Grundsatzdiskussion Fernbus

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Im Kontext mit "Zwangskunden" liegt der Unterschied. Ich weiß, solche sprachlichen Feinheiten sind dir fern.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Aus Signaturen
yeg009a @ 20 Sep 2012, 21:37 hat geschrieben:
Electrifications Signatur hat geschrieben:Fernbusfreunde sind Feinde der Eisenbahn!
Bevor Du die Leute pauschal als Eisenbahnfeinde verurteilst, solltest Du dir mal überlegen, warum in Deutschland Fernbusse zwingend erforderlich ist und von vielen als erfreuliche Ergänzung oder Ersatz zur Bahn empfinden.

Die Gründe sind recht vielfältig.

[…]

2. Abneigung gegen Bahnfahren über lange Distanzen […]

[…]

u.s.w...
(Hervorhebung von mir)

Gibt's so was wirklich? Da fahre ich doch lieber mit der Bahn, da kann ich ein wenig im Zug rumlaufen, die Beine vertreten oder/und das Boardbistro aufsuchen. Eine Busfahrt über so eine lange Strecke ist doch viel anstrengender und einem wird eventuell noch in den Kurven übel, dazu kommt der Stress, wenn der Busfahrer riskante Manöver macht.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

TramPolin @ 20 Sep 2012, 21:48 hat geschrieben: Gibt's so was wirklich?
Ja. Zumindest bei mir, wenn die Fahrt in Zügen der Baureihe 612 mit eingeschalteter Neigetechnik stattfindet. Verstärkt dadurch, dass die »richtigen« Sitzplätze nicht frei sind.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Daniel Schuhmann @ 20 Sep 2012, 22:04 hat geschrieben: Ja. Zumindest bei mir, wenn die Fahrt in Zügen der Baureihe 612 mit eingeschalteter Neigetechnik stattfindet. Verstärkt dadurch, dass die »richtigen« Sitzplätze nicht frei sind.
612er machen doch nur MIT Neigetechnik wirklich Spaß! ;)
Und natürlich ausschließlich in der Lounge!
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

612 machen mir weder mit noch ohne Neigetechnik Spaß. Aber ohne wird mir nicht speiübel.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 20 Sep 2012, 21:48 hat geschrieben:Gibt's so was wirklich?
Sicher gibt es Menschen, die eine Abneigung gegen (lange) Eisenbahnfahrten haben. Ein früherer Bahnchef sagte einmal, über 400 Kilometer müsse man fliegen. ;) Diese Leute fahren aber auch nicht mit dem Fernbus und unter 400 Kilometer mit dem Dienstwagen (mit Chauffeur). Im günstigsten Fall fahren sie dann mit dem ICE in der ersten Klasse und als VIP werden die Trassen frei gehalten. Am Ziel-ICE-Bahnhof wartet dann ein Chauffeur mit einer Oberklasse-Limousine und bringt den VIP zum Ziel.

Ich kann mir allerdings vorstellen, das ein passionierter Autofahrer sich lieber in einen Reisebus setzt, als mit der Bahn zu fahren. Das muss jetzt nicht unbedingt ein Linienbus sei, aber zum Beispiel eine Gruppenreise. Ein passionierter Autofahrer fühlt sich in einem Bus als Beifahrer, er orientiert sich im Vorbeifahren an den Straßenschildern und weiß, wo er im Moment ist. Wenn er mit der Bahn fährt, ist er orientierungslos, und das mag er nicht.

Einem passionierten Bahnfahrer wird es anders herum ergehen. Er ist auf den Autobahnen orientierungslos, kennt dafür aber alle Bahnstrecken.
TramPolin @ 20 Sep 2012, 21:48 hat geschrieben:Da fahre ich doch lieber mit der Bahn, da kann ich ein wenig im Zug rumlaufen, die Beine vertreten oder/und das Boardbistro aufsuchen. Eine Busfahrt über so eine lange Strecke ist doch viel anstrengender und einem wird eventuell noch in den Kurven übel, dazu kommt der Stress, wenn der Busfahrer riskante Manöver macht.
Ich gebe zu, das ich auch nicht mehr als vier Stunden mit der Bahn fahren möchte (Vor- und Nachlauf unberücksichtigt). Ich möchte auch nicht mehr als vier Stunden mit dem Flugzeug fliegen oder mit dem Reisebus fahren. Mit dem Auto fahre ich auch nicht mehr als vier Stunden am Stück.

Sicher kann man ein einem Zug "herum laufen", aber besonders prickelnd ist das auch nicht. Ich versuche das so weit wie möglich zu umgehen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
yeg009a

Beitrag von yeg009a »

"Busstrecke Eisenach - Berlin immer beliebter": TA. Geplant ist eine weitere Buslinie Dresden - Frankfurt (Main) mit Unterwegshalten in Chemnitz, Gera, Jena, Weimar, Erfurt, Gotha und Eisenach.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ne halbe Million in 6 Monaten? *ROTFL*. Bei fast 2 Mrd bei der DB in nem Jahr. => Rundungsdifferenz, die die "große" Bedeutung zeigt.
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

München - Zürich wird von Albus gefahren, die sind imho auch nicht gerade als Arbeitnehmers Traum bekannt.
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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Autobahn @ 21 Sep 2012, 00:14 hat geschrieben:

Ein passionierter Autofahrer fühlt sich in einem Bus als Beifahrer, er orientiert sich im Vorbeifahren an den Straßenschildern und weiß, wo er im Moment ist. Wenn er mit der Bahn fährt, ist er orientierungslos, und das mag er nicht.
*Hust* Google Maps *Hust* Internet *Hust* GPS *Hust* (Steckdose *Röchel*)

Das Problem: Ein passionierter Autofahrer will NIEMALS Beifahrer sein! Jeder kennt es, der einen Führerschein hat und regelmäßig Auto fährt - auf dem Beifahrersitz bremst und lenkt man unwillkürlich selbst mit!

Meine Meinung? Fernbus erschließt eine Zielgruppe mit geringem Budget - aber OB diese Zielgruppe auch wirklich reisen sollte, steht auf einem anderem Blatt...
Im Bereich der Bahn wird der Fernbus (speziell im Fernverkehr) kaum Kunden abwerben - außer bei einer Angebotsverschlechterung! Denn die direkten Konkurenten zur Bahn sind nun mal das Flugzeug und der PKW (hier auch die Mitfahrzentrale) - und bei allen drei Gruppen gilt vor allem eins: Kann ich mir diese Reise nicht leisten, bleib ich daheim!
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Fichtenmoped @ 22 Sep 2012, 18:35 hat geschrieben: Meine Meinung? Fernbus erschließt eine Zielgruppe mit geringem Budget - aber OB diese Zielgruppe auch wirklich reisen sollte, steht auf einem anderem Blatt...
Sorry, aber eine solche Ansicht halte ich für ziemlich daneben. Mit welchem Recht verbietest du manchen Leuten eine Fernverkehrsfahrt, nur weil die sich eine völlig überteuerte Bahn net leisten wollen oder können?

Ich halte die Einrichtung von solchen Fernbussen übrigens für eine richtige Entscheidung. Endlich macht diese Regierung ausnahmsweise mal was richtig.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
andreas
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Beitrag von andreas »

Fichtenmoped @ 22 Sep 2012, 18:35 hat geschrieben:
Autobahn @ 21 Sep 2012, 00:14 hat geschrieben:

Ein passionierter Autofahrer fühlt sich in einem Bus als Beifahrer, er orientiert sich im Vorbeifahren an den Straßenschildern und weiß, wo er im Moment ist. Wenn er mit der Bahn fährt, ist er orientierungslos, und das mag er nicht.
*Hust* Google Maps *Hust* Internet *Hust* GPS *Hust* (Steckdose *Röchel*)

Das Problem: Ein passionierter Autofahrer will NIEMALS Beifahrer sein! Jeder kennt es, der einen Führerschein hat und regelmäßig Auto fährt - auf dem Beifahrersitz bremst und lenkt man unwillkürlich selbst mit!

Meine Meinung? Fernbus erschließt eine Zielgruppe mit geringem Budget - aber OB diese Zielgruppe auch wirklich reisen sollte, steht auf einem anderem Blatt...
Im Bereich der Bahn wird der Fernbus (speziell im Fernverkehr) kaum Kunden abwerben - außer bei einer Angebotsverschlechterung! Denn die direkten Konkurenten zur Bahn sind nun mal das Flugzeug und der PKW (hier auch die Mitfahrzentrale) - und bei allen drei Gruppen gilt vor allem eins: Kann ich mir diese Reise nicht leisten, bleib ich daheim!
och, es gibt genug, die je billiger um so besser Reisen wollen und wenn das der Bus ist, dann fahren die Bus.
Studenten z.b.

Ich kenn z.b. genug Leute aus dem Ex-Jugoslawien, die es sich locker leisten könnten zu fliegen, mit dem Auto oder Zug zu fahren und trotzdem mit dem Bus nach Kroatien oder Serbien fahren.

Außer den Hardcore Bahnfreaks, die in allen mit Gummirädern nur das böse sehen und glauben, Eisenbahnfahren ist das nonplusultra, sehen viele andere das viel pragmatischer....
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

-> http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zg...bter-1038496597
Bestärkt durch die guten Erfahrungen bereitet die Firma inzwischen eine zweite Fernbuslinie vor. "Wir planen tägliche Fahrten auf der Mitte-Deutschland-Verbindung", bestätigte Wolfgang Steinbrück. Die Busse sollen zwischen Dresden und Frankfurt am Main verkehren. Unterwegs sind Haltestellen in Chemnitz, Gera, Jena, Weimar, Erfurt, Gotha und Eisenach geplant.
Was die Bahn nicht anbietet, muss eben der Bus übernehmen. Ich werde aber weiterhin wohl tendenziell lieber Bahn fahren.
Gruß Markus aus Eisenach,
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yeg009a

Beitrag von yeg009a »

Das ist doch der fast gleiche Beitrag zu der zweiten Buslinie von Dresden nach Frankfurt / Main, welches ich weiter oben geschrieben habe (Der Zeitungslink ist völlig identisch)!? :blink:
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

yeg009a @ 22 Sep 2012, 23:02 hat geschrieben: Das ist doch der fast gleiche Beitrag zu der zweiten Buslinie von Dresden nach Frankfurt / Main, welches ich weiter oben geschrieben habe (Der Zeitungslink ist völlig identisch)!? :blink:
*huch* Da hast du recht. Naja, ich lese in diesem Thread nicht wirklich aufmerksam mit, da es mich nur sekundär interessiert. Den Link habe ich eher durch Zufall an anderer Stelle gefunden und hier gepostet.
Gruß Markus aus Eisenach,
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

JeDi @ 2 Jun 2012, 00:03 hat geschrieben: Neu ab Morgen: WAYO Airport Express Karlsruhe - Stuttgart [Veolia]

Ich geb dem Ding 6 Monate.
6 Monate hats nicht ganz gedauert - seit 1.10. ist das Ding schon wieder Geschichte (Grund: Mangelnde Auslastung). Jetzt versucht sich aber noch ein anderer Buskutscher dran und hofft drauf, dass es mit Ende der A8-Baustelle alles besser wird.
146225
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Beitrag von 146225 »

Artikel der Heilbronner Stimme über die möglichen Fernbusse der Zukunft von, nach und über Heilbronn.

Interessant daran sind die Statements der beiden nicht gerade kleinen Busunternehmer Gross und Schäfer, die sich beide nicht vorstellen können, mitzumischen.

Zu den Linienspekulatius sag ich jetzt einfach mal: Alles in Baden-Württemberg und Würzburg dürfte ausfallen, weil hier das Baden-Württemberg-Ticket die preissensible Kundschaft bereits bedient. Richtung Mannheim und Stuttgart ist wegen des Verkehrs auf A6 und A81 eher Lotto als stabile Bedienungsqualität angesagt. Also bleibt die Richtung Nord und Nord-Ost - doch wo ist da das interessante Ziel, das mit einem Bus auch in annehmbarer Zeit erreichbar ist..?
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Nur der Vollständigkeit halber:
Der Bundesrat hat grünes Licht für den Fernverkehr mit Bussen in Deutschland gegeben. Die Länderkammer verabschiedete am Freitag eine Änderung des Personenbeförderungsgesetzes.
http://www.rp-online.de/politik/deutschlan...rkehr-1.3053979
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

DeLux-Express:Es läuft nicht so recht

MeinFernbus.de: Es scheint erstaunlich gut zu laufen #1: Frankfurt - Leipzig ab 29.11.
MeinFernbus.de: Es scheint erstaunlich gut zu laufen #2: Frankfurt - Zürich ab 29.11.
MeinFernbus.de: Es scheint erstaunlich gut zu laufen #3: Düsseldorf - Freiburg ab 30.11.


nur, um mal auf dem neuesten Stand der Dinge zu bleiben ;)
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Beitrag von 146225 »

Auf der einen Seite ist der Netzwerkgedanke - also mehrere kleine Busbetriebe fahren für so etwas wie "mein Fernbus" (Nein, meiner ganz sicher nicht!!) ja durchaus nachvollziehbar. Andererseits kann das gerade für einen kleinen Partner, der 2 oder 3 Busse stellt und sich in Abhängigkeit bringt bei Erfolglosigkeit ganz schnell existenzbedrohend werden.
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Beitrag von 146225 »

146225 @ 31 Oct 2012, 20:42 hat geschrieben: Artikel der Heilbronner Stimme über die möglichen Fernbusse der Zukunft von, nach und über Heilbronn.
Die erste Ankündigung ist jetzt da, und "Mein Fernbus" (denen ihrer vielleicht) will gleich den ganz großen Wurf: Nicht erst die "Kleinigkeiten" in der Umgebung, nicht die sinnvolle Mittelstrecke, nein: Berlin soll es sein.

Dabei soll der Bus von/nach Freiburg fahren und der Halt in "Heilbronn" ist für den Bahnhof in Neckarsulm vorgesehen. Nur echt mit den praktischen An- und Abfahrtskosten also.

Nach Freiburg klingt die Fahrzeit von 2:50 Stunden erstmal verlockend, angesichts der üblichen Verkehrslage auf der A5, die tagsüber eigentlich in jeder Stau-Meldung mal dabei ist, nicht allzu realistisch. Karlsruhe-Neckarsulm dann wohl über die B293, sonst hat man mit der A6 gleich das nächste Staurisiko fest dabei. Zudem preissensible Kundschaft hier als auch auf Karlsruhe-Würzburg mit dem Baden-Württemberg-Ticket verlässlich billiger dran ist, zu der Lotterie mit den 3-Sparpreis-Plätzen pro Bus sag ich jetz mal nix.

Und von hier nach Berlin? Wer tut sich das schon an? Alles, was supereilig ist, wird eh fliegen, Menschen wie ich fahren in 5:30 für gerade mal 10 Euro mehr (da ist der Stadtverkehr in Heilbronn und Berlin aber schon drin) per ICE und Rentner auf Sightseeing sind mit einem der Bustouren, die gerade bei Berlin hier jeder im Angebot hat, besser bedient, weil Hotel & Co. schon inklusive sind.

Von daher: Das ist wohl echt zu hoch gegriffen, der "Linie" (lustige 2 Fahrten per Tag) geb ich maximal ein halbes Jahr.
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 16 Nov 2012, 18:56 hat geschrieben: Karlsruhe-Neckarsulm dann wohl über die B293, sonst hat man mit der A6 gleich das nächste Staurisiko fest dabei.
Dann macht die Führung über Neckarsulm (statt Heilbronn) aber eher wenig Sinn. Bei Fahrt über die B293 könnte man auch gleich in Heilbronn Hbf halten. Käme man eh quasi dran vorbei (gut - auf der anderen Neckarseite)
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 17 Nov 2012, 22:16 hat geschrieben: Dann macht die Führung über Neckarsulm (statt Heilbronn) aber eher wenig Sinn. Bei Fahrt über die B293 könnte man auch gleich in Heilbronn Hbf halten. Käme man eh quasi dran vorbei (gut - auf der anderen Neckarseite)
Ist soweit natürlich richtig, auch wenn Du an der Neckartalstraße nirgends sinnvoll eine Haltestelle hingebastelt kriegst. Ich ging nur davon aus, daß Fernbuskutscher auf der Suche nach Stauvermeidung das gleiche tun wie Speditionen auch.
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 18 Nov 2012, 09:08 hat geschrieben: Ist soweit natürlich richtig, auch wenn Du an der Neckartalstraße nirgends sinnvoll eine Haltestelle hingebastelt kriegst. Ich ging nur davon aus, daß Fernbuskutscher auf der Suche nach Stauvermeidung das gleiche tun wie Speditionen auch.
Man fahre einmal über den Neckar, halte am Hbf, fahre über die Hafenstraße, nochmal übern Neckar und am Saarlandkreisel wieder auf die Neckartalstraße. Alternativ dann gleich durch Heilbronn durch bis zur A81 bei Weinsberg. Je nach Uhrzeit könnte das sogar sinnvoller sein.

Ansonsten - so furchtbar ist die A6 auch nicht, Staumäßig.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Ein paar Takte zu meiner Signatur finden sich im passenden Thema. Und damit ist das hier hoffentlich beendet.
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Danke, JeDi. Der Rest wurde entfernt.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von 146225 »

Eine Pressemitteilung vom WBO sieht für die durch diesen Verband vertretenen kleinen und mittelgroßen Busbetriebe durch die neuen Fernbuslinien nur Vorteile.

Dazu darf man vielleicht sagen: Natürlich ist es eine Chance, das Geschäft auszuweiten. Wie alle solchen Chancen ist sie aber auch mit Risiken verbunden, die in der verlinkten PM ein bißchen zu leichtfertig und jubelnd ignoriert werden.
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rabauz
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Beitrag von rabauz »

Ich sehe den Bus als sinnvollen Verkehrsträger an, und finde es gut dass man die Zügel gelockert hat. Es gibt ein Bedürfnis nach kostengünstiger Mobilität, das jetzige System deckt dies aber nur unzureichend ab. Im Autobahnsystem fallen ein paar zusätzliche Busse praktisch kaum auf, sie bieten aber zusätzliche Mobilitätsmöglichkeiten. Und dass der Bus Resourcen sparsam einsetzt ist bekannt. Allerdings ist es mit dem Komfort bei Busreisen so eine Sache. 500 und mehr Kilometer möchte ich damit nicht fahren, es sei denn - und das gibt es eben - er ist die einzig mögliche Alternative. Das Flugzeug hat den Vorteil dass es schnell vorbei ist, in der Bahn kann man sich zur Not auch mal die Füsse vertreten.
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Beitrag von 146225 »

rabauz @ 3 Dec 2012, 01:28 hat geschrieben: Es gibt ein Bedürfnis nach kostengünstiger Mobilität, das jetzige System deckt dies aber nur unzureichend ab.
Wenn es denn kostengünstig wäre, das momentane Angebot bietet zu BC50-Preisen der PK A auch noch alle Nachteile eines Busses. Also nix für jemanden, der mehr als 2x im Jahr ernsthaft unterwegs sein will.
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Beitrag von blubbeldiblubb »

Ich persönlich würde, wenn es geht, auch immer die Bahn bevorzugen. Das muss aber nicht jeder so sehen. Aus rein politischen Gründen begrüße ich den Wegfall der Schranken für den Fernbusverkehr sehr. Das Fernverkehrsmonopol der Bahn ist schon lange nicht mehr zeitgemäß und einer sozialen Marktwirtschaft unwürdig.
Da ich erwarte, dass die Benzinpreise in den nächsten zehn Jahren eher schneller steigen als in den vergangenen zehn Jahren und die Transportkapazitäten der Bahn auch beim Zukauf zusätzlicher Züge begrenzt sind, sehe ich auch einen steigenden Bedarf an energiesparenden Verkehrsmitteln. Bei ausgelasteten oder überfüllten Zügen gewinnt der Bus an Attraktivität.
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