Radverkehr
Ich finde übrigens diese Lösung in Sachen Radweg sehr gut:
http://www.wz-newsline.de/lokales/wupperta...t-sein-1.981154
Bergauf wird auf dieser Straße ein "Angebotsstreifen" eingerichtet. Autofahrer können diesen Streifen (durch gestrichelte Linie getrennt) mitbenutzen, haben aber permanent vor Augen, dass hier Radfahrer unterwegs sind. Diese werden geschützt, brauchen aber nicht so viel Platz im Straßenraum. Wie man auf dem Bild sieht, hat ein LKW gerade genug Platz um einen Radfahrer zu passieren, kann bei gleichgroßem Gegenverkehr aber den Platz des Radstreifens mitnutzen.
http://www.wz-newsline.de/lokales/wupperta...t-sein-1.981154
Bergauf wird auf dieser Straße ein "Angebotsstreifen" eingerichtet. Autofahrer können diesen Streifen (durch gestrichelte Linie getrennt) mitbenutzen, haben aber permanent vor Augen, dass hier Radfahrer unterwegs sind. Diese werden geschützt, brauchen aber nicht so viel Platz im Straßenraum. Wie man auf dem Bild sieht, hat ein LKW gerade genug Platz um einen Radfahrer zu passieren, kann bei gleichgroßem Gegenverkehr aber den Platz des Radstreifens mitnutzen.
Das stimmt, denn die U 30-Generation wird es erst später merken, dass ihr Körperkraft nachlässt. Das geht ganz allmählich und eigentlich merken sie es kaum. Sie müssten Statistiken füllen, um den Leistungsabfall nachzuweisen. Ich habe die Statistik nicht geführt, merke es aber.Michi Greger @ 8 May 2012, 19:35 hat geschrieben:...eigentlich befindet sich das Diskussionsende genau hier.
Fakt bleibt aber, das der durchschnittliche Radler im Alter von 5 - 80 Jahren keine durchschnittliche Geschwindigkeit von mehr als 15 Km/h erreicht. Und mit durchschnittlich meine ich nicht einen sportlich trainierten Radfahrer, der täglich mehrere Kilometer "unter Volldampf" fährt, sondern jemanden, der ohne sich anstrengen zu wollen, mit dem Rad fahren will. Wohl gemerkt, ich spreche ausdrücklich von der Durchschnittsgeschwindigkeit. Und das ist es, womit ein anderer Verkehrsteilnehmer rechnen muss. Und es gibt genügend Gerichtsurteile, die das bekräftigen.
Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, überhole ich sehr oft andere Radler, gelegentlich werde ich auch von so genannten "Sportradlern" überholt. Die meisten sind jünger als 30, manche vielleicht auch 40+. Aber Menschen in meinem Alter (60+) sind nicht dabei.
Natürlich gibt es 40-jährige, die sportlich noch voll auf der Höhe sind. Die gewinnen auch mal ein "Rennen" gegen 20- oder 30-jährige, die eben nicht sportlich sind.
Es gibt auch 70-jährige, die noch "Bärenkräfte" haben, von denen ein 30-jähriger nur träumen kann. Das sind aber Ausnahmen, die nichts mit dem Durchschnitt zu tun haben.
@ TramPolin
Die Geschichte, nach denen die Fahrradwege nur für 15 Km/h ausgelegt sind, habe ich in einem Printmedium gelesen. Ich denke es war die Rheinische Post, wo ein Verantwortlicher der Stadt darüber sprach.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
- TramPolin
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Ich habe mal in den Fahrrad-Foren recherchiert, da wird auch immer wieder die Frage nach der Durchschnittsgeschwindigkeit gestellt. Leider fand ich keine Quellen mit wissenschaftlichen Belegen, aber so niedrige Werte, die Du hier verbreitest, wurden von keinem der Teilnehmer verbreitet. Sie widersprechen auch jeglicher Erfahrung.Autobahn @ 8 May 2012, 22:03 hat geschrieben: Das stimmt, denn die U 30-Generation wird es erst später merken, dass ihr Körperkraft nachlässt. Das geht ganz allmählich und eigentlich merken sie es kaum. Sie müssten Statistiken füllen, um den Leistungsabfall nachzuweisen. Ich habe die Statistik nicht geführt, merke es aber.
Fakt bleibt aber, das der durchschnittliche Radler im Alter von 5 - 80 Jahren keine durchschnittliche Geschwindigkeit von mehr als 15 Km/h erreicht. Und mit durchschnittlich meine ich nicht einen sportlich trainierten Radfahrer, der täglich mehrere Kilometer "unter Volldampf" fährt, sondern jemanden, der ohne sich anstrengen zu wollen, mit dem Rad fahren will. Wohl gemerkt, ich spreche ausdrücklich von der Durchschnittsgeschwindigkeit. Und das ist es, womit ein anderer Verkehrsteilnehmer rechnen muss. Und es gibt genügend Gerichtsurteile, die das bekräftigen.
Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, überhole ich sehr oft andere Radler, gelegentlich werde ich auch von so genannten "Sportradlern" überholt. Die meisten sind jünger als 30, manche vielleicht auch 40+. Aber Menschen in meinem Alter (60+) sind nicht dabei.
Natürlich gibt es 40-jährige, die sportlich noch voll auf der Höhe sind. Die gewinnen auch mal ein "Rennen" gegen 20- oder 30-jährige, die eben nicht sportlich sind.
Es gibt auch 70-jährige, die noch "Bärenkräfte" haben, von denen ein 30-jähriger nur träumen kann. Das sind aber Ausnahmen, die nichts mit dem Durchschnitt zu tun haben.
@ TramPolin
Die Geschichte, nach denen die Fahrradwege nur für 15 Km/h ausgelegt sind, habe ich in einem Printmedium gelesen. Ich denke es war die Rheinische Post, wo ein Verantwortlicher der Stadt darüber sprach.
Außerdem geht es gar nicht nur um die Durchschnittsgeschwindigkeit. Auch eine ältere Frau, deren Kräfte schon nachgelassen hat, wird kurzzeitig mal auf leicht abschüssiger Strecke mit Rückenwind Geschwindigkeiten weit jenseits der 20 km/h erreichen. Es geht ja darum, mit welcher Geschwindigkeit man rechnen muss, wenn ein Radfahrer auftaucht. Und ein Großteil der Radfahrer sind Jüngere, sagen wir mal unter 50, die entsprechend schnell fahren. Auch im Durchschnitt.
Wenn es nach Dir geht, würdest Du im Falle eines Unfalls einem Radfahrer, der schneller war als 15/km (nach vorgenommener Berechnung), selbst auf einem breiten Radweg, immer eine Mitschuld geben, selbst wenn er Vorfahrt hatte usw., oder? Zum Glück urteilen die Gerichte anders.
Da gibt's genug Urteile (hinter denen ich auch nicht uneingeschränkt stehe), wo der Autofahrer eine erhebliche Mitschuld bekam, obwohl der Radfahrer auf dem Radweg der Gegenfahrbahn unterwegs war. Die Richter argumentierten, man wissen doch, dass Radfahrer das nicht so genau nähmen und auch den "falschen" Radweg benutzen.
Ich persönlich vermeide das in aller Regel, aber es gibt in Neuperlach zumindest eine Stelle, wo man einen erheblichen Umweg von mehreren Hundert Metern fahren müsste - oder als Alternative wenige Meter (kaum mehr als 10 bis 20) auf dem falschen Radweg.
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@ Autobahn:
Auch wenn du es nicht glauben magst, aber die Fakten sprechen in der Geschwindigkeitsgeschichte eindeutig gegen dich. Kuck dir mal z.B. diesen Bericht aus Kopenhagen an:
Wichtigste Aussage für dich:
20km/h ist also kein "rasen" sondern eine normale gemütliche Geschwindigkeit. Du kannst noch so lange versuchen das wegzudiskutieren, es ist aber so...
Dein Link aus den Fahrrad-Wiki sagt eigendlich nur aus dass keiner Damit rechnen muss dass ein Radfahrer Innerorts mit 70km/h durch die Gegend saust, mit 30 in der 30er Zone sollte aber gerechnet werden...
Und nein, man braucht kein RR um 40km/h zu erreichen, mit meinen Treckern schaff ich das in der Ebene auch. Und auch mein Faltrad kratzt öfters mal an dieser Marke. Anbei, heute in Karlsruhe überhohlte mich einer mit einer uralten Kleppergurke mit Sachs-3-Gang Nabe...
Bei den Äpfeln geht es um das sichere Überholen, bei den Birnen darum dass sinnlos für Minuten Fahrspuren blockiert werden, obwohl man in der Regel auch einfach 1m zurück halten könnte, ohne dass man dardurch Nachteile hätte. Klarer Verstoß gegen §1...
Auch wenn du es nicht glauben magst, aber die Fakten sprechen in der Geschwindigkeitsgeschichte eindeutig gegen dich. Kuck dir mal z.B. diesen Bericht aus Kopenhagen an:
Wichtigste Aussage für dich:
Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/berlin/fahr...8,15178634.htmlRasen ist verpönt, und auf den Hauptstrecken bringt es auch nichts, weil die grüne Welle nur bei einem Tempo von 20 Stundenkilometern funktioniert.
20km/h ist also kein "rasen" sondern eine normale gemütliche Geschwindigkeit. Du kannst noch so lange versuchen das wegzudiskutieren, es ist aber so...
Dein Link aus den Fahrrad-Wiki sagt eigendlich nur aus dass keiner Damit rechnen muss dass ein Radfahrer Innerorts mit 70km/h durch die Gegend saust, mit 30 in der 30er Zone sollte aber gerechnet werden...
Und nein, man braucht kein RR um 40km/h zu erreichen, mit meinen Treckern schaff ich das in der Ebene auch. Und auch mein Faltrad kratzt öfters mal an dieser Marke. Anbei, heute in Karlsruhe überhohlte mich einer mit einer uralten Kleppergurke mit Sachs-3-Gang Nabe...
Du vergleicht hier echt Äpfel mit Birnen.Und es es zu viel verlangt, das Du mal 10 Sekunden warten musst? glemsexpress erwartet es ja auch von Autofahrern, die ihn überholen wollen.
Bei den Äpfeln geht es um das sichere Überholen, bei den Birnen darum dass sinnlos für Minuten Fahrspuren blockiert werden, obwohl man in der Regel auch einfach 1m zurück halten könnte, ohne dass man dardurch Nachteile hätte. Klarer Verstoß gegen §1...
Man kann auch einfach früher klingeln, bzw einfach mal die Kampfkommune daran erinnern dass Radwegbenutzungspflichten so ziemlich ein Schwachsinn sind. Das kann aber dauern, bei meiner bin ich nun etwa ein 3/4 Jahr mit beschäftigt...Drei bis fünf Km/h von Fußgängern und 12 – 15 Km/h von Radfahrern vertragen sich relativ gut miteinander. Der Fußgänger kann recht schnell Platz machen, der Radfahrer gefahrlos ausweichen. Aber bei 25 – 30 Km/h ist es schon recht kritisch. 30 Km/h ist die Geschwindigkeit eines KFZ in einer 30 Km/h Zone.
Die Mehrzahl meiner Räder hat Hydraulikbremsen...Und ich kann mir aber nicht vorstellen, das eine mechanische Bremse an einem Fahrrad besser funktioniert, als eine hydraulische Bremse an einem KFZ. Der Anhalteweg dürfte also mindestens gleich sein.
Natürlich ist es ein Unterschied ob jetzt die Leute spazieren fahren oder zielgerichtet unterwegs sind.Ich weiß ja nicht, wie „sportlich“ Du bist, aber auch mit einem „handelsüblichen“ Trekking-Rad erreicht die Ü-40 Generation seltenst Geschwindigkeiten von 20 Km/h. Vor allem, weil sie das nicht will. Klar, es gibt 70-jährige …
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Im Übrigen, auch wenn ich schon mal auf die Polizei geschimpft habe, sie ist meist sehr tolerant Radfahrern gegenüber. Meine Tante (sie ist über 70 und fährt nicht nur Rad, sondern auch Auto) hatte mal ein privates, unwichtiges Treffen im Stadtgebiet München. Sie war zu spät dran und anstatt mit dem Handy anzukündigen, dass sie 5 oder 10 Minuten später eintreffen würde, kam sie auf die bescheuerte Idee, mit ihrem Fahrrad bei Rot nicht mehr zu halten, sondern, wenn frei war, einfach bei Rot weiter zu fahren.
Das fiel dann doch einem Polizisten auf und sie erzählte kurz die Geschichte. Der beließ es erstaunlicherweise bei einer mündlichen Ermahnung und sagte, nächstes Mal wäre ein sauberes Bußgeld fällig. Ich finde das Verhalten des Polizisten eigentlich nicht angebracht, aber es zeigt sich, dass selbst die Polizei da viel durchgehen lässt. Einem 20-Jährigen hätte der Polizist vermutlich Bußgeld und Punkte verpasst. Hier war es möglicherweise das Alter der Tante, das die Milde begünstigte.
Es ist und bleibt ein Rotlichtverstoß, und da gibt es nichts zu beschönigen. Es ist auch die Frage zu stellen, ob jemand, der phasenweise konsequent bei Rot mit dem Fahrrad fährt, geeignet ist, ein Automobil zu führen.
Bei kleineren Verstößen finde ich es gut, wenn die Polizei mal ein Auge zudrückt. So hat mich noch nie ein Polizist auch nur mündlich verwarnt, wenn ich auf dem Neuperlacher Fußwegsystem mit dem Rad unterwegs war (diese Fußwege sind so breit wie Nebenstraßen und es ist nicht viel los). Bei Radwegbefahrung oder Missachtung der Radwegbenutzungspflicht war das Schlimmste, dass ich per Handzeichen aus dem Polizeiauto wieder auf den richtigen Weg geschickt wurde.
Bei schlimmen Radl-Rambos, die es natürlich auch gibt, würde ich mir manchmal ein härteres Eingreifen wünschen.
Das fiel dann doch einem Polizisten auf und sie erzählte kurz die Geschichte. Der beließ es erstaunlicherweise bei einer mündlichen Ermahnung und sagte, nächstes Mal wäre ein sauberes Bußgeld fällig. Ich finde das Verhalten des Polizisten eigentlich nicht angebracht, aber es zeigt sich, dass selbst die Polizei da viel durchgehen lässt. Einem 20-Jährigen hätte der Polizist vermutlich Bußgeld und Punkte verpasst. Hier war es möglicherweise das Alter der Tante, das die Milde begünstigte.
Es ist und bleibt ein Rotlichtverstoß, und da gibt es nichts zu beschönigen. Es ist auch die Frage zu stellen, ob jemand, der phasenweise konsequent bei Rot mit dem Fahrrad fährt, geeignet ist, ein Automobil zu führen.
Bei kleineren Verstößen finde ich es gut, wenn die Polizei mal ein Auge zudrückt. So hat mich noch nie ein Polizist auch nur mündlich verwarnt, wenn ich auf dem Neuperlacher Fußwegsystem mit dem Rad unterwegs war (diese Fußwege sind so breit wie Nebenstraßen und es ist nicht viel los). Bei Radwegbefahrung oder Missachtung der Radwegbenutzungspflicht war das Schlimmste, dass ich per Handzeichen aus dem Polizeiauto wieder auf den richtigen Weg geschickt wurde.
Bei schlimmen Radl-Rambos, die es natürlich auch gibt, würde ich mir manchmal ein härteres Eingreifen wünschen.
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Wer mich kennt würde mich sicherlich nicht als besonders sportlich bezeichnen - ich saß jetzt vor kurzem nach der Winterpause das erste Mal auf dem Rad - und habe festgestellt, dass ich zum Beispiel auf der Rosenheimerstraße (große Ausfallstraße in München, abschnittsweise ohne Radweg) relativ gut im Verkehr mitschwimmen kann. Die Autos sind zwar etwas schneller als ich - aber keineswegs doppelt so schnell. Ich habe keinen Tacho am Rad, aber demnach dürfte ich mindestens 25, eher 30 gefahren sein - und wurde in etwas von so vielen anderen Radlern überholt, wie ich selber überholt habe.
Generell schaffe ich die letzten Tage - wohlgemerkt kurz nach der Winterpause - einen 15er Schnitt - inklusive rumstehen an den Ampeln und gelegentlich hinter anderen Radlern herschleichen wegen zu faul sein auf den zu schmalen Fahrradwegen zu überholen, und auch allgemein würde ich sagen dass die Zahl der Radler die ich überhole und die Zahl der Radler die mich überholen in etwa gleich sind.
20km/h ist also für Radler in München bestenfalls Durchschnitt. Und auch wenn Du zum xten mal betonst dass Du maximal 15 schaffst - das ist schlicht irrelevant und völlig uninteressant. Du kommst ja auch nicht auf die Idee allen Autofahrern vorschreiben zu wollen maximal 50 zu fahren, nur weil irgendeine altersschwache Billigmöhre, die aussieht wie ein Auto, nicht mehr als 50 schafft, und so natürlich niemand auf die Idee kommen kann dass es Autos gibt die schneller als 50 fahren.
Ja, jetzt bin ich Deiner Meinung nach wieder der Jungspund, der die Leiden des Alters nicht kennt - aber von mir aus, dann ist das halt so. Wenn Du offenbar die Begriffe Mindestgeschwindigkeit, Durchschnittsgeschwindigkeit, Höchstgeschwindigkeit, minimale und maximale Geschwindigkeit nicht auseinanderhalten willst, dann kann ich Dir auch nicht helfen.
Generell schaffe ich die letzten Tage - wohlgemerkt kurz nach der Winterpause - einen 15er Schnitt - inklusive rumstehen an den Ampeln und gelegentlich hinter anderen Radlern herschleichen wegen zu faul sein auf den zu schmalen Fahrradwegen zu überholen, und auch allgemein würde ich sagen dass die Zahl der Radler die ich überhole und die Zahl der Radler die mich überholen in etwa gleich sind.
20km/h ist also für Radler in München bestenfalls Durchschnitt. Und auch wenn Du zum xten mal betonst dass Du maximal 15 schaffst - das ist schlicht irrelevant und völlig uninteressant. Du kommst ja auch nicht auf die Idee allen Autofahrern vorschreiben zu wollen maximal 50 zu fahren, nur weil irgendeine altersschwache Billigmöhre, die aussieht wie ein Auto, nicht mehr als 50 schafft, und so natürlich niemand auf die Idee kommen kann dass es Autos gibt die schneller als 50 fahren.
Ja, jetzt bin ich Deiner Meinung nach wieder der Jungspund, der die Leiden des Alters nicht kennt - aber von mir aus, dann ist das halt so. Wenn Du offenbar die Begriffe Mindestgeschwindigkeit, Durchschnittsgeschwindigkeit, Höchstgeschwindigkeit, minimale und maximale Geschwindigkeit nicht auseinanderhalten willst, dann kann ich Dir auch nicht helfen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Ich habe schon längere Zeit keinen Tacho mehr an meinen Fahrrädern. Bei meinem großen Radtouren mit 50 bis 100 km Streckenlänge/Tag lasse ich es langsam, angehen - ob ich mit dem Rennrad oder Pedelec angeht, spielt keine Rolle. Da fahre ich wirklich extrem langsam, um dann für die Rückfahrt noch genug Energie zu haben. Oft bin ich dann verblüfft, wenn ich an den vielen Messstationen "Sie fahren x km/h" vorbeikomme, wie schnell ich dann doch bin. Die niedrigste Anzeige war mal 17 km/h, meist war ich aber deutlich über 20 km/h, teilweise bis zu 25 km/h, obwohl ich mich selbst auf unter 20 km/h eingeschätzt hätte.
Natürlich müssen diese Messungen nicht exakt stimmen, aber ich kann es dennoch ganz gut einschätzen, da meine alten Fahrräder alle Tachometer hatten (die auch nicht stimmen mussten, o.k.). Mit Linienbussen in der Stadt, die meist nur maximal um die 40 km/h fahren, in Tempo-30-Zonen entsprechend langsamer, kann ich auch mühelos mithalten und werde kaum überholt, wenn dann von Autos, die leider auch in Tempo 30-Zonen viel zu schnell unterwegs sind. Viele fahren da nicht 30 km/h, sondern eher 50 bis 60 km/h, was natürlich unverantwortlich ist.
Natürlich müssen diese Messungen nicht exakt stimmen, aber ich kann es dennoch ganz gut einschätzen, da meine alten Fahrräder alle Tachometer hatten (die auch nicht stimmen mussten, o.k.). Mit Linienbussen in der Stadt, die meist nur maximal um die 40 km/h fahren, in Tempo-30-Zonen entsprechend langsamer, kann ich auch mühelos mithalten und werde kaum überholt, wenn dann von Autos, die leider auch in Tempo 30-Zonen viel zu schnell unterwegs sind. Viele fahren da nicht 30 km/h, sondern eher 50 bis 60 km/h, was natürlich unverantwortlich ist.
Falsch! Und auch völlig unlogisch! Physikalisch gar nicht möglich!Autobahn @ 8 May 2012, 22:03 hat geschrieben: Wohl gemerkt, ich spreche ausdrücklich von der Durchschnittsgeschwindigkeit. Und das ist es, womit ein anderer Verkehrsteilnehmer rechnen muss. Und es gibt genügend Gerichtsurteile, die das bekräftigen.
JEDER fährt meistens mit einer Geschwindigkeit oberhalb seiner Durchschnittsgeschwindigkeit. Denn JEDER muss mal anhalten oder aufgrund irgendwelcher Umstände mal kurz langsamer machen.
Wäre Deine Aussage richtig, so würde man immer schuldig gesprochen, weil man nicht damit rechnen muss, dass jemand schneller als "die" (seine?) Durchschnittsgeschwindigkeit fährt. Also fast immer.
Ein Beispiel aus München: Von der Hackerbrücke über die Theresienwiese, Kapuzinerstraße, durch die Au und den Giesinger Berg hoch. Um eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 15km/h zu erreichen, muss ich eine Dauergeschwindigkeit in der Ebene von etwa 25km/h erreichen. Denn es gibt viele, ungünstig geschaltete Ampeln und eine Steigung.
Jetzt bin ich an jedem denkbaren Unfall immer selber Schuld, weil ich schneller als die (meine ?) Durchschnittsgeschwindigkeit fahre?
Irgendwie unlogisch, oder?
Grüße
Andreas
Lebenslanges (Rad)fahrverbot für jungen Münteraner!
Weil er wiederholt unter Alkohol- und Drogeneinfluss auf auf dem Fahrrad erwischt wurde, hat nun ein Man in Münster eine lebenslängliches Radfahrverbot erhalten
http://www1.wdr.de/themen/panorama/radfahr...rverbot100.html
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Sowas würden Autofahrer natürlich nie machen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Ich weiß nicht, warum Du hier einen Smiley setzt. Was gibt es da zu lachen? Freude oder Schadenfreude halte ich nicht für angebracht.Autobahn @ 10 May 2012, 17:24 hat geschrieben: Lebenslanges (Rad)fahrverbot für jungen Münteraner!
Weil er wiederholt unter Alkohol- und Drogeneinfluss auf auf dem Fahrrad erwischt wurde, hat nun ein Man in Münster eine lebenslängliches Radfahrverbot erhalten![]()
http://www1.wdr.de/themen/panorama/radfahr...rverbot100.html
Eigentlich dachte ich, dass man jemand nicht dauerhaft das Radfahren verbieten kann. Ich habe aber mal von einer ähnlichen Verfügung gelsen. In extremen Fällen scheint es also möglich zu sein.
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Hamburg: Streit um "Bettelampeln"
Der ADVF lehnt solche Ampeln ab, weil sie den Verkehrsfluss von Radfahrern unterbrechen und eine Diskriminierung gegrnüber Automobilfahrern darstellen würden.
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37009/1.html
Im Münchner Umland gibt es auch solche Ampeln, wobei ich solche meine, wo man nicht ggf. ein Vorziehen der Grünphase erreichen kann (was m.E. meistens oder gar immer eine Farce ist), sondern solche, wo ohne eine solche Anforderung gar nichts geht. Einmal bin ich auf eine solche Bettelampel reingefallen, als ich nach vielen Minuten merkt, dass da nicht von alleine irgendwann Grün wird. Dabei bin ich nicht auf dem Fußweg gefahren, sondern es war eine echte Radroute.
Der ADVF lehnt solche Ampeln ab, weil sie den Verkehrsfluss von Radfahrern unterbrechen und eine Diskriminierung gegrnüber Automobilfahrern darstellen würden.
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37009/1.html
Im Münchner Umland gibt es auch solche Ampeln, wobei ich solche meine, wo man nicht ggf. ein Vorziehen der Grünphase erreichen kann (was m.E. meistens oder gar immer eine Farce ist), sondern solche, wo ohne eine solche Anforderung gar nichts geht. Einmal bin ich auf eine solche Bettelampel reingefallen, als ich nach vielen Minuten merkt, dass da nicht von alleine irgendwann Grün wird. Dabei bin ich nicht auf dem Fußweg gefahren, sondern es war eine echte Radroute.
Was erwartet der ADFC? Grüne Welle für Radfahrer und Rot für Autos?
Es gibt auch für Autos und Motorräder Bedarfsampeln, die mit Kontaktschleifen gesteuert werden. Sie werden in der Regel dort eingesetzt, wenn aus einer Nebenstraße nur geringer Verkehr kommt. Auch da sind die Wartezeiten u. U. recht lang, je nach Verkehrsfluss auf der Hauptstraße.
Es gibt auch für Autos und Motorräder Bedarfsampeln, die mit Kontaktschleifen gesteuert werden. Sie werden in der Regel dort eingesetzt, wenn aus einer Nebenstraße nur geringer Verkehr kommt. Auch da sind die Wartezeiten u. U. recht lang, je nach Verkehrsfluss auf der Hauptstraße.
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Man muss ja nicht gleich mit einer solchen Polemik kommen. Ob es zugemutet werden kann, dass man vom Rad absteigt, um gnädigerweise nach 5 Minuten dann weiterfahren zu dürfen, das ist doch die Frage.Autobahn @ 29 May 2012, 13:27 hat geschrieben: Was erwartet der ADFC? Grüne Welle für Radfahrer und Rot für Autos?
Es gibt auch für Autos und Motorräder Bedarfsampeln, die mit Kontaktschleifen gesteuert werden. Sie werden in der Regel dort eingesetzt, wenn aus einer Nebenstraße nur geringer Verkehr kommt. Auch da sind die Wartezeiten u. U. recht lang, je nach Verkehrsfluss auf der Hauptstraße.
Meinetwegen baut man eine Kontaktschleife in den Radweg ein.
Ich steige ungern vom Rad. Selbst mein Bargeld ziehe ich auf dem Rad sitzend vom Geldautomaten.
@TramPolin
Ich bin es als Autofahrer gewohnt, an roten Ampeln anhalten zu müssen. Daher stört es mich beim Radfahren eben so wenig. Induktionsschleifen funktionieren aber bei Fahrrädern nicht, daher die Anforderungsschalter. Auch ein Autofahrer muss an einer Bedarfsampel anhalten und auf Grün warten.
Ich kenne die Örtlichkeiten in Hamburg nicht, auf die sie der ADFC beruft. Ich kenne aber die Verhältnisse an meinem Wohnort. In dem Stadtviertel gibt es eine durchgehende Hauptstraße, die von mehreren untergeordneten Straßen gekreuzt wird. Die Ampeln schalten in den Nebenstraßen regelmäßig auf Grün, auch wenn kein Fahrzeug kommt. Derweil sind die Ampeln für den Verkehr auf der Hauptstraße natürlich Rot. Die Abstände sind recht kurz, ich habe das aber nicht gemessen. Die Fußgängerampeln, die auch für Radfahrer gelten, schalten sich in der gleichen Phase wie die Hauptampeln. Trotzdem sind für Fußgänger Taste angebracht, da dies die "Grüne Welle" stören würde.
Natürlich hat die Hauptstraße eine "Grüne Welle", die bei 50 Km/h liegt. Theoretisch gilt das auch für einen Radfahrer, wenn er diese Geschwindigkeit fährt. Auch bei 25 Km/h, 17 Km/h, 12,5 Km/h, 10 Km/h oder 8 Km/h hat er "Grüne Welle".
Zu Deiner Problematik und warum Du (gefühlte) fünf Minuten warten musstest, kann ich mangels Ortskenntnis leider auch nichts sagen.
Bei den "richtigen" Bedarfsampeln" die ich kenne, dauert die Umschaltzeit meist zwischen einer und zwei Minuten. Daher meine etwas polemische Antwort.
Außerdem kann ich mich an einer roten Ampel etwas vom Strampeln erholen
Ich bin es als Autofahrer gewohnt, an roten Ampeln anhalten zu müssen. Daher stört es mich beim Radfahren eben so wenig. Induktionsschleifen funktionieren aber bei Fahrrädern nicht, daher die Anforderungsschalter. Auch ein Autofahrer muss an einer Bedarfsampel anhalten und auf Grün warten.
Ich kenne die Örtlichkeiten in Hamburg nicht, auf die sie der ADFC beruft. Ich kenne aber die Verhältnisse an meinem Wohnort. In dem Stadtviertel gibt es eine durchgehende Hauptstraße, die von mehreren untergeordneten Straßen gekreuzt wird. Die Ampeln schalten in den Nebenstraßen regelmäßig auf Grün, auch wenn kein Fahrzeug kommt. Derweil sind die Ampeln für den Verkehr auf der Hauptstraße natürlich Rot. Die Abstände sind recht kurz, ich habe das aber nicht gemessen. Die Fußgängerampeln, die auch für Radfahrer gelten, schalten sich in der gleichen Phase wie die Hauptampeln. Trotzdem sind für Fußgänger Taste angebracht, da dies die "Grüne Welle" stören würde.
Natürlich hat die Hauptstraße eine "Grüne Welle", die bei 50 Km/h liegt. Theoretisch gilt das auch für einen Radfahrer, wenn er diese Geschwindigkeit fährt. Auch bei 25 Km/h, 17 Km/h, 12,5 Km/h, 10 Km/h oder 8 Km/h hat er "Grüne Welle".
Zu Deiner Problematik und warum Du (gefühlte) fünf Minuten warten musstest, kann ich mangels Ortskenntnis leider auch nichts sagen.
Bei den "richtigen" Bedarfsampeln" die ich kenne, dauert die Umschaltzeit meist zwischen einer und zwei Minuten. Daher meine etwas polemische Antwort.
Außerdem kann ich mich an einer roten Ampel etwas vom Strampeln erholen

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Es geht nicht um die Wartezeit. Dass man warten muss, ist o.k. Die Hauptkritik ist, dass man absteigen und einen Knopf drücken muss. Auch wenn man ihn mit Geschick auf dem Rad sitzend noch erreicht, ist das einfach umständlich und macht Radfahren nicht gerade attraktiver.Autobahn @ 29 May 2012, 17:25 hat geschrieben: @TramPolin
Ich bin es als Autofahrer gewohnt, an roten Ampeln anhalten zu müssen. Daher stört es mich beim Radfahren eben so wenig. Induktionsschleifen funktionieren aber bei Fahrrädern nicht, daher die Anforderungsschalter. Auch ein Autofahrer muss an einer Bedarfsampel anhalten und auf Grün warten.
Ich kenne die Örtlichkeiten in Hamburg nicht, auf die sie der ADFC beruft. Ich kenne aber die Verhältnisse an meinem Wohnort. In dem Stadtviertel gibt es eine durchgehende Hauptstraße, die von mehreren untergeordneten Straßen gekreuzt wird. Die Ampeln schalten in den Nebenstraßen regelmäßig auf Grün, auch wenn kein Fahrzeug kommt. Derweil sind die Ampeln für den Verkehr auf der Hauptstraße natürlich Rot. Die Abstände sind recht kurz, ich habe das aber nicht gemessen. Die Fußgängerampeln, die auch für Radfahrer gelten, schalten sich in der gleichen Phase wie die Hauptampeln. Trotzdem sind für Fußgänger Taste angebracht, da dies die "Grüne Welle" stören würde.
Natürlich hat die Hauptstraße eine "Grüne Welle", die bei 50 Km/h liegt. Theoretisch gilt das auch für einen Radfahrer, wenn er diese Geschwindigkeit fährt. Auch bei 25 Km/h, 17 Km/h, 12,5 Km/h, 10 Km/h oder 8 Km/h hat er "Grüne Welle".
Zu Deiner Problematik und warum Du (gefühlte) fünf Minuten warten musstest, kann ich mangels Ortskenntnis leider auch nichts sagen.
Bei den "richtigen" Bedarfsampeln" die ich kenne, dauert die Umschaltzeit meist zwischen einer und zwei Minuten. Daher meine etwas polemische Antwort.
Außerdem kann ich mich an einer roten Ampel etwas vom Strampeln erholen![]()
Als Autofahrer würdest Du auch keine Ampeln akzeptieren, wo erst man aussteigen und einen Knopf drücken muss.
Technisch lässt es sich sicher lösen, auch wartende Fahrräder zu erkennen (Bewegungsmelder etc.).
@ TramPolin
Wenn Du Geschick hast, auf dem Fahrrad sitzend den Geldautomaten zu bedienen, wirst Du auch Geschick haben, auf dem Fahrrad sitzend einen Knopf zu drücken. Ich schaffe das spielend, ich kann aber nicht auf dem Fahrrad sitzend einen Geldautomaten bedienen Ich steige an der Ampel nämlich nicht ab, sondern stelle mich mit einem Fuß auf den Boden, während ich warten muss. Beim Geldautomaten steige ich aber ab.
Ich hatte die Hamburger Aktion des ADFC aber so verstanden, dass sie - wie Busse und Bahnen - eine Vorrangschaltung haben wollen.
Wenn Du Geschick hast, auf dem Fahrrad sitzend den Geldautomaten zu bedienen, wirst Du auch Geschick haben, auf dem Fahrrad sitzend einen Knopf zu drücken. Ich schaffe das spielend, ich kann aber nicht auf dem Fahrrad sitzend einen Geldautomaten bedienen Ich steige an der Ampel nämlich nicht ab, sondern stelle mich mit einem Fuß auf den Boden, während ich warten muss. Beim Geldautomaten steige ich aber ab.
Das mag möglich sein, anhalten musst Du aber trotzdemTechnisch lässt es sich sicher lösen, auch wartende Fahrräder zu erkennen (Bewegungsmelder etc.).

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Eben, umd beim Radverkehr macht man das auch oft mal auf einer Hauptroute.Autobahn @ 29 May 2012, 13:27 hat geschrieben:Es gibt auch für Autos und Motorräder Bedarfsampeln, die mit Kontaktschleifen gesteuert werden. Sie werden in der Regel dort eingesetzt, wenn aus einer Nebenstraße nur geringer Verkehr kommt. Auch da sind die Wartezeiten u. U. recht lang, je nach Verkehrsfluss auf der Hauptstraße.
Wie kommst du denn auf so was?Autobahn @ 29 May 2012, 17:25 hat geschrieben:Induktionsschleifen funktionieren aber bei Fahrrädern nicht, daher die Anforderungsschalter.
Natürlich funktionieren auch Kontaktschleifen bei Fahrrädern. Und wenn man die Dinger gescheit programiert kann man sogar den Unterschied zwischen Fahrrad und Auto herrausmessen, wenn auch mit kleinen Messfehlern...
http://www.ka-news.de/region/karlsruhe/fah...;art6066,884987
Und bevor hier wer das in Zweifel zieht, ich habe mir die technik dort ganz genau angeschaut, definitiv läuft das über eine Kontaktschleife im Boden und der Zähler zählt nicht bei Autos (zumindest nicht auf der Anzeige).
Und auch aus der Erfahrung von (Auto) Bedarfsampeln weiß ich dass fast alle auch Radfahrer erkennen, nur ganz alte Modelle zicken hin und wieder. Spantan fällt mir davon bei mir in der Gegend genau eine solche Kontaktschleife ein, eine weitere ist etwa 30-40km entfernt, die Dinger sind also definitiv am aussterben.
Sorry, was meinst Du mit einer Hauptroute? Meinst Du damit Fahrradstraßen?glemsexpress @ 29 May 2012, 18:54 hat geschrieben:Eben, umd beim Radverkehr macht man das auch oft mal auf einer Hauptroute.
Innerstädtisch gibt es in Düsseldorf und in den meisten Städten im Ruhrgebiet keine Fahrradstraßen. Ich kenne in der Umgebung nur eine Fahrradstraße, die zwischen Feldern verläuft und da ist keine Ampel.
Die Bedarfsampeln, die ich meine, stehen an einer untergeordneten Straße, wo vielleicht mal alle 20 Minuten ein Auto kommt, manchmal aber auch stundenlang nichts. Wenn in dem Moment, wo ein Auto auf diese Nebenstraße ankommt, sich aber im gleichen Moment 50 Fahrzeuge auf der Hauptrichtung, werden die erst mal "durchgewunken". Ist die Hauptroute aber relativ frei, schaltet die Bedarfsampel sofort um. Und genau so ist es bei einer Bedarfsampel für Fahrradfahrer und Fußgänger.
Das Induktionsschleifen auch für Fahrräder geeignet sein sollen, wäre mir neu. Kontaktschleifen kann man auch mit dünnen Luftschläuchen herstellen, die dann beim Überfahren einen Zählimpuls auslösen.
Es gibt auch Ampelanlagen, die permanent für alle Fahrtrichtungen Rot zeigen. Erst wenn sich ein Fahrzeug nähert, wird für die jeweilige Fahrtrichtung auf grün geschaltet. Wer aber die vorgeschriebene Geschwindigkeit überschreitet, muss ein paar Minuten auf die Strafbank

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Eine Hauptroute ist eine Route wo der Radverkehr begündelt wird. Diese ist ausgeschildert und weist verschiedene Führungen auf (von Spielstraße bis fast-Stadtautobahn).Autobahn @ 29 May 2012, 19:54 hat geschrieben:Sorry, was meinst Du mit einer Hauptroute? Meinst Du damit Fahrradstraßen?
So sieht z.B. das Hauptroutennetz von Karlsruhe aus:
http://www.karlsruhe.de/b3/verkehr/radverk...droutenplan.jpg
Ich sagte bereits dass ich mir die Technik vor Ort genau angeschaut habe. Definitiv Induktionsschleife. Die in deinen Bild zu sehenen Induktionsschleifen sind auch der Typ der für Radfahrer geeignet ist. Es gibt dann noch einen anderen Typ (sehr großes Rechteck) der kann keine Fahrräder erfassen, bzw schafft das nur wenn man sich ganz speziell aufstellt.Autobahn @ 29 May 2012, 19:54 hat geschrieben:Das Induktionsschleifen auch für Fahrräder geeignet sein sollen, wäre mir neu. Kontaktschleifen kann man auch mit dünnen Luftschläuchen herstellen, die dann beim Überfahren einen Zählimpuls auslösen.
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Und genau diese Variante (bzw. auch die Variante, die ohne Anmeldung seltener grün gibt) ist das Problem: Die Induktionsschleife für den Autoverkehr ist hier ein gutes Stück vor der Ampel angebracht, die Ampel weiß also dass gleich ein Autofahrer kommt und schaltet auf grün, bevor der Autofahrer anfangen muss zu bremsen. Gibt es hier für den Radfahrer keine Induktionsschleife sondern nur einen Taster, muss der Radfahrer also IMMER anhalten, drücken und warten.Autobahn @ 29 May 2012, 19:54 hat geschrieben: Es gibt auch Ampelanlagen, die permanent für alle Fahrtrichtungen Rot zeigen. Erst wenn sich ein Fahrzeug nähert, wird für die jeweilige Fahrtrichtung auf grün geschaltet.
Dann gibt es auch noch Ampeln, die für die Autofahrer den normalen Umlauf fahren (mit separater Linksabbiegerphase), die Fußgänger- (und damit Radler-)phasen aber auslassen, sofern der Anforderungsknopf nicht gedrückt wurde. Auch hier wird der Radfahrer immer dazu gezwungen anzuhalten.
Um was für einen Ampeltyp es in Hamburg genau geht habe ich aber keine Ahnung.
Induktionsschleifen mit Fahrrädern - klar gehts, sofern man nicht gerade mit einem Fahrrad komplett aus GFK rumfährt.
Edit: Grade mal beim ADFC nachgelesen was die genau zu dem Thema schreiben. Zitat aus http://www.hamburg.adfc.de/verkehr/themen/...sition-ampeln/:
Es geht also um Ampeln, bei denen die Autofahrer in jedem UMlauf grün bekommen, die parallel dazu gehenden Fußgänger/fahrenden Radfahrer dagegen immer rot haben, außer es drückt jemand drauf. Ein Radfahrer muss also an jeder Ampel in Folge anhalten, während parallel fahrende Autofahrer in vielen Fällen durchfahren können.Seit 2005 gibt es in Hamburg Bettelampeln. Das sind solche Lichtsignalanlagen (LSA) an Kreuzungen, die dem nicht motorisierten Verkehr im Gegensatz zum parallelen motorisierten Verkehr erst auf Anforderung Grün geben.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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@ Boris
Es ist richtig, das die Induktionsschleife so weit vor der Anlage liegt, das der Autofahrer bei korrekter Geschwindigkeit weiter fahren kann. Meist habe ich diese Ampeln aber an Fußgängerüberwegen gesehen, selten an Kreuzungen. Bei Fußgängerüberwegen dient sie dazu, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Bei Einmündungen und Kreuzungen hat sie zusätzlich den Zweck, die Vorfahrt zu regeln.
Auch das von Dir geschilderte Auslassen der Fußgänger-/Radlerphase mag es geben. Mir fällt ad hoc allerdings keine ein. Dies sind aber Lichtzeichenanlagen mit regelmäßiger Schaltung, vor der ich als Autofahrer auch oft zum stehen komme.
Ich kann es noch einmal wiederholen, ich rege mich weder als Autofahrer, noch als Radfahrer oder Fußgänger über rote Ampeln auf. Und es macht mir auch nichts aus, wenn ich einen Knopf drücken muss.
@ glemsexxpress
Was Du geschildert hast, ist ein Radwegplan. Das bedeutet aber nicht, dass Du gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern Vorfahrt hast. Für Dich gelten die selben Vorfahrtsregeln, wie für den motorisierten Verkehr.
Es ist richtig, das die Induktionsschleife so weit vor der Anlage liegt, das der Autofahrer bei korrekter Geschwindigkeit weiter fahren kann. Meist habe ich diese Ampeln aber an Fußgängerüberwegen gesehen, selten an Kreuzungen. Bei Fußgängerüberwegen dient sie dazu, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Bei Einmündungen und Kreuzungen hat sie zusätzlich den Zweck, die Vorfahrt zu regeln.
Auch das von Dir geschilderte Auslassen der Fußgänger-/Radlerphase mag es geben. Mir fällt ad hoc allerdings keine ein. Dies sind aber Lichtzeichenanlagen mit regelmäßiger Schaltung, vor der ich als Autofahrer auch oft zum stehen komme.
Ich kann es noch einmal wiederholen, ich rege mich weder als Autofahrer, noch als Radfahrer oder Fußgänger über rote Ampeln auf. Und es macht mir auch nichts aus, wenn ich einen Knopf drücken muss.
@ glemsexxpress
Was Du geschildert hast, ist ein Radwegplan. Das bedeutet aber nicht, dass Du gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern Vorfahrt hast. Für Dich gelten die selben Vorfahrtsregeln, wie für den motorisierten Verkehr.
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Es geht aber offenbar genau um diese Variante, dass die Fuß/Radphase ausgelassen wird.Autobahn @ 29 May 2012, 20:54 hat geschrieben: Auch das von Dir geschilderte Auslassen der Fußgänger-/Radlerphase mag es geben. Mir fällt ad hoc allerdings keine ein.
Oft, aber nicht immer - das ist der wesentlicher Unterschied. Als Radfahrer fahre ich vorausschauend - ich achte auf die Ampeln vor mir, und lass das Rad ausrollen, so dass ich vor der Ampel nicht zum stehen kommen muss - oder fahre etwas schneller, um die Grünphase noch zu erwischen. Das alles geht mit den Bettelampeln nicht mehr. UNd es ist sogar noch schlimmer: Wenn ich nicht VOR Beginn der Grünphase gedrückt habe, bekommen ich die Grünphase nicht. Nehmen wir an, ich drücke eine halbe Sekunde nach Beginn der Grünphase, stehen ich einen kompletten Ampelumlauf - bei immer mitschaltender Radfahrerampel dagegen hätte ich noch 10sek später kommen können, und hätte immer noch grün gehabt.Dies sind aber Lichtzeichenanlagen mit regelmäßiger Schaltung, vor der ich als Autofahrer auch oft zum stehen komme.
Würdest Du Dich auch nicht aufregen, wenn man die AMpeln so schalten würde, dass Du mit Deinem Auto vor jeder Ampel anhalten musst, und dann erst in den nächsten ein bis zwei Minuten grün bekommst? Und das an JEDER Ampel?Ich kann es noch einmal wiederholen, ich rege mich weder als Autofahrer, noch als Radfahrer oder Fußgänger über rote Ampeln auf. Und es macht mir auch nichts aus, wenn ich einen Knopf drücken muss.
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Oder noch besser: Erstmal aussteigen und drückenBoris Merath @ 29 May 2012, 21:07 hat geschrieben: Würdest Du Dich auch nicht aufregen, wenn man die AMpeln so schalten würde, dass Du mit Deinem Auto vor jeder Ampel anhalten musst, und dann erst in den nächsten ein bis zwei Minuten grün bekommst? Und das an JEDER Ampel?

Ganz ehrlich, das ist doch Schwachsinn.
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Was möchtest du mir jetzt damit wieder mitteilen?Autobahn @ 29 May 2012, 20:54 hat geschrieben: Was Du geschildert hast, ist ein Radwegplan. Das bedeutet aber nicht, dass Du gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern Vorfahrt hast. Für Dich gelten die selben Vorfahrtsregeln, wie für den motorisierten Verkehr.
Zeig mir eine innerstädteische Hauptstraße für den MIV die:
- rechts vor links an JEDER Kreuzung aufweist
- gegenüber nachrangigen Straßen dauerrotampeln hat die nachrangige Straße hat aber dauernd grün
- durch falsche Ampelschaltung schon innerhalb einer Kreuzung rote Welle hat
- durch Fußgängerbereiche geleitet wird
- durch Straßen mit MIV verbot geleitet wird
- ...
Für Radrouten ist das aber oft ganz normal, statt MIV verbot gibt es da dann halt ein Radverbot. Auch da kenne ich eine ganze Menge an entsprechenden Stellen nur bei mir in der Gegend.
Ich weiß nicht, ob ihr mich nicht verstehen könnt oder nicht verstehen wollt. Es gibt für jede Stadt einen Verkehrswegeplan. Darin sind auch die Ampelanlagen und deren Schaltung festgelegt. In manchen Städten gibt es Vorrangschaltungen für Busse und Trambahnen, in manchen nicht.
Grundsätzlich gilt aber, das es Hauptverkehrsachsen und nebenordnete Straßen gibt. In die Kategorie 1 fallen eben den Autobahnen die Bundesstraßen (B 2, B 12, B 304), die Kategorie 2 beinhaltet die Landesstraßen (in Bayern Staatsstraße, z. B. St 2366). In der Kategorie 3 versammeln sich die Kreisstraßen (z. B. K 12). Diese gibt es auch in München, da München eine Kreisfreie Gemeinde (und eben somit der "Kreis München") ist. Gekennzeichnet ist sich nur in internen Unterlagen, nicht im "normalen" Stadtplan. Und in der letzten Kategorie gibt es dann noch die Stadtstraßen.
Der Verkehrswegeplan richtet sich selbstverständlich nach dem motorisierten Verkehr, einschließlich Tram und Bus. Da richten die Verkehrsplaner nun mal eine "Grüne Welle" für den Autoverkehr ein. Ich habe ja oben beschrieben, bei welcher Geschwindigkeit man mit dem Rad die "Grüne Welle" erwischen kann.
Wenn Fußgänger- und Radfahrerampeln nicht den gleichen Umlauf haben, wie die für den motorisierten Verkehr, kann das nur aus Sicherheitsaspekten sein, um Unfälle zu vermeiden. Für mich ist das kein Aufreger, wenn ich mal vor einer roten Ampel halten und evtl. einen Knopf drücken muss.
In grauer Vorzeit gab es tatsächlich Bedarfsampeln, wo der Autofahrer einen Knopf drücken musste. Dazu brauchte er allerdings nur sein Fenster herunter zu kurbeln
Auch die Vorrangschaltung für den ÖPNV ging damals nur durch Knopfdrücken. Also erst Anhalten, dann Kopf drücken, Signal abwarten und erst dann weiter fahren. Auch heute noch muss ein Trambahnfahrer "Schlüsseln" wenn er eine anderen Linienweg fährt, als er im Fahrplan steht (z. B. bei Sonderverkehren) oder bei Störungen an der Anlage. Dazu muss der Fahrer aber aussteigen. Das habe ich selbst noch vor Kurzem erlebt.
@ glemsexxpress
Das Radfahrverbot gem. den Zeichen 254, 330 und 331 der StVO dient nur zu Deiner Sicherheit. Auch wenn Du im Vergleich zu einem durchschnittlichen Fahrradfahrer (von 15 - 75 Jahren) schnell sein magst, der motorisierte Verkehr ist dort trotzdem erheblich schneller. Akzeptiere doch einfach diese Regeln.
Ich fahre lieber auf einen schlechten Radweg, als auf einer (stark) befahrenen Straße, die möglicherweise eine bessere Beschaffenheit hat. Ich fühle mich durch Autofahrer bedrängt und genötigt (auch wenn sie nicht überholen) schneller zu fahren, als ich eigentlich will oder kann. Selbst wenn ich 30 Km/h in der Ebene erreichen könnte (was Du offensichtlich als normal ansiehst), wäre ich ein Verkehrshindernis auf Straßen, die ausschließlich dem Kraftfahrzeugverkehr gewidmet sind. Aber auch auf Bundes- und Landesstraßen, auf denen bis zu 100 Km/h erlaubt sind.
P. S.: In den letzten 12 Monaten bin ich mehr mit dem Rad, als mit dem Auto gefahren
Und ich rege mich immer noch nicht über rote Ampeln auf. Tue ich auch nicht als Autofahrer und habe es nie getan. Auch nicht, wenn ich nachts an einer Kreuzung minutenlang stehen musste und es kam kein Querverkehr. Dabei war manchmal das Gelände frei einsehbar. Ein querendes Auto hätte man schon auf Kilometern erkennen können (es sei denn, es wäre ohne Licht gefahren).
Etwas mehr Gelassenheit tut nicht nur den Autofahrern gut, sondern auch den Radlern.
Grundsätzlich gilt aber, das es Hauptverkehrsachsen und nebenordnete Straßen gibt. In die Kategorie 1 fallen eben den Autobahnen die Bundesstraßen (B 2, B 12, B 304), die Kategorie 2 beinhaltet die Landesstraßen (in Bayern Staatsstraße, z. B. St 2366). In der Kategorie 3 versammeln sich die Kreisstraßen (z. B. K 12). Diese gibt es auch in München, da München eine Kreisfreie Gemeinde (und eben somit der "Kreis München") ist. Gekennzeichnet ist sich nur in internen Unterlagen, nicht im "normalen" Stadtplan. Und in der letzten Kategorie gibt es dann noch die Stadtstraßen.
Der Verkehrswegeplan richtet sich selbstverständlich nach dem motorisierten Verkehr, einschließlich Tram und Bus. Da richten die Verkehrsplaner nun mal eine "Grüne Welle" für den Autoverkehr ein. Ich habe ja oben beschrieben, bei welcher Geschwindigkeit man mit dem Rad die "Grüne Welle" erwischen kann.
Wenn Fußgänger- und Radfahrerampeln nicht den gleichen Umlauf haben, wie die für den motorisierten Verkehr, kann das nur aus Sicherheitsaspekten sein, um Unfälle zu vermeiden. Für mich ist das kein Aufreger, wenn ich mal vor einer roten Ampel halten und evtl. einen Knopf drücken muss.
In grauer Vorzeit gab es tatsächlich Bedarfsampeln, wo der Autofahrer einen Knopf drücken musste. Dazu brauchte er allerdings nur sein Fenster herunter zu kurbeln

@ glemsexxpress
Das Radfahrverbot gem. den Zeichen 254, 330 und 331 der StVO dient nur zu Deiner Sicherheit. Auch wenn Du im Vergleich zu einem durchschnittlichen Fahrradfahrer (von 15 - 75 Jahren) schnell sein magst, der motorisierte Verkehr ist dort trotzdem erheblich schneller. Akzeptiere doch einfach diese Regeln.
Ich fahre lieber auf einen schlechten Radweg, als auf einer (stark) befahrenen Straße, die möglicherweise eine bessere Beschaffenheit hat. Ich fühle mich durch Autofahrer bedrängt und genötigt (auch wenn sie nicht überholen) schneller zu fahren, als ich eigentlich will oder kann. Selbst wenn ich 30 Km/h in der Ebene erreichen könnte (was Du offensichtlich als normal ansiehst), wäre ich ein Verkehrshindernis auf Straßen, die ausschließlich dem Kraftfahrzeugverkehr gewidmet sind. Aber auch auf Bundes- und Landesstraßen, auf denen bis zu 100 Km/h erlaubt sind.
P. S.: In den letzten 12 Monaten bin ich mehr mit dem Rad, als mit dem Auto gefahren

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Was ist daran selbstverständlich?Autobahn @ 30 May 2012, 00:14 hat geschrieben: Der Verkehrswegeplan richtet sich selbstverständlich nach dem motorisierten Verkehr, einschließlich Tram und Bus.
Du hast es offenbar immer noch nicht verstanden: Nicht mal, sondern immer. Und das ggf. bei mehreren Ampeln in Folge.Für mich ist das kein Aufreger, wenn ich mal vor einer roten Ampel halten und evtl. einen Knopf drücken muss.
Des weiteren frage ich mich warum Du dauernd mit der Gelassenheit wegen roten Ampeln ankommst - wir regen uns nicht über eine grade eben rote Ampel auf, wir regen uns über dauerhaft rote Ampeln und Ampeln, die einen Teil der Verkehrsteilnehmer systematisch benachteiligen, auf. Das ist schon ein wesentlicher Unterschied.
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... das ist definitiv nicht richtig:Autobahn @ 29 May 2012, 17:25 hat geschrieben: Natürlich hat die Hauptstraße eine "Grüne Welle", die bei 50 Km/h liegt. Theoretisch gilt das auch für einen Radfahrer, wenn er diese Geschwindigkeit fährt. Auch bei 25 Km/h, 17 Km/h, 12,5 Km/h, 10 Km/h oder 8 Km/h hat er "Grüne Welle".
Ein Beispiel mit anderen Zahlen, nur weil es einfacher zu rechnen ist:
Eine Straße mit grüner Welle bei 60km/h. Alle Ampeln sind im Abstand von 500m aufgestellt -- der Einfachheit halber. Die Grünphase ist 60sek lang, der Einfachheit halber die Rotphase auch. Die Ampeln sind so geschaltet, dass sie hintereinander um 30sek versetzt umschalten. Denn das ist die Zeit, die man braucht um bei 60km/h den Ampelabstand zurückzulegen.
Ein Radfahrer passiert die erste Ampel mit 30km/h (Zeitpunkt 0sek) am Anfang der Grünphase und kommt nach 60sek an der zweiten Ampel an -- in der Mitte der dortigen Grünphase (Zeitpunkt 30sek bis 90sek). Nach weiteren 60sek kommt er an der dritten Ampel an (Zeitpunkt 120sek). Die dortige Ampel schaltete zum Zeitpunkt 60sek auf grün und schaltet genau bei Ankunft des Radlers auf rot.
Es gibt keine grüne Welle bei der halben Geschwindigkeit.
Grüße
Andreas
Autobahn @ 30 May 2012, 00:14 hat geschrieben:Der Verkehrswegeplan richtet sich selbstverständlich nach dem motorisierten Verkehr.



Komisch, dass sie in Kopenhagen auf einer Hauptverkehrsstraße plötzlich eine Grüne Welle für Radfahrer eingerichtet haben. Die scheinen wohl etwas durcheinander zu sein, die Verkehrsplaner dort.Da richten die Verkehrsplaner nun mal eine "Grüne Welle" für den Autoverkehr ein.
Weiterhin trägst du jetzt zum tausendsten Mal vor, wie du am liebsten Rad fährst.
Ob du am liebsten über Feldwege fährst oder mit 10 km/h über kaputte 80cm-Radwege schleichst - deine persönlichen Vorlieben in Ehren, aber die sind für eine inhaltliche Diskussion vollkommen irrelevant, also höre doch bitte auf, ständig irgendeine Allgemeingültigkeit oder Vorbildfunktion aus ihnen herleiten zu wollen.
Ich posaune hier auch nicht ständig heraus, dass ich mich auf der Fahrbahn sicherer fühle (und erwiesenermaßen bin), was sollten die anderen Diskussionsteilnehmer denn bitte davon haben?
- glemsexpress
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Und was willst du jetzt schon wieder damit sagen?Autobahn @ 30 May 2012, 00:14 hat geschrieben:Das Radfahrverbot gem. den Zeichen 254, 330 und 331 der StVO dient nur zu Deiner Sicherheit. Auch wenn Du im Vergleich zu einem durchschnittlichen Fahrradfahrer (von 15 - 75 Jahren) schnell sein magst, der motorisierte Verkehr ist dort trotzdem erheblich schneller. Akzeptiere doch einfach diese Regeln.
Dieses Bild zeigt eine Hauptroute des Landes Baden-Württemberg von Heidelberg zum Bodensee und entstand grad mal 2 Häuser weiter von mir:

Und für Radfahrer verboten. Zeige mir eine Landesstraße wo man nicht Auto fahren darf. Und eigendlich ist der Weg dort sogar eine Paralellroute zur B294, hier könnte ich also sogar eine Bundesstraße als Beispiel verlangen.
Also liefere.
Derweil liefere ich nur 1km weiter das nächste Beispiel:
http://static.panoramio.com/photos/1920x12...80/61453696.jpg
Hier ist zwar nur der Landkreis zuständig, aber eigendlich ist auch diese Route eine Paralellroute zur B35...
Und mal so zu den Radwegebnutzungspflichten:
Anlässlich einer Bereisung des LK Karlsruhe mit den Ziel diesen als Fahrradfreundlich zu zertiffizieren fuhr ich als lokaler Vertreter von ADFC und VCD auch durch Bretten, wo ich mich (einige werden sich villeicht erinnern) mehrfach wegen der Radwegbenutzungspflicht beschwert habe. Die Prüfungskommision (bestehend auch aus Mitarbeitern der NVBW und des Umweltministeriums) war ganz klar meiner Meinung dass dort die Radwegbenutzungspflicht unbegründet wäre.
Und ja, ich vertraue den Fachleuten (die mich auch bestätigt haben) deutlich mehr als dir.
Und bevor sich jemand fragt was die NVBW da zu schaffen hatte der soll sich mal die Organisation des Fahrradmanagment in baWü anschauen:
http://www.fahrradland-bw.de/radverkehr-in...dmanagement-bw/