FAZ: SNCF plant Billig-TGV

Alles rund um die Eisenbahnen außerhalb von Deutschland
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JNK
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Beitrag von JNK »

Französische Bahn plant Billig-TGV

19.06.2012 ·  Der Eisenbahn macht der Wettbewerb durch Billigflieger zu schaffen. Die französische Bahn will den Fluglinien nun mit einem Billig-TGV Paroli bieten. Eine erste Klasse und einen Speisewagen sollen die Züge nicht haben, Fahrkarten dafür aber unter 25 Euro kosten. 
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/hoch...v-11791497.html
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Hat die SNCF sowas nicht schon öfters angekündigt?
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Kein Speisewagen und keine 1. Klasse, das ist nachvollziehbar.

Aber nur ein Gepäckstück? Totaler Unsinn in meinen Augen, wie will man denn das effektiv kontrollieren, beim Einsteigen etwa?
Und nur zwischen Bahnhöfen am Stadtrand, naja...
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Balduin @ 19 Jun 2012, 19:02 hat geschrieben: Und nur zwischen Bahnhöfen am Stadtrand, naja...
Na ja, zumindest in Paris hält man direkt am Disney Land, da wird schon mal eine bekannte Attraktion direkt angesteuert und kann sich so eventuell Tagestouris dorthin gut abgreifen.
In die Innenstadt sind es dann halt noch mal über 30km mit den RER.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

glemsexpress @ 19 Jun 2012, 19:12 hat geschrieben:In die Innenstadt sind es dann halt noch mal über 30km mit den RER.
Och, in Deutschland gäb's sicher überall im 30 km Umkreis Orte, die gerne ICE-Halt wären, selbst wenn's ein Billig-ICE wäre: Allersberg (Rothsee) - Dachau, wäre ein super Zuglauf oder Plochingen - Olching. Olching wird dann z.B. als München-West vermarktet, wie bei den Billigfliegern eben. :P
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Balduin @ 19 Jun 2012, 19:02 hat geschrieben: Und nur zwischen Bahnhöfen am Stadtrand, naja...
Das ist effektiv aber genauso wie beim Fliegen - Flughåfen der Gattung "Stadtflughafen" a) sterben aus und b) werden selten von Billig-Airlines bedient.
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blubbeldiblubb
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Beitrag von blubbeldiblubb »

In dem Artikel steht, die Fahrpreise würden ein Viertel unter dem durchschnittlichen Fahrpreis liegen. Als Sensation würde ich das jetzt nicht bezeichnen. Interessant finde ich die Idee, zusätzlich zum bestehenden Angebot einen Billigsprinter zu platzieren und damit einen neuen Kundenkreis anzusprechen, aber auch für Deutschland. Allerdings dürften der Umsetzung die hohen Trassenpreise für die schnellen Streckenabschnitte im Wege stehen. Schade, wenn aus diesem Grund die teuren Schnellfahrstrecken nicht ausgelastet werden.
rabauz
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Beitrag von rabauz »

Das zeigt, wie fragwürdig die ganze Konstruktion der Trassenpreise ist.
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Off-Topic entfernt.
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Deo Thi Le
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Beitrag von Deo Thi Le »

Rohrbacher @ 19 Jun 2012, 19:23 hat geschrieben: Olching wird dann z.B. als München-West vermarktet, wie bei den Billigfliegern eben. :P
:D
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Beitrag von Mühldorfer »

Hallo:
Die denkbare deutsche Variante, unsere Infrastruktur, unsere Reisebedürfnisse, verfügbare Technik, DoSto-Garnituren für 180 oder 195km/h, also ohne Schnellverkehstechnik.

Nach einer Einführungsphase im 30min Takt und damit "Bahn für alle" ggf. auch den ICE sabotieren. Dann ist gg. der Ausbau auf 300km/h als Fehlinvestion zu betrachten Ode rdort fahren dann nurnoch wenige Sprinter mit 300km/h.

Mit einer denkbaren Reisegeschwindigkeit von 150km/h wäre der größte Teil der Verkehrsbedürfnisse abgedeckt, vor allem bei Preisen die ohne "gimmicks" bei derzeit um 10cent/km liegen könnten. Sparpreise, Ländertickets, Bahncard usw., weg damit. Kaufen, einsteigen, fahren, basta. Wer Angst hat kauft sich eine Reservierung dazu, unumtauschbar!
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Mühldorfer @ 20 Jun 2012, 21:08 hat geschrieben: Nach einer Einführungsphase im 30min Takt und damit "Bahn für alle" ggf. auch den ICE sabotieren. Dann ist gg. der Ausbau auf 300km/h als Fehlinvestion zu betrachten Ode rdort fahren dann nurnoch wenige Sprinter mit 300km/h.

Mit einer denkbaren Reisegeschwindigkeit von 150km/h wäre der größte Teil der Verkehrsbedürfnisse abgedeckt, vor allem bei Preisen die ohne "gimmicks" bei derzeit um 10cent/km liegen könnten. Sparpreise, Ländertickets, Bahncard usw., weg damit. Kaufen, einsteigen, fahren, basta. Wer Angst hat kauft sich eine Reservierung dazu, unumtauschbar!
Wir wissen ja, dass Du nichts vom Schnellverkehr hältst. Wahrscheinlich reicht Dir ein RE vom Bodensee bis nach Fehmarn aus, wenn es keine Umstiege gäbe.

Aber wenn ich sehe, wie voll die ICE an vielen Tagen sind, glaube ich, dass die Mehrheit doch lieber schneller unterwegs sein will.

30-Minuten-Takt im Fernverkehr? 10 Cent/Km? Träume weiter!
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
ropix
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Beitrag von ropix »

Autobahn @ 20 Jun 2012, 21:41 hat geschrieben: Aber wenn ich sehe, wie voll die ICE an vielen Tagen sind, glaube ich, dass die Mehrheit doch lieber schneller unterwegs sein will.
Weiß nicht - für schnell würde ich eher den Flieger hernehmen. Wenn ich sehe wie viele Leute München-Hamburg fahren würde ich eher sagen, die meisten haben halt entweder keine Alternative oder haben sich für das für sie sinnvollste Verkehrsmittel entschieden. Nett dass das 280 fahren könnte, aber mit 200 würde die große Mehrheit auch leben können. Zumal wenns dafür auch noch billigere Karten gäbe.

Es gibt ja heute schon die ICE Sprinter die teurer und schneller sind? Aber voller sind sie imho nicht???
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Electrification
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Beitrag von Electrification »

blubbeldiblubb @ 19 Jun 2012, 20:24 hat geschrieben: Allerdings dürften der Umsetzung die hohen Trassenpreise für die schnellen Streckenabschnitte im Wege stehen. Schade, wenn aus diesem Grund die teuren Schnellfahrstrecken nicht ausgelastet werden.
Das funktioniert alles nur, wenn man die Infrastruktur endlich aus der DB rauslöst, sie aus ihrer Gewinnpflicht rausnimmt (bei Infrastruktur einfach nur absurd) und die Trassen...
ropix hat geschrieben: Weiß nicht - für schnell würde ich eher den Flieger hernehmen. Wenn ich sehe wie viele Leute München-Hamburg fahren würde ich eher sagen, die meisten haben halt entweder keine Alternative oder haben sich für das für sie sinnvollste Verkehrsmittel entschieden. Nett dass das 280 fahren könnte, aber mit 200 würde die große Mehrheit auch leben können. Zumal wenns dafür auch noch billigere Karten gäbe.
Die Fahrzeit München - Hamburg ist heute eindeutig zu lange, da muss man keinen SNCF-Maßstab anlegen, denn es ist schon peinlich dass die Fahrzeit sogar langsamer ist als in den 90ern.

München - Hamburg in ca. 5 Stunden wäre ok, da müsste man ran. Ein Puzzleteil dafür wäre der längst notwendige Ausbau Nürnberg - Würzburg, auch so eine berühmte deutsche Ausbaulücke.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

ropix @ 20 Jun 2012, 22:13 hat geschrieben: Wenn ich sehe wie viele Leute München-Hamburg fahren ...
Bist Du Dir sicher, das alle von Hamburg nach München fahren oder doch nur eine Teilstrecke?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von ropix »

Autobahn @ 20 Jun 2012, 23:36 hat geschrieben: Bist Du Dir sicher, das alle von Hamburg nach München fahren oder doch nur eine Teilstrecke?
also alle Leute die ich von München nach Hamburg fahren sehe fahren auch diese Stecke! (Wie sollte das auch anders gehen. München-Ingolstadt, beamen, Hannover Frankfurt Hamburg? Passenden alternativ verkehrenden Zug nehmen und zweimal umsteigen - ok, das gänge teilweise wirklich. Ändert aber nichts daran dass Leute auf dem Weg von München nach Hamburg auch von München nach Hamburg fahren.)

Ach so. Deine Frage bezog sich auf die Gegenrichtung. Nein, darüber weiß ich nix.

Aber nachdem ich jetzt mal unterstelle dass das so nicht gemeint war. Bist du dir eigentlich sicher den Beitrag gelesen und VERSTANDEN zu haben?
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Münchner U-Bahnfan
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Beitrag von Münchner U-Bahnfan »

also zwischen den drei größten Städten Deutschlands sollte es schon schnelle Verbindungen geben.
Hamburg-Berlin: passt (ist ja eh net so weit)
Berlin-München: da tut sich ja was
München-Hamburg: ist es viel zu lang, ich glaub man braucht mit dem ICE 7-8 Stunden
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Beitrag von Electrification »

Münchner U-Bahnfan @ 21 Jun 2012, 13:14 hat geschrieben: München-Hamburg: ist es viel zu lang, ich glaub man braucht mit dem ICE 7-8 Stunden
Es gibt Verbindungen um die 6 Stunden, aber auch das ist zu lange. 5 Stunden ab München wären noch ok, zwar keine SNCF-Fahrzeiten, aber das ist auch den vielen Halten geschuldet und somit wäre die Reisezeit von ca. 5 Stunden ok. Luft wäre sicher noch vorhanden und da werfe ich wiederholt den Ausbau Nürnberg - Würzburg in den Ring, der u. a. dann auch eine S-Bahn nach Neustadt/Aisch bringen könnte.
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Beitrag von blubbeldiblubb »

Electrification @ 21 Jun 2012, 13:18 hat geschrieben: da werfe ich wiederholt den Ausbau Nürnberg - Würzburg in den Ring, der u. a. dann auch eine S-Bahn nach Neustadt/Aisch bringen könnte.
Meinst du Ausbau oder Neubau einer Schnellfahrstrecke? Wie auch immer, ich sehe in dieser Verbindung keinen Nutzen, der den Aufwand rechtfertigen würde. München-Würzburg dauert zur Zeit gut zwei Stunden, das ist für 277 Kilometer (auf der Autobahn) doch gar nicht so schlecht. Und für welche überregionale Verbindung außer München-Hannover-Hamburg hätter der Ausbau eine Bedeutung? Da wären andere Ausbauten meiner Meinung nach deutlich notwendiger.
ropix
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Beitrag von ropix »

blubbeldiblubb @ 21 Jun 2012, 21:42 hat geschrieben: Und für welche überregionale Verbindung außer München-Hannover-Hamburg hätter der Ausbau eine Bedeutung? Da wären andere Ausbauten meiner Meinung nach deutlich notwendiger.
München-Würzburg-Frankfurt. Oder auch Paris - Wien :D
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yeg009a

Beitrag von yeg009a »

ropix @ 21 Jun 2012, 23:45 hat geschrieben:... Paris - Wien :D
Obwohl... Mir gefällt eigentlich Paris - Baudrecourt recht gut, weil von Vaires-Torcy bis Baudrecourt eine 300 km* lange LGV führt. Bald (2016) wird es mehr als vierhundert Kilometer sein (Vaires-Torcy - Vendenheim). Wenn unser Land mal an Frankreich ein Beispiel nehmen würde.

Ich kann mich entsinnen, irgendwo davon mal gelesen zu haben, daß DB entlang der KRM-Strecke keine Zwischenbahnhöfe und so alle ICE3-Züge von FFM-Flughafen bis Köln Hbf bzw. Deutz Nonstop fahren lassen wollte.


*Auf diesem Abschnitt die Strecke in einer Stunde zurückgelegt - Respekt!

PS.: Wie sieht das auf der österreichischen Seite (Salzburg - Wien) aus? Wird es eine Schnellfahrstrecke geben?
Electrification
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Beitrag von Electrification »

blubbeldiblubb @ 21 Jun 2012, 21:42 hat geschrieben: Meinst du Ausbau oder Neubau einer Schnellfahrstrecke? Wie auch immer, ich sehe in dieser Verbindung keinen Nutzen, der den Aufwand rechtfertigen würde. München-Würzburg dauert zur Zeit gut zwei Stunden, das ist für 277 Kilometer (auf der Autobahn) doch gar nicht so schlecht. Und für welche überregionale Verbindung außer München-Hannover-Hamburg hätter der Ausbau eine Bedeutung? Da wären andere Ausbauten meiner Meinung nach deutlich notwendiger.
Die Strecke ist eine der zentralen deutschen Verkehrsachsen und schon heute überlastet, sie lässt nicht mal einen anständigen Nahverkehr zu (keine S-Bahn, nur RE-Halte ab Neustadt).
Bis Neustadt müsste die Strecke als viergleisig ausgebaut werden und danach die schon oft diskutierte NBS Iphofen - Würzburg.

Es geht hier nicht um die Fahrzeit München - Würzburg, sondern um München - Hamburg oder München - Frankfurt und hier wird zu viel Zeit verloren. 6 Stunden München - Hamburg, vielfach noch mehr, ist einfach zu viel.
yeg009a hat geschrieben: Ich kann mich entsinnen, irgendwo davon mal gelesen zu haben, daß DB entlang der KRM-Strecke keine Zwischenbahnhöfe und so alle ICE3-Züge von FFM-Flughafen bis Köln Hbf bzw. Deutz Nonstop fahren lassen wollte.
Das könnte sie heute doch auch schon, da der Fernverkehr eigenwirtschaftlich ist. Optimal wären eben Pendel-ICE Köln - Frankfurt die alles mitnehmen (wofür ja die Wiesbaden-ICE gedacht waren, wahnsinnig ausgelastet der Ast), während der Rest durchfährt.
Viel Zeit geht hier aber an den jew. Knoten verloren, gerade um Köln ist dringender Ausbaubedarf. Die gewonnene Zeit auf der NBS wird hier tw. wieder vertrödelt und damit Fahrzeit verschenkt.
ropix
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Beitrag von ropix »

yeg009a @ 21 Jun 2012, 23:57 hat geschrieben:Obwohl... Mir gefällt eigentlich Paris - Baudrecourt recht gut, weil von Vaires-Torcy bis Baudrecourt eine 300 km* lange LGV führt. Bald (2016) wird es mehr als vierhundert Kilometer sein (Vaires-Torcy - Vendenheim).
Das hat jetzt was mit dem Ausbau Nürnberg - Würzburg zu tun
Wenn unser Land mal an Frankreich ein Beispiel nehmen würde.
Ok. machen wir. Dann gibt es halt ab jetzt folgende Neubaustrecken
  • München - Berlin
  • Stuttgart - Berlin
  • Karlsruhe - Berlin
  • Mannheim - Berlin
  • Frankfurt - Berlin
  • Köln - Berlin
  • Ruhrpott (da dürfens jetzt 3 Stationen ihrer Wahl sein) - Berlin
  • Bremen - Berlin
  • Hamburg - hähä Nürnberg, weil irgend so eine Querverbindung haben die Franzosen auch
Ich kann mich entsinnen, irgendwo davon mal gelesen zu haben, daß DB entlang der KRM-Strecke keine Zwischenbahnhöfe und so alle ICE3-Züge von FFM-Flughafen bis Köln Hbf bzw. Deutz Nonstop fahren lassen wollte.
Korrekt


*Auf diesem Abschnitt die Strecke in einer Stunde zurückgelegt - Respekt!

PS.: Wie sieht das auf der österreichischen Seite (Salzburg - Wien) aus? Wird es eine Schnellfahrstrecke geben?
Salzburg - Wien liegt aber nicht auf der Strecke Paris - Frankfurt - Würzburg - Nürnberg - Passau - Linz - Wien.

Trotzdem, ja, es gibt Gedanken über eine NBS Salzburg bis zum Beginn der viergleisigen Westbahn.
-
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Electrification @ 20 Jun 2012, 23:35 hat geschrieben: München - Hamburg in ca. 5 Stunden wäre ok, da müsste man ran. Ein Puzzleteil dafür wäre der längst notwendige Ausbau Nürnberg - Würzburg, auch so eine berühmte deutsche Ausbaulücke.
Die sinnvollste Variante wäre eher eine NBS Göttingen-Erfurt für den Direktverkehr Hamburg-Hannover-Nürnberg-München. Dann wäre man nicht nur viel kürzer als über Würzburg sondern auch über eine Stunde schneller*, wenn die SFS Erfurt-Nürnberg mal komplett fertig ist und der ICE 300 km/h fahren kann. So umgeht man übrigens auch die Engstelle Würzburg-Nürnberg.

* Hamburg-Hannover in 65 min, Hannover-Göttingen in 35 min, Göttingen-Erfurt in 40 min, Erfurt-Nürnberg in 70 min, Nürnberg-München in 60 min = 270 Minuten = 4 Stunden 30 Minuten.

Für Göttingen-Kassel-Fulda-Würzburg könnte man FV der Billig-TGV-Variante (ICx) einführen, mit vmax 230/250 km/h.
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
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Beitrag von blubbeldiblubb »

ropix @ 21 Jun 2012, 23:45 hat geschrieben:München-Würzburg-Frankfurt.
Den Verkehr München-Frankfurt würde ich dann doch lieber schwerpunktmäßig über Stuttgart und Mannheim führen wollen. Mit dem Bau der nicht sonderlich langen Rhein-Main/Rhein-Neckar NBS würde man außer München-Frankfurt noch viele weitere Relationen beschleunigen. Und es macht keinen Sinn, dem sackteuren S21 mit einer einer anderen Maßnahme Konkurrenz zu machen.
-ICE-T-Fan\ @ 22. Jun 2012, 11:16 hat geschrieben:Die sinnvollste Variante wäre eher eine NBS Göttingen-Erfurt für den Direktverkehr Hamburg-Hannover-Nürnberg-München
Super, dann hätten wir noch eine NBS durch die Peripherie, über die nur einmal pro Stunde ein Zug fährt. Wer will denn schon von Göttingen nach Erfurt?
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Beitrag von Electrification »

blubbeldiblubb @ 23 Jun 2012, 09:34 hat geschrieben: Den Verkehr München-Frankfurt würde ich dann doch lieber schwerpunktmäßig über Stuttgart und Mannheim führen wollen. Mit dem Bau der nicht sonderlich langen Rhein-Main/Rhein-Neckar NBS würde man außer München-Frankfurt noch viele weitere Relationen beschleunigen. Und es macht keinen Sinn, dem sackteuren S21 mit einer einer anderen Maßnahme Konkurrenz zu machen.
Es würde doch wohl Bedarf an einer Achse München - Stuttgart - Frankfurt als auch gleichzeitig München - Nürnberg - Würzburg - Frankfurt bestehen, wo ist das Problem? So haben beide Achsen schnelle, konkurrenzfähige Verbindungen.

Überlegt mal dass in Frankreich eine zweite (!) NBS Paris - Lyon gebaut werden soll und wir streiten uns hier ob man die eine oder andere Strecke schnell macht, obwohl an beiden Achsen wichtige Städte liegen.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

blubbeldiblubb @ 23 Jun 2012, 09:34 hat geschrieben: Super, dann hätten wir noch eine NBS durch die Peripherie, über die nur einmal pro Stunde ein Zug fährt. Wer will denn schon von Göttingen nach Erfurt?
Niemand. Aber von Hamburg und Hannover nach München und Nürnberg. Einfacher und billiger als eine SFS300 für Nürnberg-Würzburg.
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Beitrag von Electrification »

Wie würde denn so eine NBS Erfurt - Göttingen verlaufen? Würde es da überhaupt eine ideale Trasse geben die ohne großen Aufwand zu verwirklichen ist?
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JNK
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Beitrag von JNK »

Da issa:
Mit dem Billig-TGV für zehn Euro ans Mittelmeer
Die französische Staatsbahn ahmt Billigflieger nach: Sie vereinfacht den Komfort, stopft ihre Hochgeschwindigkeitszüge voll und verlangt nur ein paar Euro. Das Angebot soll vor allem Studenten und Familien ansprechen
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unte...r-12086489.html
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Beitrag von Entenfang »

Ich bin nicht wirklich überzeugt, dass diese Billig-TGVs mehr Fahrgäste anlocken. Wer will den bitte erst 40 Min. in die Pampa fahren, nur um dann am Zielort wieder in der Pampa anzukommen? Zumindest die Wahl der Bahnhöfe sollte man noch mal überdenken...
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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