Im Dezember 2011 sollte die Linie RE 6a eingeführt werden, die Köln - Dormagen - Neuss - Düsseldorf fährt. NVR und VRR konnten sich mit DB Regio nicht auf den Preis einigen, ich kann hier leider den Preis nicht nennen, den Herr Brüggemann gefordert hat. Dann sollten Verhandlungen mit Privatbahnen aufgenommen werden, letzte Woche hieß es, daß eine Einführung im Juni 2012 nicht mehr möglich ist, frühestens Dezember.
Angeblich soll es aber doch eher kommen.
Zughalt vom 3. Februar 2012
NGZ vom 27. Januar 2012
Zughalt vom 9. Dezember 2011
Die GDL hofft nach vielen Jahren voller Abbestellungen und Kürzungen im VRR, daß es besser wird. Bezirksvorsitzender Frank Schmidt:
Durch den stark überteuerten Verkehrsvertrag mit DB Regio von 2003 / 2004 war der VRR über viele Jahre hinweg von Abbestellungen und Leistungskürzungen geprägt. Aus diesem Grund haben auch die Angebotsausdünnungen im Rahmen von Koch-Steinbrück überproportional zugeschlagen. Dadurch hat sich die Situation für unsere Mitglieder stark verschlechtert.
Mit dem neuen RE-Konzept im vergangenen Jahr schlug das Pendel erstmals wieder in die andere Richtung. Deswegen ist es wichtig, die Einführung der Linie RE 6a durchzuziehen. Unser inhaltsgleicher Rahmentarifvertrag und der Betreiberwechseltarifvertrag sind de facto gegenstandslos, wenn die Zugleistungen mit jedem Jahr weniger werden. Deshalb unterstützen wir die Einführung des RE 6a so gut wir können. Dabei spielt es keine Rolle, welches Eisenbahnverkehrsunternehmen fährt.
Auch Keolis-Chef Hans Leister hat angekündigt, die Aufgabenträger zu unterstützen.
Wir alle kennen die Verkehrsprobleme zwischen Düsseldorf und Köln. Hier muss im Interesse unserer gemeinsamen Kundinnen und Kunden dringend etwas passieren – und zwar in einem überschaubaren Zeitrahmen. Wenn die Aufgabenträger auf uns zukommen, werden wir uns nicht verschließen, sondern konstruktiv an einer Lösung mitarbeiten.
Wir kennen aber die Personalsituation bei der Eurobahn, realistisch wären für mich neben DB Regio nur entweder Trans Regio oder Abellio. VRR-Chef Martin Husmann ist jedenfalls überzeugt, daß die Verfügbarkeit von Zügen kein Problem ist.
Dass Privatbahnen in der Lage sind, auch kurzfristig Rollmaterial zusammenzuziehen, haben sie bereits mehrfach gezeigt. Sowohl die Zulassungsschwierigkeiten der Eurobahn 2009 / 2010 als auch der Markteinstieg von Abellio zwischen 2005 und 2007 sind erfolgreiche Beispiele dafür, dass man Silberlinge oder D-Zug-Abteilwagen auch anderweitig bekommen kann. Eine Abhängigkeit von DB Regio besteht daher nicht.