Velaro D - Baureihe 407 Sammelthread
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Das wurde ab hier schonmal durchgekaut. Mittlerweile hat sich aber ergeben, dass es sich bei dem 17. Zug nicht direkt um ein Geschenk, sondern um einen Prototypen mit neuartiger Antriebstechnik für den Fahrgasteinsatz handelt.sbahnfan @ 29 Jan 2012, 15:41 hat geschrieben: Womöglich gibt ein 17tes Fahrzeug der Baureihe 407 geschenkt, berichtet n-tv, siehe hier (bezeichnend nur, dass auf dem Bild ein 403 oder 406 abgebildet ist und dem Leser als 407 verkauft wird...).
Hi,
ich hoffe, diese News sind nicht einfach nur neue bzw. falsch aufbereitete Halbwahrheiten, sondern richtige News:
DB bekommt 17. Velaro als Verzugsentschädigung
An Stelle einer Entschädigung in Form von Bargeld wird die Deutsche Bahn wohl einen 17. Velaro D (ICE 3) von Siemens bekommen.
http://www.eurailpress.de/article/view/4/d...g/browse/1.html
Gibt es somit dann inkl. dem Prototypenzug 18 Züge für die DB? Ich glaube nämlich kaum, dass sich die DB mit einem Prototypen entschädigen lassen wird, der höchstwahrscheinlich mehr Probleme verursacht, als er mit seiner zusätzlichen "Verfügbarkeit" lösen kann...
ich hoffe, diese News sind nicht einfach nur neue bzw. falsch aufbereitete Halbwahrheiten, sondern richtige News:
DB bekommt 17. Velaro als Verzugsentschädigung
An Stelle einer Entschädigung in Form von Bargeld wird die Deutsche Bahn wohl einen 17. Velaro D (ICE 3) von Siemens bekommen.
http://www.eurailpress.de/article/view/4/d...g/browse/1.html
Gibt es somit dann inkl. dem Prototypenzug 18 Züge für die DB? Ich glaube nämlich kaum, dass sich die DB mit einem Prototypen entschädigen lassen wird, der höchstwahrscheinlich mehr Probleme verursacht, als er mit seiner zusätzlichen "Verfügbarkeit" lösen kann...
- abzwanst
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Die Tagesschau berichtet: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ice294.html
Die ersten der 16 bestellten Züge sollen zum kommenden Winterfahrplan erstmals in Deutschland zum Einsatz kommen. Der Winterfahrplan tritt am 9. Dezember in Kraft. Die Zulassung von "acht bis zehn Zügen", sei für den 23. November vorgesehen, sagte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer nach einem Spitzentreffen zwischen der Deutschen Bahn und dem Hersteller Siemens. Die restlichen Züge sollen im Laufe des kommenden Jahres ausgeliefert werden.
Bahn-Chef Rüdiger Grube zeigte sich daher keineswegs zufrieden. "Wir haben Züge nicht für Deutschland, sondern für Frankreich bestellt", sagte er. "Ich mache aus meiner Enttäuschung keinen Hehl." Wegen der Verzögerungen bei der Auslieferung gebe es Gespräche darüber, dass Siemens einen 17. ICE-3 gratis liefere, fügte Grube hinzu.
Ab Ende Mai 2012 ist laut Ramsauer nun in Deutschland die Zulassung für die Einzelzug-Version geplant. Die Züge dürfen also nicht paarweise aneinandergekoppelt fahren. Damit sind sie laut Grube nutzlos für die Bahn, da das Unternehmen die Züge immer in Doppeltraktion einsetzen will. Die Zulassung für die Doppeltraktion soll im November folgen.
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Ich finde es ehrlich gesagt schade, dass einige Dinge in den Medien garnicht beantwortet werden:
- Welche Schuld hat dabei die DB, weil sie die Verhandlungen monatelang in die Länge gezogen, aber den Einführungstermin gleich ließ?
- Welche Schuld hat Siemens für Lieferverzögerungen, technische Dinge und/oder nicht erbrachter Zulassungsnachweise?
- Welche Schuld hat das EBA wegen ihrer bekannten zeitraubenden und äußerst bürokratischen Zulassungsprozessen?
Das sind die Fragen, die für mich nämlich interessant sind. Denn derzeit wird alle Schuld ausschließlich auf den Hersteller abgeschoben, was genau so falsch und feige ist, wie es schon beim Talent 2 war, wo ebenfalls alle Beteiligten ihre Fehler gemacht haben.
Aber die Hauptsache ist ja, dass die neuen Züge im Winter kommen und so den von der DB selbst gemachten chronischen Fahrzeugmangel etwas zu entschärfen. Und wenn ich mir die wieder etwas konservativere Konstruktion des Velaro D ansehe, dann bin ich guter Hoffnung, dass sie auch zuverlässiger im Betrieb laufen werden als die auf ausdrücklichen Wunsch der DB massiv auf Kante genähten ICE3 (dünnere Achsen, schwache Klimaanlagen, etc.).
- Welche Schuld hat dabei die DB, weil sie die Verhandlungen monatelang in die Länge gezogen, aber den Einführungstermin gleich ließ?
- Welche Schuld hat Siemens für Lieferverzögerungen, technische Dinge und/oder nicht erbrachter Zulassungsnachweise?
- Welche Schuld hat das EBA wegen ihrer bekannten zeitraubenden und äußerst bürokratischen Zulassungsprozessen?
Das sind die Fragen, die für mich nämlich interessant sind. Denn derzeit wird alle Schuld ausschließlich auf den Hersteller abgeschoben, was genau so falsch und feige ist, wie es schon beim Talent 2 war, wo ebenfalls alle Beteiligten ihre Fehler gemacht haben.
Aber die Hauptsache ist ja, dass die neuen Züge im Winter kommen und so den von der DB selbst gemachten chronischen Fahrzeugmangel etwas zu entschärfen. Und wenn ich mir die wieder etwas konservativere Konstruktion des Velaro D ansehe, dann bin ich guter Hoffnung, dass sie auch zuverlässiger im Betrieb laufen werden als die auf ausdrücklichen Wunsch der DB massiv auf Kante genähten ICE3 (dünnere Achsen, schwache Klimaanlagen, etc.).
- Jojo423
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Naja, dass EBA will sich halt bis ins unendlich absichern, dass man ja nicht sagen kann (etwa bei einem Unfall), warum sowas zugelassen hat.Bummelbahn @ 16 May 2012, 18:43 hat geschrieben: - Welche Schuld hat das EBA wegen ihrer bekannten zeitraubenden und äußerst bürokratischen Zulassungsprozessen?
Viele Grüße
Jojo423
Jojo423
EBA: Gebranntes Kind scheut das Feuer. Und als Beamter hängt man an seiner Pension ... Die Radreifenkatastrophe von Eschede war ein Ereignis das sicher auch im EBA Konsequenzen hatte.
Und dem Eindruck der Kumpanei mit Fahrzeugherstellern und Eisenbahnverkehrsunternehmen, speziell der DB AG, will man dort sicher auch keine Nahrung geben.
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Im Spannungsfeld des immer rascheren technischen Fortschrittes (die Vorgaben sind ja auch oft vage als "Stand der Technik" formuliert in Gesetzen und Richtlinien) und eines europäischen bzw. internationalen Regulierungsgeflechts ist es sicher auch immer schwieriger einen neuen Zug zu evaluieren. Ich habe dafür schon grundsätzlich Verständnis.
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Eschede war, so tragisch es ist, eine Verkettung unglücklicher Zufälle. Natürlich tragen diejenigen, die diese "Radreifenkatastrophe" ohne ausreichende Gutachten genehmigt haben eine gewisse Verantwortung, aber dennoch rechtfertigt es nicht, dass das EBA als - und das muss auch mal gesagt werden - de-facto monopolistische Behörde (wir sprechen hier ja nicht dem Staat das Gewaltmonopol das es aus guten Gründen gibt ab) eigentlich Dinge tut, die sich der TÜV gottseidank nicht mehr erlauben kann (genug Unsinn machen sie ja dennoch).rabauz @ 16 May 2012, 23:18 hat geschrieben: EBA: Gebranntes Kind scheut das Feuer. Und als Beamter hängt man an seiner Pension ... Die Radreifenkatastrophe von Eschede war ein Ereignis das sicher auch im EBA Konsequenzen hatte.
Und dem Eindruck der Kumpanei mit Fahrzeugherstellern und Eisenbahnverkehrsunternehmen, speziell der DB AG, will man dort sicher auch keine Nahrung geben.
Es ist für mich eigentlich nicht vermittelbar weshalb ein Schienenfahrzeugtyp für jedes Exemplar eine eigene Zulassung benötigen sollte, sofern die individuellen Züge baugleich sind: eine kurze technische Durchsicht (die natürlich auch nicht in zwei Stunden erledigt ist) bei seriengleichen Teilen sollte doch mehr als nur ausreichend sein. Sollte der Hersteller so große Probleme mit der Serienstreuung haben, dann ist was ganz anderes faul.
Dass die Bahn versucht das Problem auf die Hersteller abzuwälzen ist doch nur natürlich: selbst wenn die Schuld an einer Verzögerung zu 100000000% und zwar ausschließlich bei einem einzigen Hersteller, ach was red ich, bei einem einzigen Mitarbeiter läge wäre in der öffentlichen-Wahrnehmung ausschließlich die Bahn schuld. Das ist ja dank solcher fragwürdiger Medien wie der Bild hierzulande schon ein Naturgesetz.
100%ige Sicherheit kann und wird es nie geben, das muss auch das EBA einsehen (das ganze auf die Angst vor der Verlust von Pensionsansprüchen zu reduzieren ist ja schon fast pervers, anders als für die Eierschaukler aus der freien Wirtschaft ist das wenigstens ein realistisches Bedrohungsszenario), aber diesen Idealtypen mit immer abstruseren und unrealistischeren Forderungen zu erreichen ist völlig an der Realität vorbei.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Eventuell plagt man sich beim EBA ja auch ein Stück weit mit der Sorge, man würde nicht mehr ernst genommen, wenn man bei einem Nahverkehrszug wie dem 442 jahrelange Auflagen und Kontrollen durchführt und dann einen HGV-Zug wie den 407 mit ungleich anderen Belastungen von heute auf morgen "einfach so" zulässt. Das muß jetzt zwar nicht zwingend etwas mit der technischen Realität zu tun haben, aber seit wann hat menschliches Handeln und deutsche Verwaltungsarbeit nur ausschließlich etwas mit Fakten zu tun?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Wieso? Den 460 aus dem Hause Siemens hat man ja auch problemlos zugelassen.146225 @ 20 May 2012, 13:18 hat geschrieben: Eventuell plagt man sich beim EBA ja auch ein Stück weit mit der Sorge, man würde nicht mehr ernst genommen, wenn man bei einem Nahverkehrszug wie dem 442 jahrelange Auflagen und Kontrollen durchführt und dann einen HGV-Zug wie den 407 mit ungleich anderen Belastungen von heute auf morgen "einfach so" zulässt. Das muß jetzt zwar nicht zwingend etwas mit der technischen Realität zu tun haben, aber seit wann hat menschliches Handeln und deutsche Verwaltungsarbeit nur ausschließlich etwas mit Fakten zu tun?
406 ?JeDi @ 20 May 2012, 13:42 hat geschrieben: Wieso? Den 460 aus dem Hause Siemens hat man ja auch problemlos zugelassen.
Ist doch nur ein Mehrsystem 403. Die Zulassung im Ausland ist da eher von Interesse, oder täusche ich mich ?
Und auf das läuft auch die Aussage von Grube hinaus. Die 407 sind für F bestellt, d.h. erstmal Zulassung in D und dann gehts erst ins Ausland, und genau das kann dauern. Da hilft auch kein gutes Zureden.
Viele Grüße, Marc
[img]http://www.marcvoss.de/KBS950/Signatur.jpg[/img]
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JeDi meint eher den Desiro ML, die Baureihe 460.VossBär @ 20 May 2012, 17:44 hat geschrieben: 406 ?
Ist doch nur ein Mehrsystem 403. Die Zulassung im Ausland ist da eher von Interesse, oder täusche ich mich ?
Und auf das läuft auch die Aussage von Grube hinaus. Die 407 sind für F bestellt, d.h. erstmal Zulassung in D und dann gehts erst ins Ausland, und genau das kann dauern. Da hilft auch kein gutes Zureden.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Personelle Konsequenzen im EBA nach Eschede würde ich eher nicht annehmen.rabauz @ 16 May 2012, 23:18 hat geschrieben: EBA: Gebranntes Kind scheut das Feuer. Und als Beamter hängt man an seiner Pension ... Die Radreifenkatastrophe von Eschede war ein Ereignis das sicher auch im EBA Konsequenzen hatte.
Die Verantwortung für die Zulassung der "schuldigen" Räder geschah noch vor es das EBA überhaupt gab und die Bahn das noch "intern" regelte, und laut Wikipedia wohl unter dem Druck kommerzieller Interessen von oben.
Klar, dass wohl auch bei der regelmäßigen Untersuchung geschlampt wurde ist ja wohl auch so gewesen. Aber alles und jeden Handgriff kann auch eine Behörde nicht kontrollieren. Ein ICE ist ja auch kein Atomkraftwerk. Die TÜV-Untersuchungen beim Auto werden ja auch nicht von einer Behörde nochmal nachgeprüft, denen reicht der Stempel "passt".
Insofern: Sind wir froh, dass es heute das EBA als von den Geschäftsinteressen der Bahnbetreiber unabhängige Institution gibt.
BR 407 nun vom EBA offiziell in Deutschland zugelassen
-> http://www.ice-treff.de/index.php?id=184891
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Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
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Ab Jahresfahrplanwechsel. Sie sollen zunächst nur auf der KRM als Pendelzüge (RE300) eingesetzt werden. Die dadurch freiwerdenden 403er werden dann wohl dazu benutzt zwischen München und Dortmund wieder mehr Doppeltraktionen zu fahren.sbahnfan @ 5 Jun 2012, 12:26 hat geschrieben: Schön, wann findet die erste Planleistung mit Fahrgästen statt?
Gruß Markus aus Eisenach,
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Fahren diese Pendelzüge nur Köln-Frankfurt oder auch etwas weiter?ICE-T-Fan @ 5 Jun 2012, 14:35 hat geschrieben: Ab Jahresfahrplanwechsel. Sie sollen zunächst nur auf der KRM als Pendelzüge (RE300) eingesetzt werden. Die dadurch freiwerdenden 403er werden dann wohl dazu benutzt zwischen München und Dortmund wieder mehr Doppeltraktionen zu fahren.
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Es gibt genug Westerwälder, die auch dafür A zahlen. Wollts nur anmerken.
Wieso man dort mit den Velaros anfängt? Bei den "Westerwald-Shuttle RE300" könnte man die einfachsten Umläufe haben, und keine Doppeltraktionen.
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Wo ist diese Einsatzplanung im Internet nachzulesen? Ich habe dazu nämlich leider nicht gefunden.ICE-T-Fan @ 5 Jun 2012, 14:35 hat geschrieben:Ab Jahresfahrplanwechsel. Sie sollen zunächst nur auf der KRM als Pendelzüge (RE300) eingesetzt werden. Die dadurch freiwerdenden 403er werden dann wohl dazu benutzt zwischen München und Dortmund wieder mehr Doppeltraktionen zu fahren.
Und ich gebe TramBahnFreak recht, dass die Wortschöpfung RE300 für solch einen Zug doch etwas abwertend klingt. Wenn die ersten Velaro D nämlich zunächst so, also genau im Aufkommensschwerpunkt, im Einsatz sind und dadurch andere Linien endlich (wieder) mit Vollzügen befahren werden, dann finde ich dies sogar sehr positiv. Zudem fahren sie so quasi einen "erweiterten Probebetrieb im Alltag"

Und sobald alle 16 oder 17 Züge einsatzbereit sind, wird man mit dem internationalen Betreib beginnen. Nur denke ich persönlich, dass man diese wohl etwas kleiner ausfallen lässt, eben weil man genau weiß, dass in Deutschland HGV-Züge mehr denn je Mangelware sind (v.a. durch die dann stattfindenden ICE3-Achsumrüstungen!), so dass man ein paar Velaro Ds wohl im Inland bzw. nur bis Basel fahren lassen wird. Erst wenn mit den ICx endlich zahlreiches, neues Rollmaterial kommt, wird man wohl alle Velaro Ds international betreiben. Gut, ich kann mich aber damit auch irren.
Sehe ich es richtig, dass du damit jene ICE-Leistungen meinst, die in Frankfurt beginnen und in Köln schon enden (und umgekehrt) und die auf der SFS Frankfurt - Köln überall halten (Limburg Süd, Montabaur, Siegburg/Bonn)?ICE-T-Fan @ 5 Jun 2012, 14:35 hat geschrieben:Ab Jahresfahrplanwechsel. Sie sollen zunächst nur auf der KRM als Pendelzüge (RE300) eingesetzt werden.
Naja, das sehe ich "teils-teils"... Etwas vera***** fühle ich mich durchaus, wenn ich in einem solchen Zug fahre, den ICE-Tarif bezahlt habe und dann in allen drei Käffern "Limburg Süd", "Montabaur" und "Siegburg/Bonn" halten muss. Ehrlicher wäre es, diese Zugleistungen als IC zu tarifieren (aber nicht als RE, das ginge dann doch etwas zu weit...)Bummelbahn @ 5 Jun 2012, 22:28 hat geschrieben:Und ich gebe TramBahnFreak recht, dass die Wortschöpfung RE300 für solch einen Zug doch etwas abwertend klingt.
Sehe ich auch so.Bummelbahn @ 5 Jun 2012, 22:28 hat geschrieben:Zudem fahren sie so quasi einen "erweiterten Probebetrieb im Alltag" und alle danach auszuliefernden können dabei von erkannten und bereinigten Fehlern profitieren, die dabei auf dieser wirklich anspruchsvollen Strecke noch auftreten können. Auch das sehe ich sehr positiv.
Dann steht das nächste Abenteuer an: 403/406 und 407 zusammen in Doppeltrakion betreiben, das Ganze bitte noch im Mehrsystembetrieb, und das dann noch vom EBA abgenommen kriegen...Bummelbahn @ 5 Jun 2012, 22:28 hat geschrieben:Und sobald alle 16 oder 17 Züge einsatzbereit sind, wird man mit dem internationalen Betreib beginnen.
Zustimmung. Schon heute "vertragen" sich 403 und 406 des Öfteren nicht, da wird es noch eine Mammutaufgabe werden, denn 407 mit einzubinden. Wünschenswert wäre es in Hinblick auf eine flexible Betriebsgestaltung aber allemal.sbahnfan @ 5 Jun 2012, 23:08 hat geschrieben: Dann steht das nächste Abenteuer an: 403/406 und 407 zusammen in Doppeltrakion betreiben, das Ganze bitte noch im Mehrsystembetrieb, und das dann noch vom EBA abgenommen kriegen...
Zum KRM-Shuttleverkehr mit 407: Das macht natürlich Sinn, denn die Züge sind immer Nahe am Stammwerk Griesheim dran (sie übernachten entweder direkt in Frankfurt oder können relativ flott von Köln nach Frankfurt überführt werden). Da dort das Mehrsystemknowhow für die ICE 3-Flotte sitzt, macht es nur Sinn, die Kisten zuerst in Frankfurter Nähe einzusetzen. Da dürfen die Techniker schonmal ein bisschen mit den 407ern üben, bevor die mehrsystemspezifischen Komponenten Stress machen.
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Zudem hat der 407 ja ne andere, also neuere Kupplung als die 403/406. Gut ist aber dabei, dass beide von Voith sind, also man sein eigenes Produkt von damals noch kennt und es bestmöglich aufeinander abstimmen kann. Ich hoffe auch, dass die Kupplung des Velaro D wegen der weggefallenen Teleskopierung jetzt zuverlässiger läuft. Denn da gab es ja auch des öfteren Probleme.NIM rocks @ 5 Jun 2012, 23:24 hat geschrieben:Zustimmung. Schon heute "vertragen" sich 403 und 406 des Öfteren nicht, da wird es noch eine Mammutaufgabe werden, denn 407 mit einzubinden. Wünschenswert wäre es in Hinblick auf eine flexible Betriebsgestaltung aber allemal.
Aber ob die 407 und 403/406 dann so oft im Alltag wirklich gekuppelt fahren werden? Ich denke kaum, eben weil die 407 ja dann speziell für die Auslandseinsätze gedacht sind.
Die Zulassung ist derzeit auf die SFS KRM und die angrenzenden Strecken beschränkt, wurde mir berichtet. Vermutlich fehlen einfach noch weitere Testfahrten auf den Bestandsstrecken, insbesondere die Wechselwirkung der Wirbelstrombremsen mit der Streckentechnik.Bummelbahn @ 5 Jun 2012, 22:28 hat geschrieben: Wo ist diese Einsatzplanung im Internet nachzulesen? Ich habe dazu nämlich leider nicht gefunden.
Eine Durchbindung nach Süden ist nicht vorgesehen. Fahrten zwischen Köln und Dortmund aber wohl wahrscheinlich, da in Dortmund eines der beiden Stammwerke ist.c-a-b @ 5 Jun 2012, 20:51 hat geschrieben: Fahren diese Pendelzüge nur Köln-Frankfurt oder auch etwas weiter?
Aber kein Velaro wird am Anfang nach Stuttgart-München oder Nürnberg-München fahren, soweit ich das verstanden habe.
Genau die, dass hast du richtig erfasst. Speziell die 71x-, 81x- und 91x-Zugnummern.sbahnfan @ 5 Jun 2012, 23:08 hat geschrieben: Sehe ich es richtig, dass du damit jene ICE-Leistungen meinst, die in Frankfurt beginnen und in Köln schon enden (und umgekehrt) und die auf der SFS Frankfurt - Köln überall halten (Limburg Süd, Montabaur, Siegburg/Bonn)?
Gruß Markus aus Eisenach,
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Die 407er fahren ja im relativen Inselbetrieb, auf den Linien 79 Frankfurt-Aachen-Brüssel-(London) und 82 Frankfurt-Saarbrücken-Paris. Fahrten nach Holland auf die L78 sind nicht vorgesehen.Bummelbahn @ 6 Jun 2012, 01:46 hat geschrieben: Aber ob die 407 und 403/406 dann so oft im Alltag wirklich gekuppelt fahren werden? Ich denke kaum, eben weil die 407 ja dann speziell für die Auslandseinsätze gedacht sind.
Überschüssige 407er werden eventuell noch als Sprinter eingesetzt.
Gruß Markus aus Eisenach,
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