auf dem Hänger das bisher einzige Mal getankt habe, kam ich mir auch irgendwie beobachtet vor, nach dem Motto, so jung und ein Auto brauchen und sich dann nur so eine Schrottkiste kaufen können, mal schauen, was die nächste Tankfüllung bringt.

Wieder andere in der Arbeit wo ich im Moment bin, verstehen nicht, dass ich trotz eines Autos mit dem Zug komme, und ich hab denen schön hundert Mal erklärt, dass ich nur Halter bin, mit dem Ergebnis, ich solle mir doch noch ein Auto kaufen.
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Beitrag von glemsexpress »

146225 @ 8 Jan 2012, 11:46 hat geschrieben:Ist aber genau der Punkt: Wieso denken Autofahrer "sich" als "Norm", während andere nach StVO genauso zulässige Verkehrsmittel auf der selben Straße komisch angeschaut werden müssen?! Einbildung ist auch eine Bildung...
Das missverstehst du ;)

Wenn auf einer Straße alle 10.000 Autos ein Ferarri oder ähnliches durchkommt dann kucken sich auch viele Leute um, das ist von den Haltern auch so gewollt, wegen was anderes als Aufmerksamkeit kauf man sich so ein Ding ja net.

Und wenn jetzt mal alle 20.000 Fahrzeuge ein Fahrrad-Lastenanhänger vorbeikommt ist das noch was viel außergewöhnlicheres das eben noch mehr auffällt als so ein langweiliges flaches Blechtrapez :ph34r:

Daher ist es durchaus verständlich dass man sich danach umkuckt. :P
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Beitrag von Bayernlover »

Ich hab eine Aufgabenstellung für unsere Hardcore-ÖPNVler :)

Nächsten Freitag (oder den zwei Wochen später) möchte ich mit meiner Freundin Verwandte besuchen. Sie wohnen hier:

Google-Karte

Abfahrtszeit darf an beiden Freitagen nicht vor 17 Uhr sein. Ich wünsche viel Spaß :)

Achso, Sonntag möchten wir zurück, spätestens 21 Uhr abends wieder in Berlin sein.

Und das Thema ist nicht rein zufällig gewählt, bevor sich jetzt einer totsucht ;)
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Beitrag von Boris Merath »

Abfahrt 16:52 ab Berlin, an 21:43 in Klingenthal, alternativ 17:53 ab Berlin, an 23:24 Klingenthal, dort Abholung durch die Verwandten per Auto.

Und jetzt behaupte bitte nicht dass das abgeholt werden am Bahnhof eine so große Katastrophe ist dass man dafür unbedingt per Auto von Berlin hinfahren muss.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Bayernlover »

Boris Merath @ 8 Jan 2012, 19:59 hat geschrieben: Abfahrt 16:52 ab Berlin, an 21:43 in Klingenthal, alternativ 17:53 ab Berlin, an 23:24 Klingenthal, dort Abholung durch die Verwandten per Auto.
Hast Du auch die genaue Verbindung? (So ungefähr reicht, die Links halten ja immer nicht lang)
Und Kostenpunkt?
Und jetzt behaupte bitte nicht dass das abgeholt werden am Bahnhof eine so große Katastrophe ist dass man dafür unbedingt per Auto von Berlin hinfahren muss.
Wenn Du den Koffer meiner Freundin kennen würdest, würdest Du mich fragen warum ich noch keinen LKW-Führerschein besitze :D
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Beitrag von Galaxy »

glemsexpress @ 7 Jan 2012, 21:50 hat geschrieben:Ich werde öfters auf meinen Hänger angesprochen, bis auf einen Autler der mal böse gehupt hatte (weil ich nicht mit 20-30 auf den viel zu engen huppeligen Radweg fuhr sondern auf einer Straße wo man gut überhohlen kann) waren ALLE Reaktionen durchweg positiv.
146225 @ 8 Jan 2012, 11:46 hat geschrieben:Ist aber genau der Punkt: Wieso denken Autofahrer "sich" als "Norm", während andere nach StVO genauso zulässige Verkehrsmittel auf der selben Straße komisch angeschaut werden müssen?! Einbildung ist auch eine Bildung...

Allerdings schreibt die StVO vor das Fahrräder den Radweg benutzen müssen wenn er als solches beschildert ist. Das der Weg schlecht ist ist keine Ausrede, solang keine akute Gefahr besteht. Man darf als Autofahrer auch nicht das Rechtsfahrgebot ignorieren mit der Begründung die rechte Autobahn Fahrspur ist durch die LKW ausgeleiert.
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Beitrag von Autobahn »

Bayernlover @ 8 Jan 2012, 20:04 hat geschrieben:Hast Du auch die genaue Verbindung? (So ungefähr reicht, die Links halten ja immer nicht lang)
Und Kostenpunkt?
17:53 -> S3 ab Rumelsburg
18:04 -> RE 18268 ab Karlshorst
18:24 -> VX 81147 ab Schönefeld
22:04 -> VB 20837 ab Zwikau
23:24 -> Ankunft Klingenthal (Sachsen)
----
07:00 -> Bus V 79 nach Kammweg, Klingenthal Mühlleiten

Fahrzeit (bis Klingenthal): 5:31 Stunden, Kosten sind bei der DB nicht angegeben, da Teilstrecke nicht mit DB-Zügen).

Fahrzeit PKW: 3:26 Stunden (Ankunft 21:19 in Mühlleiten), Kosten lt. DB 108 Euro
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 8 Jan 2012, 20:19 hat geschrieben: 17:53 -> S3 ab Rumelsburg
18:04 -> RE 18268 ab Karlshorst
18:24 -> VX 81147 ab Schönefeld
22:04 -> VB 20837 ab Zwikau
23:24 -> Ankunft Klingenthal (Sachsen)
Was ist die geringste Umsteigezeit?
Fahrzeit PKW: 3:26 Stunden (Ankunft 21:19 in Mühlleiten), Kosten lt. DB 108 Euro
Kosten laut meiner Rechnung sind 80€ Sprit und vielleicht noch 10€ für Wartung die man draufrechnen muss. Hin UND zurück wohlgemerkt.

Dann nehmen wir noch 2 Leute jeweils mit (wenns klappt wär super), macht dann 7,50€ pro Person und Strecke. Umsteigefrei :P
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Beitrag von yeg009a »

Bayernlover @ 8 Jan 2012, 20:04 hat geschrieben:Hast Du auch die genaue Verbindung? (So ungefähr reicht, die Links halten ja immer nicht lang)
Und Kostenpunkt?
Zur Verbindungswunsch nach 17:00 Uhr (Abreisezeit vor 17:00 Uhr nicht berücksichtigt):

Zug 1VX 81147
Berlin Hbf17:53
Zwickau (Sachsen) Hbf21:51
Zug 2VBG 20837
Zwickau (Sachsen) Hbf22:04
Klingenthal23:24
Fahrpreis VX: 29,00 € (21,75 € (U26))
Fahrpreis VBG (DB-Tarif) ohne BahnCard: 12,20 €

Summe: 41,20 € (33,95 €)

Anfahrt mit der S-Bahn von Rummelsburg zum Hauptbahnhof (früheste Abfahrt in Rummelsburg): ab17:03 - an17:24 mit Umsteigen am Ostkreuz. - Fahrpreis VBB: 2,30 €.

Alle Preisangaben beziehen sich auf Einzelperson und einfache Fahrt.

Da in Klingenthal der zeitnahe Anschluß an den Bus nach Mühlleithen nicht möglich ist, ist eine Abholung am Zielort erforderlich.

Quelle: Fahrplanauskunft DB und Tariftabelle Vogtlandbahn, sowie Fahrplanauskunft (mit Fahrpreisinfo) VBBOnline

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Beitrag von Autobahn »

Bayernlover @ 8 Jan 2012, 20:37 hat geschrieben: Was ist die geringste Umsteigezeit?
Ist das relevant? Ich habe den Fahrplan nicht mehr gespeichert, ich glaube es waren 8 Minuten.
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 8 Jan 2012, 21:10 hat geschrieben: Ist das relevant? Ich habe den Fahrplan nicht mehr gespeichert, ich glaube es waren 8 Minuten.
Ja das ist sehrwohl relevant. Solche Anschlüsse platzen gern mal, und dann steht man dumm in der Pampa rum. Und danke an yeg009a für die Berechnung, kostet also weit mehr als mit dem Auto.
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Beitrag von Autobahn »

Bayernlover @ 8 Jan 2012, 21:18 hat geschrieben:Ja das ist sehrwohl relevant. Solche Anschlüsse platzen gern mal, und dann steht man dumm in der Pampa rum. Und danke an yeg009a für die Berechnung, kostet also weit mehr als mit dem Auto.
Mit den geplatzten Anschlüssen hast Du natürlich Recht. Aber ich bin eigentlich davon ausgegangen, das Du allein auf Grund der Fahrzeit ohnehin mit dem (nun vorhandenen) Auto fahren wirst ;)

Die Fahrtzeit und die notwendigen Umstiege sind für mich ein Killerargument, nicht mit der Bahn oder überhaupt nicht zu fahren.
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Autobahn @ 8 Jan 2012, 22:29 hat geschrieben: Mit den geplatzten Anschlüssen hast Du natürlich Recht. Aber ich bin eigentlich davon ausgegangen, das Du allein auf Grund der Fahrzeit ohnehin mit dem (nun vorhandenen) Auto fahren wirst ;)
Ja, es war eh nur ein Versuch bzw. die Bestätigung für mich, dass meine Entscheidung die Richtige war.
Die Fahrtzeit und die notwendigen Umstiege sind für mich ein Killerargument, nicht mit der Bahn oder überhaupt nicht zu fahren.
Das letzte Mal wollte ich alleine dort hin, da konnte ich aber erst ab 19 Uhr. Die Reise hat dann nicht stattgefunden.
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