Das Auto abschaffen

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Elch
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Beitrag von Elch »

Irgendwann ist einfach mit jedem Auto Schluss... Die Frage ist halt wann. Mit meinem Landcruiser samt Ketten bin ich sofern es die Schneehöhe zugelassen hat noch überall raufgekommen. Wenn man unten aufsitzt ist halt Schluß. Aber dafür gibts dann ja auch entsprechende Schneefahrzeuge. In Deutschland dürfte dieses Thema aber im Regelfall ohnehin nicht sooooo wesentlich sein.
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Beitrag von Bayernlover »

Rohrbacher @ 10 Jan 2012, 06:17 hat geschrieben: Dann kann nur noch das gute alte Universal-Motor-Gerät und 'ne Schmidt-Fräse helfen...
Also mir hilft dann mein Schwiegervater in spe mit ihm hier :lol:

Und wenn ich der coolste im Wald sein will mach ich das hier :lol: :lol: :lol:
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Beitrag von Bayernlover »

Elch @ 10 Jan 2012, 08:22 hat geschrieben: In Deutschland dürfte dieses Thema aber im Regelfall ohnehin nicht sooooo wesentlich sein.
Das frage ich mich eh die ganze Zeit - wo ist das Schneechaos, vor dem mich Rohrbacher bewahren will überhaupt hin? :D
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Bayernlover @ 10 Jan 2012, 10:33 hat geschrieben:Das frage ich mich eh die ganze Zeit - wo ist das Schneechaos, vor dem mich Rohrbacher bewahren will überhaupt hin? :D
Das hat Asyl in Österreich :lol: :lol:
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autolos
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Beitrag von autolos »

Bayernlover @ 10 Jan 2012, 00:49 hat geschrieben: Ich begründe gar nix mehr, muss mich ja auch vor niemandem rechtfertigen :)
Sag ich doch die ganze Zeit! :)
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Beitrag von Rohrbacher »

Auer Trambahner @ 10 Jan 2012, 07:27 hat geschrieben:Pauschale Aussagen sind generell scheiße.
Setz mal deine Audibrille ab (tut auch nicht weh, bleibt quasi im Konzern) und denk an die Wolfsburger oder Jungbunzlauer Heckmotorgefährte.
Das ist einfach hundsgemeine Physik. Motor vorne, Antrieb hinten, das gibt zwar eine super Lastverteilung von nahe an 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse, welche unter normalen Bedingungen z.B. die BMW-typische Freude am Fahren bringen, aber selbst mit Heizkörpern im Kofferraum bis zur erlaubten Zuladungsgrenze, wirst du niemals die Traktion eines Autos mit Frontantrieb und Frontmotor (Verteilung bis zu 70:30) erreichen und instabiler ist das eben auch noch, Stichwort ausbrechendes Heck, wobei da heute das ESP hilt (Aber ESP heißt einbremsen und bremsen kann im falschen Moment das Ende von Traktion sein, deswegen sollte man wissen, was man es "ausschaltet"!) Oder halt wie beim guten alten Käfer oder dem VW Bus bis zum T3: Motor hinten, Antrieb hinten, Lastverteilung unter Umständen bis zu 30:70 und durch die Hecklastigkeit noch Vorteile beim Bergauffahren. Dürfte nach'm Allrad noch das beste sein, wird aber leider nirgends mehr gebaut. ;)

Und das hat auch nix mit Audibrille zu tun, es gibt am Markt kein wintertauglicheres Pkw-Allradkonzept als das von Audi, außer A3/TT, das ist der auch bei anderen Herstellern übliche VW-Hey-Lamellenkupplungs-ich-hab-Schlupf-Allrad. Was der Marke BMW sein unübertroffener Reihensechszylinder, ist der Marke Audi sein Quattro, ohne welchen es Audi unter Umständen gar nicht mehr geben würde.
In Deutschland dürfte dieses Thema aber im Regelfall ohnehin nicht sooooo wesentlich sein.
Ich denke mal im Bayerischen Wald, Alpen, Harz, Erzgebirge wird's nicht so großartig anders sein als im Schwarzwald. Bei uns kämst du halt allein schon die etwa 30% Steigung der Hofausfahrt nicht hoch, wenn die ein bisschen Schnee hat, da mussten wir mal den geliehenen 5er BMW abschleppen lassen - von einem Opel Vectra 4x4, sehr peinliche Kindheitserinnerung... :lol: Gölfe und sowas kriegst du meistens immerhin mit Anlauf und rückwärts noch hoch, zur Not im dritten oder vierten Versuch und mit Sicherung oben, dass die Leute wissen, da schießt jetzt ggf. gleich ein Auto unten rauf. Aber die Feriengäste mit was Heckantrieb und den Motor vorne hat, da kann ich ganz pauschal sagen, die schaffen diese ersten 20 m maximal mit Ketten, wenn überhaupt.

Im Schwarzwald, Bayerischen Wald, Alpen, Harz, Erzgebirge und solchen Gegenden muss man mit Schnee rechnen, auch wenn die letzten Jahre bis auf 2009/2010 vergleichsweise schneearm waren. Dort findet man auch Fahrzeuge wie Fiat Panda 4x4 und Suzuki Swift 4x4.

Aber eigentlich wollte ich unserem Mr. 3er BMW nur mitteilen, dass es genau die Vorstellungen sind (in der Stadt bin ich immer durchgekommen), die dann danach dazu führen, dass die Straßen wegen einem hängengebliebenen Flachländer, wegen dem ein Lkw anhalten muss, der dann nicht mehr vom Fleck kommt, wieder gesperrt sind und dass bei nicht passierbaren Straßen eben der tollste Allrad nichts nutzt. Der Verkehr steht, der vielleicht grad harmlos rieselnde Schnee wird nicht vom Verkehr weggefahren, sodass im blödsten Fall der gestaute Verkehr, der umkehren will, auch wieder an der ersten Steigung liegenbleibt und sich das erst wieder einigermaßen auflöst, wenn der Schneepflug kommt. Aber der kommt eben auch nicht alle 5 Minuten auf jeder Nebenstraße, die ja alle probieren, weil die Bundesstraße schon dicht ist... Es ist einfach jedesmal das selbe.

Und deswegen fahr' (nicht nur) ich Zug. Die Eisenbahn ist bei Eis und Schnee einfach das sinnvollere und am wenigsten anfällige Verkehrsmittel, auch wenn gewisse Sparmaßnahmen im Zuge der Bahnreform hin und wieder ein anderes Bild in den Medien vermitteln.
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Beitrag von Bayernlover »

Rohrbacher @ 10 Jan 2012, 16:11 hat geschrieben: Aber eigentlich wollte ich unserem Mr. 3er BMW nur mitteilen, dass es genau die Vorstellungen sind (in der Stadt bin ich immer durchgekommen), die dann danach dazu führen, dass die Straßen wegen einem hängengebliebenen Flachländer, wegen dem ein Lkw anhalten muss, der dann nicht mehr vom Fleck kommt, wieder gesperrt sind
Hat sich eh erstmal erledigt, die Reise wurde verschoben :D

Aber grundsätzlich hast Du recht, und ich werde spätestens nächstes Jahr neue Winterreifen aufziehen lassen, und da auch nicht die billigsten. Und ESP, was ist das? :D
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Beitrag von Autobahn »

@ Rohrbacher

Mit Deinen Ausführungen zu Fahrphysik von Heck- und Fronttrieblern sowie Allrad-Fahrzeugen und einem VW-Käfer hast Du vollkommen Recht. Das hatte ich allerdings schon vor vierzig Jahren „erfahren“. Und was den Audi Quattro betrifft, er ist wirklich der beste Allrad-PKW auf dem Markt.

Es ist auch richtig, dass die wenigsten „Flachland-Tiroler“ wissen, wie man im Winter fährt, erst recht nicht im Gebirge. Aber die wenigsten Autokäufer achten bei ihrer Entscheidung auf die Wintertauglichkeit und es kommt auch immer noch darauf an, wie viel Erfahrung der Fahrer hat.

Deine Entscheidung, mit dem Zug zu fahren, ist ja nicht grundsätzlich falsch. Ich aber musste aus beruflichen Gründen auch bei Schnee und Eis mit dem Auto fahren. Und ohne diese Gründe wäre ich nicht in solche Gegenden gefahren. Es gibt für mich nichts schlimmeres, als im Winter an zugigen Bahnhöfen herum zu stehen oder überhaupt zu Fuß durch den Schnee zu stampfen :ph34r:
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich aber musste aus beruflichen Gründen auch bei Schnee und Eis mit dem Auto fahren.
Eben und im Sinne der Berufsfahrer, derer die müssen und der Rettungsdienste bin ich ja dafür, dass alle, die nicht unbedingt müssen, es nicht unbedingt wollen und nicht unbedingt können, Alternativen zum Auto nutzen und auch durch Vorhandensein überhaupt nutzen können. Schon allein weil die Leistungsfähigkeit, was den Durchsatz an Fahrzeugen pro Stunde angeht, bei Schnee deutlich einbricht. Das sieht man ja wenn im Stadtverkehr wegen 5 cm Schnee der Verkehr langsamer fließt, aber genauso viele Fahrzeuge dran teilnehmen. Das endet dann auch immer gleich. :D
Es gibt für mich nichts schlimmeres, als im Winter an zugigen Bahnhöfen herum zu stehen oder überhaupt zu Fuß durch den Schnee zu stampfen :ph34r:
Mir fällt schon was ein: Mit einem Auto, das keine Probleme mit dem Wetter hätte, bei 0 Grad Außentemperatur stundenlang in einem Stau zu stehen, nicht mehr vorwärts und nicht mehr rückwärts zu kommen. Oder in den Graben zu rutschen und dann zu Fuß in der Wallachei wieder schauen zu müssen, dass die Kiste wieder auf die Straße kommt. Ein Auto kühlt auch ziemlich schnell aus, wenn der Sprit zum Heizen ausgeht.
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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 10 Jan 2012, 18:12 hat geschrieben:Eben und im Sinne der Berufsfahrer, derer die müssen und der Rettungsdienste bin ich ja dafür, dass alle, die nicht unbedingt müssen, es nicht unbedingt wollen und nicht unbedingt können, ....
.... mit dem Hintern zu Hause bleiben sollen :lol:
(damit meine ich nicht den Berufsverkehr! Aber sinnlose Vergnügungsfahrten. Die "Wintersportler", die jetzt wegen Lawinengefahr in Österreich festsitzen, kann ich nicht bedauern!)
Rohrbacher @ 10 Jan 2012, 18:12 hat geschrieben:Mir fällt schon was ein: Mit einem Auto, das keine Probleme mit dem Wetter hätte, bei 0 Grad Außentemperatur stundenlang in einem Stau zu stehen, nicht mehr vorwärts und nicht mehr rückwärts zu kommen.
Ich habe trotz meiner mittleren siebenstelligen Kilometerzahl noch niemals wegen Witterungsproblemen im Stau gestanden :P
Rohrbacher @ 10 Jan 2012, 18:12 hat geschrieben: Oder in den Graben zu rutschen und dann zu Fuß in der Wallachei wieder schauen zu müssen, dass die Kiste wieder auf die Straße kommt. Ein Auto kühlt auch ziemlich schnell aus, wenn der Sprit zum Heizen ausgeht.
Auch das ist mir noch nicht passiert. Außerdem habe ich ein Mobiltelefon mit GPS und Google-Maps ;)
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Für das fahren im Schnee bietet das US Unternehmen Mattracks ein nettes Accessoire. :lol:

http://www.mattracks.com/media/index.php/M...88-VWAmarok-004


Die haben in Deutschland Straßenzulassung. Die Dinger passen auf jedes Allrad Fahrzeug sofern sie von der Größe unters Auto passen. Alle Fahrzeuge die 20 Zoll Felgen tragen können sollten auch mit Mattracks klar kommen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Galaxy @ 10 Jan 2012, 21:07 hat geschrieben:Die haben in Deutschland Straßenzulassung.
Jawohl, ich brettere mit meinen Amarok durch das kaum (aber meist gar nicht) verschneite Düsseldorf. Vor allem wenn alle Straßen geräumt und "gepökelt" sind :lol: :lol: :lol:
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Beitrag von Galaxy »

Autobahn @ 10 Jan 2012, 21:35 hat geschrieben:Jawohl, ich brettere mit meinen Amarok durch das kaum (aber meist gar nicht) verschneite Düsseldorf. Vor allem wenn alle Straßen geräumt und "gepökelt" sind  :lol:  :lol:  :lol:
Bei SUVs in Deutschland ist es doch sowieso eine Sache von; "Ich könnte, wenn ich müsste." Es gibt sicherlich auch Jeep Wranglers in Düsseldorf, die sich dann wundern wofür das schwarze Zeugs unter den Reifen gut sein soll. Der Wrangler ist "Trail Rated" d.h. Jeep sagt das er den Rubicon Trail überwinden kann.


http://farm1.staticflickr.com/64/224660326...e439_z.jpg?zz=1


Der Rubicon Trail ist übrigens als offizielle Straße in den USA eingetragen. Ich weiß der Straßenzustand in den USA lässt teils zu wünschen übrig, aber da übertreiben die doch ein wenig. :ph34r:
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Beitrag von autolos »

Autobahn @ 10 Jan 2012, 19:26 hat geschrieben: Ich habe trotz meiner mittleren siebenstelligen Kilometerzahl noch niemals wegen Witterungsproblemen im Stau gestanden :P
Woher willst du wissen, ob ein Stau nicht auf die Witterung zurückzuführen ist bzw. war? Aber es gibt genügend nachgewiesene Fälle von Unfällen auf regennasser Fahrbahn, hängengebliebenen Fahrzeugen (als langjähriger Lüdenscheider sind mir die Staus auf der Sauerlandlinie sehr bekannt, auch weil die umgeleiteten Autos dann (fast) bei uns vor der Haustür auch hängenblieben und die Stadt verstopften) oder Folgen von Nebelbänken.
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Beitrag von Michi Greger »

Galaxy @ 10 Jan 2012, 21:07 hat geschrieben:Die haben in Deutschland Straßenzulassung.
Das hier auch. Garantiert winter- und schneefest.

Gruß Michi
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

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Beitrag von 146225 »

Das mag für lautmalischere Polterei a la Autobahn zwar jetzt paradox erscheinen, ist aber insoweit nachhaltig sinnvoll, als das man das Geld ja wirklich dazu ausgeben könnte, das Bestandsnetz an Autobahnen mal in einen sinnvollen Zustand zu bringen als immer weiter immer mehr neue Straßen zu bauen.
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Beitrag von JNK »

Wenn ich micht Recht erinnere, war die Aussage der rot-grünen NRW-Landesregierung zum Regierungsstart ähnlich: nach dem Lückenschluss einiger Abschnitte (z.B. A 44) ist das Netz fertig und muss nur noch erhalten werden.
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Beitrag von Autobahn »

JNK @ 15 Jan 2012, 21:53 hat geschrieben:Wenn ich micht Recht erinnere, war die Aussage der rot-grünen NRW-Landesregierung zum Regierungsstart ähnlich: nach dem Lückenschluss einiger Abschnitte  (z.B. A 44) ist das Netz fertig und muss nur noch erhalten werden.
Fehlt noch die A52 von Essen nach Gladbeck :D Aber es gäbe noch ein paar mehr Lückenschlüsse.
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Beitrag von Rohrbacher »

Naja, wenn man nicht ideologisch unterwegs ist, kann es natürlich sein, auch wenn man (wirklich) hinter dem Ziel steht, (viel) mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen, dass dennoch auch Straßenaus- und Neubauten sinnvoll sein können. Selbst wenn ich Verkehrsminister wäre und die Möglichkeit hätte (mal hypothetisch), den Anteil der Bahn zu verdoppeln, würde der Autoverkehr noch immer nicht verschwinden und wäre immer noch sehr hoch. Daher muss sich auch grüne/moderne Realpolitik damit beschäftigen, wo ggf. Straßenprojekte sinnvoll sein können.

So bin ich beispielsweise in Bayern für die die Geisenfeld-Umgehung der B300, hier quält sich heute noch ganze Verkehr Augsburg - Regensburg mitten über den Stadtplatz, einen weiteren Ausbau auf 2+1 Spur der selben und einiger anderer Bundesstraßen, den Lückenschluss der A94 Ampfing - Parstetten und den Südring der A99 mit Tunnellösung, auch wenn das ziemlich teuer wird. Aber die Projekte müssen eben auch wirklich verkehrlich sinnvoll sein und nicht einfach nur als Rechtfertigung für Straßenbauämter dienen, die örtliche Bauwirtschaft stützen (Stadt- und Kreisräte sind gerne Bauunternehmer...), "Denkmal-Projekte" für Politiker darstellen ("Landrat XY brauchte uns die Autobahn!") oder einfach nur Wählerbesänftigung sein. Und mindestens eins davon trifft leider in der Realität auf ziemlich viele Projekte zu. <_<
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Um diesen Thread einen Humorvollen Spin zu geben.

Von der BBC Auto Sendung Top Gear: Ein Rennen quer durch London wer schlagt sich am besten?

http://www.streetfire.net/video/117-top-ge...race_181695.htm :lol:


Obwohl das Fahrrad gewonnen hat würde ich trotzdem das Boot vorziehen. B-)
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Beitrag von Autobahn »

Galaxy @ 17 Jan 2012, 00:26 hat geschrieben:Um diesen Thread einen Humorvollen Spin zu geben.
Nun ja, der "Radfahrer" hat einen Fahrstil vorgelegt, den ich vorsichtigt bemerkt als kriminell einstufe. Auch der Bootfahrer war recht genervt über die Geschwindikteistbeschränkungen und über den "dichten" Verkehr. Der Autofahrer und auch der ÖPNV-Nutzer waren recht gelassen.

Den Rad- und den Bootfahrer kann ich beileibe nicht ernst nehmen. Den Stress (und die körperliche Anstrengung) des Radfahrers brauche ich zum Verrecken nicht, und der Bootfahrer ist einfach nur ein Spinner.

Wäre der Radfahrer "normal" - also nicht so halsbrecherisch - gefahren, wäre er wahrscheinlich als Dritter angekommen, vielleicht sogar als vierter.
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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 17 Jan 2012, 20:46 hat geschrieben:Nun ja, der "Radfahrer" hat einen Fahrstil vorgelegt, den ich vorsichtigt bemerkt als kriminell einstufe.
Wieso?

Wenn ich das richtig sehe hat er an jeder roten Ampel gehalten.

Die Sachen die der gemacht hat würden in deutschland als höchstens Ordungswidrigkeit durchgehen (das britische Recht kenne ich nicht) wenn man deuteches Recht anwendet, allerdings scheint diese Fahrweiße in London normal zu sein wie ich in diversen Foren gehört habe...

Andere Länder würden es als Kriminell einstufen mit 250 über die Autobahn zu rasen :P
Autobahn @ 17 Jan 2012, 20:46 hat geschrieben:Den Stress (und die körperliche Anstrengung) des Radfahrers brauche ich zum Verrecken nicht,
Jeden das seine...
Das ständige beschläunigen und bremsen ist aber wirklich ziemlich anstrengend, ich würde wohl versuchen gleichmäßiger zu fahren...
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Beitrag von Autobahn »

glemsexpress @ 17 Jan 2012, 21:29 hat geschrieben:Wieso?
In dem Video habe ich einige Überholmanöver beobachten können, die ich für "kriminell" halte.

Wenn ich als Autofahrer (oder auch als Motorradfahrer) diesen Stil fahren würde, würde ich gnadenlos aus dem Verkehr gezogen. In einer Sequenz behautet er, er würde 24 Meilen/h (=39 Km/h) fahren. Verkraften das die Bremsen bei einer Gefahrensitiation? Die Bremsen an meinem Fahrrad auf jeden Fall nicht. Und das Teil hat schlappe 1.600 Euro gekostet.

Der Typ ist für mich ein Irrer!
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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 17 Jan 2012, 22:16 hat geschrieben:In dem Video habe ich einige Überholmanöver beobachten können, die ich für "kriminell" halte.

Wenn ich als Autofahrer (oder auch als Motorradfahrer) diesen Stil fahren würde, würde ich gnadenlos aus dem Verkehr gezogen.
So fahren doch viele Autofahrer auch. Nur die Masse verhindert ein effektives drängeln...
Autobahn @ 17 Jan 2012, 22:16 hat geschrieben:In einer Sequenz behautet er, er würde 24 Meilen/h (=39 Km/h) fahren. Verkraften das die Bremsen bei einer Gefahrensitiation?
Da bin ich schon mit Hänger schneller unterwegs gewesen ;)
Und auf den Weg von der Arbeit nach Hause mach ich bergab, wenn nicht gerade heftiger Gegenwind ist, locker 60km/h, meist schneller.

Ordendliche Bremsbacken machen einiges aus...
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Beitrag von Autobahn »

glemsexpress @ 17 Jan 2012, 22:31 hat geschrieben:Und auf den Weg von der Arbeit nach Hause mach ich bergab, wenn nicht gerade heftiger Gegenwind ist, locker 60km/h, meist schneller.
Ist ja echt super. Als ich 14 oder 15 war, habe ich das auch mal gemacht. Ich habe LKW und auch PKW in Serpentinen links überholt. Wenn ich heute (nach fast vierzig Jahren) darüber nachdenke, war es ein Fehler.
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Beitrag von 146225 »

Baden-Württemberg: Weg von der nicht einhaltbaren Versprechenskultur im Straßenbau.

Jaja, wenn man Jahrzehnte jedem (CDU-)Kumpel unter den Landräten und Bürgermeistern alles verspricht und es dann doch (ewig) nicht einhalten kann, ist der Frust groß, wenn jemand diese Tatsache mal ehrlich beim Namen nennt.
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Beitrag von Bayernlover »

glemsexpress @ 17 Jan 2012, 22:31 hat geschrieben: So fahren doch viele Autofahrer auch. Nur die Masse verhindert ein effektives drängeln...
Das alleine ist keine Begründung für den Fahrstil. Und wenn man so ein Rennen ernsthaft durchführen will, darf man NICHT so Fahrrad fahren. WEr Top Gear kennt, weiß aber, dass es da nicht unbedingt immer um Realismus geht, sondern größtenteils um Unterhaltung.

Nichtsdestotrotz ist der Fahrstil des Fahrradfahrers halsbrecherisch und mit Sicherheit auch in London verboten.
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Beitrag von Cloakmaster »

Bayernlover @ 18 Jan 2012, 08:45 hat geschrieben: Das alleine ist keine Begründung für den Fahrstil. Und wenn man so ein Rennen ernsthaft durchführen will, darf man NICHT so Fahrrad fahren. WEr Top Gear kennt, weiß aber, dass es da nicht unbedingt immer um Realismus geht, sondern größtenteils um Unterhaltung.

Nichtsdestotrotz ist der Fahrstil des Fahrradfahrers halsbrecherisch und mit Sicherheit auch in London verboten.
Der Fahrstil des Radfahrers ist - Im Vergleich zu den professionellen Fahrradkurieren zB hier in Bremen - als "gesittet" zu bezeichnen.

Ich bin mir ziemlich schider, daß er sich schon an ziemlich viele Verkehrsregeln gehalten hat. Halsbrecherisch sieht anders aus. Auch die anderen "Teilnehmer" haben sich ja betont brav verhalten. Der Bootsfahrer hätte schneller fahren können 9km/h sind erlaubt, aber bei 10 oder 10.5 liegen auch bei Booten im Toleranzbereich. Und spätestens ab der Brücke hätte er mit Vollgas durchrauschen können, ohne Rücksicht auf die anderen Wasserfahrzeuge, und wäre noch etwas schneller da gewesen.
Ein pfiffiger Student, der sich im Londonder System auskennt, wäre mit Sicherheit auch einige Minuten eher dagewesen, als jener "Raumfahrer"

Unterm Strich war das kein echtes Rennen, sondern eine unterhaltsame Show.
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Beitrag von Bayernlover »

Cloakmaster @ 18 Jan 2012, 09:14 hat geschrieben: Der Fahrstil des Radfahrers ist - Im Vergleich zu den professionellen Fahrradkurieren zB hier in Bremen - als "gesittet" zu bezeichnen.
Das mag sein - ist aber keine Begründung, nur weil andere noch schlimmer sind. Das kann ich der Polizei auch nicht sagen wenn ich mit 100 km/h in der Stadt geblitzt werde "da hinten ist einer mit 130 unterwegs gewesen" :D
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