[M] Fragen zur U-Bahn München
Ich hab jetzt kein passenderes Thema gefunden, daher jetzt hier: Die tz hat in einem Artikel Neuerungen bei der U-Bahn bis 2015 angekündigt.
Im Detail vor allem:
- Automatische Ansagen auch in den älteren Zügen (zusammen mit dem fahrgastfernsehen)
- Automatische Ansagen an den Bahnsteigen, die den nächsten Zug plus Zuglänge ankündigen
- Lücken im Zug (zwischen den Wagen- bzw Zugteilen) sollen im Rahmen eines Test mit elastischen Bändern bzw. Infrarotlichtgittern ausgestattet werden, um Unfälle in Zukunft zu vermeiden.
Quelle: tz-online - U-Bahn München im Jahr 2015:Keine Fahrer-Ansagen, aber Bord-TV
Zudem sollen bis 2013/14 42 A-Wagen verschrottet werden, wie es in einem weiteren Artikel heißt: tz-online - Abwrack-Aktion bei der Münchner U-Bahn
Im Detail vor allem:
- Automatische Ansagen auch in den älteren Zügen (zusammen mit dem fahrgastfernsehen)
- Automatische Ansagen an den Bahnsteigen, die den nächsten Zug plus Zuglänge ankündigen
- Lücken im Zug (zwischen den Wagen- bzw Zugteilen) sollen im Rahmen eines Test mit elastischen Bändern bzw. Infrarotlichtgittern ausgestattet werden, um Unfälle in Zukunft zu vermeiden.
Quelle: tz-online - U-Bahn München im Jahr 2015:Keine Fahrer-Ansagen, aber Bord-TV
Zudem sollen bis 2013/14 42 A-Wagen verschrottet werden, wie es in einem weiteren Artikel heißt: tz-online - Abwrack-Aktion bei der Münchner U-Bahn
Wie traurig! Damit wird die Münchner U-Bahn aus meiner Sicht einigen Charme und Charakter verlieren... Für Sehbehinderte sicherlich ein großer Gewinn, ich weiß. Aber wenn es etwas gibt, was eine Tunnelfahrt abwechslungsreich macht, dann doch ein besonders gut (oder auch besonders schlecht) gelaunter Tf. Dann wird es wohl bald noch öfter an der WS mit voller gutgelaunter Überzeugung "Nächster Halt, Friedenheimer Straße" etc. heißen, bis die automatische Ansage dann irgendwann am Odeonsplatz richtig justiert wird... Hätte es da nicht eine verbesserte "Sound-Technik" an Bord gemacht?! :rolleyes: (Wunschdenken!) Antiquiert ist es ja wohl doch. Aber einen Mangel an eintönigen Bandansagen im Alltag würden wohl die wenigsten zu beklagen haben...Flo_K @ 4 Jun 2012, 18:44 hat geschrieben:- Automatische Ansagen auch in den älteren Zügen (zusammen mit dem fahrgastfernsehen)
- Automatische Ansagen an den Bahnsteigen, die den nächsten Zug plus Zuglänge ankündigen
Was mich schon immer interessiert hat (an die hier vertretenen U-Bahner): Ist man eigentlich froh, mit einem C unterwegs zu sein, und nichts durchsagen zu müssen? Oder wird das teilweise auch ganz vorne im Zug bedauert?
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Ich hoffe, die MVG lässt sich da nicht von der VAG inspirieren...Flo_K @ 4 Jun 2012, 19:44 hat geschrieben: - Automatische Ansagen an den Bahnsteigen, die den nächsten Zug plus Zuglänge ankündigen
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Ich stell mir grad vor die MVG nimmt dann auch die Blechelse her. "Auf Gleis 1 fährt ein - U6 - Richtung Klinikum Großhadern - der Zug hält an der gesamten Bahnsteiglänge".
Ich würde so lachen wenn das dann wirklich Blechelse wäre, aber bei der MVG (leider/zum Glück) nicht vorstellbar.
Ich würde so lachen wenn das dann wirklich Blechelse wäre, aber bei der MVG (leider/zum Glück) nicht vorstellbar.

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Die VAG-Zugansage-Stimme erinnert mich immer an Parki und nervt auch genauso.
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nich eher an Kurti?: http://www.youtube.com/watch?v=HJk2H5B4vZ0Daniel Schuhmann @ 4 Jun 2012, 22:14 hat geschrieben: Die VAG-Zugansage-Stimme erinnert mich immer an Parki und nervt auch genauso.


sorry fürs OffTopic, aber so hat es auch was mit der Eisenbahn zu tun.

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Der war erst kürzlich verlinkt, deswegen hab ich nen anderen genommen. Außerdem sind Straßenverkehrsthemen im EF ja grad hoch im Kurs

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Im ersten Artikel heißt es, die Fahrt solle in Zukunft "komfortabler" werden. Wie soll denn dieser Komfort durch die beschriebenen Maßnahmen geschaffen werden?Flo_K @ 4 Jun 2012, 18:44 hat geschrieben:Ich hab jetzt kein passenderes Thema gefunden, daher jetzt hier: Die tz hat in einem Artikel Neuerungen bei der U-Bahn bis 2015 angekündigt.
Im Detail vor allem:
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Zudem sollen bis 2013/14 42 A-Wagen verschrottet werden, wie es in einem weiteren Artikel heißt: tz-online - Abwrack-Aktion bei der Münchner U-Bahn
In Zukunft rollen dann noch mehr neue Züge durch München, die von außen zwar "modern" aussehen, innen aber unbequemer eingerichtet sind und einen zeitgemäßen Eindruck von "Sparen an der falschen Stelle" versprühen. Zusätzlich erschallt die immer gleiche Stimme, die emotionslos den nächsten Halt, die Fahrtrichtung oder den unpersönlichen Dank für die Mitfahrt verkündet, und zwar auch in den alten Zügen, wo diese Stimme absolut nichts zu suchen hat, gefolgt von Lärm an allen Türen. Auch am Bahnsteig hat man keine Ruhe mehr, sondern wird, neben den zahlreicher werdenden Störungsmeldungen, von klassischer Musik und in Zukunft von "wichtigen" Ansagen zwangsbeschallt:
("Sehr geehrte Fahrgäste, bitte treten Sie zurück, es fährt ein die U6 in Richtung Garching-Forschungszentrum. Bitte steigen Sie an allen Türen an der gesamten Bahnsteiglänge zu und achten Sie auf die gekennzeichneten Zwischenräume am Zug, da dort ein Einstieg nicht möglich ist. Wir danken Ihnen im Vorhinein für die Mitfahrt! Ihre MVG, U-Bahn, Bus und Tram für München.")
Komfort sieht für mein Verständnis anders aus...
Stell Dich mal bei größeren Störungen in Pasing an den S-Bahnsteig und lausche den automatischen Ansagen. DANN weißt Du, was dauerhafte Zwangsbeschallung istsiggi86 @ 5 Jun 2012, 04:30 hat geschrieben: Auch am Bahnsteig hat man keine Ruhe mehr, sondern wird, neben den zahlreicher werdenden Störungsmeldungen, von klassischer Musik und in Zukunft von "wichtigen" Ansagen zwangsbeschallt:

Ich würde jetzt mal sagen, dass bei den meisten U-Bahnsteigen jetzt nicht so oft ein Zug kommt, als dass das wirklich stören würde. Und die Umstellung in den Zügen ist auch in meinen Augen traurig, weil hier etwas Besonderes verschwindet. Andererseits muss man auch zugestehen, dass man die bisherigen Durchsagen wirklich oft kaum bis gar nicht versteht...
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Ich kann den Münchnern nur raten es wie die Augsburger zu machen.
Die wollten bei der flächendeckenden Einführung von automatischen Ansagen in Bus und Tram, ist schon lange her, wohl auch vermeiden Computerstimmen herzunehmen oder, noch schlimmer, einen professionellen Sprecher aus Norddeutschland zu engagieren der kein gescheites "R" aussprechen kann und jede zweite Haltestelle falsch ausspricht und einem auf die Nerven geht. Darum haben die Stadtwerke einfach eine Tramfahrerin eingespannt und die nimmt, nebenzu zu ihrer Tätigkeit, die ganzen Ansagen auf, auch Sonderansagen zu Baustellen etc.. das hat dann leichten Lokalkolorit, die korrekte Aussprache aller Haltestellen und ist zudem am günstigsten kann ich mir vorstellen.
(hier mal eine Beispielaufnahme aus dem Alltag...mit maximalem Lokalkolorit gleich im Anschluss http://www.youtube.com/watch?v=sxSRmBB77c0 )
Die wollten bei der flächendeckenden Einführung von automatischen Ansagen in Bus und Tram, ist schon lange her, wohl auch vermeiden Computerstimmen herzunehmen oder, noch schlimmer, einen professionellen Sprecher aus Norddeutschland zu engagieren der kein gescheites "R" aussprechen kann und jede zweite Haltestelle falsch ausspricht und einem auf die Nerven geht. Darum haben die Stadtwerke einfach eine Tramfahrerin eingespannt und die nimmt, nebenzu zu ihrer Tätigkeit, die ganzen Ansagen auf, auch Sonderansagen zu Baustellen etc.. das hat dann leichten Lokalkolorit, die korrekte Aussprache aller Haltestellen und ist zudem am günstigsten kann ich mir vorstellen.
(hier mal eine Beispielaufnahme aus dem Alltag...mit maximalem Lokalkolorit gleich im Anschluss http://www.youtube.com/watch?v=sxSRmBB77c0 )
- mvgmichael
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Das war aber nur während den "Stoinernen Wochen" - gibts leider nicht mehr =( .bayerhascherl @ 5 Jun 2012, 10:46 hat geschrieben: (hier mal eine Beispielaufnahme aus dem Alltag...mit maximalem Lokalkolorit gleich im Anschluss http://www.youtube.com/watch?v=sxSRmBB77c0 )
Generell finde ich automatische Haltestellenansagen schon ok. Aber mehr auch nicht, gerade im Störungsfall kann man manuell viel gezielter informieren. Wie oben schon geschrieben hat das dann wenig Sinn, wenn eine "Zwangsbeschallung" erfolgt, vielleicht auch noch mit Informationen die in dem Fall dann wenig sinnvoll sind.
Und ja, es geht ein Stück "Münchner Heimat" verloren

Also, automatische Zugansagen finde ich persönlich gut, weil man die bisherigen Nuscheldurchsagen wirklich oft nur dann verstehen kann, wenn man sowieso weiß, was als nächstes kommt.
Worauf ich allerdings gut verzichten könnte ist dieses Zug-TV. Das stört mich in Berlin schon, und in München könnte ich gut drauf verzichten... Ständig dieses Geflimmer, und die immergleiche 5-Minuten-Schleife nervt mich schon spätestens beim zweiten Durchlauf.
Worauf ich allerdings gut verzichten könnte ist dieses Zug-TV. Das stört mich in Berlin schon, und in München könnte ich gut drauf verzichten... Ständig dieses Geflimmer, und die immergleiche 5-Minuten-Schleife nervt mich schon spätestens beim zweiten Durchlauf.
Wo ist das Problem?
Man könnte ja auch mehrere Fahrer die Ansagen aufnehmen und an den Endstationen jeweils das "Band" wechseln lassen, dann hätte man wenigstens etwas Abwechslung. Auch die freundlich artikulierten Hinweistexte ("bitte bedanken Sie sich bei dem Fahrgast in Zugmitte, der die Tür aufgerissen hat dafür, dass ich die Fahrt nun unbesetzt als Schadzug fortsetzen muss") ließen sich doch einbauen und per Zufallsgenerator einspielen, passen tun sie doch meistens.
Trotzdem sind mir nuschlige Fahrer, morgendliches Geschimpfe oder laute Ansagen tausend mal lieber als diese immer gleiche Stimme im Typ C, gefolgt von diesem jammernden Tür-Gepiepse und der sich lustlos schließenden Tür.
Trotzdem sind mir nuschlige Fahrer, morgendliches Geschimpfe oder laute Ansagen tausend mal lieber als diese immer gleiche Stimme im Typ C, gefolgt von diesem jammernden Tür-Gepiepse und der sich lustlos schließenden Tür.
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Darum ja mein Vorschlag mit dieser pragmatischen internen Lösung.mvgmichael @ 5 Jun 2012, 11:00 hat geschrieben: Und ja, es geht ein Stück "Münchner Heimat" verloren![]()
Mir ist es manchmal sogar zuviel Lokalkolorit. An der Haltestelle Hauptbahnhof, keine besonders wichtige trotz des Namens im Vergleich zum nahen Königsplatz, hat man irgendwann mal automatische Ansagen eingeführt die vom Text her in etwa lauten "Es fährt ein, Linie 3" oder so. Im schönsten augsburger Grant, von einer Männerstimme. Man sieht immer irritierte Leute nach dieser Ansage, scheinbar Touristen oder so. Hat bestimmt mal jemand aus der Leitstelle nebenbei aufgesprochen und das hat man dann halt so gelassen.

Nuschlige Durchsagen haben zwar möglicherweise einen höheren Unterhaltungswert, aber gehts bei den Durchsagen nicht auch um den praktischen Nutzen - insbesondere für Nichtmünchner, die eben nicht die Haltestellen auswendig wissen? Da hilft es wenig, wenn die Durchsage zwar lustig oder skurril ist, aber man immer noch nicht verstanden hat, ob man bei der nächsten Station raus muss oder nicht.siggi86 @ 5 Jun 2012, 11:05 hat geschrieben: Trotzdem sind mir nuschlige Fahrer, morgendliches Geschimpfe oder laute Ansagen tausend mal lieber als diese immer gleiche Stimme im Typ C, gefolgt von diesem jammernden Tür-Gepiepse und der sich lustlos schließenden Tür.
Wo ist das Problem?
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Naja, mitten in der Nacht trifft das mit der Tür wohl nicht zu.
Wenn schon verschiedentlich, dann würde ich jeder Linie eine eigene Stimme geben, jedem Linienband zudem an den Stationen wieder eine eigene.
An der Endstation das Band zu wechseln, macht eher weniger Sinn, da außer dem Fahrer ja keiner immer hin und her fährt.
So hätten dann auch blinde Fahrgäste in ihrer Linie ihre Stimme.
Und Fahrgastfernsehen, braucht es das in Zeiten der Wischofone eigentlich noch? Also irgendwann um 2003 rum war ich schon mal in einem A, welcher probeweise Fahrgastfernsehen verbaut hatte, und schon damals hieß es, es kommt bald flächendeckend, lassen wir uns überraschen.
Wenn schon verschiedentlich, dann würde ich jeder Linie eine eigene Stimme geben, jedem Linienband zudem an den Stationen wieder eine eigene.
An der Endstation das Band zu wechseln, macht eher weniger Sinn, da außer dem Fahrer ja keiner immer hin und her fährt.
So hätten dann auch blinde Fahrgäste in ihrer Linie ihre Stimme.
Und Fahrgastfernsehen, braucht es das in Zeiten der Wischofone eigentlich noch? Also irgendwann um 2003 rum war ich schon mal in einem A, welcher probeweise Fahrgastfernsehen verbaut hatte, und schon damals hieß es, es kommt bald flächendeckend, lassen wir uns überraschen.
Wobei man hier auch dazu sagen muss, dass meiner Beobachtung nach die Auswärtigen in den Zügen in den seltensten Fällen auf die Ansagen achten, sondern sich lieber unterhalten. Orientiert wird sich dann an der Station selbst durch einen Blick aus dem Fenster, oder durch einen Blick auf Anzeigen (die es ja dann geben wird). Zumindest ist das so meine Beobachtung, die mir an Stationen wie Hirschgarten oder Pasing bei der S-Bahn auffallen. Hier hängen gar keine, bzw wenige Schilder mit dem Namen der Station und regelmäßig gaffen Ahnungslose nach draußen und suchen den Namen der Station, obwohl diese vorher deutlich angesagt wurde. Und ich selbst mache es in Ländern, wo mir unbekannte Sprachen gesprochen werden, auch so, denn verstehen tu ich Ansagen in Landessprache ja so oder so ned ^^rautatie @ 5 Jun 2012, 11:13 hat geschrieben: Nuschlige Durchsagen haben zwar möglicherweise einen höheren Unterhaltungswert, aber gehts bei den Durchsagen nicht auch um den praktischen Nutzen - insbesondere für Nichtmünchner, die eben nicht die Haltestellen auswendig wissen?
@Martin H.
Sollte ja auch flächendeckend kommen. Aber die Betreiberfirma ging insolvent.... Das jetzt ist der zweite Anlauf mit einem wirtschaftlich potenteren Partner.
Mich würde auch mal interessieren, ob es überhaupt so eine große Nachfrage nach Fahrgastfernsehen gibt... Vor allem, wenn man sich das meistens etwas dröge Programm ansieht, was ja nicht wirklich begeistert, und überdies vermutlich stark von Werbeclips durchsetzt sein wird...Martin H. @ 5 Jun 2012, 11:16 hat geschrieben: Und Fahrgastfernsehen, braucht es das in Zeiten der Wischofone eigentlich noch? Also irgendwann um 2003 rum war ich schon mal in einem A, welcher probeweise Fahrgastfernsehen verbaut hatte, und schon damals hieß es, es kommt bald flächendeckend, lassen wir uns überraschen.
Wo ist das Problem?
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Das ist doch der Hauptgrund, Einnahmen durch Werbung. Man spart doch nicht an allen Ecken und Enden, um dem "Kunden" dann ein kostenloses Fernsehangebot zu präsentieren. Und das auch noch in einer Zeit, in der die Nachfrage immer weiter sinkt. Wieso gibt es denn diese Infoscreens nur an Stationen mit vielen Fahrgästen, und dann auch noch bis zu drei Stück pro Bahnsteigkante?
Und wieso wird seit einiger Zeit auch beim Warnhinweis, dass die U-Bahn einfährt, Werbung gezeigt? Dies war früher nicht und finde ich auch ehrlich gesagt nicht gut.
Und wieso wird seit einiger Zeit auch beim Warnhinweis, dass die U-Bahn einfährt, Werbung gezeigt? Dies war früher nicht und finde ich auch ehrlich gesagt nicht gut.
Naja also es kommt drauf an, was man dort macht. Wichtig ist aber auch, darauf hinzuweisen, dass ein wichtiger positiver Effekt die Einrichtung von Infobildschirmen für die Fahrgäste ist (Anzeige nächster Station mit Umsteigemöglichkeiten). Und das in Fahrzeugen, die solche bisher nicht aufweisen (A/B-Wagen der U-Bahn, R2 und R3 bei der Tram). Denn einer der beiden Bildschirme wird ja komplett nur hierfür hergenommen. Das ist auch der große Unterschied zum Berliner Fenster in der Hauptstadt, wo beide Bildschirme für das Fahrgast-TV zur Verfügung stehen. Und wenn eh ein Bildschirm da hängt, da kann doch da nebenbei auch ne Infoschleife durchlaufen. Sehe da jetzt kein großes Problem. Wer nicht hinschauen will muss das ja nicht. Zwei Bildschirme an der Decke sind ja nun nicht wirklich aufdringlich...
Im Gegensatz zu den Infoscreens (was ist gegen Werbung bei der Warnung einzuwenden? Früher gab es gar keine Bildschirme, die was ankündigten, bald gibt es zusätzlich sogar noch Ansagen) sind die Bildschirme in den Zügen aber nicht komplett von der Werbefirma finanziert, sondern sind eine Art Gemeinschaftsprojekt zwischen mvg und Berliner Fenster. Aufgrunddessen hat das Münchner Modell eben auch einen höheren Anteil "echter" Fahrgastinfo und nicht ausschließlich das Werbe/Infoprogramm des Berliner/Münchner Fensters.
Im Gegensatz zu den Infoscreens (was ist gegen Werbung bei der Warnung einzuwenden? Früher gab es gar keine Bildschirme, die was ankündigten, bald gibt es zusätzlich sogar noch Ansagen) sind die Bildschirme in den Zügen aber nicht komplett von der Werbefirma finanziert, sondern sind eine Art Gemeinschaftsprojekt zwischen mvg und Berliner Fenster. Aufgrunddessen hat das Münchner Modell eben auch einen höheren Anteil "echter" Fahrgastinfo und nicht ausschließlich das Werbe/Infoprogramm des Berliner/Münchner Fensters.
Das Aufmerksamkeitsdefizit sehe ich nicht nur bei den Auswärtigen, sondern auch bei den beheimateten Fahrgästen. Da mag es noch so viele Anzeigen und Durchsagen geben, auch in Zukunft wird lautstark diskutiert werden, wo man denn nun aussteigen müsse und ob man "schon da sei". Ein rudimentäres Mitdenken aller Fahrgäste kann durch keine noch so ausgeklügelte Kombination an Hinweistafeln, Bildschirmen und Ansagen ersetzt werden. Da bräuchte es schon MVG-Mitarbeiter, die jeden Fahrgast ins Fahrzeug geleiten ("Sie werden plaziert" B-) ) und nach dem Aussteigen zum richtigen Aufgang bringen.Flo_K @ 5 Jun 2012, 10:18 hat geschrieben:Wobei man hier auch dazu sagen muss, dass meiner Beobachtung nach die Auswärtigen in den Zügen in den seltensten Fällen auf die Ansagen achten, sondern sich lieber unterhalten. Orientiert wird sich dann an der Station selbst durch einen Blick aus dem Fenster, oder durch einen Blick auf Anzeigen (die es ja dann geben wird). Zumindest ist das so meine Beobachtung, die mir an Stationen wie Hirschgarten oder Pasing bei der S-Bahn auffallen. Hier hängen gar keine, bzw wenige Schilder mit dem Namen der Station und regelmäßig gaffen Ahnungslose nach draußen und suchen den Namen der Station, obwohl diese vorher deutlich angesagt wurde. Und ich selbst mache es in Ländern, wo mir unbekannte Sprachen gesprochen werden, auch so, denn verstehen tu ich Ansagen in Landessprache ja so oder so ned ^^
Die sicherheitstechnischen Verbesserungen für Blinde und Sehbehinderte mögen z.B. ihren Zweck erfüllen und einen Beitrag zu mehr Sicherheit leisten. Ein darüber hinaus gehender Sicherheitsgewinn lässt sich, ohne Veränderungen im Verhalten, aber glaub ich nicht erreichen. Wen interessiert den in der HVZ schon das jetzige "bitte zurückbleiben!"? Man zwängt sich durch die Tür und beschwert sich, wenn man dann eingeklemmt wird. Man steigt grundsätzlich an der Uni stadteinwärts an der ersten Tür (am Südende) zu und schimpft über die U-Bahn, die ja "immer so voll ist", usw. Da werden die politisch korrekt eingesprochenen Texte vom Band ("bitte nutzen Sie die gesamte Bahnsteiglänge, lassen Sie zuerst aussteigen und dann steigen Sie ein" :rolleyes: ) auch nichts dran ändern.
Ich denke, dass ein informationstechnischer Komfort- sowie ein Sicherheitsgewinn nur durch technische Mittel, ohne mehrheitlich geistig anwesende Fahrgäste, schwer bis gar nicht zu erzielen ist. Und monotone und unpersönliche Ansagen bewirken subjektiv weniger, als ein Fahrer, der die Leute im Notfall auch direkt anspricht ("Sie da hinten, gehen Sie aus der Tür!" :huh: ).
So wie ich das in Erinnerung habe, sollen die Werbeeinnahmen ja lediglich der Finanzierung des Ganzen dienen... Aber wenn sich Anschaffung und Einrichtung mal amortisiert haben, wird die Werbung wohl kaum eingestellt oder auf den zur Finanzierung von Instandhaltungsmaßnahmen und Betrieb erforderlichen Anteil zurückgefahren werden. Also dürfte auf lange Sicht doch eine (kleine) zusätzliche Einnahmequelle winken.Martin H. @ 5 Jun 2012, 10:52 hat geschrieben:Das ist doch der Hauptgrund, Einnahmen durch Werbung.
Das sehe ich schon anders, ich finde das Geflimmer aufdringlich, auch wenns nur zwei Bildschirme sind... Da muss man sich schon spezielle Sitzplätze suchen, um nicht ständig von den Dingern abgelenkt zu werden.Flo_K @ 5 Jun 2012, 11:55 hat geschrieben: Sehe da jetzt kein großes Problem. Wer nicht hinschauen will muss das ja nicht. So zwei Bildschirme an der Decke sind ja nun nicht wirklich aufdringlich...
In Berlin ist es bei mir immer so, dass ich fast automatisch immer wieder zu den Dingern hochstarre, auch wenn ich die Infoschleife schon zum zehntenmal gesehen habe. Einfach deswegen, weil sich da was bewegt, und weil man irgendwie automatisch reflexartig auf bewegte, flimmernde Objekte schaut... Also, ich zumindest...
Bisher fand ich es in München vorbildhaft, dass man auf diese Monitore verzichtet hat...
Wo ist das Problem?
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Das gibts schon seit Jahren, immer mal wieder.Martin H. @ 5 Jun 2012, 11:52 hat geschrieben: Und wieso wird seit einiger Zeit auch beim Warnhinweis, dass die U-Bahn einfährt, Werbung gezeigt? Dies war früher nicht und finde ich auch ehrlich gesagt nicht gut.
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Warum an der Endstation? Man könnte die verschiedenen Ansagen auch einfach auf verscihedene Züge verteilen. Das Problem ist halt der Aufwand - die Zeit im Tonstudio kostet. Ansonsten wäre das aber eine ganz gute Idee. Man könnte prinzipiell auch einige Züge mit besonderen Ansagen ausstatten - so ist ja die Idee von Ansagen von Kindern, die Hamburg mal hatte,ganz lustig - nur nervig, wenn das dann gleich in allen Zügen ist. Aber warum nicht zwei Züge mit Ansagen von Kindern, und z.B. zwei Züge mit gesungenen Ansagen (wie es Stuttgart ja mehrmals für einige Wochen hatte)? Für die gesungenen Ansagen könnte ich mir z.B. Willy Astor gut vorstellensiggi86 @ 5 Jun 2012, 11:05 hat geschrieben: Man könnte ja auch mehrere Fahrer die Ansagen aufnehmen und an den Endstationen jeweils das "Band" wechseln lassen,

Unter http://www.muenchnerubahn.de/aktuelles/201...t-fahrgastinfo/ sind weitere Informationen zu finden, u.a. das PRogrammschema:rautatie @ 5 Jun 2012, 11:19 hat geschrieben:Mich würde auch mal interessieren, ob es überhaupt so eine große Nachfrage nach Fahrgastfernsehen gibt... Vor allem, wenn man sich das meistens etwas dröge Programm ansieht, was ja nicht wirklich begeistert, und überdies vermutlich stark von Werbeclips durchsetzt sein wird...
Wobei Stadtinformation natürlich zu einem gewissen Teil (z.B. Informationen über Konzerte etc) auch Werbung ist - aber informative Werbung.Nachrichten: 5 Minuten, davon drei minuten regionale Nachrichten
Magazin: 3 Minuten
Stadtinformationen (Veranstaltungen, Inhalte der MVG, Museen): 4 Minuten
Werbung: 3 Minuten
Werbung sind aber demnach nur 3 bis 4 Minuten - von 15. Und damit stimmt die Aussage "alle 5 Minuten das selbe" auch nicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Das wäre überhaupt mal ne Idee. "Patenschaften" bayrischer Prominenter mit entsprechend bayrischem Dialekt. Wie zum Beispiel Willy Astor. Der Schauspieler Josef Bierbichler hat auch sehr schönes Bayrisch... Dann wärs ned eintönig. Aber wer überredet die Leute und zahlt dann noch die ganzen Aufnahmen ^^Boris Merath @ 5 Jun 2012, 12:24 hat geschrieben: Für die gesungenen Ansagen könnte ich mir z.B. Willy Astor gut vorstellen![]()
Mit Aufnahmen aus dem Tonstudio, und dann auch noch durch fachfremde Sprecher (z.B. Kinder) ist aber die Atmospäre dahin. Die Idee war ja, möglichst originalgetreu das bisherige Erlebnis in die "moderne" Zeit hinüber zu retten.Boris Merath @ 5 Jun 2012, 11:24 hat geschrieben: Warum an der Endstation? Man könnte die verschiedenen Ansagen auch einfach auf verscihedene Züge verteilen. Das Problem ist halt der Aufwand - die Zeit im Tonstudio kostet. Ansonsten wäre das aber eine ganz gute Idee. Man könnte prinzipiell auch einige Züge mit besonderen Ansagen ausstatten - so ist ja die Idee von Ansagen von Kindern, die Hamburg mal hatte,ganz lustig - nur nervig, wenn das dann gleich in allen Zügen ist. Aber warum nicht zwei Züge mit Ansagen von Kindern, und z.B. zwei Züge mit gesungenen Ansagen (wie es Stuttgart ja mehrmals für einige Wochen hatte)? Für die gesungenen Ansagen könnte ich mir z.B. Willy Astor gut vorstellen![]()

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Ach, ich denke ein Teil der Leute würde sich schon zur Verfügung stellen - ist ja auch Eigenwerbung. Das Hauptproblem dürfte das Tonstudio sein.Flo_K @ 5 Jun 2012, 12:29 hat geschrieben: Aber wer überredet die Leute und zahlt dann noch die ganzen Aufnahmen ^^
Unverständliche Ansagen automatisiert von Band sind aber nicht Sinn der Sachesiggi86 @ 5 Jun 2012, 12:31 hat geschrieben:Mit Aufnahmen aus dem Tonstudio, und dann auch noch durch fachfremde Sprecher (z.B. Kinder) ist aber die Atmospäre dahin. Die Idee war ja, möglichst originalgetreu das bisherige Erlebnis in die "moderne" Zeit hinüber zu retten.

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Wenn die Information "Automatische Haltestellenansagen sollen vorerst nicht nachgerüstet werden." von dort noch aktuell wäre, würde ich diesen Monitoren wohl aufgeschlossener begegnen. Hätte es nicht gereicht, die vorhandenen C-Züge nachzurüsten und mit der neuen Generation gleichzuziehen? In einem A- oder B-Wagen kann ich mir so modern anmutende Bildschirme nur schwerlich vorstellen. Und automatische Ansagen eben erst recht nichtBoris Merath @ 5 Jun 2012, 11:24 hat geschrieben:Unter http://www.muenchnerubahn.de/aktuelles/201...t-fahrgastinfo/ sind weitere Informationen zu finden, u.a. das PRogrammschema:
