[M] MVV-Tickets aufs Handy
Zumal es dieses Angebot in Berlin ja bereits gab, zwar nur für Kunden von eplus, aber immerhin. Dort erhielt man eine normale Einzelfahrt via SMS. Gezahlt wurde über paybox.
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Naja, das reicht aber nicht aus. Wenn ich mich recht erinner, hat es ja auch sehr oft mal Probleme gegeben. Warten wir mal ab, was in München und anderen Städten daraus gemacht wird.423-Kutscher @ 26 Nov 2004, 14:01 hat geschrieben: Zumal es dieses Angebot in Berlin ja bereits gab, zwar nur für Kunden von eplus, aber immerhin. Dort erhielt man eine normale Einzelfahrt via SMS. Gezahlt wurde über paybox.
Hmmmmmmmmmmmmm...........
Angenommen, sowas setzt sich wirklich durch...
Ich find das nicht so toll, alles über elektronische und digitale Wege zu machen. Was macht man denn, wenn der Akku leer is?? Und das kann nach einem längeren Gespräch recht schnell passieren! :ph34r:
Es ist vielleicht eine gute Idee. Aber
1) braucht man für sowas doch ein extra Handy (zumindest ein internetfähiges)
2) gibt's tatsächlich noch Leute, die kein Handy haben
3) wie is das mit Fälschen etc...?
Es ist eine nette Idee, die aber hoffentlich das "Normalo"-Ticket noch am Leben lässt. Man weiß ja nie, auf welche Ideen die Leute kommen. Vielleicht wollen sie aus Kostengründen (und weil ja "jeder" sein Ticket auf's Handy holen kann) dann die Automaten abschaffen...Schalter oder sowas gibt's ja dann eh nimmer... :blink:
CU Schneggal
Angenommen, sowas setzt sich wirklich durch...
Ich find das nicht so toll, alles über elektronische und digitale Wege zu machen. Was macht man denn, wenn der Akku leer is?? Und das kann nach einem längeren Gespräch recht schnell passieren! :ph34r:
Es ist vielleicht eine gute Idee. Aber
1) braucht man für sowas doch ein extra Handy (zumindest ein internetfähiges)
2) gibt's tatsächlich noch Leute, die kein Handy haben
3) wie is das mit Fälschen etc...?
Es ist eine nette Idee, die aber hoffentlich das "Normalo"-Ticket noch am Leben lässt. Man weiß ja nie, auf welche Ideen die Leute kommen. Vielleicht wollen sie aus Kostengründen (und weil ja "jeder" sein Ticket auf's Handy holen kann) dann die Automaten abschaffen...Schalter oder sowas gibt's ja dann eh nimmer... :blink:
CU Schneggal
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Schneggal, damit hast du natürlich recht.
Ich finde, das die Hanauer Straßenbahn AG ein tolles System in Sachen Fahrkarten hat. Die benutzen ein elektronisches Ticket Namens get>>in
das ist gar nicht mal so übel...und man fährt immer mit der preiswertesten Variante.
Ich finde, das die Hanauer Straßenbahn AG ein tolles System in Sachen Fahrkarten hat. Die benutzen ein elektronisches Ticket Namens get>>in
das ist gar nicht mal so übel...und man fährt immer mit der preiswertesten Variante.
Wenn man als Rückfallebene die SMS-Funktion verwendet, dann nicht.Schneggal @ 26 Nov 2004, 14:51 hat geschrieben: 1) braucht man für sowas doch ein extra Handy (zumindest ein internetfähiges)
Die können ja weiterhin die gedruckte Form nehmen. Das Ganze dient eher als Probebetrieb.2) gibt's tatsächlich noch Leute, die kein Handy haben
Das ist auch der Grund, weswegen ich davon nicht so begeistert bin. Aber, ich denke mal, daß die sich da schon was einfallen lassen, damit das so schwer wird wie bei den lebenden Tickets.3) wie is das mit Fälschen etc...?

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Und gleich hinterher die (berechtigte und sehr schnelle) "Klarstellung" der MVG:
(Quelle: MVG mbH)-MVG-Pressemeldung\ @ 26. November 2004 hat geschrieben:Titel: Zum Thema Handy-Ticket und dem Bericht im Lokalteil der heutigen Ausgabe der SZ dürfen wir folgendes klarstellen:
- Zum Komplex „Handy-Ticketing“ gibt es beim VDV eine Arbeitsgruppe, an der wir beteiligt sind.
Der Sachstand ist:
Es gibt derzeit eine große Zahl unterschiedlicher Techniken und Ideen, wie ein Handy-Ticket künftig möglich sein könnte. Was auf breiterer Basis praktikabel und auf Dauer für Kunden und Unternehmen akzeptabel sein könnte, ist noch völlig unklar.
- Für die am ehesten zukunftsträchtige Technik, eine so genannte JAVA-Applikation, fehlen in den meisten derzeit am Markt (also bei den Kunden) befindlichen Handys noch die Voraussetzungen.
- Eine Fülle von Problemen – z. B. Zeitbedarf der Anwendung, Identifikation, Kontrollierbarkeit – sind noch weitgehend ungeklärt. Die Ideen reichen bis zur Heranziehung der Krankenversicherungskarte als Identifikationsmerkmal!
- Deshalb finden einige Pilotprojekte statt, die aber allesamt Versuche darstellen, aus denen für einen mögliche künftige bundesweite Lösung erst Erkenntnisse gewonnen werden sollen. Einen bundesweiten Handy-Ticketing-Standard, wie suggeriert wird, gibt es derzeit noch nicht. Völlig falsch ist auch die Behauptung, alle Großstädte außer München würden das Handy-Ticket einführen.
- Für einen Großraum wie München macht eine generelle Einführung erst dann Sinn, wenn es
a ) einen bundesweiten Standard gibt und
b ) die Finanzierungsfrage geklärt ist.
Wir freuen uns aber über die Pilotversuche, weil sie weitere Erkenntnisse und vielleicht auch praktikable Lösungen erbringen können.
- Was die Kosten betrifft: Die bisher diskutierten Lösungen lassen erkennen, dass das Handy ein besonders teurer Vertriebsweg sein würde. Das wäre nicht akzeptabel, denn wir wollen und müssen die von den Kunden über die Fahrpreise bezahlten Vertriebskosten senken und nicht weiter erhöhen. Deshalb müssen vor einer Einführung preiswertere Lösungen gefunden werden.
- Wir stehen in dieser Frage auch in sehr engem Kontakt mit dem Partner S-Bahn. Unsere Einschätzungen sind – entgegen der Darstellung im SZ-Artikel – identisch.
- Die Mutmaßung, unsere Zurückhaltung hätte etwas mit dem fehlenden Handy-Empfang in den U-Bahntunneln zu tun, ist falsch. Handy-Ticket auf JAVA-Basis ließe sich auch ohne Netzempfang in der U-Bahn abwickeln. Schließlich soll das Ticket ja auch vor der Fahrt und nicht erst am Bahnsteig oder im Zug – beim Auftauchen eines Kontrolleurs – gelöst werden. Beide Themen haben also nichts miteinander zu tun.
Doofe Tram!
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Um nicht auch noch in solchen Dingen als "richtiges" Dorf abgestempelt zu werden. Überall komische Leute in München, gell Schorschschorsch @ 28 Nov 2004, 02:31 hat geschrieben: Ich verstehe ich nicht, warum ein Dorf sowas braucht... :ph34r:![]()

Vielleicht sollten wir dieses Nutzen mal ausdiskutieren


Da hilf das Handy-Ticket auch nicht mehr...und ja, NUR komische Leute in München...und viele haben blaue Klamotten an... :blink:423176 @ 28 Nov 2004, 02:49 hat geschrieben:Um nicht auch noch in solchen Dingen als "richtiges" Dorf abgestempelt zu werden. Überall komische Leute in München, gell Schorsch
Lieber nicht423176 @ 28 Nov 2004, 02:49 hat geschrieben:Vielleicht sollten wir dieses Nutzen mal ausdiskutierenVorallem könnten wir dann gleich mal über den Kundenservice reden

Doofe Tram!
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Ja, dann sollen die halt so ein ähnliches System einführen, wie ich schon über HANAU geschrieben hatte. Ich finde dieses get>>in-Sytem gut, vorallem weil man noch Bonuspunkte sammeln kann. Der Link und alles weitere dazu ist weiter oben zu findenschorsch @ 28 Nov 2004, 03:36 hat geschrieben: Da hilf das Handy-Ticket auch nicht mehr...und ja, NUR komische Leute in München...und viele haben blaue Klamotten an... :blink:
Lieber nicht![]()

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Daran würde es bei mir als Privatversicherten schon mal als aller erstes scheitern. OK, es soll ein paar Versicherungen geben, wo es auch für Privatpatienten Karten gibt, aber dass da alle Versicherungen jetzt nur deswegen nachziehen, weil es für die Fahrscheinkontrolle beim MVV nötig ist.... ....aber ein gewisses skurriles Moment wollte die MVG mit ihrer Argumentation ja herausarbeiten.schorsch @ 27 Nov 2004, 04:50 hat geschrieben: Die Ideen reichen bis zur Heranziehung der Krankenversicherungskarte als Identifikationsmerkmal!

Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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Hast du da echt solche Probleme mit? Ich schon lange nicht mehr, denn sei mal ehrlich - wann und wo werden wir denn nicht "verfolgt"? Wenn die wollen, können die bis auf winzige Details eh alles nachvollziehen.ghuzdan1 @ 28 Nov 2004, 12:32 hat geschrieben: Hmm, naja. Da rollts einem datenschutzmäßig aber wieder die Zehennägel hoch bei sowas. Ich will einfach nicht dass man im Nahverkehr genau nachvollziehen kann wann ich wohin gefahren bin.
- Boris Merath
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Ich habe ehrlich gesagt meine Zweifel an dem Erfolg eines solchen Tickets. Ich denke mal den miessten duerfte es zu umstaendlich sein erstmal ne Java-Prog runterzu laden, und das dann jedes mal aufzurufen und so. Da ist der Gang zum Fahrkartenautomaten schon einfacher.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Das Programm muss ich ja nur einmal herunterladen / auf das Handy kopieren. Als typischer early adopter wäre ich da sofort dabei, schließlich habe ich mein Telefon ohnehin mehrmals pro Woche mit dem PC verbunden. Auch die Installation von Java-Software per SMS und GPRS / UMTS funktioniert mittlerweile absolut problemlos (falls jemand keinen PC hat).Boris Merath @ 28 Nov 2004, 15:25 hat geschrieben:Ich habe ehrlich gesagt meine Zweifel an dem Erfolg eines solchen Tickets. Ich denke mal den miessten duerfte es zu umstaendlich sein erstmal ne Java-Prog runterzu laden, und das dann jedes mal aufzurufen und so. Da ist der Gang zum Fahrkartenautomaten schon einfacher.
Und der Start einer J2ME-Anwendung dauert bei einem modernen Handy nicht länger als der Aufruf eines anderen Programms wie Wecker oder Media Player (es sei denn, es ist ein umfangreiches Spiel <_< )
Mit UMTS haben wir ohnehin jetzt schon und bald auch in der Masse permanent mit dem Internet verbundene Mobiltelefone - da gibt es dann auch keine Wartezeiten usw.
Bezüglich der Sicherheit mache ich mir auch keine Sorgen. Die Bahn macht das Online-Ticket ja schon seit längerem vor, und in Hamburg läuft derzeit ein E-Ticketing-Versuch mit Veranstaltungskarten auf Java-Basis: Wer eine Eintrittskarte gekauft hat, bekommt einen Barcode zur Bestätigung. Der wird wiederum direkt vom Handydisplay abgescannt und verifiziert (Barcodes wie DataMatrix beinhalten bis zu 500 Bytes, Datastrip Codes können sogar die zehnfache Datenmenge aufnehmen - sind allerdings auf einem Handydisplay in so einer Auflösung noch nicht darstellbar).
Da wäre locker Platz für eine "richtige" Public-Private-Key-Verschlüsselung, es wäre aber auch ein simples System mit Seriennummer denkbar.
Ciao

Daniel
Ja, aber es muss ja nicht ohne Not immer mehr werden. Leider wird man ja heutzutage eh schon überall überwacht, aber ich möchte das halt so wenig wie möglich.423176 @ 28 Nov 2004, 13:36 hat geschrieben: Hast du da echt solche Probleme mit? Ich schon lange nicht mehr, denn sei mal ehrlich - wann und wo werden wir denn nicht "verfolgt"? Wenn die wollen, können die bis auf winzige Details eh alles nachvollziehen.
Also in bin auch kein Freund der totalen (staatlichen) Überwachung, aber in der Hinsicht ist es mir eigentlich wurscht. Die Bahnhöfe sind ja eh schon komplett Videoüberwacht, also kann man auch so schon Personen "verfolgen".ghuzdan1 @ 28 Nov 2004, 12:32 hat geschrieben: Hmm, naja. Da rollts einem datenschutzmäßig aber wieder die Zehennägel hoch bei sowas. Ich will einfach nicht dass man im Nahverkehr genau nachvollziehen kann wann ich wohin gefahren bin.
Doofe Tram!
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Dinge, die die Welt nicht braucht.
Man erinnere sich an das Schweizer Mammutprojekt "easy ride". Gottlob so schnell gestorben wie gewachsen.
Aber so ist es halt heute. Wenn man sich nur mal vorstellt, wie viel Aufwand und Kosten die ganze Entwicklungen mit diesem nicht benötigten IT-Scheiss (...ich sag das so gern) verbunden sind. Man kann Heerscharen damit beschäftigen. Noch eine Erinnerung: Toll Collect.
Das Verrückteste an solchen Lösungen find ich ja den Aufwand mit dem Inkasso. Logisch, ein MVV wird sich dahingehend absichern, dass die Telekommunikationsunternehmen wie e-plus, Telecom und wie sie alle heissen dann selbst auf dem herausgepulverten Zaster hocken bleiben. Und gerade heute, wo sich die Zeitungen darüber auslassen, wie sich die jungen Generationen kein Budget mehr erstellen, geschweige denn noch überlegen können, schaufelt man hier sich noch mehr Probleme? Also gesellschaftlich gesehen, der MVG oder MVV kanns ja wurscht sein.
Ich begreife einfach die Idee nicht. Ich finde es schon heute unfair, dass ein Fahrgast, welcher im Bus oder in der Tram den Fahrschein mit der Maestro-Karte bezahlt, weniger zahlt. Und wenn ich mir eine Tageskarte rauslasse, dann zahle ich auch nicht weniger. Krieg also auch keine Rabattierung. Und am liebsten die Streifenkarte abschaffen, welche doch am Praktischsten für die Gelegenheitsfahrer aber doch ein Stück weit Stammkunden sind. Jedesmal lache ich, wenn in den Trams der VAG Freiburg/BRSG der Spruch kommt: ...nutzen Sie Ihre Geldkarte. Eine Geldkarte.
Und noch ein Fakt. Mit der Umstellung auf schaffnerlosen Betrieb hat man sich doch Unsummen von Geld gespaart. Ja, rechnet es sich jetzt nicht mal mehr, die Automaten zu unterhalten? Ist die Logistik und das Abrechnen des Automateninhalts so arbeitsintensiv? Ich möchte mal eine Vergleichsrechnung unter dem Strich sehen (wär mal was für einen Studenten): Abschaffung sämtlicher elektronischer Distributionsstellen verso Handy. Und dem ganzen elektronischen Transfer- und Entwicklung bzw. Supportkosten. Ich denke, da würde sich mancher wundern.
Man erinnere sich an das Schweizer Mammutprojekt "easy ride". Gottlob so schnell gestorben wie gewachsen.
Aber so ist es halt heute. Wenn man sich nur mal vorstellt, wie viel Aufwand und Kosten die ganze Entwicklungen mit diesem nicht benötigten IT-Scheiss (...ich sag das so gern) verbunden sind. Man kann Heerscharen damit beschäftigen. Noch eine Erinnerung: Toll Collect.
Das Verrückteste an solchen Lösungen find ich ja den Aufwand mit dem Inkasso. Logisch, ein MVV wird sich dahingehend absichern, dass die Telekommunikationsunternehmen wie e-plus, Telecom und wie sie alle heissen dann selbst auf dem herausgepulverten Zaster hocken bleiben. Und gerade heute, wo sich die Zeitungen darüber auslassen, wie sich die jungen Generationen kein Budget mehr erstellen, geschweige denn noch überlegen können, schaufelt man hier sich noch mehr Probleme? Also gesellschaftlich gesehen, der MVG oder MVV kanns ja wurscht sein.
Ich begreife einfach die Idee nicht. Ich finde es schon heute unfair, dass ein Fahrgast, welcher im Bus oder in der Tram den Fahrschein mit der Maestro-Karte bezahlt, weniger zahlt. Und wenn ich mir eine Tageskarte rauslasse, dann zahle ich auch nicht weniger. Krieg also auch keine Rabattierung. Und am liebsten die Streifenkarte abschaffen, welche doch am Praktischsten für die Gelegenheitsfahrer aber doch ein Stück weit Stammkunden sind. Jedesmal lache ich, wenn in den Trams der VAG Freiburg/BRSG der Spruch kommt: ...nutzen Sie Ihre Geldkarte. Eine Geldkarte.
Und noch ein Fakt. Mit der Umstellung auf schaffnerlosen Betrieb hat man sich doch Unsummen von Geld gespaart. Ja, rechnet es sich jetzt nicht mal mehr, die Automaten zu unterhalten? Ist die Logistik und das Abrechnen des Automateninhalts so arbeitsintensiv? Ich möchte mal eine Vergleichsrechnung unter dem Strich sehen (wär mal was für einen Studenten): Abschaffung sämtlicher elektronischer Distributionsstellen verso Handy. Und dem ganzen elektronischen Transfer- und Entwicklung bzw. Supportkosten. Ich denke, da würde sich mancher wundern.
Guten Morgen!
Heute steht in der SZ ein Artikel über die MVV-Tickets per Handy.
Darin steht, dass sich der Stadtrat mit den Stimmen von CSU, Grünen und FDP für eine Münchner Beteiligung an dem Pilotprojekt "Handy-Ticketing" ausgesprochen hat. Nach Auffassung der schwarz-grün-gelben Koalition, darf der High-Tech-Standort München nicht außen vorbleiben, wenn es darum geht, Zugangshemmnisse des ÖPNV abzubauen. Die SPD, die in der Abstimmung unterlegen war, steht auf der Seite der MVG, die das Projekt für technisch nicht ausgereift und für wirtschaftlich zweifelhaft hält. SPD-Fraktionsvorsitzender Reissl fodert erst die Erfahrungen anderer Städte abzuwarten und erst später ins das Projekt mit einzusteigen, "Man muss nicht immer ganz vorne mit dabei sein", so Reissl. Das Thema wird nun von MVV-Verbundrat und -Gesellschafterversammlung im Mai und Juli diskutiert, erst dort kann eine Entscheidung gefällt werden.
Bei dem Test, der vom VDV initiiert wird, ist nach MVV-Angaben mit einer Beteiligung von 15 deutschen Städten zu rechnen, darunter Berlin, Hamburg, Hannover, Nürnberg, Frankfurt, Dresden und Düsseldorf.
Einen schönen Tag noch!
Heute steht in der SZ ein Artikel über die MVV-Tickets per Handy.
Darin steht, dass sich der Stadtrat mit den Stimmen von CSU, Grünen und FDP für eine Münchner Beteiligung an dem Pilotprojekt "Handy-Ticketing" ausgesprochen hat. Nach Auffassung der schwarz-grün-gelben Koalition, darf der High-Tech-Standort München nicht außen vorbleiben, wenn es darum geht, Zugangshemmnisse des ÖPNV abzubauen. Die SPD, die in der Abstimmung unterlegen war, steht auf der Seite der MVG, die das Projekt für technisch nicht ausgereift und für wirtschaftlich zweifelhaft hält. SPD-Fraktionsvorsitzender Reissl fodert erst die Erfahrungen anderer Städte abzuwarten und erst später ins das Projekt mit einzusteigen, "Man muss nicht immer ganz vorne mit dabei sein", so Reissl. Das Thema wird nun von MVV-Verbundrat und -Gesellschafterversammlung im Mai und Juli diskutiert, erst dort kann eine Entscheidung gefällt werden.
Bei dem Test, der vom VDV initiiert wird, ist nach MVV-Angaben mit einer Beteiligung von 15 deutschen Städten zu rechnen, darunter Berlin, Hamburg, Hannover, Nürnberg, Frankfurt, Dresden und Düsseldorf.
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Wenn man sich mal so ein bisschen mit den teilnehmenden Städten befasst, fällt auf, dass es vor allem die Verkehrsverbünde sind, die dem "Handyticket" so euphorisch gegenüber stehen. Das ist auch kein Wunder, denn die haben ja im Gegensatz zu den Verkehrsunternehmen nicht die Vertriebskosten zu tragen
.... Und da kommt einiges zusammen, bis man von einem funktionsfähigen Handyticket sprechen kann. Ein wegen der Brisanz offen kaum angesprochenes bzw. heruntergespieltes Thema ist übrigens auch die Fälschungssicherheit. Und genutzt wird es dort, wo es angeboten wird, gerade mal von einem Promilleteil der Fahrgäste....
Die MVG ist deshalb gut beraten, erst einmal die praktischen Erfahrungen in anderen Städten abzuwarten. Und wenn es denn einmal kommt, muss man sich drüber klaren sein, dass ein gleichbleibender Vertriebskostenanteil auch Auswirkungen auf die existierenden Vertriebskanäle haben wird. Dann ist das Geschrei wieder groß.

Die MVG ist deshalb gut beraten, erst einmal die praktischen Erfahrungen in anderen Städten abzuwarten. Und wenn es denn einmal kommt, muss man sich drüber klaren sein, dass ein gleichbleibender Vertriebskostenanteil auch Auswirkungen auf die existierenden Vertriebskanäle haben wird. Dann ist das Geschrei wieder groß.
Gruß vom Wauwi
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So, hier mal die Beschlussvorlage der Muenchner Stadtrats zu dem Thema. Ich find den Inhalt ganz interessant, daher mal komplett. Interessant finde ich vorallem den geplanten Start bereits zum Juni 2005.
Dazu kommt noch ein Aenderungsantrag von Frau Schosser, so dass der endgueltige Beschluss so aussieht;
I.Vortrag des Referenten
Zusammenfassung:
Das Referat für Arbeit und Wirtschaft bittet die Geschäftsführung der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH, das Pilotprojekt Handy-Ticket auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Verbundrates und der Gesellschafterversammlung zu setzen. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen für eine Meinungsbildung noch nicht ausreichend Informationen vor.
Frau Stadträtin Schosser hat am 07.12.2004 den Antrag Nr. 2140 (s. Anlage) gestellt, „Der Oberbürgermeister als Vorsitzender der MVV-Gesellschafterversammlung wird beauftragt, sich beim MVV und den angeschlossenen Verkehrsunternehmen dafür einzusetzen, dass sich die genannten Unternehmen am Pilotprojekt „Handy-Ticketing“ des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) beteiligen“.
Laut Stellungnahme der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV) hat der VDV ein bundesweit angelegtes Pilotprojekt zum Verkauf von Fahrkarten über Mobiltelefon auf Basis der JAVA-Technologie1 initiiert. Der einheitliche Bedienungs- und Abwicklungsstandard und die einheitlichen Kundenschnittstellen, die im Rahmen dieses Pilotprojekts zur Anwendung kommen werden, sind mit der vom VDV entwickelten Kernapplikation für das Elektronische Fahrgeldmanagement kompatibel und damit zukunftssicher.
Nach einer sehr umfassenden Auswahlprozedur hat die Fa. Siemens den Zuschlag für dieses Pilotprojekt erhalten, nachdem sie das technisch und organisatorisch überzeugendste Konzept vorlegen konnte und sich zudem selbst mit einem namhaften Anteil an den Entwicklungskosten beteiligt, so dass die Kosten für die VDV-Seite dadurch sehr niedrig gehalten werden können (40.000 € einmaliger Entwicklungs- und Investitionskostenbeitrag pro Verbund).
Der eigentliche Marktstart ist für Juni 2005 vorgesehen. Dann werden Verbundtickets für alle beteiligten Verkehrsräume über ein einheitliches und sehr komfortabel zu bedienendes JAVA-Programm per Handy gekauft werden können. Begleitet wird das Pilotprojekt von einer bundesweiten, vom VDV koordinierten Marketingaktion und einer Marktforschung, deren Ergebnisse in die endgültige Konzeption dieses neuen Vertriebswegs einfließen werden.
Die gesamte Abwicklung des Pilotprojekts wird in einem Rahmenvertrag zwischen VDV und Siemens geregelt, dem alle Verbünde oder Städte, die sich beteiligen wollen, beitreten müssen. Nach gegenwärtigem Stand werden in jedem Fall die Verkehrsverbünde in Berlin, Hamburg, Rhein-Main und Nürnberg an dem Pilotprojekt teilnehmen. Der MVV geht davon aus, dass sich nach Bewerbung des Projekts durch den VDV noch weitere Verkehrsverbünde anschließen werden.
Die Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) vertritt die Auffassung, dass der Einsatz von elektronischen Ticketsystemen erst bei Vorliegen der Marktreife und einer entsprechenden Nachfrage nach derartigen Dienstleistungen erfolgen kann. Zusammen mit der S-Bahn München GmbH hat die MVG die aktuellen Entwicklungen analysiert und ist dabei zu folgenden Einschätzungen gekommen:
Für elektronische Tickets über die bisherigen SMS-Varianten hinaus besteht derzeit keine ausreichende Marktdurchdringung durch kompatible Endgeräte. Das SMS-Verfahren stellt jedoch nur eine Übergangslösung auf dem Weg zu einem universell einsetzbaren elektronischen Ticket dar.
Eine Kompatibilität bei den am erfolgversprechendsten JAVA-Technologien ist seitens der Endgeräte-Hersteller bislang nicht gegeben, so dass für jeden Hersteller eine passende Applikation bereit gestellt werden müsste.
Ein weiterer zentraler Punkt ist die Legitimierung und die Fälschungssicherheit bei einem elektronischen Ticket. Diese für einen flächendeckenden Einsatz wichtigen Fragen sind bislang weitgehend ungeklärt und erfordern voraussichtlich zusätzliche Aufwendungen.
Auch der Aspekt der Kontrollmöglichkeit eines solchen Ticketangebots spielt eine wichtige Rolle, unter anderem wenn das mobile Endgerät nicht betriebsbereit ist. Der Start einer entsprechenden JAVA-Applikation dauert nach Beobachtung der MVG bis zu 30 Sekunden, ein Wert der für eine effektive Fahrgastkontrolle nicht akzeptabel ist.
Die Einführung eines neuen Vertriebskanals ist mit steigenden Vertriebskosten verbunden, wenn nicht gleichzeitig andere Vertriebswege (z.B. Fahrkartenschalter oder Automaten) reduziert werden können.
Das Referat für Arbeit und Wirtschaft steht dem geplanten bundesweiten Pilotprojekt aufgeschlossen gegenüber, verkennt jedoch nicht die damit verbundenen Probleme bzw. Einschränkungen. So funktioniert die JAVA-Technologie nur mit neueren Mobiltelefonen, d.h. dass Nutzer von älteren Prepaid-Handys schon aus technischen Gründen nicht teilnehmen können. Auch die Frage des Zugangs und der Abrechnung muss befriedigend gelöst werden. Muss sich der Fahrgast vorher anmelden oder gar ein Guthaben voraus bezahlen, könnte dies ein erhebliches Hemmnis darstellen.
Die Teilnahme an dem VDV-Pilotprojekt wurde in den Gremien von MVV und MVG noch nicht diskutiert. Da auch der Sprecher der Verbundlandkreise, Herr Landrat Karmasin, an diesem Thema großes Interesse zeigt, wird eine Diskussion in den nächsten Sitzungen ohnehin erforderlich sein. Diese sollte jedoch sachlich und ergebnisoffen geführt worden. Da zum jetzigen Zeitpunkt nur wenig Informationen über Umfang, Auswirkung und Beteiligung anderer Städte an dem Versuch vorliegen, hält das Referat für Arbeit und Wirtschaft eine Selbstbindung der Landeshauptstadt München in Form einer Anweisung des Oberbürgermeisters für verfrüht.
Anhörungsrechte eines Bezirksausschusses sind nicht gegeben.
Der Korreferent des Referates für Arbeit und Wirtschaft, Herr Stadtrat Helmut Schmid, und der Verwaltungsbeirat für das Beteiligungsmanagement, Herr Stadtrat Pfundstein, haben Abdruck der Beschlussvorlage erhalten.
II.Antrag des Referenten
1.Das Referat für Arbeit und Wirtschaft bittet die Geschäftsführung der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH, das Pilotprojekt Handy-Ticket auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Verbundrates und der Gesellschafterversammlung zu setzen.
2.Dieser Beschluss unterliegt nicht der Beschlussvollzugskontrolle.
3.Der Antrag Nr. 2140 von Frau Stadträtin Schosser vom 07.12.2004 ist damit geschäftsordnungsgemäß behandelt.
III. Beschluss
nach Antrag.
Beschluss:(gegen die Stimmen der SPD und des Oberbürgermeisters)
1. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft bittet die Geschäftsführung der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH, das Pilotprojekt Handy-Ticket auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Verbundrates und der Gesellschafterversammlung zu setzen mit dem Ziel, dass die Stadt im MVV-Verbund am Pilotprojekt teilnimmt. Dem Stadtrat wird über den Fortgang berichtet.
2. wie Antrag des Referenten
3. Der Antrag Nr. 2140 von Frau StRin Schosser vom 07.12.2004 ist damit geschäftsordnungsgemäß aufgegriffen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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