Sitzplatz im ICE
In allen Ländern der Welt werden bei Hochgeschwindigkeitszügen (bzw. Luxuszügen) nur so viele Fahrkarten verkauft, wie Sitzplätze im Zug vorhanden sind. Nur in Deutschland verkauft die Deutsche Bahn Fahrkarten beim ICE ohne die maximale Auslastung (bezogen auf die Sitzplätze) zu berücksichtigen. Lieber lässt sie im Bedarfsfall einen ICE durch die Bundespolizei räumen, wenn die Sicherheit gefährdet ist. Das ist - zugegebenermaßen - ein Geschäftsmodell zur Gewinnmaximierung.
Sowohl für die Deutsche Bahn, als auch für manche Kunden, ist der ICE nur eine Verlängerung der S-Bahn. Einsteigen und stehen (müssen) scheint das Non-Plus-Ultra für den Eisenbahnverkehr in Deutschland zu sein. Wer einen Sitzplatz hat, ist ein "früher Vogel", der den Wurm fängt. Natürlich, es gibt die Möglichkeit der Reservierung. Ich nutze sie grundsätzlich. Aber es stört mich ungemein, wenn ich über am Boden hockende oder liegende Personen steigen muss und Personen, die auf meinem reservierten Platz sitzen verscheuchen muss, möglicherweise noch mit Hilfe des Zugpersonals.
Es ist aber nur die halbe Wahrheit, das die DB im Fernverkehr den großen Reibach macht, den macht sie im Nahverkehr. Im Jahr 2011 machte die DB im Fernverkehr (ICE) einen Umsatz von 3,79 Mrd. Euro und einen Gewinn von 504 Mio. Euro. Die SNCF verbuchte im gleichen Zeitraum einen Umsatz (TGV) von 7,28 Mrd. Euro und einen Gewinn von 1,02 Millarden. Euro.
(Quelle: Wirtschaftswoche)
So verkehrt kann also die SNCF mit ihrem Modell der Reservierung nicht liegen.
Sowohl für die Deutsche Bahn, als auch für manche Kunden, ist der ICE nur eine Verlängerung der S-Bahn. Einsteigen und stehen (müssen) scheint das Non-Plus-Ultra für den Eisenbahnverkehr in Deutschland zu sein. Wer einen Sitzplatz hat, ist ein "früher Vogel", der den Wurm fängt. Natürlich, es gibt die Möglichkeit der Reservierung. Ich nutze sie grundsätzlich. Aber es stört mich ungemein, wenn ich über am Boden hockende oder liegende Personen steigen muss und Personen, die auf meinem reservierten Platz sitzen verscheuchen muss, möglicherweise noch mit Hilfe des Zugpersonals.
Es ist aber nur die halbe Wahrheit, das die DB im Fernverkehr den großen Reibach macht, den macht sie im Nahverkehr. Im Jahr 2011 machte die DB im Fernverkehr (ICE) einen Umsatz von 3,79 Mrd. Euro und einen Gewinn von 504 Mio. Euro. Die SNCF verbuchte im gleichen Zeitraum einen Umsatz (TGV) von 7,28 Mrd. Euro und einen Gewinn von 1,02 Millarden. Euro.
(Quelle: Wirtschaftswoche)
So verkehrt kann also die SNCF mit ihrem Modell der Reservierung nicht liegen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Wie ich schon in http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...aa3c15685141272 schrieb, halte ich Pflichtreservierungen für problematisch.
In Deutschland ist der ICE kein alleinstehendes Produkt, sondern Teil einer komplexen Reisekette aus ÖPNV, SPNV und SPFV. Die allermeisten Fahrgäste steigen mindestens einmal um und nutzen den ICE nur auf einer Teilstrecke als Zwischenglied der Reisekette.
Zudem ist der Pendleranteil in den ICE sehr hoch. Gerade Freitag und Sonntag nutzen doch viele Fahrgäste den deutschen Fernverkehr um von ihrem Arbeitsort zum Wohnort und wieder zurück zu kommen. Diese Reiseketten sind nicht unbedingt fest, sondern erfordern eine gewisse Flexibilität. Je nachdem ob man Freitag noch Überstunden machen muss oder Sonntag noch mal Stunde länger mit der Familie zusammen sein will, kann es durchaus sein, dass man mal Stunde früher oder später fährt als man gebucht hat, zumindest wenn man Normalpreisticket ggf. mit Bahncard-Rabatt oder Streckenzeitkarte wie Bahncard100 hat.
Wenn also Reservierungspflicht eingeführt würde, müsste man diese Reservierungen noch bis unmittelbar vor Abfahrt des entsprechenden Zuges erwerben können. Bei Anschlussverlust durch Verspätung im Vorlauf muss es möglich sein den nachfolgenden Taktzug nutzen zu dürfen. Ansonsten würden die Pendler der DB den Rücken kehren, was die Auslastung der Züge sicher von heute durchschnittliche 40% auf unter 1/3 reduzieren würde.
In Deutschland ist der ICE kein alleinstehendes Produkt, sondern Teil einer komplexen Reisekette aus ÖPNV, SPNV und SPFV. Die allermeisten Fahrgäste steigen mindestens einmal um und nutzen den ICE nur auf einer Teilstrecke als Zwischenglied der Reisekette.
Zudem ist der Pendleranteil in den ICE sehr hoch. Gerade Freitag und Sonntag nutzen doch viele Fahrgäste den deutschen Fernverkehr um von ihrem Arbeitsort zum Wohnort und wieder zurück zu kommen. Diese Reiseketten sind nicht unbedingt fest, sondern erfordern eine gewisse Flexibilität. Je nachdem ob man Freitag noch Überstunden machen muss oder Sonntag noch mal Stunde länger mit der Familie zusammen sein will, kann es durchaus sein, dass man mal Stunde früher oder später fährt als man gebucht hat, zumindest wenn man Normalpreisticket ggf. mit Bahncard-Rabatt oder Streckenzeitkarte wie Bahncard100 hat.
Wenn also Reservierungspflicht eingeführt würde, müsste man diese Reservierungen noch bis unmittelbar vor Abfahrt des entsprechenden Zuges erwerben können. Bei Anschlussverlust durch Verspätung im Vorlauf muss es möglich sein den nachfolgenden Taktzug nutzen zu dürfen. Ansonsten würden die Pendler der DB den Rücken kehren, was die Auslastung der Züge sicher von heute durchschnittliche 40% auf unter 1/3 reduzieren würde.
PS: Ich habe die gleiche Diskussion auch mal unter http://ice-fanforum.de/index.php?id=176292 im ICE-Treff gestartet. Mal sehen was die regelmäßigen ICE-Nutzer und -Pendler so davon halten.Reservierungspflicht in Sprintern und internationalen Zügen finde ich vollkommen ok so, aber auf innerdeutschen Takt-Verbindungen ist das nicht wirklich praktikabel, zumal Umsteigeverluste dann die Reservierungen eh aushebeln würden. Die nachfolgenden ICE müssten ja dann die gestrandeten Leute mitnehmen, ob sie nun eine Reservierung haben oder nicht.
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
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Ich befürworte die Reservierungspflicht nur wenn dann genug Kapazität vorhanden ist, das es nur in sehr wenigen Ausnahmefällen mal vorkommt das ein Zug ausgebucht ist.
Bei der finnischen Staatsbahn (VR) ist im Pendolino und im IC immer die Reservierung mit dabei wenn man eine Fahrkarte kauft. Selbst als man für 1,50€ von Hämeenlinna nach Helsinki fahren konnte, Spezialangebot wegen 150jährigen Jubiläum der VR, war der IC lang genug das es keine Probleme gab. Die VR hat einfach genug Wagenmaterial das man kurzfristig einfach noch ein paar ältere Reservewagen an die IC Doppelstockwagen anhängt bei Bedarf. Oder die Pendolinos mit 2 Triebzügen verkehren.
Das sich die DB mit iherem eigenwirtschaftlichen Betrieb das sich nicht leisten kann ist klar.
Bei der finnischen Staatsbahn (VR) ist im Pendolino und im IC immer die Reservierung mit dabei wenn man eine Fahrkarte kauft. Selbst als man für 1,50€ von Hämeenlinna nach Helsinki fahren konnte, Spezialangebot wegen 150jährigen Jubiläum der VR, war der IC lang genug das es keine Probleme gab. Die VR hat einfach genug Wagenmaterial das man kurzfristig einfach noch ein paar ältere Reservewagen an die IC Doppelstockwagen anhängt bei Bedarf. Oder die Pendolinos mit 2 Triebzügen verkehren.
Das sich die DB mit iherem eigenwirtschaftlichen Betrieb das sich nicht leisten kann ist klar.
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Was hat das mit dem Thema zu tun? Hier gehts doch um Pflichtreservierung im ICE und nicht um die Fahrzeit oder der Vergleich mit dem TGV.andreas @ 7 Apr 2012, 23:00 hat geschrieben: ja, was hast du für ein schrottiges Auto?![]()
Für Fahrgäste die wirklich von Hamburg nach München fahren, kann man das ja vielleicht noch akzeptieren, aber die Fahrgäste die nur kleine Teilstrecken wie Hannover-Kassel oder Göttingen-Würzburg oder gar Kassel-Fulda nutzen, wäre so eine Reservierung durchaus ein Problem, weil sich auf Teilstrecken mehrere sich überlappende Reservierungen ergäben. So kann ein Platz x einmal von Hannover nach Kassel von Person A, einmal von Kassel nach Nürnberg von Person B und einmal von Nürnberg nach München von Person C reserviert sein.
Jetzt stellen wir uns mal vor, der ICE hat 15 min Verspätung, was ja durchaus nicht selten vorkommt. In Kassel ist der NV-Anschluss nach Bad Hersfeld weg, sodass Person A sich entschließt bis Fulda im ICE zu verweilen, um dort den Anschluss nach Hersfeld zu bekommen. Dann hat man zwischen Kassel und Fulda zwei Fahrgäste die den gleichen Platz beanspruchen. Und es gibt haufenweise gültige Fahrkartenkonstellationen, die von Hannover nach Hersfeld sowohl über Kassel als auch über Fulda gültig sind... allen voran die Bahncard100.
Überhaupt: Was machen eigentlich Zeitkarteninhaber? Müssen die dann vor jeder Fahrt eine Reservierung zusätzlich kaufen oder bekommen die dann eine feste Dauerreservierung, welche über die Gültigkeit der Zeitkarte gilt?
Gruß Markus aus Eisenach,
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Und dafür darf man da umsteigen.JeDi @ 7 Apr 2012, 23:04 hat geschrieben:Hab ich bei Abfahrt 6:54 für 99€ drin.TravellerMunich @ 7 Apr 2012, 22:57 hat geschrieben: München - Hamburg:
Auto: 7:25 h
ICE: 6 Stunden
Kosten: 135 Euro
Das gibt es dann bei den Franzosen auch noch billiger, ebenso eine andere Uhrzeit...
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Also ich bekomm sowohl die direkte als auch die Umsteigeverbindung für 99€ (plus 5€ Schaltergebühr) in meinem System ausgeworfen.TravellerMunich @ 7 Apr 2012, 23:11 hat geschrieben: Und dafür darf man da umsteigen.
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Ganz einfach:ICE-T-Fan @ 7 Apr 2012, 23:09 hat geschrieben: Was hat das mit dem Thema zu tun? Hier gehts doch um Pflichtreservierung im ICE und nicht um die Fahrzeit oder der Vergleich mit dem TGV.
Die Eingangsthese sagt: Der TGV kommt bei den Franzosen so gut wegen der verbindlichen Reservierungen an.
Meine These: daran liegt es nicht...
Habe übrigens gerade mal versucht, ein Ticket für kommenden Dienstag von Montpellier nach Strasbourg zu buchen.
Leider gibt es da keine Möglichkeit mehr, die SNCF empfiehlt mir, am Mittwoch zu fahren... Oder eine doppelt so teure, 13 Stunden dauernde Nachtverbindung zu nehmen.
Der verbindlichen Reservierung sei dank!
Immerhin könnte man mit 5 Mal umsteigen und 14 Stunden statt 6 Stunden Fahrzeit auf den Nahverkehr umsteigen.
Aber das wird auf der SNCF-Webseite noch nicht mal angezeigt, das weiß nur die Tante DB...
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Aber nicht auf www.bahn.de für Dienstag, 10.04.2012JeDi @ 7 Apr 2012, 23:13 hat geschrieben:Also ich bekomm sowohl die direkte als auch die Umsteigeverbindung für 99€ (plus 5€ Schaltergebühr) in meinem System ausgeworfen.TravellerMunich @ 7 Apr 2012, 23:11 hat geschrieben: Und dafür darf man da umsteigen.
Das gibt es dann bei den Franzosen auch noch billiger, ebenso eine andere Uhrzeit...
Da kostet 6:54 ohne Umstieg 135 Euro, keine Sparangebote verfügbar.
Und 6:54 mit Umstieg in Hannover als Sparangebot 99 Euro.
Ging aber um etwas anderes, nämlich um den unverschämten Zeitvorteil beim TGV...
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Das ist dann dein persönliches Problem, wenn du die Vorteile des personenbedienten Fahrkartenverkaufs nicht zu schätzen weißtTravellerMunich @ 7 Apr 2012, 23:25 hat geschrieben: Aber nicht auf www.bahn.de für Dienstag, 10.04.2012
Da kostet 6:54 ohne Umstieg 135 Euro, keine Sparangebote verfügbar.
Und 6:54 mit Umstieg in Hannover als Sparangebot 99 Euro.

Liebe Leute, der TGV ist erfolgreich, weil er einen Sitzplatz garantiert. Der ICE ist (relativ) erfolgreich, weil er von vielen als eine Verlängerung der S-Bahn angesehen wird. Die Unterschiede in den Erlösen habe ich aber weiter oben schon dargestellt.
Und verdammt noch mal, ich brauche im Fernverkehr kein S-Bahn Feeling. Das macht wohl auch das um die 100 Prozent höhere Rendite des TGV gegenüber dem ICE aus, weil die Franzosen es genau so sehen.
Und verdammt noch mal, ich brauche im Fernverkehr kein S-Bahn Feeling. Das macht wohl auch das um die 100 Prozent höhere Rendite des TGV gegenüber dem ICE aus, weil die Franzosen es genau so sehen.
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Mir als Wochenendpendler und Ausflugsfahrgast ist es dagegen recht egal, ob ich einen Sitzplatz habe oder stehen muss.Autobahn @ 7 Apr 2012, 23:45 hat geschrieben: Liebe Leute, der TGV ist erfolgreich, weil er einen Sitzplatz garantiert. Der ICE ist (relativ) erfolgreich, weil er von vielen als eine Verlängerung der S-Bahn angesehen wird. Die Unterschiede in den Erlösen habe ich aber weiter oben schon dargestellt.
Und verdammt noch mal, ich brauche im Fernverkehr kein S-Bahn Feeling. Das macht wohl auch das um die 100 Prozent höhere Rendite des TGV gegenüber dem ICE aus, weil die Franzosen es genau so sehen.
Ich will Freitag nach der Arbeit einfach nur zu einer von mir spontan gewählten Zeit nach Hause und Montag Morgen pünktlich zum Arbeitsbeginn wieder zur Arbeit. Und wenn der ICE durchgehend reserviert ist, will ich trotzdem einfach mitfahren, da es in meinem Fall nur um maximal 80 km geht.
Für mich ist der ICE eben nur ein notwendiges Bindeglied in einer längeren Reisekette und nichts mehr.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Was für ein Schwachsinn? Ich fahre doch nicht mit einem Schnellzug, nur weil er eine Sitzplatzgarantie hat. Ich denke mal eher, dass er auf ein paar Relationen einfach schnell fährt, und sich das in die Köpfe der Leute eingebrannt hat (So wie z.B. auch in Deutschland noch eigentlich alle glauben, dass der ICE immer schneller ist, als der IC).Autobahn @ 7 Apr 2012, 23:45 hat geschrieben: Liebe Leute, der TGV ist erfolgreich, weil er einen Sitzplatz garantiert. Der ICE ist (relativ) erfolgreich, weil er von vielen als eine Verlängerung der S-Bahn angesehen wird.
Viele Grüße
Jojo423
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Nehmen wir einen Geschäftsmann der Firma A, der zu einer Besprechung um 13:30 muss. Ein ICE kommt um 13 Uhr an, und stündlich fahren ICEs ab.
Der Geschäftsmann weiß nur, dass die Besprechung wahrscheinlich zwischen einer und vier Stunden dauert - er bucht also den ICE um 18 Uhr nach Hause.
Jetzt ist das Thema aber schnell erledigt, und die Besprechung ist um 14:30 beendet, er ist um 15 Uhr am Bahnhof - und darf dann drei Stunden nutzlos am Bahnhof rumhängen, obwohl er bereits den ICE um 15 Uhr erwischt hätte.
Oder aber - die Besprechung ist um 17:30 nicht beendet, sondern dauert bis 18 Uhr - er hat den ICE um 18 Uhr also verpasst. Leider sind alle Züge bis zum Ende des Tages bereits ausgebucht. In dem ICE um 19 Uhr hat die Firma Firma B vier Plätze gebucht für die Heimreise von vier Mitarbeitern von einer anderen Besprechung. Diese wurden von einem Firmenwagen zum Bahnhof gebracht, und haben wegen Stau den ICE um 19 Uhr leider verpasst.
Ohne Reservierungspflicht - kein Problem. Mit Reservierungspflicht: Der Mitarbeiter der Firma A muss sich ein Hotelzimmer nehmen, um am nächsten Tag nach Hause reisen zu können, obwohl der ICE um 19 Uhr sogar noch vier Sitzplätze frei sind. Auch die Mitarbeiter der Firma B, die den ICE um 19 Uhr verpasst haben, wollen dringend zu ihrer Familie nach Hause, und würden lieber stehen, als eine Nacht im Hotel zu verbringen. Trotzdem zwingt sie die Reservierungspflicht, hier bis zum nächsten Tag zu warten.
Alternativ können die Mitarbeiter auch den Regionalverkehr nehmen, brauchen doppelt so lang, müssen fünf mal Umsteigen und müssen wegen Überfüllung des Regionalverkehrs ebenfalls stehen.
Und das alles nur, weil der Herr Autobahn und der Herr yeg sich belästigt fühlen, wenn im Gang vom ICE ein paar Leute stehen.
Der Geschäftsmann weiß nur, dass die Besprechung wahrscheinlich zwischen einer und vier Stunden dauert - er bucht also den ICE um 18 Uhr nach Hause.
Jetzt ist das Thema aber schnell erledigt, und die Besprechung ist um 14:30 beendet, er ist um 15 Uhr am Bahnhof - und darf dann drei Stunden nutzlos am Bahnhof rumhängen, obwohl er bereits den ICE um 15 Uhr erwischt hätte.
Oder aber - die Besprechung ist um 17:30 nicht beendet, sondern dauert bis 18 Uhr - er hat den ICE um 18 Uhr also verpasst. Leider sind alle Züge bis zum Ende des Tages bereits ausgebucht. In dem ICE um 19 Uhr hat die Firma Firma B vier Plätze gebucht für die Heimreise von vier Mitarbeitern von einer anderen Besprechung. Diese wurden von einem Firmenwagen zum Bahnhof gebracht, und haben wegen Stau den ICE um 19 Uhr leider verpasst.
Ohne Reservierungspflicht - kein Problem. Mit Reservierungspflicht: Der Mitarbeiter der Firma A muss sich ein Hotelzimmer nehmen, um am nächsten Tag nach Hause reisen zu können, obwohl der ICE um 19 Uhr sogar noch vier Sitzplätze frei sind. Auch die Mitarbeiter der Firma B, die den ICE um 19 Uhr verpasst haben, wollen dringend zu ihrer Familie nach Hause, und würden lieber stehen, als eine Nacht im Hotel zu verbringen. Trotzdem zwingt sie die Reservierungspflicht, hier bis zum nächsten Tag zu warten.
Alternativ können die Mitarbeiter auch den Regionalverkehr nehmen, brauchen doppelt so lang, müssen fünf mal Umsteigen und müssen wegen Überfüllung des Regionalverkehrs ebenfalls stehen.
Und das alles nur, weil der Herr Autobahn und der Herr yeg sich belästigt fühlen, wenn im Gang vom ICE ein paar Leute stehen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Exakt. Und genau deshalb könnte ich als imaginärer Elsässer am kommenden Dienstag auch nicht von einem Osterbesuch in Montpellier nach Strassburg zurückkehren, sondern erst am Mittwoch, da leider schon alles ausreserviert wäre...
Ich würde auch das Risiko eingehen zu stehen, wobei erfahrungsgemäß immer noch ein Sitzplatz zu finden ist, und sei es für eine Teilstrecke...
Ich würde auch das Risiko eingehen zu stehen, wobei erfahrungsgemäß immer noch ein Sitzplatz zu finden ist, und sei es für eine Teilstrecke...
Ich habe kein Auto und will derzeit auch kein Auto fahren. Trotzdem bin ich drauf angewiesen jederzeit von A nach B zu kommen und genau dafür ist ja die Bahn da, um mich im Rahmen ihrer Fahrpläne jederzeit von A nach B zu transportieren. Aufgrund der Fahrpläne muss ich auf einer kurzen Teilstrecke den ICE benutzen, weil es da im Regionalverkehr eine Anschlusslücke gibt (die RB20 Eisenach-Halle hat in Erfurt keinen Anschluss an die RE1/3 Erfurt-Jena-Gera-Ronneburg, die IC(E)50 Frankfurt-Erfurt-Dresden aber schon.).Autobahn @ 7 Apr 2012, 01:30 hat geschrieben:Das Problem ist doch nicht die Reservierungsplicht als solche, sondern das mangelnde (deutsche) Verständnis für eine vorausschauende Planung einer Reise. Wenn ich den Anspruch erhebe, jederzeit von A nach B fahren zu können, muss ich mir ein Auto zulegen.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Das ist nun mal so. Man glaubt ja nicht, welches Gefühl ich im ICE von Frankfurt nach Hannover hatte, daß ich wegen des vollen ICE-Zuges 2 volle Stunden habe stehen müssen, viele Leute mußten auch stehen. Ein Zusatzzug zum regulären ICE wurde nicht bereitgestellt. Mir kam das im ICE-Zug mit den vielen stehenden Leuten -auch ich mußte stehen- wie in der Express-S-Bahn vor, das keinem Fahrpreis gerecht werden konnte. Stundenlanges rumstehen während der Fahrt in einem Fernverkehrszug ist einfach nicht komfortabel und zugleich eine Zumutung. Auch wenn ich sitze, dulde ich als Kunde im ICE keinerlei Stehplätze. Sollen sich die Fahrgäste, die mal auf die Toilette müssen durch die stehenden Massen schlängeln, um endlich die Toilette zu erreichen?Und das alles nur, weil der Herr Autobahn und der Herr yeg sich belästigt fühlen, wenn im Gang vom ICE ein paar Leute stehen.
Es gab auch Berichte davon, daß die Fahrgäste in ICE-Zügen aufgrund der "Überfüllung", die nicht reserviert haben, von der Bundespolizei "gewaltsam" des Zuges verwiesen wurden, nachdem sie die Anweisungen des Zugbegleitpersonals bzw. Triebfahrzeugführers nicht Folge geleistet haben. Was also spricht gegen die Reservierungspflicht, damit sich das Ganze, wie eben beschrieben nicht wiederholt? Im August 2002 bin ich einmal mit dem ICE von Köln nach Frankfurt gefahren, das war auf der KRM-Strecke -glaube ich- ein ICE-Pendel, oder so was, welches Reservierungspflichtig war. Trotzdem war der ICE3 ziemlich voll.
Also hat Frankreich eine nicht unbegründete Entscheidung getroffen, daß in TGV-Zügen reserviert werden muß, um zum einen die Auslastung zu steuern und zum anderen, den Fahrgästen die Fahrt über große Distanzen angenehm zu gestalten (Auch auf der TER-Strecke von Strasbourg nach Mulhouse (die Entfernung liegt etwas über 100 km, und die Fahrzeit mit dem TGV beträgt weniger als 50 Minuten) besteht im TGV ebenfalls ein Reservierungspflicht - allerdings entfällt die Mitnahmegarantie in ausgebuchten Zügen). Ein nicht zu unterschätzender Aspekt spielt die Sicherheit auch eine Rolle.
In Frankreich gibt es eine Verbesserung im Service (Stichwort: Fahrgastrechte), das c-a-b vor einiger Zeit im EF eingestellt hatte: Thema vom c-a-b -> Nochmal zur PDF s. 3: http://medias.sncf.com/resources/fr_FR/med...27/file_pdf.pdf
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Mit Reservierungspflicht wärst Du am Bahnhof gestanden statt im Zug. Mal davon abgesehen - warum hast du nicht reserviert, wie es sich gehört?yeg009a @ 8 Apr 2012, 00:47 hat geschrieben: Man glaubt ja nicht, welches Gefühl ich im ICE von Frankfurt nach Hannover hatte, daß ich wegen des vollen ICE-Zuges 2 volle Stunden habe stehen müssen
Er würde auch nicht bereitgestellt wenn es eine Reservierungspflicht gäbe.Ein Zusatzzug zum regulären ICE wurde nicht bereitgestellt.
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Ohne Reservierungspflicht würde ich trotzdem keinen Platz reservieren, wenn ich dadurch einen freien Platz, das mir paßt, wählen kann.Boris Merath @ 8 Apr 2012, 00:52 hat geschrieben:Mit Reservierungspflicht wärst Du am Bahnhof gestanden statt im Zug. Mal davon abgesehen - warum hast du nicht reserviert, wie es sich gehört?
Aber ich akzeptiere durchaus die Reservierungspflicht, auch wenn ich einige Nachteile in Kauf nehme, daß ich entweder für die höhere Wagenklasse draufzahlen oder auf den nächsten Zug warten muß.
Auch wenn es nicht zum Thema paßt: DeLux-Expreß hat an zwei vergangenen Samstagen um 8:50 Uhr in Luxembourg einen zusätzlichen Bus nach Frankfurt eingesetzt, weil ein regulärer Bus nach deren Information ausgebucht war. Beim Fernbus gilt auch, wie in TGVs, daß eine Beförderungspflicht nur dann besteht, sofern der Bus/Zug nicht voll/ausgebucht ist.Boris Merath @ 8 Apr 2012, 00:52 hat geschrieben:Er würde auch nicht bereitgestellt wenn es eine Reservierungspflicht gäbe.
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Du forderst also eine Reservierungspflicht, weil Du selber wegen der Nachteile der Reservierung keine Reservierung kaufst, sofern kein Zwang dazu besteht? Interessant.yeg009a @ 8 Apr 2012, 01:35 hat geschrieben: Ohne Reservierungspflicht würde ich trotzdem keinen Platz reservieren, wenn ich dadurch einen freien Platz, das mir paßt, wählen kann.
Aber ich akzeptiere durchaus die Reservierungspflicht, auch wenn ich einige Nachteile in Kauf nehme, daß ich entweder für die höhere Wagenklasse draufzahlen oder auf den nächsten Zug warten muß.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Und ich dulde keine Mitnahmeverweigerung trotz gültiger Fahrkarte. Klar, wenn ein Zug so voll ist, dass es eine Gefährdung der Sicherheit gibt, bin ich voll auf deiner Seite, dass man da eingreifen muss, aber normal sind Freitags Auslastung maximal um die 125%, also nur 1/4 aller Fahrgäste stehen überhaupt. Einzig vor Feiertagen und an Wochenenden mit größeren Veranstaltungen ist es voller, aber da gibt's meist auch Zusatzzüge.yeg009a @ 8 Apr 2012, 00:47 hat geschrieben: Auch wenn ich sitze, dulde ich als Kunde im ICE keinerlei Stehplätze.
ICE-Tfz werden sogar explizit mit Stehplätzen designt, es gibt ja sogar Klappsitze in den Gängen für den Notfall.
Ich stehe dann lieber mal eine Stunde als später am Umsteigebahnhof anzukommen und meinen Anschluss zu verpassen.
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Ich weiß ja nicht warum ihr so gerne steht im ICE. :blink: Wenn ich ICE fahre und den teureren Preis bezahle dann hätte ich auch gerne einen Sitzplatz, besonders über längere Strecken hinweg. Der ICE ist doch nun wirklich keine S-Bahn wo man über kurze Strecken auch mal stehen muss! Wenn man wirklich eine Fernreise bucht sollte m.E. die Reservierung auf einen Sitzplatz obligatorisch dabei sein und für den Rest zur Stoßzeit kann man ja für die die es unbedingt wollen auch Steh-, Liege- und Abenteuerkletterplätze zulassen.
Der TGV ist wohl auch so erfolgreich weil er einen Sitzplatz garantiert und es nicht an jeder Station zu neuen Umverteilungskämpfen kommt. Ausserdem bietet er auch über längere Distanzen eine erträgliche Geschwindigkeit.
Im ICE dagegen ist selbst dann dein Sitzplatz nicht sicher wenn du reserviert hast, weil die Reservierungsanzeigen dummerweise kurz nach Abfahrt erlöschen und sich am nächsten Bahnhof wenn du irgendwo unterwegs bist, Bistro, WC, Beine vertreten, wieder jemand draufsetzen kann wenn du nicht deine Sachen demonstrativ auf dem Sitz ausbreitest. Das ist auch keine tolle Lösung!
Ausserdem: Wenn die SNCF merkt dass zu einer bestimmten Zeit besonders viel Andrang ist, wisst ihr was die dann machen? Ganz einfach: Sie ersetzen eine normale Garnitur durch einen Duplex und hängen bei Bedarf einfach noch einen an! So viel Flexibilität ist in Deutschland natürlich unmöglich weil es gar nicht genug Züge gibt die man einsetzen könnte!
Der TGV ist wohl auch so erfolgreich weil er einen Sitzplatz garantiert und es nicht an jeder Station zu neuen Umverteilungskämpfen kommt. Ausserdem bietet er auch über längere Distanzen eine erträgliche Geschwindigkeit.
Im ICE dagegen ist selbst dann dein Sitzplatz nicht sicher wenn du reserviert hast, weil die Reservierungsanzeigen dummerweise kurz nach Abfahrt erlöschen und sich am nächsten Bahnhof wenn du irgendwo unterwegs bist, Bistro, WC, Beine vertreten, wieder jemand draufsetzen kann wenn du nicht deine Sachen demonstrativ auf dem Sitz ausbreitest. Das ist auch keine tolle Lösung!
Ausserdem: Wenn die SNCF merkt dass zu einer bestimmten Zeit besonders viel Andrang ist, wisst ihr was die dann machen? Ganz einfach: Sie ersetzen eine normale Garnitur durch einen Duplex und hängen bei Bedarf einfach noch einen an! So viel Flexibilität ist in Deutschland natürlich unmöglich weil es gar nicht genug Züge gibt die man einsetzen könnte!
Ach ja? Dann zeige mir doch bitte mal die Klappsitze, denn ich habe noch nie(!) im ICE irgendwo Klappsitze auf dem Gang gefunden! Im TGV dagegen gibt es auf den Plattformen Klappsitze und die sind sogar recht bequem!ICE-Tfz werden sogar explizit mit Stehplätzen designt, es gibt ja sogar Klappsitze in den Gängen für den Notfall.
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Boris hat alles gesagt. Die Geschäftsleute, die wegen diesem Schwachsinn mal eine Nacht sinnloserweise irgendwo in einem Hotel verbringen müssen, werden die Bahn nie wieder von innen sehen. Aber wahrscheinlich wollen das die Freaks gar nicht, Bahn nur für Fanatiker, der Rest soll gefälligst Auto fahren oder fliegen, damit man seine Feindbilder hat.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Warum kein Doppelstock ICE?
Oberdeck nur für Fahrgäste mit Sitzplatz Reservierung
Unterdeck für alle. Wenns unten zu voll wird, kann das Zugpersonal die Reisenden auf freie Plätze oben schicken.
Da sowas aber in absehbarer Zeit leider nicht kommt(außer beim IC Dosto, da kann man es ja mal testen) wäre ich für eine grundsätzliche Reservierung. Ich weis nicht ob alle Plätze im Zug reservierbar sind, wenn ja kann man paar Wagen auslassen und diese besonders kennzeichnen. Dann würde der Kampf um Plätze zumindest auf den Bereich verkleinert.
Aber ich gebe dem Themenstarter recht. Für einen ICE ist diese S-Bahnmäsßige Überfüllung schon etwas unter seiner "Würde" :ph34r:
Oberdeck nur für Fahrgäste mit Sitzplatz Reservierung
Unterdeck für alle. Wenns unten zu voll wird, kann das Zugpersonal die Reisenden auf freie Plätze oben schicken.
Da sowas aber in absehbarer Zeit leider nicht kommt(außer beim IC Dosto, da kann man es ja mal testen) wäre ich für eine grundsätzliche Reservierung. Ich weis nicht ob alle Plätze im Zug reservierbar sind, wenn ja kann man paar Wagen auslassen und diese besonders kennzeichnen. Dann würde der Kampf um Plätze zumindest auf den Bereich verkleinert.
Aber ich gebe dem Themenstarter recht. Für einen ICE ist diese S-Bahnmäsßige Überfüllung schon etwas unter seiner "Würde" :ph34r:
Geschäftsleute, die wichtige Termine haben, fahren in aller Regel sowieso net damit. Das Risiko, den zu verpassen, ist bei der notorisch verspäteten Bahn einfach viel zu hoch.Bayernlover @ 8 Apr 2012, 10:23 hat geschrieben: Boris hat alles gesagt. Die Geschäftsleute, die wegen diesem Schwachsinn mal eine Nacht sinnloserweise irgendwo in einem Hotel verbringen müssen, werden die Bahn nie wieder von innen sehen. Aber wahrscheinlich wollen das die Freaks gar nicht, Bahn nur für Fanatiker, der Rest soll gefälligst Auto fahren oder fliegen, damit man seine Feindbilder hat.
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Weil eine Reservierung fünf Minuten nach der Abfahrt verfällt, dass der Platz von anderen Fahrgästen genutzt werden kann, wenn der, der reserviert hat, nicht mitfährt.c-a-b @ 8 Apr 2012, 07:43 hat geschrieben: Im ICE dagegen ist selbst dann dein Sitzplatz nicht sicher wenn du reserviert hast, weil die Reservierungsanzeigen dummerweise kurz nach Abfahrt erlöschen und sich am nächsten Bahnhof wenn du irgendwo unterwegs bist, Bistro, WC, Beine vertreten, wieder jemand draufsetzen kann wenn du nicht deine Sachen demonstrativ auf dem Sitz ausbreitest. Das ist auch keine tolle Lösung!
Besuche des WC oder Bistros würde ich zwischen Stationen legen, wo ich es zeitlich schaffe - Ihr Reiseplan - außerdem hast Du ja noch Deine Reservierung und Deinen Platz vorher schon belegt gehabt, Fünfminutenregel. Wird im überfüllten Zug schwierig, keine Frage.
Es sind nicht 5 Minuten sondern 15. Im überfüllten Zug vllt. immer noch schwierig, aber für die meisten Fälle sollte das reichen.Martin H. @ 8 Apr 2012, 11:15 hat geschrieben: Weil eine Reservierung fünf Minuten nach der Abfahrt verfällt, dass der Platz von anderen Fahrgästen genutzt werden kann, wenn der, der reserviert hat, nicht mitfährt.
Besuche des WC oder Bistros würde ich zwischen Stationen legen, wo ich es zeitlich schaffe - Ihr Reiseplan - außerdem hast Du ja noch Deine Reservierung und Deinen Platz vorher schon belegt gehabt, Fünfminutenregel. Wird im überfüllten Zug schwierig, keine Frage.