DFB? Deutscher Fußballbund?Michi Greger @ 26 Aug 2012, 22:30 hat geschrieben: Berechtigungen.
Zitat aus einer Dienstanweisung der DFB:
"Personale, die neben der Erlaubnis nicht über das nötige Können verfügen, lassen bitte ihre Finger davon..."
Radverkehr
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Dampfbahn Furka BergstreckeAutobahn @ 26 Aug 2012, 22:37 hat geschrieben: DFB? Deutscher Fußballbund?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Kam gerade in Akte 2012: Da haben sie ein Auto und ein Rad 20 km quer durch Berlin geschickt. Das Rad war (sehr unsportlich und vorsichtig gefahren) gerade einmal 15 Minuten schneller, bei 85 Minuten die das Auto gebraucht hat. Soviel mal zum Zeitvorteil des Rades (Parkplatzsuche etc. noch nicht eingerechnet).
Was ich aber eigentlich beitragen wollte war eine kleine Statistik die die Filmer angefertigt haben: Sie haben mal geschaut, wie viele Autofahrer beim Rechtsabbiegen einen Schulterblick riskieren. Gerade einmal 5 von 21 beobacheten Autofahrern (ich weiß, das ist nicht repräsentativ, aber immer noch deutlich besser als ich befürchtet habe) schaffen es den Kopf ein wenig zu drehen.
Das ganz zeigt 2 Punkte:
1. Autofahrer gefährden in der Mehrheit dauernd und wiederholt Radfahrer durch Schlampigkeit, Faulheit oder Unwissen.
2. Auf Radstreifen fährt man sicherer, da man hier auch ohne Schulterblick noch relativ gut erkannt und gesehen werden kann. Das ist auf Radwegen (erst recht wenn noch ein Park- und/oder ein Grünstreifen dazwischen ist) nicht gegeben.
Was ich aber eigentlich beitragen wollte war eine kleine Statistik die die Filmer angefertigt haben: Sie haben mal geschaut, wie viele Autofahrer beim Rechtsabbiegen einen Schulterblick riskieren. Gerade einmal 5 von 21 beobacheten Autofahrern (ich weiß, das ist nicht repräsentativ, aber immer noch deutlich besser als ich befürchtet habe) schaffen es den Kopf ein wenig zu drehen.
Das ganz zeigt 2 Punkte:
1. Autofahrer gefährden in der Mehrheit dauernd und wiederholt Radfahrer durch Schlampigkeit, Faulheit oder Unwissen.
2. Auf Radstreifen fährt man sicherer, da man hier auch ohne Schulterblick noch relativ gut erkannt und gesehen werden kann. Das ist auf Radwegen (erst recht wenn noch ein Park- und/oder ein Grünstreifen dazwischen ist) nicht gegeben.
Schulterblick? Ja, geb ich zu, mach ich auch nicht immer. Wenn ich mit *hust* 60 am Ring unterwegs bin auf der rechten Spur und weder vor mir noch im Spiegel auf den letzten 200 m einen Radfahrer gesehen hab kann ich wohl davon ausgehen dass keiner da ist. Es würde mich doch arg wundern, wenn ein Radfahrer bei dem Tempo mithalten kann. Auch kein glemsexpress. Wobei ich das Tempo so mancher doch anzweifle und mal eine kleine Kontrolle mit einem geeichten Tacho empfehlen würde.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Schulterblick habe ich als ehemaliger Autofahrer fast immer gemacht. Ein Radfahrer kann auch aus dem Nichts auftauchen. Er muss ja nicht zwangsläufig auf dem parallel fahrenden Radweg gefahren sein. Der kommt kurz vor der Kreuzung hinter einem Busch hergefahren, ggf. verbotenerweise, weil er z.B. einen Fußweg benutzt, aber damit muss man rechnen.chris232 @ 30 Aug 2012, 12:58 hat geschrieben: Schulterblick? Ja, geb ich zu, mach ich auch nicht immer. Wenn ich mit *hust* 60 am Ring unterwegs bin auf der rechten Spur und weder vor mir noch im Spiegel auf den letzten 200 m einen Radfahrer gesehen hab kann ich wohl davon ausgehen dass keiner da ist. Es würde mich doch arg wundern, wenn ein Radfahrer bei dem Tempo mithalten kann. Auch kein glemsexpress. Wobei ich das Tempo so mancher doch anzweifle und mal eine kleine Kontrolle mit einem geeichten Tacho empfehlen würde.
Dennoch hätte ich fast um ein Haar schon Radfahrer überfahren. Die Falle ist, dass man zunächst die Radfahrer und Fußgänger durchlässt und dann immer noch ein Radfahrer und Fußgänger daherkommt, abwechselnd einer von vorne (ja, auch Radfahrer verboten in Gegenrichtung), dann wieder einer von hinten. Dann fährt man irgendwann los und vergisst, noch einmal einen Schulterblick zu machen.
Das ist ein wahres Wortchris232 @ 30 Aug 2012, 12:58 hat geschrieben:Es würde mich doch arg wundern, wenn ein Radfahrer bei dem Tempo mithalten kann. Auch kein glemsexpress. Wobei ich das Tempo so mancher doch anzweifle und mal eine kleine Kontrolle mit einem geeichten Tacho empfehlen würde.

Mehr brauche ich dazu nicht zu sagen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
http://www.sueddeutsche.de/auto/urbane-mob...platz-1.1455640Autos brauchen Platz. Und sie nehmen ihn sich. Der Radverkehr hingegen wird in Deutschland oft vernachlässigt, vor allem in Städten. Immer mehr Metropolen wollen nun den Fahrradverkehr fördern. Doch die Autofahrer räumen nur widerwillig das Feld.
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Ein Klick macht groß!
Eine auf den ersten Blick sinnlose Verkehrsführung. Diese ist übrigens neu. O.k., man kann hier zunächst als Radfahrer aus der Solalindenstraße nach rechts in die Wasserburger Landstraße abbiegen - wie der motorisierte Verkehr auch. Man kann aber als Radler auch links abbiegen und hat dafür sogar eine eigene Linksabbiegespur. Auf diese Weise überquert man den zweiten Arm der Solalindenstraße - in Gegenfahrtrichtung auf einem aufgemalten Radstreifen - direkt neben den Autos, die einem ein paar Zentimeter weiter rechts hier mit entgegenkommen. Der Radstreifen endet aber sofort wieder und nun hindert ein rotes Fahrradschild jegliche Weiterfahrt. Man kommt gerade einmal zum ersten Reihenhaus.
Doch der Sinn scheint folgender zu sein: Wenn man ganz genau hinschaut, erkennt man rechts neben dem rechten Reifen des blauen Autos einen Fußgängerüberweg. Man erleichtert es den Radlern somit, diesen Weg (natürlich schiebend) zu nutzen.
StreetView zeigt den Überweg besser*:
http://goo.gl/maps/NuWDI
Was haltet ihr von solchen Lösungen? M.E. verleitet man die Radler dazu, den Radweg verbotenerweise ab dem roten Schild in Gegenrichtung zu benutzen. Auch halte ich generell von linksseitigen Radwegen nicht viel. Immerhin kommt man hier mit dem abbiegenden Verkehr in Konflikt, der eventuell nicht damit rechnet, dass ein Radler von vorne kommt, der Vorfahrt hat.
* Zu sehen ist dort aber noch die alte Verkehrsführung.
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Als Witz ganz gut, als Lösung grottig.TramPolin @ 11 Sep 2012, 14:29 hat geschrieben:Was haltet ihr von solchen Lösungen?
Anstatt die Fahrbahn vollzupinseln hätte man auch einfach eine zusätzliche Querungsstrelle bauen können...
Wer so hirnig ist und so dicht auffährt dass er dann nicht mehr bremsen kann der fährt auch noch über den Bordstein. Macht doch nichts...Autobahn @ 26 Aug 2012, 22:04 hat geschrieben:Ich habe ausgesagt, dass ein Autofahrer eine Lücke sucht, wenn er nicht rechtzeitig anhalten kann, wenn der Vordermann abrupt bremst. Die sieht er unter anderem in einem Radfahrstreifen, den er ohne einen Bordstein überfahren zu müssen, nutzen kann.
Obwohl eher in den vordermann so dass die Diskusion eh für die Katz ist.
Ha jo, dann fährt der Radfahrer links, der PKW 1-2 Spuren weiter rechts. Wo is das Problem???Autobahn @ 26 Aug 2012, 22:04 hat geschrieben:Im vorliegenden Fall ist das aber nur theoretischer Natur. Der Radfahrer wollte im Kreisverkehr bleiben und der Kraftfahrer diesen Verlassen.
Komisch, auf der Eurobike habe ich genau nach diesen effekt gesucht und meistens nicht gefunden. Den schlagartigen abstieg der Motorleistung bei 25-27km/h (!) habe ich aber sehr deutlich gespürt. Und komm mir jetzt nicht mit durchtriniertheit, ich hab auch ein Pedelec-Handbike ausprobiert (sowas fahr ich normalerweiße nicht) und ich spürte die Stelle. Überfahren konnte ich sie kaum, aber im bereich der Stufe konnte ich problemlos herumfahren. Seltsam. Es ist villeicht bei deinen Pedelec so, aber bei vielen anderen offenbar nicht.Autobahn @ 26 Aug 2012, 22:04 hat geschrieben: Ab 18 Km/h lässt die Unterstützung nach und ein Pedelec ist schwerer als Dein Klapprad.
Ja und? Mit sowas werden eben die meisten Fahrten innerhalb von Industriegebieten gemacht. Es hohlt doch keiner eine Spedition um Zeug ein paar Meter durch das Industriegebiet zu karren.Autobahn @ 26 Aug 2012, 22:04 hat geschrieben:Ich sag doch, Du willst mich verar.... Dieses niedliche „Transportfahrzeug Nr. 1“ ist also ein Elektrokarren oder ein Benzin betriebenes Äquivalent.
Dass man zu Fuß andere Wege gehen kann als mit einen Fahrzeug ist klar?Autobahn @ 26 Aug 2012, 22:04 hat geschrieben:Ich weiß zwar nicht um die Entfernung im konkreten Fall, aber bei 20 Km/h müsstest Du 1.000 Meter in drei Minuten zurücklegen. Der Weltrekord beim 1.000 Meter Lauf (ohne Hubwagen und Palette mit x Kilo) liegt bei 2:12 Minuten, was 27,27 Km/h entspricht.
Dass man das Fahrzeug erst mal hochrüsten muss (schlüssel hohlen usw) auch? Da vergeht alles Zeit die ich nicht vergeude wenn ich mit den Hubwagen arbeite.
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Die Verkehrsführung ist nicht nur unsinnig, sie ist lebensgefährlich.TramPolin @ 11 Sep 2012, 14:29 hat geschrieben: Eine auf den ersten Blick sinnlose Verkehrsführung. Diese ist übrigens neu. O.k., man kann hier zunächst als Radfahrer aus der Solalindenstraße nach rechts in die Wasserburger Landstraße abbiegen - wie der motorisierte Verkehr auch. Man kann aber als Radler auch links abbiegen und hat dafür sogar eine eigene Linksabbiegespur. Auf diese Weise überquert man den zweiten Arm der Solalindenstraße - in Gegenfahrtrichtung auf einem aufgemalten Radstreifen - direkt neben den Autos, die einem ein paar Zentimeter weiter rechts hier mit entgegenkommen. Der Radstreifen endet aber sofort wieder und nun hindert ein rotes Fahrradschild jegliche Weiterfahrt. Man kommt gerade einmal zum ersten Reihenhaus.
Außerdem ist es eine Unverschämtheit, dass man Radfahrer in eine Sackgasse leitet, aus der man nur durch Umkehren oder Absteigen wieder heraus kommt.
Du vergisst aber, dass der Autofahrer den Autofahrer auf der Kreisfahrbahn mit höherer Wahrscheinlichkeit rechtzeitig wahrgenommen hätte.Autobahn @ 26 Aug 2012, 22:04 hat geschrieben:Schon klar, Du triffst eine zwei Meter breite Fläche eher als eine von 60 Zentimetern. Im vorliegenden Fall ist das aber nur theoretischer Natur. Der Radfahrer wollte im Kreisverkehr bleiben und der Kraftfahrer diesen Verlassen. Da er alle Fahrbahnen schnitt, wäre es auch auf zwei Meter hinausgelaufen und die Kollisionsgeschwindigkeit wäre gleich geblieben. Unter Umständen wär im konkreten Fall das Zeitfenster anders gewesen uns der Radfahrer hätte die Unfallstelle bereits passiert, das ist aber auch nur theoretischer Natur.
Sicher, man kann nicht ausschließen, dass es nicht dennoch zum Unfall gekommen wäre, wenn der Radfahrer nicht den Radweg, sondern die Kreisfahrbahn benutzt hätte.
Außerdem habe ich bewusst „wahrgenommen“ und nicht „gesehen“ geschrieben. Alles, was sich neben der Fahrbahn befindet, wird nämlich gerne geistig ausgeblendet - es wird gesehen, aber nicht wahrgenommen.
@ TramPolin
Die Straßenmalerei ist, und da muss ich glemsexpress ein Witz.
@ glemsexpress
Sieh es mal so, die Straße ist gut einsehbar. Der Verkehr fliest. Plötzlich macht ein Kraftfahrer aus nicht ersichtlichen Gründen eine Vollbremsung. Der dahinter fahrende Autofahrer hat den vorgeschriebenen Abstand bei der erlaubten (und gefahrenen) Geschwindigkeit eingehalten. Bei einer Vollbremsung des Vordermanns hat er aber geringe Chancen, einen Aufprall zu verhindern.
Er wird versuchen, auszuweichen, aber ein Bordstein ist eine Hürde, die er fürchtet. Das dürfte Dir als Radprofi auch nicht anders gehen.
Aber klar, Du willst Dich partout mit dem MIV messen. Deshalb verlangst Du ja auch die „Gleichstellung“ (insbesondere flächendeckend 30 Km/h für den MIV). Das klappt in 30 Km/h Zonen, aber nicht auf Hauptstraßen.
O.K., bei meinem Pedelec wird die Leistung ab 17 – 18 Km/h langsam herunter gefahren (lt. Beschreibung des Herstellers), bei anderen Produkten gibt es dann einen Leistungsschnitt bei 25 Km/h. Das liegt aber an der angewendeten Technik. Mein Pedelec hat einen Mittelmotor, der auf die Kraft der Pedalbewegungen reagiert. Andere registrieren nur, ob die Pedale überhaupt bewegt werden und liefern Schub bis 25 Km/h (ein Nachbar hatte mal so eins. Da konnte ich die 25 Km/h problemlos erreichen. Langsamer konnte ich nur fahren, wenn ich die Pedale nicht mehr bewegte).
Ich weiß ja nicht, um welches „Industriegebiet“ es sich handelt, ist es eine Firma mit verschiedenen Abteilungen oder ein Gebiet mit verschiedenen Firmen? Ist aber auch egal, bei unmittelbar benachbarten Firmen ist es sicher üblich.
Sorry, aber 1.000 Meter sind 1.000 Meter, ob ein Fußweg kürzer ist, hängt von den geografischen Verhältnissen ab. Aber meinetwegen darfst Du eine Palette mit 500 Kg und mehr im Laufschritt durch das Firmengelände ziehen
Die Straßenmalerei ist, und da muss ich glemsexpress ein Witz.
@ glemsexpress
Sieh es mal so, die Straße ist gut einsehbar. Der Verkehr fliest. Plötzlich macht ein Kraftfahrer aus nicht ersichtlichen Gründen eine Vollbremsung. Der dahinter fahrende Autofahrer hat den vorgeschriebenen Abstand bei der erlaubten (und gefahrenen) Geschwindigkeit eingehalten. Bei einer Vollbremsung des Vordermanns hat er aber geringe Chancen, einen Aufprall zu verhindern.
Er wird versuchen, auszuweichen, aber ein Bordstein ist eine Hürde, die er fürchtet. Das dürfte Dir als Radprofi auch nicht anders gehen.
Aber klar, Du willst Dich partout mit dem MIV messen. Deshalb verlangst Du ja auch die „Gleichstellung“ (insbesondere flächendeckend 30 Km/h für den MIV). Das klappt in 30 Km/h Zonen, aber nicht auf Hauptstraßen.
O.K., bei meinem Pedelec wird die Leistung ab 17 – 18 Km/h langsam herunter gefahren (lt. Beschreibung des Herstellers), bei anderen Produkten gibt es dann einen Leistungsschnitt bei 25 Km/h. Das liegt aber an der angewendeten Technik. Mein Pedelec hat einen Mittelmotor, der auf die Kraft der Pedalbewegungen reagiert. Andere registrieren nur, ob die Pedale überhaupt bewegt werden und liefern Schub bis 25 Km/h (ein Nachbar hatte mal so eins. Da konnte ich die 25 Km/h problemlos erreichen. Langsamer konnte ich nur fahren, wenn ich die Pedale nicht mehr bewegte).
Ich weiß ja nicht, um welches „Industriegebiet“ es sich handelt, ist es eine Firma mit verschiedenen Abteilungen oder ein Gebiet mit verschiedenen Firmen? Ist aber auch egal, bei unmittelbar benachbarten Firmen ist es sicher üblich.
Sorry, aber 1.000 Meter sind 1.000 Meter, ob ein Fußweg kürzer ist, hängt von den geografischen Verhältnissen ab. Aber meinetwegen darfst Du eine Palette mit 500 Kg und mehr im Laufschritt durch das Firmengelände ziehen

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Dann ist der Abstand zu gering. Ganz einfach. Das wird Dir auch jedes Gericht so bestätigen - zumindest innerorts muss man IMMER mit der Bremsung des Vordermannes rechnen.Autobahn @ 12 Sep 2012, 22:59 hat geschrieben: Der dahinter fahrende Autofahrer hat den vorgeschriebenen Abstand bei der erlaubten (und gefahrenen) Geschwindigkeit eingehalten. Bei einer Vollbremsung des Vordermanns hat er aber geringe Chancen, einen Aufprall zu verhindern.
Und wenn Du dabei noch einen Radfahrer seitlich umfährst, wird es extra teuer.
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Interessanterweise konnte man mit diesem emissionsfreien Tretgefährt für Senioren 1958 bereits 40 km/h erreichen:
http://einestages.spiegel.de/external/Show...l#featuredEntry

Aber wer möchte damit schon so schnell fahren?
http://einestages.spiegel.de/external/Show...l#featuredEntry

Aber wer möchte damit schon so schnell fahren?
Falsch, es kommt immer auf den Einzelfall an! Es gilt immer die Faustregel: Geschwindigkeit/2*Meter. Nur ist es verdammt schwierig, Polizei und Gerichte davon zu überzeugen, das man diese Regel eingehalten hat.Bayernlover @ 12 Sep 2012, 23:18 hat geschrieben:Dann ist der Abstand zu gering. Ganz einfach. Das wird Dir auch jedes Gericht so bestätigen - zumindest innerorts muss man IMMER mit der Bremsung des Vordermannes rechnen.
Es ist auch nicht erlaubt, auf freier Strecke ohne Grund mal eben eine Vollbremsung hinzulegen (Stichwort: Auffahrunfall provozieren zwecks Versicherungsbetrug).
Mir ist folgendes Passiert. Ich befuhr eine Straße (außerhalb einer geschlossenen Ortschaft) als drittes Fahrzeug. Alle Fahrzeuge hielten den erforderlichen Sicherheitsabstand und die Straße war gut zu überblicken. Das erste Fahrzeug machte plötzlich eine Vollbremsung (Reifenspuren waren auf der Fahrbahn nachzuweisen) und das zweite Fahrzeug fuhr auf, obwohl der Fahrer selbst eine Vollbremsung machte. Ich konnte aber nach rechts über einen Grünstreifen auf den (Gott sei Dank) freien Fuß-/Radweg ausweichen (wären dort Personen oder Radfahrer gewesen, hätte ich es in Kauf genommen, ebenfalls in den Unfall verwickelt gewesen zu sein!)
Den aufnehmenden Polizeibeamten schilderte ich als Zeuge den Vorfall. Die Fahrerin des ersten Fahrzeuges erklärte daraufhin, das sie ihre Enkelin zu Reitschule fahren wollte und in Unkenntnis des Weges plötzlich gebremst habe, als das Kind sagte: "Oma, wir mussten aber da rechts abbiegen!". Sie, und nicht der auffahrende Fahrer bekamen eine gebührenpflichtige Verwarnung

Wie die Sache Versicherungsrechtlich ausgegangen ist, habe ich nicht weiter verfolgt.
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Aha?Bayernlover @ 13 Sep 2012, 19:44 hat geschrieben:Außerorts sieht das anders aus
Da steht nichts von innerorts! Zwar folgt noch dass nicht grundlos gebremst werden darf. Aber das mitgeführte Kaninchen an passender Stelle ausgesetzt ist immer ein passender Grund. Und nein. Wenn das groß genug ist muss ich da nicht mehr drüberfahren weil was weiß ich was passiert im Wennfall...§4 @ Abstand, StVO hat geschrieben:Der Abstand von einem vorausfahrenden Fahrzeug muß in der Regel so groß sein, daß auch dann hinter ihm gehalten werden kann, wenn es plötzlich gebremst wird. [...]
Das einzige was zulässig ist: Auf Autobahnen nächtens schneller fahren als der Bremsweg innerhalb des Lichtkegels ist. Sprich - nur auf der Autobahn muss ich nicht die gesamte Strecke überblicken können in der ich anhalten können muss.
§3 @ Geschwindigkeit, StVO hat geschrieben:Er darf nur so schnell fahren, daß er innerhalb der übersehbaren Strecke halten kann.
Ansonsten gilt - innerhalb der übersehbaren Strecke muss man anhalten können. Man muss anhalten können wenn der vor einem einen Gefahrenbremsung hinlegt. Man muss eigentlich IMMER anhalten können.-§18 (6)\ @ Autobahnen und Kraftfahrstraßen, StVO hat geschrieben:Wer auf der Autobahn mit Abblendlicht fährt, braucht seine Geschwindigkeit nicht der Reichweite des Abblendlichts anzupassen

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Kannst du etwa keine Karnikel ausm Hut zaubern? Also ich schonAutobahn @ 13 Sep 2012, 21:05 hat geschrieben: Darauf liegt der Focus! GEFAHRENBREMSUNG

Nein, ganz im Ernst. Wenn der vorn nicht allzu trottelig ist oder jemals Rechtskunde hatte schaut das durchaus schwer aus mit dem Nachweis einer unnötigen Bremsung...
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Lies Dir bitte entsprechende Urteile dazu durch, es kommt immer wieder vor dass der Bremsende die Teilschuld bekommt, wenn die Bremsung vollkommen unnütz war (und in seltenen Fällen gibt es auch die 100% Schuld)ropix @ 13 Sep 2012, 20:14 hat geschrieben: Da steht nichts von innerorts! Zwar folgt noch dass nicht grundlos gebremst werden darf
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Ach, wenn der vordere eine Gefahrenbremsung macht darf man drauffahren? Weil man ja mit so was absurden, was nur alle Jubeljahre mal vorkommt, nicht rechnen muss?Autobahn @ 13 Sep 2012, 21:05 hat geschrieben: Darauf liegt der Focus! GEFAHRENBREMSUNG
Da habe ich mal gewisse Zweifel.
Und die Faustregel ist eine Faustregel, die den Fahrer sicherlich nicht von Paragraph 4 entbindet.
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Das ist das Problem, das ich schon beschrieben habe.ropix @ 13 Sep 2012, 21:11 hat geschrieben:Nein, ganz im Ernst. Wenn der vorn nicht allzu trottelig ist oder jemals Rechtskunde hatte schaut das durchaus schwer aus mit dem Nachweis einer unnötigen Bremsung...
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Unter bestimmten Umständen muss der Bremsende dann den Grund seiner Bremsung darlegen, ja. Das gilt aber nur außerorts.Boris Merath @ 13 Sep 2012, 21:47 hat geschrieben: Ach, wenn der vordere eine Gefahrenbremsung macht darf man drauffahren?
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In Karlsruhe ist eine neue Model-Split Untersuchung drausen. Leider wurden aber bisher nur einige Zahlen in den Medien genannt und die Studie offenbar noch nicht veröffentlicht.
Aber was man so höhrt ist das ganze ja nicht mal so schlecht:
......................|2002|2012...|Veränderung
Fuß.................|.22%|24,4%|+2,4%
Rad.................|.16%|24,5%|+8,5%
ÖV..................|.18%|16,7%|-1,3%
MIV-Fahrer......|.34%|25,7%|-8,3%
MIV-Mitfahrer...|.10%|.8,7%|-1,3%
Interessant ist die schon enorme Veränderung in nur 10 Jahren. Wie in Heidelberg hat also auch hier der MIV etwa so viel verlohren wie das Rad gewonnen hat. Dazu auch (wie in HD) leichte Gewinne beim Fußverkehr und leichte Rückgänge beim ÖV. Man sieht also: Effizente Fahrradförderung bringt enorme Erfolge.
Quellen der 2012er Daten:
http://www.ka-news.de/region/karlsruhe/fah...;art6066,967455
Aber was man so höhrt ist das ganze ja nicht mal so schlecht:
......................|2002|2012...|Veränderung
Fuß.................|.22%|24,4%|+2,4%
Rad.................|.16%|24,5%|+8,5%
ÖV..................|.18%|16,7%|-1,3%
MIV-Fahrer......|.34%|25,7%|-8,3%
MIV-Mitfahrer...|.10%|.8,7%|-1,3%
Interessant ist die schon enorme Veränderung in nur 10 Jahren. Wie in Heidelberg hat also auch hier der MIV etwa so viel verlohren wie das Rad gewonnen hat. Dazu auch (wie in HD) leichte Gewinne beim Fußverkehr und leichte Rückgänge beim ÖV. Man sieht also: Effizente Fahrradförderung bringt enorme Erfolge.
Quellen der 2012er Daten:
http://www.ka-news.de/region/karlsruhe/fah...;art6066,967455
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NÖ.Autobahn @ 13 Sep 2012, 22:54 hat geschrieben:@ glemsesxpress
Wenn der ÖV um 1,3 Prozent abgenommen hat, muss er wohl grottenschlecht oder zu teuer sein
Das ist innerorts offenbar ganz normal, wie gesagt Heidelberg hatte das gleiche Phänomen, sogar mit 3% Abnahme trotz neuer S-Bahn und neuer Tram.
Fahrgastzunahmen im ÖV (die gibt es KA auch, siehe Seite 29) kommen warscheinlich eher von den Pendlern aus den weiter entfernten Vororten.
Und in Karlsruhe wird derzeit viel umgegraben seit langen geben sich die Baustellennetze mit Fahrplanabweichungen die Klinke in die Hand...
Von daher ist der Rückgang sogar noch sehr wenig ich hatte mit mehr gerechnet.