[IT] 16.000 Tablets für Trenitalia Mitarbeiter
Bislang noch ohne eigene verlinkbare Meldung(?) aber im aktuellen "la Freccia Mag" ausführlich berichtet, wird die Trenitalia für Lokführer und Zugbegleiter 16.000 Tablet-PCs von Olivetti, "Olipad 110" die mit Android laufen, erwerben um den Service und die Informationen zu verbessern und ausserdem um die bisherigen Fahrtenbücher für Lokführer zu ersetzen.
Hier der Link zur Ausgabe des "La Freccia Mag", Ausgabe Mai 2012 auf Seite 119. Klick
Die Möglichkeit als Ersatz für die bisherigen gedruckten Fahrtenbücher scheint mir eine interessante Idee zu sein. Die Vorraussetzungen, wie z.B. WLAN in den "Freccie" scheint ja bereits größtenteils gegeben zu sein.
Wie läuft das eigentlich derzeit in Deutschland? Noch größtenteils mittels gedruckten Fahrtenbüchern die man vor sich liegen hat oder? Jedenfalls habe ich noch einige davon gesehen in letzter Zeit wenn einem mal ein kurzer Blick in die Fahrerkabine gestattet war.
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Die Möglichkeit als Ersatz für die bisherigen gedruckten Fahrtenbücher scheint mir eine interessante Idee zu sein. Die Vorraussetzungen, wie z.B. WLAN in den "Freccie" scheint ja bereits größtenteils gegeben zu sein.
Wie läuft das eigentlich derzeit in Deutschland? Noch größtenteils mittels gedruckten Fahrtenbüchern die man vor sich liegen hat oder? Jedenfalls habe ich noch einige davon gesehen in letzter Zeit wenn einem mal ein kurzer Blick in die Fahrerkabine gestattet war.
Haben die Zugbegleiter zumindest in dem Fernverkehr nicht Smartphones um nachzuschauen?
Zumindest als ich gefragt hatte weil der Anschluss nicht haltbar war, hat der Zugbegleiter in sein Smartphone geschaut...
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Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Unter "Fahrtenbuch" verstehe ich eher eine Aufschreibung, wann ein Tf welche Leistung gefahren hat:
Entweder als eigene Aufzeichnung für sich persönlich, was keine Pflicht für den Tf ist,
oder aber fahrzeugbezogen. Das ist seit langem Pflicht, nennt sich Übergabebuch und liegt auf jedem Tfz und Steuerwagen aus.
Ich denke, das was du meinst, ist der Buchfahrplan.
Zumindest bei der DB AG ist es so, dass der Buchfahrplan dem Tf auf dem EBuLa-Bordgerät angezeigt wird (so es denn funktioniert). Für andere EVU ist das keine Pflicht. Dennoch haben einige (ich glaube TX?) ein EBuLA.
Allersdings wird momentan nur (schon seit der Einführung dieser Dinger, bis auf ein paar Monate letztes Jahr) nur die Funktion "EBu" unterstützt, die La-Angaben kann das Gerät nach wie vor nicht richtig anzeigen. Deswegen hat der Tf noch immer die "Übersicht der vorübergehenden Langsamfahrstellen und sonstigen Besonderheiten" (La) vor sich liegen.
Edit:
Die elektronischen Buchfahrpläne werden übrigens über GSM-R geladen... somit brauchts kein WLAN dafür, die Fahrpläne kommen aber trotzdem "über den Äther".
Entweder als eigene Aufzeichnung für sich persönlich, was keine Pflicht für den Tf ist,
oder aber fahrzeugbezogen. Das ist seit langem Pflicht, nennt sich Übergabebuch und liegt auf jedem Tfz und Steuerwagen aus.
Ich denke, das was du meinst, ist der Buchfahrplan.
Zumindest bei der DB AG ist es so, dass der Buchfahrplan dem Tf auf dem EBuLa-Bordgerät angezeigt wird (so es denn funktioniert). Für andere EVU ist das keine Pflicht. Dennoch haben einige (ich glaube TX?) ein EBuLA.
Allersdings wird momentan nur (schon seit der Einführung dieser Dinger, bis auf ein paar Monate letztes Jahr) nur die Funktion "EBu" unterstützt, die La-Angaben kann das Gerät nach wie vor nicht richtig anzeigen. Deswegen hat der Tf noch immer die "Übersicht der vorübergehenden Langsamfahrstellen und sonstigen Besonderheiten" (La) vor sich liegen.
Edit:
Die elektronischen Buchfahrpläne werden übrigens über GSM-R geladen... somit brauchts kein WLAN dafür, die Fahrpläne kommen aber trotzdem "über den Äther".
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Öhm, nein, nicht dein Fehler!Jean @ 7 Jun 2012, 12:07 hat geschrieben: Ach...das war gemeint. Mein Fehler. :rolleyes:
Die Zugbegleiter haben schon ihre Smartphones, wo sie Fahrpläne, Verbindungen und Informationen von der TP etc. abrufen können, das ist schon richtig.
Keine Ahnung wie das System bei denen genau heißt, aber die greifen im Endeffekt auch nur das RIS ab. Die Tf haben solche Geräte aber -teilweise- auch.
Das ist aber widerum etwas gänzlich anderes als das EBuLa. Das EBuLa ist ein dicker fetter Kasten, der fest auf der Lok verbaut ist, und eben den Buchfahrplan (Geschwindigkeitsheft und Fahrzeitenheft) für den Lokführer anzeigt.
Einfach mal die verlinkten Artikel durchlesen

Servus!
Nicht nur TX hat Ebula auf einem Teil der Loks, auch bei vielen anderen EVUs hat man darauf zurückgegriffen. Um die (für die Zuverlässigkeit und Funktion vollkommen absurden) Kosten zu vermeiden, gibt's z.B. bei SBB Cargo Netbooks, bei Lokomotion Tablets usw. - wobei nicht alle Firmen das auch als Fahrplan verwenden sondern oft auch "nur" für Weisungen, Arbeitszeiterfassung usw.
Die DB sagt dazu:
Nicht nur TX hat Ebula auf einem Teil der Loks, auch bei vielen anderen EVUs hat man darauf zurückgegriffen. Um die (für die Zuverlässigkeit und Funktion vollkommen absurden) Kosten zu vermeiden, gibt's z.B. bei SBB Cargo Netbooks, bei Lokomotion Tablets usw. - wobei nicht alle Firmen das auch als Fahrplan verwenden sondern oft auch "nur" für Weisungen, Arbeitszeiterfassung usw.
Die DB sagt dazu:
Eine Grafik dazu zeigt als Anwendungen "Buchfahrplan, Dienstplan, Dokumente, Formulare, Schichten, Weisungen, ZRWD (zentrale Regelwerksdatenbank)". Wieso man da nun mühsam eine Anwendung entwickeln muss, was bei uns einfach über 'nen FTP-Client in der sowieso vorhanden PDF-Version immer aktuell zur Verfügung steht, ...-Deine Bahn\ @ März 2012 hat geschrieben:"Mit Rail-in-Motion entwickelt DB Systel eine innovative Plattform zur Information und Kommunikation für mobile Mitarbeiter auf Basis von Tablet PCs. (...) Repräsentativ für die Tablet PCs, die zum Einsatz kommen sollen, wird derzeit das Samsung Galaxy Tab mit Android Betriebssystem für die Plattform getestet. (...) Nachdem das elf-köpfige Entwicklerteam von DB Systel den fachlichen Umfang für das erste Release von Rail-in-Motion Ende 2011 fixiert hat, wird das Tablet für mobile Mitarbeiter ab dem zweiten Quartal 2012 pilotiert. Geplant ist, zunächst Triebfahrzeugführer der S-Bahn Rhein-Main und gegebenenfalls Triebfahrzeugführer weiterer Bahn-Gesellschaften als Pilotnutzer mit dem Gerät auszustatten. Verlaufen die Tests erfolgreich, ist für 2013 dann der Start der großflächigen Produktion vorgesehen. (...) Neben Triebfahrzeugführern eignen sich beispielsweise Servicekräfte im Außendienst als mögliche Nutzer genauso wie Busfahrer oder Zugbegleiter. Auch der Einsatzort muss keineswegs auf Deutschland beschränkt sein. (...)

Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Die Fahrpläne normal über das "EBuLa" - die gedruckten Pläne braucht man weiterhin, schon alleine um bei Ausfall des EBuLa noch einigermaßen vernünftig fahren zu können.c-a-b @ 7 Jun 2012, 09:30 hat geschrieben: Wie läuft das eigentlich derzeit in Deutschland? Noch größtenteils mittels gedruckten Fahrtenbüchern die man vor sich liegen hat oder? Jedenfalls habe ich noch einige davon gesehen in letzter Zeit wenn einem mal ein kurzer Blick in die Fahrerkabine gestattet war.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Ich finde das EBuLa jetzt nicht so optimal. Viel besser wäre es wenn man dem Vorbild aus der Schweiz oder jetzt aus Italien folgen würde und das Personal mit Tablets usw. ausstattet.
Wäre gerade auch für kleinere Privatbahnen sicher erschwinglicher als EBuLa-Geräte oder andere Systeme in den Fahrzeugen zu verbauen.
Wäre gerade auch für kleinere Privatbahnen sicher erschwinglicher als EBuLa-Geräte oder andere Systeme in den Fahrzeugen zu verbauen.
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Fest installierte Geräte haben aber schon auch ihre Vorteile.Electrification @ 7 Jun 2012, 18:26 hat geschrieben: Ich finde das EBuLa jetzt nicht so optimal. Viel besser wäre es wenn man dem Vorbild aus der Schweiz oder jetzt aus Italien folgen würde und das Personal mit Tablets usw. ausstattet.
Wäre gerade auch für kleinere Privatbahnen sicher erschwinglicher als EBuLa-Geräte oder andere Systeme in den Fahrzeugen zu verbauen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Naja, seit wann gibt es erschwingliche, zuverlässige Tablets?Electrification @ 7 Jun 2012, 18:26 hat geschrieben: Ich finde das EBuLa jetzt nicht so optimal. Viel besser wäre es wenn man dem Vorbild aus der Schweiz oder jetzt aus Italien folgen würde und das Personal mit Tablets usw. ausstattet.
Wäre gerade auch für kleinere Privatbahnen sicher erschwinglicher als EBuLa-Geräte oder andere Systeme in den Fahrzeugen zu verbauen.
Erst seit den letzten 2 Jahren?
Und seit wann gibts es EBuLa?
Ab 1998 wurden die Tfz der DB AG nach und nach damit ausgerüstet.
Würde man heutzutage spontan auf die Idee kommen, ein EBuLa zu entwickeln, würde man sicher auf andere technische Möglichkeiten zurückgreifen.
Klar, Tf gibt es bestimmt weit mehr als es Tfz gibt, allerdings musst du ein Tablet nicht erst in den Tf einbauen.
Ein Bordgerät muss in das Tfz eingebaut werden, dafür brauchst du Werkstattpersonal und Zeit, und solange kann das Tfz nicht fahren.
Da könnte man sich also ausrechnen, was günstiger ist... jeden Tf mit eigenem Tablet ausstatten, auf jedes Tfz ein Bordgerät einbauen oder auf jedem Tfz ein Tablet festschrauben.
Die festeingebauten EBuLa-Bordgeräte können natürlich über das GSM-R-Funkgerät die Fahrpläne abrufen.
Für den Abruf eines Fahrplans mit einem Tablet müsste man sicher erstmal eine Lösung finden (über öffentliches Netz? Oder mit GSM-R-Sim-Karte?)...#
Ich denke, beides hat hier seine Vor- und Nachteile.
Auf einem Tablet (persönlich oder auch fest auf jedem Tfz) könnte man dann halt auch Vorschriften als PDF speichern...
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Viele Privatbahnen nutzen ja kein EBuLa, da würden sich Tablets ja anbieten, zumal man die auch bei Leihfahrzeugen usw. nutzen könnte. Interessant wäre das auch für SGV-EVU die ja oft wechselnde Tfz haben.Systemfehler @ 7 Jun 2012, 23:12 hat geschrieben: Naja, seit wann gibt es erschwingliche, zuverlässige Tablets?
Erst seit den letzten 2 Jahren?
Und seit wann gibts es EBuLa?
Ab 1998 wurden die Tfz der DB AG nach und nach damit ausgerüstet.
Würde man heutzutage spontan auf die Idee kommen, ein EBuLa zu entwickeln, würde man sicher auf andere technische Möglichkeiten zurückgreifen.
Klar, Tf gibt es bestimmt weit mehr als es Tfz gibt, allerdings musst du ein Tablet nicht erst in den Tf einbauen.
Ein Bordgerät muss in das Tfz eingebaut werden, dafür brauchst du Werkstattpersonal und Zeit, und solange kann das Tfz nicht fahren.
Da könnte man sich also ausrechnen, was günstiger ist... jeden Tf mit eigenem Tablet ausstatten, auf jedes Tfz ein Bordgerät einbauen oder auf jedem Tfz ein Tablet festschrauben.
Die festeingebauten EBuLa-Bordgeräte können natürlich über das GSM-R-Funkgerät die Fahrpläne abrufen.
Für den Abruf eines Fahrplans mit einem Tablet müsste man sicher erstmal eine Lösung finden (über öffentliches Netz? Oder mit GSM-R-Sim-Karte?)...#
Ich denke, beides hat hier seine Vor- und Nachteile.
Auf einem Tablet (persönlich oder auch fest auf jedem Tfz) könnte man dann halt auch Vorschriften als PDF speichern...