Weltpolitik

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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Ich bin mit dem amerikanischen Wahlsystem leider nicht so vertraut. Was ich aber weiß, es unterscheidet sich gewaltig von dem in Europa bekannten.

Wenn ich das richtig interpretiere, muss man sich in den USA in eine Wählerliste eintragen. Es gibt also nicht - wie in Deutschland - eine Wahlbenachrichtigung für alle Bürger.

Bei den "Vorwahlen" taucht die nächste Frage auf. Sind die nur für Mitglieder/Unterstützer einer Partei, oder dürfen da in einer geheimen Abstimmung auch "Normale" Bürger in Wahllokalen ihre Stimme abgeben? Oder geht das nur per Akklamation bei den Wahlveranstaltungen? "Vorwahlen" sehe ich von europäischer Seite als innerparteiliche Angelegenheit, also wie einen Parteitag der CDU, SPD, FDP usw., in der ein Kandidat gekürt wird. Wenn ich da falsch liege, bitte ich um Berichtigung.

Nun zum Kern. Wenn also die Parteien ihren jeweiligen Kandidaten gekürt haben, steht er wohl allen US-Bürgern zur Wahl. Da es keine Wahlbenachrichtigungen gibt und nur "registrierte" Wähler zu Abstimmung zugelassen werden, wo ist dann eine demokratische Mehrheitsfindung? Registrieren werden sich doch wohl eher die Leute aus er Mittel- und der Oberschicht.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Bei den Vorwahlen kämpfen die Kandidaten parteiintern darum, überhaupt zu den Wahlen aufgestellt zu werden. Die Vorwahlen finden nur ziemlich selektiv statt, und nicht in den gesamten USA. Auch sind die Verfahren verschieden . bei "Closed Primary" dürfen nur Parteimitglieder abstimmen, bei "open Primary" dürfen alle Wahlberechtigten abstimmen. dazu gibt es noch Mischformen, die Semi-open und semi-Closed primary.

In einer Open Primary würde sozusagen das Volk gefragt: Welchen Kandidtan soll die SPD als Kanzlerlandiat aufstellen?
Welchen Kandidaten soll die CDU/CSU aufstellen?
Welchen Kandidaten soll die FDP aufstellen?

Usw.


Und der Wahlberechtige kann auf den entsprechennden Listen auswählen wen er als den gegeinetesten Kandidaten der jeweiligen Partei ansieht.

Die Primaries finden zwischen Januar und Juni statt, und meistens geblockt, also mehrere Staaten halten die Vorwahlen am gleichen Tag ab, so daß es auf vier, fünf Vorwahl-Abende kommt.

Tatsächlich gewählt werden aber nur die Wahldelegierten, die auf dem Bundesparteitag der jeweiligen Partei dabei sein dürfen.

Die Bundesparteitage der jeweiligen Partei sind im Hochsommer, meist im August. Hier wird dann der endgültige Präsidentsschaftskandidat dieser Partei gekürt. Da die Delegierten durch die Vorwahl abereinen festenWahlauftrag haben, steht aber bereits vorher fest, welcher Kandidat das sein wird. Teilweise kann das sogar schon nach einem Teil der Primray passieren, sobald mehr als die Hälfte der Delegierten für einen bestimmten Kandidaten nominiert sind.

Bei der Wahl selbst wählen die Bürger dann die Wahlmänner, welche dann (mit entsprechendem Auftrag) erst den Präsidenten selbst wählen. Dabei gilt das "prinzip "The winner takes it all": Der Kandidat, der die relative Mehrheit der Stimmen eines Bundesstaates bekommen hat, bekommt ALLE Wahlmännerstimmen dieses Bundesstaates. George Bush junior hatte damals in Florida ganze 3500 Stimmen mehr als Al Gore. Unterm Strich hatte Gore USA-Weit mehr Stimmen auf sich vereinigen können, da er in einigen Bundesstaaaten haushoch siegte, aber in den wichtigen Staaten (je nach Grösse und Wichtigkeit hat jeder Staat unterscheidlich viele Wahlmänner) knapp unterlag. Dennoch wurde Bush Präsident...

Prinzipiell kann man auch als Parteiloser Kandidat zur Wahl antreten, nur sind die Erfolgsaussichten dabei gering bis verschwindend.


Das Volk der USA hat extrem unterscheidliche Bildungsstände und Bildungsstandards. Überwiegend lernen die meisten gerade so viel, wie sie benötigen. Allgemeinbildung wird man beim einfachen Verkäufer an der Supermarktkasse eher weniger finden - mit Ausnahme amerikansischer Geschichte. Sämtliche Präsidenten der USA können sie alle aufzählen. und: Selbst 8-jährige beherrschen die stabile Seitenlage, und können den Notruf schneller wählen, als manch einer heirzulande "Oh mein Gott" rufen kann. Aber man muss sich überhaupt nicht wundern, wenn dir jemand das "Buy Amrerican" erklärt: Er würde niemals wirklich NIEMALS ein ausländisches Produkt kaufen, wenn es auch ein amerikanisches gibt. Manch einer würde sich aus Prinzio niemals in einen Airbus oder eine Embrear setzen, und natürlich kommt für ihn nur ein amerikanisches Auto in Frage - also Porsche oder BMW zum Beispiel, aber kein Mercedes. (Ja, das meinen die ERNST!)
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Cloakmaster hat das meiste schon geschildert, nur noch ein paar Ergänzungen:

Es gibt in den USA sogenannte "write in" Kandidaten. Man muss die Delegierten auf der Liste nicht akzeptieren, man kann einen anderen Namen drauf schreiben. Schreiben genügend Wähler den gleichen Namen ein, kann die Wählerschaft der Partei sagen sie soll sich zum Teufel scheren mit ihrer Liste. Hoover, Roosevelt, und Kennedy waren Kandidaten (die später Präsident wurden) die primaries gewonnen haben in dem Wähler in großen Scharen ihre Namen auf die Wahlzettel geschrieben haben.


Was die Wahlregistrierung an geht: In den meisten Bundestaaten ist dies notwendig. In North Dakota jedoch nicht, vielleicht gibt auch andere Ausnahmen. In einigen Staaten muss man sich 30 Tage im voraus zur Wahl anmelden, andere erlauben die Registrierung am Wahltag. Es wird für die Wahlregistrierung sehr viel Werbung gemacht. Man kann sich an Schulen, Universitäten, Büchereien usw registrieren lassen, per post, teilweise Internet. In einigen Bundesstaaten werden die Listen kontrolliert und vergleichen mit Menschen die die Voraussetzungen erfüllen aber nicht registriert sind. Diese Menschen werden dann gezielt aufgesucht, mit der Bitte sie sollen sich registrieren.
Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Sollte sich dieser Artikel als Wahr herausstellen verschiebt sich das Machtgefüge im Nahen Osten erheblich!
http://www.welt.de/politik/ausland/article...stet-haben.html

Ich bekomm schon allein bei dem Gedanken an eine funktionierende iranische A-Bombe Gänsehaut!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

SpOn Amoklauf eines US-Soldaten in Afghanistan Das Grauen von Najib Yan
Afghanistan ist fassungslos nach dem Amoklauf eines US-Soldaten im Süden des Landes. Augenzeugen schildern, wie der Amerikaner kaltblütig durch drei Häuser marschierte - und immer wieder abdrückte. Er tötete 16 Menschen, darunter neun Kinder und drei Frauen. Nun drohen neue Ausschreitungen.
Mal wieder der wöchentliche Einzelfall eines vereinzelten US Soldaten der sich wider allen Erwartens ein klein wenig daneben benommen hat. :ph34r:
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Iarn @ 11 Mar 2012, 22:56 hat geschrieben:Mal wieder der wöchentliche Einzelfall eines vereinzelten US Soldaten der sich wider allen Erwartens ein klein wenig daneben benommen hat.  :ph34r:
.....dass der Soldat angeblich psychische Probleme hatte, möglicherweise im Affekt handelte und sich nach der Tat auf seinem Stützpunkt seinen Vorgesetzten stellte.
Das hilft zwar nicht den Opfern und Hinterbliebenen, aber es zeigt, was ein Krieg aus Menschen machen kann.

Universial Soldier

Und mancher tickt dabei aus der Reihe.
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Electrification
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Beitrag von Electrification »

Was sagt ihr eigentlich zu diesem heuchlerischen Hype um die EM in der Ukraine?

1) Würde man sich so einsetzen wenn die Gefangene nicht Timoschenko heißen würde, sondern ein xbeliebiger Ukrainer wäre, die es sicher zu dutzenden in den Gefängnissen gibt?
Zumal ja immer noch der Verdacht des Amtsmissbrauchs mitschwebt, also ganz so unschuldig ist die Frau dann ja wohl nicht, auch wenn sich über die Bedingungen diskutieren lässt.

2) Würde man was sagen wenn die Ukraine ein für die Wirtschaft wichtiger Partner wäre?
Denken wir an China (Olympia gabs da auch, ganz ohne Boykott), Russland oder sonst wen. Sogar Gadaffi wurde jahrelange vom Westen hofiert. Anstand und Moral

Solange man wirtschaftliche Interessen hat, ist es den politischen Führungen egal was die Menschenrechte und andere Bedingungen betrifft. Nur wenn ein Land kein wichtiger Wirtschaftspartner ist, spielt man sich zum Herr über Anstand und Moral auf, was man selber eigentlich nicht hat.

Die Ukrainer sind da nicht sehr solidarisch, denen ist es egal welcher Oligarch regiert und wer im Gefängnis landet. Für den einfachen Bürger hat auch Timoschenko nichts gemacht.
Kaum Solidarität mit Julia Timoschenko
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Sicherlich ist das heuchlerisch, aber so tun als ob das alles Friede Freude Eierkuchen ist, ist doch auch keine Lösung oder?
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Mir geht die EM am Sitzfleisch vorbei. Natürlich ist ein prominenter Häftling ein Aufhänger für einen Boykott.

Die Vorwürfe gegen Julia Timoschenko sind aber dermaßen konstruiert, das sie nach westlichem Verständnis keinen Bestand hätten. Und damit begründet sich der Boykott.
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Das Problem ist ja nicht neu. Man kann als ausländische Regierung nicht einfach so in die Belange eines souveränen Staates eingreifen (das würde man dann wohl "Krieg" nennen). Mehr als Protestnoten, so begründet sie auch sein mögen, ist nicht drin.

Ich persönlich interessiere mich schon für Fußball und natürlich auch für die Europameisterschaft, aber ich könnte auch mit einer "Absage" leben, das ist ja nicht das Problem. Das hat nur die Bundesregierung nicht zu entscheiden.


Sicherlich wäre es definitiv eine Alternative, wenn man die EM ausschließlich in Polen durchführen könnte, davon will die UEFA aber scheinbar nichts wissen, genauso wie das von gewissen Kreisen propagierte Modell die EM ganz nach Deutschland und/oder Polen zu bringen.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Autobahn @ 2 May 2012, 00:03 hat geschrieben: Die Vorwürfe gegen Julia Timoschenko sind aber dermaßen konstruiert, das sie nach westlichem Verständnis keinen Bestand hätten. Und damit begründet sich der Boykott.
Aha und in China 2008 gab es das nicht? In Russland steht auch Olympia vor der Tür. Da gibt es sowas natürlich nicht, niemals. ;)
Wetten dass da keiner was sagen wird?
DumbShitAward hat geschrieben: Sicherlich wäre es definitiv eine Alternative, wenn man die EM ausschließlich in Polen durchführen könnte, davon will die UEFA aber scheinbar nichts wissen, genauso wie das von gewissen Kreisen propagierte Modell die EM ganz nach Deutschland und/oder Polen zu bringen.
Die einzige Lösung wäre alle Spiele nach Polen zu verlegen. Spiele nach Deutschland oder anderswohin zu bringen wäre ein Witz. Das ist eine EM in Osteuropa und sollte auch dort stattfinden.
Warum sollte man aber die ukrainische Bevölkerung bestrafen? Wenn die Spiele in der Ukraine nicht stattfinden trifft das in erster Linie die Bevölkerung, die kann ja wohl nichts für ihr Regime und für die Zustände.

Lieber finden die Spiele statt und werden zu einer Protestveranstaltung. Da wären auch die Verbände und Spieler gefragt, die könnten durchaus ein Zeichen setzen.

Mit einem Boykott würde man es höchstens schaffen dass die Bürger sich stärker mit ihrer Spitze solidarisieren gegen die böse Welt, die ihnen die Spiele wegnimmt. Solche Dinge lassen eher zusammenrücken und damit würde man das Regime doch nur stärken. Wir sollten das doch aus der Vergangenheit kennen.
Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Und ich dachte der ukrainische Präsident wäre demokratisch gewählt worden...
Diese Jahr ist der Eurovision Song Contest auch in einem Musterland der Demokratie zu Hause -Aserbaidschan. Und da jammert keiner über die unterdrückte Oposition, den gefälschten Wahlen, der eingeschränkten Presse- und Meinungsfreiheit,...

Weiterhin sollte unsere Politik auch mal die Frage stellen, ob die Frau auch wirklich so u schuldig ist?! Nicht vergessen: Nach dem Zerfall der Sowjetunion sind einige Menschen mit zweifelhafter Vergangenheit an die Macht gekommen und haben sich mit nicht ganz legalen Mitteln ein großes Stück vom Kuchen gesichert....
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Genau. Da dürften die wenigsten, die was zu sagen haben, ne lupenreine Weste haben...egal welcher Partei.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Fichtenmoped @ 2 May 2012, 19:33 hat geschrieben: Diese Jahr ist der Eurovision Song Contest auch in einem Musterland der Demokratie zu Hause -Aserbaidschan. Und da jammert keiner über die unterdrückte Oposition, den gefälschten Wahlen, der eingeschränkten Presse- und Meinungsfreiheit,...
Aserbaidschan hat massenweise Öl und Erdgas. Muss man mehr dazu sagen? ;)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Auffällig ist lediglich die Tatsache, das Oppositionspolitiker in die Fänge der "Justiz" geraten. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Die einzigen ehemaligen Sowjetrepubliken, die sich komplett von solchen Machenschaften gelöst haben, sind die Baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen.
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Autobahn @ 2 May 2012, 21:45 hat geschrieben:Die einzigen ehemaligen Sowjetrepubliken, die sich komplett von solchen Machenschaften gelöst haben, sind die Baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen.
In denen die Waffen-SS Maersche ganz legal stattfinden B-) ? Im Westen ist wirklich nix neues :ph34r: .

Was die Bloedheit angeht.
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Zum Thema "Arme Julia":

Frau Timoschenko ist eine der korruptesten Frauen der Welt. Wo war die "westliche Empoerung" als sich Julia die gesamte Energiewirtschaft aneignete, die ukrainische Bevoelkerung verarmen liess und EU-Gelder einheimste? Oder als sie die Zoelle auf auslaendische Waren erhob, ausser auf die Waren die in ihrer eigenen Ladenkette verkauft werden B-) ? Der Prozess gegen sie wird uebrigens parallel auch in den USA gefuehrt und ihr ehemaliger Geschaeftspartner Lasarenko ist dort auch schon zu 9 Jahren Haft verurteilt worden. Von einem Schauprozess kann also gar nicht die Rede sein.

Und noch was zum Thema "Menschenrechte" :lol: :

Im Kampf fuer die "Menschenrechte" wurde in der Vergangenheit von der Seite des Westens Grossartiges geleistet: Der Irak wurde bis zur Unkenntlichkeit zerbombt, die Menschenrechte werden 100000 tote Zivilisten spaeter noch immer nicht eingehalten, Libyen wurde in die Steinzeit zurueckgebombt, 100000 Tote spaeter noch immer keine Spur von Menschenrechten, in Aegypten wurden demokratisch motivierte Fackeln importiert und angezuendet, heute ist dort die Demokratie weiter entfernt, als in den Jahrzehnten zuvor usw. Jetzt wollen die deutschen "Spitzenkraefte" mit ihrem Menschenrechtsgeschwaetz durch Einmischung in die souveraenen Belange eines Staates wegen einer sehr zweifelhaften Dame auch noch eine fuer die demokratische Voelkerverstaendigung unentbehrliche sportliche Grossveranstaltung zu Fall bringen! Es bleibt zu hoffen, dass diese Leute bei der naechsten Wahl voellig demokratisch und im Einklang mit den Menschenrechten vom Volk die Quittung dafuer erhalten.
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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

François Hollande ist mit vorraussichtlich 51,9% der Stimmen zum französischen Präsidenten gewählt worden. Das kann ja lustig werden... :unsure:
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

NJ Transit @ 6 May 2012, 20:01 hat geschrieben: François Hollande ist mit vorraussichtlich 51,9% der Stimmen zum französischen Präsidenten gewählt worden. Das kann ja lustig werden... :unsure:
Es ist schon traurig wie viele Völker eine Politik der Steuererhöhungen und Ausgaben befürworten. Natürlich soll man selber nicht mehr Steuern zahlen, nur die abstrakten "Reichen" sollen zahlen.

Hollande hat angekündigt das Renteneintrittsalter auf 60 zu reduzieren. Wie stellt er sich das vor? Die deutsche Industrie ist jetzt schon konkurrenzfähiger. Mehr Ketten für die französische Konkurrenz und die deutschen Firmen werden einen Pfahl in die Konkurrenz rammen. Im Endeffekt, denke ich, wird er recht schnell realistisch.
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Beitrag von spock5407 »

Galaxy @ 6 May 2012, 22:27 hat geschrieben: Im Endeffekt, denke ich, wird er recht schnell realistisch.
So schauts aus. Die Macht des Kapitals und Marktes wird des ganz schnell erledigen.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Galaxy @ 6 May 2012, 22:27 hat geschrieben: Die deutsche Industrie ist jetzt schon konkurrenzfähiger. Mehr Ketten für die französische Konkurrenz und die deutschen Firmen werden einen Pfahl in die Konkurrenz rammen. Im Endeffekt, denke ich, wird er recht schnell realistisch.
Mitleid ausgerechnet mit der franzischen Wirtschaft?
Abkapseln und einigeln, aber in anderen Ländern ungeniert zugreifen. Die sollen ruhig auch mal was abbekommen.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von Rathgeber »

Nachher vor der 20 Uhr-Tagesschau erklärt uns dann Anja Kohl, warum die Wahl von François Hollande schlecht für Anleger ist.
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

François Hollande ist mit vorraussichtlich 51,9% der Stimmen zum französischen Präsidenten gewählt worden. Das kann ja lustig werden... :unsure:
Wie bloed muss man sein um so einen Populist zu waehlen... :(
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Russischer Spion @ 7 May 2012, 11:04 hat geschrieben: Wie bloed muss man sein um so einen Populist zu waehlen... :(
Ja ich frage mich auch warum Putin gewählt wurde.
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Beitrag von Galaxy »

spock5407 @ 6 May 2012, 22:40 hat geschrieben:So schauts aus. Die Macht des Kapitals und Marktes wird des ganz schnell erledigen.
Das Kapital könnte auch ein Komplize sein. Hollande sagt ja recht offen, das wenn das Geld was er bei den Reichen plündert nicht reicht, finanziert er seine Politik auf pump. Wenn es um das Zurückzahlen geht ist er ja nicht mehr im Amt.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Nach der Wahlniederlage der bisherigen Koalition in Griechenland hat Antonis Samaras den Auftrag zur Regierungsbildung zurück gegeben.

http://www.rp-online.de/politik/ausland/sa...rueck-1.2822336
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von spock5407 »

Nicht ungefährlich im Angesicht erstarkender extremer Kräfte links und rechts.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Man braucht nicht für jeden Furz in Griechenland ein eigenes Thema aufmachen.
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Ja ich frage mich auch warum Putin gewählt wurde.
Dank Putin zahle ich heute nur 13% Einkommensteuer und habe von meinem nicht schlechten Gehalt wesentlich mehr in der Tasche uebrig ;) . Das ist einer der wichtigsten Gruende warum er so populaer ist.

Im Gegensatz zu Putin moechte Genosse Hollande mit seinen "Vorschlaegen" die ganze Mittelschicht in Frankreich ausrotten.
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Beitrag von Galaxy »

Russischer Spion @ 7 May 2012, 20:43 hat geschrieben:Dank Putin zahle ich heute nur 13% Einkommensteuer und habe von meinem nicht schlechten Gehalt wesentlich mehr in der Tasche uebrig ;) . Das ist einer der wichtigsten Gruende warum er so populaer ist.

Im Gegensatz zu Putin moechte Genosse Hollande mit seinen "Vorschlaegen" die ganze Mittelschicht in Frankreich ausrotten.
Der Grund warum Du nur 13% Einkommensteuer zahlst, ist der gleiche Grund warum man in den Vereinten Arabischen Emirate keine Einkommensteuer zahlt, und auch Orte wie die kanadische Province Alberta eine sehr niedrige Steuerbelastung haben: Öl, Gas & Co.

Ok, mag sein das Putin eine Verbesserung war gegenüber Jelzin, aber man kann ihn nicht als ideal bezeichnen.
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