Bahnstrecke München-Lindau wird elektrifiziert

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Naseweis @ 30 Jan 2012, 22:40 hat geschrieben: Gut, ich gebe noch zu, der angestrebten Zielfahrzeit liegt auch eine ITF-Knotenstruktur zugrunde. Wegen der Vernetzung der dichten Belastung der Strecken in der Schweiz wäre der Aufbruch der Struktur (bzw. eine neue Struktur) auch eher in Deutschland möglich. Und eine separate NBS in der Schweiz, wird sich einfach nicht lohnen, trotzdem Zürich-St.Gallen und ggf. auch RJ Zürich-Innsbruck-Wien mitprofitieren könnten.
Und genau da liegt der Hund begraben. Langfristig kommt auch die Schweiz nicht um Neubaustrecken herum, schon alleine aus Kapazitätsgründen. Fahrzeitverkürzungen sind auch dank der Versklavung durch den ITF nur so möglich, wenn überhaupt.

Fahrzeitgewinne von ein paar Minuten verpuffen wirkungslos am nächsten Bahnhof dank Aufenthalt (ok. es sorgt für stabilere Fahrpläne - gibt blödere Ideen), Fahrzeitgewinne von 10 Minuten können nur in Ausnahmefällen eingebaut werden und die für das Korsett nötigen 30 Minuten holt man nicht mit Flickwerk raus.

Ob man solche Strecken auf 400km/h auslegen sollte ist natürlich ebenso fragwürdig wie gar nichts zu tun, aber je eine Strecke für 250km/h Ost-West und Nord-Süd ist langfristig unumgänglich. Da helfen auch keine 400m langen DoSto-Legebatterien
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von firefly »

Naseweis @ 30 Jan 2012, 22:40 hat geschrieben:Wie wir neulich hatten, sind die Schweizer nicht so anspruchsvoll: 5 h. Also auch Bern -(4,5)- München etc.
Dann würden es aber auch keine Flugverbindungen zwischen Zürich und München geben. Gibt es aber. Etwa 1000 Sitzplätze fliegen jeden Tag zwischen Zürich und München. Man könnte allein dieses Angebot durch 4 Umläufe der BR 315 ersetzen.
Naseweis @ 30 Jan 2012, 22:40 hat geschrieben:Im Moment wird in Deutschland mehr verbummelt und die Behebung dessen ist einfacher.
Die Fahrpläne sagen was anderes.
Naseweis @ 30 Jan 2012, 22:40 hat geschrieben:Der liegt vermutlich an der Verbindung Bern - Flughafen, die sonst nur durch 30 min langsamere IR gegeben wäre.
Warum München-Zürich etwas mit Bern-Flughafen zu tun haben sollte, erschliesst sich mir nicht. Das sind zwei Verbindungen mit sehr unterschiedlichen Anforderungsprofilen.
Naseweis @ 30 Jan 2012, 22:40 hat geschrieben:Scheint langsamer zu sein, dazu will man St.Gallen nicht abhängen.
Wir hängen auf deutscher Seite Kempten ab, um Zeit zu sparen. Aber die Schweiz hält an St Gallen fest auch wenn es Zeit kostet. An der Stelle wird sehr deutlich, wem genau was wichtig ist und wer in ganz engen Horizonten denkt.
Naseweis @ 30 Jan 2012, 22:40 hat geschrieben:Gut, ich gebe noch zu, der angestrebten Zielfahrzeit liegt auch eine ITF-Knotenstruktur zugrunde. Wegen der Vernetzung der dichten Belastung der Strecken in der Schweiz wäre der Aufbruch der Struktur (bzw. eine neue Struktur) auch eher in Deutschland möglich. Und eine separate NBS in der Schweiz, wird sich einfach nicht lohnen, trotzdem Zürich-St.Gallen und ggf. auch RJ Zürich-Innsbruck-Wien mitprofitieren könnten.
Gerade wegen der hohen Belastung der bestehenden Strecken würde sich eine NBS in der Schweiz viel eher lohnen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Dann würden es aber auch keine Flugverbindungen zwischen Zürich und München geben.
Wer sich einen Flug mit Swiss/Lufthansa für um die 600 Euro leisten kann, fährt warscheinlich eh nicht mit'm Zug. Und wer für ca. 80 Euro mit AirBerlin fliegt, der muss in der Regel 4-7 Stunden mitbringen und via Düsseldorf, Köln oder Berlin fliegen. Gibt's sonst noch Airlines, die München - Zürich fliegen? :lol:
Die Fahrpläne sagen was anderes.
Der Fahrplan sagt überhaupt nichts. Oder hab' ich die Spalte Geografie, Streckenzustand, etc. nur immer übersehen?

Außerdem kann man die Fahrt durch das ländliche Allgäu, wo außer Memmingen/Kempten keine nennenswerte Städte über 30000 Einwohner liegen, nicht mit der Strecke St. Gallen - Zürich vergleichen. Natürlich wird da öfter gehalten. Nach dem Motto könnt' ich auch sagen, zwischen Köln und Dortmund wird durch die ganze Halterei Zeit verbummelt, in der Prärie zwischen Ingolstadt und Nürnberg ist selbst der RE schneller. Aber nein, Hauptsache auf die Schweiz/SBB geschimpft...
Wir hängen auf deutscher Seite Kempten ab, um Zeit zu sparen.
Blödsinn. Nein, wir schließen Memmingen an, welches ohne den EC gar keinen überregionalen Verkehr hätte. Über Kempten fährt immerhin der ex-IR namens alex alle zwei Stunden.
Aber die Schweiz hält an St Gallen fest auch wenn es Zeit kostet. An der Stelle wird sehr deutlich, wem genau was wichtig ist und wer in ganz engen Horizonten denkt.
St. Gallen kostet weniger Zeit als dein Geschreibsel.
Gerade wegen der hohen Belastung der bestehenden Strecken würde sich eine NBS in der Schweiz viel eher lohnen.
Wenn die Schweizer eine NBS haben möchten, werden sie eine bauen.
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Beitrag von Electrification »

firefly @ 30 Jan 2012, 22:04 hat geschrieben: Der Modal-Split-Anteil des MIVs ist in Berlin aber auch nur unwesentlich höher als in der Berlin.
Dafür aber knapp vor Berlin. ;)
firefly hat geschrieben: Dann würden es aber auch keine Flugverbindungen zwischen Zürich und München geben. Gibt es aber. Etwa 1000 Sitzplätze fliegen jeden Tag zwischen Zürich und München.
Weißt du auch wie hoch die Auslastung ist? Gibts einen Direktflug zu konkurrenzfähigen Preisen?
Dazu finde ich die Behauptung interessant dass 3,5 Stunden per Bahn zu lange sind und 3 Stunden besser wären. Woher kennst du das Reiseverhalten der Kunden? Es dürfte genug geben denen diese 30 Minuten nichts ausmachen, vor allem wenn man kein Ziel in Flughafennähe hat.


Die Schweiz hat derzeit andere Sorgen als neue NBS oder denkt hier jemand man kann zwei große, verkehrspolitisch wegweisende Tunnel bauen und hat noch groß Geld für ein paar NBS nebenbei? Die Tunnel waren erst mal wichtiger und wenn diese fertig sind und man zur Erkenntnis kommt dass man an der einen oder anderen Stelle eine NBS einbauen könnte und diese hilfreich wäre, dann wird man das auch machen.
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Beitrag von Naseweis »

Electrification @ 31 Jan 2012, 20:35 hat geschrieben:Dazu finde ich die Behauptung interessant dass 3,5 Stunden per Bahn zu lange sind und 3 Stunden besser wären. Woher kennst du das Reiseverhalten der Kunden? Es dürfte genug geben denen diese 30 Minuten nichts ausmachen, vor allem wenn man kein Ziel in Flughafennähe hat.
Hier, die Herzchenseite hat es: Marktanteil Zug (in Konkurrenz zum Flug) in Abhängigkeit von der Reisezeit, wurde untersucht. Ich schrieb in meinen Beitrag auch 3,5 Stunden, auf 3 Stunden bestand firefly. Die stärkste Veränerderung ist eindeutig bei 4 Stunden zu finden. Also von 4,5 auf 3,5 Stunden zu reduzieren bringt verhältnismäßig am meisten. Genau das wird mit München-Zürich gemacht.

Und die Schweizer fahren auch mal gerne etwas weiter mit dem Zug. Wie die NZZ berichtete (Thema neulich, auch in den letzten Beiträgen wieder verlinkt) schon ab 5 h lieber Zug als Flug. Die werden also auch bei den 4,5 h Bern-München oder Umsteigeverbindungen über Zürich noch klar den "St.Gallgäu-Wakopress" bevorzugen.
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Beitrag von Mannerl »

München - Zürich

da München ein HUB ist werden ja viele Passagiere diese nur als Zubringer benutzen. Also z B. Zürich via München nach JFK

Das hat dann doch eigentlich nix mit den Zugverbindungen zu tun.
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Beitrag von Xenon »

firefly @ 31 Jan 2012, 14:10 hat geschrieben: Dann würden es aber auch keine Flugverbindungen zwischen Zürich und München geben. Gibt es aber. Etwa 1000 Sitzplätze fliegen jeden Tag zwischen Zürich und München. Man könnte allein dieses Angebot durch 4 Umläufe der BR 315 ersetzen.
1000 Sitzplätze sind aber nicht sehr viel. Soviel hat ja schon jeder einzelne Zug zwischen Zürich und Bern. Anderswo würde übrigens Bahnstrecken mit 1000 Fahrgästen am Tag als akut stilllegungsgefährdet gelten und hier soll sich dafür plötzlich eine NBS lohnen?
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Beitrag von 146225 »

firefly @ 31 Jan 2012, 14:10 hat geschrieben: Wir hängen auf deutscher Seite Kempten ab, um Zeit zu sparen. Aber die Schweiz hält an St Gallen fest auch wenn es Zeit kostet. An der Stelle wird sehr deutlich, wem genau was wichtig ist und wer in ganz engen Horizonten denkt.
Nein, an dieser Stelle wird deutlich, wer den Unterschied in der Bedeutung eines bayrischen Oberzentrums und eines Schweizer Kantonshauptortes nicht begriffen hat. St. Gallen mag zwar nur rund 73.000 Einwohner haben und damit für all die Größen- und Geschwindigkeitswahnsinnigen vernachlässigbar erscheinen, es ist aber dennoch das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Ostschweiz.

Eventuell mal Horizont erweitern und die Schweiz mit offenen Augen bereisen anstatt immer nur darüber herziehen?
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Beitrag von firefly »

Electrification @ 31 Jan 2012, 20:35 hat geschrieben:Dazu finde ich die Behauptung interessant dass 3,5 Stunden per Bahn zu lange sind und 3 Stunden besser wären. Woher kennst du das Reiseverhalten der Kunden? Es dürfte genug geben denen diese 30 Minuten nichts ausmachen, vor allem wenn man kein Ziel in Flughafennähe hat.
Es ist ein Grundsatz der Verkehrswissenschaft, dass die Reisezeit neben den Reisekosten und ein paar subjektiven Komfort-Merkmalen jenen Widerstand ausmachen, der dämpfend auf die Verkehrsmenge einwirkt und somit direkten Einfluss auf den Modal-Split hat.

Wenn dir solche einfachen Grundsätze nicht bekannt sind, empfehle ich dringend, Fachliteratur zu studieren.

In diesem konkreten Fall wären die 3 h Fahrzeit schon deswegen zwingend notwendig, um zeitlich mit dem MIV gleich zu ziehen. Der braucht nämlich nur reichlich 3 Stunden von Stadtzentrum zu Stadtzentrum und darüber hinaus immer den Vorteil von Haustür zu Haustür fahren zu können.
Naseweis @ 31 Jan 2012, 21:00 hat geschrieben:Hier, die Herzchenseite hat es: Marktanteil Zug (in Konkurrenz zum Flug) in Abhängigkeit von der Reisezeit, wurde untersucht. Ich schrieb in meinen Beitrag auch 3,5 Stunden, auf 3 Stunden bestand firefly. Die stärkste Veränerderung ist eindeutig bei 4 Stunden zu finden. Also von 4,5 auf 3,5 Stunden zu reduzieren bringt verhältnismäßig am meisten. Genau das wird mit München-Zürich gemacht.
Diese Grafik ist ziemlich oberflächlich und ungenau, geht aber am eigentlich Punkt vorbei. Dass überhaupt halbwegs passable Fahrzeit erreicht werden, liegt allein daran, dass die Bahn in Deutschland auf Tempo setzt. Mit der schweizer Geschwindigkeit würde man bei 4,5 Stunden bleiben und grosse Teile des Verkehrs der Strasse und dem Luftverkehr überlassen.
Naseweis @ 31 Jan 2012, 21:00 hat geschrieben:Und die Schweizer fahren auch mal gerne etwas weiter mit dem Zug. Wie die NZZ berichtete (Thema neulich, auch in den letzten Beiträgen wieder verlinkt) schon ab 5 h lieber Zug als Flug. Die werden also auch bei den 4,5 h Bern-München oder Umsteigeverbindungen über Zürich noch klar den "St.Gallgäu-Wakopress" bevorzugen.
Diese Behauptung kannst du überhaupt nicht beweisen. Der von dir verlinkte Artikel nennt selbst bei Reisezeiten von 3 h Modal-Split-Anteile von knapp über 50% für die Bahn. Da dürfte es bei Reisezeiten von 5 h ganz trüb aussehen.
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Beitrag von firefly »

146225 @ 1 Feb 2012, 05:59 hat geschrieben: Nein, an dieser Stelle wird deutlich, wer den Unterschied in der Bedeutung eines bayrischen Oberzentrums und eines Schweizer Kantonshauptortes nicht begriffen hat. St. Gallen mag zwar nur rund 73.000 Einwohner haben und damit für all die Größen- und Geschwindigkeitswahnsinnigen vernachlässigbar erscheinen, es ist aber dennoch das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Ostschweiz.

Eventuell mal Horizont erweitern und die Schweiz mit offenen Augen bereisen anstatt immer nur darüber herziehen?
Erweitere erst mal du deinen engen Horizont. Dann würde dir vielleicht auch auffallen, dass die ganze Ostschweiz weniger Einwohner hat als allein die Stadt München.
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Beitrag von Rohrbacher »

firefly @ 1 Feb 2012, 16:24 hat geschrieben:
146225 @ 1 Feb 2012, 05:59 hat geschrieben:Eventuell mal Horizont erweitern und die Schweiz mit offenen Augen bereisen anstatt immer nur darüber herziehen?
Erweitere erst mal du deinen engen Horizont. Dann würde dir vielleicht auch auffallen, dass die ganze Ostschweiz weniger Einwohner hat als allein die Stadt München.
Mal ein par Städte und ihre Hauptbahnhöfe. Vielleicht erweitert sich bei einige der Horizont dahingehend, dass Einwohnerzahlen noch lange nix über Fahrgastzahlen aussagen:

Hamburg: 1.800.000 Einwohner, 450.000 Fahrgäste täglich (1702, 720 Züge + 982 S-Bahnen)
Zürich: 390.000 Einwohner, 400.000 Fahrgäste täglich (2600 Züge)
München: 1.400.000 Einwohner, 350.000 Fahrgäste täglich (1437, 470 Züge + 967 S-Bahnen)
Berlin: 3.500.000 Einwohner, 300.000 Fahrgäste täglich (1220, 600 Züge + 620 S-Bahnen)
Köln: 1.000.000 Einwohner, 280.000 Fahrgäste täglich (1230, 764 Züge + 466 S-Bahnen)
Bern: 124.000 Einwohner, 250.000 Fahrgäste täglich (? Züge)
Nürnberg: 505.500 Einwohner, 180.000 Fahrgäste täglich (466 Züge)
Winterthur: 101.000 Einwohner, 135.000 Fahrgäste täglich (? Züge)
Leipzig: 523.000 Einwohner, 120.000 Fahrgäste täglich (877, 650 Züge + 227 S-Bahnen)
Bremen: 547.000 Einwohner, 120.000 Fahrgäste täglich (510 Züge)
St. Gallen: 73.000 Einwohner, 65.000 Fahrgäste täglich (? Züge)
Luzern: 77.500 Einwohner, 60.000 Fahrgäste täglich (? Züge)
Dresden: 523.000 Einwohner, 60.000 Fahrgäste täglich (300 Züge)
Freiburg: 224.000 Einwohner, 60.000 Fahrgäste täglich (? Züge)
Würzburg: 134.000 Einwohner, 45.000 Fahrgäste täglich (? Züge)
Genf: 192.000 Einwohner, 40.000 Fahrgäste täglich (? Züge)
Chemnitz: 243.000 Einwohner, 30.000 Fahrgäste täglich (? Züge)
Regensburg: 135.500 Einwohner, 30.000 Fahrgäste täglich (200 Züge)
Saarbrücken: 176.000 Einwohner, 27.000 Fahrgäste täglich (? Züge)
Ingolstadt: 125.000 Einwohner, 25.000 Fahrgäste täglich (? Züge)
Gießen: 77.500 Einwohner, 20.000 Fahrgäste täglich (? Züge)
Rosenheim: 61.000 Einwohner, 20.000 Fahrgäste täglich (? Züge)
Aalen: 66.000 Einwohner, 9.200 Fahrgäste täglich (? Züge)

Okay, Berlin hat keinen wirklichen Zentralbahnhof wie die anderen Städte, daher würd' ich den außer Konkurrenz laufen lassen. Aber gut, Ergebnis: St. Gallen ist vielleicht nicht mal ganz so groß wie Gießen, hat aber etwas mehr Fahrgäste als zum Beispiel Freiburg oder Dresden. Und fahren da Fernzüge durch?
Electrification
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Beitrag von Electrification »

firefly hat geschrieben: Es ist ein Grundsatz der Verkehrswissenschaft, dass die Reisezeit neben den Reisekosten und ein paar subjektiven Komfort-Merkmalen jenen Widerstand ausmachen, der dämpfend auf die Verkehrsmenge einwirkt und somit direkten Einfluss auf den Modal-Split hat.

Wenn dir solche einfachen Grundsätze nicht bekannt sind, empfehle ich dringend, Fachliteratur zu studieren.
Das sind alles theoretische Gehirngespinste von Fachhanseln die meinen sie könnten festsetzen was zumutbar ist und was nicht. Mag auch sein dass sich Geschäftsreisende in bestimmten Fällen danach richten, der Normalfahrgast sicher nicht, der wird nicht sagen, "wenn der Zug jetzt 30 Minuten schneller gewesen wäre, hätte ich ihn genommen."

Wie lange dauert eigentlich der Flug München - Zürich? So und jetzt nehmen wir den Toni Tucker aus Gauting, der nach Arth-Goldau will, weil da die geliebte Schwiegermutter wohnt (wobei da ja eher die möglichst längste Reisezeit gesucht wäre für manche ;) ).
Er fährt als zum Hbf München und bequem durchs Allgäu in die Schweiz mit dank ITF perfektem Umsteigeanschluss nach Arth-Goldau.
Ansonsten müsste er erst mal zum Großflughafen Freising-Erding International fahren, von dort nach Zürich fliegen und dann weiter nach Arth-Goldau. Das würde viel mehr Stress bedeuten und würde mit Sicherheit keine Zeit sparen wo man sagen würde das lohnt sich.

Außerdem gibt es viele die Reisekultur einer Hetzerei vorziehen und lieber entspannter als ein paar Minuten früher ankommen. Wenn ich mir da manchmal anschaue was für Getriebene auf den Bundesstraßen und Autobahnen unterwegs sind, wo man sich fragt ob die ihr Leben noch genießen können. Die kämpfen um jede Sekunde, da werden die waghalsigsten Überholmanöver auf Bundesstraßen begangen, nur um ein paar Sekunden früher (oder eben nie, wenn es schief geht), am Ziel zu sein. Da wundert man sich warum es immer mehr Burn-Outs, psychisch Angegriffene usw. gibt.
firefly hat geschrieben: In diesem konkreten Fall wären die 3 h Fahrzeit schon deswegen zwingend notwendig, um zeitlich mit dem MIV gleich zu ziehen. Der braucht nämlich nur reichlich 3 Stunden von Stadtzentrum zu Stadtzentrum und darüber hinaus immer den Vorteil von Haustür zu Haustür fahren zu können.
Auch hier wieder die Frage ob ich normal fahre oder ob ich immer die Höchstgeschwindigkeit ausnutze und keine Pause mache. Es gibt Verbindungen da ist der MIV schneller, aber es soll Leute geben denen 1 Stunde mehr oder weniger nichts ausmacht, aber in dieser gehetzten Gesellschaft scheint das der Weltuntergang zu sein.
Mit dem Flugzeug kann man es locker aufnehmen und diese ganzen Getriebenen oder Autogeilen würden auch nicht mit dem Zug fahren wenn er 30 Minuten schneller als der MIV wäre.
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Beitrag von Iarn »

@Rohrbacher:
Also Hamburg hat ebenfalls keinen Zerntralbahnhof, bei den Münchner Zahlen bin ich mir zum einen nicht sicher ob die S-Bahn da mitgezählt wird (zumindest die Gleiszahl 32 stimmt nicht mit der S-Bahn inkludiert), zum anderen hat selbst München noch einige sekundäre Bahnhöfe. Z.B. liegt der Stachus quasi neben dem Hauptbaghnhof und "zieht" Verkehr ab. U-Bahn wird auch nicht reingerechnet. Mit S-Bahn hat München schon über 500k, mit U-Bahn und Nebenbahnhöfen sehen die Zahlen dann ganz anders aus.

Frankfurt mit ebensoviel Fahrgästen wie München unterschlägst Du komplett.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Electrification @ 1 Feb 2012, 19:37 hat geschrieben: Außerdem gibt es viele die Reisekultur einer Hetzerei vorziehen und lieber entspannter als ein paar Minuten früher ankommen. Wenn ich mir da manchmal anschaue was für Getriebene auf den Bundesstraßen und Autobahnen unterwegs sind, wo man sich fragt ob die ihr Leben noch genießen können. Die kämpfen um jede Sekunde, da werden die waghalsigsten Überholmanöver auf Bundesstraßen begangen, nur um ein paar Sekunden früher (oder eben nie, wenn es schief geht), am Ziel zu sein. Da wundert man sich warum es immer mehr Burn-Outs, psychisch Angegriffene usw. gibt.
Tolle Zeilen, mithin das Beste was ich seit langem gelesen habe! Da könnte ich auch gleich wieder gesellschaftskritisch werden ;)

Aber zum Thema fällt mir auch grade noch was ein: die Zugverbindung München-Zürich ist eigentlich so schlecht nicht, allerdings nervt mich immer diese Riesen-Lücke am gesamten Vormittag, denn die Abfahrten ab München nach Zürich sind um 7.17 Uhr und dann erst wieder um 12.33 Uhr. Das ist eine Angebotslücke von über 5 Stunden! Und es ist nunmal so, dass viele Freizeitreisende bzw. Privatreisende gerne vormittags zu ihrem Ziel starten.

Ich persönlich würde z.B. gerne seit langem mal nen Tagesausflug nach Zürich machen, aber mit dem derzeitigen Angebot habe ich keine Lust darauf. Denn mal ehrlich: wer will schon um 5.30 Uhr morgens aufstehen, um gerade so abgehetzt und müde den Frühzug zu schaffen? Ich persönlich nicht, ich will ja die Fahrt und den Ausblick auch genießen und nicht müde wegpennen. Meine Lieblings-Startzeit für Tagestrips und Reisen ab München ist zwischen 8.30 Uhr und 11 Uhr, alles davor ist mir zu früh und bei allem danach kommt man dann meistens zu spät am Ziel an.

Diese große Vormittagslücke nach Zürich sollte man erstmal schließen!
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Electrification @ 1 Feb 2012, 19:37 hat geschrieben: der wird nicht sagen, "wenn der Zug jetzt 30 Minuten schneller gewesen wäre, hätte ich ihn genommen."
Er nicht, aber die Geschäftsreisenden mit Sicherheit.
Er fährt als zum Hbf München und bequem durchs Allgäu in die Schweiz mit dank ITF perfektem Umsteigeanschluss nach Arth-Goldau.
Ganz bestimmt. In Wahrheit setzt er sich in seinen 3er und ist spätestens 4h später bei der Schwiegermutter und hat sogar Grunhilde (seine Frau) sowie Leonie und Torben mit dabei, ohne Aufpreis. Und den Kofferraum voller lustiger Sachen, die man der Schwiegermutter mitbringen wollte.

Der hat die Bahn vielleicht auf dem Schirm, wenn er da insgesamt nur 2h unterwegs ist, und selbst da habe ich meine Zweifel.
Wenn ich mir da manchmal anschaue was für Getriebene auf den Bundesstraßen und Autobahnen unterwegs sind, wo man sich fragt ob die ihr Leben noch genießen können. Die kämpfen um jede Sekunde, da werden die waghalsigsten Überholmanöver auf Bundesstraßen begangen, nur um ein paar Sekunden früher (oder eben nie, wenn es schief geht), am Ziel zu sein. Da wundert man sich warum es immer mehr Burn-Outs, psychisch Angegriffene usw. gibt.
Ja toll, das sind Ausnahmen. Im Normalfall dümpelt man auf einer Landstraße mit 80-100 dahin und überholt ab und zu mal einen LKW. Schlimmer als in Berlin kann es eh nicht sein :D
und diese ganzen Getriebenen oder Autogeilen würden auch nicht mit dem Zug fahren wenn er 30 Minuten schneller als der MIV wäre.
Möglicherweise besitzen sie aber schon ein Auto, möchten viel transportieren oder haben einfach keine Lust auf die Bahn.
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Beitrag von Electrification »

Bayernlover @ 1 Feb 2012, 20:09 hat geschrieben: Ja toll, das sind Ausnahmen. Im Normalfall dümpelt man auf einer Landstraße mit 80-100 dahin und überholt ab und zu mal einen LKW.
Du scheinst nicht oft auf Bundesstraßen unterwegs zu sein. ;)
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Beitrag von Bayernlover »

Electrification @ 1 Feb 2012, 20:22 hat geschrieben: Du scheinst nicht oft auf Bundesstraßen unterwegs zu sein. ;)
Doch, schon recht oft bisher. Klar, wenn viel Verkehr ist, ist es schon nervig. Aber das blendet man als notorischer Autofahrer doch eh aus :D
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Bayernlover @ 1 Feb 2012, 20:23 hat geschrieben: Doch, schon recht oft bisher. Klar, wenn viel Verkehr ist, ist es schon nervig. Aber das blendet man als notorischer Autofahrer doch eh aus :D
Das schon, ich schwimme auch mit dem Verkehr mit und mir macht es auch nichts aus mal ein paar Kilometer hinter einem Lkw her zu fahren, die fahren ja auch 80 km/h.
Es ist nur erschreckend wenn ich sehe wie viele hier waghalsig überholen und besonders schlimm ist es wenn ich sehe dass da auch Kinder im Auto mit drin sitzen.
Man sieht sehr oft diese Fälle wo es sehr knapp zugeht und man sich sagt dass da nicht mehr viel gefehlt hätte. Wieso riskiere ich das Leben der eigenen Kinder, von Unbeteiligten und das eigene, für die paar Sekunden die ich vielleicht spare?

Heute erst wieder so ein Fall, ich fahr gemütlich dahin, dann kommt einer angeschossen, überholt dutzende Lkw vor mir (Abstand zwischen den Lkw sehr gering, viel Gegenverkehr) im Zickzackstil und biegt nach ein paar Kilometern von dieser Bundesstraße (Schnellstraße) ab und steht dann an der roten Ampel, ich bin dann mit meinem gemütlichen Fahrstil hinter ihm gestanden und somit hat er nicht mal Zeit gewonnen, aber selbst wenn es 1 Minute ist, das ist es doch nicht wert.
Ich war nur entspannter, nicht so gehetzt und ich habe deutlich weniger Sprit verbraucht. Man kann sich das Leben auch unnötig schwer machen. ;)

Ich wollte nur sagen dass das leider keine Einzelfälle sind, aber vielleicht ist das in Brandenburg/Berlin ja besser.
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Beitrag von Bayernlover »

Electrification @ 1 Feb 2012, 20:59 hat geschrieben: aber vielleicht ist das in Brandenburg/Berlin ja besser.
Bestimmt :lol:

Kommt aber vom Thema ab. Die eigentliche Frage ist ja, wie die Bahn zwischen München und Lindau bzw. der Schweiz attraktiver werden kann. Und da machen 30 Minuten schon eine Menge aus. Viel wichtiger wäre aber wirklich, die riesige Vormittagslücke zu schließen. Denn direkt nach der Fahrtzeit kommt die Flexibilität.
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 1 Feb 2012, 19:44 hat geschrieben:zum anderen hat selbst München noch einige sekundäre Bahnhöfe (...) U-Bahn wird auch nicht reingerechnet (...) Frankfurt mit ebensoviel Fahrgästen wie München unterschlägst Du komplett.
Och nö, müssen wir jetzt auf Details rumreiten oder nehmen wir einfach das an, was ich ja nur sagen wollte: Fakt ist, der Bahnhof St. Gallen ist nicht so lächerlich wie Firefly tut, sondern spielt von den Fahrgastzahlen in einer Liga mit den wesentlich größeren Städten Dresden oder Freiburg.

Außerdem: In Zürich gibt's ja auch nicht nur den Hauptbahnhof. Der zweitgrößte ist Zürich-Stadelhofen mit 135.000 Fahrgästen. Dagegen hat die Münchner Nummer 2, nämlich München-Pasing auch nur 85.000 inkl. S-Bahn zu bieten. Und was reiner Stadtverkehr hier zu suchen haben soll, keine Ahnung. In den anderen Städten sind U-, Stadt-, Straßenbahnen und Busse auch nicht berücksichtigt. Auch ist das hier keine allumfängliche Zusammenstellung oder irgendein repräsentatives Ranking, sondern nur ein paar Vergleichszahlen, die genannte Kernaussage verdeutlichen und das arrogante Geschwafel u.a. von Firefly mal widerlegen soll.

Aber du kannst gerne weitere europäische Städte und Bahnhöfe dazustellen.
Oliver-BergamLaim @ 1 Feb 2012, 19:58 hat geschrieben:Ich persönlich würde z.B. gerne seit langem mal nen Tagesausflug nach Zürich machen, aber mit dem derzeitigen Angebot habe ich keine Lust darauf. Denn mal ehrlich: wer will schon um 5.30 Uhr morgens aufstehen, um gerade so abgehetzt und müde den Frühzug zu schaffen?
Stimmt, aber man kann ja grad als Ausflügler bis zum 2-Stundentakt auch mit Umsteigen via Stuttgart fahren. Sind ab Stuttgart die gleichen Wagen und so voll ist es auch nicht, dauert halt eine Stunde länger. Warum man allerdings nicht schon lange ein weiteres Zugpaar eingeführt hat, keine Ahnung. Versteh' ich auch nicht. Lohnt sich warscheinlich für die DB nicht, weil ja alle 2 Stunden auch der alex München - Lindau fährt. Man könnte aber dem alex ein paar SBB-Kurswagen beistellen oder wie beim alex nach Prag einfach den ganzen Zug ein, zweimal am Tag nach Zürich durchlaufen lassen. Das könnte man ja mal anregen. ;)

Und wenn man dann einen alex aus Zürich mit einem alex nach Prag durchbindet, hat man durch die Hintertür den früheren EC Zürich - München - Prag wieder. :D
Electrification @ 1 Feb 2012, 19:37 hat geschrieben:Wie lange dauert eigentlich der Flug München - Zürich?
Flugdauer mit Lufthansa (meist CityLine oder Swiss): Direktflug 0:55 Stunden. Kostet aber halt einfach 610 Euro aufwärts, selbst wenn ich erst sagen wir am 14. März 2012 fliegen will. Billiger geht's mit AirBerlin, ab 77,22 Euro, blöderweise gibt's keine Direktflüge nur welche via Düsseldorf, Berlin, Hamburg, die Flugdauer ist dann zwischen 3:10 und 4:20 Stunden, ohne Flughafentransfer, Einchecken und so.

Die ca. 4:11 Stunden lange, direkte EC-Fahrt gibt's zwischen 39,00 und 75,20 Euro, in der 2. Klasse.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

München - Zürich bin ich auch schon für deutlich unter 100 Euro mit 10 Tagen Vorlauf geflogen mit Swiss ... nur so nebenbei, aber da muss man Glück haben.

Die Schweiz hat eine andere Verbindung zu "ihrer" Bahn. Und sie hat eine andere Landes- und damit auch Netzstruktur. Zahlen sind da nur schwer vergleichbar, die Tendenz ist aber wirklich aussagekräftig.
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Beitrag von Rohrbacher »

FloSch @ 1 Feb 2012, 21:50 hat geschrieben:München - Zürich bin ich auch schon für deutlich unter 100 Euro mit 10 Tagen Vorlauf geflogen mit Swiss ... nur so nebenbei, aber da muss man Glück haben.
Das täte mich jetzt ganz persönlich interessieren, wann muss man da fliegen und wie viel Glück muss man da haben? Für Donnertag 23.02.2012 gibt mit Swiss noch "Economy Saver"-Tickets ab 149 Euro, ohne Umtauschmöglichkeit. Wenn ich was vergleichbares für einen anderen Tag finden will, wird's schon wieder schwer. Aber auch für das Geld kann ich mit viel weniger Glück 3x mit'm Europa-Spezial Schweiz in der 1. Klasse fahren und hab dann noch 2 Euro um mir in Zürich eine Kugel, in München zwei Kugeln oder in Rohrbach zwei Kugeln Eis mit Sahne zu kaufen. B-)
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Beitrag von Electrification »

Bayernlover @ 1 Feb 2012, 21:05 hat geschrieben: Kommt aber vom Thema ab. Die eigentliche Frage ist ja, wie die Bahn zwischen München und Lindau bzw. der Schweiz attraktiver werden kann. Und da machen 30 Minuten schon eine Menge aus. Viel wichtiger wäre aber wirklich, die riesige Vormittagslücke zu schließen. Denn direkt nach der Fahrtzeit kommt die Flexibilität.
Natürlich, ich sehe ja auch noch genug Potenzial die Verbindung so auszubauen dass noch eine größere Fahrzeitreduktion drin ist. Der 2-Stundentakt soll ja eh mit dem Abschluss der Elektrifizierung kommen, dann würden die Taktlücken wegfallen und die Verbindung zusammen mit der kürzeren Fahrzeit automatisch attraktiver.

Ansonsten ist noch viel Luft drin, z. B. München - Buchloe ohne jeden Geschwindigkeitseinbruch mit Vmax 160 oder höher. Hier könnte man z. B. das dritte und vierte S-Bahn-Gleis das in der Luft schwebt nutzen um hier einige Bögen zu begradigen und z. B. Fürstenfeldbruck zu umfahren.
Alleine der zweigleisige Ausbau Buchloe - Hergatz würde schon nochmal was bringen, in Kombination mit Linienverbesserungen sowieso, z. B. eben von Memmingen eine Direktverbindung runter zu.
Wie auch immer, München - Lindau/Bregenz könnte man sicher auf knapp 90 Minuten drücken, dann müsste man die Verbindung über Österreich beschleunigen.
Meiner Meinung wäre es immer noch das beste direkt von Schlachters eine NBS nach Lochau/Bregenz zu bauen und Bregenz als zentralen Umsteigebahnhof auch für Lindau aufzuwerten.
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Beitrag von Naseweis »

Electrification @ 1 Feb 2012, 22:40 hat geschrieben:Ansonsten ist noch viel Luft drin, z. B. München - Buchloe ohne jeden Geschwindigkeitseinbruch mit Vmax 160 oder höher. Hier könnte man z. B. das dritte und vierte S-Bahn-Gleis das in der Luft schwebt nutzen um hier einige Bögen zu begradigen und z. B. Fürstenfeldbruck zu umfahren. Alleine der zweigleisige Ausbau Buchloe - Hergatz würde schon nochmal was bringen, in Kombination mit Linienverbesserungen sowieso, z. B. eben von Memmingen eine Direktverbindung runter zu. Wie auch immer, München - Lindau/Bregenz könnte man sicher auf knapp 90 Minuten drücken, dann müsste man die Verbindung über Österreich beschleunigen. Meiner Meinung wäre es immer noch das beste direkt von Schlachters eine NBS nach Lochau/Bregenz zu bauen und Bregenz als zentralen Umsteigebahnhof auch für Lindau aufzuwerten.
firefly wird auf die Palme steigen. Noch schneller in Deutschland und immer noch keine NBS in der Schweiz!

In dem Zeithorizont, indem so ein Ausbau kommt, wäre dann aber tatsächlich auch eine NBS in der Schweiz möglich. Ziel könnte sein:
- Zürich -(60 + St.Gallen)- Bregenz -(45)- Memmingen -(45 + Buchloe)- München: Gesamtfahrzeit 2,5 h
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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Beitrag von DumbShitAward »

Rohrbacher @ 1 Feb 2012, 22:17 hat geschrieben: Das täte mich jetzt ganz persönlich interessieren, wann muss man da fliegen und wie viel Glück muss man da haben? Für Donnertag 23.02.2012 gibt mit Swiss noch "Economy Saver"-Tickets ab 149 Euro, ohne Umtauschmöglichkeit. Wenn ich was vergleichbares für einen anderen Tag finden will, wird's schon wieder schwer. Aber auch für das Geld kann ich mit viel weniger Glück 3x mit'm Europa-Spezial Schweiz in der 1. Klasse fahren und hab dann noch 2 Euro um mir in Zürich eine Kugel, in München zwei Kugeln oder in Rohrbach zwei Kugeln Eis mit Sahne zu kaufen. B-)
Ich bin in den letzten 5 Jahren locker 30 Mal München - Basel mit der Lufthansa (Regionalpartner natürlich)jeweils für rund 90€ geflogen, meist sogar Freitag - Sonntag. Preislich also um den BC50-Preis herum (Sparpreise? Auf der Strecke? Am Wochenende?! Weihnachtsmann und so...), Tür zu Tür doppelt so schnell. Vorlaufzeit 3-6 Wochen, je nach Ferien.

Zürich ist da sogar noch leichter zu bekommen.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von guru61 »

146225 @ 30 Jan 2012, 05:49 hat geschrieben:Wird man auf Schweizer Seite auch mal den Fahrweg optimieren und den ziemlich Sinn-befreiten Umweg über den Flughafen einsparen? Es wäre angebracht..
Das wollte man in den 80er Jahren schon machen bzw. das hatte man schon nach der Eröffnung des Flughafens 1981! Und wer hat protestiert?
Die lieben Süddeutschen!
Seinerzeit wurde die Führung der EC über den Flughafen von den Deutschen als grosser Fortschritt beklatscht!
Gruss Guru
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Beitrag von firefly »

Rohrbacher @ 1 Feb 2012, 21:33 hat geschrieben:Außerdem: In Zürich gibt's ja auch nicht nur den Hauptbahnhof. Der zweitgrößte ist Zürich-Stadelhofen mit 135.000 Fahrgästen. Dagegen hat die Münchner Nummer 2, nämlich München-Pasing auch nur 85.000 inkl. S-Bahn zu bieten. Und was reiner Stadtverkehr hier zu suchen haben soll, keine Ahnung. In den anderen Städten sind U-, Stadt-, Straßenbahnen und Busse auch nicht berücksichtigt. Auch ist das hier keine allumfängliche Zusammenstellung oder irgendein repräsentatives Ranking, sondern nur ein paar Vergleichszahlen, die genannte Kernaussage verdeutlichen und das arrogante Geschwafel u.a. von Firefly mal widerlegen soll.
'Keine Ahnung', mit dieser Selbsteinschätzung liegst du wohl das einzige Mal richtig. Du hantierst ziemlich unsachlich mit Zahlen, deren Quelle du nicht nennst und wahrscheinlich auch nicht nachgeprüft hast, wie sie ermittelt wurde. Genauso hängt deine Behauptung, Pasing sei Münchens Nummer zwei, ziemlich weit in der Luft. Für Marienplatz und Stachus werden jedenfalls grössere Zahlen genannt.

Aber von diesen handwerklichen Fehlern abgesehen, wussten wir auch ohne deine Zusammenstellungen, dass in der Schweiz öfter Bahn gefahren wird als in Deutschland. Nur macht das St Gallen auch nicht bedeutender als gleichgrosse Städte in Deutschland.

Aus blosen Passagierzahlen eines Bahnhofes leitet sich nämlich noch lange kein Anspruch auf einen Halt ab. Es gibt weitaus stärker frequentierte Bahnstationen, die aus nachvollziehbaren Gründen von Fernzügen ausgelassen werden. St Gallen ist für eine direkte Verbindung zwischen zwei Metropolen jedenfalls verzichtbar. Die gewonnene Fahrzeit zwischen München und Zürich liesse sich direkt in höheres Fahrgastaufkommen für die Bahn umsetzen.
Rohrbacher @ 1 Feb 2012, 21:33 hat geschrieben:Och nö, müssen wir jetzt auf Details rumreiten oder nehmen wir einfach das an, was ich ja nur sagen wollte: Fakt ist, der Bahnhof St. Gallen ist nicht so lächerlich wie Firefly tut, sondern spielt von den Fahrgastzahlen in einer Liga mit den wesentlich größeren Städten Dresden oder Freiburg.
Lächerlich sind vornehmlich mal deine Unsachlichkeit und haltlosen Unterstellungen. Ich stelle den Bf St Gallen als Intercity-Halt zwischen Zürich und München in Abrede und mehr nicht. Aber damit nimmst du es offensichtlich genauso nicht genau wie mit Details.

Noch eine Interpretationshilfe zum Schluss. Dresden hat nicht nur mehr als einen Bahnhof. Die Stadt unterhält auch ein ausgewachsenes Strassenbahnnetz für ihr ausgedehnte Stadtgebiet und einige Nachbargemeinden. Das muss dich nicht weiter interessieren.
Nur wenn du lokalen Verkehr nicht berücksichtigen willst, dann musst du diese Verkehrsgruppe auch aus den Zahlen für schweizer Bahnhöfe heraus rechnen. Sonst ist der Vergleich, den du hier anstellst, grob unsinnig.
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Beitrag von firefly »

Electrification @ 1 Feb 2012, 19:37 hat geschrieben:Das sind alles theoretische Gehirngespinste von Fachhanseln die meinen sie könnten festsetzen was zumutbar ist und was nicht. Mag auch sein dass sich Geschäftsreisende in bestimmten Fällen danach richten, der Normalfahrgast sicher nicht, der wird nicht sagen, "wenn der Zug jetzt 30 Minuten schneller gewesen wäre, hätte ich ihn genommen."
Das hat sich niemand ausgedacht. Das wurde empirisch ermittelt. Du kannst dich ja selbst mal hinstellen und eine Studie erstellen. Vielleicht kommst du auf ganz andere Ergebnisse. Die Fachwelt, so viel kann ich dir verraten, ist immer offen für neue Erkenntnisse.
Electrification @ 1 Feb 2012, 19:37 hat geschrieben:Wie lange dauert eigentlich der Flug München - Zürich? So und jetzt nehmen wir den Toni Tucker aus Gauting, der nach Arth-Goldau will, weil da die geliebte Schwiegermutter wohnt (wobei da ja eher die möglichst längste Reisezeit gesucht wäre für manche  ;) ).
Er fährt als zum Hbf München und bequem durchs Allgäu in die Schweiz mit dank ITF perfektem Umsteigeanschluss nach Arth-Goldau.
Bahn.de empfiehlt nur bis Pasing zu fahren und in Buchloe in den Eurocity zu steigen. Damit lässt sich die Gesamt-Fahrzeit wenigstens unter 6 h halten. In den gleichen 5:42 h, die man von Gauting nach Arth-Goldau braucht, hätte man ganz ohne ITF in einer anderen Richtung auch blos bis Duisburg Hbf fahren können.
Electrification @ 1 Feb 2012, 19:37 hat geschrieben:Ansonsten müsste er erst mal zum Großflughafen Freising-Erding International fahren, von dort nach Zürich fliegen und dann weiter nach Arth-Goldau. Das würde viel mehr Stress bedeuten und würde mit Sicherheit keine Zeit sparen wo man sagen würde das lohnt sich.
Fliegen wird sich auf dieser Strecke wohl nicht lohnen. Dafür kann man die 324 km aber in 3,5 h mit dem Auto zurücklegen. Wenn es weder in Gauting noch in Arth-Goldau grössere Probleme beim Parken des Fahrzeugs geben sollte, dürfte das wohl die mit Abstand günstige Reisemöglichkeit sein. Dazu muss man noch nicht mal am Limit fahren und kann sehr viele Pausen machen.
Electrification @ 1 Feb 2012, 19:37 hat geschrieben:Außerdem gibt es viele die Reisekultur einer Hetzerei vorziehen und lieber entspannter als ein paar Minuten früher ankommen. Wenn ich mir da manchmal anschaue was für Getriebene auf den Bundesstraßen und Autobahnen unterwegs sind, wo man sich fragt ob die ihr Leben noch genießen können. Die kämpfen um jede Sekunde, da werden die waghalsigsten Überholmanöver auf Bundesstraßen begangen, nur um ein paar Sekunden früher (oder eben nie, wenn es schief geht), am Ziel zu sein. Da wundert man sich warum es immer mehr Burn-Outs, psychisch Angegriffene usw. gibt.
130 km/h auf einer deutschen Autobahn fahren ist bei Weitem weniger Hetzerei, als in 5 min von Gleis 19 zum Gleis 3a zu eilen. Auf so was läuft ein ITF ja hinaus.
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Beitrag von Rohrbacher »

firefly @ 2 Feb 2012, 18:31 hat geschrieben:'Keine Ahnung', mit dieser Selbsteinschätzung liegst du wohl das einzige Mal richtig.
Siehste mal, wenn ich einmal wenigstens richtig liege, ist das immer noch einmal mehr als du.
Du hantierst ziemlich unsachlich mit Zahlen, deren Quelle du nicht nennst und wahrscheinlich auch nicht nachgeprüft hast, wie sie ermittelt wurde. Genauso hängt deine Behauptung, Pasing sei Münchens Nummer zwei, ziemlich weit in der Luft. Für Marienplatz und Stachus werden jedenfalls grössere Zahlen genannt.
Nenn' doch du mal Zahlen, mal konkret. Hau doch du mal bessere Zahlen her, auf geht's! Und bitte welche ohne U-Bahn. Marienplatz und Stachus sind übrigens sowieso Stadtverkehr, kein Fern- oder Regionalverkehr.
Aber von diesen handwerklichen Fehlern abgesehen, wussten wir auch ohne deine Zusammenstellungen, dass in der Schweiz öfter Bahn gefahren wird als in Deutschland. Nur macht das St Gallen auch nicht bedeutender als gleichgrosse Städte in Deutschland. Aus blosen Passagierzahlen eines Bahnhofes leitet sich nämlich noch lange kein Anspruch auf einen Halt ab. Es gibt weitaus stärker frequentierte Bahnstationen, die aus nachvollziehbaren Gründen von Fernzügen ausgelassen werden. St Gallen ist für eine direkte Verbindung zwischen zwei Metropolen jedenfalls verzichtbar. Die gewonnene Fahrzeit zwischen München und Zürich liesse sich direkt in höheres Fahrgastaufkommen für die Bahn umsetzen.
Nochmal: Quatsch. Wie du am hohen Fahrgastaufkommen Schweizer Züge/Bahnhöfe siehst, scheinen schweizer Züge/Bahnhöfe für die Menschen wesentlich attraktiver zu sein als die meisten deutschen. Von daher ist alles was du hier schwafelst nichts als unqualifizierter Unsinn. Die 5 Minuten, die ein fehlender Halt in St. Gallen jeweils einspart wird sicher nicht dafür sorgen, dass die dadurch wegfallenden Fahrgäste anderweitig wieder dazukommen. Deine meist unbelegten Behauptungen (Zahlen nur anzweifeln bringt beispielsweise nix) werden durch ständige Wiederholung nicht besser.

St. Gallen ist Sitz einiger großer Banken und Versicherungen, hat eine nicht ganz unbedeutende Universität, ist Umsteigepunkt für die halbe Ostschweiz und Endpunkt der wichtigsten nationalen IC-Linie. Wo du da Gründe siehst, diesen Halt zu streichen, hast in deiner ganzen Laberei (<- guck' mal, ich bin unsachlich, weil ich das passende Wort für deine Möchtegernklugen Anhäufungen von Vorurteilen und schlichten Falschaussagen verwende!) noch nicht einmal klar dargelegt. 5 Minuten und deine Abneigung gegen Schweizer und den ITF sind übrigens kein Grund.

St. Gallen hat übrigens auch mehr als nur einen Bahnhof. Ein handwerklicher Fehler, kann mal passieren.
Ich stelle den Bf St Gallen als Intercity-Halt zwischen Zürich und München in Abrede und mehr nicht. Aber damit nimmst du es offensichtlich genauso nicht genau wie mit Details.
Unsachlichkeit plus haltlose Unterstellung.
Noch eine Interpretationshilfe zum Schluss. Dresden hat nicht nur mehr als einen Bahnhof. Die Stadt unterhält auch ein ausgewachsenes Strassenbahnnetz für ihr ausgedehnte Stadtgebiet und einige Nachbargemeinden. Das muss dich nicht weiter interessieren.
Nur wenn du lokalen Verkehr nicht berücksichtigen willst, dann musst du diese Verkehrsgruppe auch aus den Zahlen für schweizer Bahnhöfe heraus rechnen. Sonst ist der Vergleich, den du hier anstellst, grob unsinnig.
Andere Frage: Schonmal in St. Gallen gewesen?
In den gleichen 5:42 h, die man von Gauting nach Arth-Goldau braucht, hätte man ganz ohne ITF in einer anderen Richtung auch blos bis Duisburg Hbf fahren können.
Ich möchte dir im Sinne der von dir so hoch geschätzten fachlichen Diskussion ohne Unsachlichkeit den Hinweis an den Kopf werfen, dass du hier grad Melonen mit Edelstahlschrauben verwechselst. Es gibt übrigens bis Duisburg auch ITF, aber halt mehr als 'ne ranzige, eingleisige Dieselstrecke mit 'nem hübschen Kopfbahnhof und danach dummerweise dem Umweg um den halben Bodensee.
130 km/h auf einer deutschen Autobahn fahren ist bei Weitem weniger Hetzerei, als in 5 min von Gleis 19 zum Gleis 3a zu eilen. Auf so was läuft ein ITF ja hinaus.
Bitte mehr Sachlichkeit... gell... :lol:
Ingolstadt hat 'nen schönen ITF, die Umsteigezeit beträgt im Schnitt etwa 10 Minuten und sind so angelegt dass sie auch gut zu schaffen sind. Außerdem kannst du dir bei einem 30-Minutentakt wie auf einigen schweizer Strecken gerne auch länger Zeit lassen, wenn du möchtest. Umsteigezeiten von z.B. generell 50 Minuten, worauf es ohne ITF meist rausläuft, sind aber blöderweise noch weniger schön, wenn man von Gleis 2 auf Gleis 3 am selben Bahnsteig muss. Aber hey, die Fachwelt, so viel kann ich dir verraten, ist immer offen für neue Erkenntnisse. B-)
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Rohrbacher @ 1 Feb 2012, 22:17 hat geschrieben: Das täte mich jetzt ganz persönlich interessieren, wann muss man da fliegen und wie viel Glück muss man da haben?
War ein "Zubringerflug", da wir eigentlich nach Kopenhagen wollten und da Swiss mit Umsteigen in Zürich mit Abstand am günstigsten war.
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