Südostbayernbahn Sammelthema

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Wundern würde es mich nicht, wenn die durchgehenden grenzüberschreitenden Verbindungen wieder eingestellt werden würden. Mir erschienen sie sowieso immer eher wie ein ungeliebtes Kind der Bahngesellschaften.

Außerdem war das Angebot ein wenig asymmetrisch gestaltet und eigentlich nur für Österreicher gut nutzbar, die nach München wollten. Für mich als Münchner war es umgekehrt kaum sinnvoll zu gebrauchen, weil die schnelle durchgehende Verbindung München -> Simbach -> Linz nur abends hin und morgens zurück fuhr. Es gab keinen morgendlichen Gegenzug, den man als Münchner hätte nutzen können, um beispielsweise einen Tagestrip nach Linz zu machen.

Ich denke, man könnte die Verbindung durchaus attraktiver gestalten, und wenn man sie noch besser bewerben würde, dann würde sie auch besser genutzt werden. Mir ist auch aufgefallen, dass das zugehörige München-Linz-Ticket (welches speziell auf dieser Verbindung zu haben ist), fast niemand kennt (sogar die Zugbegleiter beäugten das Ticket ganz überrascht), und am Fahrscheinautomaten ist es nur zu finden, wenn man über die Direktsuche für alle verfügbaren Angebote geht und als Suchbegriff beispielsweise "Linz" eingibt". Der unbedarfte Gelegenheitsfahrer würde dieses Ticket vermutlich nie finden.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

rautatie @ 3 Sep 2012, 12:14 hat geschrieben:Der unbedarfte Gelegenheitsfahrer würde dieses Ticket vermutlich nie finden.
Er würde es auch gar nicht unbedingt nutzen, jedenfalls wenn er in Begleitung fährt.
Mit 41 Euro p. P. ist es deutlich teurer als die Kombination aus Bayern-Ticket (für zwei 26€) und "Einfach-Raus" (32€, war auch schon mal billiger...), selbst, wenn man die ärgerliche Geltungslücke zwischen Simbach und Braunau zum ÖBB-Tarif (8,40€ H+R) überbrücken muss. Mit den gesparten 14,60€ sollte man eigentlich schon den Pöstlingsberg hinaufkommen :) .
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

MVG-Wauwi @ 3 Sep 2012, 13:28 hat geschrieben: Er würde es auch gar nicht unbedingt nutzen, jedenfalls wenn er in Begleitung fährt.
Ja, mag sein. Ich habe das Ticket damals genutzt, weil ich allein unterwegs war, und weil das Einfach-Raus-Ticket nicht für Einzelreisende zu haben ist, und weil es keine Single-Version gibt.

Jedenfalls fragte ich mich, wo der Sinn eines solchen Spezialtickets liegt, wenn es kaum jemand kennt und nutzt. Zumindest stellt es keinen Anreiz dar, diese Verbindung zu nutzen.

Ach ja, und diese Geltungslücke zwischen dem deutschen und österreichischen Grenzbahnhof trägt auch nicht zu gesteigerter Akzeptanz bei.
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mtg
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Beitrag von mtg »

Ich denke, der Meldung kann man ruhig glauben...mehr sog i ned.

Die ganze Sache hatte doch einige Haken von Anfang an:
* Der morgendliche Zug Mühldorf-Linz fährt Mo-Fr viel zu früh. Außerdem gibt es zu dieser unchristlichen Zeit keinen Anschluss aus München.
* Einen 628 auf die Österreich-Bayern-Tour zu schicken, ist auch sehr gewagt. Von Komfort will ich hier nicht sprechen. Wenn man die Sache mit Herzblut angegangen wäre, hätte es zumindest eine lokbespannte Garnitur sein sollen (die SOB hatte ja auch mal Bimz und hat Aimz im Angebot).
* Der morgendliche Zug aus Linz hätte zumindest ab Mühldorf besser ausgelastet sein können. Aber fünf vor Neun ist halt leider fünf Minuten zu früh fürs Bayernticket und damit eine gute Auslastung.

Schade ist es auf alle Fälle, der Österreicher hatte durchaus Komfort zu bieten. Das kennt man hier sonst nicht.

Der Übergang Simbach/Braunau wird jetzt jedenfalls in noch tieferen Winterschlaf verfallen, dank der so "hervorragenden" Anschlüsse.

Mal ein paar Ideen:
* Die meisten RB´s bis Braunau durchbinden. Die Standzeit in Simbach gibt das locker her.
* Gleichzeitig Bayern-Ticket bis Braunau anerkennen (in den Zügen sitzen durchaus einige Österreicher drin).
* Noch besser: RB´s Mühldorf-Simbach bis Neumarkt-Kallham durchbinden. Das müsste sich doch bei viel gutem Willen und gegenseitigem Fahrzeugaustausch realtiv kostenneutral darstellen lassen. Klar: Die Fahrzeitlagen müssten vorher angepasst werden.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

mtg @ 3 Sep 2012, 14:51 hat geschrieben: * Der morgendliche Zug aus Linz hätte zumindest ab Mühldorf besser ausgelastet sein können. Aber fünf vor Neun ist halt leider fünf Minuten zu früh fürs Bayernticket und damit eine gute Auslastung.
Ja, diese Kritik habe ich mehrfach aus dem Bekanntenkreis gehört. Sie hätten ja normalerweise diesen Zug gern genommen, doch weil er nicht bayerticket-tauglich ist, ist man eben auf einen späteren Zug ausgewichen.

Übrigens habe ich nie verstanden, warum der Anschluss von Simbach nach Braunau oft so schlecht funktioniert. Ideal wäre doch wenigstens eine gute Umsteigeverbindung nach Österreich, wenn man schon keinen durchgehenden Zug anbieten will. Aber nichtmal das klappt, da steht man doch meistens so lang in Simbach herum, dass man derweil schon zu Fuß nach Braunau gelaufen ist....

Also, in meinen Augen deutet vieles darauf hin, dass man diese Verbindung gern wieder los ist, drum hat man sich auch so wenig um attraktive Konditionen und Fahrgastanreize gekümmert. Verstehen tu ichs nicht, aber wer versteht schon immer die Denkweise mancher Bahngesellschaften...

Wahrscheinlich müsste eine private Eisenbahngesellschaft her, die würde vielleicht den Betrieb auf neue, attraktivere Beine stellen... Wäre ja nicht das erste Mal, dass eine ehemals dahindümpelnde Bahnverbindung plötzlich zum Renner wird, wenn ein ordentliches Konzept entwickelt und umgesetzt wird...
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Beitrag von Electrification »

rautatie @ 3 Sep 2012, 15:39 hat geschrieben: Wahrscheinlich müsste eine private Eisenbahngesellschaft her, die würde vielleicht den Betrieb auf neue, attraktivere Beine stellen... Wäre ja nicht das erste Mal, dass eine ehemals dahindümpelnde Bahnverbindung plötzlich zum Renner wird, wenn ein ordentliches Konzept entwickelt und umgesetzt wird...
Was hat das alles mit dem EVU zu tun? Der Knackpunkt sind doch die BEG und das Land Oberösterreich, die machen Vorgaben und eigenwirtschaftlich wird auch kein privates EVU fahren.
Dein Kommentar zeigt nur dass du das System immer noch nicht verstanden hast (nur zur Info, ich bin nicht bei der DB, falls du mir jetzt parteilichkeit unterstellen willst. ;) )
Die Konzepte entwickelt noch immer die BEG und kein EVU und die Vorgaben was wo und wie gefahren wird, macht auch die BEG. Der Betrieb wurde daher im gesamten Bundesgebiet nur durch die Aufgabenträger attraktiver, denn die EVU fahren alle nur nach den Vorgaben, keiner hat was zu verschenken, denn alle sind in erster Linie darauf aus Kohle zu schaufeln.

Aber BEG und Oberösterreich sollten sich mal zusammensetzen und ein Konzept erstellen. Es ist ein Skandal dass die Züge auf der einen Seite in Simbach und auf der anderen Seite in Braunau enden, statt dass die Züge direkt aufeinander abgestimmt sind. Entweder verlängert man den einen oder den anderen Zug.

Die beste Lösung wäre aber ein durchgehender Zweistundentakt München - Mühldorf - Linz. Das wäre attraktiv und könnte viele preissensible Fahrgäste anziehen, die nicht über Salzburg fahren wollen. Aber vor allem Südostbayern würde es attraktive Verbindungen nach Österreich bringen.

Die Strecke sollte man natürlich auch entsprechend fit machen und beschleunigen, dazu moderne, spurtstarke Fahrzeuge.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Electrification @ 3 Sep 2012, 19:24 hat geschrieben:Dein Kommentar zeigt nur dass du das System immer noch nicht verstanden hast (nur zur Info, ich bin nicht bei der DB, falls du mir jetzt parteilichkeit unterstellen willst.  ;) )
Nur zur Info: ich bin kein Bahn-Experte, sondern ich bin Fahrgast. Ich dachte, dies wäre ein Forum, in dem man auch als Fahrgast ohne Expertenstatus schreiben dürfe.

Und mir erschien es eben häufig so, dass die Umstellung auf eine private Eisenbahngesellschaft eine deutliche Verbesserung der Situation ergeben hat.

Sollte meine Ansicht falsch gewesen sein, kann man das sicherlich auch ohne belehrenden Unterton klären... :angry:
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Beitrag von tobster »

Electrification @ 3 Sep 2012, 19:24 hat geschrieben: Was hat das alles mit dem EVU zu tun? Der Knackpunkt sind doch die BEG und das Land Oberösterreich, die machen Vorgaben und eigenwirtschaftlich wird auch kein privates EVU fahren.
Ein Knackpunkt sind sicher auch die Anschlüsse in Neumarkt-Kallham und der Knoten in Mühldorf. Die werden für ÖBB und SOBB jeweils deutlich wichtiger sein als der Anschluss in Simbach/Braunau. Zumindest gegen die Minimallösung die Simbacher Züge nach Braunau zu verlängern spricht das aber nicht. Eine Alternative wäre natürlich eine komplette Durchbindung bis Wels oder Linz. Das könnte aber von der Auslastung her aber schwierig werden: Linz - Neumarkt-Kallham 4 City Shuttle, Neumarkt-Kallham - Braunau ÖBB5047, Braunau-Mühldorf 628, Mühldorf-München viele Dostos. Damit das funktioniert müsste man den Zug wahrscheinlich München-Mühldorf sowie Linz-Neumarkt-Kallham in eher schlechter Zeitlage durchfahren lassen, um Überfüllung zu vermeiden, und dann auf dem Mittelteil möglichst viel halten um Fahrgäste zu bekommen. Und insgesamt idealerweise schnell genug sein, um Billigfahrgäste für die gesamte Strecke anzulocken.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

MVG-Wauwi @ 3 Sep 2012, 13:28 hat geschrieben: Er würde es auch gar nicht unbedingt nutzen, jedenfalls wenn er in Begleitung fährt.
Mit 41 Euro p. P. ist es deutlich teurer als die Kombination aus Bayern-Ticket (für zwei 26€) und "Einfach-Raus" (32€, war auch schon mal billiger...), selbst, wenn man die ärgerliche Geltungslücke zwischen Simbach und Braunau zum ÖBB-Tarif (8,40€ H+R) überbrücken muss. Mit den gesparten 14,60€ sollte man eigentlich schon den Pöstlingsberg hinaufkommen :) .
Wieso gibt's da eigentlich eine Geltungslücke? Ich dachte, der Grenztarifpunkt liegt direkt auf dem Bahnhof Simbach (genauso wie Salzburg der Grenztarifpunkt für DB/AT ist). D.h. das Einfach-Raus-Ticket müßte von/bis Simbach gelten, somit keine Geltungslücke zwischen Bayern-Ticket und Einfach-Raus-Ticket...?!
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Tequila @ 4 Sep 2012, 16:27 hat geschrieben: D.h. das Einfach-Raus-Ticket müßte von/bis Simbach gelten, somit keine Geltungslücke zwischen Bayern-Ticket und Einfach-Raus-Ticket...?!
Stimmt, das könnte sein... Der Bahnhof Simbach ist offizieller ÖBB-Tarifpunkt soweit ich weiß. Jedenfalls steht dort auch ein ÖBB-Automat herum.
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Beitrag von Electrification »

rautatie @ 4 Sep 2012, 09:57 hat geschrieben: Und mir erschien es eben häufig so, dass die Umstellung auf eine private Eisenbahngesellschaft eine deutliche Verbesserung der Situation ergeben hat.

Sollte meine Ansicht falsch gewesen sein, kann man das sicherlich auch ohne belehrenden Unterton klären...  :angry:
Ich wollte dich nicht angreifen, ich habe nur den Drang meine Konkurrenz zu verteidigen, da die Eisenbahn einfach eine große Familie ist. :)

Die Umstellung ist daher ein Erfolg, weil die Ausschreibung das vorgegeben hat. Auch wenn die DB eine Ausschreibung gewinnt setzt der gleiche Effekt ein (für Versäumnisse der Fahrzeugindustrie usw. ist diese verantwortlich).
Es ist z. B. in Bayern der BEG zu verdanken dass mit Ausschreibungen eine Angebotsverbesserung, neue Züge usw. einhergehen. Die EVU machen nur das, was ihnen vorgegeben wird, keiner macht freiwillig mehr, denn es sind alles große Konzerne im Hintergrund die möglichst viel Geld rausziehen wollen.

Die Verbesserung der Situation ist also der Regionalisierung der Eisenbahn zu verdanken. In Bayern wäre jetzt evtl. nach ein Fahrzeugpool wünschenswert, aber das ist eine andere Geschichte.
tobster hat geschrieben: Ein Knackpunkt sind sicher auch die Anschlüsse in Neumarkt-Kallham und der Knoten in Mühldorf. Die werden für ÖBB und SOBB jeweils deutlich wichtiger sein als der Anschluss in Simbach/Braunau. Zumindest gegen die Minimallösung die Simbacher Züge nach Braunau zu verlängern spricht das aber nicht. Eine Alternative wäre natürlich eine komplette Durchbindung bis Wels oder Linz. Das könnte aber von der Auslastung her aber schwierig werden: Linz - Neumarkt-Kallham 4 City Shuttle, Neumarkt-Kallham - Braunau ÖBB5047, Braunau-Mühldorf 628, Mühldorf-München viele Dostos. Damit das funktioniert müsste man den Zug wahrscheinlich München-Mühldorf sowie Linz-Neumarkt-Kallham in eher schlechter Zeitlage durchfahren lassen, um Überfüllung zu vermeiden, und dann auf dem Mittelteil möglichst viel halten um Fahrgäste zu bekommen. Und insgesamt idealerweise schnell genug sein, um Billigfahrgäste für die gesamte Strecke anzulocken.
Ich sehe da grundsätzlich kein Problem, man könnte ja die Züge stärken und schwächen. Eine durchgehende Elektrifizierung wäre hierzu sicher von Vorteil, so könnte man Dosto-Triebwagen einsetzen und sie je nach Kapazitätsbedarf stärken und schwächen, nur der Hauptteil würde dann durchlaufen, evtl. auch eine Kombi aus einstöckigen Triebwagen und Dosto-Triebwagen.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Tequila @ 4 Sep 2012, 16:27 hat geschrieben:Wieso gibt's da eigentlich eine Geltungslücke? Ich dachte, der Grenztarifpunkt liegt direkt auf dem Bahnhof Simbach (genauso wie Salzburg der Grenztarifpunkt für DB/AT ist). D.h. das Einfach-Raus-Ticket müßte von/bis Simbach gelten, somit keine Geltungslücke zwischen Bayern-Ticket und Einfach-Raus-Ticket...?!
Ab Simbach geht es leider nicht, die Bedingungen sind da ähnlich "großzügig" wie bei der Ein-Personen-Nutzung.
"Das ERT gilt in Österreich in den Zügen des Nah- und Regionalverkehrs", heißt es in den Bedingungen.
Über die ÖBB-Fahrplanauskunft ist es entsprechend nicht möglich, von Simbach nach Linz das Einfach-Raus-Ticket zu buchen, während die Strecke Braunau - Linz problemlos funktioniert.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von tobster »

MVG-Wauwi @ 5 Sep 2012, 08:16 hat geschrieben: Ab Simbach geht es leider nicht, die Bedingungen sind da ähnlich "großzügig" wie bei der Ein-Personen-Nutzung.
"Das ERT gilt in Österreich in den Zügen des Nah- und Regionalverkehrs", heißt es in den Bedingungen.
Über die ÖBB-Fahrplanauskunft ist es entsprechend nicht möglich, von Simbach nach Linz das Einfach-Raus-Ticket zu buchen, während die Strecke Braunau - Linz problemlos funktioniert.
Ich kann mich aber erinnern mit dem Einfach-Raus-Ticket schon bis Passau (im Sinne von Passau Hbf) gefahren zu sein...war das dann illegal? :huh:
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Beitrag von JeDi »

tobster @ 5 Sep 2012, 14:18 hat geschrieben: Ich kann mich aber erinnern mit dem Einfach-Raus-Ticket schon bis Passau (im Sinne von Passau Hbf) gefahren zu sein...war das dann illegal? :huh:
Passau Hbf ist tariflich Österreich (genau wie Lindau Hbf und Simbach) - damit gilt das ERT zu allen 3 deutschen Bahnhöfen!

(Vgl. PT ÖBB: "Das „Einfach-Raus-Ticket“ ist eine Tagesnetzkarte für 2 bis maximal 5 Personen, und ist in allen Zügen des ÖBB-Nahverkehres (das sind Regional- und REX-Züge, Züge der S-Bahn, der Regio-S-Bahn) und in den Zügen der ROeEE (österreichischer Streckenabschnitt) gültig. In Zügen des Fernverkehres wird dieses Ticket nicht als gültiger Fahrausweis anerkannt.")
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Warum ist eigentlich nie darüber nachgedacht worden, einzelne IC-Züge München -> Linz (-> Wien) über Simbach zu schicken? Weil Salzburg nicht auf der Strecke liegt, bzw. weil es keine bedeutendere Stadt entlang der Strecke gibt, bei der sich eine Fernverkehrsanbindung lohnen würde?

Oder liegts auch an der schlecht ausgebauten Strecke auf österreichischen Seite? (ich erinnere mich an eine ziemliche Bummelei zwischen Simbach und Neumarkt-Kallham).
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Beitrag von Auer Trambahner »

Markt Schwaben - Simbach - Kalham ist ohne Oberleitung, alos müßte man zumindest für die Wiener Züge in Kalham einen Lokwechsel machen.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von Flo »

Oder liegts auch an der schlecht ausgebauten Strecke auf österreichischen Seite? (ich erinnere mich an eine ziemliche Bummelei zwischen Simbach und Neumarkt-Kallham).
Auch zwischen Markt Schwaben und Mühldorf dürfte es wegen des starken Verkehrs und der eingleisigen Strecke kaum freie Trassen geben
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Beitrag von Electrification »

rautatie @ 6 Sep 2012, 16:06 hat geschrieben: Warum ist eigentlich nie darüber nachgedacht worden, einzelne IC-Züge München -> Linz (-> Wien) über Simbach zu schicken? Weil Salzburg nicht auf der Strecke liegt, bzw. weil es keine bedeutendere Stadt entlang der Strecke gibt, bei der sich eine Fernverkehrsanbindung lohnen würde?

Oder liegts auch an der schlecht ausgebauten Strecke auf österreichischen Seite? (ich erinnere mich an eine ziemliche Bummelei zwischen Simbach und Neumarkt-Kallham).
Wenn man wollen würde, könnte man das so machen. Salzburg ist sowohl aus München als auch aus Wien in dichtem Takt mind. stündlich zu erreichen, da fehlen die Wien-München-Züge mit Sicherheit nicht. Wer durchfährt muss nicht unbedingt über Salzburg.

Die Mühldorfer Strecke wäre die perfekte Strecke dafür, man müsste sie aber durchgehend zweigleisig ausbauen und elektrifizieren. Damit könnte man aber eine schnelle und attraktive Verbindung München - Wien schaffen.
Salzburg wäre aus beiden Richtungen immer noch mehr als perfekt angebunden und würde sich auch nicht verschlechtern.

In Frankreich würde man darüber gar nicht diskutieren, da würde es die Verbindung wohl schon längst geben.
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 6 Sep 2012, 21:28 hat geschrieben: Salzburg wäre aus beiden Richtungen immer noch mehr als perfekt angebunden und würde sich auch nicht verschlechtern.
Es gäbe keinen schnellen Stundentakt nach Wien und gar keine schnellen Züge nach München mehr. Das nennst du perfekt?
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Beitrag von Electrification »

JeDi @ 6 Sep 2012, 21:52 hat geschrieben: Es gäbe keinen schnellen Stundentakt nach Wien und gar keine schnellen Züge nach München mehr. Das nennst du perfekt?
Es gibt doch die IC-Linie Salzburg - München und Salzburg - Wien könnte man auch mit schnellen Zügen bedienen, die eben nach Innsbruck und Vorarlberg/Schweiz weiterfahren, dazu die normalen ÖIC und ÖEC. Wir reden hier von Salzburg und nicht von einer Stadt in der Größenordnung von Wien oder München.

Die Fahrgäste die Wien bzw. Linz - München fahren, dürfen einen Umweg über Salzburg nehmen, statt dass der Zug den direkten Weg fährt. Nach französischem Modell würde es beides geben und Salzburg ist immer noch gut an beide Städte angebunden.
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 7 Sep 2012, 00:24 hat geschrieben: Es gibt doch die IC-Linie Salzburg - München und Salzburg - Wien könnte man auch mit schnellen Zügen bedienen, die eben nach Innsbruck und Vorarlberg/Schweiz weiterfahren, dazu die normalen ÖIC und ÖEC. Wir reden hier von Salzburg und nicht von einer Stadt in der Größenordnung von Wien oder München.
Häwas? Die IC Salzburg-München sind bessere RE, ebenso wie die OIC Wien-Salzburg.

Salzburg hätte dann einen 2-Stunden-Takt mit den railjets Wien - Salzburg - Innsbruck - Feldkirch - Zürich/Bregenz; einen Stundentakt mit den OIC Wien - Salzburg (zweistündlich weiter Innsbruck - Landeck; bis Landeck dann rund 45 Minuten langsamer als die RJ) sowie einen Zwei-Stunden-Takt mit IC Graz/Klagenfurt - Salzburg - München. Empfindest du das wirklich als ausreichend? Wir reden hier von Salzburg - der viertgrößten Stadt Österreichs!


Dazu kommt, dass sich mit deinem Vorschlag der bisherige Stundentakt Wien - Innsbruck (zweistündlich direkt, zweistündlich mit Umstieg in Salzburg) de facto auf einen Zweistundentakt ausdünnt, da der OIC in Salzburg nicht mehr vom railjet überholt wird. Das ergibt eine rund 40 Minuten frühere Abfahrt in Wien West im OIC.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Electrification @ 7 Sep 2012, 00:24 hat geschrieben: Nach französischem Modell würde es beides geben und Salzburg ist immer noch gut an beide Städte angebunden.
Nach französischem Modell gäbe es allerdings abseits dieser Strecken keinen Regionalverkehr mehr in der Fläche!
Wollen wir das?
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Beitrag von Flo »

In Frankreich würde man darüber gar nicht diskutieren, da würde es die Verbindung wohl schon längst geben.
Oder wenn Bayern zu Österreich gehören würde... :unsure:
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Beitrag von Xenon »

Electrification @ 6 Sep 2012, 21:28 hat geschrieben: Wenn man wollen würde, könnte man das so machen. Salzburg ist sowohl aus München als auch aus Wien in dichtem Takt mind. stündlich zu erreichen, da fehlen die Wien-München-Züge mit Sicherheit nicht. Wer durchfährt muss nicht unbedingt über Salzburg.
Man sollte aber beachten, dass vor allem der innerösterreichische Abschnitt sehr stark nachgefragt ist. Gerade in Salzburg steigen sehr viele Leute in die Railjets Richtung Wien zu, während es im deutschen Abschnitt etwas ruhiger zugeht.
Die Mühldorfer Strecke wäre die perfekte Strecke dafür, man müsste sie aber durchgehend zweigleisig ausbauen und elektrifizieren. Damit könnte man aber eine schnelle und attraktive Verbindung München - Wien schaffen.
Die Strecke hat man aber einen gravierenden Nachteil, nämlich dass sie quer durch die Pampa an allen größeren Städten vorbei verläuft und fast keine Linienbündelung zulässt. Außerdem müsste ja diese Strecke auch erst ausgebaut werden und wenn man schon Strecken für viel Geld ausbaut, dann sollte man doch auch versuchen, damit möglichst viele Oberzentren anzubinden und auf diese Weise den Nutzen so maximieren.

Von einer Linienführung über Salzburg würde übrigens nicht nur die Stadt selber profitieren, sondern auch Relationen wie Wien - Innsbruch oder München - Graz.
Salzburg wäre aus beiden Richtungen immer noch mehr als perfekt angebunden und würde sich auch nicht verschlechtern.
Ein 2h-Stunden-Takt zwischen München und Salzburg ist für mich alles andere als eine perfekte Anbindung. Und auch nach Wien würden sich die Verbindungen durch den Wegfall der schnellen Verbindungen erheblich verschlechtern.
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Beitrag von Electrification »

Flo @ 7 Sep 2012, 01:53 hat geschrieben: Oder wenn Bayern zu Österreich gehören würde... :unsure:
War doch der ursprüngliche Plan der Amerikaner, ich hätte hier absolut nichts dagegen gehabt, da die Österreicher ja großteils von den Bajuwaren abstammen, mal Vorarlberg und Burgenland sowie Teile Kärntens ausgeklammert.

Was den Regionalverkehr in Frankreich betrifft, so wird dort auch immer mehr der Taktverkehr eingeführt, die holen da jetzt einiges nach. So schließt sich diese Lücke und im Fernverkehr sind sie uns weit voraus.

Wo liegt das Problem eines schnellen Stundentaktes Wien - Salzburg und Salzburg - München/Innsbruck?
Für die Strecke München - Südostbayern - Linz - Wien würde ja ein durchgehender Zweistundentakt reichen, evtl. ergänzt. So hätte Salzburg dadurch keinen Nachteil und immer noch eine gute Anbindung, der Bedarf wäre sicher vorhanden, so wie der Bedarf an einer schnellen Verbindung Wien/Linz - München vorhanden ist.
Wie die Besiedlung in Südostbayern und im Innviertel ist, spielt doch keine Rolle, da die Fernzüge da eh durchfahren sollten, es geht ja darum Zeit gut zu machen.

Ich würde mir diese Verbindung eben für eine interessante Zugverbindung vorstellen:
Zürich - München - Linz - Wien - Budapest

Durch die Beschleunigung zwischen München und Linz könnte man da attraktive Verbindungen rausholen und Zürich - Wien wäre mit Sicherheit schneller als über den Arlberg.

Ich weiß nicht wie man das schlechtreden kann. Ich sehe darin eine große Chance und Salzburg müsste man eben mit zusätzlichen Zügen aufwerten, wenn der Bedarf da ist, lohnt es sich auch.
Salzburg braucht aber nicht von allen durchgehenden Zügen Wien - Salzburg - München befahren werden, da ginge auch Wien - Salzburg - Innsbruck - Vorarlberg/Lindau und München - Salzburg - Graz. Dazu könnte man im Zweistundentakt, analog zur anderen Strecke München - Salzburg - Wien fahren, als Ergänzung zu den schnellen Zügen übers Innviertel.
Auch für den Güterverkehr könnte diese direkte Strecke neue Perspektiven eröffnen und so den Brennerzulauf entlasten.
Bahnjunge
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Beitrag von Bahnjunge »

Hallo,

wer weiß, weshhalb die SOB den Exoten 650 997 wieder an die Westfrankenbahn zurückgegeben hat?
Soll ja schon im Sommer vonstatten gegangen sein.

Gruß
Bahnjunge
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Beitrag von TramBahnFreak »

Vermutung: er war mehr kaputt als funktionstüchtig, und als Einzelstück im Fuhrpark auch nicht sonderlich brauchbar?
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Ich habe gerade gelesen dass der einzige 650 der SOB wieder an die Westfrankenbahn geht.

Mal eine generelle Frage: Gibt es DBweit keine verfügbaren modernen Triebwagen die man nach Südostbayern versetzen könnte oder wieso bastelt man sich nicht wenigstens 629?
Man könnte doch mit spurtstärkeren Fahrzeugen die Lage deutlich verbessern, entweder Fahrzeiten kürzen oder neue Halte erschaffen.

Es müssen doch irgendwo evtl. 642 oder andere Kisten übrig sein, wenn ich da an Thüringen z. B. denke.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Zumindest unter den 641ern soll es ja so manchen Arbeitslosen geben...
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Es geht schon länger das Gerücht um, dass aus Köln freiwerdende Talente nach Ablieferung der LINT zur SOB sollen.
Dieses Gerücht ist nicht so sicher, wie die Wagen für den Ring West, die ja nun tatsächlich schon vereinzelt in Pasing herum stehen.
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