[M] Nachlassende Dynamik im Ausbau und Angebot
In letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass der öffentliche Nahverkehr in München an seinem Erfolg erstickt bzw das hohe Niveau der letzten Jahre nicht mehr halten kann:
Bei der S-Bahn München gab es außer dem Bau des Haltepunktes Hirschgarten kaum einen Ausbau seit 2005 (nur die Überwerfung Neulustheim will mir einfallen) und so gut keinerlei Angebotsverbesserung (abgehen von absolut nicht notwendigen Kleinigkeiten wie eine Verdichtung Maisach - Mammendorf).
Die Elektrifizierung der Linie A erfolgt in [aktuellesDatum+drei Jahre], eine wirkliche Vergrößerung des Fuhrparks ist wohl nicht vor einer möglichen Ausschreibung im Jahre 2018ff zu erwarten. Die Stammstrecke 2 wird wohl wenn überhaupt in diesem Jahrzehnt nicht mehr eröffnet.
Das bedeutet keinerlei ernsthaften Ausbau oder Angebotserweiterung über einen Zeitraum von 15 Jahren. Und das in der am stärksten wachsenden Region Deutschlands.
Gemessen an der Bedeutung des Münchner Flughafens ist dieser sicherlich der am schlechtesten per Schiene erschlossene Flughafen Deutschlands, evtl Europas. Berlin startet mit dem trotz aller Amibitionen mäßig bedeutenden Aiport 6 gleisig.
U-Bahn: Als ich ein Kind war und am Arabellapark gebuddelt wurde, wurden schon bunte Prospekte verteilt, in denen schöne bunte Linien waren, die Vervollständigung nach Englschalking und Pasing wurde für die nahe Zukunft angekündigt. Nun bin ich längst erwachsen aber ich fürchte die beiden Linienverlängerungen (3. Mittelfristprogramm) sehe ich nicht vor meinem 50. Geburtstag.
2008 erschien die U9 als neue Idee auf der Bildfläche. Es wurde mit großem Tam-Tam eine Studie in Auftrag gegeben, die irgendwie nicht fertig werden will. Es drängt sich mir der Verdacht auf, dass dies daran liegt, dass der NKF nicht über eins geprügelt werden kann.
Es wird wohl noch zur Verlängerung nach Martinsried kommen aber ansonsten wird es wohl eher ruhig mit dem Ausbau.
Nachdem sich die Fahrgäste in der U2 und U3/6 stapeln soll peu a peu ein 2 Minutentakt eingeführt werden. Wie gesagt peu a peu und ja nicht beide Problempunkte zeitnah, wahrscheinlich sind die Bahnen dann 2018 so voll wie heute auch. Hält der jetzige Schadstand an, ist an eine Taktverdichtung auch mit den zulaufenden Neufahrzeugen kaum zu denken.
An Samstagen ist auf manchen Linien dieselbe Enge wie an Werktagen, aber ein 5 Minutentakt ist nicht mal als Option genannt (das wesentlich ärmere Berlin verdichtet mittlerweile sogar Sonntags auf 5 Minuten).
Bei den Nachtlinien kann man bei der S-Bahn eine gewisse Verbesserung in den letzten Jahren erkennen, bei der U-Bahn wird es nachts immer schlechter. Im Vergleich mit anderen Städten dieser Größe ist das nächtliche Angebot mau.
Auf der U4/5 West wird duch die fortschreitenden Kürzungen der U4 der Takt immer schlechter. Will man nachts vom Odeonsplatz zum Hauptbahnhof kann man meist genausogut laufen.
Tram : Sicherlich wurde mit der Linie 23 und der Emmeramverlängerung etwas getan in Richtung Ausbau, die großen Würfe Nord und Westtangente dümpeln weiter vor sich hin. Nachdem man einen Neuanlauf bei der Nordtangente mittels oberleitungsfreien Abschnitten und geeigneten Fahrzeugen angekündigt hat, scheint das Variobahndesaster sämtlichen Elan in dieser Richtung aufgefressen zu haben.
Bei der Westtangente wartet man seit Jahren auf Godot bzw den Bau der 2. Stammstrecke. Irgendwie einen Plan B zu entwickeln oder ernsthaft zu versuchen, den Umbau Laims vorzuziehen (evtl vor oder gar zu cofinanzieren) scheint niemandem notwendig. Es gab zwar einen Stadtratsantrag der Grünen aber der war als Rohrkrepierer konzipiert, da man sich ja nicht zum Bau der 2. Stammstrecke bekennen wollte und so absichtlich viel zu vage formuliert wurde.
Bei der Wendeschleife an der Lothstraße wurde bewusst auf eine kleine Lösung gesetzt, so dass eine wirkliche Angebotsverbesserung auch in Stoßrichtung Ackermannbogen nun wahrscheinlich verbaut ist.
Die Erschließung Freihams durch die Tram ist auch seltsam unkonkret und trotz der Münchner Wohnungsnot scheint eine rasche Verwirklichung des Stadtteils nicht auf der poolitischen Agenda zu stehen.
Generell gibt es trotz Taktverdichtungen bei der Tram einige Linien, in denen nur verquerte Grapscher der Sache ein gewisses Fahrvergnügen abgewinnen können.
Zum Bus kann ich nicht viel sagen, da ich ihn so gut wie nie nutze.
Bei einer Buslinie ist mir jedoch ein gewisser Untergang aufgefallen, obwohl die Linie früher mal wirklich gut genutzt wurde. Das ist die ehemalige Buslinie 87 (heute im Wesentlichen die Buslinie 188). Da gab es als ich ein Kind war, ein weit besseres Angebot als heute. Eventuell hat es mit der Kürzungsorgie auf der U4 zu tun, aber es gab dort auch eine Spirale aus weniger Angebot und weniger Fahrgästen. Früher war die U4 kombiniert mit dem Bus 87 eine gute Alternative zur S8 nach Daglfing, heute ziehe ich U4 / 188 kaum noch in Erwägung.
Fazit:
Schaut man sich der Freistaat an, sieht man die Autobahnen um München sehr viel schneller wachsen als die Schieneninfrastruktur. Jedesmal wenn ich mit dem Auto zum Flughafen fahre, ist eine Spur, ein Overfly, eine Schilderbrücke etc mehr da.
Schaut man auf die Stadt München, sieht man gigantische Investitionen in erneuerbare Energien und wirklich für jede mögliche Minderheit einen Kontaktladen aber beim ÖPNV Ausbau wird man den Herausforderungen und Möglichkeiten der Stadt leider nicht gerecht.
Verkehrsentwicklungspläne etc verheißen der Bürgern alle paar Jahre zwar was neues, wirklich gebaut wird davon wenig.
Auch wenn zur Zeit evtl einiges zusammenkommt (Variozicken, U-Bahn Schadstand und eine Verkettung vieler vieler unglücklicher Umstände bei der S-Bahn) und es irgendwann besser werden muss, frage ich mich doch, ob die Qualität im Münchner Nahverkehr zu oder abnimmt.
Bei der S-Bahn München gab es außer dem Bau des Haltepunktes Hirschgarten kaum einen Ausbau seit 2005 (nur die Überwerfung Neulustheim will mir einfallen) und so gut keinerlei Angebotsverbesserung (abgehen von absolut nicht notwendigen Kleinigkeiten wie eine Verdichtung Maisach - Mammendorf).
Die Elektrifizierung der Linie A erfolgt in [aktuellesDatum+drei Jahre], eine wirkliche Vergrößerung des Fuhrparks ist wohl nicht vor einer möglichen Ausschreibung im Jahre 2018ff zu erwarten. Die Stammstrecke 2 wird wohl wenn überhaupt in diesem Jahrzehnt nicht mehr eröffnet.
Das bedeutet keinerlei ernsthaften Ausbau oder Angebotserweiterung über einen Zeitraum von 15 Jahren. Und das in der am stärksten wachsenden Region Deutschlands.
Gemessen an der Bedeutung des Münchner Flughafens ist dieser sicherlich der am schlechtesten per Schiene erschlossene Flughafen Deutschlands, evtl Europas. Berlin startet mit dem trotz aller Amibitionen mäßig bedeutenden Aiport 6 gleisig.
U-Bahn: Als ich ein Kind war und am Arabellapark gebuddelt wurde, wurden schon bunte Prospekte verteilt, in denen schöne bunte Linien waren, die Vervollständigung nach Englschalking und Pasing wurde für die nahe Zukunft angekündigt. Nun bin ich längst erwachsen aber ich fürchte die beiden Linienverlängerungen (3. Mittelfristprogramm) sehe ich nicht vor meinem 50. Geburtstag.
2008 erschien die U9 als neue Idee auf der Bildfläche. Es wurde mit großem Tam-Tam eine Studie in Auftrag gegeben, die irgendwie nicht fertig werden will. Es drängt sich mir der Verdacht auf, dass dies daran liegt, dass der NKF nicht über eins geprügelt werden kann.
Es wird wohl noch zur Verlängerung nach Martinsried kommen aber ansonsten wird es wohl eher ruhig mit dem Ausbau.
Nachdem sich die Fahrgäste in der U2 und U3/6 stapeln soll peu a peu ein 2 Minutentakt eingeführt werden. Wie gesagt peu a peu und ja nicht beide Problempunkte zeitnah, wahrscheinlich sind die Bahnen dann 2018 so voll wie heute auch. Hält der jetzige Schadstand an, ist an eine Taktverdichtung auch mit den zulaufenden Neufahrzeugen kaum zu denken.
An Samstagen ist auf manchen Linien dieselbe Enge wie an Werktagen, aber ein 5 Minutentakt ist nicht mal als Option genannt (das wesentlich ärmere Berlin verdichtet mittlerweile sogar Sonntags auf 5 Minuten).
Bei den Nachtlinien kann man bei der S-Bahn eine gewisse Verbesserung in den letzten Jahren erkennen, bei der U-Bahn wird es nachts immer schlechter. Im Vergleich mit anderen Städten dieser Größe ist das nächtliche Angebot mau.
Auf der U4/5 West wird duch die fortschreitenden Kürzungen der U4 der Takt immer schlechter. Will man nachts vom Odeonsplatz zum Hauptbahnhof kann man meist genausogut laufen.
Tram : Sicherlich wurde mit der Linie 23 und der Emmeramverlängerung etwas getan in Richtung Ausbau, die großen Würfe Nord und Westtangente dümpeln weiter vor sich hin. Nachdem man einen Neuanlauf bei der Nordtangente mittels oberleitungsfreien Abschnitten und geeigneten Fahrzeugen angekündigt hat, scheint das Variobahndesaster sämtlichen Elan in dieser Richtung aufgefressen zu haben.
Bei der Westtangente wartet man seit Jahren auf Godot bzw den Bau der 2. Stammstrecke. Irgendwie einen Plan B zu entwickeln oder ernsthaft zu versuchen, den Umbau Laims vorzuziehen (evtl vor oder gar zu cofinanzieren) scheint niemandem notwendig. Es gab zwar einen Stadtratsantrag der Grünen aber der war als Rohrkrepierer konzipiert, da man sich ja nicht zum Bau der 2. Stammstrecke bekennen wollte und so absichtlich viel zu vage formuliert wurde.
Bei der Wendeschleife an der Lothstraße wurde bewusst auf eine kleine Lösung gesetzt, so dass eine wirkliche Angebotsverbesserung auch in Stoßrichtung Ackermannbogen nun wahrscheinlich verbaut ist.
Die Erschließung Freihams durch die Tram ist auch seltsam unkonkret und trotz der Münchner Wohnungsnot scheint eine rasche Verwirklichung des Stadtteils nicht auf der poolitischen Agenda zu stehen.
Generell gibt es trotz Taktverdichtungen bei der Tram einige Linien, in denen nur verquerte Grapscher der Sache ein gewisses Fahrvergnügen abgewinnen können.
Zum Bus kann ich nicht viel sagen, da ich ihn so gut wie nie nutze.
Bei einer Buslinie ist mir jedoch ein gewisser Untergang aufgefallen, obwohl die Linie früher mal wirklich gut genutzt wurde. Das ist die ehemalige Buslinie 87 (heute im Wesentlichen die Buslinie 188). Da gab es als ich ein Kind war, ein weit besseres Angebot als heute. Eventuell hat es mit der Kürzungsorgie auf der U4 zu tun, aber es gab dort auch eine Spirale aus weniger Angebot und weniger Fahrgästen. Früher war die U4 kombiniert mit dem Bus 87 eine gute Alternative zur S8 nach Daglfing, heute ziehe ich U4 / 188 kaum noch in Erwägung.
Fazit:
Schaut man sich der Freistaat an, sieht man die Autobahnen um München sehr viel schneller wachsen als die Schieneninfrastruktur. Jedesmal wenn ich mit dem Auto zum Flughafen fahre, ist eine Spur, ein Overfly, eine Schilderbrücke etc mehr da.
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Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Bevor man bei der S-Bahn irgendwelche großen Ausbauten macht, sollte man sich lieber mal das Kerngeschäft ansehen. Es ist wirklich traurig, wie stark man sich innerhalb der letzten 5 Jahre verschlechtert hat. Taktverstärker gibt es eigentlich nicht mehr, weil sie wenn überhaup nur jeden 2. Tag mal fahren. Meine S-Bahn fährt morgens eigentlich auch nie pünktlich ab (ungelogen, sie ist seit September erst 2-3 mal pünktlich abgefahren; wobei mir die Ankunft im Zielbahnjof wichtiger ist, dort geht es eigentlich mit dem zu Spät kommen).Iarn @ 23 Feb 2012, 17:08 hat geschrieben: Bei der S-Bahn München gab es außer dem Bau des Haltepunktes Hirschgarten kaum einen Ausbau seit 2005 (nur die Überwerfung Neulustheim will mir einfallen) und so gut keinerlei Angebotsverbesserung (abgehen von absolut nicht notwendigen Kleinigkeiten wie eine Verdichtung Maisach - Mammendorf).
Die Elektrifizierung der Linie A erfolgt in [aktuellesDatum+drei Jahre], eine wirkliche Vergrößerung des Fuhrparks ist wohl nicht vor einer möglichen Ausschreibung im Jahre 2018ff zu erwarten. Die Stammstrecke 2 wird wohl wenn überhaupt in diesem Jahrzehnt nicht mehr eröffnet.
Das bedeutet keinerlei ernsthaften Ausbau oder Angebotserweiterung über einen Zeitraum von 15 Jahren. Und das in der am stärksten wachsenden Region Deutschlands.
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Viele Grüße
Jojo423
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Ich denke ehrlichgesagt, dass bevor man überhaupt an weiteren Netzausbau denkt, man erstmal für eine gewisse Stabilität des Bestandnetzes sorgen sollte. D.h. insbesondere Investitionen in neue Fahrzeuge. Vergiss bitte bei S-Bahn nicht die Erweiterung nach Geretsried und bei der U-Bahn die immerhin angedachte U6-Verlängerung gen Nord - die ich persönlich für wahrscheinlicher als eine U9 halte...
My hovercraft is full of eels.
SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Bei der U-Bahn wird derzeit nur noch die Verlängerung nach Martinsried ernsthaft betrieben. Alles andere wurde aus finanziellen Gründen erstmal auf Eis gelegt.NJ Transit @ 23 Feb 2012, 17:29 hat geschrieben: Ich denke ehrlichgesagt, dass bevor man überhaupt an weiteren Netzausbau denkt, man erstmal für eine gewisse Stabilität des Bestandnetzes sorgen sollte. D.h. insbesondere Investitionen in neue Fahrzeuge. Vergiss bitte bei S-Bahn nicht die Erweiterung nach Geretsried und bei der U-Bahn die immerhin angedachte U6-Verlängerung gen Nord - die ich persönlich für wahrscheinlicher als eine U9 halte...
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Also bevor hier Zweifel aufkommen, natürlich sollte der bisherige Betrieb erst mal stabilisiertt werden, bevor man an Ausbauten fertigstellt. Allerdings haben Ausbauen immer eine gewisse Vorlaufzeit.
Und den Mangel an Fahrzeugen bei U- und S-Bahn habe ich ja schon angesprochen.
@NJ Transit:
Die Studie zur U6 Nord Verlängerung war eigentlich sehr ernüchternd. Solange es nicht zu einem "Lückenschluss" aus Neufahrn und den Garchinger Forschungsinstituten kommt (Dietersheim ist ja winzig heute) sehe ich da vollkommen schwarz.
Und den Mangel an Fahrzeugen bei U- und S-Bahn habe ich ja schon angesprochen.
@NJ Transit:
Die Studie zur U6 Nord Verlängerung war eigentlich sehr ernüchternd. Solange es nicht zu einem "Lückenschluss" aus Neufahrn und den Garchinger Forschungsinstituten kommt (Dietersheim ist ja winzig heute) sehe ich da vollkommen schwarz.
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Infrastrukturprobleme gibt es nicht nur in München, sondern in allen anderen Regionen und ich will jetzt nicht aufrechnen.
Der Hauptbahnhof Frankfurt am Main ist vom Flughafen Frankfurt in 11 Minuten, der Düsseldorfer Hauptbahnhof vom Flughafen Düsseldorf sogar in fünf Minuten erreichbar. In München sind es 41 Minuten. Nur 15 Minuten mehr, dann ist man vom Frankfurter Flughafen mit dem ICE in Köln.
Richtig, wenn man die Bahnanbindung bzw. die in einer Stunde erreichbaren Ziele mit Frankfurt oder Düsseldorf vergleicht.Gemessen an der Bedeutung des Münchner Flughafens ist dieser sicherlich der am schlechtesten per Schiene erschlossene Flughafen Deutschlands, evtl Europas.
Der Hauptbahnhof Frankfurt am Main ist vom Flughafen Frankfurt in 11 Minuten, der Düsseldorfer Hauptbahnhof vom Flughafen Düsseldorf sogar in fünf Minuten erreichbar. In München sind es 41 Minuten. Nur 15 Minuten mehr, dann ist man vom Frankfurter Flughafen mit dem ICE in Köln.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Hier fehlt doch mal der Danke-Button - deshalb an dieser Stelle besten Dank dafür. Kurz und knapp alles wesentliche zusammengefasst (plus die beiden von NJT erwähnten Punkte, und noch diverse weitere im Umland*).
*was mir hier noch fehlt, in dieser Reihenfolge:
- Ausbau S4 West
- Ausbau S1
- Ringschluss Erding
- Neufahrner Gegenkurve
- und diverse Kleinigkeiten im Busbereich...
*was mir hier noch fehlt, in dieser Reihenfolge:
- Ausbau S4 West
- Ausbau S1
- Ringschluss Erding
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Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Naja, die MVG stellt halt lieber Fahrzeuge ab, bevor jemand auf die Idee käme, das man die auch für Angebotsverbesserungen nutzen könnte. :ph34r:TramBahnFreak @ 23 Feb 2012, 19:03 hat geschrieben:und auch größere Kleinigkeitenchris232 @ 23 Feb 2012, 18:31 hat geschrieben: [...]
- und diverse Kleinigkeiten im Busbereich...![]()
Gerade da liegt noch einiges im Argen...
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Und wo wäre das Konkret? Gut, die 50er müsste man noch nicht ausmustern, und eher als Reserve im Betriebshof stehen lassen. Sonst würde mir aber nicht so viel einfallen.Lazarus @ 23 Feb 2012, 19:07 hat geschrieben:Naja, die MVG stellt halt lieber Fahrzeuge ab, bevor jemand auf die Idee käme, das man die auch für Angebotsverbesserungen nutzen könnte. :ph34r:TramBahnFreak @ 23 Feb 2012, 19:03 hat geschrieben:und auch größere Kleinigkeitenchris232 @ 23 Feb 2012, 18:31 hat geschrieben: [...]
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Gerade da liegt noch einiges im Argen...
Ziel der nächsten Jahre sollte vorallem der Ausbau der Tram, und Änderung von Bus- in Tramlinien (im Endeffekt das gleiche) sein.
Viele Grüße
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Nachdem chris232 explizit das Umland erwähnte, und ich mich explizit darauf bezog, hat die MVG hier recht wenig zu sagen...Lazarus @ 23 Feb 2012, 19:07 hat geschrieben:Naja, die MVG stellt halt lieber Fahrzeuge ab, bevor jemand auf die Idee käme, das man die auch für Angebotsverbesserungen nutzen könnte. :ph34r:TramBahnFreak @ 23 Feb 2012, 19:03 hat geschrieben:und auch größere Kleinigkeitenchris232 @ 23 Feb 2012, 18:31 hat geschrieben: [...]
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Gerade da liegt noch einiges im Argen...
[size=0]lesen bildet!!![/size]
Ja, mei, wen ma an Flughafen so dermaßen ab vom Schuß baut, da schauts hoit schlecht aus mit Anbindung.... 
Ich mein, Iarn, weil du den Overfly erwähnst, der wurde ja auch nur deswegen nötig, weil nicht nur die Bahnanbindung schlecht ist, sondern auch die Straßenanbindung eher bescheiden ist - weil man da halt auch die Hälfte nicht gebaut hat - u.a. die Verlängerung der A92 zur Landshuter Allee und die Anbindung des Flughafens direkt an die A99 bei Ismaning - und das hat man jetzt mit dem Feigenblatt Overfly dann ein wenig entschärft.
Ich mein, vor dem 6 spurigen Ausbau der A92 war der Flughafen jahrelang grad mal mit einer 4 spurigen Autobahn angebunden.
Und im Prinzip ist die Anbindung des Flughafens nicht schlecht, sieht man vom völlig verplanten Flughafenbahnhof ab, nur hat man halt das Problem, daß die Politik ja gar keine bessere Anbindung will, wenn die nicht ein paar Milliarden kostet....

Ich mein, Iarn, weil du den Overfly erwähnst, der wurde ja auch nur deswegen nötig, weil nicht nur die Bahnanbindung schlecht ist, sondern auch die Straßenanbindung eher bescheiden ist - weil man da halt auch die Hälfte nicht gebaut hat - u.a. die Verlängerung der A92 zur Landshuter Allee und die Anbindung des Flughafens direkt an die A99 bei Ismaning - und das hat man jetzt mit dem Feigenblatt Overfly dann ein wenig entschärft.
Ich mein, vor dem 6 spurigen Ausbau der A92 war der Flughafen jahrelang grad mal mit einer 4 spurigen Autobahn angebunden.
Und im Prinzip ist die Anbindung des Flughafens nicht schlecht, sieht man vom völlig verplanten Flughafenbahnhof ab, nur hat man halt das Problem, daß die Politik ja gar keine bessere Anbindung will, wenn die nicht ein paar Milliarden kostet....
naja, das Umland von München, das ist auch so eine traurige Geschichte - jeder kocht sein eigenes Süppchen, übern Tellerrand der Gemeinde bzw. Landkreisgrenzen rauszuschauen, nö, das geht sowieso nicht. (man muß sich nur mal überlegen, wie lange man gebraucht hat um eine Buslinie zwischen Dachau und Oberschleißheim einzurichten).TramBahnFreak @ 23 Feb 2012, 19:20 hat geschrieben:Nachdem chris232 explizit das Umland erwähnte, und ich mich explizit darauf bezog, hat die MVG hier recht wenig zu sagen...Lazarus @ 23 Feb 2012, 19:07 hat geschrieben:Naja, die MVG stellt halt lieber Fahrzeuge ab, bevor jemand auf die Idee käme, das man die auch für Angebotsverbesserungen nutzen könnte. :ph34r:TramBahnFreak @ 23 Feb 2012, 19:03 hat geschrieben:
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(... die noch dazu ein äußerst attraktives Angebot hat...)andreas @ 23 Feb 2012, 19:28 hat geschrieben: naja, das Umland von München, das ist auch so eine traurige Geschichte - jeder kocht sein eigenes Süppchen, übern Tellerrand der Gemeinde bzw. Landkreisgrenzen rauszuschauen, nö, das geht sowieso nicht. (man muß sich nur mal überlegen, wie lange man gebraucht hat um eine Buslinie zwischen Dachau und Oberschleißheim einzurichten).
Aber da gäb's so viele Beispiele, wo man viele gute Möglichkeiten hätte, aber nix draus macht...

Vllt stell ich mla bissl was zusammen, wo man am offensichtlichsten was verbessern könnt; fall sich mal Zeit und Lust hab, mich mit diesem Trauerspiel zu beschäftigen^^
Wieeee, ihr wollts in Kapazitätsausbau investieren....es geht doch auch so. Im Gegenteil, es muss noch viel optimiert werden dass jeder einzelne Kurs Gewinn abwirft und (natürlich jährlich steigende) Dividende an die Eigner abgeworfen werden kann...
Da is Zusammenrücken in den Fahrzeugen und Straffen von Umläufen angesagt.
:ph34r:
Da is Zusammenrücken in den Fahrzeugen und Straffen von Umläufen angesagt.
:ph34r:
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Klar...spock5407 @ 23 Feb 2012, 19:33 hat geschrieben: Wieeee, ihr wollts in Kapazitätsausbau investieren....es geht doch auch so. Im Gegenteil, es muss noch viel optimiert werden dass jeder einzelne Kurs Gewinn abwirft und (natürlich jährlich steigende) Dividende an die Eigner abgeworfen werden kann...
Da is Zusammenrücken in den Fahrzeugen und Straffen von Umläufen angesagt.
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Wenn ich mal Zeit und Lust hab, könnt ich auch mal ne Zusammenstellung machen, wo man überall noch was sparen kann


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Ich denke auch, dass München mittlerweile auf dem ÖPNV-Niveau einer mittleren Kleinstadt angelangt ist. Die Takte sind größtenteils dünn, die Betriebszeiten kurz und die Fahrzeuge verschlissen. Zusätzlich beziehen die Fahrer der MVG einen Lohn, mit dem man selbst in Cottbus zumindest jeden zweiten Euro mehrmals umdrehen muss. Für die selbsternannte Weltstadt mit Herz ist das ein großes Armutszeugnis. Sicher, man bemüht sich, und auch im Trambereich geht es streckentechnisch relativ gut voran, wenn man es mal mit dem Rest der Republik vergleicht. Nichtsdestotrotz, wenn man die Finanzkraft und die ÖPNV-Maßnahmen anderer Städte proportional auf München projeziert, müsste eigentlich jeden Monat eine neue Tramstrecke den Betrieb aufnehmen und jedes Jahr mindestens eine U-Bahn-Verlängerung. Doch es tut sich - fast nichts.
Dass man nun bei der Variobahn so ins Klo gegriffen hat, gut, daraus wird man hoffentlich lernen (damit meine ich nicht nur das Zulassungstheater, sondern vor allem auch das Fahrverhalten). Bei der S-Bahn ist größtenteils der Freistaat gefragt, doch denke ich, dass sich hier erst was größeres tun wird, wenn die Stadt München und der Freistaat Bayern die gleiche Regierungspartei haben werden - wer auch immer das sein mag.
Schade, im Münchner ÖPNV steckt eine Menge Potenzial, und bis ich dort weggezogen bin, habe ich ihn als mit den besten mir bekannten ÖPNV gesehen. Zumindest auf die U-Bahn konnte man sich bis Mitte 2010 noch verlassen wie auf ein Uhrwerk.
Dass man nun bei der Variobahn so ins Klo gegriffen hat, gut, daraus wird man hoffentlich lernen (damit meine ich nicht nur das Zulassungstheater, sondern vor allem auch das Fahrverhalten). Bei der S-Bahn ist größtenteils der Freistaat gefragt, doch denke ich, dass sich hier erst was größeres tun wird, wenn die Stadt München und der Freistaat Bayern die gleiche Regierungspartei haben werden - wer auch immer das sein mag.
Schade, im Münchner ÖPNV steckt eine Menge Potenzial, und bis ich dort weggezogen bin, habe ich ihn als mit den besten mir bekannten ÖPNV gesehen. Zumindest auf die U-Bahn konnte man sich bis Mitte 2010 noch verlassen wie auf ein Uhrwerk.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Jetzt versteh ich auch, warum von ausserhalb niemand mehr mit der S-Bahn fährt.
Man kann anhand der täglich schwankenden Kommzeit an der Stechuhr sehen, ob meine Mitarbeiter mit dem Auto oder der S-Bahn kommen. Traurig, aber wahr.
Sind für die Stadt-Umland-Bahn schon konkrete Schritte geplant oder gibt es bis jetzt nur "Untersuchungen"?
Man kann anhand der täglich schwankenden Kommzeit an der Stechuhr sehen, ob meine Mitarbeiter mit dem Auto oder der S-Bahn kommen. Traurig, aber wahr.
Sind für die Stadt-Umland-Bahn schon konkrete Schritte geplant oder gibt es bis jetzt nur "Untersuchungen"?
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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Ein gutes Diskussionsthema, danke an Iarn für die Idee und das Zusammenfassen des derzeitigen Standes. Ich stimme absolut zu, dass angesichts der Entwicklung Münchens, angesichts der Wirtschaftskraft und des weiter zu erwartenden Zuzugs in Stadt und Region, der Ausbau des ÖPNVs absolut hinterherhinkt bzw. derzeit ja gar nicht mehr stattfindet.
Problematisch dabei ist vor allen Dingen ein Fakt: das Kernnetz innerhalb des Mittleren Rings ist bei U-Bahn und S-Bahn i.W. noch auf dem Stand der ausgehenden 80er-Jahre, bei der Tram mal abgesehen vom 23er auf dem Stand von 1997. Das bedeutet, dass im Wesentlichen im wichtigen Kernnetz-Bereich seit rund 15 Jahren keinerlei neue Schienenstrecken mehr hinzugekommen sind. Da ich persönlich mittlerweile nicht mehr an die Realisierung der 2. S-Bahn-Stammstrecke glaube und an die U9 noch weniger, wird sich hier wohl auch zumindest die nächsten zwei Jahrzehnte nichts mehr tun.
Das merkt man natürlich immer mehr an hoffnungslos überlasteten und gleichzeitig auch noch sanierungsbedürftigen Umsteigeknoten im Innenstadtbereich und vor allem an völlig überlasteten Stammstrecken, sei es nun bei S-Bahn, U3/6 oder U1/2. Wie es am Bahnhof Sendlinger Tor während einer Sanierung im laufenden Betrieb zugehen wird, mag ich mir noch gar nicht vorstellen. Der U3/6-Bahnsteig ist durch die vielen Treppen und Rolltreppen ja ohnehin gnadenlos verbaut und die U1/2-Ebene hat ohnehin nur einen Ausgangsbereich in der Mitte (wenngleich AFAIK da noch ein Zugang hinzukommen soll). Ja, sogar bei der Tram sind die Innenstadtknoten wie Hauptbahnhof oder Sonnenstraße/Sendlinger Tor in ihrem jetzigen Ausbauzustand auch schon nahe am machbaren Limit.
Es ist ja wahnsinnig toll, dass man in den Außenbereichen in den letzten zwei Jahrzehnten praktisch jährlich neue U-Bahnhöfe eröffnet hat, wo heute auch im Berufsverkehr nur alle 10 Minuten ein Zug kommt, während man im Innenstadtbereich selbst im 2,5er-Takt die Leute nicht mehr wegschaufeln kann. Natürlich waren einige dieser Außenäste notwendig, zum Beispiel der Messe-Ast, wo es vorher keine Schienen-Anbindung gab und wo die Züge auch ohne Messeverkehr heute fast so gut ausgelastet sind wie auf der viel älteren Neuperlacher Strecke. Ob man jetzt andererseits wirklich stadtbahnmäßig trassierte und vor allem bereits vorhandene Außenstrecken der Tram wie Fürstenried oder Hasenbergl durch U-Bahnen ersetzten mußte, lasse ich mal dahingestellt. Wahrscheinlich kam das Umdenken von U-Bahn zu Tram einfach 10 Jahre zu spät. Andere Städte wie zum Beispiel Prag machen das sinnvoller, dort wurde und wird die U-Bahn ja im Wesentlichen so gebaut, dass das Bestandsnetz der Straßenbahn erhalten (und sogar erweitert) werden kann. Wiederum andere Städte wie Wien haben das leider immer noch nicht kapiert.
Was fehlt, sind leider jegliche Ansätze zur Lösung der bereits bestehenden und noch weiter hinzukommenden Verkehrsprobleme. Es ist ja momentan nicht nur so, dass erstmals seit 1965 in München weder ein Meter U-Bahn noch ein Meter Straßenbahn im Bau sind, sondern es dürfte auch erstmals seit 1972 der Fall sein, dass bei der S-Bahn kein einziger Meter (Ausbau-)Gleis und kein einziger neuer Bahnhof im Bau sind. Es ist Stagnation überall!
Ja, man geht sogar so weit, dass man theoretisch vorhandene Verdichtungspotenziale nichtmal ausnutzt! Was war denn z.B. mal mit dem angedachten 10er-Takt bis Weßling, wo de facto die meisten Verstärkerzüge heute 500 Meter hinter der Stadtgrenze in Germering enden, weil die Weßlinger Kommunalpolitiker nicht den verstärkten Park&Ride-Verkehr eines 10er-Takt-Endpunktes haben wollten?
Die Frage ist, wo München mit all diesen Verkehrsproblemen hinsteuert, in einer Stadt, wo eine enorme Wirtschaftskraft vorhanden ist und sich im Prinzip jeder, der die Schnauze voll hat vom überfüllten und unzuverlässigen ÖPNV, sich nicht nur theoretisch ein Auto kaufen kann, sondern das auch tatsächlich macht. Meiner Meinung nach stehen wir derzeit langsam mit den Verkehrsproblemen vor einem ähnlichen Handlungsdruck wie Mitte der 60er-Jahre, nur mit dem Unterschied, dass damals die Olympischen Spiele den Stein ins Rollen gebracht haben, während in dieser Dekade wohl jegliches Ereignis dieser Größenordnung nicht für einen Bau-Anstoß sorgen wird.
Problematisch dabei ist vor allen Dingen ein Fakt: das Kernnetz innerhalb des Mittleren Rings ist bei U-Bahn und S-Bahn i.W. noch auf dem Stand der ausgehenden 80er-Jahre, bei der Tram mal abgesehen vom 23er auf dem Stand von 1997. Das bedeutet, dass im Wesentlichen im wichtigen Kernnetz-Bereich seit rund 15 Jahren keinerlei neue Schienenstrecken mehr hinzugekommen sind. Da ich persönlich mittlerweile nicht mehr an die Realisierung der 2. S-Bahn-Stammstrecke glaube und an die U9 noch weniger, wird sich hier wohl auch zumindest die nächsten zwei Jahrzehnte nichts mehr tun.
Das merkt man natürlich immer mehr an hoffnungslos überlasteten und gleichzeitig auch noch sanierungsbedürftigen Umsteigeknoten im Innenstadtbereich und vor allem an völlig überlasteten Stammstrecken, sei es nun bei S-Bahn, U3/6 oder U1/2. Wie es am Bahnhof Sendlinger Tor während einer Sanierung im laufenden Betrieb zugehen wird, mag ich mir noch gar nicht vorstellen. Der U3/6-Bahnsteig ist durch die vielen Treppen und Rolltreppen ja ohnehin gnadenlos verbaut und die U1/2-Ebene hat ohnehin nur einen Ausgangsbereich in der Mitte (wenngleich AFAIK da noch ein Zugang hinzukommen soll). Ja, sogar bei der Tram sind die Innenstadtknoten wie Hauptbahnhof oder Sonnenstraße/Sendlinger Tor in ihrem jetzigen Ausbauzustand auch schon nahe am machbaren Limit.
Es ist ja wahnsinnig toll, dass man in den Außenbereichen in den letzten zwei Jahrzehnten praktisch jährlich neue U-Bahnhöfe eröffnet hat, wo heute auch im Berufsverkehr nur alle 10 Minuten ein Zug kommt, während man im Innenstadtbereich selbst im 2,5er-Takt die Leute nicht mehr wegschaufeln kann. Natürlich waren einige dieser Außenäste notwendig, zum Beispiel der Messe-Ast, wo es vorher keine Schienen-Anbindung gab und wo die Züge auch ohne Messeverkehr heute fast so gut ausgelastet sind wie auf der viel älteren Neuperlacher Strecke. Ob man jetzt andererseits wirklich stadtbahnmäßig trassierte und vor allem bereits vorhandene Außenstrecken der Tram wie Fürstenried oder Hasenbergl durch U-Bahnen ersetzten mußte, lasse ich mal dahingestellt. Wahrscheinlich kam das Umdenken von U-Bahn zu Tram einfach 10 Jahre zu spät. Andere Städte wie zum Beispiel Prag machen das sinnvoller, dort wurde und wird die U-Bahn ja im Wesentlichen so gebaut, dass das Bestandsnetz der Straßenbahn erhalten (und sogar erweitert) werden kann. Wiederum andere Städte wie Wien haben das leider immer noch nicht kapiert.
Was fehlt, sind leider jegliche Ansätze zur Lösung der bereits bestehenden und noch weiter hinzukommenden Verkehrsprobleme. Es ist ja momentan nicht nur so, dass erstmals seit 1965 in München weder ein Meter U-Bahn noch ein Meter Straßenbahn im Bau sind, sondern es dürfte auch erstmals seit 1972 der Fall sein, dass bei der S-Bahn kein einziger Meter (Ausbau-)Gleis und kein einziger neuer Bahnhof im Bau sind. Es ist Stagnation überall!
Ja, man geht sogar so weit, dass man theoretisch vorhandene Verdichtungspotenziale nichtmal ausnutzt! Was war denn z.B. mal mit dem angedachten 10er-Takt bis Weßling, wo de facto die meisten Verstärkerzüge heute 500 Meter hinter der Stadtgrenze in Germering enden, weil die Weßlinger Kommunalpolitiker nicht den verstärkten Park&Ride-Verkehr eines 10er-Takt-Endpunktes haben wollten?
Die Frage ist, wo München mit all diesen Verkehrsproblemen hinsteuert, in einer Stadt, wo eine enorme Wirtschaftskraft vorhanden ist und sich im Prinzip jeder, der die Schnauze voll hat vom überfüllten und unzuverlässigen ÖPNV, sich nicht nur theoretisch ein Auto kaufen kann, sondern das auch tatsächlich macht. Meiner Meinung nach stehen wir derzeit langsam mit den Verkehrsproblemen vor einem ähnlichen Handlungsdruck wie Mitte der 60er-Jahre, nur mit dem Unterschied, dass damals die Olympischen Spiele den Stein ins Rollen gebracht haben, während in dieser Dekade wohl jegliches Ereignis dieser Größenordnung nicht für einen Bau-Anstoß sorgen wird.
Das "Konzept 2020" ist da bestenfalls ein Tröpfchen auf den heissen Stein.... es wird gemessen an den Verkehrszuwächsen einfach alles viel zu langsam und zäh entschieden und umgesetzt. Durch attraktive neue oder beschleunigte Aussenstrecken wird das Kernnetz immer mehr überrannt.
Schön, wenn U-Bahnstrecken durch Verlängerungen und mehr Umsteigepunkten in der Peripherie zur S-Bahn mehr Fahrgäste anlocken. Bei jeder Eröffnung bekamen wir ja immer schön erzählt wieviel zehntausend EW mehr nun jeweils Schnellbahnanschluss bekamen. Nur, diese Massen müssen in der Innenstadt ja auch handlebar sein. Es ist ja nicht so, dass z.B. Anfang der 90er keine Leut zum Stoss unterwegs waren. Und durch die Verlängerungen (bzw. Sparmaßnahmen im Bereich U5west) entfielen Doppelbedienungen (Kolumbusplatz-Neuperlach Süd, Harras-Holzapfelkreuth, Laimer Platz-Wiesn). Nur, die Leut wurden deswegen ja nicht weniger, die neu erschlossenen Bereiche führten ja noch mehr Fahrgäste zu).
Da neue Schnellbahnstämme (U9, Stamm2) nicht in Aussicht sind, kann eigentlich nur leistungsfähigerer Oberflächenverkehr helfen. Nicht nur als Radialen auf nicht von Schnellbahn erschlossenen Ästen und Tangenten, sondern auch parallel zu Innenstadt-Schnellbahnstrecken für die kürzeren Reisewege. Mittelfristig wird man auch vor 45m-Zügen nicht die Augen verschließen können, will man einen Kollaps der Innenstadttramstrecken verhindern, wo sich die Züge nur noch gegenseitig behindern.
Schön, wenn U-Bahnstrecken durch Verlängerungen und mehr Umsteigepunkten in der Peripherie zur S-Bahn mehr Fahrgäste anlocken. Bei jeder Eröffnung bekamen wir ja immer schön erzählt wieviel zehntausend EW mehr nun jeweils Schnellbahnanschluss bekamen. Nur, diese Massen müssen in der Innenstadt ja auch handlebar sein. Es ist ja nicht so, dass z.B. Anfang der 90er keine Leut zum Stoss unterwegs waren. Und durch die Verlängerungen (bzw. Sparmaßnahmen im Bereich U5west) entfielen Doppelbedienungen (Kolumbusplatz-Neuperlach Süd, Harras-Holzapfelkreuth, Laimer Platz-Wiesn). Nur, die Leut wurden deswegen ja nicht weniger, die neu erschlossenen Bereiche führten ja noch mehr Fahrgäste zu).
Da neue Schnellbahnstämme (U9, Stamm2) nicht in Aussicht sind, kann eigentlich nur leistungsfähigerer Oberflächenverkehr helfen. Nicht nur als Radialen auf nicht von Schnellbahn erschlossenen Ästen und Tangenten, sondern auch parallel zu Innenstadt-Schnellbahnstrecken für die kürzeren Reisewege. Mittelfristig wird man auch vor 45m-Zügen nicht die Augen verschließen können, will man einen Kollaps der Innenstadttramstrecken verhindern, wo sich die Züge nur noch gegenseitig behindern.
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Das ist meiner Meinung nach eines der Hauptprobleme der Münchner Verkehrsplanung der letzten 20 bzw. 30 Jahren. Man dachte früher offenbar immer, sobald erstmal die Stammstrecken im Innenstadt-Bereich - also S-Bahn-Stamm plus drei U-Bahn-Stammstrecken - fertig sind, braucht man nur noch jedem Stadtrandbewohner die U-Bahn bis vor die Haustür legen und schwupps, fährt keiner mehr mit dem Auto.spock5407 @ 23 Feb 2012, 20:28 hat geschrieben: Durch attraktive neue oder beschleunigte Aussenstrecken wird das Kernnetz immer mehr überrannt.
Erst in den letzten 10 Jahren ist ja die Diskussion um neue Innenstadt-Strecken wie 2. S-Bahn-Stamm oder U9 überhaupt erst richtig in Schwung gekommen; Problem ist nur, dass es offenbar bei der Diskussion bleiben wird.
Die Frage ist nur, wie will man mit immer höheren Einwohnerzahlen in Region und am Stadtrand umgehen (dort gibt es ja i.W. die Zuwächse und nicht in der Innenstadt, auch wenn es mit Gebieten wie Arnulfpark oder Schwanthalerhöhe natürlich auch zentrumsnah neue Wohnbebauung gibt), denn klar ist eins: auch wer außerhalb wohnt, will oder muss über kurz oder lang ins bzw. durchs Stadtzentrum. Die Sehenswürdigkeiten, die kulturellen Einrichtungen, die Fußgängerzone, aber auch spezialisierte Arztpraxen, bekannte Restaurants, oder schlicht ein Kino, gibt's halt nunmal (fast) nur im Stadtzentrum. Und selbst wer in Fürstenfeldbruck wohnt und in Feldkirchen arbeitet, nimmt Kapazität in der Innenstadt "weg", weil er halt nunmal mit der S-Bahn durchs Stadtzentrum muß, ebenso wie der Freimanner der in Neuperlach arbeitet und mangels Tangentialen oder Ringverbindungen am Odeonsplatz umsteigt.
Und solche Tangenten/Ringverbindungen müssen schnell sein und dicht getaktet, damit sie wirken. Ansonsten sind sie unattraktiv zur einem Fahrtweg via City. D.h. Takt5 als dünnsten Takt auf Streckensegmenten, die Anschlüsse zu viele Radialen bzw. Quartierlinien haben.
Einer Osttangente z.B. würde ich z.b. auch tagsüber Takt5 vom MWP bis zum Wettersteinplatz spendieren und im Stoss sogar eine Verstärkerlinie (Emmeram)-Effnerplatz-Wetterstein (Takt10) fahren.
Eine schnelle Südtangente fehlt, der 54er ist dafür abschnittsweise zu langsam und hat zu wenig Kapazität/Takt, um richtig attraktiv zu sein. Ein IMO richtiger Schritt war ja schon, ihn am Harras nicht mehr durch die Passauerstr. (ex 45er) sondern Ri Waldfriedhof zu schicken, um eine Südtangente bis zur Fürstenrieder zu haben.
Im Norden und innerer Westen dagegen hat man ja schon 12/53/133 was recht brauchbares als Halbring (wenn auch der alte 22er in modernerer Form noch viel wertvoller wäre), aus dem Süden fährt man eher zum Sendlinger Tor rein und auf der U1/2 wieder raus => eigentlich überflüssige Belastung.
(_Viel_ früher gabs am Südring mal den 57er Bus der alle 2-3min fuhr und die Liniengruppe 45/46/47...)
Und was ist die Realität? Man traute sich nicht mal an die paar 100m durch die Herzogstr. ran.
Derweil muss man ja schon froh sein, wenn im Tram-Bestandsnetz mal die Bruch-La's behoben werden.
Einer Osttangente z.B. würde ich z.b. auch tagsüber Takt5 vom MWP bis zum Wettersteinplatz spendieren und im Stoss sogar eine Verstärkerlinie (Emmeram)-Effnerplatz-Wetterstein (Takt10) fahren.
Eine schnelle Südtangente fehlt, der 54er ist dafür abschnittsweise zu langsam und hat zu wenig Kapazität/Takt, um richtig attraktiv zu sein. Ein IMO richtiger Schritt war ja schon, ihn am Harras nicht mehr durch die Passauerstr. (ex 45er) sondern Ri Waldfriedhof zu schicken, um eine Südtangente bis zur Fürstenrieder zu haben.
Im Norden und innerer Westen dagegen hat man ja schon 12/53/133 was recht brauchbares als Halbring (wenn auch der alte 22er in modernerer Form noch viel wertvoller wäre), aus dem Süden fährt man eher zum Sendlinger Tor rein und auf der U1/2 wieder raus => eigentlich überflüssige Belastung.
(_Viel_ früher gabs am Südring mal den 57er Bus der alle 2-3min fuhr und die Liniengruppe 45/46/47...)
Und was ist die Realität? Man traute sich nicht mal an die paar 100m durch die Herzogstr. ran.
Derweil muss man ja schon froh sein, wenn im Tram-Bestandsnetz mal die Bruch-La's behoben werden.
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Es wurde schon angesprochen, eigentlich wär's einfach, einen Teil des Verkehrs aus der Stadt fern zu halten, denn ein großer Teil steigt ja nur um und will da eigentlich gar nicht hin. Will ich von Dachau nach Garching, fahr ich mit der S-Bahn zum Marienplatz und steig' dann in die U6. Eine sinnvollere Verbindung gibt's ja nicht, weil rund um München blöderweise alles zentralistisch ausgelegt ist. Immer erstmal mitten in die Stadt rein. Oder rein innerstädtisch, was sagt die Auskunft, wenn man von der Uni in Schwabing nach Allach will? Fahr' via Marienplatz! Das geht auch weiter: Will ich von Ingolstadt (!) zum Flughafen und nehme nicht den Flughafen-Bus (oder das Auto), schon belaste ich wieder die Stammstrecke, obwohl Start und Ziel weit draußen im Norden vor München liegen.
München braucht schnelle (!) Tangentenverbindungen, am besten durchgehende Ringlinien. Als S- oder U-Bahn oder Stadtbahn noch in der Stadt im Bereich Pasing - Obermenzing - Moosach - Milbertshofen - Johanneskirchen - Ostbahnhof - Neuperlach - Solln - Großhadern - Pasing (oder sowas in die Art), als Bus mit teilweise eigenen Fahrspuren im Bereich der B471 im näheren Umland und auch weiter draußen sollte man Verbindungen wie Petershausen/Pfaffenhofen - Freising nicht so schleifen lassen wie heute. Aber nein, besonders aus'm stark wachsenden Umland: Egal wo man hinwill, im Grunde läuft alles drauf raus, dass man mal irgendwo zwischen Pasing, Haupt- und Ostbahnhof landet.
München braucht schnelle (!) Tangentenverbindungen, am besten durchgehende Ringlinien. Als S- oder U-Bahn oder Stadtbahn noch in der Stadt im Bereich Pasing - Obermenzing - Moosach - Milbertshofen - Johanneskirchen - Ostbahnhof - Neuperlach - Solln - Großhadern - Pasing (oder sowas in die Art), als Bus mit teilweise eigenen Fahrspuren im Bereich der B471 im näheren Umland und auch weiter draußen sollte man Verbindungen wie Petershausen/Pfaffenhofen - Freising nicht so schleifen lassen wie heute. Aber nein, besonders aus'm stark wachsenden Umland: Egal wo man hinwill, im Grunde läuft alles drauf raus, dass man mal irgendwo zwischen Pasing, Haupt- und Ostbahnhof landet.
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So, früher als man denkt, nimmt man sich die Zeit
:
Zuerst mal will ich mich bei Oliver-BergamLaim bedanken, der das Gesamt-Dilemma sehr treffend beschrieben hat.
Und nun mal ganz konkret:
Was gibt's zu verbessern? (Anmerkung: die folgenden Zeilen sind allesamt meine persönliche Einschätzung der Lage!)
S-Bahn
Eigentlich wurde schon alles angesprochen, natürlich die Flughafen-Anbindung (Erdinger Ringschluss; Flughafen-Expresse (wie auch immer sie aussehen mögen); Neufahner Kurve)
Nicht zu vergessen natürlich auch die Zweite Stammstrecke - in welcher Ausführung auch immer (Tunnel, Südring, ganz was anderes?) - und die diversen Ausbauten im äußeren Bereich: Zweites Gleis für eingleisige Strecken (insbesondere S7); Trennung des S-Bahn-Verkehrs von den restlichen Zügen (S1, S4West)
U-Bahn
U6 nach Martinsried: kommt - früher oder später
Ansonsten wäre das angesprochene Mittelfristprogramm sol angsam mal dran, ausgeführt zu werden... U4 nach Englschalking (bekommt dadurch dank Verbindung zur Flughafen-S-Bahn vllt mal n bisschen mehr Fahrgäste), damit verbunden eine Taktausweitung, sodass man auch nach 20 Uhr noch in die Stadt kommt;
U5 nach Pasing: steht und fällt mit Stamm2, über die Sinnfrage wurde hier oft genug diskutiert, das brauchen wir nicht zu wiederholen!
U9: meiner Meinung nach eines der wichtigsten U-Bahn-Projekte, um der chronischen Überfüllung endlich mal entgegenzuwirken; nebenbei halt sauteuer...
Wo wir grad bei Überfüllung sind: Mehr Fahrzeuge täten der U-Bahn auch nciht unbedingt schelcht; und evtl sogar ne Vergrößerung amncher Bahnhöfe (besonders Sendlinger Tor U3/U6)
Tram
Verschlafener als auf diesem themengebiet geht's kaum...
Gut, wir haben in den letzten jahren zwei neue Strecken eröffnet; aber da kündigt man vollmundig "große Verbesserungen" an, und was kommt? Ein Umbau des halben Netzes - soweit so gut -, aber die Taktverdichtungen lassen weiter auf sich warten. Womit wir bei den Variobahnen wären: Die unendliche Geschichte ist langsam für alle Beteiligten so lächerlich geworden, dass man eben mal ne neue vorläufige Zulassung rausgehauen hat; auf dass das Spielchen im April weitergeht, in der Hoffnung, die Bevölkerung hat die 2 1/2-jährigen "Startschwierigkeiten" bis dahin vergessen... Aber hoffen wir, dass alle aus dieser Misere lernen (in welcher Hinsicht auch immer...)
Dann wären auch weitere große Sprünge möglich: Westtangente, Nordtangente durch den Garten, verlängerung der 23er Richtung Kieferngarten und Hasenbergl (24), 19 nach Freiham,...
Auch der 55er wäre meiner Meinung nach tramwürdig, aber hier besteht noch Diskussions-Potenzial
StadtBus
TopBus 2004 war ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber außer den immer wiederkehrenden Linien-Umwerfungen in Neuperlach und Trudering hat sich hier seit 7 jahren auch nimmer allzu viel getan... Trotzdem noch das Verkehrsmittel, bei dem man sagen kann "es läuft" - irgendwie, wenn man nicht gerade mitm 144er aufm Ring im stau steht (wofürder Bus allerdings nix kann, da gehts dann Rcihtung Straßenbau und aus dem Themengebiet dieses Forums raus
)
Aber hier steht wenigstens nicht alles still, wenn man sich beispielsweise den 152er ansieht, der Ende des Jahres zum MetroBus wird, oder den 133er, der nächstes Jahr dann dran ist. Zwar nichts weltbewegendes, aber immerhin ein paar kleine Schritte, die im Gegensatz zur Stagnation in den vorher genannten Gebieten positiv auffallen
Nichtsdestotrotzgibt es auch hier natürlich einiges an Verbesserungs-Potential:
Beispiele:
167: Mal abgesehen von der vollkommen irrwitzigen Linienführung mit lustigen Schleifchen, die niemand versteht (und vmtl auch niemand verstehen soll...), grenzt es schon an eine bodenlose Frechheit, ein so großes Wohngebiet wie das Hedernfeld nur in einem stunden-Takt und nur Mo-Fr zu bedienen...
187: die weiterhin fehlende Verbindung Richtung St. Emmeram, weil man da ja einen Kurs mehr brauchen würde...
139: Dass man es nicht schafft, auch nach 20 Uhr ne Verbindung zwischen Giesing und dem Knoten neuperlach zentrum herzustellen, ist ein Armutszeugnis; ebenso das Abkuppeln der Messestadt um diese Zeit von gleich zwei Linien (139 und 189)
... und noch einiges anderes...
RegionalBus
Wenn man hier mal anfängt, sich näher mit dem "System" zu beschäftigen, komt man - bis auf wenige Ausnahmen - aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus...
die bereits angesprochene Mia-san-mia-Mentalität der Landkreise und oftmals auch der einzelnen Gemeinden, steht in absolutem Gegensatz zu einem sinnvollen RegioBus-Konzept.
Aus vielen Linien könnte man durch wenige Handgriffe so viel machen...
Beispiele:
785: Eine schöne Querverbindung zwsichen dem S-Bahn.Endpunkt und Regionalzug-/MüNüX-Halt Petershausen und Markt Indersdorf, einem Subzentrum im Lkr. Dachau. An sich eine schöne Verbindung, wäre da nicht die 20-minütige Schleifenfahrt über Hohenkammer, die sich niemand außer Schülern freiwillig antut. Womit wir zum 619er kämen: Immerhin eine Fahrt täglich fährt bis Petershausen durch und verknüpft damit die Endpunkte von S1 und S2, aber damit lässt sich kein Blumentopf gewinnen. Man bräcuhte einen sinnvollen takt und gleichbleibende Routen, damit man sich auch mal auf eine Linie verlassen kann; zur Zeit ists wie Lotto spielen, welche Route der Bus diesmal nimmt (und dabei ist gerade der 619er eine Linie, welche mir in bezug auf die Auslastung positiv aufgefallen ist. Während ich auf meinen Rundfahrten nciht selten der einzige Fahrgast bin, sind dort meist 15 bis 20 andere Leute drin - für Regionalbusse außerhalb geschlossener Siedlungen ein fast schon astronomischer Wert
)
791: Der Knaller schlechthin: verlässt fast nie das Gemeindegebiet von Bergkirchen, auch wenn's ih unter Umständen mal gut täte, und fährt ausschließlich an Schultagen. Das ist gelebte Kudnenbindung; so schafft man es, dass die einwohner auf die Öffentlichen umsteigen... Ich glaube, mehr ist dazu nicht zu sagen...
Überhaupt: der Landkreis Dachau: Eins kann man sagen: der taktverkehrwurde hier definitiv nicht erfunden; außerhalb der Städte Dachau und Karlsfeld hat man ihn noch nicht einmal GEfunden... Die Busse fahren, wann sie lustig sind; in den ferien sind sie anscheinend ein bisschen trauriger, am Wocehnende gehen alle heulen - oder so
Umsteigebeziehungen sind Glücksache - oft genug schafft man es nciht einmal, annehmbare Verknüpfungen zur Linie A herzustellen. Und Richtung FFB gibt es auch nur eine sehr zweifelhafte Verbindung namens 736 - zur HVZ immerhin ein stundentakt, zur NVZ dafür gar nix... Weiter draußen gibt es keine Möglichkeit, sinnvoll die LÖandkreise zu wechseln (von einer handvoll fahrten des 871ers abgesehen, die natürlich genau keinen Anschluss zu/von anderen Linien bieten...
223, 226: Verlässt ebenfalls fast nie die Heimat-Gemeinde (diesmal Sauerlach), fährt aber immerhin auch in den Ferien und bietet in Sauerlach selbst recht gute Anbindung - zumindest ins gewerbegebiet und Richtung Arget... Die verbindung Richtung Wolfratshausen kann man jedoch als fehlgeschlagen bezeichnen; hier ist laufen angesagt - oder man nimmt die S-Bahn nach deisenhofen und von dort den 381er, welcher auch einen sehr einprägsamen Fahrplan hat: "fast nie"...
847, 848, 849: Generell eine gute Idee, diese RufBusse. Wenn man es dann allerdings schafft, das ganze so unübersichtlich aufzubauen, dass auch ein Freak nach 30-minütigem Studium des Netz- und fahrplans immer noch keinen blassen Schimmer von den Linienverläufen hat, noch dazu die Zeiten weder untereinender ausgerichtet, noch irgendwie vertaktet sind, lässt sich das wohl eher als Griff ins Klo bezeichnen - und die fahrgastzahlen bestätigen dies (jedenfalls, wenn ich dort unterwegs bin - zugegebenermaßen recht selten).
Das könnte man jetzt hier noch meterweise weiterführen, ich beschränke mich mal auf die paar Beispiele, um eure Nerven nicht zu sehr zu strapazieren
Denn es gibt auch ein paar "Ausreißer":
Positiv hervorzuheben ist beispielsweise der Landkreis Starnberg, welcher in den nächsten Jahren das Busnetz ordnen und vertakten will. Erste Beispiele: 951 und 958: Taktverkehr mit (verhältnismäßig) sinnvollen routen und guten Verknüpfungen zur S-Bahn und untereinander..
Auch der 445er könnte hier auftauchen, würden seine Betriebszeiten nciht ganz so ausgewürfelt erscheinen...
838 und 839: ganztägiger 40-Minuten-Takt mit einer Quasi-Ringlinie, dazu Verknüpfungen an mehreren größeren und kleineren Bahnhöfen, so soll's sein. Einzig die Routen sind "etwas" undurchsichtig...
Flughafen: Anders als im Schienenverkehr ist die Anbindung mit Bussen verhältnismäßig gut; der 635er ist die einzige überörtliche Verbindung, die mir spontan einfällt, die die ganze Woche über im 20-min-Takt bedient wird, bis in den Abend hinein. Gut, der 40-min-Takt auf dem 512er ist ausbaufähig, auch die alternierenden Linienwege dienen nciht unbedingt der Transparenz, aber es gibt immerhin einen Takt und Fahrten auch am WE - was man nciht von vielen Linien behaupten kann.
Naja, ich glaube das reicht erstmal...; ich befürchte, mein Spezialgebiet ist nicht so jedermanns Sache, aber der Vorwurf "Meckern auf hohem Niveau" ist hier immerhin teilweise völlig unangebracht
Viele Grüße
RegioBusFreak (und allgemein Freak
)

Zuerst mal will ich mich bei Oliver-BergamLaim bedanken, der das Gesamt-Dilemma sehr treffend beschrieben hat.
Und nun mal ganz konkret:
Was gibt's zu verbessern? (Anmerkung: die folgenden Zeilen sind allesamt meine persönliche Einschätzung der Lage!)
S-Bahn
Eigentlich wurde schon alles angesprochen, natürlich die Flughafen-Anbindung (Erdinger Ringschluss; Flughafen-Expresse (wie auch immer sie aussehen mögen); Neufahner Kurve)
Nicht zu vergessen natürlich auch die Zweite Stammstrecke - in welcher Ausführung auch immer (Tunnel, Südring, ganz was anderes?) - und die diversen Ausbauten im äußeren Bereich: Zweites Gleis für eingleisige Strecken (insbesondere S7); Trennung des S-Bahn-Verkehrs von den restlichen Zügen (S1, S4West)
U-Bahn
U6 nach Martinsried: kommt - früher oder später
Ansonsten wäre das angesprochene Mittelfristprogramm sol angsam mal dran, ausgeführt zu werden... U4 nach Englschalking (bekommt dadurch dank Verbindung zur Flughafen-S-Bahn vllt mal n bisschen mehr Fahrgäste), damit verbunden eine Taktausweitung, sodass man auch nach 20 Uhr noch in die Stadt kommt;
U5 nach Pasing: steht und fällt mit Stamm2, über die Sinnfrage wurde hier oft genug diskutiert, das brauchen wir nicht zu wiederholen!
U9: meiner Meinung nach eines der wichtigsten U-Bahn-Projekte, um der chronischen Überfüllung endlich mal entgegenzuwirken; nebenbei halt sauteuer...
Wo wir grad bei Überfüllung sind: Mehr Fahrzeuge täten der U-Bahn auch nciht unbedingt schelcht; und evtl sogar ne Vergrößerung amncher Bahnhöfe (besonders Sendlinger Tor U3/U6)
Tram
Verschlafener als auf diesem themengebiet geht's kaum...
Gut, wir haben in den letzten jahren zwei neue Strecken eröffnet; aber da kündigt man vollmundig "große Verbesserungen" an, und was kommt? Ein Umbau des halben Netzes - soweit so gut -, aber die Taktverdichtungen lassen weiter auf sich warten. Womit wir bei den Variobahnen wären: Die unendliche Geschichte ist langsam für alle Beteiligten so lächerlich geworden, dass man eben mal ne neue vorläufige Zulassung rausgehauen hat; auf dass das Spielchen im April weitergeht, in der Hoffnung, die Bevölkerung hat die 2 1/2-jährigen "Startschwierigkeiten" bis dahin vergessen... Aber hoffen wir, dass alle aus dieser Misere lernen (in welcher Hinsicht auch immer...)
Dann wären auch weitere große Sprünge möglich: Westtangente, Nordtangente durch den Garten, verlängerung der 23er Richtung Kieferngarten und Hasenbergl (24), 19 nach Freiham,...
Auch der 55er wäre meiner Meinung nach tramwürdig, aber hier besteht noch Diskussions-Potenzial

StadtBus
TopBus 2004 war ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber außer den immer wiederkehrenden Linien-Umwerfungen in Neuperlach und Trudering hat sich hier seit 7 jahren auch nimmer allzu viel getan... Trotzdem noch das Verkehrsmittel, bei dem man sagen kann "es läuft" - irgendwie, wenn man nicht gerade mitm 144er aufm Ring im stau steht (wofürder Bus allerdings nix kann, da gehts dann Rcihtung Straßenbau und aus dem Themengebiet dieses Forums raus

Aber hier steht wenigstens nicht alles still, wenn man sich beispielsweise den 152er ansieht, der Ende des Jahres zum MetroBus wird, oder den 133er, der nächstes Jahr dann dran ist. Zwar nichts weltbewegendes, aber immerhin ein paar kleine Schritte, die im Gegensatz zur Stagnation in den vorher genannten Gebieten positiv auffallen

Nichtsdestotrotzgibt es auch hier natürlich einiges an Verbesserungs-Potential:
Beispiele:
167: Mal abgesehen von der vollkommen irrwitzigen Linienführung mit lustigen Schleifchen, die niemand versteht (und vmtl auch niemand verstehen soll...), grenzt es schon an eine bodenlose Frechheit, ein so großes Wohngebiet wie das Hedernfeld nur in einem stunden-Takt und nur Mo-Fr zu bedienen...
187: die weiterhin fehlende Verbindung Richtung St. Emmeram, weil man da ja einen Kurs mehr brauchen würde...
139: Dass man es nicht schafft, auch nach 20 Uhr ne Verbindung zwischen Giesing und dem Knoten neuperlach zentrum herzustellen, ist ein Armutszeugnis; ebenso das Abkuppeln der Messestadt um diese Zeit von gleich zwei Linien (139 und 189)
... und noch einiges anderes...
RegionalBus
Wenn man hier mal anfängt, sich näher mit dem "System" zu beschäftigen, komt man - bis auf wenige Ausnahmen - aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus...
die bereits angesprochene Mia-san-mia-Mentalität der Landkreise und oftmals auch der einzelnen Gemeinden, steht in absolutem Gegensatz zu einem sinnvollen RegioBus-Konzept.
Aus vielen Linien könnte man durch wenige Handgriffe so viel machen...
Beispiele:
785: Eine schöne Querverbindung zwsichen dem S-Bahn.Endpunkt und Regionalzug-/MüNüX-Halt Petershausen und Markt Indersdorf, einem Subzentrum im Lkr. Dachau. An sich eine schöne Verbindung, wäre da nicht die 20-minütige Schleifenfahrt über Hohenkammer, die sich niemand außer Schülern freiwillig antut. Womit wir zum 619er kämen: Immerhin eine Fahrt täglich fährt bis Petershausen durch und verknüpft damit die Endpunkte von S1 und S2, aber damit lässt sich kein Blumentopf gewinnen. Man bräcuhte einen sinnvollen takt und gleichbleibende Routen, damit man sich auch mal auf eine Linie verlassen kann; zur Zeit ists wie Lotto spielen, welche Route der Bus diesmal nimmt (und dabei ist gerade der 619er eine Linie, welche mir in bezug auf die Auslastung positiv aufgefallen ist. Während ich auf meinen Rundfahrten nciht selten der einzige Fahrgast bin, sind dort meist 15 bis 20 andere Leute drin - für Regionalbusse außerhalb geschlossener Siedlungen ein fast schon astronomischer Wert

791: Der Knaller schlechthin: verlässt fast nie das Gemeindegebiet von Bergkirchen, auch wenn's ih unter Umständen mal gut täte, und fährt ausschließlich an Schultagen. Das ist gelebte Kudnenbindung; so schafft man es, dass die einwohner auf die Öffentlichen umsteigen... Ich glaube, mehr ist dazu nicht zu sagen...
Überhaupt: der Landkreis Dachau: Eins kann man sagen: der taktverkehrwurde hier definitiv nicht erfunden; außerhalb der Städte Dachau und Karlsfeld hat man ihn noch nicht einmal GEfunden... Die Busse fahren, wann sie lustig sind; in den ferien sind sie anscheinend ein bisschen trauriger, am Wocehnende gehen alle heulen - oder so

223, 226: Verlässt ebenfalls fast nie die Heimat-Gemeinde (diesmal Sauerlach), fährt aber immerhin auch in den Ferien und bietet in Sauerlach selbst recht gute Anbindung - zumindest ins gewerbegebiet und Richtung Arget... Die verbindung Richtung Wolfratshausen kann man jedoch als fehlgeschlagen bezeichnen; hier ist laufen angesagt - oder man nimmt die S-Bahn nach deisenhofen und von dort den 381er, welcher auch einen sehr einprägsamen Fahrplan hat: "fast nie"...
847, 848, 849: Generell eine gute Idee, diese RufBusse. Wenn man es dann allerdings schafft, das ganze so unübersichtlich aufzubauen, dass auch ein Freak nach 30-minütigem Studium des Netz- und fahrplans immer noch keinen blassen Schimmer von den Linienverläufen hat, noch dazu die Zeiten weder untereinender ausgerichtet, noch irgendwie vertaktet sind, lässt sich das wohl eher als Griff ins Klo bezeichnen - und die fahrgastzahlen bestätigen dies (jedenfalls, wenn ich dort unterwegs bin - zugegebenermaßen recht selten).
Das könnte man jetzt hier noch meterweise weiterführen, ich beschränke mich mal auf die paar Beispiele, um eure Nerven nicht zu sehr zu strapazieren

Denn es gibt auch ein paar "Ausreißer":
Positiv hervorzuheben ist beispielsweise der Landkreis Starnberg, welcher in den nächsten Jahren das Busnetz ordnen und vertakten will. Erste Beispiele: 951 und 958: Taktverkehr mit (verhältnismäßig) sinnvollen routen und guten Verknüpfungen zur S-Bahn und untereinander..
Auch der 445er könnte hier auftauchen, würden seine Betriebszeiten nciht ganz so ausgewürfelt erscheinen...
838 und 839: ganztägiger 40-Minuten-Takt mit einer Quasi-Ringlinie, dazu Verknüpfungen an mehreren größeren und kleineren Bahnhöfen, so soll's sein. Einzig die Routen sind "etwas" undurchsichtig...
Flughafen: Anders als im Schienenverkehr ist die Anbindung mit Bussen verhältnismäßig gut; der 635er ist die einzige überörtliche Verbindung, die mir spontan einfällt, die die ganze Woche über im 20-min-Takt bedient wird, bis in den Abend hinein. Gut, der 40-min-Takt auf dem 512er ist ausbaufähig, auch die alternierenden Linienwege dienen nciht unbedingt der Transparenz, aber es gibt immerhin einen Takt und Fahrten auch am WE - was man nciht von vielen Linien behaupten kann.
Naja, ich glaube das reicht erstmal...; ich befürchte, mein Spezialgebiet ist nicht so jedermanns Sache, aber der Vorwurf "Meckern auf hohem Niveau" ist hier immerhin teilweise völlig unangebracht

Viele Grüße
RegioBusFreak (und allgemein Freak
