Vorbild? - Schwedens Stationsgebührensystem

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Electrification
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Beitrag von Electrification »

Im aktuellen BahnReport ist ja zu lesen dass in Schweden für Halte an Bahnhöfen keine Stationsgebühren anfallen, solange man unter 60 Minuten Standzeit hat.
Ich finde das vorbildlich, denn Infrastruktur dient der Daseinsvorsorge und nicht um damit Gewinne einzutreiben.

So ein System brauchen wir auch, eine unabhängige, staatliche Infrastrukturgesellschaft, mit fairen Trassengebühren und einer kostenlosen Nutzung der Stationen.
Es wird derzeit zu viel Geld für Stationsgebühren verschleudert. Geld das dann für Bestellungen von Verkehren fehlt.

Eigentlich gibt es nichts was gegen das schwedische System spricht.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Und wie werden dann die Stationen finanziert? Muss dafür die Hundesteuer angehoben werden, oder eine Gartenabgabe eingeführt werden? Selbst wenn du meinst das Bahnhof nicht dem Gewinn dienen sollte, spricht ja nichts dagegen das man Gebühren erhebt die die Kosten decken, bzw für Rücklagen dienen um die Stationen auszubauen.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

In Schweden scheint man gut klar zu kommen. Abgesehen davon werden die Stationsgebühren heute doch auch indirekt vom Staat bezahlt, denn die Aufgabenträger müssen das wieder finanzieren. Das ist also ein linke Tasche, rechte Tasche-Modell, nur dass die Aufgabenträger weniger Geld haben für Bestellungen oder andere sinnvolle Maßnahmen. So wird das aus einem anderen Topf finanziert.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Ohne jetzt das schwedische Modell zu kritisieren oder zu loben, man muss doch in Deutschland die Verwendung der Stationsbebühren betrachten. Und da sieht es kritisch aus.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Daher gehört Infrastruktur auch in die Hände einer staatlichen Behörde und nicht in den DB-Konzern integriert.

In Schweden hat man übrigens sogar die Eisenbahninfrastruktursparte (Bahnverket) mit der Straßenverkehrsbehörde (Vägverket) zusammengelegt und heißt jetzt Trafikverket. Das hat sicher auch Synergieeffekte geschaffen und bietet Infrastruktur aus einer Hand.
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Ubile
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Beitrag von Ubile »

In Polen gibt es auch keine Stationsgebühren. Dies soll aber geändert werden, da man wohl Probleme hat die Bahnhöfe zu finanzieren.
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Electrification @ 9 Jan 2012, 21:17 hat geschrieben: So ein System brauchen wir auch, eine unabhängige, staatliche Infrastrukturgesellschaft, mit fairen Trassengebühren und einer kostenlosen Nutzung der Stationen.
Strenggenommen ist die Stationsnutzung in Schweden nicht kostenlos, sondern Teil der allgemeinen Trassengebühren. Die aber sind im schwedischen Bahnnetz bezogen auf das allgemeine Preisniveau und den relativ guten Zustand sehr niedrig. Unter http://publikationswebbutik.vv.se/upload/6...rvices_2012.pdf gibt's eine englischsprachige Zusammenfassung des Preisgefüges.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Electrification @ 9 Jan 2012, 21:57 hat geschrieben:Daher gehört Infrastruktur auch in die Hände einer staatlichen Behörde und nicht in den DB-Konzern integriert.
Schön, das von einem Eisenbahner (?) zu hören.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Electrification @ 9 Jan 2012, 21:57 hat geschrieben:Daher gehört Infrastruktur auch in die Hände einer staatlichen Behörde und nicht in den DB-Konzern integriert.
Ganz unabhängig von dieser Diskussion Stimme ich die hier 100% zu. Die Infrastruktur bei DB AG zu lassen, ist so als wäre die VW AG Eigentümer der Straßen, und würde versichern das man Opel Fahrer fair behandelt.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Autobahn @ 9 Jan 2012, 22:06 hat geschrieben:
Electrification @ 9 Jan 2012, 21:57 hat geschrieben:Daher gehört Infrastruktur auch in die Hände einer staatlichen Behörde und nicht in den DB-Konzern integriert.
Schön, das von einem Eisenbahner (?) zu hören.
Warum denn nicht? Die meisten die ich kenne sind für eine Trennung. Natürlich gibt es auch andere Meinungen, die meistens die lauteren sind, daher werden sie stärker wahrgenommen.
Es geht darum mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen und das geht nur mit einer unabhängigen Infrastrukturgesellschaft die auch keine Gelder mehr in die Holding verschiebt um in Indonesien eine Fahrradfabrik zu kaufen. ;)
Königslinie
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Beitrag von Königslinie »

Oder man hätte sich die gesamte Bahnreform europaweit geschenkt und das System Bahn nicht aufgespalten.
Die Bahnreform ist ja nicht vom Himmel auf die EU gefallen, sondern in Köpfen entstanden, die glaubten, es sei der Königsweg.
Aber war er das?
Keine Ideen, wie man den Systemverbund hätte sinnvoll nach runden 170 Jahren vorantreiben können?

Schweden mag zwar einiges anderes geregelt zu haben, aber ob es besser ist, wer weis?
Letztlich ist die Liberalisierung dort komplett vollzogen.
Mit einem Trafikverket welches als Kunden die EVU sieht, nicht die Reisenden - die besonders im Grossstörungsfall auf sich allein gestellt sind - und die EVU als Bittsteller beim Netzbetreiber überfordert.
Die letzten Stürme haben das wieder verdeutlicht.

Grüße von der Küste.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ Königslinie

Die Behördenbahn war ein historischer Irrtum der Verkehrspolitik.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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BR_103
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Beitrag von BR_103 »

Electrification @ 9 Jan 2012, 21:48 hat geschrieben: In Schweden scheint man gut klar zu kommen. Abgesehen davon werden die Stationsgebühren heute doch auch indirekt vom Staat bezahlt, denn die Aufgabenträger müssen das wieder finanzieren. Das ist also ein linke Tasche, rechte Tasche-Modell, nur dass die Aufgabenträger weniger Geld haben für Bestellungen oder andere sinnvolle Maßnahmen. So wird das aus einem anderen Topf finanziert.
das ist doch alles kokolores, die Stationen hat doch der schwedische Steuerzahler bezahlt, was sollen diese Marktspielchen ???? Naja ich rege mich schon langsam nicht mehr auf.

übrigens, deine signatur KEIN FERNVERKEHRSBUS usw find ich echt klasse...- man muss nicht die Umwelt zerstören und scheinheilig einen auf Öko machen und in DE und Europa haben wir gutes Bahnnetz...aber das Kopieren USA Errungenschaften in Deutschland ist eben bedauerlicherweise eine neue Modeerscheinung geworden.
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

BR_103 @ 12 Jan 2012, 20:17 hat geschrieben:übrigens, deine signatur KEIN FERNVERKEHRSBUS usw find ich echt klasse...- man muss nicht die Umwelt zerstören und scheinheilig einen auf Öko machen und in DE und Europa haben wir gutes Bahnnetz...aber das Kopieren USA Errungenschaften in Deutschland ist eben bedauerlicherweise eine neue Modeerscheinung geworden.
Ich mache Dir mal einen Vorschlag: Wende mal Deine Mittel für die Erweiterung des Schienennetzes, Verlängerung und Kauf der Züge, sowie die Taktverdichtung aller Nah- und Fernverkehrszüge auf. Deutschland und Deutsche Bahn AG werden es Dir dafür danken, wenn Du ihnen finanziell unter die Arme greifst, für den "Umweltschutz" durch die Bahn. Andere Leute, die kaum Geld in der Tasche haben, werden es Dir dafür danken, daß sie aufgrund der mauen Finanzen ihrer (Reise-)Freiheit eingeschränkt sind, ebenso gibt es welche, die eine Abneigung gegen die Bahn hegen und aus psychischen Gründen nicht fliegen können aus Prinzip gar nicht verreisen werden - höchstens nur auf Kurzstrecken von A nach B fahren, um einige Sachen zu erledigen. Abgesehen vom Bahnfahrenden Pöbel, die ihre Koffer und Taschen einfach irgendwo abstellen, wo sie nicht hingehören und z.T. entgegen des guten Tons einfach die Fenster aufreißen, was anderen verständlicherweise durch die dauernden Zugluft (Stichwort: Fahrtwind) während der Fahrt nervt - Gepäckablagen dienen nicht der Dekoration, sondern zum ablegen vom Gepäckstücken. Ist die Ablage zu klein dafür, können die Koffer bzw. Taschen unter dem Sitz bzw. zwischen den Sitzen (jeweils hinter den Rückenlehnen) abgestellt werden.

Übrigens war ich damals schon lange dafür, daß die Bahn für das Volk da war und sich auch dafür einsetzen würde, daß die Leute weiterhin mit der Bahn fahren könnten (könnte - muß nicht können). Da sich das Monopol und die Schulden langsam ausuferten, was der Bahn dazu veranlaßte, die Strecken, die sich (angeblich) nicht rentieren, stillzulegen und zu entwidmen, war die Bahnreform lange überfällig. Eigentlich sollte(n) mehr private Nah- und Fernverkehr(sbetreiber) kommen, wobei der Nahverkehr Bestellersache ist und der Fernverkehr eigenwirtschaftlich betrieben wird. Private sollten eigentlich eine Chance auf dem Markt auf Schienen bekommen - leider nutzen nur sehr wenig private Betreiber die Chance eines privaten Fernverkehrs mit eigenem Tarif. Das Ganze ist so lange weitergegangen, bis das Faß übergelaufen war. Heutzutage können sich immer weniger Leute eine Bahnfahrt leisten. Durch die Vertaktung des Nahverkehrs (die ich ausdrücklich lobe) und aber leider auch Schaffung von einseitigem Verkehr, die auf häufigen Halten ausgelegt sind, die nicht jedermanns Sache ist. Mal zum nachdenken: Billig mit NV fahren - dafür mehr Halte? Ulm - Augsburg - München muß der RE binnen 2 Std. Fahrzeit mindestens 20x halten. Und FV fahren wird bei der Buchung hin und wieder mal zur Glückssache. Spontanes FV Fahren ist eine Geldfrage und wem die Kosten nicht scheut, der fährt FV - sonst nichts.
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Beitrag von Electrification »

yeg009a, du schreibst nur wirres Zeug auf Stammtischniveau, da ist es die Mühe gar nicht wert darauf einzugehen. Du entwickelst dich immer mehr zum Forentroll.
Reicht nicht das Fernbusthema wo du deinen Unsinn verbreiten kannst?

An die Moderatoren frage ich mal ob man den yeg-Beitrag nicht verschieben oder entfernen kann? Zumindest mit Schwedens Stationsgebühren hat es rein gar nichts zu tun und nebenbei sind mehrere Beleidigungen drin wie "bahnfahrender Pöbel" drin, was ja auch gegen die Forenregeln verstoßen müsste.
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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

Autobahn @ 10 Jan 2012, 11:22 hat geschrieben:Die Behördenbahn war ein historischer Irrtum der Verkehrspolitik.
"Historischer Irrtum" ... eine interessante Kategorie. Also das sichere Wissen, dass wir jetzt, wenn wir denken, dass wir Recht haben, Recht haben, während frühere Generationen, wenn sie dachten, dass sie Recht hätten, nicht Recht gehabt haben. Komisch nur, dass, wenn man nachliest, man feststellt, dass die früheren Generationen auch sicher wussten, dass sie Recht hatten, wenn sie dachten, dass sie Recht hatten, während noch frühere Generationen natürlich nicht Recht hatten, wenn sie ...usw.usf....

Wer sich wirklich dafür interessiert, den interessiert vielleicht Eisenbahn und Politik ..., eine Disseration am Wiener Institut für Zeitgeschichte.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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BR_103
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Beitrag von BR_103 »

yeg009a @ 12 Jan 2012, 21:15 hat geschrieben: Ich mache Dir mal einen Vorschlag: Wende mal Deine Mittel für die Erweiterung des Schienennetzes, Verlängerung und Kauf der Züge, sowie die Taktverdichtung aller Nah- und Fernverkehrszüge auf. Deutschland und Deutsche Bahn AG werden es Dir dafür danken, wenn Du ihnen finanziell unter die Arme greifst, für den "Umweltschutz" durch die Bahn. Andere Leute, die kaum Geld in der Tasche haben, werden es Dir dafür danken, daß sie aufgrund der mauen Finanzen ihrer (Reise-)Freiheit eingeschränkt sind, ebenso gibt es welche, die eine Abneigung gegen die Bahn hegen und aus psychischen Gründen nicht fliegen können aus Prinzip gar nicht verreisen werden - höchstens nur auf Kurzstrecken von A nach B fahren, um einige Sachen zu erledigen. Abgesehen vom Bahnfahrenden Pöbel, die ihre Koffer und Taschen einfach irgendwo abstellen, wo sie nicht hingehören und z.T. entgegen des guten Tons einfach die Fenster aufreißen, was anderen verständlicherweise durch die dauernden Zugluft (Stichwort: Fahrtwind) während der Fahrt nervt - Gepäckablagen dienen nicht der Dekoration, sondern zum ablegen vom Gepäckstücken. Ist die Ablage zu klein dafür, können die Koffer bzw. Taschen unter dem Sitz bzw. zwischen den Sitzen (jeweils hinter den Rückenlehnen) abgestellt werden.

Übrigens war ich damals schon lange dafür, daß die Bahn für das Volk da war und sich auch dafür einsetzen würde, daß die Leute weiterhin mit der Bahn fahren könnten (könnte - muß nicht können). Da sich das Monopol und die Schulden langsam ausuferten, was der Bahn dazu veranlaßte, die Strecken, die sich (angeblich) nicht rentieren, stillzulegen und zu entwidmen, war die Bahnreform lange überfällig. Eigentlich sollte(n) mehr private Nah- und Fernverkehr(sbetreiber) kommen, wobei der Nahverkehr Bestellersache ist und der Fernverkehr eigenwirtschaftlich betrieben wird. Private sollten eigentlich eine Chance auf dem Markt auf Schienen bekommen - leider nutzen nur sehr wenig private Betreiber die Chance eines privaten Fernverkehrs mit eigenem Tarif. Das Ganze ist so lange weitergegangen, bis das Faß übergelaufen war. Heutzutage können sich immer weniger Leute eine Bahnfahrt leisten. Durch die Vertaktung des Nahverkehrs (die ich ausdrücklich lobe) und aber leider auch Schaffung von einseitigem Verkehr, die auf häufigen Halten ausgelegt sind, die nicht jedermanns Sache ist. Mal zum nachdenken: Billig mit NV fahren - dafür mehr Halte? Ulm - Augsburg - München muß der RE binnen 2 Std. Fahrzeit mindestens 20x halten. Und FV fahren wird bei der Buchung hin und wieder mal zur Glückssache. Spontanes FV Fahren ist eine Geldfrage und wem die Kosten nicht scheut, der fährt FV - sonst nichts.
Sie brauchen mich hier nicht zu verspotten und auch wenn Sie glauben durch ihren Schreibstyl und ihre Rhetorik den Interlektuellen rau hängen zu lassen, - so täuscht ihr Schreiben nicht hinweg von dubiosen Behauptungen und Unwahrheiten.

Wäre die Staatsbahn nicht finanzierbar, hätte man sie schon in den 70er Jahren abgeschafft, aber die Staatsbahn gab es schon zu Kaiserszeiten.....

Ich erspare mir weitere Kommentare, hören Sie hierzu eine Rede unseres Genossen Dr.Gregor Gysi.

http://www.youtube.com/watch?v=PnKBk3gJ9gE

Daraus können Sie evtl etwas lernen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Meine liebe Sonne, äääh BR 103,

Ihre Rhetorik aus der untergegangen Sowjetzone und die Ihres "Genossen" Gregor können Sie sich sparen. In Ihrem Kosmos war die "Deutsche Reichsbahn" neben vielen anderen sozialistischen "Errungenschaften" der Sargnagel auf die Volkswirtschaft Ihres hochgelobten Staates, was Sie aber nicht begriffen haben und niemals begreifen werden.

Leider haben auch so manche Eisenbahner aus dem Westen das noch nicht so richtig begriffen. Für sie ist die Eisenbahn ein Selbstzweck. Beförderungsfälle stören nur.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Electrification »

Autobahn @ 13 Jan 2012, 20:33 hat geschrieben: Leider haben auch so manche Eisenbahner aus dem Westen das noch nicht so richtig begriffen. Für sie ist die Eisenbahn ein Selbstzweck. Beförderungsfälle stören nur.
Du hast mir zu viele Vorurteile. Kennst du so viele Eisenbahner? Ich kenne kaum welche die so denken, da gibt es bei den Externen (Bahnfuzzys & Co.) mehr die so eine Einstellung haben.
Aber was wäre die Welt ohne Vorurteile und Behauptungen von denen man keine Ahnung hat?
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Electrification @ 14 Jan 2012, 04:13 hat geschrieben:Du hast mir zu viele Vorurteile. Kennst du so viele Eisenbahner? Ich kenne kaum welche die so denken, da gibt es bei den Externen (Bahnfuzzys & Co.) mehr die so eine Einstellung haben.
Aber was wäre die Welt ohne Vorurteile und Behauptungen von denen man keine Ahnung hat?
Dann kenne ich wahrscheinlich nur die falschen. Gewerkschaftsfunktionäre zum Beispiel.
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Beitrag von BR_103 »

Autobahn @ 13 Jan 2012, 20:33 hat geschrieben: Meine liebe Sonne, äääh BR 103,

Ihre Rhetorik aus der untergegangen Sowjetzone und die Ihres "Genossen" Gregor können Sie sich sparen. In Ihrem Kosmos war die "Deutsche Reichsbahn" neben vielen anderen sozialistischen "Errungenschaften" der Sargnagel auf die Volkswirtschaft Ihres hochgelobten Staates, was Sie aber nicht begriffen haben und niemals begreifen werden.

Leider haben auch so manche Eisenbahner aus dem Westen das noch nicht so richtig begriffen. Für sie ist die Eisenbahn ein Selbstzweck. Beförderungsfälle stören nur.
schon der nächste Vollpfosten, der mit provokatorischen Maßnahmen ins negative Blickfeld meiner Betrachtung gegangen ist.

Sie provozieren, mit einem Avatar Bahn verboten und sagen Autobahn, nun gut dann gehen Sie in ihre Klimaschädlings USA und verschonen uns, wir wollen keine Autodominanz und wir wissen, dass die Bahn als Verkehrsmittel der Allgemeinheit gehören muss , weil diese auch einst mit Steuergeldern aufgebaut worden ist. Dafür zahle ich gerne Steuern und es gibt weiss Gott andere Möglichkeiten Steuerausgaben zu sparen, - das hier zu konkretisieren, würde aber am Thema vorbei gehen und wäre auch nicht Sinn und Zweck unserer Unterredung.

Und ja ich kenne Leute aus der Gewerkschaft und einige sind eher pseudo - sozial - so wie es die SPD ist, die uns verraten und verkauft hat.

Wer hat uns Verraten ?? SOZIALDEMOKRATEN !!!!!!!

Es ist bedauerlich, dass Sie die Rede des Dr.Gregor Gysi nicht hören und sehen wollen....das zeigt doch wie ignorant und bildungsresitent sie scheinen mögen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ Sonne a.k. BR 103

Ich habe die Ausführungen des ex-SED Mitglieds Gysi gehört und pflichte ihm nicht bei.

Die Infrastruktur gehört in die Hand des Staates, genau so wie es die Straßen (auch Autobahnen) sind, nicht aber der Betrieb des schienengebunden Verkehrs. Daran werden Sie sich gewöhnen müssen.

Wir wollen hier keine DDR-Verhältnisse!!!
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Beitrag von Electrification »

Autobahn @ 14 Jan 2012, 11:17 hat geschrieben: Dann kenne ich wahrscheinlich nur die falschen. Gewerkschaftsfunktionäre zum Beispiel.
Da gibts auch solche und solche, bei beiden Gewerkschaften. Wie überall ein Spiegelbild der Gesellschaft. Von daher wieder ein Vorurteil deinerseits mehr.
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Beitrag von Systemfehler »

BR_103 @ 14 Jan 2012, 13:09 hat geschrieben: schon der nächste Vollpfosten
Alter, fahr mal deine Ausdrucksweise zurück!

Habe den Beitrag gemeldet...

Und vielleicht könnts ihr eure ideologischen Machtkämpfe ja woanders ausfechten, HIER gehts es um das schwedische Stationsgebührensystem.
Danke!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 14 Jan 2012, 13:22 hat geschrieben: nicht aber der Betrieb des schienengebunden Verkehrs. Daran werden Sie sich gewöhnen müssen.
Diese Einstellung wird sich in den nächsten Jahren, wenn das Finanzsystem endgültig zusammengebrochen ist, vermutlich wieder ändern.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Electrification »

Systemfehler hat geschrieben: Alter, fahr mal deine Ausdrucksweise zurück!

Habe den Beitrag gemeldet...

Und vielleicht könnts ihr eure ideologischen Machtkämpfe ja woanders ausfechten, HIER gehts es um das schwedische Stationsgebührensystem.
Danke!
Da kann man nur zustimmen, die beiden fechten ihre ideologischen Kämpfe und Vorurteile hier aus, das geht auch per PN.
Boris Merath hat geschrieben: Diese Einstellung wird sich in den nächsten Jahren, wenn das Finanzsystem endgültig zusammengebrochen ist, vermutlich wieder ändern.
Wäre so verkehrt nicht.
Dass das Finanzsystem zusammenbricht ist klar, die Frage ist nur wann.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Boris Merath @ 14 Jan 2012, 15:41 hat geschrieben:Diese Einstellung wird sich in den nächsten Jahren, wenn das Finanzsystem endgültig zusammengebrochen ist, vermutlich wieder ändern.
Wenn das Finanzsystem zusammenbrechen sollte, wird es auch kein Geld für den Betrieb geben, egal ob von staatlichen oder privaten Unternehmen! Oder beziehen dann die staatlichen Unternehmen den Strom kostenlos und das Personal arbeitet dann für Unterkunft und Verpflegung? Gut, das war jetzt provokativ. Aber auch ein Staat muss sich den Gegebenheiten anpassen, es sei denn, er schmeißt die Münzpresse an und druckt neues Geld. Aber das hatten wir, glaube ich, schon 1929!
Electrification @ , hat geschrieben:....die beiden fechten ihre ideologischen Kämpfe und Vorurteile hier aus, das geht auch per PN.
O.K., aber ich bin grundsätzlich gegen die Rhetorik von Sonne/BR 103. Außerdem hat er mich persönlich angegriffen. Darauf bin ich aber nicht im Mindesten eingegangen, weil es einem Baum egal ist, wer sich an ihm reibt. Und mit Verlaub, eine PN an ihn werde ich nicht schreiben.

Aber was kümmert uns eigentlich ein verbitterter Funktionär/Anhänger der SED? Ihr habt recht, ich hätte ihn im wahrsten Sinne des Wortes "links liegen" lassen sollen. Aber das fällt mir als Antikommunist verdammt schwer.

Zum eigentlichen Thema hatte ich schon zu Anfang das Deutsche Modell kritisiert. Aber dann funkte am 12. Januar unsere Sonne/BR 103 dazwischen.
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