Lazarus @ 24 May 2012, 00:16 hat geschrieben:Daniel, das ist schon ein Unterschied, ob man nur die oberste Erdschicht abträgt, um was zu asphaltieren. Oder ob man einen Meter und mehr tief gräbt, um dort Gleise zu verankern. Hatte das Vergnügen, mir das hautnah anzusehen, als die in der Agnes-Bernauer-Strasse letztes Jahr ein Rasengleis angelegt haben.
Bei uns im Ort wurde gerade die Hauptstraße saniert, eine ganz normale Kreisstraße. "Oberste Erdschicht" finde ich in dem Zusammenhang schon lustig, soweit ich weiß bekommen wir keine Straßenbahn. Wäre aber auch wurscht, da wurde eh letztes Jahr alles umgegraben, um den Kanal zu erneuern, der übrigens in zwei, drei Meter Tiefe liegt. Haben sowas die Straßen in München nicht, werden die bei euch nicht entwässert?
Straßenquerschnitt Donaumoos, schwieriger Untergrund = 100 cm
Straßenquerschnitt normale Staatsstraße mit unter 3000 Fahrzeugen am Tag = 65 cm
Laut
Wikipedia sind es in der Regel 40 bis 90 cm. Und das ist nur der Oberbau. Außerdem musst du zusätzlich den Untergrund befestigen und verdichten. Einfach 50 cm Kies und ein bissl Asphalt in die Landschaft kippen reicht nicht. Da fällt dir die Straße mit samt dem ersten Fahrzeug drauf bei der ersten Gelegenheit in das nächstbeste "Loch". Wenn du 'ne Straße baust, bearbeitest, verdichtest und befestigst du das Erdreich (und alle Baumwurzeln darin) bis in deutlich mehr als 100 cm Tiefe.