http://www.zeit.de/2012/08/Bahnhof-SchattenwirtschaftSchattenwirtschaft Die Tricks der Mitfahr-Guerilla
Selbst ernannte Beförderer verkaufen Plätze auf Gruppentickets. Die Schattenwirtschaft am Bahnhof floriert.
Die ZEIT | Die Tricks der Mitfahr-Guerilla
Das habe ich selbst auf der Strecke Hamburg-Kiel häufig erlebt, da ich eine Zeit lang diese Strecke regelmäßig fuhr.
DB Regio wäre gut beraten, wenn sie die Automaten und den Fahrkartenverkauf im Internet so programmieren würde, dass man bei Ländertickets / SWT die Namen aller Mitfahrer schon beim Fahrkartenkauf eingeben müsste und diese dann auf dem Ticket aufgedruckt wären (und nicht mehr nur der Name des ersten Mitfahrers handschriftlich einzutragen wäre). Das sollte ja bei den modernen Touchscreen-Automaten kein Problem sein.
Und das Ticket sollte nur zusammen mit den Personalausweisen aller auf dem Ticket aufgedruckten Mitfahrer gültig sein. Nur so ließe sich diesem Missbrauch Einhalt gebieten.
DB Regio wäre gut beraten, wenn sie die Automaten und den Fahrkartenverkauf im Internet so programmieren würde, dass man bei Ländertickets / SWT die Namen aller Mitfahrer schon beim Fahrkartenkauf eingeben müsste und diese dann auf dem Ticket aufgedruckt wären (und nicht mehr nur der Name des ersten Mitfahrers handschriftlich einzutragen wäre). Das sollte ja bei den modernen Touchscreen-Automaten kein Problem sein.
Und das Ticket sollte nur zusammen mit den Personalausweisen aller auf dem Ticket aufgedruckten Mitfahrer gültig sein. Nur so ließe sich diesem Missbrauch Einhalt gebieten.
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Das selbstgerechte Gelaber von denen kann man sich nicht antun. Die tun so als wären sie die großen Weltretter, und auch der Schreiber des Artikels scheint offensichtlich keine Ahnung zu haben, wenn er von einer rechtlichen Grauzone spricht.
Wenn sich fünf Bekannte Leute zusammenschließen und ein Gruppenticket kaufen, ist das ja in Ordnung. Wenn dann aber gewerbsmäßige Leistungserschleichung draus wird, muss man dagegen vorgehen. Am besten mit einer Staffelung nach Mitfahrern und allen fünf Namen auf dem Ticket.
Und die Idee mit den 50€ für die Schaffner - meinen die das ernst?!
Wenn sich fünf Bekannte Leute zusammenschließen und ein Gruppenticket kaufen, ist das ja in Ordnung. Wenn dann aber gewerbsmäßige Leistungserschleichung draus wird, muss man dagegen vorgehen. Am besten mit einer Staffelung nach Mitfahrern und allen fünf Namen auf dem Ticket.
Und die Idee mit den 50€ für die Schaffner - meinen die das ernst?!
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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'Ich habe das ganze mal mehr spasseshalber in München gemacht, mit einer Partner-Tageskarte auf der Flughafenstrecke, wobei ich selbst meine Monatskarte besass, also jeweils 5 Mitfahrer mitnehmen konnte. Also, rentiert hat es sich schon , das muss ich echt sagen. Gerade am Flughafen stehen/standen immer genug Leute vor dem Automaten, wie vor einem Buch mit 7 Siegeln, die froh waren, wenn man sie ansprach, und tarfimässig beraten konnte. Und wenns passte, dann wurde eben auch das spezielle Sonderangebot gemacht, die Leute auf ihrer Fahrt in die Innenstadt auch noch zu begleiten.
Und bei der Tageskarte fehlte zumindest in den 90ern noch jeder Hinweis darauf, daß sich die Gruppenzusammensetzung im Laufe des Tages nicht ändern darf.
Und bei der Tageskarte fehlte zumindest in den 90ern noch jeder Hinweis darauf, daß sich die Gruppenzusammensetzung im Laufe des Tages nicht ändern darf.
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Ich frage mich wieso man da so lange zugesehen hat.
Daher wäre es wichtig dass die Namen vor Fahrtantritt alle elektronisch am Automaten eingegeben werden und dann fest drauf sind und dieses Ticket dann auch nur in Verbindung mit den Personalausweisen gilt.
Der Weg dass jetzt jeder Mitfahrer zusätzlich zum Grundticket zahlen muss geht in die richtige Richtung und ist genau solchen Leuten zu verdanken die es ausgenutzt haben. Das Problem ist auch in den von München ausgehenden Strecken bekannt.
Scheinbar sind die Handhaben und gesetzlichen Regelungen gegen solche Betrüger zu lasch, wenn die, obwohl bekannt, ihr Spiel weiter durchziehen können. Wo leben wir denn?
Daher wäre es wichtig dass die Namen vor Fahrtantritt alle elektronisch am Automaten eingegeben werden und dann fest drauf sind und dieses Ticket dann auch nur in Verbindung mit den Personalausweisen gilt.
Der Weg dass jetzt jeder Mitfahrer zusätzlich zum Grundticket zahlen muss geht in die richtige Richtung und ist genau solchen Leuten zu verdanken die es ausgenutzt haben. Das Problem ist auch in den von München ausgehenden Strecken bekannt.
Scheinbar sind die Handhaben und gesetzlichen Regelungen gegen solche Betrüger zu lasch, wenn die, obwohl bekannt, ihr Spiel weiter durchziehen können. Wo leben wir denn?
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Solang man das nicht gewerblich macht bzw. jeden Tag zu jeder Stunde ist das ja kein Problem. Habe auch mal einen unbekannten Passagier auf dem Bayernticket mitgenommen.Cloakmaster @ 19 Feb 2012, 16:31 hat geschrieben: 'Ich habe das ganze mal mehr spasseshalber in München gemacht, mit einer Partner-Tageskarte auf der Flughafenstrecke, wobei ich selbst meine Monatskarte besass, also jeweils 5 Mitfahrer mitnehmen konnte. Also, rentiert hat es sich schon , das muss ich echt sagen. Gerade am Flughafen stehen/standen immer genug Leute vor dem Automaten, wie vor einem Buch mit 7 Siegeln, die froh waren, wenn man sie ansprach, und tarfimässig beraten konnte. Und wenns passte, dann wurde eben auch das spezielle Sonderangebot gemacht, die Leute auf ihrer Fahrt in die Innenstadt auch noch zu begleiten.
Und bei der Tageskarte fehlte zumindest in den 90ern noch jeder Hinweis darauf, daß sich die Gruppenzusammensetzung im Laufe des Tages nicht ändern darf.
Aber wenn man die 5 Namen einträgt, finde ich es etwas nervig, dass dann spontan keine Personen dazu kommen können oder Personen die abspringen nicht ersetzt werden können. Oder dass Personen dann nur auf der Rückfahrt mitfahren etc. Da sehe ich leider einige Nachteile für aufrichtige Kunden. Das jetztige System finde ich da schon sinnvoll. Man sollte halt bestimmte Personen, die erwischt worden sind, genauer beobachten und zivil beobachten. Bei Häufung sollte man ihnen die Nutzung untersagen.
Stellwerk des Monats Dezember: Saulgrub, Fdl, mech E, IB 1950, AB 08.11.2007, zum Schluß nur Deckungsstelle für BÜ, nur 1 Dksig, Gegenrichtung Zp9
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Es würde schon etwas helfen, wenn man beispielsweise bei den Automaten am Münchner Flughafen ein paar Tage mal Personal stationiert. Statt das Sicherheitspersonal dort demonstrativ wegschauend vorbei laufen lässt. Denn dort wird man inzwischen regelrecht bedrängt. Gleiches gilt für die Zeitgenossen, die zwischen Besucherpark und Flughafen pendeln und laut nach Tageskarten fragen, die dann natürlich nach dem Schnorren verscherbelt werden. Die paar Zeitgenossen sollte man schnell im Griff haben.
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Hallo,
mal die grundsätzliche Problematik und Logik der Tarife betrachtet:
1. Es ist politischer Wille und auch der Bahn mit den Angeboten für 5 Personen eine Alternative für Familien oder Bekannte zur PKW-Nutzung anzubieten, teils sozial betreff Kinder, teils marktmäßig.
2. Daraus folgt die Kleingruppe müsste ebnso eine Hürde haben wie eine gemeinsame PKW-Fahrt an vorheriger Absprache erfordert. An der Autobahneinfahrt unverabredet suchen sich auch nur wenige Mitfahrer. Namenseingabe am Automat wäre eine Option.
3. Grundsätzliche Tarifänderung, für den Regionalverkehr ( ähnlich GB offpeak ) streckenbezogende deutlich preiswertere Einzelfahrkarten mit entfernungsabhängigem Preis. GGf. entsprechend ähnlich BC50 aber nicht in Hauptverkehrszeiten. Selbst ICE sind überweigend Sonntag abend, Montag früh und Freitag Nachmittag hoch ausgelastet, Tagsüber zwischen 10:00 und 14:30 oder nach 19:00 ist aber oft noch viel warme Luft nur transportiert. Statt Supersparpreise mit Zugbindung und Vorkaufsfrist "off-peak-tickets " wäre zu überlegen.
4. Andere komplizierte Spezialtickets mit Zugbindung könnten dann wegfallen.
5. Stammkunden mit BC50 oder BC100 dagegen mit gebührenfreier Platzreservierung über Internet für bis zu täglich 3 unterschedliche Strecken fördern. Blindreservierungen für 4 Züge nacheinander vermeiden!
mal die grundsätzliche Problematik und Logik der Tarife betrachtet:
1. Es ist politischer Wille und auch der Bahn mit den Angeboten für 5 Personen eine Alternative für Familien oder Bekannte zur PKW-Nutzung anzubieten, teils sozial betreff Kinder, teils marktmäßig.
2. Daraus folgt die Kleingruppe müsste ebnso eine Hürde haben wie eine gemeinsame PKW-Fahrt an vorheriger Absprache erfordert. An der Autobahneinfahrt unverabredet suchen sich auch nur wenige Mitfahrer. Namenseingabe am Automat wäre eine Option.
3. Grundsätzliche Tarifänderung, für den Regionalverkehr ( ähnlich GB offpeak ) streckenbezogende deutlich preiswertere Einzelfahrkarten mit entfernungsabhängigem Preis. GGf. entsprechend ähnlich BC50 aber nicht in Hauptverkehrszeiten. Selbst ICE sind überweigend Sonntag abend, Montag früh und Freitag Nachmittag hoch ausgelastet, Tagsüber zwischen 10:00 und 14:30 oder nach 19:00 ist aber oft noch viel warme Luft nur transportiert. Statt Supersparpreise mit Zugbindung und Vorkaufsfrist "off-peak-tickets " wäre zu überlegen.
4. Andere komplizierte Spezialtickets mit Zugbindung könnten dann wegfallen.
5. Stammkunden mit BC50 oder BC100 dagegen mit gebührenfreier Platzreservierung über Internet für bis zu täglich 3 unterschedliche Strecken fördern. Blindreservierungen für 4 Züge nacheinander vermeiden!
- Boris Merath
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Es würde schon viel helfen, die Single-Version der Ländertickets relativ zu der Gruppenversion günstiger zu haben - wenn man als Single fast so viel zahlt wie eine 5er-Gruppe, dann braucht man sich über das florierende Mitfahrgeschäft nicht wundern. Daher in meinen Augen: Den Preis für die Single-Version ein Stück runter, dafür eine Staffelung der Preise, die trotz allem noch zu einem Gruppenrabatt führt - nur halt teurer als heute.
Wenn man Familien unterstützen will, kann man das ganz einfach machen, indem man sagt dass eigene Kinder bis 14 gratis mitfahren, eigene Kinder über 14 als halbe Person zählen oder sowas in der Art.
Wenn man Familien unterstützen will, kann man das ganz einfach machen, indem man sagt dass eigene Kinder bis 14 gratis mitfahren, eigene Kinder über 14 als halbe Person zählen oder sowas in der Art.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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...was für alle Ländertickets in DB-Verantwortung schon geschehen ist - außer fürs Bayernticket. Hier sträubt sich der Besteller.Boris Merath @ 19 Feb 2012, 20:28 hat geschrieben: Es würde schon viel helfen, die Single-Version der Ländertickets relativ zu der Gruppenversion günstiger zu haben - wenn man als Single fast so viel zahlt wie eine 5er-Gruppe, dann braucht man sich über das florierende Mitfahrgeschäft nicht wundern. Daher in meinen Augen: Den Preis für die Single-Version ein Stück runter, dafür eine Staffelung der Preise, die trotz allem noch zu einem Gruppenrabatt führt - nur halt teurer als heute.
Wenn man Familien unterstützen will, kann man das ganz einfach machen, indem man sagt dass eigene Kinder bis 14 gratis mitfahren, eigene Kinder über 14 als halbe Person zählen oder sowas in der Art.
Gute Idee.Mühldorfer @ 19 Feb 2012, 20:11 hat geschrieben:Statt Supersparpreise mit Zugbindung und Vorkaufsfrist "off-peak-tickets " wäre zu überlegen.
Sehr richtig.Boris Merath @ 19 Feb 2012, 20:28 hat geschrieben:Es würde schon viel helfen, die Single-Version der Ländertickets relativ zu der Gruppenversion günstiger zu haben - wenn man als Single fast so viel zahlt wie eine 5er-Gruppe, dann braucht man sich über das florierende Mitfahrgeschäft nicht wundern.
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Find ich nicht gut, da man diejenigen, die absichtlich eben "off-peak" fahren (und dafür auch gern den FV-Preis zahlen), dann vergraulen würde, wenn die Züge voller würden...Mühldorfer @ 19 Feb 2012, 20:11 hat geschrieben: [...]
3. Grundsätzliche Tarifänderung, für den Regionalverkehr ( ähnlich GB offpeak ) streckenbezogende deutlich preiswertere Einzelfahrkarten mit entfernungsabhängigem Preis. GGf. entsprechend ähnlich BC50 aber nicht in Hauptverkehrszeiten. Selbst ICE sind überweigend Sonntag abend, Montag früh und Freitag Nachmittag hoch ausgelastet, Tagsüber zwischen 10:00 und 14:30 oder nach 19:00 ist aber oft noch viel warme Luft nur transportiert. Statt Supersparpreise mit Zugbindung und Vorkaufsfrist "off-peak-tickets " wäre zu überlegen.
[...]
Preisstaffelung finde ich ok.
Alle Namen eintragen auch ok. In diesem Zusammenhang könnte man vielleicht sogar eine nachträgliche Erweiterung der Gruppe zulassen, das kann man nämlich sowieso kaum kontrollieren.
Elektronisches Eintragen über den Fahrscheinautomaten blockiert bloß die Automaten. Es gibt schon genug Leute, die (aus mangelnder Erfahrung oder Unfähigkeit) die Automaten blockieren, bitte nicht noch sowas.
Eintragen über das Internet finde ich zu unflexibel.
Personalausweispflicht ist so ein Thema für sich. Wenn es explizit in die Beförderungsbedingungen geschrieben wird, dann ok.
Ansprechen = Belästigung: Naja, wird wohl oft nicht so empfunden.
Alle Namen eintragen auch ok. In diesem Zusammenhang könnte man vielleicht sogar eine nachträgliche Erweiterung der Gruppe zulassen, das kann man nämlich sowieso kaum kontrollieren.
Elektronisches Eintragen über den Fahrscheinautomaten blockiert bloß die Automaten. Es gibt schon genug Leute, die (aus mangelnder Erfahrung oder Unfähigkeit) die Automaten blockieren, bitte nicht noch sowas.
Eintragen über das Internet finde ich zu unflexibel.
Personalausweispflicht ist so ein Thema für sich. Wenn es explizit in die Beförderungsbedingungen geschrieben wird, dann ok.
Ansprechen = Belästigung: Naja, wird wohl oft nicht so empfunden.
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Ausweis-Mitführungspflicht fände ich schlecht, sehr schlecht sogar. Das geht für mich schon wieder zu sehr in Richtung Totalüberwachung. Auch, wenn man argumentieren kann, daß jeder, der keine solche Überwachung will, ja auch jederzeit ein anderes, teureres Ticket kaufen kann - und sei es die Single-Variante. - sofern diese nicht auch gleich mit Namenspflicht versehen wird, um eine Weitergabe am Ausstiegsort zu verhindern.
Was hast den das jetzt bitte mit Überwachung zu tun? Wenn auf der Karte ein Name steht und der mit einem Ausweis überprüft wird kann doch noch lange kein Bewegungsprofil oder ähnlich erstellt werden da Vor + Nachname vermutlich mehr als einmal im Bundesland vorkommen. Und Totalüberwachung bei nem Länderticket wo ich praktisch überall im Bundesland hinfahren kann wo ich will? Ah ja... im ungünstigsten Fall weis die Bahn also das ein Franz Müller vermutlich mit nem Bayernticket irgendwo in Bayern rumfährt oO das ist doch keine Überwachung. Da sehe ich ja jede Kreditkarte als gefährlicher an...Ausweis-Mitführungspflicht fände ich schlecht, sehr schlecht sogar. Das geht für mich schon wieder zu sehr in Richtung Totalüberwachung. Auch, wenn man argumentieren kann, daß jeder, der keine solche Überwachung will, ja auch jederzeit ein anderes, teureres Ticket kaufen kann - und sei es die Single-Variante. - sofern diese nicht auch gleich mit Namenspflicht versehen wird, um eine Weitergabe am Ausstiegsort zu verhindern.
Elektronisches Eintragen über den Fahrscheinautomaten blockiert bloß die Automaten. Es gibt schon genug Leute, die (aus mangelnder Erfahrung oder Unfähigkeit) die Automaten blockieren, bitte nicht noch sowas.
Eintragen über das Internet finde ich zu unflexibel.

Die beste Lösung wären meiner Ansicht nach Elektronischen Fahrkarten mit NFC oder ähnlichem dann hätte man auch die ganze Ticketweitergabe unter Kontrolle. Würde die Umwelt entlasten und ok Datenschutztechnisch müssten da eben gewisse Regeln erstellt werden.
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Es ist nunmal so, daß in der Bundesrepublick die generelle Pflicht, einen Ausweis mitzuführen, abgeschafft hat - diese war in der NS-Zeit eingeführt worden. Und wenn die jetzt scheibchenweise wieder eingeführt wird, indem man seinen Ausweis doch mitführen muss, um irgendwelche alltägliche Handlungen wie zB das zugfahren durchführen zu können/dürfen, dann hat das für mich einfach einen negativen Beigeschmack. Das mag ein subjektives Empfinden sein, aber es ist eben meine Sicht der Dinge.
Aber beim Autofahren den Füherschein dabei zuhaben ist kein Problem ^^?Es ist nunmal so, daß in der Bundesrepublick die generelle Pflicht, einen Ausweis mitzuführen, abgeschafft hat - diese war in der NS-Zeit eingeführt worden. Und wenn die jetzt scheibchenweise wieder eingeführt wird, indem man seinen Ausweis doch mitführen muss, um irgendwelche alltägliche Handlungen wie zB das zugfahren durchführen zu können/dürfen, dann hat das für mich einfach einen negativen Beigeschmack. Das mag ein subjektives Empfinden sein, aber es ist eben meine Sicht der Dinge.
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In Deutschland gilt meines Wissens sowieso die Ausweisepflicht für alle. Klar, dass das eigentlich nicht vor dem Zugbegleiter gilt, aber das wäre jetzt nicht so schwer, das in die Beförderungsbedingungen reinzuschreiben und auch keine wesentliche Belastung für die Reisenden. (Bei Flugzeug muß sich schließlich auch jeder ausweisen.)Cloakmaster @ 19 Feb 2012, 21:43 hat geschrieben: Ausweis-Mitführungspflicht fände ich schlecht, sehr schlecht sogar. Das geht für mich schon wieder zu sehr in Richtung Totalüberwachung. Auch, wenn man argumentieren kann, daß jeder, der keine solche Überwachung will, ja auch jederzeit ein anderes, teureres Ticket kaufen kann - und sei es die Single-Variante. - sofern diese nicht auch gleich mit Namenspflicht versehen wird, um eine Weitergabe am Ausstiegsort zu verhindern.
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Wird das Bayernticket im Dezember nicht auch umgestellt auf das System dass das Bayernticket nur noch für eine Person gilt und zusätzliche Reisende sich ein Zusatzticket zu diesem Ticket kaufen müssen?JeDi @ 19 Feb 2012, 20:29 hat geschrieben: ...was für alle Ländertickets in DB-Verantwortung schon geschehen ist - außer fürs Bayernticket. Hier sträubt sich der Besteller.
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Ja und? Wenn Du zum Notar gehst um ein Haus zu erwerben, will der auch Deinen Ausweis sehen, wenn ich in der Uni eine Prüfung schreibe, muss ich auch meinen Ausweis vorzeigen. Das hat nichts mit Mitführungspflicht zu tun, es zwingt mich keiner die Prüfung zu schreiben. Genausowenig ist es verboten sich einen Normalpreis zu kaufen, wenn man seinen Ausweis nicht mitnehmen mag.Cloakmaster @ 19 Feb 2012, 22:22 hat geschrieben: Es ist nunmal so, daß in der Bundesrepublick die generelle Pflicht, einen Ausweis mitzuführen, abgeschafft hat - diese war in der NS-Zeit eingeführt worden.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Es gibt zwar eine Ausweispflicht - aber der Ausweis muss NICHT ständig mitgerführt werden...Hot Doc @ 19 Feb 2012, 22:57 hat geschrieben: In Deutschland gilt meines Wissens sowieso die Ausweisepflicht für alle. Klar, dass das eigentlich nicht vor dem Zugbegleiter gilt, aber das wäre jetzt nicht so schwer, das in die Beförderungsbedingungen reinzuschreiben und auch keine wesentliche Belastung für die Reisenden. (Bei Flugzeug muß sich schließlich auch jeder ausweisen.)
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Es ist nicht die feine Art, die Bahnbetriebe auf diese Art übers Ohr zu hauen. Mein Mitleid hält sich jedoch in sehr überschaubaren Grenzen. Ausweispficht, die Angabe von Namen auf den Tickets, andere Überwachungs- und Kontrollmöglichkeiten – geht's noch?
Wären die Betriebe nicht so scharf darauf, jeden Cent an in ihren Augen unnötigem Personal zu sparen, stünden wesentlich weniger Menschen an frequentierten Schnellbahnhöfen und Haltepunkten vor Automaten, die entweder wieder gerade keinen Schein schlucken, allenfalls kryptische Tarifauskünfte geben oder einfach nur "vorübergehend außer Betrieb" sind.
Wen kann es also ernsthaft verwundern, daß diese Art des mobilen Fahrkartenverkaufs Absatz und Nachahmer findet?
Natürlich kann man versuchen, das in Polizeistaatmanier zu unterbinden. Man kann aber auch leergeräumte, inzwischen teuer an Pappbecherkaffee- und Teigklumpenaufbackbetreiber vermietete Räumlichkeiten wieder mit teurem, Fahrkarten verkaufendem Personal besetzen.
Die Autorität des besetzten Schalters wäre nebenbei auch imagefördernd.
Daß ein gutes Ansehen beim Kunden nicht zum Nulltarif zu haben ist, weiß so ziemlich jede kleine Bäckerei, die diese Bezeichnung auch verdient.
Wären die Betriebe nicht so scharf darauf, jeden Cent an in ihren Augen unnötigem Personal zu sparen, stünden wesentlich weniger Menschen an frequentierten Schnellbahnhöfen und Haltepunkten vor Automaten, die entweder wieder gerade keinen Schein schlucken, allenfalls kryptische Tarifauskünfte geben oder einfach nur "vorübergehend außer Betrieb" sind.
Wen kann es also ernsthaft verwundern, daß diese Art des mobilen Fahrkartenverkaufs Absatz und Nachahmer findet?
Natürlich kann man versuchen, das in Polizeistaatmanier zu unterbinden. Man kann aber auch leergeräumte, inzwischen teuer an Pappbecherkaffee- und Teigklumpenaufbackbetreiber vermietete Räumlichkeiten wieder mit teurem, Fahrkarten verkaufendem Personal besetzen.
Die Autorität des besetzten Schalters wäre nebenbei auch imagefördernd.
Daß ein gutes Ansehen beim Kunden nicht zum Nulltarif zu haben ist, weiß so ziemlich jede kleine Bäckerei, die diese Bezeichnung auch verdient.
Dann sei froh, dass Du kein Semesterticket NRW besitzt. Es gilt nur in Verbindung mit einem Lichtbildausweis.Cloakmaster @ 19 Feb 2012, 22:22 hat geschrieben: [...]Und wenn die jetzt scheibchenweise wieder eingeführt wird, indem man seinen Ausweis doch mitführen muss, um irgendwelche alltägliche Handlungen wie zB das zugfahren durchführen zu können/dürfen, dann hat das für mich einfach einen negativen Beigeschmack. [...]

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Mit dieser Argumentation dürfte es aber die persönliche IsarCard in München auch nicht geben, oder? :rolleyes:Cloakmaster @ 19 Feb 2012, 22:22 hat geschrieben: Und wenn die jetzt scheibchenweise wieder eingeführt wird, indem man seinen Ausweis doch mitführen muss, um irgendwelche alltägliche Handlungen wie zB das zugfahren durchführen zu können/dürfen, dann hat das für mich einfach einen negativen Beigeschmack. Das mag ein subjektives Empfinden sein, aber es ist eben meine Sicht der Dinge.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Aha, aus deinem Beitrag lese ich nun also, dass sich die armen Leute nur deshalb hier auf Kosten der Allgemeinheit durchschnorren, weil ja den armen Fahrgästen die Bedienung eines Fahrkartenautomaten nicht zuzumuten ist. Also aus reiner Barmherzigkeit. Hat natürlich überhaupt nichts mit Geld zu tun.Rathgeber @ 20 Feb 2012, 01:51 hat geschrieben: Es ist nicht die feine Art, die Bahnbetriebe auf diese Art übers Ohr zu hauen. Mein Mitleid hält sich jedoch in sehr überschaubaren Grenzen.
Oder anders gefragt: Glaubst du ernsthaft, dass da auch nur einer nicht mehr für 8€ mitfährt, sondern sich für 20+x € 'ne Fahrkarte kauft, weil er jetzt nicht 1 min am Automat steht sondern 5 min am Schalter? Ich nicht.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Die Bahn(en) haben sich das Problem doch letztlich selbst geschaffen. Anstelle einen guenstigen und einfachen Streckentarif anzubieten werden (Gruppen)-Tageskarten angeboten, die zur Weitergabe und Mitnahme von anderen Passagieren verleiten.
Ganz einfach weg mit den Dingern! Dann Reduzierung des Streckentarifs um 30-50% um wieder einen realistischen Preis zu erhalten der auch der "variable-Kosten-Auto"-Betrachtung standhalten kann. Zusaetzlich das Angebot einer "BahnCard Freizeit" welche ausserhalb des Berufsverkehrs nochmal 50%, sonst 25% Rabatt gibt. Dann ist auch Schluss mit dem Murks den wir derzeit haben...
Ganz einfach weg mit den Dingern! Dann Reduzierung des Streckentarifs um 30-50% um wieder einen realistischen Preis zu erhalten der auch der "variable-Kosten-Auto"-Betrachtung standhalten kann. Zusaetzlich das Angebot einer "BahnCard Freizeit" welche ausserhalb des Berufsverkehrs nochmal 50%, sonst 25% Rabatt gibt. Dann ist auch Schluss mit dem Murks den wir derzeit haben...
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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Bin ich ganz klar dafür. Planbar und sicher. Und nicht dieses Wirrwarr, dass doch nichtmal Freaks mehr richtig durchschauen.Elch @ 20 Feb 2012, 17:30 hat geschrieben: Die Bahn(en) haben sich das Problem doch letztlich selbst geschaffen. Anstelle einen guenstigen und einfachen Streckentarif anzubieten werden (Gruppen)-Tageskarten angeboten, die zur Weitergabe und Mitnahme von anderen Passagieren verleiten.
Ganz einfach weg mit den Dingern! Dann Reduzierung des Streckentarifs um 30-50% um wieder einen realistischen Preis zu erhalten der auch der "variable-Kosten-Auto"-Betrachtung standhalten kann. Zusaetzlich das Angebot einer "BahnCard Freizeit" welche ausserhalb des Berufsverkehrs nochmal 50%, sonst 25% Rabatt gibt. Dann ist auch Schluss mit dem Murks den wir derzeit haben...
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