Radverkehr

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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Je nach Berechnungsmethode kann auch ein Grund sein, dass P+R-Radler jetzt ganz mit dem Rad fahren oder es in der Bahn mitnehmen und dann die zwei Stationen des Anschlussbusses auch noch radeln und so ggf. auch noch eine Tarifzone einsparen.
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Beitrag von glemsexpress »

Martin H. @ 13 Sep 2012, 23:59 hat geschrieben:Je nach Berechnungsmethode kann auch ein Grund sein, dass P+R-Radler jetzt ganz mit dem Rad fahren oder es in der Bahn mitnehmen und dann die zwei Stationen des Anschlussbusses auch noch radeln und so ggf. auch noch eine Tarifzone einsparen.
Innerhalb der Stadt Karlsruhe gibt es keine Zonengrenzen.
Der B+R Anteil in Karlsruhe dürfte jetzt nicht so groß sein als dass man da ernsthaft etwas im Modal-Split merken könnte, zumindest nicht diese Mengen. Wir reden hier von einen Rückgang von 7,2%, das ist nicht wenig, so groß ist der B+R Anteil nie.

Aber z.B. war zum Zeitraum der Untersuchung die Tramlinie durch die Brauerstraße aufgrund von Bauarbeiten am Europaplatz nicht direkt in die Innenstadt durchgebunden (das ging über einen recht langen Zeitraum so). Paralell wurde eine Lücke im Fuß- und Radnetz geschlossen. Damit kommt man jetzt aus diesen Bereich über ruige Nebenstraßen (Hirschstraße und Waldstraße) bis in die FuZo. Da fällt die Wahl leicht. Und wer 1x gesehen hat dass man selbst zu Fuß auf der Relation gut mit der Tram mithalten kann (Zugangswege und Wartezeiten mitberechnen) der wird sich schon überlegen was er macht. Und damit wurde mal wieder der Model Split erfolgreich verschoben...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

TramPolin @ 11 Sep 2012, 14:29 hat geschrieben:Eine auf den ersten Blick sinnlose Verkehrsführung. Diese ist übrigens neu. O.k., man kann hier zunächst als Radfahrer aus der Solalindenstraße nach rechts in die Wasserburger Landstraße abbiegen - wie der motorisierte Verkehr auch. Man kann aber als Radler auch links abbiegen und hat dafür sogar eine eigene Linksabbiegespur. Auf diese Weise überquert man den zweiten Arm der Solalindenstraße - in Gegenfahrtrichtung auf einem aufgemalten Radstreifen - direkt neben den Autos, die einem ein paar Zentimeter weiter rechts hier mit entgegenkommen. Der Radstreifen endet aber sofort wieder und nun hindert ein rotes Fahrradschild jegliche Weiterfahrt. Man kommt gerade einmal zum ersten Reihenhaus.

Doch der Sinn scheint folgender zu sein: Wenn man ganz genau hinschaut, erkennt man rechts neben dem rechten Reifen des blauen Autos einen Fußgängerüberweg. Man erleichtert es den Radlern somit, diesen Weg (natürlich schiebend) zu nutzen. […]

Was haltet ihr von solchen Lösungen? M.E. verleitet man die Radler dazu, den Radweg verbotenerweise ab dem roten Schild in Gegenrichtung zu benutzen. Auch halte ich generell von linksseitigen Radwegen nicht viel. Immerhin kommt man hier mit dem abbiegenden Verkehr in Konflikt, der eventuell nicht damit rechnet, dass ein Radler von vorne kommt, der Vorfahrt hat. […]
Danke für die Reaktionen.

Ich habe heute die Stelle noch einmal besucht und zeige nun die gesamte Szenerie, sodass das Ganze klarer wird (Bild 1 ist das ursprüngliche, noch mal der Vollständigkeit halber). Aus Sicht des Autoverkehrs wird man mit einem Radfahrer-Gefahrenschild gewarnt (Bild 2). Allerdings gibt es von diesen Schildern ach so viele und dass Radfahrer von vorne kommen, wird hier nicht veranschaulicht. Bild 3 zeigt die Konstellation aus Sicht des rechtsseitig fahrenden Radverkehrs. Hier wird auch deutlich, dass sich auf einem kurzen Stück der gesamte Radverkehr, also inklusive Gegenverkehr, eine einzige Spur teilen muss (Standardradwegbreite). Bild 4 zeigt den Überweg selbst, der auch nicht vorbildlich ist, da parkende Autos auf dem Seitenstreifen eine gefährlichere Zickzack-Überquerung notwendig machen.

Bild Bild Bild Bild

Bilder werden groß durch Anklicken!
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Beitrag von glemsexpress »

Noch mehr Realsatire in Sache Radverkehrsanlage gefällig?

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichte...-id7032605.html

Machen wir das mal durch:

1. Linksseitiger Radweg, warscheinlich illegal
2. Ende des linksseitigen Radwges = Absteigen für ein paar Meter
3. Warten an der Radampel um auf die Aufstellfläche zu gelangen
4. Warten auf der viel zu kurzen Aufstellfläche
5. Eventuell noch beim linksabbiegen warten auf den Gegenverkehr
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Beitrag von TramPolin »

glemsexpress @ 15 Sep 2012, 20:39 hat geschrieben: Noch mehr Realsatire in Sache Radverkehrsanlage gefällig?

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichte...-id7032605.html

Machen wir das mal durch:

1. Linksseitiger Radweg, warscheinlich illegal
2. Ende des linksseitigen Radwges = Absteigen für ein paar Meter
3. Warten an der Radampel um auf die Aufstellfläche zu gelangen
4. Warten auf der viel zu kurzen Aufstellfläche
5. Eventuell noch beim linksabbiegen warten auf den Gegenverkehr
Ein Wahnsinn. Zum Linksabbiegen muss man also rechts abbiegen und dann links abbiegen.

Tatsächlich wird man hier bei Benutzung des linksseitigen Radwegs absteigen müssen. Der Redakteur schreibt nichts davon, hat es möglicherweise nicht erkannt.

Die Bodenmarkierung gibt ein Absteigen zwar nicht unbedingt her, da der Radweg eher durch eine Wartelinie unterbrochen wird. Fahrradsymbole auf der linken Fahrbahnspur sind nicht aufgemalt, das ist der erste Hinweis, darüber könnte man noch hinwegsehen, da es nur wenige Meter sind. Aber das blaue Radweg-Schild mit Rechtspfeil und "Ende"-Zusatz bedeutet sehr wahrscheinlich tatsächlich eine Absteigepflicht.

Was stellt eigentlich die quadratische aufgemalte Fläche fast ganz oben in der Bildmitte dar? Diese ist auch offenbar rot, liegt auf der Fahrbahn der Querstraße - in der Nähe der Fahrradampel, mit der der linksseitige Radweg endet.
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Beitrag von glemsexpress »

TramPolin @ 15 Sep 2012, 21:12 hat geschrieben: Was stellt eigentlich die quadratische aufgemalte Fläche fast ganz oben in der Bildmitte dar? Diese ist auch offenbar rot, liegt auf der Fahrbahn der Querstraße - in der Nähe der Fahrradampel, mit der der linksseitige Radweg endet.
Auffahrt auf den Radweg in Fahrtrichtung von oben nach unten.
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Beitrag von Autobahn »

glemsexpress @ 15 Sep 2012, 20:39 hat geschrieben:Machen wir das mal durch:

1. Linksseitiger Radweg, warscheinlich illegal
2. Ende des linksseitigen Radwges = Absteigen für ein paar Meter
3. Warten an der Radampel um auf die Aufstellfläche zu gelangen
4. Warten auf der viel zu kurzen Aufstellfläche
5. Eventuell noch beim linksabbiegen warten auf den Gegenverkehr
Ideal ist die Lösung sicher nicht, aber:

1. Linksseitige Radwege sind nicht grundsätzlich illegal. In diesem Fall vermutlich mit dem Einkaufszentrum begründet, damit Radfahrer nicht durch ein und ausfahrende KFZ aus dem Parkhaus/Lieferhof behindert werden.
2. Absteigen ist zwar nicht schön, aber keine Katastrophe. Könnte aber besser gelöst werden.
3. An Ampeln warten muss man als Verkehrsteilnehmer öfter, auch Radfahrer und Fußgänger.
4. Ob die Aufstellfläche zu kurz ist, sagt Dir nur Deine subjektive Wahrnehmung. Auf dem Bild sind weder Radfahrer noch Autos zu sehen. Wie willst Du also wissen, dass die Aufstellflächen zu kurz sind?
5. Auf Gegenverkehr achten musst Du auch, wenn die auf der Fahrbahn fährst und links abbiegen willst, auch auf entgegenkommende Radfahrer.

Ich hätte schlicht und ergreifend ein konfliktfreie Ampelschaltung eingesetzt und die Radfurten so markiert, wie ich sie in dem Google-Maps Bild eingezeichnet habe.

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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 15 Sep 2012, 21:52 hat geschrieben:1. Linksseitige Radwege sind nicht grundsätzlich illegal.
Während benutzungspflichtige Radwege innerorts laut Gesetz die Ausnahme sind, sind die linksseitigen Radwege sogar die ABSOLUTE Ausnahme. Da muss mehr sein als eine Ausfahrt. Ich glaub kaum dass hier 1.000 Autos in der Stunde herumgurken.
Autobahn @ 15 Sep 2012, 21:52 hat geschrieben:In diesem Fall vermutlich mit dem Einkaufszentrum begründet, damit Radfahrer nicht durch ein und ausfahrende KFZ aus dem Parkhaus/Lieferhof behindert werden.
Wie soll das gehen???
Der Verkehr aus Einfahrten muss auf ALLEN Verkehr auf der Straße warten, auch auf Fußgänger auf den Gehweg. Da der Radverkehr auf dieser Straße eh auf der Fahrbahn stattfinden sollte, ist das eh kein Thema.
Autobahn @ 15 Sep 2012, 21:52 hat geschrieben: 2. Absteigen ist zwar nicht schön, aber keine Katastrophe. Könnte aber besser gelöst werden.
Sag das den Handbikefahrer...
Autobahn @ 15 Sep 2012, 21:52 hat geschrieben:3. An Ampeln warten muss man als Verkehrsteilnehmer öfter, auch Radfahrer und Fußgänger.
Weil man als Radfahrer und Fußgänger oft SINNLOS warten muss kann man noch mal eins draufhauen?
An der Autobahnbaustelle wird eine Spur weggenommen, machen wir halt noch mal zum Spaß eine 2. Weg und lassen Rinder drauf weiden. Stau is ja eh.
Autobahn @ 15 Sep 2012, 21:52 hat geschrieben:4. Ob die Aufstellfläche zu kurz ist, sagt Dir nur Deine subjektive Wahrnehmung. Auf dem Bild sind weder Radfahrer noch Autos zu sehen. Wie willst Du also wissen, dass die Aufstellflächen zu kurz sind? 
Weil man zum 90° dreh mit Hänger zum wieder gerade ausrichten mindestens 5-10m Platz braucht. Den gibt es aber nicht. Hängerzüge müssen also auf der kreuzung rangieren oder schräg anfahren.
Gleiches gilt für Trikes, Handbikes usw.
Autobahn @ 15 Sep 2012, 21:52 hat geschrieben: 5. Auf Gegenverkehr achten musst Du auch, wenn die auf der Fahrbahn fährst und links abbiegen willst, auch auf entgegenkommende Radfahrer.
Das ist richtig. Hier wird aber alles vermischt:
2x warten an Kreuzung und auch noch konkurierende Verkehrsströme.
Autobahn @ 15 Sep 2012, 21:52 hat geschrieben:Ich hätte schlicht und ergreifend ein konfliktfreie Ampelschaltung eingesetzt und die Radfurten so markiert, wie ich sie in dem Google-Maps Bild eingezeichnet habe. 
Das macht beim Räumzeitberechnen aber Sapß...
Bei der jetzigen Lösung kann man wenigstens noch die Fußgänger paralell latschen lassen, das geht mit deiner Lösung nicht.
SINNVOLLER:
Linksseitigen Radwegschwachsinn einfach lassen.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Antwort auf TramPolins Beitrag:

Der nach-rechts-Pfeil hat keine Bedeutung, da er ein Zusatzzeichen ist über dem kein Hauptzeichen ist, ist wohl herunter gefallen. Ganz einfach.
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Beitrag von Autobahn »

@ glemsexpress

Wie Du schon richtig gesagt hast, benutzungspflichtige linksseitige Radwege in geschlossenen Ortschaften sind die ABSOLUTE Ausnahme. Ich habe geschrieben, das es vermutlich mit dem Einkaufszentrum und dem Ein- und ausfahrenden Parkhaus-/Lieferhof zusammen hängt. Möglicherweise stehen aber auch andere Gründe dahinter.

Fakt ist, dass hier ein benutzungspflichtiger Radweg als erforderlich erachtet wird (ich weiß, Du siehst das grundsätzlich anders, aber das wird die Behörden in Kamp-Lintfort kaum interessieren).

Und bitteschön, wo muss ein Handbiker absteigen? Ich habe immer gedacht, die sitzen immer in einem Gefährt, das hinten zwei Räder und vorne ein Rad hat. Sie haben eine Handkurbel, welche die Pedale eines normalen Fahrrades ersetzt.

Ich breche in Tränen aus, als Radfahrer und Fußgänger musst Du oft SINNLOS warten. Weist Du, wie viele Stunden ich als Kraftfahrer SINNLOS an roten Ampeln gewartet habe? Ich habe keine Statistik geführt, aber gefühlt mindestens eine Stunde pro Arbeitstag.

Es mag ja sein, dass ein Fahrrad mit Anhänger etwas mehr Platz braucht, aber das mit einem Hängerzug *) zu vergleichen, ist wirklich übertrieben :lol:.

Wie ich schon in vorherigen Beiträgen geschildert habe, halte ich eine konfliktfreie Ampelschaltung für die beste Lösung. Dies mag zwar für den einzelnen Verkehrsteilnehmer geringfügig längere Rotphasen bedeuten, erhöht aber die Verkehrssicherheit.

Aber das passt nicht in Dein Konzept, weil Du die Benutzungspflicht von Radwegen grundsätzlich abschaffen willst und Dich mir dem Kraftfahrzeugverkehr messen willst.

Der Witz ist nur, Radfahrer sind die zweitlangsamsten Verkehrsteilnehmer. Stell Dir mal vor, der (fiktive) ADFV (Allgemeiner Deutscher Fußgänger Verein) würde von Dir fordern, nur noch Schrittgeschwindigkeit zu fahren :lol:

= *) Hängerzug
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Beitrag von yeg009a »

"Hängerzug" ist auch "Lastzug"? ;)
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 15 Sep 2012, 23:32 hat geschrieben:Und bitteschön, wo muss ein Handbiker absteigen? Ich habe immer gedacht, die sitzen immer in einem Gefährt, das hinten zwei Räder und vorne ein Rad hat. Sie haben eine Handkurbel, welche die Pedale eines normalen Fahrrades ersetzt.
Grundsätzlich musst Du an solchen Stellen absteigen, prinzipiell auch, wenn Du ein Liegefahrrad hast (gibt's mit Fuß- und mit Handpedalen, in letzterem Fall ist es ein Handbike). In der Praxis wird es kaum jemand machen, wenn jemand körperlich eingeschränkt muss er natürlich nicht. Aber es soll ja auch Gesunde gebe, die ein Liegefahrrad haben. Den Zwang zum Radschieben finde ich sehr grenzwertig, so etwas sollte die absolute Ausnahme sein. Aber wenn es Hauptrouten sind, ist das nicht zumutbar.
Autobahn @ 15 Sep 2012, 23:32 hat geschrieben:Es mag ja sein, dass ein Fahrrad mit Anhänger etwas mehr Platz braucht, aber das mit einem Hängerzug *) zu vergleichen, ist wirklich übertrieben :lol:.
Etwas mehr Platz? Du kannst da das Doppelte rechnen. Und sogar so etwas gibt es: http://images1.wikia.nocookie.net/__cb2010...it_Langholz.jpg Viel Spaß dann damit beim Rangieren!
Autobahn @ 15 Sep 2012, 23:32 hat geschrieben:Der Witz ist nur, Radfahrer sind die zweitlangsamsten Verkehrsteilnehmer. Stell Dir mal vor, der (fiktive) ADFV (Allgemeiner Deutscher Fußgänger Verein) würde von Dir fordern, nur noch Schrittgeschwindigkeit zu fahren
Manchmal glaube ich, den ADFV gibt es schon längst und der Vorsitzende heißt Autobahn. Von Dir kommen nämlich immer wieder Forderungen, den Radverkehr ganz stark nahe an die Fußgängergeschwindigkeit runterzubremsen. Aber auch ohne Polemik ergibt Dein Vergleich keinen Sinn. Warum soll man den Radverkehr auf Fußgängergechwindigkeit runterbremsen, wo doch beide "Verkehrsarten" eigene Verkehrswege haben? Da ergibt es schon eher Sinn, den Autoverkehr auf Radgeschwindigkeit runterzubremsen, mindestens dort, wo es keine Radwege/-spuren/-routen gibt.
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Beitrag von Autobahn »

@ TramPolin

Ich dachte beim Handbike an ein Gefährt mit drei Rädern, wo der Fahrer sitzt, nicht an Liegeräder mit zwei Rädern und Handkurbel (wenn es die überhaupt gibt).

Wer mit einem Fahrrad Langholz transportiert muss schon ein gewaltiger Freak sein :lol:

Die "Polemik" mit dem ADFV hat den Hintergedanken, das gewisse Kreise den MIV grundsätzlich auf 30 Km/h beschränken wollen. Ich habe nichts gegen verkehrsberuhigte Zonen, wo auch Fußgänger gefahrlos die Fahrbahn überqueren können. Ich habe aber etwas dagegen, dass z. B. auf dem Mittleren Ring in München (oder anderen vergleichbaren Straßen in anderen Städten) eine solche Geschwindigkeitsbeschränkung eingeführt wird.
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Beitrag von TravellerMunich »

TramPolin @ 14 Sep 2012, 14:54 hat geschrieben:
TramPolin @ 11 Sep 2012, 14:29 hat geschrieben:Eine auf den ersten Blick sinnlose Verkehrsführung. Diese ist übrigens neu. O.k., man kann hier zunächst als Radfahrer aus der Solalindenstraße nach rechts in die Wasserburger Landstraße abbiegen - wie der motorisierte Verkehr auch. Man kann aber als Radler auch links abbiegen und hat dafür sogar eine eigene Linksabbiegespur. Auf diese Weise überquert man den zweiten Arm der Solalindenstraße - in Gegenfahrtrichtung auf einem aufgemalten Radstreifen - direkt neben den Autos, die einem ein paar Zentimeter weiter rechts hier mit entgegenkommen. Der Radstreifen endet aber sofort wieder und nun hindert ein rotes Fahrradschild jegliche Weiterfahrt. Man kommt gerade einmal zum ersten Reihenhaus.

Doch der Sinn scheint folgender zu sein: Wenn man ganz genau hinschaut, erkennt man rechts neben dem rechten Reifen des blauen Autos einen Fußgängerüberweg. Man erleichtert es den Radlern somit, diesen Weg (natürlich schiebend) zu nutzen. […]

Was haltet ihr von solchen Lösungen? M.E. verleitet man die Radler dazu, den Radweg verbotenerweise ab dem roten Schild in Gegenrichtung zu benutzen. Auch halte ich generell von linksseitigen Radwegen nicht viel. Immerhin kommt man hier mit dem abbiegenden Verkehr in Konflikt, der eventuell nicht damit rechnet, dass ein Radler von vorne kommt, der Vorfahrt hat. […]
Danke für die Reaktionen.
Die naheliegende Lösung wäre ein 2 Fuß-/und Radwegüberweg durch den Mittelteiler/Grünstreifen gewesen.
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 16 Sep 2012, 09:56 hat geschrieben:Ich dachte beim Handbike an ein Gefährt mit drei Rädern, wo der Fahrer sitzt, nicht an Liegeräder mit zwei Rädern und Handkurbel (wenn es die überhaupt gibt).
Es gibt die unterschiedlichsten Gefährte, auch z.B. Dreiräder mit normaler Sitzposition für Erwachsene. Bei all diesen Gefährten muss aber bei vielen Konstellationen wie eben der hier besprochenen abgestiegen und geschoben werden. Leute, die z.B. so ein Dreirad fahren, haben oft körperliche Einschränkungen, auch wenn es nur leichte Gleichgewichtseinschränkungen sind. In der Praxis wird man nur selten Ärger bekommen, wenn man nicht absteigt, aber alleine die Tatsache, Radfahrer zum Absteigen und Schieben zu verdonnern, ist eine Frechheit.
Autobahn @ 16 Sep 2012, 09:56 hat geschrieben:Wer mit einem Fahrrad Langholz transportiert muss schon ein gewaltiger Freak sein  :lol:
Das war ein extremes Beispiel. Gibt es eigentlich eine spezielle Längenbeschränkung für solche Fahrradgespanne? Ich habe nichts gefunden.

Aber eines ist sicher: Bereits mit einem normalen Fahrradanhänger, die immer mehr Verbreitung finden, bekommt man in der Praxis Probleme: Es gibt Mittelstreifen mit eigener Ampel, die nur eine knappe Radlänge haben. Da muss man bereits ein normales Fahrrad schräg stellen. Dazu gesellen sich Umlaufsperren. Und Slalomparcours wie der hier gezeigte sind nicht zumutbar, selbst für diejenigen nicht, die ein normal langes Rad haben. Es kommt noch dazu, dass die Bedienung der Kreuzung nicht selbsterklärend ist.

Autobahn @ 16 Sep 2012, 09:56 hat geschrieben:Die "Polemik" mit dem ADFV hat den Hintergedanken, das gewisse Kreise den MIV grundsätzlich auf 30 Km/h beschränken wollen. Ich habe nichts gegen verkehrsberuhigte Zonen, wo auch Fußgänger gefahrlos die Fahrbahn überqueren können. Ich habe aber etwas dagegen, dass z. B. auf dem Mittleren Ring in München (oder anderen vergleichbaren Straßen in anderen Städten) eine solche Geschwindigkeitsbeschränkung eingeführt wird.
Keiner - bzw. allenfalls eine winzige Minderheit - fordert Tempo 30 km/h auf Hauptverkehrsrouten. Es geht aber um die Regelgeschwindigkeit. Ich habe es gestern weder gesehen: In der Friedenspromenade, einer schmalen Straße in Trudering, gilt Tempo 50 km/h und es gibt nur einen linksseitigen Radweg mit Benutzungspflicht. Der Radweg gehört zu den gefährlichsten, zumal er schlecht einsehbar ist (zum Teil Bäume dazwischen). Ein Autofahrer, der links abbiegt, muss nicht nur mit Radfahrern von vorne rechnen (das wäre ja normal), sondern auch mit linksseitig fahrenden Radlern, die von hinten kommen. Ich fahre da oft und merke, zumindest die ortsfremden Autofahrer kommen da nicht klar. Zugegeben fahre ich dort manchmal auch auf der Fahrbahn, werde dann aber zusammengehupt.

Eine Street View-Ansicht von der Friedenspromenade habe ich auch. Der Radweg ganz links im Bild ist für den Autoverkehr kaum erkennbar:

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Beitrag von Martin H. »

Ohne Sondergenehmigung darf so ein Zug 20,75 Meter haben, mit noch mehr.
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Beitrag von TramPolin »

Heute mal wieder zwei "schöne" Konstellationen gesehen:

Hier an der Berg-am-Laim-Straße, München, parken Lastwagen und auch kleinere Kraftwagen den Fahrradweg in einer langen Reihe zu. Zumindest ist der nutzbare Radweg jetzt noch schmaler. Das soll jetzt keine Attacke auf Lkw-Fahrer sein, die haben es auch nicht leicht.

Bild
Berg-am-Laim-Straße (Bild wird groß durch Anklicken)

Am Altstadtring, München, hat man hier diesen schönen benutzungspflichtigen linksseitigen Radweg. Ob jemand entgegenkommt, versteckt der tote Winkel. Fairerweise muss man hier sagen, dass es auch einen rechtsseitigen Radweg gibt, der auch benutzungspflichtig :lol: ist. Wenn man dem Radweg hier schon linksseitig freigibt (wobei mir nicht klar ist, warum man das gemacht hat), dann hätte man zumindest auf das blaue Schild verzichten sollen (statt dessen ein schwarz-weißes Schild mit Radsymbol und Gegenverkehr-Pfeil anbringen sollen), denn auf beiden Radwegen gleichzeitig kann man ja eher schlecht fahren. :lol:

Bild
Altstadtring (Bild wird groß durch Anklicken)
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Beitrag von TravellerMunich »

Zur Berg-am-Laim-Str.:
Es gibt gleich zwei Fahrspuren für den Autoverkehr.
Aber statt etwas da rein zu ragen wird lieber der Radweg mit einer Fahrzeugseite zu gestellt.

Denke mal, die Bauklasse des Radwegs ist auch nicht für eine Dauerbelastung durch Schwerverkehr ausgelegt, was zudem dann noch einen Schaden verursacht.

Und die Situation insgesamt erinnert mit an manche Straße in Trudering, wo Autofahrer die eh schon schmalen Gehsteige dann am besten komplett zum Parken nutzen...
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Beitrag von Autobahn »

TravellerMunich @ 16 Sep 2012, 15:57 hat geschrieben:Zur Berg-am-Laim-Str.:
Es gibt gleich zwei Fahrspuren für den Autoverkehr.
Aber statt etwas da rein zu ragen wird lieber der Radweg mit einer Fahrzeugseite zu gestellt.

Denke mal, die Bauklasse des Radwegs ist auch nicht für eine Dauerbelastung durch Schwerverkehr ausgelegt, was zudem dann noch einen Schaden verursacht.

Und die Situation insgesamt erinnert mit an manche Straße in Trudering, wo Autofahrer die eh schon schmalen Gehsteige dann am besten komplett zum Parken nutzen...
Ich habe mir die Stelle in Streetview angeschaut. Dort ist ein schmaler Parkstreifen vorhanden, der für PKW geeignet ist. Man sieht es auch auf TramPolins Bild. Dort ist eine dicke unterbrochene Linie zu sehen, die vor einer Ein-/Ausfahrt angebracht ist.

Man merkt, dass Du keinen LKW fährst ;). LKW über 7,5 Tonnen dürfen nicht in Wohngebieten abgestellt werden. An dieser Stelle ist aber kein Wohngebiet. LKW dürfen aber beim Parken auch nicht in die Fahrbahn hereinragen.

Genau genommen dürfen LKW hier gar nicht parken, aber auch nicht ein SUV, der mehr als 2,00 Meter breit ist.


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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 15 Sep 2012, 23:32 hat geschrieben: Möglicherweise stehen aber auch andere Gründe dahinter.
Nach allen was ich bisher mit Kommunalverwaltungen zu tun hatte dürfte der Hauptgrund sein dass der Verantwortliche ein inkompetenter Grasdackel ist. Die sind immer mal schnell dabei sich irgendeinen schwachsinnigen Murks einfallen zu lassen.

Und bevor jetzt jemand wegen Beleidigung usw herummacht:
Die Tatsache zu sagen ist keine Beleidigung. Hier mal ein Beispiel:

Bild
Vor 4-5 Monaten beschwerte ich mich dass man auf dieser Radroute ja eigendlich nicht fahren dürfe da die Einbahnstraße das verhindert. Nach über 4 Monaten bekam ich einen Brief wo drinn stand dass die Situation vor kurzen so umgeschildert wurde dass sie legal ist. Ich fuhr hin und sah das:
Bild
Was sind das also für Leute (bei der Verkehrsbesprechung waren sogar 3 Leute anwesend und offenbar viel es niemanden auf).
( )kompetente Experten
( )inkompetente Grasdackel

sorry, aber Leute die ernsthaft sowas machen kann ich doch nicht ernst nehmen. Da ich nun weiß wie der Hase läuft weiß ich auch dass man die Schildbürgerstreiche dieser leute nicht für voll nehemen muss.
Autobahn @ 15 Sep 2012, 23:32 hat geschrieben:ich weiß, Du siehst das grundsätzlich anders, aber das wird die Behörden in Kamp-Lintfort kaum interessieren
Niemand hört von sich gerne dass er ein inkompetenter Grasdackel ist...
Autobahn @ 15 Sep 2012, 23:32 hat geschrieben:Und bitteschön, wo muss ein Handbiker absteigen? Ich habe immer gedacht, die sitzen immer in einem Gefährt, das hinten zwei Räder und vorne ein Rad hat. Sie haben eine Handkurbel, welche die Pedale eines normalen Fahrrades ersetzt. 
Fahrrad = Handbike
Fahrradverbot = Handbikeverbot
Fahrradverbot = Radfahrer Absteigen = Handbiker Absteigen
Autobahn @ 15 Sep 2012, 23:32 hat geschrieben:Weist Du, wie viele Stunden ich als Kraftfahrer SINNLOS an roten Ampeln gewartet habe? Ich habe keine Statistik geführt, aber gefühlt mindestens eine Stunde pro Arbeitstag. 
Die Ampeln die ich kenne wo Autofahrer an einer Kreuzung 2 LSAs beachten müssen kann ich an einer Hand abzählen.
Autobahn @ 15 Sep 2012, 23:32 hat geschrieben: Es mag ja sein, dass ein Fahrrad mit Anhänger etwas mehr Platz braucht
Mit einen Fahrrad kann ich im Notfall auf der Stelle drehen, ein Hängerzug braucht einen sehr großen Radius sonst reißt die Kupplung. Ich brauch also weit über 2-4m Radius und muss mich noch gradstellen (wofür ich noch mal min 3m brauch). Ist die Aufstellfläche so lang? Nein? Also ist sie zu kurz. Fertig.
Autobahn @ 15 Sep 2012, 23:32 hat geschrieben:aber das mit einem Hängerzug *) zu vergleichen, ist wirklich übertrieben
Es heißt halt so, pech für dich.
Autobahn @ 15 Sep 2012, 23:32 hat geschrieben: Der Witz ist nur, Radfahrer sind die zweitlangsamsten Verkehrsteilnehmer. Stell Dir mal vor, der (fiktive) ADFV (Allgemeiner Deutscher Fußgänger Verein) würde von Dir fordern, nur noch Schrittgeschwindigkeit zu fahren
Danke dass du mir die 11-meter immer so schön hinlegst. Mach dich mal schlau was denn der Fußgängerverein so bezüglich Radfahrer fordert. Einfach mal "Fuss ev" bei Google eingeben.
Kurz zusammengefasst: Radfahrer auf die Fahrbahn.
Autobahn @ 16 Sep 2012, 09:56 hat geschrieben:Die "Polemik" mit dem ADFV hat den Hintergedanken, das gewisse Kreise den MIV grundsätzlich auf 30 Km/h beschränken wollen. Ich habe nichts gegen verkehrsberuhigte Zonen, wo auch Fußgänger gefahrlos die Fahrbahn überqueren können. Ich habe aber etwas dagegen, dass z. B. auf dem Mittleren Ring in München (oder anderen vergleichbaren Straßen in anderen Städten) eine solche Geschwindigkeitsbeschränkung eingeführt wird.
Und wer hat hier jetzt 30 auf den Mittleren Ring gefordert?
ZITATE BITTE oder geb zu dass du hier nur Müll verzapfen wolltest.
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Beitrag von yeg009a »

glemsexpress @ 16 Sep 2012, 22:18 hat geschrieben:Nach allen was ich bisher mit Kommunalverwaltungen zu tun hatte dürfte der Hauptgrund sein dass der Verantwortliche ein inkompetenter Grasdackel ist. Die sind immer mal schnell dabei sich irgendeinen schwachsinnigen Murks einfallen zu lassen.

Und bevor jetzt jemand wegen Beleidigung usw herummacht:
Die Tatsache zu sagen ist keine Beleidigung. Hier mal ein Beispiel:

http://static.panoramio.com/photos/medium/79012772.jpg
Vor 4-5 Monaten beschwerte ich mich dass man auf dieser Radroute ja eigendlich nicht fahren dürfe da die Einbahnstraße das verhindert. Nach über 4 Monaten bekam ich einen Brief wo drinn stand dass die Situation vor kurzen so umgeschildert wurde dass sie legal ist. Ich fuhr hin und sah das:
http://static.panoramio.com/photos/medium/79012799.jpg
Was sind das also für Leute (bei der Verkehrsbesprechung waren sogar 3 Leute anwesend und offenbar viel es niemanden auf).
( )kompetente Experten
( )inkompetente Grasdackel

sorry, aber Leute die ernsthaft sowas machen kann ich doch nicht ernst nehmen. Da ich nun weiß wie der Hase läuft weiß ich auch dass man die Schildbürgerstreiche dieser leute nicht für voll nehemen muss.
Sorry! Darf ich mal was fragen, was gegen die Freigabe eines Fahrrades in entgegengesetzter Richtung der Einbahnstraße (sofern das überaupt eine ist) spricht? (Die Fußgängerzone lasse ich das mal mit Absicht weg (ich hoffe) Du verstehst es, daß ich es nicht für sinnvoll erachte, die Fahrräder in den Fußgängerzonen freizugeben).
glemsexpress @ 16 Sep 2012, 22:18 hat geschrieben:Und wer hat hier jetzt 30 auf den Mittleren Ring gefordert?
ZITATE BITTE oder geb zu dass du hier nur Müll verzapfen wolltest.
Ich glaube, Du solltest es mal langsam wissen, daß Autobahn auf Beiträge, ohne die Beiträge anderer zu zitieren, antwortet. Ich habe mal den Beitrag von TramPolin und Autobahn angesehen und ich denke, mit dem letzten Beitrag über ADFC, wollte Autobahn damit sagen, daß er TramPolin erklären wollte, was er mit seiner Polemik (dieses Wort erwähnte TramPolin vorher) meinte.

Vielleicht hilft das ein wenig:
TramPolin @ 16 Sep 2012, 00:08 hat geschrieben:Manchmal glaube ich, den ADFV gibt es schon längst und der Vorsitzende heißt Autobahn. Von Dir kommen nämlich immer wieder Forderungen, den Radverkehr ganz stark nahe an die Fußgängergeschwindigkeit runterzubremsen. Aber auch ohne Polemik ergibt Dein Vergleich keinen Sinn. Warum soll man den Radverkehr auf Fußgängergechwindigkeit runterbremsen, wo doch beide "Verkehrsarten" eigene Verkehrswege haben? Da ergibt es schon eher Sinn, den Autoverkehr auf Radgeschwindigkeit runterzubremsen, mindestens dort, wo es keine Radwege/-spuren/-routen gibt.
Autobahn @ 16 Sep 2012, 09:56 hat geschrieben:Die "Polemik" mit dem ADFV hat den Hintergedanken, das gewisse Kreise den MIV grundsätzlich auf 30 Km/h beschränken wollen. Ich habe nichts gegen verkehrsberuhigte Zonen, wo auch Fußgänger gefahrlos die Fahrbahn überqueren können. Ich habe aber etwas dagegen, dass z. B. auf dem Mittleren Ring in München (oder anderen vergleichbaren Straßen in anderen Städten) eine solche Geschwindigkeitsbeschränkung eingeführt wird.
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Beitrag von glemsexpress »

yeg009a @ 16 Sep 2012, 22:49 hat geschrieben:Sorry! Darf ich mal was fragen, was gegen die Freigabe eines Fahrrades in entgegengesetzter Richtung der Einbahnstraße (sofern das überaupt eine ist) spricht? (Die Fußgängerzone lasse ich das mal mit Absicht weg (ich hoffe) Du verstehst es, daß ich es nicht für sinnvoll erachte, die Fahrräder in den Fußgängerzonen freizugeben).
Wie du an den kleinen grünen Pfeil unter den einbahnstraßenschild sehen kannst ist das eine augeschilderte Radroute. Logischerweiße soll man da die ganze Zeit fahren dürfen.
Die Fußgängerzone ist an fast allen anderen Zugängen für Radfahrer freigegeben. Das Einbahnstraßenschild ist eine rechtswidrige Doppelbeschilderung da ja der Autoverkehr bereits durch das FuZo Zeichen ausgeschlossen ist.
Man sagte mir man könne da jetzt legal fahren, stimmt aber nicht, da man jetzt zwar entgegen der Einbahnstraße fahren kann, aber nicht mehr in die FuZo da man das Fahrrad frei Schid von dort an die Einbahnstraße gehängt hat.
yeg009a @ 16 Sep 2012, 22:49 hat geschrieben:Ich glaube, Du solltest es mal langsam wissen, daß Autobahn auf Beiträge, ohne die Beiträge anderer zu zitieren, antwortet. Ich habe mal den Beitrag von TramPolin und Autobahn angesehen und ich denke, mit dem letzten Beitrag über ADFC, wollte Autobahn damit sagen, daß er TramPolin erklären wollte, was er mit seiner Polemik (dieses Wort erwähnte TramPolin vorher) meinte.
Ja und dabei faselte er etwas dass jemand Tempo 30 für den mittleren Ring in München gefordert hätte. Bloß wo???
Er behauptet etwas ohne Beweiß, das geht halt einfach nicht.
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Beitrag von Cloakmaster »

Auch in Fussgängerzonen findet ein gewisser Kraftverkehr statt. Seien es Lieferanten, Strassenreinigung, Müllabfuhr oder etwa Anwohner mit Einfahrerlaubnis. Und darum muss es auch in Fussgängerzonen Verkehrsregln geben - wie etwa auch Einbahnstraßen.

Abser sonst hast du natürlich recht. Entweder man braucht zwei "Fahrräder frei" Schilder, oder hängt Einbahnstraßen-Fussgängerzonen, und Radfahrer-frei Schild zusammen.
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Beitrag von glemsexpress »

Cloakmaster @ 16 Sep 2012, 23:23 hat geschrieben:Auch in Fussgängerzonen findet ein gewisser Kraftverkehr statt. Seien es Lieferanten, Strassenreinigung, Müllabfuhr oder etwa Anwohner mit Einfahrerlaubnis. Und darum muss es auch in Fussgängerzonen Verkehrsregln geben - wie etwa auch Einbahnstraßen.
Und daher gibt es in der gezeigten FuZo 1-2 Stellen wo solche Fahrzeuge in die FuZo einfahren dürfen, ist per Sonderzeichen angeschlagen. Und wo das nicht ist, geht es wieder heraus. Und ich denke dass die Leute die da eine Ausnahmegenemigung haben auch gesagt bekommen wie sie sich zu verhalten haben. Obwohl....
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Beitrag von Autobahn »

glemsexpress @ 16 Sep 2012, 22:18 hat geschrieben:Nach allen was ich bisher mit Kommunalverwaltungen zu tun hatte dürfte der Hauptgrund sein dass der Verantwortliche ein inkompetenter Grasdackel ist. Die sind immer mal schnell dabei sich irgendeinen schwachsinnigen Murks einfallen zu lassen.
Nach diesem Statement ist für mich jede weitere Diskussion mit Dir überflüssig!
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Beitrag von glemsexpress »

Autobahn @ 17 Sep 2012, 08:49 hat geschrieben: Nach diesem Statement ist für mich jede weitere Diskussion mit Dir überflüssig!
Du merkst früh dass du eh immer verlierst :rolleyes:
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 17 Sep 2012, 08:49 hat geschrieben: Nach diesem Statement ist für mich jede weitere Diskussion mit Dir überflüssig!
Man kann über die Wortwahl von glemsexpress sicherlich streiten, auch sehe ich so einen Generalverdacht allenfalls unter dem Etikett "Einsatz des Stilmittels Übertreibung" an, aber wenn man ehrlich ist, haben da eine ganze Reihe von Stadtverwaltungen immer wieder sehr groteske Radverkehrsverführungen im Angebot, viele sind nicht durchdacht, manche kaum praktikabel und einige verletzen diverse Vorschriften. Während der Autoverkehr nur eine Ampel hat und einfach geradeaus durchdüst oder eben abbiegt, werden Radfahrer auf manchen Stellen durch einen aufgemalten oder aufgeständerten (Umlaufsperren etwa) Hindernisparcours gequält, garniert mit Bettelampeln. Beispiele werden hier immer wieder gepostet. Klar, so einzelne negative Beispiele überlagern andere Stellen, an denen es durchschnittlich gelöst ist. Manchmal sind die Umsetzungen auch gelungen, auch über so was berichte ich hier gelegentlich.

Es gibt auch Leute, die fahren täglich viele Kilometer, etwa durch die Innenstadt. Wenn man das Rad im Auto oder mit der Bahn mitnmimt und an ausgewählten Orten ein paar Kilometer in der Natur fährt, muss man sich mit so etwas nicht rumschlagen, klar.
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Beitrag von JNK »

TramPolin @ 17 Sep 2012, 09:35 hat geschrieben: Man kann über die Wortwahl von glemsexpress sicherlich streiten, auch sehe ich so einen Generalverdacht allenfalls unter dem Etikett "Einsatz des Stilmittels Übertreibung" an, [...]
und es nicht ja nicht so, dass sich Autobahn nicht auf das Stilmittel der Übertreibung verstünde.
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Beitrag von Martin H. »

Neues zur Radlampel, den neuen Streuscheiben usw.

Die Zschokkestraße hatte stadtauswärts an der Siglstraße bis vor wenigen Jahren, genau weiß ich es nicht mehr, eine schöne alte Radlampel. Oben mit blau leuchtemdem Radsymbol, darunter die drei Farben, alles in grau gehalten. Dann kamen die Streuscheiben mit Zwergen und Radmodellen, für die Gleisüberquerung das Schild, dass die Tram Vorrang hat, wieder weiter mit den doppelten Streuscheiben. Was erblicke ich jetzt? Eine neue Radampel, genau da montiert, wo die alte mal hing. Von der Siglstraße südwärts blieben die Streuscheiben, da war auch mal eine alte Radampel wie die andere, dann mal eine neue, und eben der Jetztzustand.

Gleiches Spiel, Radampel, Streuscheiben, Radampel, auch am Übergang Schäufeleinstraße-Elsenheimerstraße, hier ist in StreetView sogar noch die Radampel zu sehen.
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Beitrag von Autobahn »

Ich habe nichts gegen ein vernünftiges Radwegkonzept. Aber ich sehe es gelassen, wenn die Beschilderung o. ä. nicht zu 100 Prozent den Vorschriften entspricht. So lange der Sinn erkennbar ist, ist es für mich in Ordnung. Ich bin mehr als 40 Jahre lang mit dem Auto gefahren, da war die Beschilderung auch nicht immer korrekt. Aber ich habe mich dann nicht mit der Verwaltung herumgeschlagen.

Über Bedarfsampeln haben wir schon früher diskutiert, ich will das nicht noch einmal aufwärmen. Umfahrsperren haben macherorts durchaus einen Sinn, allerdings müssen sie so breit sein, dass auch Trikes oder Fahrräder mit Anhänger (allerdings nicht der Langholztransporter) da durch kommen.

Übrigens gibt es diese „Umfahrsperren“ auch für PKW, allerdings in einer anderen Form. Hier wählt man auf einer normalen Straße das wechselseitige Schrägparken, um Durchfahrgeschwindigkeit zu senken.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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