Madrid - sehenswerte Stationen
http://www.madrid.org/metrosur/ könnte für dich evtl. interessant sein, ich war allerdings noch nie in Madrid. Die Renfe-Station Atocha soll auch ganz schön sein.
Pass aber auf mit dem fotografieren, seit dem Attentaten sind die angeblich ziemlich streng. Bei mir gehts erst im Januar oder Februar wieder nach Spanien
Pass aber auf mit dem fotografieren, seit dem Attentaten sind die angeblich ziemlich streng. Bei mir gehts erst im Januar oder Februar wieder nach Spanien

Die Sicherheit in Madrid ist viel besser als Münchner S/U-Bahn!!
Überzeugst du dich:



Quelle: Madrid.org
Überzeugst du dich:



Quelle: Madrid.org
[img]http://www.dolbrother.de/sign.jpg[/img]
@ET423: Solche Sicherheitsvorkehrung in Madrid war mir fremd. Ich bin schon überzeugt durch sämtliche Bilder wie ich gezeigt habe.
Achja, vor einige Monate war eine Europa-Tunnelsicherheit-Stiftungstest! Im München wurde mittelmäßig bewertet oder sogar schlecht... Es wurde einmal diskutieren... Madrid... wow!
PS: Danke, ET423, für die Beitragverschiebung.
Achja, vor einige Monate war eine Europa-Tunnelsicherheit-Stiftungstest! Im München wurde mittelmäßig bewertet oder sogar schlecht... Es wurde einmal diskutieren... Madrid... wow!
PS: Danke, ET423, für die Beitragverschiebung.
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Ist schon erledigt.Dol-Sbahn @ 24 Nov 2004, 22:18 hat geschrieben: Und diese Beitrag gehört nicht hier, sondern sie gehört in Topic über "Madrid - sehenswerte Stationen". Jemand müsste diese Beitrag aus versehen hierher verschoben...

Jetzt verstehe ich schon eher, was du meinst. Ich habe aber dennoch Probleme, auf den Bildern, die du gepostet hast, ordentliche Sicherheitsvorkehrungen zu erkennen (will nicht abstreiten, daß Madrid keine hat!). Solche Schilder

findeste bei uns hier auch wie Sand am Meer.


Gruß
:quietsch:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
@ET423: Ja, ich will damit sagen, dass diese Schilderung sich auch leuchten ohne Strom...
Im München ehe "Metall"platte...

Im München ehe "Metall"platte...
[img]http://www.dolbrother.de/sign.jpg[/img]
Achso?! :blink: Naja ok, dann ist das natürlich was anderes.Dol-Sbahn @ 24 Nov 2004, 22:26 hat geschrieben: @ET423: Ja, ich will damit sagen, dass diese Schilderung sich auch leuchten ohne Strom...![]()


Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
- Boris Merath
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- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Wir haben in Muenchen auf den Boden aufgeklebte Pfeile, die in Richtung Notausgang zeigen und im DUnekln angeblich leuchten. Inzwischen fallen die teilweise aber schon wieder ab...ausserdem bezweigfel ich dass im Notfall die Leute kapieren, das das bedeuten soll...Dol-Sbahn @ 24 Nov 2004, 22:26 hat geschrieben: @ET423: Ja, ich will damit sagen, dass diese Schilderung sich auch leuchten ohne Strom...![]()
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Wenn Du in Spanien auf den Bahnhöfen der RENFE fotografieren möchtest, brauchst Du eine schriftliche Fotogenehmigung, das ist dann ein checkkartengroßes Kärtchen. Ich war im September in Spanien, zwar nicht in Madrid sondern eher auf 'nem kleinen Provinzbahnhof (Malaga), und muß sagen, die nehmen es dort mit der Sicherheit recht streng. Zugangskontrollen zum Bahnhof ähnlich wie am Flughafen, alle Bahnsteige waren abgesperrt und durften nur betreten werden wenn ein Zug da stand. Mit dem kleinen Kärtchen wurde immerhin aus "Geht nicht!!" ein "Aber bitteschön." Hab mich damit immer an den Bahnhofchef gewandt, da die vom Sicherheitsdienst irgendwie komisch waren.
So schaut es bei der RENFE aus, wie das jetzt mit den örtlichen Verkehrsbetrieben aussieht entzieht sich meiner Kenntnis.
Nachtrag: In Tunnelbahnhöfe kam man nur mit gültigem Fahrausweis.
So schaut es bei der RENFE aus, wie das jetzt mit den örtlichen Verkehrsbetrieben aussieht entzieht sich meiner Kenntnis.
Nachtrag: In Tunnelbahnhöfe kam man nur mit gültigem Fahrausweis.
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Tf bei der S-Bahn München
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Du schickst eine E-Mail an die spanische Eisenbahn mit deinem Namen, deiner vollständigen Adresse und deiner Personalausweis-Nummer, dann läßt Du Dir noch was schönes als Erklärung einfallen und zirka 3-6 Wochen später flattert dieses Kärtchen per Post in deinen Briefkasten.reveal @ 25 Nov 2004, 09:01 hat geschrieben: Woher bekommt man dieses Kärtchen ?
Vorzugsweise ist die E-Mail in Spanisch zu schreiben, alternativ geht auch Englisch.
Die E-Mail-Adresse lautet "comunicacion<a>renfe.es"
Nachtrag: Die Postadresse lautet im Übrigen
Dirección de Comunicación Corporativa y Relaciones Externas
Avda. Pío XII, 110. Edif Caracola 16.
28036 MADRID
-España-
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
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Ich habe ein halbes Jahr in Madrid gelebt und finde das dortige Metronetz ziemlich beeindruckend. Angeblich ist es (nachdem in den letzten Jahren heftig erweitert wurde) nach Moskau und London das drittgrößte Europas.
Die U-Bahn von Madrid ist schon ziemlich alt, die Anfänge liegen so um 1920, glaube ich. Die Linien 1 bis 5 und R sind die alten Linien. Deren Tunnels sind ziemlich verwinkelt und eng, so dass dort nur schmale Wägen verkehren, die nicht besonders schnell fahren können. Das Herzstück dieses alten Netzes ist die Station Sol im Stadtzentrum, wo sich die Linien 1,2 und 3 kreuzen.
Eine Besonderheit ist die Linie R, die nur zwei Stationen hat: Opera und Príncipe Pio. Madrid ist eine Stadt mit großen Höhenunterschieden (und mit 650 Metern Höhe über dem Meeresspiegel die höchste (Exoten wie Andorra ausgenommen) Hauptstadt Europas). Die Linie R überwindet einen großen Höhenunterschied: Der Bahnhof Príncipe Pio liegt am Fluß Manzanares, also an einem sehr tiefen Punkt. Die Station Opera ist nahe am Königspalast, der natürlich an einer exponierten, hoch gelegenen Stelle erbaut wurde. Deshalb dauert eine Fahrt mit der Linie R unterschiedlich lange, je nachdem ob man bergauf oder bergab fährt.
In den letzten 20 Jahren wurde die Metro von Madrid heftig ausgebaut. Die Linien 6 bis 12 sind entstanden, mit breiteren Wägen und längeren Bahnsteigen als die alten Linien. Linie 6 ist eine klassische Kreislinie. Es gab keine andere Möglichkeit, als diese Linien unter den anderen durchzugraben, so dass diese neueren Linien teilweise sehr tief liegen. Ein sehr tiefer Bahnhof (ich glaube ~50 Meter) ist die Linie 6 in Cuatro Caminos, wo man über 6 oder 7 Rolltreppenstücke schon einige Zeit von der Oberfläche bis zum Bahnsteig benötigt. In nur 4 Jahren (1999-2003) wurde die Linie 12, ebenfalls eine Kreislinie, im Südwesten Madrids gebaut. Diese auch MetroSur genannte Linie ist die neueste Linie und über die Linie 10 mit dem eigentlichen Netz verbunden. Sie bindet ein paar Vororte mit nochmal über einer Million Einwohner an das Hauptnetz an. Der größte Bahnhof ist Avenida de América, wo sich 4 Linien kreuzen.
Eine Parallelführung von Linien wie in München gibt es in Madrid nicht: Jede Linie hat seine eigene Linienführung, was vor allem im Zentrum Madrids ein sehr engmaschiges Netz mit vielen Umsteigebahnhöfen ergibt. Die Flughafenlinie 8 hat beispielsweise 6 Umsteigebahnhöfe in Folge, und quasi alle der Linien 1 bis 10 schneiden sich gegenseitig. Manche nahe zusammenliegenden Bahnhöfe sind durch Laufbänder miteinander verbunden. Einen Eindruck von dem auf den ersten Blick chaotischen Netz kann man sich hier verschaffen, mit Laufbändern verbundene Knotenpunkte sind in einem schwarzen Kreis zusammengefasst. Die Kreislinie 12 ist leider gar nicht mehr eingezeichnet.
Was diese Sicherheitsdiskussion anbelangt, muss ich sagen, dass ich sie für doppelzüngig und realitätsfremd halte. Ein U-Bahn-System mit Millionen von Fahrgästen pro Tag kann niemals nur annähernd abgesichert werden. Speziell in Madrid weiß ich, wie die Realität aussieht, auch wenn diese Handvoll der oben geposteten, gestellt hygienischen Fotos ein anderes Bild vermitteln will:
Zugegeben, an vielen Sperren in Madrid stehen dumpfe Sicherheitstypen mit Schlagstöcken rum. Die sind aber schon deshalb nötig, da man zum Öffnen der Sperre das Ticket in einen Automaten reinschieben muss, der häufig nicht geht. Und der Alltag läuft so ab: Ein paar Blackmetal-Heinis springen mit Anlauf und großem Trara über die Sperren drüber, den Sicherheitsleuten ist es egal, weil der Feierabend so und so kommt. Eine ganze Gruppe von Leuten spaziert mit riesigen Gepäcksäcken mit nur einem einzigen Monatsticket in den Sperrbereich, das sie stets wieder nach außen reichen, den Sicherheitsleuten ist es egal. Vor allem in den alten Linien sind die Züge häufig gesteckt voll, so dass es gelegentlich unmöglich war, in einen ankommenden Zug einzusteigen. Und diese prall gefüllten Wägen sind ein natürliches Biotop für Taschendiebe, etlichen meiner Bekannten wurde etwas geklaut. Dazu kommt, dass es relativ normal ist, dass in den Zügen gekifft wird. Des weiteren hat eine Bekannte erlebt, wie in der Nacht an einem Bahnhof eine Gruppe von vermummten Typen einen Passanten zusammengeschlagen und ausgeraubt hat. Auch das scheint immer wieder vorzukommen.
Noch eine kleine Anekdote, die ich gerne als Beispiel für die südländische Mentalität anführe:
Die Metro fährt in einen Bahnhof ein und bleibt so stehen, dass nur das Führerhäuschen in die Station hineinragt. Der Grund: Am Gegengleis steht eine zweite Metro am Bahnsteig, und die beiden Fahrer wollen sich ein bisschen von Fenster zu Fenster unterhalten.
Fazit (Vergleich zu München)
pro:
*Wesentlich billiger (10 echte Fahrten für ~5 Euro)
*keine parallel geführten Stecken, sehr engmaschiges Netz, sehr viele Umsteigpunkte
*eine Kreislinie, die viele radial geführte Strecken sinnvoll miteinander verbindet
*höhere Taktdichte
*In den Bahnhöfen und Zügen ist es erlaubt zu musizieren. Dies wird auch häufig gemacht und trägt viel zu einer guten Atmosphäre bei.
contra:
*vor allem die alten Linien sind wesentlich langsamer
*kein fester Fahrplan, nur Angaben wie "alle 4 Minuten"
*Züge teilweise gesteckt voll, kein Vergleich zu "vollen" Zügen in München
*Taschendiebstahl und auch Raubüberfälle sind Alltag
*Seitenbahnsteige anstatt Mittelbahnsteige
*aufgrund der Einlasssperre keine differenzierte Bezahlung möglich: Es kostet gleich viel, eine einzige Station oder durch die ganze Stadt zu fahren. Wenn man andererseits eine Station Bus, dann einen Station U-Bahn und dann wieder eine Station Bus fährt, zahlt man dreifach.
*Bahnhöfe teilweise sehr chaotisch und verwinkelt, häufig lange Umsteigewege
Die U-Bahn von Madrid ist schon ziemlich alt, die Anfänge liegen so um 1920, glaube ich. Die Linien 1 bis 5 und R sind die alten Linien. Deren Tunnels sind ziemlich verwinkelt und eng, so dass dort nur schmale Wägen verkehren, die nicht besonders schnell fahren können. Das Herzstück dieses alten Netzes ist die Station Sol im Stadtzentrum, wo sich die Linien 1,2 und 3 kreuzen.
Eine Besonderheit ist die Linie R, die nur zwei Stationen hat: Opera und Príncipe Pio. Madrid ist eine Stadt mit großen Höhenunterschieden (und mit 650 Metern Höhe über dem Meeresspiegel die höchste (Exoten wie Andorra ausgenommen) Hauptstadt Europas). Die Linie R überwindet einen großen Höhenunterschied: Der Bahnhof Príncipe Pio liegt am Fluß Manzanares, also an einem sehr tiefen Punkt. Die Station Opera ist nahe am Königspalast, der natürlich an einer exponierten, hoch gelegenen Stelle erbaut wurde. Deshalb dauert eine Fahrt mit der Linie R unterschiedlich lange, je nachdem ob man bergauf oder bergab fährt.
In den letzten 20 Jahren wurde die Metro von Madrid heftig ausgebaut. Die Linien 6 bis 12 sind entstanden, mit breiteren Wägen und längeren Bahnsteigen als die alten Linien. Linie 6 ist eine klassische Kreislinie. Es gab keine andere Möglichkeit, als diese Linien unter den anderen durchzugraben, so dass diese neueren Linien teilweise sehr tief liegen. Ein sehr tiefer Bahnhof (ich glaube ~50 Meter) ist die Linie 6 in Cuatro Caminos, wo man über 6 oder 7 Rolltreppenstücke schon einige Zeit von der Oberfläche bis zum Bahnsteig benötigt. In nur 4 Jahren (1999-2003) wurde die Linie 12, ebenfalls eine Kreislinie, im Südwesten Madrids gebaut. Diese auch MetroSur genannte Linie ist die neueste Linie und über die Linie 10 mit dem eigentlichen Netz verbunden. Sie bindet ein paar Vororte mit nochmal über einer Million Einwohner an das Hauptnetz an. Der größte Bahnhof ist Avenida de América, wo sich 4 Linien kreuzen.
Eine Parallelführung von Linien wie in München gibt es in Madrid nicht: Jede Linie hat seine eigene Linienführung, was vor allem im Zentrum Madrids ein sehr engmaschiges Netz mit vielen Umsteigebahnhöfen ergibt. Die Flughafenlinie 8 hat beispielsweise 6 Umsteigebahnhöfe in Folge, und quasi alle der Linien 1 bis 10 schneiden sich gegenseitig. Manche nahe zusammenliegenden Bahnhöfe sind durch Laufbänder miteinander verbunden. Einen Eindruck von dem auf den ersten Blick chaotischen Netz kann man sich hier verschaffen, mit Laufbändern verbundene Knotenpunkte sind in einem schwarzen Kreis zusammengefasst. Die Kreislinie 12 ist leider gar nicht mehr eingezeichnet.
Was diese Sicherheitsdiskussion anbelangt, muss ich sagen, dass ich sie für doppelzüngig und realitätsfremd halte. Ein U-Bahn-System mit Millionen von Fahrgästen pro Tag kann niemals nur annähernd abgesichert werden. Speziell in Madrid weiß ich, wie die Realität aussieht, auch wenn diese Handvoll der oben geposteten, gestellt hygienischen Fotos ein anderes Bild vermitteln will:
Zugegeben, an vielen Sperren in Madrid stehen dumpfe Sicherheitstypen mit Schlagstöcken rum. Die sind aber schon deshalb nötig, da man zum Öffnen der Sperre das Ticket in einen Automaten reinschieben muss, der häufig nicht geht. Und der Alltag läuft so ab: Ein paar Blackmetal-Heinis springen mit Anlauf und großem Trara über die Sperren drüber, den Sicherheitsleuten ist es egal, weil der Feierabend so und so kommt. Eine ganze Gruppe von Leuten spaziert mit riesigen Gepäcksäcken mit nur einem einzigen Monatsticket in den Sperrbereich, das sie stets wieder nach außen reichen, den Sicherheitsleuten ist es egal. Vor allem in den alten Linien sind die Züge häufig gesteckt voll, so dass es gelegentlich unmöglich war, in einen ankommenden Zug einzusteigen. Und diese prall gefüllten Wägen sind ein natürliches Biotop für Taschendiebe, etlichen meiner Bekannten wurde etwas geklaut. Dazu kommt, dass es relativ normal ist, dass in den Zügen gekifft wird. Des weiteren hat eine Bekannte erlebt, wie in der Nacht an einem Bahnhof eine Gruppe von vermummten Typen einen Passanten zusammengeschlagen und ausgeraubt hat. Auch das scheint immer wieder vorzukommen.
Noch eine kleine Anekdote, die ich gerne als Beispiel für die südländische Mentalität anführe:
Die Metro fährt in einen Bahnhof ein und bleibt so stehen, dass nur das Führerhäuschen in die Station hineinragt. Der Grund: Am Gegengleis steht eine zweite Metro am Bahnsteig, und die beiden Fahrer wollen sich ein bisschen von Fenster zu Fenster unterhalten.
Fazit (Vergleich zu München)
pro:
*Wesentlich billiger (10 echte Fahrten für ~5 Euro)
*keine parallel geführten Stecken, sehr engmaschiges Netz, sehr viele Umsteigpunkte
*eine Kreislinie, die viele radial geführte Strecken sinnvoll miteinander verbindet
*höhere Taktdichte
*In den Bahnhöfen und Zügen ist es erlaubt zu musizieren. Dies wird auch häufig gemacht und trägt viel zu einer guten Atmosphäre bei.
contra:
*vor allem die alten Linien sind wesentlich langsamer
*kein fester Fahrplan, nur Angaben wie "alle 4 Minuten"
*Züge teilweise gesteckt voll, kein Vergleich zu "vollen" Zügen in München
*Taschendiebstahl und auch Raubüberfälle sind Alltag
*Seitenbahnsteige anstatt Mittelbahnsteige
*aufgrund der Einlasssperre keine differenzierte Bezahlung möglich: Es kostet gleich viel, eine einzige Station oder durch die ganze Stadt zu fahren. Wenn man andererseits eine Station Bus, dann einen Station U-Bahn und dann wieder eine Station Bus fährt, zahlt man dreifach.
*Bahnhöfe teilweise sehr chaotisch und verwinkelt, häufig lange Umsteigewege
Deinen Contra-Argumenten zufolge erinnert mich das Madrider Netz stark an das Barcelonetische. Auch dort ist alles sehr verwinkelt, die Umsteigewege ähneln denen in London und auch die Taschendiebstahlquote ist ziemlich hoch. Dort ist es auch normal, dass man in der (klimatisierten) Metro einfach raucht, obwohl darauf Strafen stehen...
@ spitzwegerich
Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht über die Metro in Madrid!
Ich war am Wochenende dort und fand sie ebenfalls beeindruckend. Hier die wichtigen Auffälligkeiten:
- Am riesengroßen Bernabeu-Station (über 100.000 Plätze) befindet sich nur eine normale, sehr tiefe Innenstadtstation mit normalen Seitenbahnsteigen. Ich frage mich wie dort bei Fussballspielen die Menschenmassen abtransportiert werden.
- In den Zugangstreppen gibt es anderes als in London, Paris oder München gläserne Zugangstüren
- Die neuen Stationen sind sehr schön und modern ausgestattet (auch wenns nicht ganz an München heranreicht)
- Die meisten Stationen haben Seitenbahnsteige
- Es gibt verschiedene Zugangssysteme, die alten, dreiarmigen Drehkreuze können leicht übersprungen werden (kommt auch oft vor). neuere Systeme am Flughafen sind schwerer zu überwinden.
- Beim Verlassen der Station muss anders als in London keine Fahrkarte mehr durch eine Sperre - es gibt einfache Ein-Richtungs-Türchen
- Manche Stationen sind sehr tief, dennoch gibt es wenige sehr lange Rolltreppen (an den Stationen an denen ich war). Meinst geht in es vielen kleineren Etappen an die Oberfläche
Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht über die Metro in Madrid!
Ich war am Wochenende dort und fand sie ebenfalls beeindruckend. Hier die wichtigen Auffälligkeiten:
- Am riesengroßen Bernabeu-Station (über 100.000 Plätze) befindet sich nur eine normale, sehr tiefe Innenstadtstation mit normalen Seitenbahnsteigen. Ich frage mich wie dort bei Fussballspielen die Menschenmassen abtransportiert werden.
- In den Zugangstreppen gibt es anderes als in London, Paris oder München gläserne Zugangstüren
- Die neuen Stationen sind sehr schön und modern ausgestattet (auch wenns nicht ganz an München heranreicht)
- Die meisten Stationen haben Seitenbahnsteige
- Es gibt verschiedene Zugangssysteme, die alten, dreiarmigen Drehkreuze können leicht übersprungen werden (kommt auch oft vor). neuere Systeme am Flughafen sind schwerer zu überwinden.
- Beim Verlassen der Station muss anders als in London keine Fahrkarte mehr durch eine Sperre - es gibt einfache Ein-Richtungs-Türchen
- Manche Stationen sind sehr tief, dennoch gibt es wenige sehr lange Rolltreppen (an den Stationen an denen ich war). Meinst geht in es vielen kleineren Etappen an die Oberfläche
Ich könnte mir vorstellen das man im Störfall einer Rolltreppe Vorteile hat - fällt eine kleine aus können die Leute das kleine Stück auch per Treppe laufen - fällt eine Lange aus - grenzt dies schon fast an sportlichen SelbstmordBR 146 @ 6 Dec 2004, 21:32 hat geschrieben: Vielleicht sind mehrere Kurze Rolltreppen billiger als eine lange. :blink:![]()

Ich hab mir in den letzten Tagen auch mal Madrid angesehen.
Die Metro empfand ich als sehr sauber und sicher, besonders weil ab ca. 21 Uhr an jedem Bahnsteig (!) 3 Sicherheitsleute herumstanden. Ob die was gemacht haben, entzog sich meiner Kenntnis. Jedenfalls wurde das Fotografieren durch das Auftreten der Securitys (auf der 8 schienen die immer da zu sein) sehr schwer, da ich auch keine Genehmigung hatte.
Jede Station ist an den Drehkreuzen auch mit einer Art Aufsichtskanzel besetzt, damit Leute nicht drüberspringen. Tageskarten gibt es leider keine, nur 1- oder 10-Fahrten-Tickets. Für die MetroSur und einen anderen Außenast (glaube der 9) braucht man andere Fahrkarten, ich weiß nicht wie man das kontrolliert...
Ein paar Bilder:




Die Architektur der Stationen fand ich eigentlich nicht so berauschend, da es mehr oder weniger immer der gleiche Baustil ist. Interessant war auch, dass es keinerlei Stationsansagen in den Zügen gab. Nur in den neueren Zügen der 8 und 10 (und wahrscheinlich auch der 12) gab es automatische Ansagen.
Die Metro empfand ich als sehr sauber und sicher, besonders weil ab ca. 21 Uhr an jedem Bahnsteig (!) 3 Sicherheitsleute herumstanden. Ob die was gemacht haben, entzog sich meiner Kenntnis. Jedenfalls wurde das Fotografieren durch das Auftreten der Securitys (auf der 8 schienen die immer da zu sein) sehr schwer, da ich auch keine Genehmigung hatte.
Jede Station ist an den Drehkreuzen auch mit einer Art Aufsichtskanzel besetzt, damit Leute nicht drüberspringen. Tageskarten gibt es leider keine, nur 1- oder 10-Fahrten-Tickets. Für die MetroSur und einen anderen Außenast (glaube der 9) braucht man andere Fahrkarten, ich weiß nicht wie man das kontrolliert...
Ein paar Bilder:




Die Architektur der Stationen fand ich eigentlich nicht so berauschend, da es mehr oder weniger immer der gleiche Baustil ist. Interessant war auch, dass es keinerlei Stationsansagen in den Zügen gab. Nur in den neueren Zügen der 8 und 10 (und wahrscheinlich auch der 12) gab es automatische Ansagen.